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Stadt- Kirchen- Bote - Evangelische Stadtkirche Langen

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Gemeindebrief der<br />

evangelischen<br />

<strong>Stadt</strong>kirchengemeinde<br />

<strong>Langen</strong><br />

Weihnachten 2007<br />

<strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Kirchen</strong>-<br />

<strong>Bote</strong><br />

Teilnehmer beim „Lauf für mehr Zeit”<br />

(Seiten 12 und 30)


Dass es so voll sein würde...<br />

...hatte er nicht erwartet. Die <strong>Kirchen</strong>bänke<br />

waren voll besetzt und zwischen<br />

Taufstein und Weihnachtsbaum<br />

saßen dicht gedrängt Kinder auf dem Boden.<br />

Die Hirten lagerten auf einer<br />

„Anhöhe“ aus Tischen und schliefen.<br />

Welcher war denn nur sein Enkel? Nun<br />

ging auch noch das Licht aus und nur ein<br />

Scheinwerfer folgte Maria und Joseph auf<br />

dem Weg nach Bethlehem. Mit fester<br />

Stimme schickten die Gastwirte sie weiter<br />

bis sie schließlich im Stall unterkamen.<br />

Der Engel sagte den Hirten die Botschaft<br />

und schon sprangen sie von den Tischen<br />

und wanderten mit ihren einfachen Gaben<br />

nach Bethlehem, doch Tim konnte er<br />

nirgends entdecken. Er war doch<br />

hoffentlich nicht krank geworden?<br />

Vielleicht hatte er sich vor lauter<br />

Aufregung nicht mehr getraut. Er selber<br />

war oft Hirte gewesen und jedes Mal sehr<br />

aufgeregt, wenn das Licht hell wurde und<br />

sie mit Staunen aufspringen sollten,<br />

brachte er nicht einmal ein OOOh zustande.<br />

Eine Sprechrolle hatte er nie gehabt,<br />

aber immer davon geträumt, einmal<br />

ein Weiser aus dem fernen Morgenlande<br />

zu sein und dann das Gold an die armen<br />

Hirten zu verschenken. Vielleicht hatte er<br />

Tims Auftritt deshalb übersehen und der<br />

2<br />

kniete dort vorne still zwischen den anderen.<br />

Mittlerweile zog die Karawane der<br />

weisen Männer durch den Mittelgang<br />

auf dem Weg nach Bethlehem. Als reiche,<br />

wichtige Männer hatten sie zuerst beim<br />

Königshof nachgefragt, aber Herodes<br />

schien ihnen nicht sehr erfreut über einen<br />

neugeborenen Herrscher, der nicht aus<br />

seinem Haus kam. „ Da ist der Stern ja<br />

wieder“ rief da eine helle Stimme, „jetzt<br />

sind wir wieder auf dem richtigen Weg.“<br />

Tim, sein Enkel, spielte seine Rolle als<br />

weiser Gelehrter laut und begeistert. Erst<br />

als sie zwischen den Hirten vor der Krippe<br />

knieten, wurde er still.<br />

Draußen vor der Kirche beugte sich<br />

der Opa zu seinem Enkel herunter „Man,<br />

da hattest Du ja eine wichtige Rolle“, sagte<br />

er anerkennend „und laut genug warst<br />

du auch“. Tim sah den Opa erstaunt an.<br />

„Das haben wir doch geübt“, sagte er,<br />

„und der König ist doof!“ „Wer hat das<br />

denn gesagt“, regte sich der Opa auf, bereit<br />

seinen kleinen Schauspieler gegen jedermann<br />

zu verteidigen. „Das weiß doch<br />

jedes Baby, die denken, die wissen schon<br />

alles und dann gehen sie zu dem doofen<br />

Herodes und dann muss der Jesus mit Joseph<br />

und Maria weglaufen, damit ihn keiner<br />

tot sticht.“ „Das ist bestimmt nicht<br />

so leicht einem Stern zu folgen“, vertei-


digt der Opa die Weisen, „und sie sind<br />

schließlich nicht noch einmal zu Herodes<br />

zurückgegangen.“<br />

„Hm“, brummt der kleine Schauspieler.<br />

„Und du hast jetzt die ganze Zeit<br />

gedacht, dass Du ein doofer König bist?“<br />

Erstaunt schaut Tim zum Opa auf. „Nee<br />

ich war ja da, beim Jesus mit den anderen,<br />

nur halt mit Umweg. Wenn Du bei dem<br />

Jesus bist , dann bist du richtig, wie alle.“<br />

Liebe Gemeinde, wenn wir uns<br />

in der Weihnachtszeitversammeln,<br />

in der<br />

Kirche, im Konzert,<br />

mit der Familie<br />

oder Freunden,<br />

dann suchen<br />

wir in den Wünschen<br />

und Worten nach unserer eigenen<br />

Weihnacht.<br />

• Einige haben von Kind auf die<br />

Botschaft vom neugebornen Kind, in<br />

dem Gott zu uns kommt, gehört und<br />

geglaubt;<br />

• manche sind schon bald enttäuscht<br />

worden, weil auf die fröhliche<br />

Weihnacht ein Alltag folgt, in dem von<br />

Gott nichts zu spüren ist;<br />

• und für andere ist es neu, dass<br />

sich hinter Tannenbaum und Gabentisch<br />

der Anfang einer ganzen Religion<br />

verbirgt.<br />

Doch egal, woher wir kommen,<br />

in der Heiligen Nacht stehen wir alle<br />

im hellen Licht und der Engel sagt:<br />

„Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich<br />

verkünde Euch große Freude, die das<br />

ganze Volk betreffen wird: Heute ist<br />

euch der Retter geboren worden, hier<br />

in der <strong>Stadt</strong> Davids. Und dies sei das<br />

Erkennungszeichen für Euch: Ihr werdet<br />

ein Neugeborenes finden, in Windeln<br />

gewickelt, in einer Futterkrippe.“<br />

Und eine große Schar des<br />

himmlischen Chores singt den Lobpreis.<br />

„Glanz in den Höhen bei Gott!<br />

Und Friede auf der Erde bei den Menschen,<br />

die Gott wohlgefallen!“<br />

Und wir blicken etwas zögernd<br />

auf das, was wir mitgebracht haben<br />

und sind so froh, dass Gott uns ein<br />

menschliches Gesicht zeigt. Dann gehen<br />

wir zurück und suchen nach neuen<br />

Wegen, Menschen seines Wohlgefallens<br />

zu werden.<br />

Und ich bin gespannt, auf<br />

welchen Umwegen wir uns dabei begegnen.<br />

Ihre Pfarrerin Gudrun Stock<br />

3


Niemand isst für sich allein<br />

Nach Angaben der Welternährungsorganisation<br />

FAO reichen die<br />

weltweit verfügbaren Lebensmittel<br />

aus, um zwölf Milliarden Menschen,<br />

fast das Doppelte der Weltbevölkerung,<br />

zu versorgen.<br />

40.000 Kinder sterben täglich an<br />

den Folgen ernährungsbedingter Erkrankungen,<br />

845 Millionen Menschen sind<br />

ständig unterernährt,<br />

1,2 Milliarden Menschen gelten<br />

als extrem arm.<br />

Von den Menschen, die hungern,<br />

leben 80 % in ländlichen Regionen.<br />

Es sind Kleinbauern, Landlose<br />

und Landarbeiter, die nur über geringen<br />

oder keinen Grundbesitz verfügen,<br />

um sich und ihre Familien zu<br />

ernähren. Großflächige Exportlandwirtschaft<br />

und große Agrarunternehmen<br />

bestimmen dagegen das Bild in<br />

der ganzen Welt.<br />

Die großen Hilfsorganisationen<br />

wie „Brot für die Welt“ sehen deshalb<br />

als eine ihrer Aufgaben, die bäuerliche<br />

Landwirtschaft zu fördern, um sozial<br />

und ökologisch nachhaltige Lebensmittel<br />

zu erzeugen und die Ernährungssicherheit<br />

für die Bevölkerung<br />

zu gewährleisten.<br />

4<br />

In den Programmen von „Brot<br />

für die Welt“ und ihren Partnerorganisationen<br />

vor Ort lernen die Bäuerinnen<br />

und Bauern voneinander Anbautechniken<br />

zu verbessern, neue<br />

Vermarktungswege zu finden und ein<br />

Recht auf Nahrung zu formulieren.<br />

Sie erhalten finanzielle Unterstützung<br />

z.B. durch die Vergabe von Kleinkrediten,<br />

um sich eine selbständige Existenz<br />

aufzubauen.<br />

So auch Tanijma, die Namensgeberin<br />

des von unserer Gemeinde<br />

unterstützten Projektes in Bangladesch.<br />

Sie hat mit Hilfe von Kleinkrediten<br />

zunächst Bambusstühle geflochten<br />

und für sich, ihre Mutter und<br />

Geschwister ein eigenes kleines Haus<br />

bewohnen können. Sie handelt nun<br />

mit Hülsenfrüchten und Gewürzen.<br />

Sie hat sich wieder verheiratet und eine<br />

Tochter zur Welt gebracht. Von der<br />

Flutkatastrophe im Sommer in Bangladesch<br />

war sie nicht persönlich betroffen,<br />

wie uns der Fachreferent von<br />

„Brot für die Welt“ mitgeteilt hat.<br />

Für andere Menschen der extrem<br />

armen Landbevölkerung in<br />

Bangladesch, hat das Hochwasser<br />

schlimme Folgen gehabt. 47 von 63<br />

Distrikten des Landes waren zum


zweiten Mal innerhalb der letzten drei<br />

Jahre von Überschwemmungen betroffen.<br />

Die Menschen waren gerade<br />

wieder zu ihrem normalen Leben<br />

zurückgekehrt, als erneut heftige Regenfälle<br />

sie zwangen, ihre Häuser zu<br />

verlassen und ihre neu geschaffenen<br />

Anbauflächen vernichteten.<br />

Hier musste schnelle Hilfe geleistet<br />

werden. Die MitarbeiterInnen<br />

der Partnerorganisation CCDB (Christian<br />

Commission for Development in<br />

Bangladesch) hat mehr als 13.000 Familien<br />

helfen können: in der akuten<br />

Phase mit Unterkunft, Nahrungsmitteln<br />

und Maßnahmen zur Trinkwasserhygiene<br />

und in einer zweiten Phase<br />

mit Lebensmitteln, Saatgut und<br />

finanziellen Mitteln. Finanzielle<br />

Unterstützung erhielten sie dabei<br />

auch von ACT (Action by Churches<br />

Together), einer Allianz kirchlicher<br />

Hilfsorganisationen, der auch „Brot<br />

für die Welt“ und deren Schwesteror-<br />

5


6<br />

ganisation „Diakonie<br />

Katastrophenhilfe“<br />

angehören.<br />

Spenden und<br />

Kollekten aus unserer<br />

Gemeinde für<br />

„Brot für die Welt“<br />

gehen zielgerichtet<br />

nach Bangladesch.<br />

Wir unterstützen damit<br />

das Recht der Menschen auf Nahrung<br />

und die selbständige Sicherung<br />

ihrer Ernährung.<br />

Mit der<br />

Eröffnung der<br />

diesjährigen Aktion<br />

von „Brot für<br />

die Welt“ am 1.<br />

Advent ist aber<br />

auch gleichzeitig<br />

die Aufforderung<br />

an uns verbunden,<br />

über unsere Nahrungsmittel,<br />

ihre Produktion und<br />

Qualität nachzudenken.<br />

Es ist wieder JuGodi!<br />

Anita Nowka-Zincke<br />

Am Dienstag, 18. Dezember feiern wir um 17 Uhr<br />

einen Jugendgottesdienst in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Dazu sind alle Konfis, Kumas und andere junge Menschen<br />

aus ganz <strong>Langen</strong> herzlich eingeladen. Im Anschluss gibt es<br />

einen kleinen Imbiss im Gemeindehaus, Zeit fürs<br />

Kennenlernen, Wiedersehen nach dem Konfi-Seminar oder<br />

einfach zum Abhängen und Chillen…


Spaß am Rätseln?<br />

Lösung des letzten Rätsels (Sommerausgabe <strong>Stadt</strong>kirchenbote, „Speisung der Fünftausend”):<br />

1. Wahr 2. Falsch 3. Falsch 4. Wahr 5. Falsch 6. Wahr<br />

7. Falsch 8. Falsch 9. Wahr 10. Falsch 11. Wahr 12. Falsch<br />

13. Wahr 14. Wahr<br />

7


8<br />

Seniorenfreizeit 2007<br />

Bereits zum sechsten Male<br />

konnten wir unsere Freizeit mit 29 Senioren/Innen<br />

im Seehotel „Astoria“<br />

in Pörtschach am Wörthersee<br />

genießen.<br />

Gut gestärkt durch die morgendlichen<br />

Andachten von Frau<br />

Müller erwarteten wir die Ereignisse<br />

des jeweiligen Tages. Wenn das Mai-<br />

/Juniwetter auch in diesem Jahr<br />

wieder nicht postkartenmäßig blau<br />

war und wir deshalb auch mit einigen<br />

Erkältungen leben mussten, so haben<br />

wir doch abwechslungsreiche Tage<br />

verbringen können. So führten uns<br />

verschiedene Besichtigungsfahrten zu<br />

einmaligen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten.<br />

Unsere Ziele waren „200 Meisterwerke<br />

Europäischer Kunst“ im Stift<br />

St. Paul im Lavanttal, sowie die <strong>Stadt</strong>pfarrkirche<br />

und die Dominikanerkirche<br />

in Friesach, die Totentanzfresken<br />

in Mettnitz, die Kirche und der<br />

Kreuzgang des Klosters in Millstatt<br />

und zu guter Letzt das Stift St. Lambrecht<br />

in der Steiermark. Bei einer interessanten<br />

Fahrt nach Bled/Slowenien<br />

wurden wir leider von einem Gewitter<br />

überrascht. Die aussichtsreichste


Hochgebirgsfahrt führte zum wiederholten<br />

Male über die Nockalmstraße.<br />

Bei verschiedenen Schifffahrten konnten<br />

wir das neu eröffnete Schlosshotel<br />

in Velden bewundern, aber auch in<br />

Maria Wörth sind die beiden <strong>Kirchen</strong><br />

immer einen Besuch wert. Erholt nicht<br />

nur durch die schönen Spaziergänge<br />

auf der Blumenpromenade – einige<br />

Unentwegte hatten auch wieder zur<br />

Hohen Gloriette eine Wanderung gemacht<br />

– kehrten wir nach 14 Tagen<br />

wohlbehalten nach <strong>Langen</strong> zurück.<br />

Auch im kommenden Jahr<br />

möchten wir wieder eine Seniorenfreizeit<br />

durchführen. Ausgesucht haben<br />

wir das Hotel Hartl in Flachau/Salburgerland.<br />

Der Termin: 22. Juni<br />

– 6. Juli 2008. Nähere Informationen<br />

erteilt Ellinor Buddrus,<br />

Tel. 06103/23633.<br />

Ellinor Buddrus<br />

9


Guten Tag,<br />

mein Name ist Gabi Klösel<br />

und ich bin seit dem 1. September<br />

neues Mitglied im Team des Kindergartens<br />

der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />

Mit meinem Mann und meinen<br />

zwei Kindern lebe ich seit 12 Jahren in<br />

<strong>Langen</strong> und fühle mich hier sehr<br />

wohl. Nach meiner Ausbildung als Erzieherin<br />

arbeitete ich zuerst in einer<br />

kleinen, später in einer großen Kindertagesstätte<br />

und wechselte in den<br />

letzten drei Jahren intern in die Hortarbeit.<br />

Ich sammelte in den Bereichen<br />

Ganztagsbetreuung, Integration von<br />

Migrantenfamilien und Konzeptionsentwicklung<br />

weitreichende Erfahrungen.<br />

Während der Erziehungspause<br />

war ich immer wieder ehrenamtlich<br />

10<br />

tätig. Zuerst engagierte ich mich in<br />

verschiedenen Bereichen der Grundschule<br />

und seit zwei Jahren begeistert<br />

mich das Mitwirken in der Martin-<br />

Luther-Kirche.<br />

Vor einem Jahr regte sich in mir<br />

der Wunsch etwas Neues zu beginnen.<br />

Nach Abwägen einiger Angebote<br />

entschied ich mich zu einer Weiterbildung.<br />

Gerade in diesem Moment<br />

eröffnete sich mir die Möglichkeit der<br />

Bewerbung auf diese Stelle. Dabei gereizt<br />

hat mich die außergewöhnlich<br />

kleine Einrichtung, die Nähe zur <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />

und auch der organisatorische<br />

Bereich. Einige Wochen ereignisreicher<br />

Arbeit liegen jetzt schon<br />

hinter mir.<br />

Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit<br />

mit den Familien, den Gemeindemitgliedern<br />

und dem <strong>Kirchen</strong>vorstand.<br />

Auf meinem neuen Weg<br />

wünsche ich mir, dass es möglich wird<br />

meine Persönlichkeit zu entfalten, eigene<br />

Ideen einzubringen und diese<br />

mit allen Beteiligten konstruktiv umzusetzen.<br />

Ich freue mich auf eine<br />

spannende Zeit.<br />

Gabi Klösel


Die Walderlebnistage des Kindergartens<br />

singen, beten, frühstücken,<br />

erforschen, staunen und<br />

experimentieren,<br />

Die Kinder bauen sich<br />

ein Waldsofa,<br />

sammeln Erfahrungen über Wald<br />

und Tiere, schnitzen Stöcke, legen<br />

Mandalas aus Naturmaterialien,<br />

und erleben, wie lange das Wasser<br />

benötigt, von der Wurzel zum Blatt<br />

zu gelangen.<br />

11


12<br />

Aus dem Tagebuch der <strong>Stadt</strong>kirchengemeinde<br />

21. August<br />

Schultüten in allen erdenklichen<br />

Farben und Formen (Pferde, Blumen,<br />

Comic-Figuren) bevölkern mit ihren<br />

kleinen Besitzern die Kirche. Der Gottesdienst<br />

zum Schulanfang macht den<br />

„I-Männchen“ Mut: „Wo du auch hingehst<br />

– Gottes Segen geht mit dir!“<br />

1. September<br />

Kinderkleidung findet reißenden<br />

Absatz beim Basar im Gemeindehaus.<br />

2. September<br />

Beim Kerb-Gottesdienst stellen<br />

sich die neuen Konfis der Gemeinde<br />

vor. Insgesamt sechzig Jugendliche<br />

verteilen sich auf drei Gruppen am<br />

Dienstag Nachmittag.<br />

Gleichzeitig feiert die Gemeindesekretärin<br />

Helga Marzano ihr<br />

25jähriges Dienstjubiläum. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Vielen Dank auch an den Kerb-<br />

Verein, der im Anschluss an den Gottesdienst<br />

Ebbelwoi und Brezeln spendiert!<br />

Pfarrer Zincke überbringt im<br />

Namen der Gemeinde auch Grüße<br />

und gute Wünsche für die katholischen<br />

Geschwister zur Neugründung<br />

von „St Jakobus“, vormals „Albertus<br />

Magnus“<br />

meinde“.<br />

und „Liebfrauen-Ge-<br />

3. September<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des <strong>Kirchen</strong>gemeindeverbandes<br />

machen einen Ausflug und<br />

verbringen einen sehr nassen, aber<br />

nichtsdestotrotz fröhlichen und entspannten<br />

Tag in Rüdesheim. Weder<br />

auf dem Schiff noch im Sessellift wird<br />

jemand seekrank…<br />

9. September<br />

Die Kirche ist geöffnet – auch<br />

am Nachmittag! Zum Tag des offenen<br />

Denkmals wird eine spannende und<br />

lehrreiche Führung durch die <strong>Stadt</strong>kirche<br />

angeboten.<br />

Am gleichen Tag schlüpfen 15<br />

Konfis der <strong>Stadt</strong>kirche in ihre Jogging-<br />

Schuhe und engagieren sich beim<br />

„Lauf für mehr Zeit“ für die AIDS-<br />

Hilfe Frankfurt.


30. September<br />

Der Altar zum Erntedankfest ist<br />

mit Früchten geschmückt – ein Fest<br />

für alle Sinne mit großen und kleinen<br />

Menschen.<br />

21. Oktober<br />

Ein Klavierkonzert für 1, 2, 3<br />

und 4 Hände lockt zahlreiche BesucherInnen<br />

in die Kirche.<br />

31. Oktober<br />

Alle <strong>Langen</strong>er Gemeinden feiern<br />

den Reformationstag mit einem<br />

Gottesdienst in der Petrusgemeinde.<br />

Beim anschließenden Empfang verabschiedet<br />

sich Dekan Zincke als Vorsitzender<br />

des <strong>Kirchen</strong>gemeindeverbands<br />

und übergibt dieses Amt an<br />

Pfarrer Jochen Mühl aus der Johannesgemeinde.<br />

Herr Seehafer bekleidet<br />

weiter das Amt des Stellvertreters.<br />

4. November<br />

Der Chor der <strong>Stadt</strong>kirche gestaltet<br />

zusammen mit Pfarrerin Modricker-Köhler<br />

einen Kantatengottesdienst.<br />

Im Mittelpunkt stehen Lieder<br />

und Leben von Paul Gerhardt, dessen<br />

400. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern.<br />

7. November<br />

15 Stolpersteine werden in <strong>Langen</strong><br />

verlegt, einer davon nahe der<br />

<strong>Stadt</strong>kirche. Ein Einführungsabend<br />

und eine Ausstellung informieren Interessierte<br />

über das Schicksal der einzelnen<br />

Familien. Im Mittelpunkt dieser<br />

zweiten Verlegeaktion stehen u. a.<br />

die Familie Kahn, Wilhelm-<br />

Leuschner-Platz 19, Familie Simon,<br />

Darmstädter Str. 6, Mathilde Bär,<br />

Obergasse 4 und Familie Kahn, Fahrgasse<br />

23.<br />

13


14<br />

9. November<br />

„Damit ihre Namen nicht vergessen<br />

bleiben…“ – ein meditativer<br />

Gottesdienst erinnert an die Progromnacht<br />

des Jahres 1938.<br />

11. November<br />

Buntes Treiben herrscht beim<br />

Martinsmarkt der <strong>Stadt</strong>kirche. Groß<br />

und Klein sind gekommen, um sich<br />

bei Kaffee und Kuchen zu stärken, die<br />

verschiedenen Verkaufsstände zu<br />

durchstöbern oder gespannt das Musical<br />

„Franziskus“ zu verfolgen, das<br />

der Kinderchor unter der Leitung von<br />

Kantorin Elvira Schwarz aufführt.<br />

12. November<br />

Lampions erhellen die Straßen<br />

der Altstadt als der Kindergarten der<br />

<strong>Stadt</strong>kirche singend durch das Viertel<br />

zieht.<br />

16. November<br />

Die Geschwister-Scholl-Schule<br />

feiert Gottesdienst in der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />

Mit viel Engagement<br />

sind die verschiedenen Klassen<br />

dabei.<br />

16. – 18. November<br />

Zusammen mit der Petrusgemeinde<br />

fahren die Konfis<br />

der <strong>Stadt</strong>kirche ins Kloster<br />

Höchst. Neben gegenseitigem<br />

Kennenlernen und viel Spaß<br />

steht vor allem die Einführung ins<br />

Thema „Abendmahl“ auf dem Seminar-Programm.<br />

Sabine Winkelmann


Veranstaltungen und Termine<br />

Besondere Gottesdienste<br />

Sonntag, 02.12.<br />

10.00 Gottesdienst zum 1. Advent:<br />

Eröffnung der Brot-für-die-Welt-<br />

Aktion und Einführung der<br />

KonfirmandInnen in das<br />

Abendmahl mit Gemeindeband<br />

Dienstag, 04.12.<br />

19.00 Ökumenische Adventsandacht<br />

(Liebfrauen), anschließend<br />

adventliches Zusammensein<br />

Dienstag, 18.12.<br />

18.30 Jugendgottesdienst mit<br />

Jugendchor und Band<br />

Freitag, 21.12.<br />

16.00 Ökumenischer<br />

Weihnachtsgottesdienst im<br />

Jakob-Heil-Heim<br />

Montag, 24.12.<br />

14.30 Krabbelgottesdienst<br />

16.00 Familiengottesdienst mit<br />

Krippenspiel, Kinderchor und<br />

Band<br />

18.00 Christvesper<br />

23.00 Christmette mit <strong>Stadt</strong>kirchenchor<br />

Dienstag, 25.12.<br />

10.00 Weihnachtsgottesdienst mit<br />

Abendmahl<br />

Mittwoch, 26.12.<br />

10.00 Familiengottesdienst mit Taufen<br />

Sonntag, 30.12.<br />

10.00 Musikalischer Gottesdienst mit<br />

Chorwerkstatt (Petrusgemeinde)<br />

Montag, 31.12.<br />

18.00 Jahresschlussgottesdienst mit<br />

Orchesterverein<br />

Dienstag, 01.01.08<br />

18.00 Gemeinsamer Gottesdienst zum<br />

Jahresbeginn in der<br />

Petrusgemeinde<br />

Regelmäßige Gottesdienste<br />

sonntags<br />

10.00 Kindergottesdienst im Gemeindehaus<br />

(außer in den<br />

Schulferien)<br />

10.00 Gottesdienst in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

erster Sonntag im Monat<br />

18.00 Ökumenische Taizé-Andacht in<br />

der <strong>Stadt</strong>kirche (nicht am 02.12.<br />

und 06.01.08)<br />

letzter Sonntag im Monat<br />

10.00 Abendmahlsgottesdienst<br />

mittwochs<br />

19.00 Wochenmitte: Nachdenkliches,<br />

Musik, Stille<br />

2. + 4. Freitag im Monat<br />

16.00 Gottesdienst im<br />

Seniorenwohnheim<br />

Termine für Taufgottesdienste bitte<br />

im Gemeindebüro nachfragen!<br />

Weitere Veranstaltungen<br />

Samstag, 01.12.<br />

15.00-18.00 Café <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Sonntag, 02.12.<br />

14.00-18.00 Café <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Samstag, 08.12.<br />

15.00-18.00 Café <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Sonntag, 09.12.<br />

14.00-18.00 Café <strong>Stadt</strong>kirche<br />

15


16<br />

Freitag, 18.01.<br />

19.00 Neujahrsempfang - Fest für die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in der Gemeinde<br />

Vortragsreihe<br />

zum Buche Kohelet (Prediger)<br />

Donnerstag, 21.02. (Albertus Magnus)<br />

20:00 „Windhauch, alles ist<br />

Windhauch” – Kohelet, der<br />

pessimistische Weise (Herr Link)<br />

Donnerstag, 28.02. (Albertus Magnus)<br />

20:00 „Alles hat seine Zeit” – Der<br />

Mensch, gefangen in der Zeit<br />

(Herr Link)<br />

Donnerstag, 06.03. (Albertus Magnus)<br />

20:00 „Gott ist im Himmel, du bist auf<br />

der Erde, also mach wenig<br />

Worte” – Zwischen Skepsis und<br />

Glaube (Herr Link)<br />

Konzerte und <strong>Kirchen</strong>musik<br />

Samstag, 01.12.<br />

18.30 Offenes Adventsliedersingen mit<br />

dem Konzertchor <strong>Langen</strong><br />

Sonntag, 02.12.<br />

18.30 Offenes Adventsliedersingen mit<br />

dem <strong>Stadt</strong>kirchenchor und dem<br />

Kinderchor<br />

Samstag, 08.12.<br />

11.00 Orgelmusik zur Marktzeit mit<br />

Elvira Schwarz<br />

18.30 Offenes Adventsliedersingen mit<br />

dem Blockflötenensemble der<br />

<strong>Stadt</strong>kirche und dem Chor<br />

Caminando<br />

Sonntag, 09.12.<br />

18.30 Offenes Adventsliedersingen mit<br />

dem Harmonika-Spielring<br />

Sonntag, 16.12.<br />

18.00 „Weihnachtsoratorium“ von J. S.<br />

Bach, Solisten, Projektchor und<br />

Cordis-Ensemble, Leitung: Elvira<br />

Schwarz<br />

Samstag, 12.01.08<br />

11.00 Orgelmusik zur Marktzeit mit<br />

Elvira Schwarz<br />

Sonntag, 20.01<br />

17.00 Duo „Flautasia” – Musik zum<br />

Träumen für Flöte und Klavier<br />

Samstag, 09.02.<br />

11.00 Orgelmusik zur Marktzeit mit<br />

Elvira Schwarz<br />

Sonntag, 17.02.<br />

17.00 Sonntagskonzert: Musik für<br />

Violine, Klavier, Cembalo und<br />

Orgel, Cornelia Lukas und Elvira<br />

Schwarz<br />

Samstag, 08.03.<br />

11.00 Orgelmusik zur Marktzeit mit<br />

Elvira Schwarz<br />

Sonntag, 16.03.<br />

17.00 Sonntagskonzert:<br />

„Johannespassion“ von A.<br />

Scarlatti, Kammerchor Cantico<br />

Novo, Wiesbaden<br />

Regelmäßige Musikangebote<br />

jeweils am 2. Samstag im Monat<br />

11.00 Orgelmusik zur Marktzeit<br />

montags<br />

20.30 Chor Caminando<br />

donnerstags<br />

15.00 Kinderchor


18.30 Jugendchor<br />

20.00 <strong>Stadt</strong>kirchenchor<br />

Weitere regelmäßige Angebote<br />

montags bis freitags<br />

07.30 - 13.00 Kindergarten<br />

montags<br />

09.00 - 12.00 Rasselbande<br />

(Minikindergarten)<br />

09.30 Seniorengymnastik<br />

dienstags<br />

09.00 - 12.00 Rasselbande<br />

(Minikindergarten)<br />

14.30 Konfirmandenunterricht<br />

15.45 Konfirmandenunterricht<br />

17.00 Konfirmandenunterricht<br />

donnerstags<br />

9.00 - 12.00 Rasselbande<br />

(Minikindergarten)<br />

donnerstags<br />

16.00 - 18.00 Krabbelgruppe<br />

(Gemeindehaus)<br />

freitags<br />

18.00 Neuer Jugendtreff<br />

samstags<br />

17.00 Kids Computer Club<br />

Gemeindenachmittage<br />

Mittwoch, 05.12.<br />

15.00 Adventsfeier<br />

Mittwoch, 19.12.<br />

15.00 musikalische Weihnachtsfeier<br />

Mittwoch, 16.01.<br />

15.00 Neujahrsempfang für die<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

unserer Gemeinde<br />

Mittwoch, 30.01.<br />

15.00 Ein närrischer Nachmittag<br />

Mittwoch, 06.02.<br />

15.00 „Nicht König, nicht Bettelmann”<br />

Gabriele Klein stellt ihr Buch über<br />

ihren Großvater, den<br />

Wagnermeister Pfaff vor<br />

Mittwoch, 20.02.<br />

15.00 Vor 125 Jahren: Einweihung der<br />

<strong>Stadt</strong>kirche – und was geschah<br />

zu dieser Zeit noch? Gerda<br />

Werner hat im <strong>Langen</strong>er<br />

Wochenblatt nachgeschaut<br />

Frauenkreis<br />

Jeweils am 2. und 4. Mittwoch im<br />

Monat um 20 Uhr.<br />

Ökumen. Bibelgesprächskreis<br />

montags, jeweils 20.00 Uhr, 14-tägig<br />

(Albertus Magnus),<br />

am 26.11., 10.12., 07.01, 21.01., 04.02.,<br />

18.02. und 03.03.<br />

17


Stolperstein für Franziska Kahn<br />

Am 7. November 2007 war die<br />

zweite Verlegeaktion für die <strong>Langen</strong>er<br />

„Stolpersteine“ zum Gedenken an<br />

die Opfer des NS-Regimes.<br />

Für einen Stein der jüdischen<br />

Familie Kahn am Ludwigsplatz 19<br />

(heute Wilhelm-Leuschner-Platz) hat<br />

die <strong>Stadt</strong>kirchengemeinde die Patenschaft<br />

übernommen.<br />

M. Hofmann-Becker leitet durch das<br />

Programm derInformationsveranstaltung<br />

zur Verlege-Aktion der Stolpersteine<br />

Hier wohnte Franziska Kahn,<br />

am 2. Februar 1862 in <strong>Langen</strong> geborene<br />

Tochter des Gerichtstaxators und<br />

Metzgers Wolf Wolf, dessen Familie<br />

seit 1847 in <strong>Langen</strong> ansässig war.<br />

18<br />

Am 6. November 1883 hatte sie<br />

den aus Oberroden stammenden<br />

Metzger Hermann Kahn geheiratet. Er<br />

arbeitete im Haus des Schwiegervaters<br />

als Metzger und verkaufte 1886<br />

auch Nudeln und Mehl, 1888 Schuhe<br />

und Stiefel. Nach dem Tod des<br />

Schwiegervaters Wolf Wolf 1889<br />

führte er die Metzgerei weiter. Die Familie<br />

bewohnte ein schmales zweistöckiges<br />

Wohnhaus mit Viehstall und<br />

Schlachthaus am Ludwigsplatz.<br />

Das Wohnzimmer im Parterre<br />

war möbliert mit einer großen Kommode,<br />

einem Auszugstisch, sechs<br />

Stühlen, einem Sofa, einem Sessel, einer<br />

Singer-Nähmaschine, in der<br />

Küche stand ein Roederherd; es sah<br />

also aus wie in den meisten <strong>Langen</strong>er<br />

Wohnungen.<br />

Das Paar hatte 4 Kinder:<br />

Bernhard, geb. 11.02.1884 <strong>Langen</strong>,<br />

gest. 23.07.1942 Lodz;<br />

Mathilde, geb. 17.02.1885 <strong>Langen</strong>, verheiratet<br />

mit dem 1934 verstorbenen<br />

Metzger Heinrich Bär, gest. in Sobibor;<br />

Bertha Betty, geb. 14.10.1891 <strong>Langen</strong>,<br />

gest. 08.05.1945 (Todeserklärung);<br />

Wilhelm, geb. 23.04.1989 <strong>Langen</strong>,<br />

überlebte das KZ Theresienstadt.


Franziska und Hermann Kahn<br />

feierten im November 1908 die silberne<br />

Hochzeit. Nur von Hermann Kahn<br />

hat sich ein Foto erhalten. 1914 sammelte<br />

die Israel. Gemeinde <strong>Langen</strong> für<br />

die Kriegsfürsorge 424 Mark, einer<br />

der Spender war auch Metzger Kahn.<br />

Er starb 1937 in Frankfurt, das Grab ist<br />

bisher unbekannt.<br />

Der Sohn Bernhard war 1902<br />

der Gründer des <strong>Langen</strong>er Fußball-<br />

Clubs, später Vorsitzender und ein<br />

großer Leichtathlet, der viele Preise<br />

gewann; er wohnte etwa sei 1910 in<br />

Frankfurt. Bernhard, seine Frau Berthel<br />

und die Kinder Brunhilde und<br />

Manfred wurden nach Lodz gebracht,<br />

keiner kam zurück.<br />

Franziska Kahn und ihre Tochter<br />

Bertha Betty (von Beruf Kontoristin)<br />

siedelten 1938 nach Frankfurt<br />

über und waren im Sandweg 14 und<br />

zuletzt am Dominikanerplatz gemeldet.<br />

Von dort wurden sie am 15. September<br />

1942 bei der 9. Deportation<br />

nach Theresienstadt verschleppt, wo<br />

Franziska am 4. August 1943 starb.<br />

Dasselbe Schicksal erlitt wahrscheinlich<br />

die Tochter Bertha Betty, deren<br />

Todestag auf den 8. Mai 1945 festgesetzt<br />

wurde. Nur der Sohn Wilhelm<br />

überlebte das KZ Theresienstadt und<br />

wanderte in die USA aus.<br />

Herr Walter hält einen Vortrag über die<br />

Notwendigkeit der Flucht<br />

Gerda Werner<br />

19


20<br />

Familienkunde<br />

Vom Suchen und Finden<br />

Bei den Anfängen<br />

meiner<br />

Suche nach meinen<br />

Vorfahren<br />

entdeckte ich,<br />

dass der Vater<br />

(Johann Justus<br />

Zängerle) meiner<br />

Urgroßmutter Anna Maria Wurm, geborene<br />

Zängerle, aus <strong>Langen</strong> kam. Als<br />

ich viele Jahre später weiter forschte,<br />

kamen noch drei Generationen bis<br />

zum Maurer Joseph Zengerle dazu. Er<br />

war am 10.10.1711 als Sohn eines Jakob<br />

in Tyrol geboren worden und heiratete<br />

am 4.9.1732 die Anna Margarethe<br />

Dröll, Tochter des Fallthorknechts<br />

bei Mitteldick, Christoph Dröll.<br />

Vorher hatte Joseph Zengerle in <strong>Langen</strong><br />

den evangelischen Glauben angenommen.<br />

Leider war der Herkunftsort<br />

von Joseph Zengerle sehr schlecht geschrieben,<br />

so etwa „Langdgrub“ oder<br />

„Landheil“ , aber deutlich stand<br />

dabei: „Gericht Landeck, Grafschaft<br />

Tyrol“. In einer guten Landkarte fand<br />

ich den Weiler Langestei. Daraufhin<br />

schrieb ich an den Fremdenverkehrsverband<br />

des nahegelegenen Ortes See<br />

im Patznautal. In dem Prospekt, den<br />

man mir zuschickte, fand ich<br />

mehrmals den Namen Zangerl.<br />

Einige Jahre später brachte mir<br />

Herr Großmann aus Egelsbach von einem<br />

Besuch in Tirol die Geburtsurkunde<br />

des Joseph Zengerle mit. Die<br />

Bergbauern konnten damals nicht alle<br />

Kinder ansiedeln und so wanderten<br />

viele Söhne in die Ebenen nach Norden<br />

aus und wurden fleißige Bürger.<br />

Gretel Werner


Sternsingeraktion 2008<br />

Jedes Jahr um den 6. Januar, den<br />

Dreikönigstag, machen sich Kinder<br />

und Jugendliche auf, um als Sternsinger<br />

durch die Straßen zu ziehen und<br />

den Segen des Jesuskindes zu den<br />

Menschen zu bringen. Dabei sammeln<br />

sie Spenden für Kinder in Not. Damit<br />

ist sie die weltweit größte Aktion von<br />

Kindern für Kinder.<br />

Wer sich beteiligen möchte ist<br />

herzlich willkommen – ob als Sternsinger<br />

im Gewand oder als erwachsene<br />

Begleitperson (mit Auto).<br />

Wer mitzumachen will, meldet<br />

sich bei Beate Schams;<br />

Telefon 06103/79600 oder<br />

e-mail: sternsinger@kath-langen.info.<br />

Das erste Treffen für alle, die<br />

sich informieren und mitmachen wollen,<br />

findet am Freitag, 7.12.2007 um<br />

17.00 Uhr im Pfarrsaal von St. Albertus<br />

Magnus, Albertus-Magnus-Platz,<br />

statt.<br />

Beate Schams<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren werden auch bei der aktuellen Sternsinger-Aktion<br />

wieder Mitglieder der <strong>Stadt</strong>kirchengemende teilnehmen<br />

21


22<br />

Getauft wurden<br />

Steven Peschel Egelsbacher Straße 26<br />

Philipp Muntermann Paul-Ehrlich-Straße 36<br />

Jan-Hendrik Reinheimer Heinrichstraße 36<br />

Maxima Herzog Margaretenstraße 26<br />

Lora Malek Unterer Steinberg 17<br />

Finn Grüneberg Obergasse 30<br />

Conner und Ian Thissen Gabelsberger Straße 5<br />

Isabell Kannstätter Schafgasse 26<br />

Lilly Brecke Rheinstraße 14<br />

Alexander Marx Wilhelm-Umbach-Straße 19<br />

Lucas Ottilie Wilhelm-Umbach-Straße 15<br />

Laetitia Lotz Lutherstraße 18c<br />

Dario Gerhardt An der Steinkaute 13a<br />

Christine Eichenauer Weserstraße 25<br />

Getraut wurden<br />

Patrick Eichhorn und Nadine Dietrich Mainstraße 6<br />

Manuel Cezanne und Martina Lehmann Dieburger Straße 37<br />

Achilleas Tziridis und Susan Kades Nördliche Ringstraße 10<br />

Felix Münch und Susanne Hertel Südliche Ringstraße 219<br />

Thomas Nötzold und Angelika Schubert Schulgässchen 3<br />

Heiko Zimmer und Ina Weinschenk August-Bebel-Straße 26<br />

Stefan Schally und Kerstin Harms Kaplaneigasse 11<br />

Uwe Krönert und Christiane Kaup Im Singes 35


Christlich zu Grabe getragen wurden<br />

Elisabeth Gaußmann, geb. Schupp Egelsbach 92 Jahre<br />

Christine Ehrenberg, geb. Uhrig Kiefernrod 81 Jahre<br />

Karl Hoffmann Wingertstraße 7 80 Jahre<br />

Wolfgang Peter Südliche Ringstraße 195 65 Jahre<br />

Emmi Turan Nördliche Ringstraße 153 83 Jahre<br />

Charlotte Oberst, geb. Harkusch Nördl. Ringstraße 149 86 Jahre<br />

Klaus-Rüdiger Reineberg Konrad-Adenauer-Straße 16 63 Jahre<br />

Wilfried Bär Südliche Ringstraße 158 48 Jahre<br />

Dieter Kranz Obergasse 33 72 Jahre<br />

Henriette Ries, geb. Halsbek Frankfurter Straße 60 100 Jahre<br />

Marie Scheele, geb. Herth Wilhelmstraße 27 86 Jahre<br />

Emma Vollhardt, geb. Brand Frankfurter Straße 33 96 Jahre<br />

Ilse Heim, geb. Hardt Frankfurter Straße 60 96 Jahre<br />

Franz Berck Fahrgasse 4 77 Jahre<br />

Johanna Woitke, geb. Reimann Lorscher Straße 5 85 Jahre<br />

Gerhard Handke Lerchgasse 12 63 Jahre<br />

23


Gerecht genießen<br />

1000 Gemeinden trinken fair<br />

Kaffee ist das wichtigste Produkt<br />

im Welt-Agrarhandel. Die Existenz<br />

von Millionen von Menschen in<br />

Afrika, Asien und Lateinamerika<br />

hängt davon ab. Kaffee ist auch das<br />

wirtschaftlich und entwicklungspolitisch<br />

wichtigste Produkt im Fairen<br />

Handel.<br />

Handarbeit für fairen Genuss<br />

Der <strong>Kirchen</strong>vorstand hat deshalb<br />

bekräftigt, dass wie bisher bei allen<br />

Veranstaltungen ausschließlich<br />

Kaffee aus Fairem Handel ausgeschenkt<br />

wird. Die <strong>Stadt</strong>kirchengemeinde<br />

gehört damit zu den ersten<br />

24<br />

vierhundert Gemeinden, die sich der<br />

Initiative von „Brot für die Welt“ angeschlossen<br />

haben. Bis Advent 2008<br />

sollen mindestens weitere 600 evangelische<br />

<strong>Kirchen</strong>gemeinden motiviert<br />

werden, sich an der Kampagne<br />

„Gerecht genießen – 1000 Gemeinden<br />

trinken fair“ zu beteiligen.<br />

„Brot für die Welt“<br />

hat sich für diese Entscheidung<br />

des <strong>Kirchen</strong>vorstandes<br />

mit einem<br />

Schild bedankt, das seit<br />

seiner „Enthüllung“ am<br />

Martinsmarkt seinen<br />

Platz am Eingang des Gemeindehauses<br />

gefunden<br />

hat. Es trägt die Aufschrift<br />

„Wir trinken Kaffee aus<br />

fairem Handel. Dafür bedankt<br />

sich die Aktion<br />

‚Brot für die Welt’“.<br />

Unsere Gemeinde<br />

möchte damit in ihrem Alltag ein Zeichen<br />

für mehr Gerechtigkeit im Welthandel<br />

setzen und bitten, sich dieser<br />

Empfehlung anzuschließen.<br />

Anita Nowka-Zincke


<strong>Langen</strong><br />

Das Fachgeschäft für fairen Handel<br />

Friedrichstraße 26 · Tel. 06103/8021238<br />

25


26<br />

„MACH DOCH KEIN THEATER!”<br />

Kannst du diesen Satz nicht mehr hören? Möchtest du<br />

stattdessen lieber zeigen, was wirklich in dir steckt? Hast du<br />

Lust, auch mal in andere Rollen zu schlüpfen, und willst du<br />

Seiten an dir entdecken, die du selbst vorher noch nicht<br />

kanntest?<br />

Dann bist du bei uns genau richtig!<br />

Denn in unserer neuen Theatergruppe<br />

für Jugendliche ab 12 Jahren gilt gerade:<br />

„MACH DOCH THEATER!”<br />

Vorerfahrungen sind nicht erforderlich, Neugier und Lust auf<br />

Theater spielen genügen! Auch Freunde dürfen gerne<br />

mitgebracht werden!<br />

Wir treffen uns jeden Dienstag von 17.00 bis 18.30 Uhr im<br />

Gemeindezentrum der Petrusgemeinde, Westendstraße 70.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Nähere Infos auch unter:<br />

Tel 06103 / 53835, oder<br />

Email: sandraheld76@yahoo.de<br />

Sandra Held


Zum Neujahr<br />

Will das Glück nach seinem Sinne<br />

Dir was Gutes schenken,<br />

sage Dank und nimm es hin,<br />

ohne viel Bedenken.<br />

Jede Gabe sei begrüßt,<br />

doch vor allen Dingen,<br />

das, worum du dich bemühst,<br />

möge dir gelingen<br />

Wilhelm Busch<br />

27


Musik in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Bachs Weihnachtsoratorium am<br />

3. Advent in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Es gehört zu Recht zu Johann<br />

Sebastian Bachs berühmtesten Wer-<br />

ken: das „Weihnachtsoratorium“.<br />

Zahlreiche Sängerinnen und Sänger<br />

haben sich bereits im Januar zusammengefunden,<br />

um dieses Projekt unter<br />

der Leitung von Kantorin Elvira<br />

Schwarz zu realisieren. Am Sonntag,<br />

16. Dezember 2007, 18 Uhr (3. Advent)<br />

kommt dieses großartige Werk mit<br />

den Kantaten 1, 2 und 3 in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

zur Aufführung. Gleichzeitig<br />

stellt es das Abschlusskonzert des<br />

Langer Festivals „Ein Fest für die<br />

Musik“ dar. Die Solisten Katharina<br />

Boller-Ott (Sopran), Ute von Genat<br />

28<br />

(Alt), Joachim Keuper (Tenor) und<br />

Stefan Grunwald (Bass) sowie das erweiterte<br />

Cordis-Ensemble mit der<br />

Konzertmeisterin Cornelia Lukas vervollständigen<br />

den Kunstgenuss. Die<br />

Leitung hat Kantorin Elvira Schwarz.<br />

Karten zu 15, 12 und 8 Euro<br />

(Schüler und Studenten 12, 9 und 5<br />

Euro) sind bei Musik Luley (Lutherplatz)<br />

ab 26. November im Vorverkauf<br />

erhältlich, Restkarten an der Abendkasse.<br />

Sonntagskonzerte<br />

Musik für Violine und Tasteninstrumente.<br />

Gern und oft gesehener<br />

Gast in der <strong>Stadt</strong>kirche ist die Geigerin<br />

Cornelia Lukas, ob solistisch oder<br />

im Ensemble. Am 17. Februar um 17<br />

Uhr steht Musik für Violine und Tasteninstrumente<br />

auf dem Programm.<br />

Begleitet wird sie von Elvira Schwarz<br />

auf den verschiedenen Tasteninstrumenten,<br />

die die <strong>Stadt</strong>kirche zu bieten<br />

hat: Am Flügel, am Cembalo und an<br />

der Orgel.<br />

Begleitete man zur Barockzeit<br />

mit Cembalo oder Orgel, wurde diese<br />

Funktion ab der Klassik zunehmend<br />

auch vom Klavier übernommen. Im<br />

19. Jahrhundert wurden die „alten“


Instrumente nach ihrem Dornröschenschlaf<br />

wiederentdeckt. An diesem<br />

Abend erklingen also Werke in<br />

unterschiedlichen Besetzungen aus<br />

mehreren Epochen.<br />

„Johannespassion“<br />

von Alessandro Scarlatti<br />

Um das Jahr 1700 komponierte<br />

der italienische Komponist Alessandro<br />

Scarlatti die Passion nach Johannes.<br />

Ein unbekanntes aber nicht<br />

weniger beeindruckendes Werk, das<br />

es lohnt sich anzuhören. Der Kammerchor<br />

„Cantico Novo“ aus Wiesbaden<br />

wird dieses Werk zusammen mit<br />

dem Altus Felix Ühlein und dem Cordis-Ensemble<br />

am Palmsonntag, 16.<br />

März um 17 Uhr in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

aufführen. Der Eintritt ist frei, eine<br />

Spende herzlich erbeten.<br />

Flautasia<br />

Musik zum Träumen bietet das<br />

Duo "Flautasia". Die Flötistin Ursula<br />

Olschina, am Klavier begleitet von ihrem<br />

Mann Johannes Olschina, sorgen<br />

für einen besinnlichen Auftakt des<br />

Jahres 2008: am 20. Januar um 17 Uhr<br />

stellen sie ihr Programm für Querflöte<br />

sowie Blockflöte mit Klavier vor.<br />

Elvira Schwarz<br />

29


30<br />

Lauf für mehr Zeit<br />

Sonntag, 9. September 2007 gegen<br />

15 Uhr. Vor dem Bahnhof <strong>Langen</strong>s<br />

bildet sich eine Traube junger Menschen.<br />

Konfis der <strong>Stadt</strong>kirche und Kumas<br />

aus der Martin-Luther-Gemeinde<br />

machen sich gemeinsam mit dem Initiator<br />

Pfarrer Jochen Mühl, Pfarrerin<br />

Winkelmann und einer „Begleit-<br />

Mama“ auf den Weg nach Frankfurt.<br />

Zusammen mit über 3.000 LäuferInnen<br />

starten sie um 17 Uhr zu einem 5-<br />

Kilometer-Lauf rund um den Opernplatz.<br />

Die Meldegebühr in Höhe von<br />

10 pro Person (manche Konfis haben<br />

dafür sogar das eigene Sparschwein<br />

geschlachtet) kommt der AIDS-Hilfe<br />

Frankfurt für die Betreuung Betroffener<br />

zugute.<br />

Sabine Winkelmann<br />

Vor dem Lauf...<br />

...am Start...<br />

...nach dem Lauf


Gemeindeinformation & Impressum<br />

Gemeindebüro<br />

Frankfurter Straße 3a<br />

Helga Marzano<br />

Tel. 06103/21147<br />

Fax. 06103/928736<br />

Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. und Fr. von<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

eMail: buero@stadtkirche-langen.de<br />

Unsere Homepage<br />

mit vielen Informationen zu Taufe,<br />

Konfirmation, Trauung und Beerdigung,<br />

interessanten Links zu anderen<br />

kirchlichen Arbeitsfeldern, den<br />

aktuellen Terminen, vielen Bildern<br />

aus dem Gemeindeleben und<br />

vielem mehr finden Sie unter<br />

www.stadtkirche-langen.de.<br />

<strong>Kirchen</strong>vorstand<br />

Vorsitzende: Ulrike Glück-Löwenstein<br />

Tel: 06103/23463<br />

Pfarramt Nord<br />

Pfarrerin Sabine Winkelmann<br />

Pfarramt Süd<br />

Pfarrerin Gudrun Stock,<br />

Südliche Ringstraße 273<br />

Tel.: 06103 / 70 25 78<br />

<strong>Kirchen</strong>musik<br />

Elvira Schwarz<br />

In den langen Ruten 5<br />

65207 Wiesbaden<br />

Tel.: 06127/96 52 21<br />

Fax: 06127/96 52 22,<br />

eMail: elvira.schwarz@musicanera.de<br />

Kindergarten<br />

Frankfurter Straße 3a<br />

Tel. 06103 / 5 36 79<br />

Geöffnet: Mo. bis Fr.<br />

von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Bankverbindungen<br />

Kollektenkasse:<br />

Konto: 27 002 914<br />

Freunde der <strong>Stadt</strong>kirche e.V.:<br />

Konto: 27 003 383<br />

bei der Sparkasse <strong>Langen</strong>-Seligenstadt<br />

BLZ 506 521 24<br />

Impressum<br />

Der <strong>Stadt</strong>kirchenbote ist die Zeitung<br />

der <strong>Stadt</strong>kirchengemeinde in <strong>Langen</strong>.<br />

Er wird viermal jährlich an alle<br />

Gemeindehaushalte verteilt.<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Martina Benkert, Sieglinde Darmstädter,<br />

Anita Nowka-Zincke, Beate Schams, Elvira<br />

Schwarz, Gudrun Stock, Gerda Werner,<br />

Gretel Werner, Sabine Winkelmann,<br />

Reinhard Zincke.<br />

Satz: Barbara & Wolfram Neukel<br />

Druck: Altstadt Druck, Sprendlingen.<br />

Auflage: 2800 Stück.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. Februar 2008<br />

31


Bachs Weihnachtsoratorium<br />

am 3. Advent in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Am Sonntag, 16. Dezember 2007, 18 Uhr kommt dieses großartige Werk in<br />

der <strong>Stadt</strong>kirche zur Aufführung.<br />

Karten zu 15, 12 und 8 Euro (Schüler und Studenten 12, 9 und 5 Euro) sind<br />

bei Musik Luley (Lutherplatz) ab 26. November im Vorverkauf erhältlich, Restkarten<br />

an der Abendkasse.

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