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Titelstory
04. 2012
Quo Vadis Josef – Schregelstr.
Wer vom Dürener Bahnhof in die Stadt gehen möchte wählt
diesem Park ein ernstes Problem, das auf die gesamte Straße
als direkten Weg die Josef – Schregelstr, und das ist schon
ausstrahlt.“
ernüchternd, zumal wenn er weiß, dass diese Straße auch schon DNS: „Wie ist das denn konkret für Ihr Unternehmen?“
bedeutend bessere Zeiten erlebt hat.
Birgit Schnitzler: „Die Laufkundschft fehlt auch uns
Wir von DNS sprachen mit Birgit Schnitzler, seit 1988
und so kann das Potential der Gastronomie nicht voll und
Besitzerin von Dürens PostHotel über die Situation.
ganz ausgeschöpft werden. Der Hotelbetrieb läuft gut, aber
DNS: Frau Schnitzler, wie würden Sie den Ist-Zustand dieser das sind auch Auswärtige, die unser Haus besuchen. Doch
Straße bezeichnen?“
auch bei diesen, vornehmlich den Frauen ist ein Angstgefühl
Birgit Schnitzler: „Alles andere als gut. Die Straße steht fast
festzustellen, abends das Hotel zu verlassen. Das wird mir schon
symbolhaft für einen schleichenden Verfall. Von einer guten
immer häufiger zu verstehen gegeben.“
Geschäftsstraße mit Fachgeschäften hat sich diese Straße zu DNS: „Was sollte sich den ihrer Meinung nach ändern?“
einer Problemzone entwickelt. Ein Prozess, der sich über Jahre Birgit Schnitzler: „So wie es mal war wird es nie wieder
hinzog und dem nicht entgegengewirkt wurde.“
werden. Aber, und da sehe ich durchaus Potential. Die Bahn
sollte ihre Hausaufgaben machen und endlich den Bahnhof
und dieses völlig heruntergekommene Gebäude direkt an
der Unterführung sanieren. Immerhin verdient die Bahn an
diesem Standort Geld und sollte sich hier nicht über Jahre
und Jahrzehnte hinweg eine solche Blöße geben. Hier wäre
Verantwortung seitens der Bahn und Druck seitens der Politik
gefordert Verbesserungen herbeizuführen. Immerhin zahlen wir
mit unseren Steuern dafür! Es ist schon merkwürdig, dass die
Anwohner und Unternehmen über so viele Jahre hinweg mit
der sich kontinuierlich verschlimmernden Problematik allein
gelassen worden sind. Ich denke aber, das trifft für ganz Düren
zu, denn die Innenstadt in ihrer Gesamtheit entwickelt sich mehr
und mehr zu einem Angstraum, vor allem abends und nachts.“
DNS: „Stimmt – so groß ist Düren ja wohl nicht, dass man da
nicht Abhilfe schaffen könnte.“
Birgit Schnitzler: „Am Langemarkpark sind die Hecken
herunter geschnitten worden, für bessere Beleuchtung wird
jetzt auch gesorgt – ein erster Schritt. Das hat aber nichts mit
einer Ertüchtigung dieses Parks zu tun, denn nun verlagert sich
die Drogenproblematik auf die andere Seite des Bahndamms.
Darüber hinaus könnte man diesen Park zu einem Multikulti-
Zentrum entwickeln. Wir sind hier Multikulti und das ist auch
in Ordnung so. Warum kann man diesen Park nicht einmal pro
DNS: „Worin sehen Sie die Ursache?“
Woche zu einem Markt der Nationen entwickeln, wo Leben ist
Birgit Schnitzler: „Mit der Verlagerung der Ein und Ausgänge
und nicht nur dumpfe Trisstesse. Nord Düren zeigt doch, dass es
des Bahnhofs veränderten sich die Laufgewohnheiten der
geht – mit Engagement, Geduld und Beharrlichkeit. Schwer, aber
Menschen. Es gibt hier eben nicht mehr die Laufkundschaft, die
es geht voran.“
gute Fachgeschäfte zum Überleben benötigen und mit derem
DNS: „Tolle Idee!“
Weggang änderte sich allmählich auch das Bild der Straße. Der
Brennpunkt ist allerdings der Langemarkpark. Hier spielen schon Birgit Schnitzler: „Eine nachhaltige Aufwertung der Straße
lange DKB keine Ma?xchen Kinder 190x70 mehr – 4c:Layout denn die Drogenkriminalität 1 19.03.2012 11:20 ist in Uhr Seite wird es 1 aber nur geben, wenn es gelingt Immobilienbesitzer,
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Mäxchen
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