10.11.2012 Aufrufe

eprosa - Stadtwerke Schwarzenberg GmbH

eprosa - Stadtwerke Schwarzenberg GmbH

eprosa - Stadtwerke Schwarzenberg GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

:<strong>eprosa</strong><br />

energie pro sachsen<br />

Chill mal und<br />

schalt ab!<br />

So werden Kids zu<br />

Energiesparern<br />

Seite 4<br />

Winterfreuden<br />

Romantisches Marktgässchen in der Adventszeit<br />

Kessel-Oldies<br />

abwracken<br />

Erdgas-Heizung<br />

macht sich bezahlt<br />

Seite 8<br />

Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong> <strong>GmbH</strong> 04|2011<br />

Unterwegs in<br />

Sachsen<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Herrnhuter Stern<br />

Seite 10


Regional<br />

Netzübernahme Pöhla<br />

zum 1. Januar 2012<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong><br />

<strong>GmbH</strong> übernimmt zum 1. Januar<br />

2012 die kompletten elektrischen<br />

Versorgungsanlagen im Ortsteil<br />

Pöhla von der envia Verteilnetz<br />

<strong>GmbH</strong>. Damit liegen alle in diesem<br />

Zusammenhang auftretenden<br />

Fragestellungen u. a. zum Leitungs-<br />

und Anlagenbestand, zu Hausanschlüssen<br />

und nicht zuletzt die Gewährleistung<br />

einer sicheren und<br />

zuverlässigen Stromversorgung im<br />

Zuständigkeitsbereich der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Schwarzenberg</strong>.<br />

Es erfolgt keine automatische Umstellung<br />

bestehender Stromlieferverträge.<br />

Ausgenommen sind<br />

jedoch Stromlieferverträge, die<br />

bereits mit unseren <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

2<br />

abgeschlossen wurden. Wer nunmehr<br />

einen sinnvollen Wechsel<br />

zum Netzbetreiber und Energielieferanten<br />

wünscht, um die gesamte<br />

Zuständigkeit seiner Energieversorgung<br />

in einer Hand zu wissen,<br />

kann einen entsprechenden Stromliefervertrag<br />

mit unserem Unternehmen<br />

abschließen. Dabei bietet<br />

unser Produktprogramm für<br />

Stromkunden der Stadt <strong>Schwarzenberg</strong><br />

besonders für Privatkunden<br />

attraktive Wahlmöglichkeiten.<br />

Näheres dazu erfahren Sie demnächst<br />

in unserem persönlichen Informationsschreiben.<br />

Gern können Sie auch unsere Mitarbeiter<br />

in unserem Kundenbüro<br />

in der Grünhainer Straße 32 a be-<br />

suchen. Ob Fragen zum Vertrag,<br />

der passenden Auswahl des Tarifs<br />

oder zur Rechnung auftauchen –<br />

als <strong>Stadtwerke</strong>-Kunde haben Sie<br />

einen persönlichen, vertrauensvollen<br />

Draht zu unseren Kundenbetreuern.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong><br />

<strong>GmbH</strong> als kommunaler<br />

Energieversorger bietet Service<br />

durch Nähe – wir sind vor Ort!<br />

Jahresrückblick 2011 des<br />

Bürgerbüros Sonnenleithe<br />

Auch in diesem Jahr hat das<br />

Bürgerbüro Sonnenleithe als<br />

zentrale Anlaufstelle wieder<br />

besondere Aktionen auf die<br />

Beine gestellt. Grund für<br />

einen kurzen Rückblick.<br />

AKTION KINDERHERZEN IM JULI<br />

Viele soziale Träger, Vereine und<br />

ehrenamtliche Helferinnen machten<br />

den Tag am 13. Juli in der Ritter-<br />

Georg-Halle zu einem Erlebnis für<br />

rund 250 Kinder. Aufgrund der<br />

Wetterlage musste die Veranstaltung<br />

kurzfristig vom Spielplatz in die<br />

Sporthalle verlegt werden. Dennoch<br />

kamen alle auf ihre Kosten. Neben<br />

Spiel, Spaß, Sport- und Kreativangeboten<br />

konnte man sein Wissen zu<br />

<strong>Schwarzenberg</strong> testen. Kulinarische<br />

Angebote wie Melone, Eis und Zuckerwatte<br />

waren an diesem Tag besonders<br />

heiß begehrt. Für die ehrenamtliche<br />

Unterstützung gab es<br />

am 2. August einen Dankeschön-<br />

Kaffee. Alle Anwesenden begrüßten<br />

die Idee einer Nachfolgeaktion und<br />

werden das durch den Aktionstag<br />

gewachsene Netzwerk weiter pfl egen<br />

und ausbauen.<br />

MITTELALTERFEST IN DER KLEIN-<br />

GARTENANLAGE<br />

Als Gemeinschaftsaktion der Aktion<br />

Kinderherzen, des Grundschulför-<br />

Mit der Übernahme der<br />

elektrischen Versorgungsanlagen<br />

ergeben<br />

sich für die Pöhlaer Bürger<br />

zahlreiche Vorteile.<br />

Profi tieren Sie von der<br />

Ortsansässigkeit Ihres<br />

Energieversorgers.<br />

dervereins, des Kleingartenvereins<br />

Sonnenleithe und des Bürgerbüros<br />

Sonnenleithe wurde am 19. August<br />

zu einem Mittelalterfest für Kinder<br />

eingeladen. Der Ritter der „Gruppe<br />

Harnisch“ aus Lößnitz bot viele verschiedene<br />

mittelalterliche Stationen<br />

wie Zylinderwerfen, Sackschlagen,<br />

Bogenschießen und Saustechen<br />

an. Beim Ritterquiz konnten die ca.<br />

30 Kinder ihr Wissen über das Rittertum<br />

und Mittelalter testen. Der<br />

Kleiderfundus der Stadt Grünhain-<br />

Beierfeld unterstützte die Organisatoren<br />

mit der Bereitstellung mittelalterlicher<br />

Kleidung.<br />

GRUNDSCHÜLER-ERLEBNISTAG<br />

In Kooperation des Grundschulfördervereins<br />

mit dem Bürgerbüro<br />

gab es zum Schuljahresende am<br />

5. Juli einen Erlebnistag für Kinder<br />

in der Grundschule Sonnenleithe.<br />

Neben verschiedenen Stationen im<br />

Sportbereich wurden eine Autorennstation<br />

und das Ertasten mithilfe<br />

von „Fühlkisten“ angeboten.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong><br />

<strong>GmbH</strong> unterstützte die Veranstaltung<br />

mit einer T-Shirt-Malstraße,<br />

die von den Kindern begeistert angenommen<br />

wurde. Zukünftig sind<br />

weitere Erlebnistage geplant.


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

das Weihnachtsfest liegt vor uns<br />

und nach dem Weihnachtsdrahsch<br />

in der Vorstadt und dem Anschieben<br />

der Pyramiden erreicht Sie unser<br />

Magazin 04/2011 mitten in der<br />

Adventszeit. Straßen, Gassen und<br />

Plätze sind in ein weihnachtliches<br />

Lichtermeer getaucht. Im romantischen<br />

Marktgässchen, das unser<br />

Titelbild zeigt, herrscht nun reges<br />

Treiben. Bis zum 11. Dezember<br />

findet der 477. <strong>Schwarzenberg</strong>er<br />

Weihnachtsmarkt statt. Er zählt zu<br />

den schönsten Weihnachtsmärkten<br />

in Deutschland. Über einhundert<br />

Händler fi nden in den Gassen<br />

der Altstadt ihren Platz. Höhepunkt<br />

wird am 10. Dezember die Große<br />

<strong>Schwarzenberg</strong>er Bergparade mit<br />

Bergzeremoniell sein.<br />

Weihnachtliches haben auch wir für<br />

Sie vorbereitet. Auf den Seiten 10<br />

und 11 stellen wir Ihnen den klei-<br />

Das sind die Gewinner vom<br />

Malwettbewerb 2011<br />

Im Juni riefen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Schwarzenberg</strong> <strong>GmbH</strong> in Verbindung<br />

mit der Verteilung der Hausaufgabenhefte<br />

an den Grundschulen<br />

zu einem Malwettbewerb auf.<br />

Unter dem Motto „Mit Stromi und<br />

Elektra auf zur Altstadt“ erhielten<br />

wir viele schöne Zeichnungen.<br />

Über den Hauptgewinn, ein Fahrrad<br />

mit Ausrüstung im Wert von<br />

560 Euro, freute sich Martha Thiel<br />

aus Bermsgrün (9 Jahre). Mit<br />

ihrem Bild zeigte<br />

uns die Schülerin<br />

aus der Grundschule<br />

Erla-Crandorf, wie<br />

die beiden Stadtwerk<br />

smaskot tchen<br />

einen erlebnisreichen<br />

Tag in <strong>Schwarzenberg</strong><br />

verbrachten. Der<br />

2. Preis, ein Warengutschein<br />

im Wert von<br />

50 Euro für das Idee- &<br />

Spiel-Fachgeschäft im<br />

Lorenz Baumarkt & Gartencenter<br />

ging an Mondy<br />

nen Ort Herrnhut vor, der vor allem<br />

durch seine Sterne berühmt wurde.<br />

Reichenbach feiert 2012 sein<br />

800-jähriges Stadtgründungsjubiläum.<br />

Die Stadt freut sich auf zahlreiche<br />

Gäste zum Festwochenende<br />

vom 6. bis 8. Juli 2012 sowie zu den<br />

ausgewählten Veranstaltungen.<br />

Energiesparen, Heizungsmodernisierung<br />

und unsichere Steckdosenleisten<br />

sind weitere Themen in<br />

diesem Magazin. Zu guter Letzt haben<br />

wir für Sie ein weihnachtliches<br />

Drei-Gänge-Menü zum Nachkochen<br />

vorbereitet und für unsere<br />

Rätselfreunde gibt es ein hochwertiges<br />

Waffeleisen zu gewinnen.<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />

vier Ausgaben unseres Magazins<br />

haben Sie 2011 erhalten. Wir berichteten<br />

über unsere Aktivitäten<br />

und viel Wissenswertes zum The-<br />

Manfred Börner (13 Jahre). Nicolas<br />

Swidzinski (9 Jahre) gewann den<br />

3. Preis, einen 30-Euro-Büchergutschein<br />

für die Bücher-Welt in der<br />

Grünhainer Straße. Wir gratulieren<br />

den Gewinnern recht herzlich.<br />

Großes Interesse an unserem ersten<br />

ausgelobten Malwettbewerb<br />

zeigten die Schüler von der Brückenbergschule<br />

der Klasse O1.<br />

Die rege Teilnahme belohnten die<br />

ma Energie. Mit dem Produkt<br />

„SZB-Konstant 2012“ konnten die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong> <strong>GmbH</strong><br />

nicht nur günstige Preise, sondern<br />

Preisstabilität bis 31.12.2012 anbieten.<br />

Herzlichen Dank allen Leserinnen<br />

und Lesern für die Treue. Wir freuen<br />

uns weiterhin auf jede Zuschrift<br />

oder Anregung – auch Kritiken können<br />

dabei sein.<br />

Im Jahr 2012 erscheint unser Magazin<br />

wieder vier Mal für Sie. Verteilt<br />

wird es immer mit dem Wochenspiegel.<br />

Die erste Ausgabe erhalten<br />

Sie am 7. März 2012.<br />

Wir wünschen ein besinnliches,<br />

friedliches Weihnachtsfest, einen<br />

guten Rutsch ins neue Jahr und für<br />

2012 alles erdenklich Gute.<br />

Ihre <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong><br />

<strong>GmbH</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> zusätzlich mit einem<br />

Betrag von 50 € für die Klassenkasse.<br />

Am Ende allen Teilnehmern<br />

ein ganz großes Dankeschön. Alle<br />

Bilder waren sehr schön gezeichnet.<br />

Aber leider konnten nicht alle<br />

gewinnen. Alle Kinder, die zu Stift<br />

und Pinsel gegriffen hatten, erhielten<br />

eine kleine Überraschung<br />

– eine Wurfscheibe sowie Tattoos<br />

mit unseren Maskottchen.<br />

Im Gebäude unseres Kundenbüros<br />

in der Grünhainer Straße 32 a<br />

kann man sich die Gewinnerbilder<br />

anschauen.<br />

Editorial<br />

Die Gewinner aus<br />

der Ausgabe 03/2011<br />

Die Solar-Leuchtkugel erhielt<br />

Manfred Korb. Die Eintrittskarten<br />

für die Rockelmann-Sauna gingen<br />

an Cornelia Erler, Gudrun Weißfl og<br />

und Dietmar Jablinski. Die Eintrittskarten<br />

für das Museum auf Burg<br />

Schönfels erhielt Herbert Winkler<br />

und die Karten für das Karl-May-<br />

Museum Laura Lehmann.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Neu: Junge Leser,<br />

aufgepasst!<br />

Fotos: Ekkehard Winkler<br />

Junge Forscher<br />

Telefonieren und Daten übertragen mit Licht<br />

Leuchtsignale im Kabel<br />

Ohne Licht gäbe es kein Leben. Aber wusstet ihr auch, dass<br />

wir mit Licht telefonieren oder E-Mails verschicken? Lichtsignale<br />

tragen unsere Botschaften durchs Kabelnetz.<br />

Ein Telefonkabel kennt jeder. Aber<br />

hast du dir schon einmal überlegt,<br />

wie durch so ein Kabel Informationen<br />

bis ans andere Ende der<br />

Welt gelangen – wie wir damit<br />

telefonieren, E-Mails verschicken<br />

oder sogar Bilder und Filme? Moderne<br />

Telefonkabel bestehen aus<br />

vielen hundert haarfeinen, durchsichtigen<br />

Glasfasern, sogenannten<br />

Lichtleitern, die Lichtimpulse übertragen.<br />

In diesen Impulsen ste-<br />

Eine Kanne, die Licht<br />

ausgießt: Mit diesem<br />

Experiment verblüffst<br />

du deine Freunde und<br />

bestimmt auch viele<br />

Erwachsene.<br />

cken Informationen, die man wie<br />

eine Geheimsprache entschlüsseln<br />

kann. Beispiel: Du willst einem<br />

Freund eine Zeichnung schicken.<br />

Dazu muss sie dein Computer zuerst<br />

in seine Sprache übersetzen.<br />

Das nennt man digitalisieren. Dazu<br />

legst du die Zeichnung auf einen<br />

Scanner. Der unterteilt die Zeichnung<br />

in ganz viele winzige Felder.<br />

Liegt ein Strich der Zeichnung auf<br />

einem solchen Feld, merkt sich der<br />

Computer eine Eins, für jede weiße<br />

Fläche eine Null. So entsteht<br />

ein langer Code aus Nullen und<br />

Einsen.<br />

DIESER CODE LÄSST sich mit Licht<br />

verschicken – über Glasfaserkabel.<br />

Am Ende jeder Glasfaser sitzt<br />

eine Leucht- oder Laserdiode, die<br />

Lichtsignale sendet. Bei einer Eins<br />

leuchtet sie, bei einer Null bleibt<br />

sie dunkel. Diese Lichtimpulse<br />

wandern durchs Glasfaserkabel zu<br />

einem Gerät auf der anderen Seite.<br />

Der Empfänger übersetzt die Lichtsignale<br />

wieder in den Code aus<br />

Sicher wart ihr schon online mit<br />

euren Eltern, Freunden oder allein.<br />

Man kann im Internet eine Menge<br />

tun. Zu jeder Ausgabe unseres<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Magazins bieten wir<br />

für unsere jüngsten Leser Kinderseiten<br />

als PDF-Download an.<br />

Hier könnt ihr tolle Anregungen zu<br />

Experimenten und interessante Geschichten<br />

fi nden. Besucht uns doch<br />

einfach mal bei den <strong>Stadtwerke</strong>n.<br />

Los geht‘s bereits im Dezember<br />

2011 mit Tobi am Nordpol und<br />

zum Ausprobieren das Experiment<br />

„Licht ausgießen“.<br />

Die Adresse lautet: www.stadtwerke-schwarzenberg.de<br />

Geschäftsführer Bernd<br />

Kühnscherf und Vertriebsleiterin<br />

Marion<br />

Schreiber von den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Schwarzenberg</strong><br />

bei der Übergabe<br />

des nagelneuen Fahrrades<br />

an die Siegerin<br />

des Malwettbewerbs<br />

Martha Thiel (rechts).<br />

Nullen und Einsen und gibt alles an<br />

den Computer weiter. Weil der diese<br />

Sprache versteht, kann er sie zurückübersetzen<br />

und die Zeichnung<br />

exakt darstellen. Einen Moment<br />

später erscheint sie auf dem Bildschirm<br />

deines Freundes – egal ob<br />

er eine Straße weiter wohnt, in einer<br />

anderen Stadt oder einem weit<br />

entfernten Land.<br />

Dass das so fi x geht, liegt an der<br />

unfassbar hohen Geschwindigkeit<br />

des Lichts. Im luftleeren Raum rast<br />

es in einer Sekunde siebeneinhalbmal<br />

um die Erde, 300 000 Kilometer<br />

weit. Lichtgeschwindigkeit<br />

3


Energiespar-Kids<br />

Chill mal und schalt ab!<br />

Im Jugendzimmer fi nden sich<br />

heute meist mehr Geräte der<br />

Unterhaltungs-, Informationsund<br />

Kommunikationstechnik<br />

als in jedem anderen Raum<br />

der Familie. Hier kann der<br />

Nachwuchs richtig viel<br />

Energie sparen.<br />

4<br />

Energie zu Hause<br />

Der Heizkörper wärmt bei geöffnetem<br />

Fenster auf höchster<br />

Stufe. Computer, DVD-Player,<br />

Spielkonsole, Hi-Fi-Anlage und<br />

Fernseher laufen gleichzeitig oder<br />

schlummern über Stunden, Tage<br />

oder sogar Wochen unbeachtet<br />

im Stand-by-Modus. Jugendliche<br />

Heizung abdrehen<br />

Nachts wärmt die Bettdecke: Zum Schlafen reichen<br />

16 Grad Zimmertemperatur vollkommen<br />

aus. Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart<br />

rund sechs Prozent Heizenergie. Programmierbare<br />

Thermostatventile am Heizkörper sorgen für<br />

die ideale Temperatur in jedem Raum und sparen<br />

bis zu 30 Prozent Heizkosten.<br />

TV, Hi-Fi & Konsolen ausschalten<br />

Wer sich die Mühe macht, den Aus-Knopf an den Geräten zu betätigen, spart<br />

Strom und Geld. Spielkonsolen sind oft leistungsfähiger als mancher Computer<br />

und verbrauchen auch im Stand-by-Betrieb viel Strom. Beim Fernseher gilt: je<br />

größer der Bildschirm, desto höher der Energieverbrauch beim Betrieb.<br />

interessieren sich wenig für Energiekosten<br />

oder Energiesparen – die<br />

Rechnung zahlen schließlich meist<br />

die Eltern.<br />

ZUDEM HAT SICH die Freizeitgestaltung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

grundlegend verändert: Bei<br />

zwei von drei Jugendlichen stehen<br />

Fernseher und PC im Zimmer und<br />

jeder Zweite nutzt sie täglich mehrere<br />

Stunden, ergab eine Umfrage<br />

der Deutschen Energie-Agentur<br />

(dena). Zum Gerätepark gehören<br />

außerdem akkubetriebene Geräte<br />

wie etwa Handy, MP3-Player oder<br />

Kamera.<br />

GROSSE REDEN fruchten bei Jugendlichen<br />

erfahrungsgemäß<br />

wenig. Eltern können aber ressourcenschonendes<br />

Verhalten<br />

vorleben: Konsequent den Aus-<br />

Knopf am Fernsehgerät drücken.<br />

Das Licht beim Verlassen des<br />

Zimmers ausschalten. Oder am<br />

PC im Entwurfsmodus drucken<br />

und die Druckvorschau nutzen,<br />

um Tinte und Papier zu<br />

sparen. Tipp: Vielleicht fördert<br />

ein fi nanzieller Anreiz das Umdenken<br />

bei den Kids, wenn die eingesparten<br />

Energiekosten auf das<br />

Taschengeld draufgelegt werden.<br />

Kleintiere warm halten<br />

Manche Haustiere benötigen viel Wärme und damit Strom.<br />

Energiesparende Wärmelampen für Terrarien, Aquarien oder<br />

Nagetiere verwenden. Bei Kälte nicht den ganzen Käfi g wärmen,<br />

sondern nur den Schlafplatz. Den Käfi g dämmen: Innen<br />

Heu oder Streu aufschütten, an der Rückseite zur Zimmerwand<br />

eine Styroporplatte anbringen. Bei Aquarien bringen<br />

Refl ektoren an den Scheiben mehr Licht und Wärme.


Licht verbessern<br />

Tageslicht gibt‘s kostenlos und wirkt<br />

gut auf unser Wohlbefi nden. Deshalb<br />

nicht mit dicken Vorhängen und Rollos<br />

aussperren. Glühlampen sind out: Die<br />

Deckenleuchte mit Energiesparlampen<br />

ausrüsten, die anderen Leuchten mit<br />

LED-Lampen bestücken. Spart bis zu<br />

80 Prozent Strom!<br />

Computer herunterfahren<br />

Bereits bei der Anschaffung auf energieeffi ziente Geräte achten.<br />

Energiesparfunktionen des Computers aktivieren: Die schalten<br />

Monitor und Festplatte automatisch ab oder fahren den gesamten<br />

PC nach einer gewissen Zeit in den Ruhestand. Drucker, Monitor<br />

und Modem mit einer Master-Slave-Steckdosenleiste an den PC<br />

koppeln – damit lässt sich mit einem Knopfdruck alles ausschalten.<br />

Luft hereinlassen<br />

Der feuchte Dampf, der in der Wohnung beim<br />

Kochen, Duschen, Atmen entsteht, muss raus<br />

– sonst entsteht Schimmel an den Wänden<br />

und der macht krank. Deshalb drei- bis viermal<br />

täglich die Räume lüften: Fenster für fünf<br />

Minuten ganz öffnen und querlüften. Die<br />

verbrauchte Luft tauscht sich rasch aus, der<br />

Wärmeverlust bleibt gering. Vor dem Lüften<br />

Heizkörper abdrehen! Je kälter es draußen ist,<br />

desto kürzer und öfter lüften.<br />

Akku-Netzteile ausstecken<br />

Stromkosten summieren sich: Aufl adbare Geräte wie Mobiltelefon,<br />

MP3-Player, Kamera oder tragbare Spielkonsolen<br />

nach dem Aufl aden vom Netz nehmen, auch wenn sie nur<br />

wenig Strom verbrauchen. Nur wenn das Netzteil nicht weiter<br />

unter Spannung steht, vergeudet es keine Energie. Zeichen<br />

für unnötigen Leerlauf sind leises Brummen oder ein warmes<br />

Gerätegehäuse.<br />

Mehr Tipps<br />

Informationen zu energiesparenden<br />

Elektrogeräten<br />

fi nden Sie im Internet:<br />

www.ecotopten.de,<br />

www.offi ce-topten.de und<br />

www.energie-tipp.de/<br />

elektronik<br />

5<br />

Foto: Markus Heimbach


:<strong>eprosa</strong> spezial<br />

800-jähriges Bestehen<br />

Reichenbach –<br />

Wir verbinden Regionen<br />

2012 feiert Reichenbach 800 Jahre Stadtgründung. Dieses Jubiläum soll mit einem Festjahr<br />

begangen werden, das mit vielfältigen Veranstaltungen bestückt ist. Höhepunkt wird das<br />

Festwochenende vom 6. bis 8. Juli sein, in das auch der Tag der Vogtländer eingebettet wird.<br />

Ihre Entstehung und Entwicklung<br />

verdankt die Stadt Reichenbach<br />

seiner günstigen Lage an den alten<br />

Fernstraßen. Dies gilt auch heute<br />

als Standortvorteil. Die Stadt liegt<br />

an der Bundesautobahn 72 und<br />

an den Bundesstraßen 173 und 94<br />

sowie an der Sachsen-Franken-<br />

Magistrale der Bahn. Dank der verkehrsgünstigen<br />

Lage im nördlichen<br />

Teil des Vogtlandes bieten sich<br />

Ausfl üge in das obere Vogtland, ins<br />

bayerische und böhmische Vogtland,<br />

nach Oberfranken sowie nach<br />

Thüringen an.<br />

EINE STADT MIT TRADITION<br />

Reichenbach entstand aus einer<br />

slawischen Ansiedlung und einer<br />

Niederlassung fränkischer Siedler<br />

im 12. Jahrhundert. Die erste urkundliche<br />

Erwähnung stammt aus<br />

dem Jahre 1212.<br />

Der Stadtkern ist maßgeblich durch<br />

eine rege Bautätigkeit in den Gründerjahren<br />

vor dem ersten Weltkrieg<br />

geprägt und gilt als städtebaulich<br />

bedeutsam und sehenswert. Drei<br />

Kirchen gibt es im engeren Stadtkreis.<br />

Die älteste unter ihnen, die<br />

Kirche St. Peter und Paul, besitzt<br />

eine auf den sächsischen Orgelbaumeister<br />

Gottfried Silbermann zurückgehende<br />

Orgel.<br />

6<br />

VIELFALT ERLEBEN<br />

Begeben Sie sich auf Sightseeingtour<br />

durch eine der ältesten Städte<br />

der Region, entdecken Sie städtebauliche<br />

Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten<br />

sowie kulturelle<br />

und musikalische<br />

Höhepunkte. So<br />

entstand 1926 der<br />

28 m hohe Wasserturm.<br />

Zum Wahrzeichen<br />

der Stadt<br />

geworden, prägt er<br />

seither die Silhouette<br />

und gilt durch<br />

seine funktionalistische Bauweise<br />

bundesweit als einzigartig. Der<br />

Aufstieg zur 26 m hohen Aussichtsplattform<br />

wird mit herrlichem<br />

Ausblick ins Erzgebirge und obere<br />

Vogtland belohnt. Eine stän-<br />

Kontakt<br />

Stadt Reichenbach<br />

Markt 1<br />

08468 Reichenbach<br />

Tel. 03765 524-0<br />

Fax: 03765 524-3001<br />

stadt@reichenbach-vogtland.de<br />

www.reichenbach-vogtland.de<br />

dige Ausstellung gibt Einblick in die<br />

interessante Geschichte.<br />

Auch das Neuberin-Museum, das<br />

den Namen der in Reichenbach geborenen<br />

Theaterreformatorin Frie-<br />

Dass Reichenbach<br />

feiern kann und ein<br />

guter Gastgeber ist,<br />

hat die Stadt u. a.<br />

2007 zum Tag der<br />

Sachsen und in jedem<br />

Jahr zum Bürgerfest<br />

bewiesen.


derike Caroline Neuber trägt, ist<br />

ein lohnendes Ziel für Kulturinteressierte.<br />

Den Besuch eines Konzertes<br />

der Vogtland Philharmonie<br />

Greiz/Reichenbach mit ihrem<br />

ganzjährigen vielseitigen Angebot<br />

an ernster und unterhaltender Musik<br />

sollte man sich nicht entgehen<br />

lassen.<br />

STAUNEN, ENTDECKEN,<br />

GENIESSEN<br />

Im Jahr 2009 war die Stadt Reichenbach<br />

Ausrichter der 5. Sächsischen<br />

Landesgartenschau.<br />

Entstanden ist ein neuer und ungewohnter<br />

Blickwinkel auf die Stadt<br />

und die Landschaft. Reizvolle Ein-<br />

und Ausblicke laden zum aktiven<br />

Erkunden und Verweilen ein und<br />

sollen so zum Wiederkommen anregen.<br />

Das Gelände steht heute als<br />

großzügige Parklandschaft jedermann<br />

zur Verfügung. Durch dieses<br />

grüne Tal in der Reichenbacher Altstadt<br />

führt ein Wander-, Rad- und<br />

Skaterweg von Heinsdorfergrund<br />

zur Göltzschtalbrücke. Für kleine<br />

Parkbesucher gibt es zahlreiche<br />

Spielmöglichkeiten wie Hopser-,<br />

Wasser- und Erlebnisspielplatz<br />

sowie weitere Kinderangebote.<br />

Ein Magnet für Familien und Entdecker<br />

ist das einzigartige, historische<br />

Alaunschieferbergwerk Mühlwand<br />

im idyllischen Auental der Göltzsch<br />

mit Tropfsteinen und Sintergebilden<br />

in farbenprächtigen Stollen.<br />

Neben reizvoller Landschaft, interessanter<br />

Geschichte und sehenswerten<br />

kulturellen Einrichtungen<br />

werden Sie ausgezeichnete Gastronomie<br />

und gastfreundliche Menschen<br />

kennenlernen.<br />

UND HEUTE SCHON EINE<br />

EINLADUNG FÜR 2012<br />

Im kommenden Jahr feiert die<br />

Stadt 800 Jahre Reichenbach.<br />

Das Festwochenende findet vom<br />

6. bis 8. Juli 2012 statt. Am 7. Juli<br />

laden Vogtlandkreis und Stadt zum<br />

15. Tag der Vogtländer ein, dessen<br />

Höhepunkt wieder der große<br />

Festumzug sein wird. Am Festwochenende<br />

erwarten Sie viele ansprechende<br />

Programme auf mehreren<br />

Bühnen, gespickt mit Musik<br />

von Rock bis Klassik. Dazwischen<br />

können kleine und große Besucher<br />

jede Menge erleben. Aber nicht nur<br />

am Festwochenende wird in Reichenbach<br />

gefeiert. Zahlreiche Vereine<br />

und Verbände planen Veranstaltungen<br />

– und so füllt sich nach<br />

und nach der Kalender für das Jubiläumsjahr<br />

2012. Die Stadt Reichenbach<br />

freut sich auf zahlreiche Gäste.<br />

01.01.2012, 15.00 und 18.00 Uhr<br />

NEUBERINHAUS<br />

Neujahrskonzerte der Vogtland<br />

Philharmonie Greiz/Reichenbach<br />

16.–18.03.2012 und<br />

23.–25.03.2012<br />

NEUBERINHAUS<br />

Ratssaal Markt 1,<br />

Friedensschule, Landeswettbewerb<br />

„Jugend musiziert“<br />

14.04.2012, 20.00 Uhr<br />

NEUBERINHAUS<br />

Wohltätigkeitskonzert mit Katrin<br />

Weber und Gunter Emmerlich,<br />

ausgeführt von der Vogtland Philharmonie<br />

Greiz/Reichenbach<br />

28.04.2012, ab 10.00 Uhr<br />

PARK DER GENERATIONEN<br />

Vogtländischer Energietag und<br />

Eröffnung der Parksaison<br />

12.05.2012, 7.00–16.00 Uhr<br />

MÜHLWAND<br />

Alaunwerk<br />

34. Sport- und Familienwanderung<br />

„Rund um die Göltzschtalbrücke“<br />

Strecken: 8 km, 13 km, 18 km, 28 km<br />

12.05.2012<br />

NEUBERINHAUS<br />

Kinderoper „Der Drache vom schwarzen<br />

Berge“ – Premiere Musikschule<br />

Vogtland<br />

19.05.2012, 8.00–14.00 Uhr<br />

Endrunde der Deutschland-Tour<br />

der Geher (3. Tag)<br />

20.05.2012, 10.00–18.00 Uhr<br />

REICHENBACH/RADWEGE VOGT-<br />

LAND/ALAUNWERK<br />

Göltzschtalradlertag<br />

28.05.2012, 14.30 Uhr<br />

STADTPARK<br />

Pfi ngstkonzert mit der Vogtland<br />

Philharmonie Greiz/Reichenbach<br />

Viele Arbeitsgruppen,<br />

Vereine<br />

und freiwillige<br />

Helfer haben<br />

bereits mit ihren<br />

Vorbereitungen<br />

zum Jubiläumsjahr<br />

begonnen.<br />

Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />

07.–10.06.2012<br />

STADION AM WASSERTURM<br />

u. a. Sportstätten, Vogtlandspiele in<br />

den Sommersportarten<br />

16.06.2012, ab 14.00 Uhr<br />

PARK DER GENERATIONEN<br />

19. Musikschulsommerfest<br />

17.06.2012, ab 11.00 Uhr<br />

PARK DER GENERATIONEN<br />

Lions-Sommerpicknick<br />

06.–08.07.2012<br />

STADTGEBIET UND PARK DER<br />

GENERATIONEN<br />

Festwochenende „800 Jahre<br />

Reichenbach“<br />

06.07.2012, 21.00 Uhr<br />

„Sounds of Hollywood“, OPEN AIR<br />

mit berühmten Filmmusiken & Großbildleinwand,<br />

ausgeführt von der Vogtland<br />

Philharmonie Greiz/Reichenbach<br />

07.07.2012<br />

STADTGEBIET UND PARK DER<br />

GENERATIONEN<br />

Tag der Vogtländer 2012<br />

14.–15.07.2012, 10.00 Uhr<br />

STADION AM WASSERTURM<br />

24. Internationaler 24-Stunden-Lauf<br />

28.07.2012<br />

PARK DER GENERATIONEN<br />

MDR-Musiksommer – Justus Frantz &<br />

Philharmonie der Nationen<br />

23.09. 2012<br />

PARK DER GENERATIONEN UND<br />

STADTGEBIET<br />

Erster Altstadt-Duathlon<br />

22.–23.12.2012<br />

POSTPLATZ UND MARKTPLATZ<br />

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt<br />

und Adventsmarkt<br />

(Änderungen vorbehalten!)<br />

7


Erdgas<br />

Heizung modernisieren<br />

Kessel in Rente schicken<br />

Eine aktuelle Studie zeigt: Der Austausch des alten Heizkessels<br />

gegen einen Erdgas-Brennwertkessel macht sich von<br />

allen Sanierungsmaßnahmen am schnellsten bezahlt. Auch<br />

Hausbesitzer mit geringem Budget senken so deutlich ihre<br />

Heizkosten.<br />

Wer eine neue Heizung in sein<br />

Haus einbauen will, hat die Qual<br />

der Wahl: Erdgas-Brennwertkessel,<br />

Holzpelletanlage, Wärmepumpe?<br />

Oder statt einer neuen Heizung<br />

doch lieber dämmen? Welche<br />

Energiesparmaßnahme zahlt sich<br />

8<br />

am schnellsten aus? Kann ich mir<br />

das überhaupt leisten?<br />

EINE MENGE FRAGEN, die auf<br />

Modernisierer zukommen und so<br />

manchen verwirren. Antworten<br />

gibt der Modernisierungskom-<br />

pass 2011 der Initiative Erdgas pro<br />

Umwelt (IEU). Für die Studie stellte<br />

das Institut für Wohnungswesen,<br />

Immobilienwirtschaft, Stadt-<br />

und Regionalentwicklung (inWIS)<br />

in Bochum eine Kosten-Nutzen-<br />

Rechnung mit sieben charakteristischen<br />

Haushaltstypen auf. Untersucht<br />

wurden 13 verschiedene<br />

Sanierungsmaßnahmen: vom Einbau<br />

eines Erdgas- sowie Öl-Brennwertkessels,<br />

der Installation einer<br />

Holzpelletheizung und Luft-Was-<br />

Generationswechsel:<br />

Der Kessel-Oldie macht<br />

Platz für ein modernes<br />

Erdgas-Brennwertgerät.<br />

Das spart Energie und<br />

schont die Umwelt.<br />

ser-Elektrowärmepumpe bis hin<br />

zur Wärmedämmung. Auch die<br />

Kombination aus Heizungstausch<br />

und Dämmung analysierte das Institut.<br />

DAS ERGEBNIS: Erdgas-Brennwerttechnik<br />

spart am meisten<br />

Energiekosten, unabhängig vom<br />

Haushaltstyp. Das liegt zum einen<br />

an den geringen Investitionen:<br />

Ein Erdgas-Brennwertsystem kostet<br />

für ein Einfamilienhaus durchschnittlich<br />

etwa 7200 Euro, ein<br />

Heizöl-Brennwertsystem rund<br />

12 100. Für eine Wärmedämmung<br />

des Hauses werden sogar mehr als<br />

21 000 Euro fällig. Eine solche Investition<br />

überschreitet bei vielen


Haushalten den fi nanziellen Spielraum.<br />

Hinzu kommt, dass sich<br />

eine umfangreiche Dämmung des<br />

Altbaus erst nach fast 50 Jahren<br />

bezahlt macht. Eine neue Erdgas-<br />

Brennwertheizung rentiert sich<br />

dagegen schon nach weniger als<br />

sieben Jahren. Unter allen Modernisierungsmöglichkeiten<br />

ist das die<br />

mit Abstand kürzeste Amortisationszeit.<br />

ALS BEZAHLBARE und umweltschonende<br />

Alternative empfiehlt<br />

sich auch der Tausch des alten<br />

Heizkessels gegen eine Kombination<br />

aus Erdgas-Brennwertheizung<br />

mit einer Solaranlage, die das Trinkwasser<br />

erwärmt und die Raum-<br />

Fotos: Ekkehard Winkler<br />

heizung unterstützt. Dieses Duo<br />

rechnet sich nach etwa zehn Jahren.<br />

Mit einer Öl-Brennwertheizung<br />

dagegen holt man die Kosten<br />

erst nach 12,3 Jahren wieder<br />

herein, bei Holzpellets dauert<br />

es 13,6 Jahre. Eine Luft-Wasser-<br />

Elektrowärmepumpe braucht<br />

20,7 Jahre, bis sich die Investition<br />

auszahlt, die Dämmung sogar<br />

47,2 Jahre. Auch in der Energieeffizienz<br />

liegt die Erdgas-Brennwertheizung<br />

vorn: Um ein Kilo des<br />

Klimagases Kohlendioxid pro Jahr<br />

einzusparen, muss ein Hausbesitzer<br />

1,62 Euro in eine neue Heizung<br />

investieren, aber 9 Euro in<br />

die Wärmedämmung des Hauses –<br />

also mehr als das Fünffache.<br />

FAZIT DER STUDIE: Eine Wärmedämmung<br />

alleine ist für alle sieben<br />

untersuchten Haushaltstypen unwirtschaftlich.<br />

Sie lohnt sich nur,<br />

wenn gleichzeitig die Heizung erneuert<br />

wird. Das aber können sich<br />

viele Hausbesitzer nicht leisten. Der<br />

Einbau einer neuen Erdgas-Brennwertheizung<br />

ist die bezahlbare Option,<br />

um Energiekos ten auf ein annehmbares<br />

Niveau zu drücken.<br />

STATT AUF TEURE DÄMMUNG<br />

des Gebäudes zu sparen, empfi ehlt<br />

die IEU Bauherren deshalb, zuerst<br />

den alten Heizkessel gegen ein<br />

modernes Erdgas-Brennwertgerät<br />

auszutauschen. Eine Familie spart<br />

dadurch pro Monat unterm Strich<br />

rund 100 Euro Heizkosten und<br />

schont gleichzeitig das Klima.<br />

Jahresablesung 2011<br />

Noch bis zum 16. Dezember 2011<br />

findet die Jahresablesung für<br />

Strom- und Gaszähler aller Kunden<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong><br />

<strong>GmbH</strong> statt. Die Ableser sind<br />

mit einem Ausweis ausgestattet,<br />

den sie auf Verlangen des Kunden<br />

vorzeigen.<br />

Unsere Kunden werden gebeten,<br />

den Ablesern den Zutritt zur Messstelle<br />

zu gewähren.<br />

Bei Abwesenheit bitten wir darum,<br />

die Zählerstände von Haushalt,<br />

Garage und Garten zu hinterlassen<br />

bzw. einen neuen Termin mit<br />

dem jeweils zuständigen Ableser<br />

zu vereinbaren.<br />

Erdgaspreis: So setzt er sich zusammen<br />

Den größten Anteil am Erdgaspreis haben die Beschaffungskosten, also der<br />

Import des Erdgases und der Transport bis ins deutsche Gasnetz. Sie machen<br />

rund die Hälfte der Kosten aus. Der zweitgrößte Block sind Steuern und Abgaben<br />

mit etwa 24 Prozent. Da das Erdgas von der Landesgrenze noch bis zum<br />

Gebäude transportiert werden muss, fallen zusätzlich Netznutzungsgebühren<br />

an. Sie machen knapp 20 Prozent des Endpreises aus. Dazu gehören auch alle<br />

Kosten für Kontrolle und Wartung des Erdgasnetzes. Außerdem verlangen<br />

Gemeinden und Kommunen eine<br />

Konzessionsabgabe – eine Art Wegesteuer,<br />

da Erdgasleitungen auf öffentlichem<br />

Grund verlaufen. Sie beträgt<br />

4 Prozent des Endpreises. Mit etwa<br />

2 Prozent schlagen die Kosten für Abrechnung,<br />

Ablesung sowie Steuer- und<br />

Messgeräte zu Buche.<br />

Heizungstausch lohnt sich - neue Heizung<br />

macht sich schnell bezahlt.<br />

47,2<br />

Luft-Wasser-Elektrowärmepumpe 20,7<br />

Heizungstausch lohnt sich - neue Heizung<br />

macht Neue Heizung sich schnell macht sich bezahlt. schnell bezahlt<br />

0 10 20 30 40 50 Jahre<br />

Hinweis für Kunden, die von<br />

einem anderen Lieferanten<br />

Strom bzw. Gas beziehen:<br />

Bitte lassen Sie vom Ableser den<br />

Zählerstand erfassen. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Schwarzenberg</strong> <strong>GmbH</strong> be-<br />

Dämmung 47,2<br />

Luft-Wasser-Elektrowärmepumpe 20,7<br />

Öl-Brennwerttechnik + Solarthermie 14,6<br />

Öl-Brennwerttechnik + Solarthermie 14,3<br />

+ Heizungsunterstützung<br />

Holzpelletanlage 13,6<br />

Erdgas-Brennwerttechnik mit 20 % Bioerdgas 13,5<br />

Öl-Brennwerttechnik 12,3<br />

Erdgas-Brennwerttechnik + Solarthermie 10,2<br />

+ Heizungsunterstützung<br />

Erdgas-Brennwerttechnik + Solarthermie 9,8<br />

Erdgas-Brennwerttechnik 6,7<br />

Öl-Brennwerttechnik + Solarthermie 14,6<br />

Öl-Brennwerttechnik + Solarthermie 14,3<br />

+ Heizungsunterstützung<br />

Holzpelletanlage 13,6<br />

Erdgas-Brennwerttechnik mit 20 % Bioerdgas 13,5<br />

Öl-Brennwerttechnik 12,3<br />

Erdgas-Brennwerttechnik + Solarthermie 10,2<br />

+ Heizungsunterstützung<br />

Erdgas-Brennwerttechnik + Solarthermie 9,8<br />

Erdgas-Brennwert lohnt sich<br />

Erdgas-Brennwerttechnik 6,7<br />

0 10 20 30 40 50 Jahre<br />

Ausgangssituation: Gas-Altkessel, Gebäude ungedämmt<br />

Quelle: Der Austausch Initiative Erdgas des pro alten Umwelt Heizkessels (IEU) gegen ein neuen Erdgas-Brennwertgerät<br />

macht sich schon nach weniger als sieben Jahren bezahlt. Eine neue Dämmung<br />

des Hauses rechnet sich dagegen erst nach 47 Jahren.<br />

Ausgangssituation: Gas-Altkessel, Gebäude ungedämmt<br />

Quelle: Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU)<br />

nötigt diesen zur Verrechnung der<br />

Netzkosten gegenüber den fremden<br />

Lieferanten.<br />

Ihre <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong><br />

<strong>GmbH</strong><br />

9


Unterwegs in Sachsen<br />

Seit über 160 Jahren werden<br />

die Original Herrnhuter Advents-<br />

und Weihnachtssterne<br />

in Handarbeit hergestellt. Ein<br />

jeder hat 25 Zacken, 17 viereckige<br />

und 8 dreieckige.<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen ein Herrnhut-Paket.<br />

Darin enthalten sind ein kleiner<br />

Original Herrnhuter Stern, Eintrittskarten<br />

für Heimat- und Völkerkundemuseum<br />

sowie Stadtinformationen.<br />

Schreiben Sie bis zum 15. Dezember<br />

unter dem Stichwort<br />

„Herrnhut“ an die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Schwarzenberg</strong>, Grünhainer Str. 32 a,<br />

08340 <strong>Schwarzenberg</strong><br />

10<br />

Ein kleiner Ort mit großer Geschichte<br />

Herrnhut<br />

Rund 1400 Einwohner zählt<br />

der Ort im Herzen der<br />

landschaftlich schönen<br />

Oberlausitz. Und doch ist er<br />

weltweit bekannt. Das liegt<br />

an den Herrnhuter Advents-<br />

und Weihnachtssternen<br />

sowie den Losungen – einem<br />

seit 1731 jährlich erscheinenden<br />

Andachtsbuch.<br />

Die weltweite Bekanntheit verdanken<br />

die Herrnhuter dem Wirken<br />

der Evangelischen Brüdergemeine.<br />

Herrnhut wurde 1722 von protestantischen<br />

Glaubensflüchtlingen<br />

gegründet. Sie mussten ihre Heimat<br />

Mähren verlassen und erhielten<br />

von Nikolaus Ludwig Graf<br />

von Zinzendorf Land in der Lausitz.<br />

Von 1731 an wurden auch die sogenannten<br />

Herrnhuter Losungen<br />

herausgegeben – durch Losverfahren<br />

ermittelte Bibelverse als Leitgedanken<br />

für jeden Tag. Die Lo-<br />

sungen werden bis zur Gegenwart<br />

jährlich neu – in viele Sprachen<br />

übersetzt – herausgegeben. 1732<br />

begann die Missionsarbeit der<br />

Brüdergemeine mit der Aussendung<br />

von Missionaren zu den Sklaven<br />

in die Karibik. Von ihren Reisen<br />

brachten die Herrnhuter Andenken<br />

und Geschenke mit, die bald den<br />

Grundstock für eine einzigartige<br />

ethnografi sche Sammlung bildeten.<br />

Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

entsteht ein Naturalienkabinett.<br />

1878 wird ein Museum gegründet,<br />

das heute zu den Staatlichen Kunstsammlungen<br />

Dresden gehört. Hier<br />

werden historische Kulturen aus aller<br />

Welt gezeigt, so aus Grönland,<br />

Labrador, Alaska, Nicaragua, der<br />

Karibik, Suriname, Tansania, Südafrika,<br />

Südrussland, Westtibet und<br />

Australien. Nach umfangreichen<br />

Baumaßnahmen wird das Museum<br />

Mitte Dezember 2011 wieder<br />

eröffnet.<br />

DIE BERÜHMTEN STERNE<br />

Die ersten Sterne entstanden in<br />

den Internaten der Brüdergemeine:<br />

Während die Missionare in<br />

aller Welt unterwegs waren, erhielten<br />

ihre Kinder zu Hause Schulbildung.<br />

Zu Beginn der Adventszeit<br />

bauten die Schüler gemeinsam<br />

Sterne und schmückten ihre Zimmer.<br />

Heute sind die Original<br />

Herrnhuter Sterne in der Advents-<br />

Sehenswert: Historisches<br />

Bürgerhaus<br />

und ältestes Haus<br />

der Stadt, „Denkstein“,Aussichtsturm<br />

auf dem Hutberg<br />

(v. l. n. r.).


und Weihnachtszeit in vielen Wohnungen,<br />

Kirchen und auf Plätzen<br />

zu fi nden – so zum Beispiel auch<br />

in der Dresdner Frauenkirche. Die<br />

Manufaktur bietet Sterne in verschiedensten<br />

Farben und Größen.<br />

Eine Schauwerkstatt lädt Besucher<br />

ein, die Handarbeit direkt zu<br />

beobachten. Wer will, kann selbst<br />

Hand anlegen und sich selbst einmal<br />

beim „Sterneln“ ausprobieren.<br />

Information<br />

Heimatmuseum & Tourist-Information<br />

Comeniusstraße 6<br />

02747 Herrnhut<br />

Tel: 035873 30733<br />

Fax: 035873 30734<br />

E-Mail: tourismus@herrnhut.de<br />

Internet: www.herrnhut.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag–Freitag: 9.00–17.00 Uhr<br />

Sa/So & Feiertags:<br />

10.00–12.00 Uhr / 13.00–17.00 Uhr<br />

Völkerkundemuseum<br />

Goethestraße 1<br />

Tel: 035873 2403<br />

Dienstag–Freitag: 9.00–17.00 Uhr<br />

Sa/So & Feiertags:<br />

9.00–12.00 Uhr / 13.30–17.00 Uhr<br />

www.voelkerkunde-herrnhut.de<br />

Herrnhuter Sterne<br />

Manufaktur<br />

Schauwerkstatt & Verkauf<br />

Oderwitzer Straße 8<br />

Tel.: 035873 3640<br />

Montag–Freitag: 9.00–18.00Uhr,<br />

Samstag: 10.00–17.00 Uhr<br />

www.herrnhuter-sterne.de<br />

HERRNHUT HEUTE<br />

Neben der Sternemanufaktur lohnt<br />

sich auch ein Besuch des Ortes. Obwohl<br />

zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

zu einem Drittel zerstört,<br />

weist das Zentrum ein mittelalterlich-barockes<br />

Stadtbild auf. Das<br />

Wahrzeichen der Stadt ist der Hutbergaltan,<br />

ein Aussichtsturm auf<br />

dem Basaltgipfel des Hutberges.<br />

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist<br />

Foto: E. Winkler<br />

das Heimatmuseum, das einen Einblick<br />

in die original Alt-Herrnhuter<br />

Wohnkultur gibt – mit Biedermeier-Mobiliar,<br />

handgefertigten Tapeten<br />

und kostbaren Handarbeiten.<br />

Im Eingangsbereich des Herrnhuter<br />

Heimatmuseums befi ndet sich auch<br />

die Tourist-Information. Aktuelle<br />

Veranstaltungshinweise, vielseitiges<br />

Prospektmaterial und vieles mehr<br />

können Sie hier erhalten.<br />

Im Völkerkundemuseum<br />

sind Objekte aus vielen<br />

Regionen der Welt zu<br />

sehen. Es öffnet Mitte<br />

Dezember 2011 nach umfangreichen<br />

Neu- und<br />

Umbaumaßnahmen.<br />

Foto: E. Winkler<br />

11


Berühmte Sachsen<br />

Auf den Spuren von ...<br />

Barbara Uthmann<br />

Zu den bekanntesten Persönlichkeiten, die aus dem Erz-<br />

gebirge stammen, gehört Barbara Uthmann. Sie war im<br />

16. Jahrhundert eine der bedeutendsten Frauen Sachsens.<br />

Sie führte ein Familienunternehmen in Annaberg zu einer<br />

Zeit, als Frauen normalerweise noch keine selbstständige<br />

Geschäftstätigkeit ausüben durften.<br />

Neben Adam Ries, der etwa zur<br />

gleichen Zeit in Annaberg lebte, gehört<br />

Barbara Uthmann zu den Personen,<br />

die bis heute immer wieder<br />

Erwähnung fi nden. Zahlreiche Einrichtungen<br />

im Erzgebirge tragen<br />

den Namen „Barbara Uthmann“,<br />

darunter viele Klöppelschulen.<br />

Über Barbara Uthmann wird gesagt,<br />

sie habe das Klöppeln im Erzgebirge<br />

gefördert, wenn nicht sogar<br />

eingeführt, und später in schwierigen<br />

Zeiten, als der Silberbergbau<br />

zurückging, den Menschen im Erzgebirge<br />

neue Arbeitsmöglichkeiten<br />

geschaffen. Doch das ist nur eine<br />

Klöppeln zwischen<br />

Tradition und Moderne<br />

Verlosung<br />

Möchten Sie mehr über das traditionsreiche<br />

Kunsthandwerk wissen,<br />

dann schreiben Sie eine Postkarte<br />

unter dem Stichwort „Klöppeln“<br />

an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, Grünhainer Str. 32 a,<br />

08340 <strong>Schwarzenberg</strong>. Zu gewinnen<br />

gibt es das Jubiläumsbuch<br />

„Broterwerb – Handarbeit – Herzenssache.<br />

450 Jahre Spitzenklöppeln<br />

im Erzgebirge“, herausgegeben<br />

vom Sächsisch-Erzgebirgischen<br />

Klöppelverband e. V. Viel Glück!<br />

12<br />

Seite der Medaille. Ihr Verdienst<br />

liegt vielmehr in ihrem Wirken als<br />

Unternehmerin im Bergbau.<br />

Annaberg war damals eine aufblühende,<br />

durch den Silberbergbau geprägte<br />

Stadt. Die Annenkirche, die<br />

1499 bis 1525 erbaut wurde, zeugt<br />

bis heute von der reichen Silberausbeute<br />

jener Zeit.<br />

HERKUNFT<br />

Barbara von Elterlein wurde<br />

um 1514 als viertes von neun<br />

Kindern in Annaberg geboren.<br />

Ihr Vater, Heinrich von<br />

Elterlein, war ein wohlhabender<br />

Mann, der Bergbau<br />

betrieb und mit Immobilien<br />

handelte. Ihre Mutter,<br />

Ottilie geb. Arnolt, stammte<br />

aus einer Chemnitzer Ratsherrenfamilie.<br />

Den Kindern<br />

wird eine gute Schulbildung<br />

ermöglicht. So nahm Bruder<br />

Georg 1524 Rechenunterricht<br />

bei Adam Ries.<br />

Mit fünfzehn Jahren heiratete<br />

Barbara den sieben Jahre<br />

älteren Christoph Uthmann.<br />

1531 zogen sie in das vom<br />

Vater gekaufte Haus in der<br />

heutigen Museumsgasse 1.<br />

Barbara Uthmann bekam<br />

zwölf Kinder. Ihr Mann<br />

Christoph war ein äußerst<br />

erfolgreicher Berg- und<br />

Hüttenherr – er besaß eine<br />

Kupfergrube, mehrere Hütten<br />

sowie ein Pochwerk<br />

und war an der er-<br />

Klöppeln lernen<br />

leicht gemacht<br />

Das Klöppelhandwerk in Annaberg<br />

hat eine lange Tradition und man<br />

kann es nach wie vor erlernen – in<br />

der Klöppelschule. Aber auch wer<br />

sich nur mal einen kurzen Eindruck<br />

verschaffen will, ist herzlich eingeladen.<br />

Klöppelschule Barbara Uthmann<br />

Exponate, Kurse, Klöppelurlaub<br />

Buchholzer Str. 2<br />

09456 Annaberg-Buchholz<br />

Tel. 03733 425258<br />

www.kloeppeln-in-sachsen.de<br />

Links: Barbara-<br />

Uthmann-Denkmal<br />

in Annaberg-<br />

Buchholz; oben:<br />

historische Stadtansicht<br />

von 1604


tragreichsten Grube des Annaberger<br />

Reviers beteiligt. 1550 kaufte<br />

er die Saigerhütte in Grünthal und<br />

verschaffte sich ein Privileg, nach<br />

dem ihm von allen Kupferzechen<br />

die Erze zu einem vom Landesherrn<br />

festgelegten Preis abgetreten<br />

werden mussten.<br />

1553 verstarb der Ehemann plötzlich.<br />

Barbara Uthmann erreichte,<br />

dass für sie kein Vormund eingesetzt<br />

wurde, obwohl das bei<br />

Witwen zu dieser Zeit üblich war.<br />

Gemeinsam mit ihren Kindern<br />

betrieb sie die sehr gewinnbringende<br />

Saigerhütte weiter und investierte<br />

große Summen. Das ihrem<br />

verstorbenen Mann zugesicherte<br />

Kupfermonopol wurde vom Kurfürsten<br />

August I. mehrfach verlängert.<br />

Damit erreichte sie, dass alles<br />

in Sachsen gewonnene silberhaltige<br />

Kupfer in ihrer Hütte geschmolzen<br />

werden musste. Die Hütte fl orierte<br />

– und rief den Unmut der Bergleute<br />

hervor. Dem Kurfürsten kam das<br />

gelegen. Er lehnte nach zwölf Jahren<br />

die erneute Verlängerung des<br />

Privilegs ab, weil ihn der Gewinn<br />

der Saigerhütte reizte. Er erzwang<br />

den Verkauf der Hütte zu einem<br />

Preis, der weit unter dem Schätzwert<br />

des Anwesens lag.<br />

BEGINN DES TEXTILGEWERBES<br />

Etwa zu dieser Zeit hielten auch<br />

Bortenherstellung und Spitzenklöppelei<br />

ihren Einzug ins Erzgebirge.<br />

Mit dem Aufblühen der<br />

Bergstadt Annaberg durch den<br />

Bergbau entstand der Bedarf an<br />

textilem Luxus. Mit edel verzierten<br />

Kleidern wollte man seinen Reichtum<br />

zur Schau stellen. Barbara<br />

Uthmann erkannte dies mit unternehmerischer<br />

Weitsicht und begann<br />

eine umfangreiche Verlagsproduktion<br />

von Borten aufzubauen.<br />

Sie stellte Frauen und Mädchen an,<br />

nahm die fertige Ware gegen Entlohnung<br />

entgegen und organisierte<br />

deren Verkauf. Das Unternehmen<br />

fl orierte so gut, dass sie zeitweise<br />

900 Bortenwirkerinnen beschäftigte.<br />

Mit dem Rückgang des Bergbaus<br />

ging jedoch auch der Absatz<br />

Uthmann war wie andere gezwungen,<br />

nach und nach die Arbeiterinnen<br />

zu entlassen, bis sie den<br />

Bortenhandel 1571 völlig aufgab.<br />

Als Barbara Uthmann 1575 starb,<br />

hinterließ sie ein Lebenswerk, das<br />

in Annabergs Geschichte seinesgleichen<br />

sucht. In Ehren wurde sie<br />

auf dem Annaberger Friedhof beigesetzt.<br />

450 Jahre Klöppeln<br />

im Erzgebirge<br />

Das Erzgebirge ist das größte<br />

zusammenhängende Klöppelgebiet<br />

Deutschlands. 20 000 aktive<br />

Klöpplerinnen soll es geben. Viele<br />

Klöppelschulen tragen den Namen<br />

Barbara Uthmanns, obwohl sie nicht<br />

mit Spitzen, sondern mit Borten<br />

handelte. Paulus Jenisius vermerkt<br />

in seiner Annaberger Chronik für<br />

das Jahr 1561: „In diesem Jahr<br />

kömpt das Klöppelwerck in diesen<br />

Gebürgen auf.“ 1575 würdigt er<br />

Uthmann als „reiches Weib vom<br />

Bergwerck“ und als glückliche Bortenhändlerin.<br />

Mit dem Jubiläumsjahr<br />

„450 Jahre Klöppeln im Erzgebirge“<br />

rücken der Sächsisch-Erzgebirgische<br />

Klöppelverband und die Stadt<br />

Annaberg-Buchholz die Klöppelkunst<br />

in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.<br />

Der krönende Abschluss<br />

des Jubiläums ist der 30. Deutsche<br />

Klöppelspitzen-Kongress, der vom<br />

13. bis 15. April 2012 in der Bergstadt<br />

stattfi nden wird. Die Stadt<br />

erwartet dabei 5000 bis 10 000<br />

Fachbesucher aus ganz Deutschland<br />

und dem Ausland.<br />

der Borten stark zurück. Barbara Das Erzgebirge feiert 450 Jahre Klöppeln. Mehr dazu unter www.annaberg-buchholz.de.<br />

13


Ratgeber<br />

14<br />

Nicht vergessen:<br />

Steckdosenleiste ausschalten!<br />

Das vermeidet<br />

Kurzschlüsse<br />

und damit eventuell<br />

einen Wohnungsbrand.<br />

Unsichere Steckdosenleisten<br />

Kokeln in Reih und Glied<br />

Immer mehr Elektrogeräte kommen zum Einsatz, doch oft<br />

fehlt es an Steckdosen. Steckdosenleisten lösen das Problem.<br />

Bei einem Test fi el mehr als die Hälfte der Modelle durch.<br />

Nur eine einzige Steckdose, um<br />

Computer, Drucker und Schreibtischlampe<br />

anzuschließen? Eine<br />

Steckdosenleiste hilft weiter, und die<br />

VORSICHT<br />

Geschenkt und verloren<br />

sollte am besten abschaltbar sein:<br />

Ein Schalterdruck trennt alle Geräte<br />

vom Netz, die sonst im Stand-by-<br />

Modus Strom verbrauchen.<br />

Lust auf schnelles Geld? Wer den Gewinnversprechen sogenannter Schenkkreise<br />

glaubt, kann rasant ärmer werden. Grund: Es handelt sich um sittenwidrige<br />

Pyramiden-Systeme. An der Spitze steht der Beschenkte, darunter<br />

befi nden sich Mitglieder in Warteposition. Die Letzten müssen neue Einsteiger<br />

fi nden, die den Empfänger an der Spitze beschenken. Der steigt mit Gewinn<br />

aus, alle Mitglieder rücken eine Ebene nach oben. Löst sich der Kreis auf, bevor<br />

man selbst an der Reihe war, hilft nur eine Klage. Doch das kann aufgrund ausgetüftelter<br />

Verträge dauern. Ein Urteil des Bundesgerichtshofes macht Geschädigten<br />

das Klagen leichter (Az.: BGH III ZR 72/05 und III ZR 73/05).<br />

Die Stiftung Warentest überprüfte<br />

19 Steckdosenleisten (Heft 7/<br />

2011). Erschreckendes Ergebnis:<br />

Mehr als die Hälfte fi el wegen technischer<br />

Mängel durch, zwei gingen<br />

sogar in Flammen auf. Viele Steckdosenleisten<br />

erfüllten nicht die Sicherheitsnormen<br />

und erhitzten sich<br />

stärker als erlaubt. Das kann Stromunfälle<br />

und Wohnungsbrände verursachen.<br />

Teure Modelle waren<br />

nicht die besten: Beim Testsieger<br />

APC Surge Protector Essential für<br />

11,90 Euro stimmte das Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

Wer zu viele leistungsstarke Geräte<br />

an eine Steckdosenleiste koppelt<br />

oder mehrere Leisten hintereinandersteckt,<br />

bringt sich selbst in Gefahr.<br />

Letzteres ist sogar verboten:<br />

Die Stromleistung summiert sich, sodass<br />

die Belastungsgrenze von meist<br />

3500 Watt leicht überschritten werden<br />

kann. Überhitzung droht.<br />

Steckdosenleisten auch nicht in der<br />

Nähe der Dusche oder Spüle installieren,<br />

da Wasser in Verbindung<br />

mit Strom lebensgefährlich ist.<br />

Waschmaschine und Gefriertruhe<br />

an Wandsteckdosen anschließen,<br />

da sie viel Strom verbrauchen und<br />

die Belastungsgrenze schnell überschreiten.<br />

LESERFRAGE<br />

Was bedeutet<br />

Brennwert?<br />

Der Brennwert ist das Maß für die<br />

thermische Energie, die in einem<br />

Brennstoff inklusive der Kondensationswärme<br />

enthalten ist. Bei<br />

Gas wird sie mit einem Prozessgas-<br />

Chromatografen (PGC) gemessen.<br />

Er analysiert Bestandteile wie<br />

Methan oder Propan. Der Wert<br />

bezieht sich auf Gewicht oder<br />

Volumen. Erdgase haben unterschiedliche<br />

Brennwerte und physikalische<br />

Eigenschaften, abhängig<br />

von der Lieferregion. In Deutschland<br />

werden zwei Erdgasvarianten,<br />

auch Güteklassen genannt, im<br />

Heizsys tem genutzt: Erdgas L<br />

(Low) und H (High) mit niedrigerem<br />

oder höherem Brennwert.<br />

Mollig warm<br />

In der kalten Jahreszeit<br />

nachts die Fenster- und<br />

Rollläden schließen. Das<br />

hält die Wärme im Haus.<br />

Mehr Tipps im Internet:<br />

www.energie-tipp.de/<br />

heizen


Wunderbares Wintermenü<br />

Herrlich tafeln!<br />

Die kalte Jahreszeit hat auch ihre schönen Seiten. Zum Beispiel kulinarische<br />

Genüsse wie ein schmackhaftes Wintermenü, dessen Leckereien gerade<br />

jetzt so richtig schmecken.<br />

Entenbrust mit Aprikosen und Rotkohl<br />

Für die Entenbrust mit Aprikosen brauchen Sie (für 6 Portionen):<br />

2 Entenbrüste, Salz und Pfeffer, 150 g getrocknete Aprikosen,<br />

1 EL rosa Pfefferkörner, 200 ml Orangensaft, 50 ml Zucker<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Entenbrüste auf der Hautsei- Hautseite<br />

kreuzweise einritzen und 10 Minuten<br />

zuerst auf der Hautseite braten.<br />

Fett abgießen, Fleisch wenden<br />

und nochmals höchstens 10 Minuten<br />

braten. Salzen, pfeffern und<br />

5 Minuten stehen lassen, in dünne<br />

Scheiben schneiden.<br />

Für den Rotkohl mit Walnüssen<br />

brauchen Sie (für 6 Personen):<br />

750 g geraspelter Rotkohl, 90 g<br />

Walnüsse grob gehackt, Butter<br />

oder Entenschmalz, 75 ml Johan-<br />

nisbeersaft, 2 EL Rotweinessig,<br />

3 EL Preiselbeerkompott, Salz<br />

und Pfeffer<br />

So wird’s gemacht:<br />

Rotkohl und Walnüsse 2 bis 3 Minuten<br />

in dem Fett anschwitzen.<br />

Saft und Essig zugeben und stark<br />

kochen lassen, bis die Flüssigkeit<br />

verdampft ist. Mit Kompott, Salz<br />

und Pfeffer abschmecken und zur<br />

Ente servieren. Guten Appetit!<br />

Köstlich<br />

durch<br />

den Winter<br />

Die Aprikosen hacken und mit Pfef- Pfef-<br />

ferkörnern, Orangensaft und Zucker<br />

aufkochen. So lange ziehen lassen,<br />

bis die Flüssigkeit verdampft ist.<br />

Je eine Entenbrustscheibe zusam- zusam-<br />

menfalten, mit einem Zahnstocher<br />

fixieren und einen Klecks Apriko-<br />

senkompott daraufgeben.<br />

Das Buch „Winterrezepte“<br />

(Verlag<br />

BusseSeewald,<br />

19,95 Euro, ISBN:<br />

978-3512033322)<br />

macht mit mehr als<br />

100 traditionellen<br />

und raffi nierten<br />

Rezepten vom Glühwein<br />

über Gebäck<br />

bis zum knusprigen<br />

Gänsebraten Lust<br />

auf die Winterzeit.<br />

Die Autorinnen bieten<br />

dazu kreative<br />

Leben & genießen<br />

Zimteis mit<br />

Portwein-<br />

Rosinen<br />

Das brauchen Sie<br />

(für 6 Portionen):<br />

1 Liter Vanille-Eiscreme, 2 TL Zimt,<br />

100 ml Portwein, 1 Zimtstange,<br />

100 g Rosinen<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Eiscreme mit dem Zimt verrühren.<br />

Zurück in den Behälter füllen<br />

und in die Gefriertruhe stellen, bis<br />

die Eiscreme wieder fest geworden<br />

ist. Portwein mit der Zimtstange<br />

erwärmen, jedoch nicht kochen<br />

lassen. Rosinen zugeben und die<br />

Soße über Nacht stehen lassen.<br />

Vor dem Servieren die Zimtstange<br />

entfernen.<br />

Flinke Helfer<br />

Brötchen aufbacken ist auf<br />

dem Toaster energiesparender<br />

als im Herd.<br />

Weitere Tipps zum Energiesparen<br />

in der Küche:<br />

www.energie-tipp.de/<br />

kueche<br />

Anregungen für die<br />

Weihnachtsdekoration<br />

und hübsche<br />

Ideen für kleine<br />

Geschenke.<br />

15


Rätsel<br />

Mitmachen<br />

und gewinnen!<br />

Lösen Sie unser Rätsel! Gewinnen Sie ein Design-Waffeleisen,<br />

das luftig leichte, zarte Waffeln zaubert.<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Schreiben Sie das Lösungswort unseres Kreuzworträtsels<br />

auf eine Postkarte und senden Sie diese an:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Schwarzenberg</strong> <strong>GmbH</strong>, Grünhainer Str. 32 a<br />

08340 <strong>Schwarzenberg</strong><br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mittwoch 15.00–22.00 Uhr<br />

(Frauensauna, Mutter & Kind)<br />

Donnerstag 15.00–22.00 Uhr<br />

Freitag 15.00–22.00 Uhr<br />

Samstag 15.00–22.00 Uhr<br />

(Mai–September geschlossen)<br />

Sonntag 15.00–22.00 Uhr<br />

Tel.: 03774 7616-96, -97<br />

Einsendeschluss ist der<br />

15. Dezember 2011. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

Sammeleinsendungen<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

Das Lösungswort des Kreuzworträtsels<br />

in Heft 3/2011<br />

lautete ERNEUERBARE.<br />

Waffeleisen<br />

zu gewinnen<br />

Jede Waffel ein Genuss: Mit dem Waffeleisen<br />

Advanced EL von Gastroback gelingen luftig leichte,<br />

zarte belgische Waffeln mit 50 Prozent mehr<br />

Volumen. Ein drehbares Metallgehäuse erleichtert<br />

das gleichmäßige Verteilen des Teigs auf beiden<br />

Heizplatten. Das LED-Display garantiert einfache<br />

Bedienbarkeit und präzise Temperaturkontrolle der<br />

950-Watt-Heizelemente. Mit der stufenlosen Regelung<br />

lässt sich der Bräunungsgrad der Waffeln optimal<br />

einstellen. Die Antihaftbeschichtung der Platten<br />

sorgt für fettarmes Backen.<br />

Impressum<br />

Trurnit Leipzig <strong>GmbH</strong>, Uferstraße 21,<br />

04105 Leipzig, Telefon: 0341 253978-0, Telefax:<br />

0341 253978-77,<br />

Redaktion: Bernd Kühnscherf, Petra Goldhahn<br />

(SWS), Marika Kober (verantw.), Mandy Weigel<br />

(Trurnit Leipzig), Layout: publishers//Factory,<br />

Ottobrunn, Druck: Hofmann Druck, Nürnberg,<br />

Fotos: SWS, Trurnit & Partner Verlag <strong>GmbH</strong>, Stadt<br />

Reichenbach, Herrnhuter Sterne Manufaktur,<br />

E. Winkler, Stadt Annaberg-Buchholz/Pressestelle/Matthias<br />

Förster<br />

• Saunalandschaft mit großer Außensauna,<br />

Whirlpool, Kaltwassertauchbecken<br />

• Gemütliche Gaststätte zum Ausrichten<br />

von Familienfeierlichkeiten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!