ayout 1 - adbodmer AG
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Ausgewählte Projekte Oktober 2009<br />
<strong>adbodmer</strong> News
<strong>adbodmer</strong><br />
Wertorientierte Unternehmensstrategie<br />
Ertrags- und Kostenoptimierung<br />
<strong>adbodmer</strong> unterstützt Führungskräfte<br />
innovativ und objektiv in der Planung und<br />
Umsetzung ihrer Geschäftsstrategien und<br />
Visionen. Das Dienstleistungsangebot von<br />
<strong>adbodmer</strong> ist konsequent darauf ausgerichtet,<br />
Mehrwert für den Kunden zu<br />
schaffen – theoretisch fundiert und praktisch<br />
anwendbar.<br />
<strong>adbodmer</strong><br />
capital<br />
Unternehmenstransaktionen Investments<br />
und Management Mandate<br />
<strong>adbodmer</strong> capital unterstützt und koordiniert<br />
Unternehmenstransaktionen von der<br />
Analyse bis zur Unterschrift und darüber<br />
hinaus. Beim Aufbau von jungen Unternehmen<br />
übernehmen wir operative und<br />
finanzielle Verantwortung.
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen<br />
Schutzmauern, die anderen Windmühlen.“<br />
Chinesische Weisheit<br />
Wir freuen uns, Ihnen traditionell zu<br />
Beginn der Herbsttage einen Eindruck<br />
davon vermitteln zu dürfen, was unsere<br />
Kunden und damit auch uns selbst<br />
bewegt.<br />
Als Folge der kaum vorhersehbaren und<br />
äusserst schwer einzuschätzenden Marktbedingungen<br />
stand und steht das Thema<br />
Kosteneffizienz noch immer bei zahlreichen<br />
Unternehmen ganz oben auf der<br />
Agenda, um die sinkenden Erträge zu kompensieren.<br />
Dank umfassenden Erfahrungen<br />
im Bereich der Prozessoptimierung kann<br />
<strong>adbodmer</strong> hierbei wertvolle Unterstützung<br />
bieten und gezielt Mehrwert schaffen.<br />
Neben den Bestrebungen auf der Kostenseite<br />
darf jedoch das Ziel einer langfristigen<br />
Steigerung der Erträge nicht aus den<br />
Augen verloren werden. Unser Ansatz des<br />
integrierten Innovationsmanagements hat<br />
sich dazu als ein geeignetes Instrument<br />
erwiesen. Basierend auf der aktuellen<br />
Situation und den individuellen Anforderungen<br />
des Kunden entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette, erarbeiten wir spezifische<br />
Innovationskonzepte, welche auf<br />
die bestehenden Strukturen abgestimmt<br />
und praxisorientiert umsetzbar sind. Die<br />
Einführung des Konzepts erfolgt mit Hilfe<br />
eines Innovationskernteams, welches die<br />
Hauptverantwortlichen mit einem intensiven<br />
Coaching begleitet. Dieser Ansatz<br />
konnte bereits zahlreiche unserer Kunden<br />
in der Vorgehensweise überzeugen.<br />
In der vorliegenden fünften Ausgabe<br />
unseres Newsletters möchten wir Ihnen<br />
wieder einige Projektansätze näher bringen,<br />
welche auch für Sie von Interesse<br />
sein dürften. Im ersten Beitrag zeigen wir<br />
Ihnen auf, wie wir für ein grosses Energieunternehmen<br />
eine optimale Finanzierungslösung<br />
für Projektvorhaben einer<br />
Tochterfirma in die Wege leiten konnten.<br />
Im Weiteren finden Sie einen Bericht<br />
eines klassischen Supply Chain Optimierungsprojektes<br />
für eine renommierte<br />
Schweizer Luxusuhrenmarke. Im dritten<br />
Beitrag steht die Frage im Zentrum, wie<br />
ein privater Private-Equity-Investor sein<br />
Portfolio wirkungsvoll und gleichzeitig<br />
effizient überwachen und steuern kann.<br />
Zu diesem Zweck bietet <strong>adbodmer</strong> neu<br />
eine professionelle Private-Equity-Betreuung<br />
an. Abschliessend fasst der Beitrag<br />
zum Thema „Regulierung, interne Kontrollsysteme<br />
und Risikomodelle bei<br />
Finanzdienstleistern“ unsere neuste Studie<br />
zusammen.<br />
Per 1. Januar 2009 wurde Herr Jan Kollros<br />
als teilhabender Partner Mitglied der<br />
Geschäftsführung. Er wird wie bisher primär<br />
den Bereich Industrie betreuen. In<br />
diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine<br />
interessante Lektüre und würden uns freuen,<br />
im Rahmen zukünftiger Beratungsprojekte<br />
oder Unternehmenstransaktionen<br />
erfolgreich mit Ihnen zusammenarbeiten<br />
zu dürfen.<br />
Horgen, im Oktober 2009<br />
Dr. Adriana Ospel, Managing Partner<br />
adriana.ospel@<strong>adbodmer</strong>.ch<br />
Tel. +41 43 344 94 24<br />
Jan Kollros, Partner<br />
jan.kollros@<strong>adbodmer</strong>.ch<br />
Tel. +41 43 305 08 82<br />
<strong>adbodmer</strong> newsletter_Oktober 2009 Seite 3|8
<strong>adbodmer</strong> ag<br />
<strong>adbodmer</strong> capital ag<br />
Evaluation von Finanzierungsoptionen<br />
Nicolas Bügler, Consultant<br />
nicolas.buegler@<strong>adbodmer</strong>.ch<br />
Tel. +41 43 305 08 85<br />
Problemstellung<br />
<strong>adbodmer</strong> wurde von einem bedeutenden<br />
Schweizer Energieunternehmen beauftragt,<br />
Möglichkeiten für die Finanzierung<br />
von ausländischen Windparkprojekten mit<br />
einem Investitionsvolumen von rund 100<br />
Mio. Euro zu evaluieren. Aufgrund des herausfordernden<br />
Umfeldes am Finanzmarkt<br />
war der Handlungsspielraum des Unternehmens<br />
bei der Umsetzung der Projekte<br />
eingeschränkt.<br />
<strong>adbodmer</strong> wurde verpflichtet, um alle<br />
denkbaren Quellen für Fremd- und Eigenkapital<br />
zur Finanzierung der Projekte einzugrenzen<br />
und diese bezüglich Eignung<br />
und Bereitschaft für eine Zusammenarbeit<br />
zu überprüfen. Dabei waren vom Kunden<br />
vorgegebene Rahmenbedingungen – wie<br />
beispielsweise die Gewährleistung eines<br />
angemessenen Fremdkapitalanteils – zu<br />
berücksichtigen.<br />
Lösungsansatz<br />
Zu Beginn wurde eine umfassende Kapitalmarkt-Recherche<br />
durchgeführt, um mögliche<br />
Partner für die Finanzierung der Projekte<br />
zu identifizieren. Dabei galt es zu<br />
beachten, dass die potentiellen Kapitalpartner<br />
einen inhaltlichen und / oder geografischen<br />
Bezug zu Projekten im Bereich<br />
Windenergie vorzuweisen hatten. Zudem<br />
wurde das bestehende Investoren-Netzwerk<br />
aktiv genutzt und es wurden Gespräche<br />
mit diversen Experten für erneuerbare<br />
Energien geführt.<br />
Das Ergebnis der Recherchen war eine<br />
umfangreiche Longlist mit mehreren Hundert<br />
Eigenkapitalinvestoren bzw. Fremdkapitalgebern,<br />
welche für die Finanzierung<br />
der geplanten Windparkprojekte in Frage<br />
kamen. Mit Hilfe anonymisierter Projektprofile<br />
wurde aktiv ein allfälliges Interesse<br />
dieser potentiellen Partner evaluiert.<br />
Mit interessierten Parteien wurden persönliche<br />
Treffen organisiert (in Ausnahmefällen<br />
auch Telefonkonferenzen). Diese<br />
Besprechungen dienten einerseits der<br />
detaillierten Erläuterung der geplanten<br />
Projekte durch <strong>adbodmer</strong>, andererseits der<br />
gegenseitigen Definition der wichtigsten<br />
Rahmenbedingungen für eine zukünftige<br />
Zusammenarbeit. Zudem konnte im Rahmen<br />
der Gespräche eine Vertrauensbasis<br />
gelegt und die nötige Verbindlichkeit<br />
sichergestellt werden. Dank der systematischen<br />
Auswertung der Erkenntnisse aus<br />
diesen Investorengesprächen konnten<br />
daraufhin das Potential und die Eignung<br />
der einzelnen Kapitalgeber eingestuft<br />
werden.<br />
Implementierung<br />
Nach Abschluss der Evaluationsphase<br />
erfolgten die Ausarbeitung von Lösungsund<br />
Kooperationsmöglichkeiten sowie die<br />
Entwicklung einer Strategie. Basierend auf<br />
dieser Handlungsempfehlung und den im<br />
Rahmen der Investorengespräche hergestellten<br />
persönlichen Kontakten konnte<br />
der Kunde im nächsten Schritt direkt in<br />
die Detailverhandlungen mit den aussichtsreichsten<br />
Partnern einsteigen.<br />
Marktanalyse<br />
Erstellung<br />
Longlist<br />
Abklärung<br />
Interesse<br />
Erstellung<br />
Shortlist<br />
Evaluation<br />
Shortlist<br />
Auswertung<br />
und<br />
Strategie<br />
Handlungsempfehlung<br />
<strong>adbodmer</strong> newsletter_Oktober 2009 Seite 4|8
<strong>adbodmer</strong> ag<br />
<strong>adbodmer</strong> capital ag<br />
Prozess- und Qualitätsoptimierung bei einer Luxusmarke<br />
Problemstellung<br />
<strong>adbodmer</strong> wurde von einer renommierten<br />
Schweizer Luxusuhrenmarke beauftragt,<br />
Optimierungspotential der Prozesse entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
zu evaluieren sowie Schwachstellen im<br />
Qualitätsmanagement einzugrenzen. Die<br />
Produktion der Uhren erfolgt fast ausschliesslich<br />
durch Outsourcing an erstklassige<br />
Lieferanten aus der Region, während<br />
das Unternehmen selbst primär auf Marketing-<br />
und Verkaufsaktivitäten fokussiert.<br />
Lösungsansatz<br />
Um einen umfassenden Überblick der<br />
aktuellen Situation zu erhalten, wurden in<br />
einem ersten Schritt zahlreiche Flussdiagramme<br />
(„Flow Charts“) ausgearbeitet,<br />
welche den Material- und Informationsfluss<br />
abzubilden vermochten. Dazu wurden<br />
Interviews mit Verantwortlichen der<br />
Produktion des Kunden sowie gezielte<br />
Gespräche mit Vertretern der wichtigsten<br />
Zulieferer geführt.<br />
Durch die Komplexität der Zusammenarbeit<br />
mit vielen externen Partnern wurde<br />
festgestellt, dass die aktuelle Produktionsplanung<br />
lückenhaft und insbesondere<br />
basierend auf der vorhandenen IT Struktur<br />
nicht effizient umsetzbar war. Eine Bewertung<br />
der bestehenden Lieferanten zeigte<br />
zudem auf, dass u.a. Liefertreue und Qualität<br />
bei weitem nicht bei allen Lieferanten<br />
den angestrebten Zielen und Werten<br />
entsprachen.<br />
Um die hohen Qualitätsansprüche an die<br />
Endprodukte erfüllen und die konstruktive<br />
Zusammenarbeit mit den Lieferanten verbessern<br />
zu können, musste ein Master-<br />
Produktionsplan ausgearbeitet werden.<br />
Dazu wurde der detaillierte Inhalt entsprechend<br />
den Anforderungen der involvierten<br />
Parteien übernommen, wobei<br />
zusätzlich nach den einzelnen Produktteilgruppen<br />
unterschieden wurde. Zur<br />
Optimierung des Qualitätsmanagements<br />
wurden insbesondere bei den kritischen<br />
Prozessabläufen neue Richtlinien und Verantwortlichkeiten<br />
definiert. Dabei mussten<br />
auch die involvierten Lieferanten<br />
berücksichtigt und ihnen zusätzliche Verantwortung<br />
übertragen werden.<br />
Implementierung<br />
Der neue Master-Produktionsplan wurde<br />
auf Basis einer groben 12- und einer<br />
detaillierten 6-Monats Umsatzplanung<br />
entwickelt und wird heute monatlich mit<br />
den neusten Daten und Markterkenntnissen<br />
aktualisiert. Dabei werden die Uhren<br />
der gleichen Modellgruppe in einer Übersicht<br />
zusammengefasst, was eine effiziente<br />
Produktportfolioanalyse ermöglicht.<br />
Im Rahmen der Qualitätsprozesse wurden<br />
neue Lieferanten-Audits eingeführt, welche<br />
regelmässig durch einen verantwortlichen<br />
Mitarbeiter des Unternehmens<br />
durchgeführt werden.<br />
Schliesslich wurden für das bestehende<br />
ERP-System alternative bzw. ergänzende<br />
Optionen zur optimalen Integration und<br />
Nutzung der Planungsinstrumente evaluiert<br />
und implementiert. Damit konnten<br />
Verantwortlichkeiten und Funktionen innerhalb<br />
der Prozesse klar aufgezeigt werden.<br />
Lieferanten<br />
Kunden Uhrenunternehmen<br />
Planung Lager Bestellung<br />
Lieferung<br />
Internet<br />
ERP-System<br />
und<br />
Datenbank<br />
Ausblick Lager Bestellung<br />
Lieferung<br />
Jan Kollros, Partner<br />
jan.kollros@<strong>adbodmer</strong>.ch<br />
Tel. +41 43 305 08 82<br />
<strong>adbodmer</strong> newsletter_Oktober 2009 Seite 5|8
<strong>adbodmer</strong> ag<br />
<strong>adbodmer</strong> capital ag<br />
<strong>adbodmer</strong> Private-Equity-Betreuung<br />
Corsin Steiner, Consultant<br />
corsin.steiner@<strong>adbodmer</strong>.ch<br />
Tel. +41 43 305 08 83<br />
Problemstellung<br />
Privatinvestoren haben aus zeitlichen<br />
oder informationstechnischen Gründen oft<br />
nicht die Möglichkeit, sich dem persönlichen<br />
Private-Equity-Portfolio mit der<br />
nötigen Aufmerksamkeit zu widmen. Aufbauend<br />
auf der langjährigen Expertise bei<br />
Unternehmensbewertungen und -transaktionen<br />
hat <strong>adbodmer</strong> diesen Herbst ein<br />
Produkt zur individuellen Private-Equity-<br />
Betreuung lanciert.<br />
Lösungsansatz<br />
In regelmässigen Zeitabständen (meist<br />
halbjährlich) erhält der Investor eine Einschätzung<br />
über den Status quo und die zu<br />
erwartende zukünftige Entwicklung der<br />
einzelnen Beteiligungen sowie des Private-Equity-Portfolios<br />
als Ganzes. Diese<br />
beinhaltet neben aktuellen Unternehmensbewertungen<br />
und individuellen<br />
Markt-, Firmen- und Produktrecherchen<br />
auch die Evaluation von Exit-Strategien.<br />
Im Rahmen persönlicher Gespräche mit<br />
dem Management der jeweiligen Firma<br />
werden die zur Verfügung stehenden<br />
Unterlagen und Informationen validiert<br />
und diskutiert. Damit wird einerseits<br />
sichergestellt, dass die Interessen des<br />
Investors jederzeit gewahrt bleiben.<br />
Andererseits kann so eine verlässliche<br />
Informationsbasis aufgebaut werden, auf<br />
deren Grundlage die Berichte an den Investor<br />
entstehen.<br />
Für die Analyse der Investitionen kommen<br />
zahlreiche von <strong>adbodmer</strong> entwickelte<br />
Instrumente zur Anwendung. Mit Hilfe<br />
eines Monitoring-Systems werden die<br />
wichtigsten quantitativen und qualitativen<br />
Kriterien erfasst und deren Entwicklung<br />
über die Zeit verfolgt. Bei der Bewertung<br />
der Investitionen wird der Tatsache<br />
Rechnung getragen, dass sich bei Private-<br />
Equity-Investments Businesspläne und<br />
Strategien häufig ändern.<br />
Neben der Einschätzung des bestehenden<br />
Portfolios bietet <strong>adbodmer</strong> auch die Evaluation<br />
neuer Investitionsopportunitäten<br />
an. Dabei steht eine kritische Analyse der<br />
Businesspläne im Vordergrund. Basierend<br />
auf der umfassenden Prüfung und Bewertung<br />
des Investitionsobjekts wird<br />
anschliessend eine konkrete Handlungsempfehlung<br />
verfasst.<br />
Implementierung<br />
Die Dienstleistung wird für jeden Kunden<br />
individuell ausgestaltet, jeweils der persönlichen<br />
Vermögenssituation und dem<br />
Informationsbedürfnis entsprechend. Neben<br />
der Vermögensübersicht und der Evaluation<br />
von Investitionsmöglichkeiten kann<br />
auf Wunsch auch die gesamte administrative<br />
Verwaltung des Private-Equity-Portfolios<br />
übernommen werden.<br />
Beispielportfolio: Entwicklung der durchschnittlichen<br />
jährlichen Gesamtportfoliorendite<br />
Investiertes<br />
Kapital<br />
Wert<br />
Portfolio<br />
Ø jährliche<br />
Rendite<br />
8'000<br />
7'000<br />
6'000<br />
5'000<br />
4'000<br />
3'000<br />
2'000<br />
1'000<br />
0<br />
[CHF '000]<br />
HY FY HY FY HY FY HY FY HY FY<br />
2004 2004 2005 2005 2006 2006 2007 2007 2008 2008<br />
30.0%<br />
25.0%<br />
20.0%<br />
15.0%<br />
10.0%<br />
5.0%<br />
0.0%<br />
-5.0%<br />
-10.0%<br />
Beispielfirma: Qualitative Bewertung<br />
Finanzen<br />
Markt<br />
Management<br />
Produkte<br />
und Marketing<br />
Wertung<br />
Unsicherheit<br />
<strong>adbodmer</strong> newsletter_Oktober 2009 Seite 6|8
<strong>adbodmer</strong> ag<br />
<strong>adbodmer</strong> capital ag<br />
Studie „Regulierung, interne Kontrollsysteme<br />
und Risikomodelle bei Finanzdienstleistern“<br />
Die Studie beleuchtet die aktuelle Situation<br />
sowie die grössten zukünftigen Herausforderungen<br />
der Regulierungen in den<br />
Bereichen interne Kontrollsysteme (IKS)<br />
und Risikomodelle für die schweizerischen<br />
Finanzdienstleister. Dazu wurden die Leiter<br />
der internen Revisionsstellen einer<br />
Grossbank, grösserer und kleinerer Retailbanken<br />
sowie von Pensionskassen persönlich<br />
befragt.<br />
Keine Revolution bei der Risikokontrolle<br />
Auf die Zufriedenheit bezüglich ihres<br />
Umgangs mit den unternehmensspezifischen<br />
Risiken angesprochen, beurteilen<br />
sich praktisch alle Studienteilnehmer als<br />
gut bis sehr gut. Der Grund dafür ist zu<br />
einem Gewissen Grad sicherlich das ipsative<br />
Denken, jedoch sind im Durchschnitt<br />
auch sehr wenige wirklich drastische Korrekturmassnahmen<br />
eingeleitet worden.<br />
Dies lässt eine gewisse Selbstzufriedenheit<br />
im Umgang mit den eigenen Risiken<br />
vermuten. Verbesserungen zur Risikodefinition,<br />
-erkennung, -bewertung, -kontrolle<br />
und -aufsicht werden konstant umgesetzt<br />
und die Wenigsten sehen sich gezwungen,<br />
aufgrund der Wirtschaftskrise ihre Risikomodelle<br />
und –methoden komplett zu überarbeiten.<br />
Vor allem die eher konservativ<br />
ausgerichteten Finanzinstitute sehen sich<br />
in ihren Geschäftsmodellen weitgehend<br />
bestätigt.<br />
Regulierung mit Mass gefordert<br />
Die meisten Studienteilnehmer sind sich<br />
einig, dass es grundsätzlich nicht mehr<br />
Regulierung oder andere Modelle braucht.<br />
Vor allem bei den kleineren Finanzinstituten<br />
lässt sich eine deutliche Abwehr<br />
gegen einen übertriebenen Vorschriftenfanatismus<br />
feststellen. Regulierungsvorschriften<br />
lassen sich verbessern, indem<br />
man beispielsweise die Wirksamkeit der<br />
Kontrollaktivitäten erhöht, aber das Rad<br />
muss nicht neu erfunden werden. Die Gratwanderung<br />
zwischen absoluter Kontrolle<br />
(Modellgläubigkeit) und freier Selbstverantwortung<br />
ist eine grosse Herausforderung,<br />
die jede Unternehmung selber<br />
bewältigen muss. Viele Studienteilnehmer<br />
vertraten die Meinung, dass das Management<br />
mehr Verantwortung für die Konsequenzen<br />
der eigenen Handlungen tragen<br />
sollte, da sonst weiterhin ein Principal-<br />
Agent-Problem bestehen bleibt.<br />
Wenig Transparenz bei Kontrollkosten<br />
Weiter lässt sich feststellen, dass insbesondere<br />
zwischen den Finanzinstituten<br />
und den Pensionskassen hinsichtlich des<br />
Entwicklungsgrads der internen Kontrollsysteme<br />
grosse Unterschiede bestehen.<br />
Dies ist einerseits auf die Vorschriften der<br />
Regulierungsbehörde zurück zu führen,<br />
andererseits scheint auch der Druck innerhalb<br />
der Branche auf die Pensionskassen,<br />
entsprechende Systeme zu implementieren,<br />
geringer zu sein. In Anbetracht der<br />
Volumina der verwalteten Vermögen sowie<br />
der damit verbundenen Verantwortung ist<br />
dies sehr erstaunlich.<br />
Die Studie zeigt, dass die Prozesse und<br />
Modelle für die Risikothemen und interne<br />
Kontrollsysteme grundsätzlich in Ordnung<br />
zu sein scheinen. Gleichzeitig wird aber<br />
auch ersichtlich, dass man sich der verursachten<br />
Kosten in diesen Bereichen noch<br />
nicht bewusst ist bzw. keine Transparenz<br />
hat. Die sogenannten „Kontrollkosten“<br />
sind weitestgehend unbekannt und bieten<br />
aufgrund der grossen Verflechtung der IKS<br />
in sämtliche Prozesse der Organisation<br />
enormes Potential zur Kostenoptimierung.<br />
Thomas Trawnika, Projektleiter<br />
thomas.trawnika@<strong>adbodmer</strong>.ch<br />
Tel. +41 43 305 08 86<br />
<strong>adbodmer</strong> newsletter_Oktober 2009 Seite 7|8
<strong>adbodmer</strong><br />
<strong>adbodmer</strong> ag<br />
Seestrasse 227<br />
CH-8810 Horgen<br />
Tel. +41 43 344 94 24<br />
Fax +41 43 344 94 23<br />
www.<strong>adbodmer</strong>.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeberin: <strong>adbodmer</strong> ag, Zürich<br />
L<strong>ayout</strong>: Beling Thoenen Design GmbH, Zürich<br />
Druck: sihldruck Stulz <strong>AG</strong>, Zürich<br />
© 2009 <strong>adbodmer</strong> ag<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Disclaimer<br />
Der Inhalt dieses Newsletter dient ausschliesslich<br />
der Information und stellt keine wirtschaftliche<br />
oder anderweitige Beratung dar.