Aktuelles - der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Remscheid
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Ganz an<strong>der</strong>s verhält es sich mit <strong>der</strong> Zeit,<br />
wenn wir uns langweilen, wenn wir eine<br />
Arbeit tun müssen, die uns keinen Spaß<br />
macht o<strong>der</strong> wenn uns eine Krankheit<br />
ans Bett fesselt und die Genesung länger<br />
dauert, als erwartet. Dann, ja dann,<br />
scheint die Zeit geradezu still zu stehen.<br />
Das Phänomen „Zeit“ bewegt uns Menschen,<br />
seid eh und je. Und viele große<br />
und kleine Gelehrte haben sich ihre Gedanken<br />
über die Zeit gemacht. So soll<br />
zum Beispiel das Sprichwort: „Die Zeit<br />
heilt alle Wunden“ auf Augustin (354-<br />
430 n. Chr.), den Kirchenvater und Namensgeber<br />
unseres Kremenholler Gemeindezentrums<br />
zurückgehen.<br />
Der deutsche Kaiser Lothar I. (795-855)<br />
war <strong>der</strong> Meinung: „Die Zeiten än<strong>der</strong>n<br />
sich und wir än<strong>der</strong>n uns mit ihnen“.<br />
Und 1988 veröffentlichte Stefen Hawking<br />
- einer <strong>der</strong> größten Physiker und<br />
Philosophen unserer Zeit - seine „Kurze<br />
Geschichte <strong>der</strong> Zeit“. Es war ein Buch,<br />
das weltweit über 10 Millionen Mal<br />
verkauft wurde und das Verhältnis von<br />
Raum und Zeit neu zu bestimmen suchte.<br />
Die Zeit nimmt jede und je<strong>der</strong> von uns<br />
unterschiedlich wahr.<br />
An(ge)dacht<br />
Dementsprechend ist unsere Zeit nichts<br />
allgemein Gültiges o<strong>der</strong> gar objektiv<br />
Beschreibbares.<br />
Nur soviel ist klar: Unsere ganz persönliche<br />
Zeit hier auf Erden ist begrenzt.<br />
Daran wird sich zu keiner Zeit<br />
<strong>der</strong> Welt etwas än<strong>der</strong>n.<br />
Gott sei Dank!<br />
Und darum gilt bei allen Überlegungen<br />
über die Zeit: „Unser Zeit steht in Gottes<br />
Händen“ (Ps 31,16).<br />
In <strong>der</strong> Citykirche wollen wir uns im<br />
kommenden Oktober zehn Tage Zeit<br />
nehmen, um über Gottes Zeit und unsere<br />
Zeit nach zu denken. Gemeinsam<br />
wollen wir Zeit gestalten und füllen.<br />
Dazu werden wir im Altarraum <strong>der</strong><br />
Stadtkirche eine Sanduhr mit einem<br />
Durchmesser von 1,6 m aufhängen und<br />
viele Veranstaltungen rund um diese<br />
ungewöhnliche Zeitansage anbieten<br />
(vgl. S.10).<br />
Ich würde mich freuen, wenn wir in<br />
den nächsten Wochen viel Zeit miteinan<strong>der</strong><br />
teilen könnten.<br />
Ihr Martin Rogalla<br />
Übrigens: Am 29. Oktober 2006 endet<br />
die Sommerzeit! In <strong>der</strong> Nacht davor<br />
wird uns um 02.00 Uhr eine Stunde geschenkt.<br />
In eben dieser ‚zeitlosen Zeit‘<br />
werden wir Gottesdienst feiern!<br />
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