Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! - in Straelen
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Effkes lüstere<br />
Peter Brimmers<br />
Gesch<strong>ich</strong>te des Autos <strong>in</strong> <strong>Straelen</strong><br />
Der Artikel <strong>in</strong> der letzten Seniorenpost mit<br />
der Feststellung „das Auto begleitet immer<br />
mehr Menschen ihr Leben lang“ <strong>hab</strong>e <strong>ich</strong><br />
zum Anlass genommen, die Beliebtheit<br />
dieses Fahrzeugs <strong>in</strong> <strong>Straelen</strong> e<strong>in</strong> wenig näher<br />
zu br<strong>in</strong>gen, e<strong>in</strong>geordnet <strong>in</strong> die allgeme<strong>in</strong>e<br />
automobile Entwicklung. E<strong>in</strong>e Verliebtheit <strong>in</strong><br />
ihr eigenes Auto bezeugten <strong>in</strong> <strong>Straelen</strong> die<br />
über 90-jährigen Fahrer <strong>in</strong> <strong>Straelen</strong> vor der<br />
Jahrtausendwende: Bernhard Stickelbroeck,<br />
„Handry“ Falckx, Adolf Langer.<br />
Der Anfang wurde gemacht mit der<br />
Erf<strong>in</strong><strong>du</strong>ng des Viertaktmotors <strong>du</strong>rch August<br />
Otto 1862 <strong>in</strong> Köln. E<strong>in</strong> Wettrennen <strong>in</strong> der<br />
Fortentwicklung setzte e<strong>in</strong>. 1872 waren<br />
Wilhelm Maybach als Chefkonstrukteur und<br />
Gottlieb Daimler als technischer Direktor im<br />
Motorenwerk Köln-Deutz angestellt worden.<br />
Nach zehnjähriger Tätigkeit verlagerten beide<br />
die Pro<strong>du</strong>ktion nach Cannstadt bei Stuttgart.<br />
Zuvor hatte Daimler se<strong>in</strong>er Frau e<strong>in</strong>e Fotokarte<br />
se<strong>in</strong>er Kölner Villa geschickt mit der<br />
Unterschrift: „Von hier aus wird e<strong>in</strong> Stern<br />
aufgehen, und <strong>ich</strong> will hoffen, dass er und<br />
unseren K<strong>in</strong>dern Segen br<strong>in</strong>gt“.<br />
Fuhr schon vor Daimler: Rekonstruktion der Motorkutsche<br />
von Edouard Delamare-Deboutteville, die<br />
1884 über das Pflaster von Rouen ratterte.<br />
10<br />
Der Stern g<strong>in</strong>g auf über den Bau des<br />
Mercedes, 1886 sah man den ersten patentierten<br />
Motorwagen von Daimler-Benz mit<br />
dem „guten Stern auf allen Straßen.“ Zwar<br />
hatte 1884 <strong>in</strong> Frankre<strong>ich</strong> Delamare e<strong>in</strong>en<br />
motorisierten Kutschwagen zustande gebracht,<br />
der aber unter der Last des Motors<br />
zusammenbrach.<br />
Die ersten Autounfälle<br />
Wie Krimis wirken die Unfallgesch<strong>ich</strong>ten<br />
heute auf uns e<strong>in</strong>. Der Historiker Prof. Hans<br />
Schadewaldt wies den ersten Crash 1895 <strong>in</strong><br />
Amerika nach. Zwei entgegen kommenden<br />
Autos gelang es, <strong>du</strong>rch Aufwirbelung e<strong>in</strong>er<br />
Staubwolke s<strong>ich</strong> so exakt zu treffen, dass sie<br />
damit die Anzahl aller amerikanischen Autos<br />
von 4 auf 2 re<strong>du</strong>zierten. Die Konsequenz<br />
war, dass man n<strong>ich</strong>t etwa e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
der Straßen, sondern hier abgebildete Masken<br />
empfahl.<br />
Scheußl<strong>ich</strong>, aber notwendig: Masken schützen die<br />
Autofahrer vor dem Staub, der auf ungeteerten Straßen<br />
aufgewirbelt wurde.<br />
Am 17.8.1896 kam es zum ersten tödl<strong>ich</strong>en<br />
Unfall. Vor dem Londoner Kristallpalast<br />
wurde Frau Bridget Driscoll von e<strong>in</strong>em Auto<br />
bei e<strong>in</strong>er etwa 20 km Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />
überfahren. Es ist zu bedenken, dass die<br />
Entwicklung zu e<strong>in</strong>em le<strong>ich</strong>teren Gew<strong>ich</strong>t<br />
des Autos erst <strong>in</strong> den Startlöchern steckte.