Fakultätsbroschüre - Technische Universität Chemnitz
Fakultätsbroschüre - Technische Universität Chemnitz
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Mit dieser Broschüre stellt sich<br />
die Fakultät für Informatik<br />
als Ansprechpartner in<br />
Forschung und Lehre vor.<br />
Seit über zwanzig Jahren<br />
werden hier Studierende in<br />
mehreren Informatikstudiengängen<br />
erfolgreich ausgebildet.
Durch renommierte Forschungsprojekte und über 1100 Absolventen ist<br />
der Erfolg unserer Forschung und Ausbildung inzwischen weit über<br />
die Grenzen von <strong>Chemnitz</strong> hinaus bekannt.<br />
Für uns leitet sich aus der langjährigen Erfahrung<br />
und den positiven Ergebnissen<br />
eine hohe Verpflichtung zu Kontinuität<br />
und Weiterentwicklung ab. Wichtige Meilensteine<br />
im Bereich der Lehre sind durch<br />
die systematische Einführung von Studiengängen<br />
mit den Abschlüssen Bachelor of<br />
Science und Master of Science markiert<br />
worden.<br />
Die Forschungsarbeiten sind in drei Forschungsschwerpunkten<br />
zu einem markanten<br />
Fakultätsprofil zusammengefasst. Mit<br />
dieser Profilierung bündelt die Fakultät für<br />
Informatik Know How und Ressourcen zu<br />
wissenschaftlichen Kernkompetenzen. Diese<br />
adressieren mit:<br />
▸ parallelen, verteilten Systemen,<br />
▸ eingebetteten, selbstorganisierenden<br />
Systemen sowie<br />
▸ intelligenten, multimedialen Systemen<br />
modernste Anwendungsgebiete.<br />
Partner aus Industrie und Wirtschaft nehmen<br />
diese Kompetenzen gern in Anspruch.<br />
Unsere Professoren und Mitarbeiter sind<br />
als kooperative Experten weithin bekannt<br />
und geschätzt. Mit unseren Fallstudien,<br />
Demonstratoren und Expertisen werden<br />
Kooperationen zu Erfolgen.<br />
Hervorzuheben ist, dass die Fakultät für Informatik<br />
einen stark zunehmenden Anteil<br />
drittmittelfinanzierter Forschungsarbeiten<br />
aufweisen kann. Nur eine kleine Auswahl<br />
davon kann in dieser Broschüre vorgestellt<br />
werden.<br />
Nehmen Sie auf diesem Weg einen ersten<br />
Einblick in unsere Fakultät und sprechen<br />
Sie uns dann an.<br />
Ich freue mich, mit dieser Broschüre Ihr Interesse<br />
für unsere Fakultät zu wecken und<br />
danke allen Kollegen für die konstruktive<br />
Zusammenarbeit!<br />
Ihr<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 03<br />
http://www.tu–chemnitz.de/cs<br />
Prof. Dr. Wolfram Hardt<br />
Dekan der Fakultät für Informatik
04 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Inhalt<br />
Forschung 00000000000000000000000000000000000000110 = 06<br />
Schwerpunkt Parallele, verteilte Systeme 8<br />
Schwerpunkt Eingebettete, selbstorganisierende Systeme 10<br />
Schwerpunkt Intelligente, multimediale Systeme 12<br />
Studiengänge 000000000000000000000000000000000001110 = 14<br />
Bachelorstudiengänge 14<br />
Masterstudiengänge 16<br />
Professuren 000000000000000000000000000000000010100 = 20<br />
Professur Betriebssysteme 20<br />
Professur Datenverwaltungssysteme 22<br />
Professur Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung 24<br />
Professur Softwaretechnik 26<br />
Professur Künstliche Intelligenz 28<br />
Professur Medieninformatik 30<br />
Juniorprofessur Visual Computing 32<br />
Professur Praktische Informatik 34<br />
Professur Rechnerarchitektur und Mikroprogrammierung 36<br />
Professur <strong>Technische</strong> Informatik 38<br />
Professur Theoretische Informatik 40<br />
Professur Theoretische Informatik und Informationssicherheit 42<br />
Professur Verteilte und Selbstorganisierende Rechnersysteme 44<br />
Projekte 00000000000000000000000000000000000000101110 = 46<br />
DFG Graduiertenkolleg · crossworlds 46<br />
sachsMedia 48<br />
nanett 49<br />
eniPROD 50<br />
omelette 51<br />
Promotionskolleg 52<br />
Internationales Austauschprogramm ICCS 53<br />
Einrichtungen der Fakultät 000000000000000000000000110110 = 54<br />
Fakultätsrechen- und Informationszentrum 54<br />
Fachschaftsrat Informatik 55<br />
Nachwuchsförderung 000000000000000000000000000111000 = 56<br />
Schüler 57<br />
Sommerakademie Informatik 58<br />
Leben in <strong>Chemnitz</strong> 000000000000000000000000000000111100=60<br />
Adressen & Kontakt 000000000000000000000000000000111110=62
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 05
06 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/forschung<br />
Dekanat der Fakultät für Informatik<br />
E-Mail dekanat@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531-25010<br />
Fax +49 (0)371 531-25009<br />
Sekretariat Mandy Olzscher<br />
Leitung Prof. Dr. Wolfram Hardt, Dekan<br />
Prof. Dr. Guido Brunnett, Prodekan<br />
Prof. Dr. Maximilian Eibl, Studiendekan<br />
Dipl.-Math. Margitta Pippig,<br />
Geschäftsführende Assistentin<br />
Die Forschungsschwerpunkte in der Fakultät für Informatik definieren sich<br />
als übergreifende Themenbereiche von grundsätzlicher Bedeutung.<br />
In drei Forschungsschwerpunkten<br />
▸ Parallele, verteilte Systeme (PVS)<br />
▸ Eingebettete, selbstorganisierende Systeme (ESS)<br />
▸ Intelligente, multimediale Systeme (IMS)<br />
arbeiten mehrere Professuren zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist, Kompetenzen miteinander<br />
zu verzahnen und die einzelnen Forschungsaspekte in einen übergeordneten<br />
Zusammenhang zu stellen. Diese Konzeption wird auch in dem Fakultätslogo, das auf<br />
die drei Forschungsschwerpunkte hinweist, verdeutlicht.<br />
Die Organisation der Forschungsschwerpunkte ist bewusst einfach gehalten, um schnelle,<br />
unkomplizierte Kooperationswege zu gewährleisten. Ein Fachkollege übernimmt als<br />
Sprecher eines Forschungsschwerpunkts die Koordination und kann mit Sachmitteln Aktivitäten<br />
fördern oder Publikationen unterstützen.<br />
Innerhalb der Forschungsschwerpunkte arbeiten Professoren, Doktoranden und Studierende<br />
eng zusammen. Der so entstehende persönliche Kontakt zu den Professoren<br />
als Mentoren hat schon manchen Studierenden zu einer wissenschaftlichen Laufbahn<br />
inspiriert.<br />
Als Ergebnis der gemeinsamen Arbeit zeigen Integrationsdemonstratoren eindrucksvoll<br />
wie die Einzelkompetenzen zusammenpassen und zusammenwachsen. Als Dekan der<br />
Fakultät für Informatik und Sprecher des Forschungsschwerpunktes ESS freue ich mich<br />
über die Kooperationsbereitschaft der Kollegen und kann an den Kennzahlen der Fakultät<br />
eine sehr positive Entwicklung aufzeigen.
08 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/pvs<br />
Sprecherin: Prof. Dr. Gudula Rünger,<br />
Professur Praktische Informatik<br />
E-Mail gudula.ruenger@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531-25610<br />
Fax +49 (0)371 531-25619<br />
Beteiligte Professuren:<br />
Praktische Informatik<br />
Rechnerarchitektur und Mikroprogrammierung<br />
Theoretische Informatik<br />
Verteilte und Selbstorganisierende<br />
Rechnersysteme<br />
Forschungsschwerpunkt Parallele, verteilte Systeme (PVS)<br />
Entwicklungen bei Rechnersystemen sind in wachsendem Maße von parallelen und ver-<br />
teilten Architekturen bestimmt. Dies reicht von Multicore-Prozessoren einzelner Desktop-<br />
rechner mit mehreren Prozessorkernen auf einem Chip bis hin zu innovativen parallelen<br />
Supercomputern mit einer sehr großen Anzahl von Strom sparenden Einzelprozessoren<br />
und von heterogenen verteilten Clustersystemen bis hin zu weltweit zusammen geschal-<br />
teten Rechenressourcen im Grid-Computing. Die Programmierung solcher Rechnersyste-<br />
me ist jedoch ungleich komplexer als herkömmliche sequentielle Programmierung und<br />
erfordert neue Wege der Programm- und Softwareentwicklung.<br />
Die Fakultät für Informatik forscht in diesem Schwerpunkt auf mehreren Teilgebieten. Zu<br />
nennen sind wissenschaftliches Rechnen und parallele Algorithmen, Softwareentwick-<br />
lungswerkzeuge im Hochleistungsrechnen, verteiltes Rechnen im Cloud-Computing, ver-<br />
teilte und föderierte Datenverwaltungssysteme, Kommunikationsunterstützung und -op-<br />
timierung sowie Softwareengineering in verteilten Systemen.
010 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/ess<br />
Sprecher: Prof. Dr. Wolfram Hardt,<br />
Professur <strong>Technische</strong> Informatik<br />
E-Mail wolfram.hardt@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531-25550<br />
Fax +49 (0)371 531-25559<br />
Beteiligte Professuren:<br />
Betriebssysteme<br />
Datenverwaltungssysteme<br />
<strong>Technische</strong> Informatik<br />
Verteilte und Selbstorganisierende<br />
Rechnersysteme<br />
Forschungsschwerpunkt Eingebettete, selbstorganisierende Systeme (ESS)<br />
Eingebettete, selbstorganisierende Systeme bestimmen – häufig unbemerkt – unseren Alltag.<br />
Einige Beispiele sind Mobiltelefone, Waschmaschinen, Aufzüge oder Automobile. Die<br />
Steuerung eingebetteter Systeme basiert auf einer Hardwareplattform, auf der verschieden<br />
komplexe Softwareprogramme ausgeführt werden. Die systematische Entwicklung (Synthese)<br />
solcher Systeme ist aufgrund der wachsenden Heterogenität und Komplexität der<br />
Softwareprogramme sowie der rasanten Fortschritte der Mikroelektronik eine große Herausforderung.<br />
Die Lebenszyklen eingebetteter Systeme erfordern, insbesondere im Bereich<br />
der Konsumgüterelektronik, weiterhin die Verkürzung der Entwurfszeiten und die<br />
Senkung von Entwurf- und Testkosten. Eine zunehmende Zahl von Sensoren und immer<br />
vielfältigeren Aktoren stellen die Entwicklung eingebetteter Steuerungen immer wieder<br />
vor neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Performanz, Zuverlässigkeit, Testbarkeit<br />
und Robustheit sind wichtige Entwurfsaspekte.<br />
Der Forschungsschwerpunkt ESS behandelt diese Problematik. Zentrale Forschungsgebiete<br />
sind: Entwurfsmethoden für eingebettete, selbstorganisierende Systeme;<br />
Rekonfigurierung von Hardware, Software und Schnittstellen; Hardware/Software-Cod<br />
esign; Robustheit eingebetteter Systeme; Echtzeit–Betriebssysteme; Adaptierte, verteilte<br />
Betriebssysteme; Ubiquitous Computing; Modellierung, Simulation und Verifikation.<br />
Demonstratoren des FSP ESS integrieren Sensorik, Aktorik und komplexe Algoritmen zur<br />
Datenverwaltung und Berechnung von Steueraufgabgen. Aktuell wird an drei Integrationsdemonstratoren<br />
gearbeitet:<br />
▸ Indisign: Interaktives Digitales Informationssystem<br />
▸ Quadrokopter: Integrationsplattform für Sensorik und Aktorik<br />
für hoch automatisierte Steuerungen<br />
▸ Simanet: Simulationsumgebung für funkstandard-<br />
übergreifende Kommunikationsszenarien.
012 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/ims<br />
Sprecher: Prof. Dr. Guido Brunnett,<br />
Professur Graphische Datenverarbeitung<br />
und Visualisierung<br />
E-Mail guido.brunnett@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531-25710<br />
Fax +49 (0)371 531-25719<br />
Beteiligte Professuren:<br />
Datenverwaltungssysteme<br />
Graphische Datenverarbeitung und<br />
Visualisierung<br />
Künstliche Intelligenz<br />
Medieninformatik<br />
Visual Computing<br />
Forschungsschwerpunkt Intelligente, multimediale Systeme (IMS)<br />
Der Begriff Medium wird im Forschungsschwerpunkt IMS im Sinne von Perzeptions- und<br />
Repräsentationsmedien interpretiert, also in Bezug auf die menschliche Wahrnehmung<br />
und in Bezug auf die gewählte Kodierungsform. Gemeint sind die klassischen Auditiven<br />
Medien (Musik, Geräusch, Sprache) und visuellen Medien (Text, Einzelbild, Bewegtbild)<br />
bis hin zu den so genannten neuen Medien wie Interaktive Visualisierungen oder Virtu-<br />
elle Räume. Multimediale Systeme kombinieren und integrieren rechnergestützt unter-<br />
schiedliche Medientypen. Für beides, die Bearbeitung einzelner Medien wie deren mul-<br />
timediale Integration, werden intelligente Verfahren benötigt.<br />
Der Forschungsschwerpunkt IMS fokussiert auf diese innovative Medienbehandlung.<br />
Zentrale Forschungsgebiete sind Virtuelle und Erweiterte Realität, Visualisierung, Me-<br />
dienretrieval, Medienergonomie, Digitales und interaktives Fernsehen, Kooperatives Ar-<br />
beiten, Personalisierung und Internationalisierung, Mobile Systeme und Agententech-<br />
nologie. Der Mensch steht dabei in mehrfacher Hinsicht im Mittelpunkt: sei es als Inter-<br />
aktionspartner, als Konsument, oder auch als Gütemaß für technische Optimierungen<br />
der Kodierung.
014 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Bachelorstudiengänge<br />
Bachelor<br />
Fachstudienberatung<br />
Studiendekan Prof. Dr. Maximilian Eibl<br />
Fon +49 (0)371 531–25780<br />
E-Mail maximilian.eibl@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fachstudienberaterin<br />
Dipl.-Math. Margitta Pippig<br />
Fon +49 (0371) 531-31363<br />
E-Mail margitta.pippig@cs.tu-chemnitz.de<br />
Bachelor Informatik<br />
Die Ausbildung in dem an der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Chemnitz</strong> angebotenen Bachelorstudiengang<br />
Informatik stellt eine ausgewogene Kombination aus der Vermittlung von<br />
theoretischen Grundlagen der Informatik und von Fertigkeiten im Umgang mit Werkzeugen<br />
der Informatik dar. Neben der Vermittlung eines soliden Grundlagenwissens sollen<br />
interne Praktika und externe praktische Tätigkeiten – etwa im Rahmen der Bachelorarbeit<br />
– die Studierenden schon frühzeitig mit den Problemen der Praxis vertraut machen.<br />
Diese Einheit aus theoretischen und praktischen Kenntnissen und Fähigkeiten versetzt<br />
die Absolventen in die Lage, sowohl bei der Erforschung, Entwicklung und Anwendung<br />
von Informatikwerkzeugen als auch bei der Gestaltung und Implementierung rechnergestützter<br />
Informations- und Steuerungssysteme mitzuwirken. Absolventen des Bachelorstudienganges<br />
Informatik sind in der Lage, derartige Systeme zu konzipieren und zu<br />
entwickeln, zu bewerten, ihren Einsatz zu planen sowie Installationen zu managen, in<br />
Betrieb zu nehmen und zu warten.<br />
1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester<br />
Praktische Informatik<br />
Bachelor-<br />
<strong>Technische</strong> Informatik<br />
arbeit<br />
Mathematik<br />
Nebenfach<br />
Theoretische Informatik<br />
Vertiefung in Forschungsschwerpunkte
Praktische Informatik<br />
<strong>Technische</strong> Informatik<br />
Mathematik<br />
Bachelor Angewandte Informatik<br />
Der Studiengang Angewandte Informatik mit dem Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.)<br />
vermittelt eine wissenschaftlich ausgerichtete, universitäre Grundausbildung auf dem Gebiet<br />
der Informatik mit einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Dabei können sich<br />
die Studierenden in einem der Anwendungsschwerpunkte (siehe Grafik) spezialisieren. Der<br />
Ausbildungsgang gliedert sich in drei wesentliche Bereiche: Grundlagenausbildung, Erwerb<br />
von grundlegenden Kenntnissen im Anwendungsschwerpunkt und vertiefende Studienphase.<br />
Der Bachelor Angewandte Informatik stellt damit einen ausgewogenen Mittelweg<br />
zwischen der Vermittlung theoretischer Grundlagen der Informatik und von Fertigkeiten<br />
im Umgang mit den Werkzeugen der Informatik dar. Im Zuge ihres Studiums werden<br />
die Studierenden in die Lage versetzt, bei der Gestaltung und Implementierung rechnergestützter<br />
Informations- und Steuerungssysteme mitzuarbeiten. Sie erwerben die Fähigkeit<br />
zur Systemanalyse und Systemintegration sowie Fertigkeiten zur Entwicklung und Wartung<br />
komplexer Informatiksysteme. Darüber hinaus wird die Fähigkeit zur interdisziplinären<br />
Kooperation nachhaltig geschult.<br />
1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester<br />
Schlüsselkompetenzen<br />
Theoretische<br />
Informatik<br />
wählbarer Anwendungsschwerpunkt: Eingebettete Systeme, Medieninformatik,<br />
Informations- und Kommunikationssysteme, Computergraphik/Virtuelle Realität<br />
Bachelorarbeit<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 015<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/bachelor<br />
Berufliche Möglichkeiten:<br />
Der erfolgreiche Abschluss des Studiums<br />
erlaubt Absolventen der Informatik oder<br />
Angewandten Informatik den nahtlosen<br />
Übergang in die konsekutiven Masterstudiengänge<br />
sowie die Ausübung erster anspruchsvoller<br />
Tätigkeiten in allen Bereichen<br />
der jetzigen Informationsgesellschaft.<br />
Beispiele hierfür sind die Telekommunikations-<br />
und Medienindustrie, das Verkehrswesen<br />
und die Automobil-, Maschinenbau-<br />
und Elektroindustrie.<br />
Die Absolventen sind in der Lage, im Gespräch<br />
mit Anwendern und als deren Partner<br />
bei der Lösung von Problemen Aufgabenstellungen<br />
sachgemäß so zu formulieren,<br />
dass sie mit Hilfe der Informatik gelöst<br />
werden können.
016 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Masterstudiengänge<br />
Master<br />
Fachstudienberatung<br />
Studiendekan Prof. Dr. Maximilian Eibl<br />
Fon +49 (0)371 531–25780<br />
E-Mail maximilian.eibl@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fachstudienberaterin<br />
Dipl.-Math. Margitta Pippig<br />
Fon +49 (0371) 531-31363<br />
E-Mail margitta.pippig@cs.tu-chemnitz.de<br />
Master Informatik<br />
In Vertiefung eines Bachelors studieren Sie in vier Semestern die klassischen<br />
Gebiete Theoretische Informatik, <strong>Technische</strong> Informatik, Praktische<br />
Informatik und Angewandte Informatik.<br />
Mit dem modular aufgebauten Masterstudiengang Informatik wird<br />
eine gestufte Studienstruktur erreicht, die es dem Studierenden<br />
erlaubt, sich gemäß seinem eigenen Bedürfnis und dem der Berufswelt<br />
auszubilden. Dies wird durch die große Freiheit bei der<br />
Wahl der Module gesichert.<br />
Der erfolgreiche Abschluss des Studiums erlaubt Absolventen den<br />
nahtlosen Übergang in Promotionsstudiengänge und die Ausübung<br />
anspruchsvoller Tätigkeiten in vielfältigen Bereichen von<br />
Industrie, Öffentlichem Dienst oder Forschung.<br />
Das ausgesprochen breite Berufsfeld reicht von der <strong>Universität</strong>skarriere<br />
über kleine und große Softwareunternehmen Entwicklungsabteilungen<br />
in Großkonzernen bis hin zu Banken, Versicherungen,<br />
Consulting Firmen oder Dienstleistungsunternehmen. Die<br />
ausgeprägten Kenntnisse eines Anwendungsgebietes, die notwendigerweise<br />
auf Kosten der allgemeinen Kenntnisse zu vermitteln<br />
sind, führen direkt zu spezielleren Tätigkeitsfeldern.
Master Automotive Software Engineering<br />
Die Gebiete <strong>Technische</strong> Informatik, Betriebssysteme und Echtzeitsysteme<br />
bilden die Grundlage für diesen Master, der auf den Software-Entwurf für<br />
eingebettete Systeme im Auto oder Flugzeug fokussiert.<br />
Bachelorabsolventen aus den Studiengängen Informatik, Angewandte<br />
Informatik sowie Informations- und Kommunikationstechnik<br />
stoßen in ihrem Berufsfeld auf hochkomplexe Hardware/Software-Systeme.<br />
Ein für den Industriestandort Deutschland höchst<br />
wichtiges Anwendungsfeld für diese Systeme sind Kraftfahrzeuge<br />
und Flugzeuge jeden Typs. Der Entwurf dieser Systeme erfordert<br />
weit über die Ausbildung im Rahmen der Bachelorstudiengänge<br />
hinausgehende Kenntnisse im Bereich des Softwareengineering.<br />
Der Masterstudiengang ist forschungsorientiert. Dies liegt zunächst<br />
an seiner Einbindung in den Forschungsschwerpunkt Eingebettete,<br />
selbstorganisierende Systeme (ESS) der Fakultät. Forschungsnahe<br />
Lehrinhalte fließen direkt in den Masterstudiengang<br />
ein. Weiterhin sind im dritten Semester ein forschungsrelevantes<br />
Seminar und ein Praktikum vorgesehen, die die Vermittlung wissenschaftlicher<br />
Arbeitsmethoden zum Ziel haben. Schließlich ist<br />
der Studiengang so aufgebaut, dass den Studierenden ausgesprochen<br />
viel Wahlfreiheit gegeben wird, um sich auf eine Fragestellung<br />
aus dem Themengebiet des Forschungsschwerpunktes spezialisieren<br />
zu können.<br />
Automotive Software<br />
Technology<br />
15 LP<br />
Eingebettete<br />
Systeme 20 LP<br />
Echtzeit und Kommunikationssysteme<br />
10 LP<br />
Informatik 15 LP<br />
Schlüssel-<br />
kompetenzen 10 LP<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 017<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/master<br />
Forschungs-<br />
seminar 5 LP<br />
Forschungs-<br />
praktikum 15 LP<br />
Masterarbeit<br />
30 LP
018 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Masterstudiengänge<br />
Master Intelligente Medien & Virtuelle Realität<br />
Die Simulation virtueller Welten für Produktionsprozesse oder Computerspiele,<br />
Medienretrieval und Objekterkennung meistern Sie auf der Basis<br />
von Computergrafik, Medieninformatik und Künstlicher Intelligenz.<br />
Der Masterstudiengang Intelligente Medien und Virtuelle Realität<br />
bildet im Studiengangkonzept der Fakultät für Informatik die<br />
logische Fortsetzung des Bachelorstudienganges Angewandte Informatik<br />
mit den Schwerpunkten Medieninformatik sowie Computergraphik<br />
und Visualisierung. Das Ziel des Studienganges ist<br />
die umfassende Ausbildung in technischen Fragen von Medien,<br />
ausgehend von klassischen Textmedien über Bild, Ton, Video hin<br />
zu Virtuellen Welten.<br />
Die Besonderheit des Studienganges liegt zunächst im gemeinsamen<br />
Umgang von künstlich erzeugten Medien, wie sie die Computergraphik<br />
zum Thema hat, und abbildenden Medien, wie sie<br />
in der Medieninformatik behandelt werden. Ferner werden intelligente<br />
Verfahren zur Medienbehandlung integriert, wie sie die<br />
Künstliche Intelligenz lehrt. Solche Verfahren ermöglichen beispielsweise<br />
den Einsatz von Avataren in künstlich erzeugten Welten<br />
oder der Erkennung von Objekten in Photographien. Der Studiengang<br />
ist forschungsbasiert durch die Einbindung in den fakultären<br />
Forschungsschwerpunkt Intelligente, multimediale Systeme.<br />
Den Studierenden wird ausgesprochen viel Wahlfreiheit gegeben,<br />
um sich auf eine Fragestellung aus dem Themengebiet des Forschungsschwerpunktes<br />
spezialisieren zu können.<br />
Master High Performance & Cloud Computing<br />
Hochleistungsrechnen, Parallele Programmierung, Service-orientierte Architekturen<br />
und räumlich vernetzte Computersysteme stehen im Mittelpunkt<br />
dieses Masters.<br />
Das Grundkonzept betont den experimentellen Umgang mit der<br />
Computertechnik, weniger die Theorie und verlangt typisch Entwurf,<br />
Implementierung, Test und Leistungsanalyse komplizierter<br />
paralleler und verteilter Software sowie komplexer paralleler und<br />
verteilter Rechnerkonfigurationen.<br />
Der Masterstudiengang ist forschungsorientiert. Dabei werden als<br />
Innovationstreiber große Applikationen aus dem Forschungsfeld<br />
genutzt, so dass viele Forschungsarbeiten im Rahmen von aktuellen<br />
wissenschaftlichen Experimenten zur Lösung herausfordernder<br />
Forschungsprobleme stattfinden.<br />
Die Absolventen dieses Studienganges können sowohl in verschiedensten<br />
Bereichen in der industriellen Praxis wie auch in Tätigkeitsfeldern<br />
der Forschung eingesetzt werden, insbesondere auch<br />
aufgrund der Auswahlmöglichkeit vielfältiger Fächerkombinationen<br />
und Schwerpunktsetzungen.
Master Data & Web Engineering<br />
Ein Studium mit Schwerpunkt in Datenbanken und Webtechniken kombiniert<br />
mit Softwaretechnik und Verteilten Systemen machen Sie fit für<br />
Ihren Lieblingsberuf.<br />
Das Grundkonzept betont anwendungsorientierte Ansätze im Umgang<br />
mit den Herausforderungen an datenintensive und Web-basierte<br />
Softwarelösungen. Dabei werden methodische Fertigkeiten<br />
in den Bereichen Entwicklung, Management und Evolution solcher<br />
Softwarelösungen vermittelt. Dies sind wichtige Qualifikationsparameter<br />
für Aufgaben in der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
Branche.<br />
Der Masterstudiengang ist forschungsorientiert. Es werden moderne<br />
Entwicklungen aus dem Forschungsfeld genutzt, so dass<br />
viele Forschungsarbeiten im Rahmen von aktuellen wissenschaftlichen<br />
Programmen zur Lösung herausfordernder Forschungsprobleme<br />
stattfinden.<br />
Absolventen dieses Studienganges können sowohl in verschiedensten<br />
Bereichen in der industriellen und wirtschaftlichen Praxis<br />
wie auch in Tätigkeitsfeldern der Forschung eingesetzt werden.<br />
Darüber hinaus folgt der Studiengang den internationalen Empfehlungen<br />
der International Society for Web Engineering und ist<br />
damit der erste Masterstudiengang seiner Art in Europa.<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 019<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/master<br />
Master Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler<br />
Bits und Bytes studieren Journalisten, Germanisten und Kulturwissenschaftler<br />
mit diesem deutschlandweit einzigartigen Master für ein tieferes<br />
Verständnis von Informatik und einem kompetenten Umgang mit Informationstechnologie.<br />
Dieser Master ergänzt das Ausbildungsprofil der Fakultät für Informatik<br />
um eine wichtige interdisziplinäre Komponente. Mit ihm<br />
wird erstmals ein fortgeschrittenes Ausbildungsprogramm für Absolventen<br />
grundständiger Studiengänge der Geisteswissenschaften,<br />
welche in journalistische Berufsfelder einführen, angeboten.<br />
Besonders Journalisten stoßen in der Praxis mit modernsten Informationstechnologien<br />
zusammen, haben in der Regel aber keine<br />
technologische Vorbildung. Ein erfolgreicher Journalist bedarf<br />
aber zunehmend nicht nur einer auf Kommunikationsaspekte<br />
fixierten Ausbildung, sondern benötigt zunehmend Kenntnisse<br />
aus dem Bereich der Informatik, um effizient die unterschiedlichen<br />
Technologien und Medien einsetzen zu können. Beispiele<br />
dafür sind Web-Redakteure, die in der Regel in den Geisteswissenschaften<br />
ausgebildet und in der Technik Autodidakt sind. Aber<br />
auch Auslands-Korrespondenten haben zunehmenden Echtzeitdruck<br />
bei gleichzeitig sehr unvorhersehbaren technischen Umständen.<br />
Eine Ausbildung in Informatik basierend auf einer journalistischen<br />
Grundausbildung bildet die Basis für den sicheren<br />
Umgang mit verschiedenen Technologien und Medien wie Funk,<br />
TV, World Wide Web.
020 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Betriebssysteme<br />
Prof. Dr. Matthias Werner<br />
E-Mail matthias.werner@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531-25650<br />
Sekretariat Christin Klick<br />
Mitarbeiter Dipl.-Inf. Martin Däumler,<br />
Dipl.-Inf. Mario Haustein,<br />
Dr. Dirk Müller,<br />
Dipl.-Inf. Alexej Schepeljanski<br />
Lehre<br />
Die Professur Betriebsysteme bietet Lehrveranstaltungen<br />
für das Bachelor- und<br />
Masterstudium an. Im Zentrum stehen dabei<br />
die maschinennahen Aspekte der generischen<br />
Anwendungsunterstützung. Im<br />
Bachelorstudium zählt dazu vor allem die<br />
Vorlesung „Betriebssysteme“, die eine zentrale<br />
Stellung einnimmt und die Voraussetzung<br />
für viele andere Lehrveranstaltungen<br />
ist. Im Masterstudium werden insbesondere<br />
Aspekte berücksichtigt, die auch in der<br />
Forschung der Professur eine wesentliche<br />
Rolle spielen, z. B. in den Vorlesungen „Verteilte<br />
Betriebssysteme“ oder „Echtzeitsysteme“.<br />
MOBILE SySTEME UNTER SICH<br />
Forschung<br />
Forschung im Bereich Betriebssysteme umfasst<br />
alle Schichten der generischen Anwendungsunterstützung<br />
von der Firmware<br />
bis zur verteilten Middleware. Viele der<br />
heute in diesen Bereichen genutzten Ansätze<br />
und Konzepte stammen aus den 60er<br />
Jahren des letzten Jahrhunderts.<br />
Es ist Ziel der Professur Betriebssysteme,<br />
diese bewährten Ansätze durch neue, innovative<br />
zu ergänzen, um den aufkommenden<br />
Anforderungen durch neue Hardware und<br />
Anwendungen besser begegnen zu können.<br />
Schwerpunkt der Forschung an der Professur<br />
Betriebssysteme sind nichtfunktionale<br />
Eigenschaften, wie z. B. Zeitverhalten,<br />
Mobilität, Autonomie, Verteiltheit oder Verlässlichkeit.<br />
Zum Beispiel stellen der Trend zu Mehrkernprozessoren<br />
oder zu einem zunehmenden<br />
Energiemanagement neue Anforderungen<br />
an Schedulingalgorithmen, insbesondere<br />
im Echtzeitbereich. Die Entwicklung<br />
und Analyse solcher Algorithmen ist Gegenstand<br />
der Forschung an der Professur.
Ein wichtiges Gebiet sind verteilte Systeme. Beispielsweise wurde<br />
an der Professur in Kooperation mit der TU Berlin und der Uni<br />
Rostock die autonomie-basierte Middleware „RebecaA“ entwickelt,<br />
die eine robuste Kommunikation in verteilten System nach dem<br />
Publisher/Subscriber-Prinzip unterstützt.<br />
Ein weitere besonderer Fokus der Forschung der Professur Betriebssysteme<br />
liegt auf cyber-physikalischen Systemen: Für<br />
die Anwendungsentwicklung und -ausführung in (mobilen) cyber-physikalischen<br />
Systemen sind neue Konzepte notwendig, die<br />
gleichzeitig eine systemische und generische Sicht unterstützen.<br />
Dazu wird an der Professur ein verteiltes Betriebssystem und eine<br />
dazugehörige Toolchain entwickelt, die dem Programmierer geeignete<br />
Abstraktionen und Programmiermodelle zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Eine spezielle, oft geforderte aber schwer fassbare Eigenschaft ist<br />
Komponierbarkeit. Im Wesentlichen geht es darum, Systemeigenschaften<br />
bereits auf Architekturebene zu sichern. Architektur wird<br />
hier als eine Menge von Regeln verstanden, wie Elemente (sowohl<br />
Hard- als auch Softwarekomponenten) zusammengefügt werden<br />
können. Der Systemsoftware kommt hier eine Schlüsselrolle zu.<br />
Entsprechend arbeitet die Professur Betriebssysteme an Ansätzen,<br />
Komponierbarkeit von Architekturen generisch sicherzustellen.<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 021<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/bs<br />
DIE PROFESSUR BETRIEBSSySTEME ENGAGIERT SICH FÜR DIE CHEMNITzER LINUx-TAGE. AUF DEM BILD<br />
MARIO HAUSTEIN BEI EINEM INTERVIEW MIT RADIO TUx<br />
KOOPERATIVES VERHALTEN VERTEILTER MOBILER SySTEME IST EIN FORSCHUNGSGEGENSTAND<br />
AN DER PROFESSUR BETRIEBSSySTEME
022 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
http://www.tu–chemnitz.de/cs/go/<br />
Professur Datenverwaltungssysteme<br />
Prof. Dr. Wolfgang Benn<br />
E–Mail wolfgang.benn@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25630<br />
Sekretariat Christin Klick<br />
Mitarbeiter Dipl.-Inf. Johannes Fliege,<br />
Dipl.-Inf. Daniel Herold,<br />
Dipl.-Inf. Ramona Klasbeck,<br />
Dr. Frank Seifert,<br />
Dipl.-Math. Marcin zimniak<br />
Lehre<br />
Die Professur Datenverwaltungssysteme<br />
vermittelt vornehmlich Kenntnisse im Bereich<br />
Datenbanken und Informationssysteme<br />
in den Studiengängen der Fakultät.<br />
In den Bachelor–Studiengängen werden<br />
Datenbankgrundlagen vermittelt und ein<br />
einführendes Praktikum angeboten. Im<br />
Masterstudiengang Data & Web Engineering<br />
füllt die Professur die Ausbildungslinie<br />
„Inhalte“ mit einem breit gefächerten<br />
Angebot an Datenbankvorlesungen, einem<br />
weiteren Praktikum und mehreren, aufeinander<br />
abgestimmten, forschungsorientierten<br />
Seminaren.<br />
Weiterhin ist die Professur in den Bachelor-Studiengängen<br />
durch die Vorlesung Algorithmen<br />
und Datenstrukturen vertreten.<br />
Sonstige Aktivitäten<br />
Die Professur DVS hat sich mit dem Beitrag<br />
„Informatik spielen(d)“ am<br />
Informatik jahr 2006 beteiligt und in<br />
zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />
SPIELEmuseum den <strong>Chemnitz</strong>er Beitrag<br />
zum 7. Wissenschaftsjahr eingebracht.<br />
Forschung<br />
Die Professur DVS befasst sich seit ihrer<br />
Neugründung in den Jahren 1992/93<br />
mit der Integration von Techniken aus<br />
der Künstlichen Intelligenz in Datenbanken<br />
und Datenbankapplikationen. Aktuell<br />
sind zurzeit zwei Bereiche zu nennen:<br />
Datenbankindexe: In diesem Bereich<br />
werden vornehmlich Arbeiten zur Weiterentwicklung<br />
des mehrdimensionalen,<br />
semantik–orientierten Datenbankindexes<br />
ICIx (Intelligent Cluster Index) durchgeführt.<br />
Dieser Index bestimmt die Indexintervalle<br />
erstmalig im Datenbankbereich<br />
nicht ausschließlich nach mathematisch<br />
formalen Kriterien, sondern zieht inhaltliche<br />
Attributbezüge zur Klassifizierung und<br />
Gruppierung der gespeicherten Daten heran.<br />
Dabei wird vorausgesetzt, dass Betreiber<br />
und Nutzer einer Datenbank ein mentales<br />
Modell der Datensemantik haben, dem<br />
eine Vorstellung über inhaltlich zusammengehörige<br />
Gruppierungen der Daten entspringt.<br />
Bei einer mathematisch–formalen<br />
Indexierung, gehen diese Gruppierungen<br />
Prof. Benn ist als Vorstandsmitglied im<br />
Fakultätentag Informatik (FTI) aktiv.
verloren und bleiben implizit, bei ICIx bleiben sie nicht nur erhalten,<br />
sondern werden explizit und für Suchanfragen verwendbar<br />
gemacht. Durch die Aufteilung des Index in eine Klassifikations-<br />
und eine Verwaltungskomponente ist ICIx grundsätzlich variabel<br />
bezüglich der Klassifikationsart (derzeit wird eine Clusteranalyse<br />
mittels Künstlicher Neuronaler Netze durchgeführt) und kann in<br />
unterschiedlichsten Anwendungsbereichen gewinnbringend eingesetzt<br />
werden.<br />
Proof of Concepts mit realen Unternehmensdaten haben gegenüber<br />
herkömmlichen Verfahren Performancevorteile durch die<br />
Reduktion von Ein–/Ausgabeoperationen bei hochdimensionalen<br />
Bereichsanfragen um einen Faktor von n*10 3 bis n*10 4 ergeben.<br />
Wichtige Erkenntnisse für die aktuellen Arbeiten entstammen<br />
u. a. der langjährigen Teilnahme am DFG Sonderforschungsbereich<br />
457 (Hierarchielose Regionale Produktionsnetze) und dessen<br />
Vorgängerprojekten, sowie der aktuellen Zusammenarbeit mit<br />
Industrieunternehmen der Region.<br />
In diesem Kontext ist die Professur Datenverwaltungssysteme<br />
dem Forschungsschwerpunkt Eingebettete, selbstorganisierende<br />
Systeme (ESS) der Fakultät zugeordnet.<br />
Musik–DB: In diesem Forschungsumfeld geht es um die Implementation<br />
einer inhaltsbasierten Datenbankrecherche in subsymbolisch<br />
repräsentierten polyphonen Musikstücken. Neben<br />
der Integration von Methoden aus der Mathematik stehen auch<br />
hier wieder die Verfahren der Künstlichen Intelligenz im Fokus der<br />
Untersuchungen. Mit diesem Themenbereich ist die Professur in<br />
den Forschungsschwerpunkt Intelligente, multimediale Systeme<br />
(IMS) der Fakultät integriert.<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 023<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/dvs<br />
GESCHWINDIGKEIT IST KEINE HExEREI: ALExANDER ADAM UND SEBASTIAN LEUOTH (V. L.) ENTWICKELTEN<br />
„ICIx“, DAS WIE EINE CHEMISCHE VERBINDUNG KLINGT, JEDOCH IN DER SPRACHE DER INFORMATIKER<br />
„INTELLIGENT CLUSTER INDEx“ BEDEUTET
024 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung<br />
Prof. Dr. Guido Brunnett<br />
E–Mail guido.brunnett@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25710<br />
Sekretariat Sina Schreiber<br />
Mitarbeiter Dipl.-Inf. Marcel Heinz,<br />
Dr. Karsten Hilbert, Dr. Christian Hörr,<br />
Dipl.-Inf. Tom Kühnert, Dr. Mario Lorenz,<br />
Dr. Stephan Rusdorf, Dipl.-Inf. Stefan Wagner,<br />
Dipl.-Inf. Liang zhang<br />
Lehre<br />
Die Ausbildung im Bereich der Graphischen<br />
Datenverarbeitung besitzt drei<br />
Schwerpunkte:<br />
Generative Computergraphik: Gelehrt<br />
werden Methoden zur computerbasierten<br />
Bilderzeugung auf der Grundlage geometrischer<br />
Beschreibungen der Bildinhalte. Vorlesungen:<br />
Computergraphik I und II, Praktikum:<br />
Computergraphik<br />
3D-Modellierung: Hierunter versteht man<br />
Methoden zur Erzeugung, Manipulation,<br />
Speicherung und Übertragung geometrischer<br />
Beschreibungen von 3D–Objekten<br />
unterschiedlichster Art (z. B. Auto, Haus,<br />
Landschaft, Wasser, Wolke). Vorlesungen:<br />
Geometrische Modellierung, Solid Modeling,<br />
Digitale Objektrekonstruktion<br />
Virtuelle Realität: Befasst sich mit Methoden<br />
zur natürlichen Interaktion mit virtuellen<br />
Welten unter Einbeziehung möglichst<br />
vieler menschlicher Sinne (z. B.: Optik,<br />
Akustik, Haptik). Vorlesung: Virtuelle<br />
Realität, Praktikum: Virtuelle Realität.<br />
Im Seminar zur Computergraphik werden<br />
ausgewählte Themen aus dem gesamten<br />
Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung<br />
behandelt.<br />
Forschung<br />
Ein Forschungsschwerpunkt der Professur<br />
liegt auf dem Gebiet der Virtuellen Realität.<br />
Die Zielstellung der VR–Technologie<br />
besteht darin, rechnerinterne Modelle<br />
dreidimensionaler Welten durch den<br />
Einsatz spezieller Ein- und Ausgabegeräte<br />
für den Menschen weitgehend real erfahrbar<br />
zu machen. In diesem Zusammenhang<br />
entwickeln wir drei dimensionale<br />
Benutzeroberflächen, die intuitiv über<br />
Gesten und Spracheingabe bedienbar sind.<br />
Unsere Algorithmen zur Echtzeit–Visualisierung,<br />
insbesondere für verteilte graphische<br />
Systeme, erlauben den Einsatz großer<br />
Modelle (z. B. Stadtmodelle). Zur Einbeziehung<br />
von Personen und Personengruppen<br />
in diesen virtuellen Umgebungen arbeiten<br />
wir an Verfahren zur Generierung von Bewegungsdaten<br />
und Verhaltensmustern.<br />
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt befasst<br />
sich mit der effizienten Verarbeitung<br />
von Geometriedaten (Geometric
Processing) als Grundlage für den Visualisierungsprozess.<br />
Hier arbeiten wir insbesondere<br />
an der automatischen Erzeugung<br />
digitaler Modelle auf der Grundlage<br />
gescannter 3D–Punktwolken (Digital Shape<br />
Reconstruction) und der automatischen<br />
Geometrieerkennung, etwa für Suchprozesse.<br />
Aktuelle Anwendungsprojekte befassen<br />
sich mit<br />
▸ der Entwicklung immersiver Sportsimulationen<br />
wie zum Beispiel des virtuellen<br />
Tischtennis (Abb. 1). Das System<br />
„V-Pong“ der Professur GDV der TU <strong>Chemnitz</strong><br />
erfasst über ein Kamerasystem Blickwinkel<br />
und Schlägerbewegung des<br />
ABB. 1: MITTENDRIN UND DABEI -DIE INTERAKTIVE TISCHTENNIS-<br />
SIMULATION „V-PONG“ IM CyBERSPACE<br />
menschlichen Spielers und ermöglicht diesem<br />
so das Spielen eines virtuellen Balls<br />
auf einer virtuellen Platte gegen einen<br />
recht gerissenen virtuellen Spieler. Damit<br />
der Spieler in diese virtuelle Sportwelt eintauchen<br />
kann, wird ihm die Spielszenerie<br />
mittels einer 4m x 3m großen 3D-Projektion<br />
(Powerwall) 1:1 in Lebensgröße präsentiert.<br />
Dieses System stellt nicht nur eine Attraktion<br />
für Besucher der Professur dar, sondern<br />
kann auch als ernsthaftes Trainingsgerät<br />
für Sportler und als Analysegerät für<br />
Sportwissenschaftler genutzt werden.<br />
▸ dem virtuellen Prototyping in der<br />
Schuhproduktion (Abb. 2). Das in vielen Industriezweigen<br />
verbreitete computergesetzte<br />
Design kommt in der Entwurfsphase der<br />
Schuhherstellung bisher nur begrenzt zum<br />
Einsatz. Die Professur GDV erforscht Entwurfssysteme,<br />
die es dem künstlerischen<br />
Schuhdesigner erlauben, sein Modell in<br />
wenigen Schritten virtuell prototypisch zu<br />
erzeugen und realistisch zu visualisieren.<br />
Bei dieser Anwendung liegt der Fokus auf<br />
der intuitiven Interaktion mit dem System.<br />
Durch die Verwendung eines Stiftes als Eingabegerät<br />
wird die konventionelle Arbeitsweise<br />
des Designers nachempfunden und<br />
die Akzeptanz des Systems bei den Anwen-<br />
ABB. 2: VIRTUELLES RAPID PROTOTyPING:<br />
STIFTBASIERTE INTERAKTION<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 025<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/gdv<br />
dern deutlich gesteigert. Die Verfügbarkeit<br />
eines virtuellen Modells eröffnet neue<br />
Wege in der Herstellung, Bewerbung und<br />
Individualisierung der Produkte.<br />
Weitere Anwendungsschwerpunkte der<br />
Professur sind die Visualisierung von<br />
Schnittdaten in der Medizin, die Entwicklung<br />
echtzeitfähiger Trackingverfahren<br />
zur Bewegungserfassung, die<br />
Daten vorverarbeitung für die Hologrammerzeugung<br />
sowie Werkzeuge zur<br />
automatisierten Dokumentation und<br />
Klassifikation von Gefäßen in der Archäologie.
026 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Softwaretechnik & Juniorprofessur Software Technologie für Eingebettete Systeme<br />
Die Professur Softwaretechnik<br />
und die Juniorprofessur<br />
Software Technologie für<br />
Eingebettete Systeme sind<br />
derzeit in Ausschreibung<br />
Ansprechpartner:<br />
Dekanat der Fakultät für Informatik<br />
E-Mail dekanat@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531-25010<br />
Fax +49 (0)371 531-25009<br />
Sekretariat Mandy Olzscher<br />
Software Engineering an der TU <strong>Chemnitz</strong><br />
Software Engineering – die Lehre des methodischen Entwickelns von Software –<br />
nimmt an der TU <strong>Chemnitz</strong> einen hohen Stellenwert in Forschung und Lehre ein.<br />
Lehre<br />
In der Lehre wird den Studierenden das<br />
komplette Spektrum moderner Techniken<br />
der Software entwicklung von agilen<br />
Methodologien über Design Pattern bis<br />
hin zu Qualitäts-Metriken vermittelt.<br />
Im Software-Engineering-Praktikum lernen<br />
die Studierenden komplexe Softwaresysteme<br />
in Kleingruppen von der Anforderungsanalyse<br />
bis hin zur Übergabe an den<br />
Kunden professionell zu realisieren.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt der Anwendung<br />
von Software-Engineering-Methoden<br />
sieht die Fakultät für Informatik im<br />
Bereich eingebetteter Systeme. Die zunehmende<br />
Komplexität von Software in eingebetteten<br />
Systemen, z. B. Steuergeräte im<br />
Automobilbau, erfordern systematische<br />
Entwurfsmethoden in diesem Bereich. Der<br />
Masterstudiengang „Automotive Software<br />
Engineering“ führt die jeweiligen Architek-<br />
turkonzepte, Kommunikationsprotokolle<br />
und Standards ein. Spezialisierte Praktika,<br />
die industrielle Softwarewerkzeuge einsetzen,<br />
runden das Lehrangebot ab. In Seminaren<br />
und Projektarbeiten werden industrierelevante<br />
Anwendungsgebiete betrachtet.<br />
Applikationen aus dem Bereich der<br />
Fahrerassistenz oder Fahrzeugsicherheit<br />
sowie das Softwarearchitekturkonzept<br />
AUTOSAR (c) sind von großer Bedeutung.
Forschung<br />
In der Forschung werden aktuelle Fragestellungen aufgegriffen<br />
und pragmatische Lösungs ansätze entwickelt, insbesondere<br />
▸ Modellgetriebene Entwicklung: Softwareentwicklung findet<br />
heute auf immer höheren Abstraktionsebenen, z. B. mit domänenspezifischen<br />
Sprachen statt. Mit der modellgetriebenen Entwicklung<br />
wird die zunehmende Abstraktion durch Modelltransformationen<br />
von höheren zu niedrigeren Abstraktionsstufen unterstützt.<br />
▸ Software-Produktlinien: Oft werden Softwareprodukte nicht<br />
nur in einer Variante angeboten, sondern kundenspezifisch angepasst.<br />
Damit Software, die in vielen Varianten im Einsatz ist,<br />
trotzdem qualitativ und effektiv gewartet werden kann, wird variantenreiche<br />
Software nach dem Produktlinienprinzip entwickelt.<br />
▸ Service Engineering: Immer häufiger wird Software Kunden<br />
nicht nur als Produkt, sondern als Dienst inklusive Betrieb, Wartung<br />
und Weiterentwicklung angeboten. Dies hat Auswirkungen<br />
auf die Anforderungsdefinition, die Entwicklung, die Evolution<br />
und die Qualitätskontrolle und bedarf spezifischer Unterstützung<br />
durch Methoden und Werkzeuge.<br />
▸ Wissensbasiertes Anforderungsmanagement: Die Definition<br />
von Anforderungen an Software ist entscheidend für den Erfolg<br />
von Softwareentwicklungsprojekten. Anforderungen sind oft<br />
selbst stark strukturiert, vernetzt und mit anderen Daten- und<br />
Wissensmodellen im Unternehmen verknüpft. Wissenbasierte Ansätze<br />
wie Ontologien, semantische Technologien oder Beschreibungslogiken<br />
können das Anforderungsmanagement in solchen<br />
Szenarien effektiv unterstützen.<br />
req:detailes; req:isDetailedBy; req:dependsOn; req:entailes;<br />
req:Goal<br />
req:invalidates; req:isSimilarTo; req:isInvalidFor<br />
req:Scenario<br />
req:Requirement<br />
req:relevantRequirements<br />
req:ApplicationState<br />
req:AbstractReferencepoint<br />
req:ApplicationPointer<br />
SKOS<br />
req:refersTo<br />
skos:Concept<br />
skos:broader<br />
skos:narrower<br />
skos:subject<br />
TAGS<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 027<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/se<br />
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tag:taggedWithTag<br />
tags:Tag<br />
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FOAF<br />
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foaf:Organization<br />
foaf:Person<br />
sioctypes#Poll<br />
req:PriorityRating<br />
req:isCommentedBy<br />
sioc:Item<br />
sioc:about<br />
SIOC<br />
sioc:Post<br />
sioctypes#Comment
028 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Künstliche Intelligenz<br />
Prof. Dr. Fred Hamker<br />
E-Mail fred.hamker@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25730<br />
Sekretariat Karin Gäbel<br />
Mitarbeiter Dipl.-Inf. Frederik Beuth,<br />
Dipl.-Inf. Henning Schroll,<br />
Dipl.-Math. Ralph Sontag,<br />
Dr. Johannes Steinmüller,<br />
Dipl.-Inf. Michael Teichmann,<br />
Dr. Julien Vitay<br />
Lehre<br />
Die angebotenen Lehrveranstaltungen der<br />
Professur Künstliche Intelligenz decken<br />
das Gebiet der Künstlichen Intelligenz weitgehend<br />
ab. Sie umfassen eine Einführung,<br />
vertiefende Vorlesungen, Seminare sowie<br />
Praktika.<br />
Einführung in die Künstliche Intelligenz:<br />
In dieser Veranstaltung werden mathematische<br />
Grundlagen eingeführt und<br />
wesentliche Ansätze der KI behandelt.<br />
Bildverstehen: Diese Vorlesung gibt eine<br />
Einführung in die digitale Bildverarbeitung<br />
mit dem Schwerpunkt des Verstehens von<br />
Bildern.<br />
Sprachverstehen: In dieser Veranstaltung<br />
wird besonders auf das Verstehen geschriebener<br />
natürlicher Sprache und das Erkennen<br />
gesprochener Sprache eingegangen.<br />
Maschinelles Lernen: Maschinelles Lernen<br />
wird am Beispiel des selbstverstärkenden<br />
Lernens (Reinforcement Learning)<br />
vertieft, bei dem Agenten durch die Interaktion<br />
mit der Umwelt lernen, Aktionssequenzen<br />
auszuführen, um ein Maximum<br />
an Belohnung zu erzielen.<br />
Robotik: Hier werden Aufbau und Funktionsweise<br />
autonomer mobiler Roboter betrachtet.<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt ist<br />
die Navigation von mobilen Robotern.<br />
Zusätzlich wird ein Robotik-Praktikum angeboten,<br />
das gemeinsam mit der Professur<br />
Prozessautomatisierung der Fakultät für<br />
Elektrotechnik/Informationstechnik durchgeführt<br />
wird.<br />
Neurokognition: In dieser Veranstaltung,<br />
die sich in Neurokognition I und II aufteilt,<br />
werden neue Ansätze der KI vorgestellt,<br />
die sich eng an der Funktionsweise<br />
des Gehirns orientieren. Während der erste<br />
Teil vorwiegend die Arbeitsweise von<br />
Neuronen und von kleineren Netzen im<br />
Blick hat, widmet sich der zweite Teil ganzen<br />
Systemen wie der kognitiven Kontrolle,<br />
den Emotionen und der visuellen Wahrnehmung.
Forschung<br />
Die Professur für Künstliche Intelligenz hat<br />
eine sehr forschungsorientierte Ausrichtung.<br />
Über die typische Anwendungsforschung<br />
in der Bildverarbeitung, Objekterkennung<br />
und der Steuerung von Agenten<br />
hinaus, widmet sie sich dem Verstehen<br />
des Gehirns, um daraus neue Konzepte<br />
der Modellierung von intelligenten Systemen<br />
abzuleiten. Hierfür arbeitet sie mit<br />
Psychologen, Neurowissenschaftlern und<br />
Medizinern in gemeinsamen Forschungsprojekten<br />
zusammen, mit dem Ziel, Mo-<br />
ABB. 1: MODELLIERUNG VON SEHSySTEMEN NACH DEM GEHIRN<br />
VON PRIMATEN<br />
ABB. 2: TEST DES MODELLS zUR VISUELLEN SzENENANALySE AUF<br />
DEM ROBOTER DES SPANISCHEN KOOPERATIONSPARTNERS IM<br />
RAHMEN DES EU PROJEKTES „EyESHOTS“<br />
delle der Funktion und Dysfunktion des<br />
Gehirns zu entwickeln und mit experimentellen<br />
Daten zu vergleichen. Aktuelle typische<br />
Projekte umfassen die Modellierung<br />
von visueller Aufmerksamkeit (Abb. 1), die<br />
Objekterkennung sowie eine Reihe von visuellen<br />
Wahrnehmungsphänomenen. Weitere<br />
Projekte handeln sowohl von der kognitiven<br />
Steuerung von Sehen und Gedächtnis<br />
sowie der Handlungsplanung als auch<br />
der Modellierung von Emotionen.<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 029<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/ki<br />
Ausgehend von dem besseren Verstehen<br />
der Funktionalität des Gehirns werden die<br />
entwickelten Modelle für Anwendungen erweitert<br />
und skaliert. Typische Anwendungen<br />
finden sich in der Objekterkennung,<br />
der Robotik (Abb. 2) und der Simulation<br />
von Agenten in virtueller Realität (Abb. 3)<br />
wie der Simulation von Menschmodellen.<br />
Beispielsweise wurde im Rahmen des EU<br />
Projektes „Eyeshots“ ein System zur visuellen<br />
Szenenanalyse und Objekterkennung<br />
nach biologischem Vorbild entwickelt, auf<br />
dem Roboter des spanischen Kooperationspartners<br />
portiert und getestet (Abb. 2).<br />
ABB. 3: ENTWICKLUNG VON KOGNITIVEN, AUTONOMEN UND<br />
EMOTIONALEN AGENTEN IN VIRTUELLER REALITÄT NACH DEM<br />
VORBILD DES GEHIRNS
030 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Medieninformatik<br />
Prof. Dr. Maximilian Eibl<br />
E-Mail maximilian.eibl@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25780<br />
Sekretariat Sina Schreiber<br />
Mitarbeiter: Dipl.-Des. Arne Berger,<br />
Dipl.-Kffr. Katharina Einert, Dipl.-Inf. Stephan<br />
Heinich, Dipl.-Inf. Robert Herms,<br />
Dipl.-Inf. Robert Knauf, Dipl.-Inf. Jens Kürsten,<br />
Dipl.-Inf. Albrecht Kurze, Dipl.-Inf. Robert<br />
Manthey, Dipl.-Inf. Markus Rickert,<br />
Dipl. Inf. Marc Ritter, Dipl. Inf. Thomas Wilhelm<br />
Lehre<br />
Die Lehrveranstaltungen der Professur Medieninformatik<br />
zeichnen sich durch ein hohes<br />
interdisziplinäres Niveau aus. Sie werden<br />
von Diplom-, Bachelor- und Masterstudierenden<br />
der Informatik aber auch<br />
von Studierenden anderer Fakultäten besucht.<br />
Die Bachelorveranstaltungen Medientools,<br />
Mediengestaltung und Medienapplikationen<br />
führen dabei in Grundlagen<br />
medialer Techniken und ihren Umgang ein.<br />
Neben den Vorlesungen besuchen die Studierenden<br />
dazu Übungen in denen sie in<br />
interfakultären Teams einsemestrige Projekte<br />
gemeinsam bearbeiten. Diese umfassen<br />
Gestaltung und technischen Aufbau<br />
von Webseiten, Produktion von Kurzfilmen,<br />
Aufbau von Bildarchiven, Konstruktion eines<br />
Empfangsgerätes für digitales Fernsehen,<br />
Modellierung virtueller Welten, Flash–<br />
Animationen und viele andere mehr.<br />
Im fortgeschrittenen Studium werden dann<br />
einzelne forschungsnahe Schwerpunkte<br />
vertieft diskutiert. Diese sind Medienergonomie,<br />
Medienretrieval, Mediencodierung,<br />
Medienprogrammierung und Medienmanagement.<br />
Die Veranstaltungen orientieren<br />
sich inhaltlich stark am Forschungsprofil<br />
der Professur und bilden in Kombination<br />
mit entsprechenden Hauptseminaren<br />
einen sehr guten Ausgangspunkt für Abschlussarbeiten.<br />
Forschung<br />
Als eine angewandte Informatik befasst<br />
sich die Medieninformatik mit allen Aspekten<br />
der Generierung, Kodierung, Verarbeitung,<br />
Distribution und Präsentation<br />
digitaler Medien und der Gestaltung von<br />
multimedialen und multimodalen Informationssystemen.<br />
Die Professur Medieninformatik<br />
geht an die Thematik Medien<br />
von zwei Seiten heran: Zum einen untersuchen<br />
wir prinzipielle Aspekte der Interaktion<br />
mit Medien bzw. medienverarbeitenden<br />
Werkzeugen wie beispielsweise Computer,<br />
mobile Geräte oder Videokonferenzsysteme.<br />
Zum anderen entwickeln wir die zugrunde<br />
liegende Technologie. Diese Integration<br />
von menschzentriertem und technikzentriertem<br />
Ansatz wird auf verschiedene<br />
Anwendungsfelder, wie zum Beispiel das<br />
World Wide Web, Medienretrieval, E–Learning<br />
oder das digitale Fernsehen übertragen.
Exemplarisch für die Forschungstätigkeit<br />
ist das Projekt sachsMedia (siehe S. 48).<br />
Projekt ValidAX - Validierung der<br />
Frameworks AMOPA und XTRIEVAL: Ein<br />
Bild sagt mehr als 1000 Worte - aber man<br />
muss es erst zum Sprechen bringen, jedenfalls<br />
wenn man es sinnvoll in technischen<br />
Umgebungen nutzen möchte. Hier ist eine<br />
Vertextlichung der Bildinhalte notwendig,<br />
um beispielsweise Suchen zu realisieren.<br />
Die Suche nach der „Mona Lisa“ in einer<br />
Bilddatenbank funktioniert eben nur sinnvoll,<br />
wenn zu dem entsprechenden Bild<br />
eine textliche Beschreibung vorliegt. Ähnlich<br />
ist es mit anderen Medien wie Audio<br />
und Video oder Animationen.<br />
An der Professur Medieninformatik wurden<br />
explizit zur Behandlung der Medientypen<br />
Bild, Video und Audio zwei softwarebasierte<br />
Frameworks erstellt: Das Framework<br />
AMOPA (Automated Moving Picture Annotator)<br />
ist in der Lage, aus beliebigen audiovisuellen<br />
Medien (Video mit und ohne<br />
Tonspur, Audio, Standbild) beschreibende<br />
Daten, sogenannte Metadaten zu extrahieren.<br />
So werden in den Bildern Objekte<br />
und Personen identifiziert sowie Texte erkannt,<br />
und im Audiomaterial werden Sprecher<br />
und Sprache erkannt.<br />
Das Framework Xtrieval (Extensible Retrieval<br />
and Evaluation Framework) wiederum<br />
ermöglicht die Suche (Retrieval) in beliebigen<br />
audiovisuellen wie auch textbasierten<br />
Medienbeständen. Mit diesen Technologien<br />
ist es möglich, verschiedenste Medien<br />
automatisiert in unterschiedliche<br />
Workflows zu integrieren. Ziel des Projekts<br />
ValidAX ist die Validierung dieser Integrationsmöglichkeit<br />
in verschiedenen<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 031<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/mi<br />
Einsatzszenarien wie beispielsweise Medienarchivierung,<br />
Media Asset Management,<br />
Interactive Rich Media. Das Projekt<br />
wird durch das Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen<br />
der Initiative „Validierung des Innovationspotenzials<br />
wissenschaftlicher Forschung<br />
- VIP“ mit bis zu sechs Mitarbeitern<br />
gefördert.<br />
MARC RITTER VON DER PROFESSUR MEDIENINFORMATIK TESTET IM FERNSEHSTUDIO DAS NEUE AUTOMATISCHE VIDEOANALySEVERFAHREN
032 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Juniorprofessur Visual Computing<br />
Jun.-Prof. Dr. Paul Rosenthal<br />
E–Mail paul.rosenthal@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25720<br />
Sekretariat Karin Gäbel<br />
Mitarbeiter Dipl.-Inf. Thomas Kanzok<br />
Lehre<br />
Die Juniorprofessur bietet in der Lehre<br />
hauptsächlich den Forschungsfeldern<br />
nahe stehende Veranstaltungen an. Diese<br />
umfassen Vorlesungen und Seminare im<br />
Bereich der Visualisierung, die den Studenten<br />
einen Überblick über die Methoden und<br />
Ansätze zur Visualisierung sowohl von skalaren<br />
als auch von nichtskalaren Daten geben.<br />
Des Weiteren werden auch Vorlesungen<br />
aus den verschiedenen Bereichen der<br />
Computergrafik und der algorithmischen<br />
Geometrie angeboten. In allen Vorlesungen<br />
wird mindestens auszugsweise auch der<br />
aktuelle Stand der Forschung diskutiert.<br />
Forschung<br />
Die Forschung und Lehre der Juniorprofessur<br />
Visual Computing beschäftigt sich mit<br />
den Bereichen Visualisierung und Computergrafik.<br />
Ein besonderer Fokus liegt dabei<br />
auf der Benutzung von Grafikhardware<br />
und effizienten parallelen Algorithmen für<br />
interaktive Systeme.<br />
Forschungsschwerpunkte sind Levelsetbasierte<br />
Visualisierungmethoden, Visualisierung<br />
von unstrukturierten Daten, ste-<br />
reoskopische Visualisierungsumgebungen<br />
für die benutzergesteuerte Exploration<br />
von nichtskalaren Datensätzen und illustratives<br />
und fotorealistisches Rendern von<br />
massiven Datensätzen.<br />
Der Forschungsbereich der Visualisierung<br />
beschäftigt sich im Allgemeinen mit<br />
der Aufbereitung und Darstellung von Daten<br />
für die Auswertung und Beurteilung<br />
durch Experten des entsprechenden Fachbereichs.<br />
Die Arbeitsgruppe ist auf die Visualisierung<br />
von unstrukturierten Volumendaten<br />
mit auf Differentialgleichungen<br />
basierenden Methoden spezialisiert. Hierbei<br />
werden gewünschte Eigenschaften einer<br />
Zieloberfläche in Differentialgleichungen<br />
kodiert und diese dann mit Hilfe iterativer<br />
Verfahren extrahiert. Der iterative<br />
Prozess kann unter Verwendung der Parallelität<br />
heutiger Grafikhardware im Bruchteil<br />
einer Sekunde ausgeführt werden und<br />
ermöglicht eine Echtzeitgenerierung von<br />
Animationen.<br />
Mit photorealistischen Rendertechniken<br />
beschäftigt sich die Arbeitsgruppe<br />
im Zusammenhang mit der Darstellung<br />
von unstrukturierten Punktwolken.
In der heutigen Zeit werden Oberflächen<br />
mit derart hohen Auflösungen erzeugt,<br />
dass die Größe von Dreiecken als<br />
Oberflächenbeschreibung im Subpixelbereich<br />
liegen würde. Somit ist es sinnvoll<br />
nur noch Punkte für die Beschreibung<br />
und Speicherung der Oberflächen zu verwenden.<br />
Die lokale Rekonstruktion der<br />
Oberfläche durch Oberflächenelemente er-<br />
VERGLEICH zWISCHEN DIREKTER ISOFLÄCHENExTRAKTION AUF DER<br />
LINKEN SEITE UND LEVELSET-BASIERTER FLÄCHENExTRAKTION AUF<br />
DER RECHTEN SEITE FÜR EINEN ASTROPHySIKALISCHEN DATENSATz<br />
möglicht das Rendern der so gespeicherten<br />
Szenen mit photorealistischen Effekten wie<br />
globaler Beleuchtung, weichen Schatten,<br />
Spiegelungen und Lichtbrechung. Somit<br />
können für Szenen in Punktwolkenrepräsentation<br />
genau so realistische Renderingergebnisse<br />
erzielt werden wie für Szenen<br />
in klassischer Dreiecksnetzrepräsentation,<br />
wobei der Speicheraufwand signifikant<br />
LEVELSET ExTRAHIERT AUS EINEM UNSTRUKTURIERTEN DATENSATz<br />
EINES WASSERSTOFFATOMS<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 033<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/vc<br />
verringert und eine zeitaufwändige globale<br />
Oberflächenrekonstruktion vermieden<br />
wird. Die Portierung der – klassisch auf<br />
der CPU ausgeführten – Methoden auf die<br />
Grafikhardware ermöglicht sogar ein interaktives<br />
photorealistisches Rendering.<br />
RENDERING EINER PUNKTWOLKE IM OBEREN BILD UND<br />
FINALES ILLUSTRATIVES IMAGE-SPACE POINT-CLOUD RENDERING<br />
IM UNTEREN BILD
034 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
http://www.tu–chemnitz.de/cs/go/<br />
Professur Praktische Informatik<br />
Prof. Dr. Gudula Rünger<br />
E–Mail gudula.ruenger@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25610<br />
Sekretariat Luise Steinbach<br />
Mitarbeiter Dr. Jörg Dümmler,<br />
Dipl.-Inf. Michael Hofmann,<br />
Dipl.-Inf. Björn Krellner,<br />
Dr. Raphael Kunis,<br />
Dipl.-Inf. Jens Lang,<br />
Dipl.-Inf. Thomas Reichel,<br />
Dr. Michael Schwind<br />
Lehre<br />
Die Lehrveranstaltungen der Professur<br />
Praktische Informatik decken das Gebiet<br />
der Programmiersprachen für Studierende<br />
der Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
ab. Dazu zählen Vorlesungen zum Compilerbau<br />
und zum parallelen wissenschaftlichen<br />
Rechnen sowie Lehrveranstaltungen<br />
zur parallelen Programmierung und zur<br />
Multicore-Programmierung, die sich intensiv<br />
mit der Nutzung paralleler Rechnersysteme<br />
beschäftigen. Neben den Vorlesungen<br />
können einzelne Themen im Rahmen von<br />
Seminaren, Praktika und Abschlussarbeiten<br />
– auch in Zusammenhang mit aktuellen<br />
Forschungsvorhaben – besonders vertieft<br />
werden.<br />
Forschung<br />
Die Forschung der Professur Praktische Informatik<br />
ist im Bereich der Programmierung,<br />
Simulation und Entwicklung komplexer<br />
Softwaresysteme angesiedelt. Einen<br />
Schwerpunkt bildet die parallele Programmierung<br />
für parallele Systeme verschiedener<br />
Größenordnungen, also für Supercomputer,<br />
Cluster, Multicores oder GPUs. Die<br />
effiziente Nutzung solcher Rechnersyste-<br />
me und die Bereitstellung von unterstützenden<br />
Softwarewerkzeugen steht dabei<br />
im Vordergrund. In interdisziplinären Projekten<br />
werden Informatikaspekte des wissenschaftlichen<br />
Rechnens sowie workflowbasierte<br />
Softwareansätze untersucht. Dies<br />
umfasst zu erstellende Anwendersoftware<br />
ebenso wie Software zur Programmierunterstützung.<br />
Beispielhaft sind hier die<br />
Entwicklung von Schedulingalgorithmen,<br />
Transformationen, Datenmanagement, Algorithmenbibliotheken,<br />
zum Beispiel zum<br />
Sortieren, und Programmiermodelle wie<br />
Task-Parallelität zu nennen. Aktuelle Forschungen<br />
betrachten Energieeffizienz oder<br />
Cloud-Computing.<br />
ANWENDUNGEN zUR BERECHNUNG VON GRAVITATIONSKRÄFTEN<br />
zWISCHEN DEN STERNEN EINER GALAxIE WERDEN IM SCAFACOS-<br />
PROJEKT UNTERSUCHT
Parallele und verteilte Programmierung<br />
für Anwendungen in Wissenschaft und<br />
Technik: Die Professur Praktische Informatik<br />
ist in vielen Projekten beteiligt, in<br />
denen Anwendungen für das wissenschaftliche<br />
Rechnen entstehen oder fortentwickelt<br />
werden. In der Landesexzellenzinitiative<br />
ist das „eniPROD“-Projekt<br />
(siehe S. 50) angesiedelt, dessen Ziel es ist,<br />
Produktionsprozesse im Maschinenbau<br />
energieeffizent zu gestalten. Die Professur<br />
Praktische Informatik trägt hier mit einem<br />
Workflowmodell, mit dem Energiedaten<br />
erstmals bereits zum Zeitpunkt der Entwicklung<br />
eines neuen Produkts betrachtet<br />
DIE HERSTELLUNG EINER HyBRID-KURBELWELLE FÜR VERBREN-<br />
NUNGS- UND ELEKTROMOTOREN DIENT ALS BEISPIEL FÜR DIE<br />
ENERGIEEFFIzIENTE GESTALTUNG EINES PRODUKTIONSPROzESSES<br />
werden, und einem Werkzeug zur Planung<br />
energieeffizienter Prozessketten in der Produktion<br />
bei. Im Rahmen des „ScaFaCoS“-<br />
Projektes entsteht eine Bibliothek zur Lösung<br />
von Wechselwirkungen zwischen Partikeln,<br />
die zum Beispiel in der Astrophysik<br />
oder in der Molekulardynamik, also bei<br />
der Simulation von Molekülbewegungen,<br />
Anwendung findet. Ein Teilprojekt ist hier<br />
eine Bibliothek für parallele Sortierverfahren.<br />
Im Projekt „Software für parallele irreguläre<br />
Algorithmen“ wird gemeinsam<br />
mit Mathematikern und Physikern der TU<br />
<strong>Chemnitz</strong> erforscht, wie sich Algorithmen<br />
mit starker Irregularität, also einer prob-<br />
OPTIMIERUNG EINES SCHEDULES FÜR PARALLELE TASKS MIT DEM<br />
SCHEDULING-TOOLKIT SEPARAT<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 035<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/pi<br />
lemabhängigen und schwer vorhersagbaren<br />
Arbeitsweise, effizient auf Rechnern<br />
mit hoher Parallelität implementieren lassen.<br />
Das Projekt „Eine generische Schedulingkomponente<br />
für Multiprozessortask-Programmierung“<br />
hat zum Ziel, das<br />
Toolkit „SEParAT“ zum automatischen Erstellen<br />
und Optimieren von Schedules für<br />
parallele Tasks auf Rechnern mit verteiltem<br />
Speicher zu entwickeln. Europaweit<br />
eingebunden werden die Forschungsarbeiten<br />
durch die Beteiligung der Professur<br />
am Open European Network for High-Performance<br />
Computing in Complex Environments<br />
(EU COST).<br />
RANDOM WALKS AUF FRAKTALEN STRUKTUREN zUR SIMULATION<br />
ANOMALER DIFFUSION VON FLÜSSIGKEITEN UND ANDERE<br />
PARALLELE IRREGULÄRE ALGORITHMEN WERDEN AN DER<br />
PROFESSUR WEITERENTWICKELT
036 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Rechnerarchitektur und Mikroprogrammierung<br />
Prof. Dr. Wolfgang Rehm<br />
E–Mail wolfgang.rehm@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25510<br />
Sekretariat Mandy Hauk<br />
Mitarbeiter Dipl.-Inf. Nico Mittenzwey,<br />
Dipl.-Inf. René Oertel,<br />
Dipl.-Inf. Jochen Strunk<br />
Lehre<br />
Die Professur ist schwerpunktmäßig für<br />
das Fachgebiet Rechnerarchitektur zuständig<br />
und hat damit die Aufgabe, Aufbau und<br />
Funktion moderner Multicore-Prozessoren<br />
sowie paralleler Rechnersysteme zu vermitteln.<br />
Durch die sehr rasche Entwicklung<br />
neuer Hardware-Technologien entwickelt<br />
sich das Gebiet ständig weiter. Neue<br />
Prozessoren und Rechnerkonzepte tauchen<br />
mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf.<br />
Die Lehre trägt dieser Entwicklung Rechnung.<br />
Dabei wird stets Wert darauf gelegt,<br />
dass der Zusammenhang zwischen Hardware-Konzepten<br />
und der jeweiligen Software<br />
– insbesondere der systemnahen –<br />
erkannt wird.<br />
Für Studierende der Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
werden Vorlesungen und<br />
Übungen in den Bereichen Rechnerorganisation<br />
(RO), Rechnerarchitektur (RA), Parallelrechner<br />
(PR), Hochleistungsrechner<br />
(HR), Systemnahe Programmierung (SP)<br />
sowie ein Schwerpunktpraktikum Parallelrechner<br />
(PP) angeboten. Die Veranstaltungen<br />
umfassen ein Spektrum, das von<br />
der Vermittlung von Grundlagenwissen bis<br />
hin zu aktuellsten Forschungsergebnissen<br />
reicht. So behandelt RO die Grundlagen<br />
von Rechnern, während RA höhere Prozessorkonzepte<br />
vermittelt und PR Lösungen<br />
mit mehreren Prozessoren diskutiert. HR<br />
behandelt Systeme mit Spezialbeschleunigern<br />
wie GPUs und FPGAs, wohingegen SP<br />
sich auf die Hardware-Software-Interaktion<br />
fokussiert.<br />
Die Veranstaltungen bilden in Kombination<br />
mit Haupt- und Forschungsseminaren<br />
einen sehr guten Ausgangspunkt für Abschlussarbeiten.<br />
Forschung<br />
Seit nahezu zwei Jahrzehnten sind praktische<br />
Systemarchitekturen für Parallelrechner<br />
der allgemeine Forschungsschwerpunkt<br />
der Professur.<br />
Zur Durchführung dieser Forschungsvorhaben<br />
stehen eine Vielzahl verschiedener<br />
Rechnertypen – beginnend vom einzelnen<br />
Multicore-PC über Bladesysteme bis hin zu<br />
Clustersystemen mit Dutzenden von Knoten<br />
– im Labor Hochleistungsrechner zur<br />
Verfügung.<br />
In verschiedenen Forschungsprojekten zu<br />
Hochleistungs-Netzwerkinterfaces, Acce-
lerated High-Performance Computing und<br />
Reconfigurable High-Performance Computing<br />
arbeitet die Professur aktiv mit akademischen<br />
und industriellen Forschungseinrichtungen<br />
im nationalen wie auch internationalen<br />
Rahmen zusammen.<br />
Je mehr Prozessoren in einem Parallelrechner<br />
kooperieren, umso wichtiger wird es,<br />
dass diese über ein leistungsfähiges Verbindungsnetzwerk<br />
kommunizieren können.<br />
Dabei spielt das Interface zwischen einem<br />
Rechnerknoten und dem eigentlichen Netzwerk<br />
eine besonders große Rolle.<br />
Durch die Entwicklung neuer Konzepte<br />
und Lösungen für Hochleistungs-Netzwerk-<br />
Interfaces auf der Basis von rekonfigurierbaren<br />
FPGA-Bausteinen trägt die Professur<br />
zum Fortschritt auf dem Gebiet hochparalleler<br />
Rechnerarchitekturen im Multi/Manycore-Bereich<br />
bei.<br />
„Die Welt ist parallel, rechnen sie damit!“<br />
Wolfgang Rehm, 2011<br />
Labor Hochleistungsrechner<br />
Die Professur hat das Architekturkonzept<br />
des <strong>Universität</strong>s-Hochleistungsrechners<br />
„CHiC“ entwickelt und dessen Aufbau und<br />
Inbetriebnahme begleitet. Seit der Inbetriebnahme<br />
dieses Großgerätes konnte die<br />
Professur viele Erfahrungen in der Administration<br />
und dem Betrieb dieses Clustercomputers<br />
mit mehr als 2100 Prozessorkernen<br />
gewinnen. Auf der Basis dieses Wissens<br />
werden neue Konzepte und Lösungen<br />
PARALLELRECHNER „CHIC“ IM PRAxISEINSATz<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 037<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/ra<br />
für innovative Parallelrechnerarchitekturen<br />
im Bereich rekonfigurierbarer Hochgeschwindigkeitsnetzwerke<br />
für hochskalierende<br />
Parallelrechner, sowie neue Ansätze<br />
im Accelerated Computing und Cloud<br />
Computing entwickelt und experimentell<br />
im Labor erprobt.
038 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur <strong>Technische</strong> Informatik<br />
Prof. Dr. Wolfram Hardt<br />
E–Mail wolfram.hardt@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25550<br />
Sekretariat Mandy Hauk<br />
Mitarbeiter Dipl.-Ing. Stephan Blokzyl,<br />
Dipl.-Inf. Mirko Caspar, Dipl.-Inf. Norbert<br />
Englisch, Dipl.-Inf. Jens Halbig,<br />
Dipl.-Witsch.Ing. Ariane Heller,<br />
Dipl.-Inf. Mirko Lippmann, Dr. André Meisel,<br />
Dipl.-Inf. Sven Schneider, Dr. Matthias Vodel,<br />
Michael Wilengowski<br />
Lehre<br />
Die Professur vermittelt die Grundlagen der<br />
technischen Informatik durch Vorlesungen<br />
und Praktika. Studierende mehrere Fachrichtungen<br />
werden systematisch an den<br />
Aufbau und den Entwurf programmierbarer<br />
Systeme herangeführt.<br />
Darauf aufbauend erwerben Studierende<br />
vertiefende Fachkenntnisse für den Entwurf<br />
von Hardware/Software-Systemen<br />
und die Steuerung von mobilen Systemen.<br />
Diese finden insbesondere im Bereich der<br />
Automobilindustrie sowie der Flugzeugentwicklung<br />
Anwendung. Ergänzend werden<br />
Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit<br />
in Projektarbeiten und Seminaren<br />
trainiert. Aus diesem großzügigen Angebot<br />
interdisziplinärer Veranstaltungen können<br />
so formale Entwurfsmethoden mit industriellen<br />
Anwendungen kombiniert werden.<br />
Studien-, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten<br />
werden in Forschungsprojekte integriert<br />
oder an industrielle Anwendungen<br />
gebunden.<br />
Die Professur betreut den Masterstudiengang<br />
Automotive Software Engineering<br />
(ASE).<br />
Forschung<br />
Die Forschungsarbeiten der Professur konzentrieren<br />
sich auf drei Bereiche:<br />
Rekonfigurierbare Kommunikationssysteme:<br />
Um Eingebettete Systeme den<br />
Anforderungen dynamisch änderbarer Anwendungsfelder<br />
anzupassen, wird die Nutzung<br />
der Rekonfigurierung von Funktionalität<br />
und/oder Schnittstellen zur Systemlaufzeit<br />
untersucht.<br />
Robuste Eingebettete Systeme: Die Verlässlichkeit<br />
Eingebetteter Systeme ist von<br />
höchster Bedeutung. An der Professur werden<br />
Ansätze für eine hohe Systemrobustheit<br />
für Hardware- und Softwarekomponenten<br />
entwickelt. Wichtige Schritte sind<br />
die automatische Analyse, Replikation sowie<br />
Laufzeit- und Speicherüberwachung.<br />
Selbstorganisierende Systeme: Zur Koordinierung<br />
mobiler Eingebetteter Systeme<br />
werden Strategien benötigt. Verzichten<br />
diese auf eine zentrale Vorgabe oder Steuerung,<br />
müssen Techniken der Selbstorganisation<br />
eingesetzt werden: Selbst–Diagnose,<br />
Selbst–Test, Selbst–Heilung oder Selbst–<br />
Optimierung.
DAS „yELLOWCAR“ – EINE PROTOTyP-PLATTFORM FÜR DIE<br />
ENTWICKLUNG VON SOFTWARE FÜR STEUERGERÄTE<br />
Zu diesen Forschungsbereichen werden Demonstratoren<br />
entwickelt wie z. B. Sensornetz-Prototypen<br />
und Multisensor-Plattformen<br />
wie Quadrokopter. An diesen Demonstratoren<br />
werden Algorithmen erprobt und<br />
für die Praxis getestet. Industriepartner<br />
geben mit Anwendungscenarien wichtige<br />
Impulse. In Forschungsprojekten wie dem<br />
Kometenznetzwerk Nanett werden Materialen,<br />
Integration und Sensorik gemeinsam<br />
betrachtet.<br />
Automotive Software Enginering: Funktionen<br />
zur Fahrzeugsteuerung werden zunehmend<br />
in Software implementiert. Zusammen<br />
mit Studierenden wurde eine<br />
Prototyp-Plattform, das Yellow Car, entwickelt.<br />
Die Evaluierung von Testkonzepten<br />
und Autosar konforme Implementierungen<br />
sind auf dieser Plattform möglich.<br />
DATENABGLEICH UND TESTANALySE AM REALEN FAHRzEUG<br />
Promotion: Die Professur <strong>Technische</strong> Informatik<br />
bietet die Möglichkeit zur Promotion.<br />
Forschungsideen werden auf Prototyp-Plattformen<br />
implementiert und evaluiert.<br />
Die Ergebnisse werden international<br />
veröffentlicht. In den Forschungsgebieten<br />
Rekonfiguration, Robustheit und selbstorganisierende<br />
eingebettete Systeme konnten<br />
Promotionen erfolgreich abgeschlossen<br />
werden.<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 039<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/ce<br />
Internationale Beziehungen: Der Austausch<br />
von Studierenden und Dozenten<br />
bildet die Grundlage für Kooperationen mit<br />
Süd- und Osteuropa sowie Asien. Die Summer<br />
School Computer Engineering wird<br />
durch die Professur <strong>Technische</strong> Informatik<br />
in Bangkok ausgerichtet. Kooperationspartner<br />
sind die Chula Longkorn University<br />
und die King Monkut University of Technology.<br />
FORSCHUNG MIT INTERNATIONALEN PARTNERN: MITARBEITER UND<br />
STUDIERENDE DER KING MONGKUT‘S UNIVERSITy OF TECHNOLOGy<br />
NORTH BANKGOK (KMUTNB) UND DER FAKUTÄT FÜR INFORMATIK<br />
DER TU CHEMNITz VOR DEM UNIVERSITÄTSGEBÄUDE DER KMUTNB<br />
IN BANKGOK, THAILAND
040 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Theoretische Informatik<br />
Prof. Dr. Andreas Goerdt<br />
E–Mail andreas.goerdt@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25410<br />
Sekretariat Eveline Neumann<br />
Mitarbeiter Dipl.-Inf. Lutz Falke<br />
Lehre<br />
Die Lehrtätigkeit der Professur hat zwei<br />
Schwerpunkte: Zum einen Fragen der Effizienz<br />
von Algorithmen (= Programme),<br />
zum anderen Fragen der Formalisierung<br />
von Weltzusammenhängen – mit der Intention,<br />
diese der formalen Bearbeitung durch<br />
den Rechner zugänglich zu machen.<br />
Dieser Themenbereich ist der traditionelle<br />
Kern der Theoretischen Informatik und<br />
wird im Rahmen von einigen alternierend<br />
angebotenen Lehrveranstaltungen dargestellt.<br />
Diese seien im Folgenden skizziert.<br />
Die Veranstaltungen Theoretische Informatik<br />
I und II richten sich an die Anfangssemester.<br />
Sie führen in die Prinzipien der<br />
Laufzeitabschätzung von Programmen ein<br />
und zeigen die Grenzen prinzipieller und<br />
effizienter Berechenbarkeit auf. Die berührte<br />
Thematik reicht von Graphalgorithmen<br />
bis hin zu Turing Maschinen (Halteproblem)<br />
und zur NP-Theorie. Kurzum der weltweit<br />
akzeptierte Standardstoff der Theoretischen<br />
Informatik.<br />
Für weiterführende Semester in Bachelor-,<br />
Master-, und Diplomstudiengängen werden<br />
folgende Vorlesungen angeboten:<br />
Quantencomputing: Es geht um die Darstellung<br />
der neuartigen Technik des Quantenrechners.<br />
Seine wichtigste Anwendung<br />
bei Faktorisierungsalgorithmen wird dargestellt.<br />
Parallele Algorithmen: Die Vorlesung ergänzt<br />
das umfassende Angebot der Fakultät<br />
an Parallelrechnervorlesungen durch<br />
den theoretischen Aspekt. Es wird die parallele<br />
Random Access Maschine und ihre<br />
Algorithmik behandelt. Aspekte des verteilten<br />
(nicht-synchronen) Rechnens werden<br />
ebenfalls besprochen.<br />
THEORETISCHE INFORMATIK AUCH OHNE COMPUTER: PROF. GOERDT<br />
(RECHTS) ERKLÄRT EINEM STUDENTEN EINE MATHEMATISCHE<br />
GLEICHUNG
Theorie der Programmiersprachen: Hier<br />
geht es um das Potential der Logik, um Realweltzusammenhänge<br />
effizient darzustellen.<br />
Die dazugehörige Programmierung, Logik-Programmierung<br />
(PROLOG), wird behandelt.<br />
Wahrscheinlichkeitsrechnung und Algorithmik:<br />
Ein Großteil der modernen Algorithmik<br />
basiert auf Wahrscheinlichkeitsrechnung.<br />
Das ist oft schwierig zu erlernen,<br />
da die zugehörige Mathematik (insbesondere<br />
Rechenroutine) immer nur fallweise<br />
auftritt. Hier wird ein Gesamtüberblick inklusive<br />
aller Details und Zusammenhänge<br />
der zugehörigen Beweise gegeben.<br />
Effiziente Algorithmen: Hier werden weiterführende<br />
Aspekte der Algorithmik behandelt;<br />
dynamische (lernfähige) Datenstrukturen,<br />
zufällige Eingaben, untere<br />
Schranken.<br />
Forschung<br />
Bei der Entwicklung von Computerprogrammen<br />
stellen sich zwei grundlegende<br />
Probleme: Zum einen sollen die Programme<br />
ihre Aufgabenstellung korrekt erfüllen,<br />
und zum anderen sollen sie diese Aufgabenstellung<br />
in möglichst kurzer Zeit, das<br />
heißt effizient, erledigen. Die Professur beschäftigt<br />
sich mit grundlegenden Problemen<br />
bei der Entwicklung möglichst effizienter<br />
Programme.<br />
Die folgenden beiden zentralen Fragestellungen<br />
deuten die Vielfalt dieses Bereiches<br />
an: Auf der einen Seite ist man bestrebt,<br />
immer effizientere Algorithmen zu finden.<br />
Auf der anderen Seite aber versucht man,<br />
untere Schranken nachzuweisen, das heißt<br />
zu zeigen, dass eine gewisse Laufzeit nicht<br />
mehr unterschritten werden kann. In diesen<br />
Bereichen werden aktuelle Themenstellungen<br />
bearbeitet.<br />
Zur Illustration sei ein konkretes Vorhaben<br />
beschrieben: Anordnungsconstraints. Hier<br />
fragt man sich zum Beispiel, ob es eine Anordnung<br />
von 3 Werten x, y, z gibt, so dass<br />
y zwischen x und z steht. Natürlich. Haben<br />
wir mehrere derartige Werte x, y, z, a, b, c...<br />
und mehrere solcher Aussagen, so ist die<br />
Lage nicht mühelos zu überblicken. Es entsteht<br />
ein interessantes Forschungsgebiet,<br />
das um die folgenden Aufgaben kreist: Finde<br />
eine Anordnung oder weise nach, dass<br />
keine existiert, je nachdem.<br />
Das Potential derartiger Aussagen zur Beschreibung<br />
von Realweltzusammenhän-<br />
PRAKTIKANT (AUS KASACHSTAN) BEI SEINEN<br />
FORSCHUNGSARBEITEN<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 041<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/ti<br />
gen räumlicher und zeitlicher Art ist leicht<br />
zu erahnen. Es ist geplant, hier zufällige<br />
Aspekte mit einzubringen und dann effizientere<br />
Algorithmen zu finden. Es ist interessant,<br />
dass dieses Gebiet noch kaum<br />
untersucht erscheint und deshalb nicht<br />
unbeträchtliches Potential hat.
042 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Theoretische Informatik und Informationssicherheit<br />
Prof. Dr. Hanno Lefmann<br />
E–Mail hanno.lefmann@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25430<br />
Sekretariat Eveline Neumann<br />
Mitarbeiter Dipl.-Math. Knut Odermann<br />
Lehre<br />
Die Professur bietet Lehrveranstaltungen<br />
in den Bereichen Theoretische Informatik,<br />
Datenschutz, Datensicherheit und Kryptographie,<br />
Approximationsalgorithmen und<br />
Onlinealgorithmen an.<br />
Forschung<br />
An der Professur werden für verschiedene<br />
diskrete Optimierungsprobleme im weitesten<br />
Umfeld für Graphen, Approximationsalgorithmen,<br />
die in Polynomialzeit arbeiten,<br />
zur Bestimmung einer Näherungslösung<br />
entwickelt und die Qualität der von<br />
den Verfahren gelieferten Lösung im Vergleich<br />
zur optimalen Lösung untersucht.<br />
Typische untersuchte Probleme gehören<br />
zu der Klasse der sogenannten NP-harten<br />
Probleme, für die keine Polynomialzeitalgorithmen<br />
zu erwarten sind, um sie exakt<br />
zu lösen. Manche derartige Probleme kann<br />
man in Polynomialzeit bis auf einen konstanten<br />
Faktor approximieren, andere unter<br />
gewissen Annahmen, die aus der Komplexitätstheorie<br />
stammen, jedoch nicht. Ein<br />
typisches Problem für letztere ist etwa, in<br />
einem gegebenen Graphen die maximale<br />
Kardinalität einer Clique zu bestimmen (in<br />
einer Clique sind je zwei verschiedene Knoten<br />
durch eine Kante verbunden).<br />
Auch werden an der Professur kryptographische<br />
Systeme, die der verschlüsselten<br />
Übertragung von Daten dienen, untersucht.<br />
Zum einen werden hierbei deren<br />
Sicherheitsaspekte theoretisch analysiert,<br />
speziell unter verschiedenen Angriffsszenarien,<br />
zum anderen werden auch Untersuchungen<br />
zu praktischen Anwendungen<br />
in Chipkarten oder der visuellen Kryptographie<br />
durchgeführt.<br />
PROF. LEFMANN BEIM 9. SEG WORKSHOP „KOMBINATORIK,<br />
GRAPHENTHEORIE UND ALGORITHMEN“ 2011
Eine typische Fragestellung, die sowohl<br />
im Rahmen der Forschung untersucht als<br />
auch im angepassten Inhalt in Lehrveranstaltungen<br />
wie Approximations- und Onlinealgorithmen<br />
diskutiert wird, wird im<br />
Folgenden kurz vorgestellt:<br />
Bei Heilbronn‘s Dreieck Problem geht es<br />
darum, in einem Einheitsquadrat n Punkte<br />
so zu plazieren, dass der Flächeninhalt<br />
des kleinsten Dreiecks, welches aus 3 der<br />
n Punkte gebildet wird, möglichst groß<br />
ist. Kollineare Tripel von Punkten sind zu<br />
vermeiden, da diese zum Flächeninhalt<br />
gleich 0 führen. Als bisher erfolgreich<br />
zeigte sich eine zufällige Auswahl der n<br />
Punkte, welche hinsichtlich der Fläche<br />
hinreichend große Dreiecke liefert. Algorithmisch<br />
ist dieses ein randomisiertes<br />
Vorgehen, über dessen Erfolg man zunächst<br />
nur Wahrscheinlichkeitsaussagen<br />
treffen kann.<br />
Die Idee ist es nun, dieses Gedankenexperiment<br />
in einen deterministischen Algorithmus<br />
zu konvertieren, dessen Laufzeit<br />
nicht zu allzu groß ist, das heißt polynomiell<br />
ist.<br />
In diesem Beispiel war vorab die Anzahl<br />
n der zu platzierenden Punkte bekannt,<br />
man spricht von einer Offlinesituation. Bei<br />
der Onlinesituation, die in beliebigen Varianten<br />
im täglichen Leben auftritt, etwa<br />
beim Kauf von Mehrfahrtentickets oder<br />
„Lohnt sich der Kauf einer Bahncard“, werden<br />
Punkte sukzessive platziert, wobei einmal<br />
geschehene Handlungen nicht revidiert<br />
werden können. Das Verfahren kann<br />
jederzeit terminieren und die Frage ist, welche<br />
Qualität der gefundenen Lösung kann<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 043<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/tiis<br />
man gegenüber der optimalen Offlinelösung<br />
erhalten.<br />
Verschiedene Varianten derartiger Probleme<br />
sind von aktuellem Forschungsinteresse,<br />
auch in Bezug auf die Anwendung<br />
„optimaler“ Handlungsstrategien bei konfligären<br />
Situationen. Die zur Lösung verwendeten<br />
Techniken sind erst in den letzten<br />
Jahren untersucht worden und teilweise<br />
„universell“ einsetzbar. Daher werden<br />
sie auch in der Lehre vermittelt.<br />
HIER IST EINE VERTEILUNG VON 15 PUNKTEN IM EINHEITSqUADRAT, DIE EINE OPTIMALE LöSUNG LIEFERT (VON PETER KARPOV, 2011).<br />
WIE ERWARTET, IST DIE LöSUNG ASyMMETRISCH
044 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
Professur Verteilte und Selbstorganisierende Rechnersysteme<br />
Prof. Dr. Martin Gaedke<br />
E–Mail martin.gaedke@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25530<br />
Sekretariat Luise Steinbach<br />
Mitarbeiter Dr.-Ing. Jörg Anders,<br />
Dipl.-Inf. Olexiy Chudnovskyy,<br />
Hendrik Gebhardt M.Sc.,<br />
Dipl.-Math. Ralph Sontag,<br />
Frank Weinhold M.Sc.,<br />
Dipl.-Inf. Stefan Wild<br />
Lehre<br />
Anschaulich. Modern. Zukunftssicher.<br />
Das Web hat zu einer neuen Qualität im<br />
Umgang mit Informationen geführt und ist<br />
aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />
Der Umgang mit einem immer rasanteren<br />
Technologiewandel erfordert neue Ansätze<br />
und Fertigkeiten.<br />
An der Professur werden die Bereiche Internet,<br />
World Wide Web und Verteilte Systeme<br />
hinsichtlich dieser neuen Entwicklungen<br />
betrachtet. Die Lehre ist modern<br />
an drei Säulen ausgerichtet und vermittelt:<br />
Grundlagen-, Markt- und Forschungswissen,<br />
sowie Entwicklungen aus den Disziplinen<br />
Cloud Computing, Service- und Web<br />
Engineering. Sieben Lehrveranstaltungen<br />
zu den Themen Internet und Rechnernetze,<br />
XML und Semantic Web, sowie Entwurf, Sicherheit,<br />
Protokolle, Management und Architektur<br />
von Web-, Web2.0, Mobile und<br />
Social Web Anwendungen werden angeboten.<br />
Seminare und Praktika zu Rechnernetzen<br />
und Web Engineering vertiefen die<br />
Ansätze und Technologien anwendungsorientiert.<br />
Die Lehre ist international ausgeprägt<br />
und vernetzt.<br />
Gelerntes umsetzen. Die Professur fördert<br />
Abschlussarbeiten und Promotionen<br />
mit der Industrie, internationalen <strong>Universität</strong>en<br />
sowie die Mitwirkung in ihren internationalen<br />
und europäischen Forschungsprojekten.<br />
Forschung<br />
Committed to advancing knowledge. Im<br />
Mittelpunkt der Forschung an der Professur<br />
stehen die Themen Internet der Dienste,<br />
Social Web, Trustworthy ICT sowie Web<br />
Engineering. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten<br />
liegt auf Software Architekturen,<br />
Komponenten und Diensten sowie<br />
Protokollen und Entwicklungstechnologien<br />
für das World Wide Web. Darüber<br />
hinaus wird die systematische Anwendung<br />
dieser Technologien für die agile Softwareentwicklung<br />
und Evolution vertrauenswürdiger<br />
Anwendungen, insbesondere<br />
im Umfeld von betrieblichen Abläufen und<br />
Geschäftsszenarien im Web untersucht.<br />
Die Professur hat über 15 Jahre Erfahrung<br />
im Bereich Web Engineering sowie Sicherheit<br />
und Föderation von Web-Anwendungen.<br />
Ferner ist sie international besonders
für ihre Arbeiten zur Integration von Daten<br />
mittels REST-basierter Dienste sowie zur sicheren<br />
Komposition von Web Anwendungen<br />
und Mashups bekannt.<br />
Collaboration beyond infinity. Die Forschungsstrategie<br />
2012-2014 an der Professur<br />
betrachtet die Herausforderungen im<br />
Umfeld von massiv-verteilter Kollaboration.<br />
Sie verfolgt hierzu die Zielthemen:<br />
▸ Technologien und Protokolle für<br />
ein vertrauenswürdiges Social Web<br />
▸ Web Engineering für Anwendungen<br />
und Workflows im Social Web<br />
▸ Werkzeuge für Collective<br />
Intelligence und Crowd Sourcing<br />
Aktuelle Projekte<br />
▸ EU-Projekt Omelette – Forschung<br />
im Bereich Mashups und Services für<br />
die Telekom-Branche (siehe S. 51)<br />
▸ Forschungsprojekt Trustworthy<br />
Social Web in Zusammenarbeit mit<br />
der W3C Incubator Group WebID<br />
▸ Internationale Kooperationen<br />
mit UNLP (Argentinien) und<br />
TU Wien (Österreich)<br />
EINSATz DES DGS zUM COLLECTIVE SENSING<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 045<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/vsr<br />
EU-PROJEKT OMELETTE – ARCHITEKTUR-ÜBERSICHT
046 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/crossworlds<br />
DFG Graduiertenkolleg<br />
CrossWorlds<br />
CONNECTING VIRTUAL AND REAL SOCIAL WORLDS<br />
Das Graduiertenkolleg „Kopplung virtueller und realer sozialer Welten“ thematisiert die<br />
zunehmende Digitalisierung und damit einhergehende Virtualisierung von Prozessen,<br />
Kommunikationsformen, Umgebungen und letztendlich vom menschlichen Gegenüber.<br />
Dabei können Art und Grad der Virtualisierung stark variieren und sind beträchtlich vom<br />
Anwendungskontext abhängig. Zu dieser Variabilität kommt hinzu, dass medial vermittelte<br />
Kommunikation per se immer mit Einschränkungen im Vergleich zu rein realweltlicher<br />
Kommunikation einhergeht.<br />
Ziel des Graduiertenkollegs ist es, dieses Problemfeld durch eine Untersuchung der Kopplungsmöglichkeiten<br />
virtueller und realer sozialer Welten aufzuarbeiten. Damit soll geklärt<br />
werden, welche bisherigen Einschränkungen der medial vermittelten Kommunikation<br />
durch gekoppelte virtuell-reale Welten überwunden werden können und welche Interaktions-<br />
und Erlebnismöglichkeiten sich auf diese Weise gegenüber unmittelbarer realer<br />
Interaktion und Kommunikation eröffnen.<br />
Im Forschungsprogramm des Kollegs sind die Verbindungen zwischen virtuellen und<br />
realen sozialen Erlebnisräumen in die Teilbereiche Kommunikation, Emotionen, Sensomotorik<br />
und Lernen unterteilt. Die Teilbereiche werden in interdisziplinär zusammengesetzten<br />
Tandems auf Doktoranden-, Postdoktoranden- und auch auf der Betreuungsebene<br />
durch Informatiker und Sozialwissenschaftler gemeinsam bearbeitet.<br />
Das Qualifikationsprogramm orientiert sich an der Zielsetzung des Graduiertenkollegs,<br />
das explizit Schnittstellen-Kompetenzen zwischen technikorientierter und sozialwissenschaftlicher<br />
Medienforschung fokussiert. Es werden Vorlesungen angeboten, um die Kol-<br />
legiaten aus den unterschiedlichen Fachbereichen<br />
und Studiengängen auf eine<br />
gemeinsame inhaltliche Basis zu stellen.<br />
Zusätzlich beschäftigen sich die Kollegiaten<br />
in Seminaren und in zum Teil selbst zu<br />
organisierenden Workshops intensiv mit<br />
ihrer Forschungsarbeit. Ferner qualifizieren<br />
Tutorien die Kollegiaten, um sich im<br />
nationalen und internationalen wissenschaftlichen<br />
Betrieb zu behaupten. Abgerundet<br />
wird das Qualifikationsprogramm<br />
durch den Besuch von namhaften Gastwissenschaftlern.<br />
Lernen<br />
Erlebnisräume<br />
Kommunikation<br />
Virtueller Charakter<br />
Avatar/Actor/Agent<br />
Sensomotorik<br />
Emotionen<br />
DAS DFG GRADUIERTENKOLLEG ERFORSCHT DIE VIELSEITIGEN<br />
THEMENBEREICHE RUND UM DIE INTEGRATION VIRTUELLER UND<br />
REALER UMGEBUNGEN
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 047<br />
Forschungsprojekte
048 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/sachsmedia<br />
sachsMedia · Cooperative Producing, Storage and Broadcasting for<br />
Local Television Stations<br />
Sachsen verfügt über eine einzigartige Fernsehlandschaft in Europa. Mit 60 Sendern sind<br />
30% der bundesdeutschen Sender für Lokalfernsehen in Sachsen ansässig. Insbesondere<br />
der Regierungsbezirk <strong>Chemnitz</strong> ist hier sehr stark positioniert. Insgesamt sind die<br />
neuen Länder mit 165 Sendern deutlich dichter abgedeckt als die alten Bundesländer<br />
mit 37 Sendern.<br />
Die an der Professur Medieninformatik angesiedelte Nachwuchsforschergruppe sachs-<br />
Media mit sieben Mitarbeitern bearbeitet verschiedene Aspekte audiovisueller Medien,<br />
wie beispielsweise Fragen der Interaktion, der Analyse oder der Distribution. Dabei werden<br />
exemplarische Komponenten realisiert, wie sie in Workflowketten kleinerer aber<br />
auch großer TV-Sendestationen eingebunden werden können. sachsMedia basiert inhaltlich<br />
auf zwei Säulen:<br />
Säule 1 – Annotation & Retrieval: Basis für eine kooperative Arbeit bildet eine Datenbank,<br />
in der die Datenbestände, also sowohl Rohmaterial als auch fertig produziertes Material,<br />
der Fernsehanbieter in einer Form vorgehalten werden, die möglichst umfassend inhaltlich<br />
beschrieben und leicht recherchierbar ist. Die Beschreibung bzw. Annotation<br />
des Materials erfolgt zum einen intellektuell nach Prinzipien des Informations- und Dokumentationswesens,<br />
zum anderen automatisch nach innovativen bildinterpretierenden<br />
Verfahren des Video Retrieval.<br />
Säule 2 – Distribution: Hier werden die Möglichkeiten des Sendens (broadcasting), bzw.<br />
Verteilens (distribution) der Produktionen untersucht und weiterentwickelt. TV-Life-<br />
Streaming, Video-on-Demand-Streaming über das Internet und Mediendienste für das<br />
Digitalfernsehen werden untersucht.<br />
Die Nachwuchsforschergruppe wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
BMBF im Rahmen der Initiative „Unternehmen Region“ als InnoProfil gefördert.<br />
WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITER BEI MESSUNGEN AN DER<br />
SENDEANTENNE
Kompetenznetzwerk für Nanosystem integration (nanett)<br />
Die Herausforderungen im Bereich autonomer Sensor-Netzwerke<br />
sind vielschichtig. Die mobilen Systeme müssen einen hohe<br />
Leistungsfähigkeit bei geringer Größe erzielen, robust gegenüber<br />
externen Störeinflüssen sein und über mehrere Jahre hinweg autark<br />
in Betrieb bleiben.<br />
Im Rahmen des Kompetenznetzwerkes „nanett“ werden in diesem<br />
Zusammenhang energieeffiziente Informationsverarbeitungs-<br />
und Kommunikationsansätze für drahtlose Sensor-Netzwerk-Anwendungen<br />
erforscht. Wesentliche Schwerpunkte stellen<br />
dabei das Energiemanagement sowie Konzepte zur eigenständigen<br />
Energiegewinnung dar. Die Vision von „nanett“ ist dabei<br />
ein Netzwerk aus hoch integrierten Sensorknoten, die präzise<br />
Messsysteme, intelligente Kommunikationsschnittstellen sowie<br />
effiziente Energiegewinnungskomponenten auf minimalem<br />
Platz vereinen. Das „nanett“ Netzwerk führt dabei interdisziplinäre<br />
Forschungskompetenzen aus führenden deutschen Forschungsinstitutionen<br />
zusammen. Die Verbundpartner arbeiten<br />
in drei Teilprojekten an verschiedenen Forschungsfeldern:<br />
▸ Prozesse und Technologien zur Abscheidung,<br />
Strukturierung und Charakterisierung von nanoskaligen<br />
Materialsystemen für die magnetische Sensorik<br />
▸ Integrationstechnologien, Energiemanagement und<br />
Vernetzungsstrategien für autonome Sensorknoten<br />
▸ Herstellung, Integration und Zuverlässigkeit von<br />
funktionalen Werkstoffen.<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 049<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/nanett<br />
Das Netzwerk wird gemeinsam von der TU <strong>Chemnitz</strong> und Fraunhofer<br />
ENAS geleitet. Vonseiten der TU <strong>Chemnitz</strong> stehen Forschungskapazitäten<br />
aus vier Fakultäten (Elektrotechnik/Informationstechnik,<br />
Informatik, Maschinenbau, Naturwissenschaften) zu<br />
Verfügung. Die Fakultät für Informatik wird durch die Professur<br />
<strong>Technische</strong> Informatik vertreten. Sie entwickelt energieeffizienten<br />
Kommunikationskonzepte und Vernetzungsstrategien sowie<br />
die softwareseitigen Testumgebungen zur Analyse der Technologieplattformen.<br />
Das Projekt „Kompetenznetzwerk für Nanosystemintegration“<br />
wird im Rahmen des Programms „Spitzenforschung<br />
und Innovation in den Neuen Ländern“ vom BMBF unter dem Förderkennzeichen<br />
03IS2011 gefördert.<br />
BÜNDELUNG INTERDISzIPLINÄRER KOMPETENzEN IN EINEM INNOVATIVEN WISSENSCHAFTSCLUSTER
050 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/eniprod<br />
Spitzentechnologiecluster „Energieeffziente<br />
Produkt- und Prozessinnovationen<br />
in der Produktionstechnik“ (eniPROD)<br />
Die Zielstellung des Projekts „Energieeffiziente<br />
Produkt- und Prozessinnovationen<br />
in der Produktionstechnik“ im Rahmen<br />
der sächsischen Landesexzellenzinitiative<br />
ist die Steigerung der Energieeffizienz, die<br />
Sicherung der Nachhaltigkeit und die Nutzung<br />
alternativer Ressourcen im gesamten<br />
Lebenszyklus von Produkten und Prozessen.<br />
Die Verwirklichung dieser Ziele soll erreicht<br />
werden durch die Entwicklung und<br />
Anwendung von:<br />
▸ Kennzahlen, Modellen und Algorith-<br />
men zur Beschreibung energetischer<br />
Wirkzusammenhänge;<br />
▸ neuartigen Wirkprinzipien, Bauweisen<br />
und Technologien für die Produkt- und<br />
Prozessgestaltung;<br />
▸ energiesensitiven Entwicklungs-,<br />
Bilanzierungs- und Planungswerkzeu-<br />
gen zur Gestaltung von Anlagen<br />
und Fabriken.<br />
Die Professur Praktische Informatik ist im<br />
Projekt an zwei der fünf Handlungsfelder<br />
beteiligt:<br />
Im Handlungsfeld Produktentwicklung<br />
werden bestehende Entwicklungs- und Planungswerkzeuge<br />
zur virtuellen Produktentwicklung<br />
erweitert und ein Workflowmodell<br />
zur Abbildung von energiesensitiven<br />
Produktentwicklungsprozessen konzipiert<br />
und realisiert. An der Professur Praktische<br />
Informatik werden Methoden und zugehörige<br />
IT-Werkzeuge entwickelt, die den Konstrukteur<br />
bei der Entwicklung energieeffizienter<br />
Produkte unterstützen.<br />
BEREITS IN DER DESIGNPHASE EINES NEUEN PRODUKTS<br />
GETROFFENE ENTSCHEIDUNGEN (RECHTS) HABEN EINFLUSS AUF<br />
DEN ENERGIEVERBRAUCH, DEN ES IN SEINER HERSTELLUNGS- UND<br />
BETRIEBSPHASE (LINKS) VERURSACHEN WIRD: ENERGIESENSITIVITÄT<br />
IST DAHER SCHON BEIM PRODUKTENTWURF NöTIG.<br />
Die Gestaltung von hochintegrativen und<br />
energiearmen Fertigungsprozessketten ist<br />
das Hauptziel des Handlungsfeldes Prozessketten/Powertrain.<br />
Einen Schwerpunkt<br />
der Professur Praktische Informatik<br />
bildet dabei die Entwicklung eines Planungswerkzeuges<br />
zur Gestaltung dieser<br />
Prozessketten, das zudem deren Verifikation<br />
und Optimierung unterstützt.<br />
ENERGIE- UND KOSTENSENSITIVE BESCHREIBUNG VON HERSTEL-<br />
LUNGSPROzESSKETTEN: FORMELLE PROzESSBESCHREIBUNGEN<br />
UND KONKRETE BAUTEILDATEN WERDEN TABELLENBÜCHERN<br />
ENTNOMMEN UND ÜBER MODELLIERUNGSSCHICHTEN IN EINEM<br />
SOFTWAREWERKzEUG zUSAMMENGEFÜHRT.
EU-Projekt Omelette<br />
Das Projekt Omelette erforscht die Entwicklung von Web 2.0 Anwendungen<br />
im Bereich Internet der Dienste mit einem besonderen<br />
Fokus auf die Telekommunikationsbranche.<br />
Im Fokus stehen drei Themenkomplexe: Zunächst ist dies die Entwicklung<br />
sogenannter Mashups, d. h. Web-Anwendungen, die<br />
nach dem Baukastenprinzip erstellt werden. Diese sollen sowohl<br />
im Web als auch auf mobilen Endgeräten realisiert werden. Ferner<br />
wird die Konvergenz Web- und Telco-basierter Dienste hinsichtlich<br />
neuer Geschäftsanwendungen untersucht. Darüber hinaus steht<br />
der Benutzer im Mittelpunkt, dem es ermöglicht werden soll, adäquate<br />
Mashup-Lösungen selbst zu entwickeln.<br />
EU-PROJEKT OMELETTE - zUSAMMENSPIEL VON SERVICES, WIDGETS UND WORKSPACES<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 051<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/omelette<br />
Das Projekt (Nr. 257635) weist ein Gesamtbudget von über 6,1 Mio<br />
EUR auf, hat eine Laufzeit von 30 Monaten und wird durch die<br />
Europäische Kommission mit insgesamt 3.823.392 EUR im Bereich<br />
ICT-2009.1.2 des 7. Rahmenprogrammes gefördert. Die Projektkoordination<br />
erfolgt durch die spanische Firma Gesfor, wobei<br />
an der Umsetzung neun Partner aus Deutschland, England, Italien,<br />
Niederlande, Spanien und auch China beteiligt sind. Die TU<br />
<strong>Chemnitz</strong> wird durch die Fakultäten Informatik und Wirtschaftswissenschaften<br />
vertreten. Die Projektleitung an der TU <strong>Chemnitz</strong><br />
hat Prof. Gaedke von der Fakultät für Informatik inne.<br />
INTERNET OF SERVICES 2011 CONFERENCE: PROJEKTLEITER JOSé ANGEL FORNAS (LOGICA), RECHTS<br />
IM BILD, UND PROJEKTPARTNER VADIM CHEPEGIN (TIE KINETIx) IM GESPRÄCH MIT NURIA DE LAMA<br />
SáNCHEz (ATOS) ÜBER DIE ECKPFEILER DES PROJEKTS
052 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/promotionskolleg<br />
Promotionskolleg der Fakultät für Informatik<br />
Die Fakultät für Informatik bietet <strong>Universität</strong>sabsolventen die<br />
Möglichkeit, eine Promotion durchzuführen. Mit Einführung des<br />
Promotionskollegs der Fakultät für Informatik wird Doktoranden<br />
eine Unterstützung angeboten, welche die gezielte Förderung und<br />
Qualifizierung von Promotionen nach spezifischen Forschungsanforderungen<br />
der Informatik systematisiert. Die Fakultät für Informatik<br />
unterstreicht mit dieser Einrichtung ihr Engagement für<br />
kürzere Promotionszeiten bei gleichzeitiger Stärkung des qualitativen<br />
Profils ihres wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />
Mission: Das Promotionskolleg hat die Aufgabe, ausgezeichnete<br />
Promotionsstudenten der Fakultät für Informatik auf die allgemeinen<br />
wissenschaftlichen Herausforderungen im globalen Wettbewerb<br />
in der Informatik exzellent vorzubereiten.<br />
Vision: Das Promotionskolleg verfolgt die Vision, als innovatives<br />
Trainingszentrum für exzellente Forschung einen wichtigen Ausbildungsbeitrag<br />
zu leisten. Es unterstützt ausgezeichnete Promotionsstudenten<br />
sowie Professuren der Fakultät für Informatik dabei,<br />
ein Fundament für hervorragende Forschungsergebnisse und<br />
strukturierte Promotionsvorhaben zu etablieren.<br />
Das Promotionskolleg umfasst folgende Abgebote:<br />
▸ Doctoral Information: Das Doctoral Information ist ein Web-<br />
Informationssystem, das u. a. Informationen zum persönlichen<br />
Training-Status im Doctoral Training, zu promotionsrelevanten<br />
Themen, Fördermöglichkeiten sowie zur Karriereplanung zusammenträgt<br />
und ferner auch als Networking-Plattform fungiert.<br />
▸ Doctoral Training: Das Doctoral Training zentriert verschiedene<br />
Maßnahmen und Vorgehensweisen zur wissenschaftlichen Ausbildung.<br />
Es strukturiert hierzu die gesamte Promotionszeit in drei<br />
Phasen. Nach der Aufnahme in das Promotionskolleg beginnt<br />
die sogenannte „Startphase“ (1. Jahr). Der Doktorand erstellt die<br />
„PhD Roadmap“, die die Ausgangssituation des Themengebietes<br />
skizziert, wichtige Fragestellungen und Probleme beschreibt und<br />
die wissenschaftlichen Ziele definiert. Des Weiteren ist der Stand<br />
der Forschung zum gewählten Thema sowie die vorgesehene Methode<br />
zur Bearbeitung des Forschungsproblems vorzustellen. Die<br />
Forschungsphase umfasst das 2. und 3. Jahr der Promotionszeit.<br />
Die Doktoranden besuchen Kurse, um ihre wissenschaftlichen<br />
Fertigkeiten durch Schlüsselqualifikationen und ihr Forschungswissen<br />
disziplinär und interdisziplinär zu vertiefen. Die sogenannte<br />
„International Research Period“ erstreckt sich über die gesamte<br />
Promotionszeit. Sie verfolgt das Ziel, den Aufbau eines internationalen<br />
Netzwerks mit der Wissenschaftsgemeinde (research<br />
community) und die Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs<br />
im internationalen Kontext zu fördern.<br />
▸ Doctoral Conference: Die Doctoral Conference ist ein wichtiges<br />
Konzept und Instrument des Promotionskollegs. Sie findet einmal<br />
jährlich statt und kann eigenständig oder in Verbindung mit<br />
Veranstaltungen der Fakultät für Informatik wie dem „Tag der Informatik“<br />
organisiert werden. Die Konferenz dient der Vorstellung<br />
aktueller Forschungs- und Promotionsprojekte durch Mitglieder<br />
der Fakultät für Informatik, insbesondere der Promovenden des<br />
Promotionskollegs.
Internationales Austauschprogramm<br />
International Courses<br />
of Computer Science (ICCS)<br />
Im Wintersemester 2010/11 startete die<br />
Fakultät für Informatik der TU <strong>Chemnitz</strong><br />
das internationale Austauschprogramm<br />
„International Courses of Computer Science<br />
(ICCS)“. Dieses neue, innovative Angebot<br />
eröffnet weltweit Studierenden der<br />
Informatik neue Türen des interuniversitären<br />
Wissenstransfers und fördert die internationale<br />
Ausrichtung der Fakultät in den<br />
Bereichen Forschung und Lehre. Im Rahmen<br />
von ICCS werden erstmals moderne<br />
Methoden des E-Learning wie das „verteilte<br />
Lernen“ („distributed learning“) an der<br />
Fakultät für Informatik eingesetzt, um den<br />
Studierenden auch die ortsunabhängige<br />
Teilnahme an Vorlesungen und Übungen<br />
an der TU <strong>Chemnitz</strong> zu ermöglichen.<br />
Das Austauschprogramm ICCS basiert<br />
auf 2 Säulen: Im Rahmen der Tele-Vorlesung<br />
„Praxisorientierte Einführung<br />
in die Computergraphik“ erhalten Studierende<br />
einen umfangreichen Einblick<br />
in die Grundlagen von Hardware- und<br />
Softwaremethoden der Computergraphik<br />
sowie deren Anwendungswerkzeuge.<br />
Ein Internationales Forschungspraktikum<br />
im Bereich „Eingebettete Systeme“<br />
bietet ihnen die Möglichkeit eines<br />
mehrmonatigen Forschungsaufenthaltes<br />
in <strong>Chemnitz</strong>.<br />
Durch die Zusammenarbeit in internationalen<br />
Teams können die Studierenden<br />
wertvolle Erfahrungen im Bereich der kooperativen<br />
Projektarbeit sammeln, die in<br />
der Berufspraxis zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnt. Durch die Teilnahme am<br />
Austauschprogramm ICCS wird ihnen darüber<br />
hinaus die anschließende Aufnahme<br />
eines Masterstudiums an der Fakultät<br />
für Informatik der TU <strong>Chemnitz</strong> erleichtert.<br />
PROF. HARDT (MITTE HINTEN) MIT EINER THAILÄNDISCHEN DELE-<br />
GATION VON DER KING MONGKUT‘S UNIVERSITy OF TECHNOLOGy<br />
NORTH BANKGOK, DIE SICH DIE STUDIENBEDINGUNGEN UND<br />
AUSTAUSCHMöGLICHKEITEN VOR ORT IN CHEMNITz ANSCHAUEN<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 053<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/iccs<br />
Ansprechpartner:<br />
Dekanat der Fakultät für Informatik<br />
Sekretariat Mandy Olzscher<br />
E-Mail dekanat@cs.tu-chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531 25010<br />
Fax +49 (0)371 531 25009
054 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/friz<br />
Dr. Andreas Müller<br />
E-Mail anmu@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–25800<br />
Mitarbeiter Heike Lasch,<br />
Jacqueline Lindner,<br />
Ulrike Luthe, Philipp Reichelt,<br />
Michael Wilengowski<br />
Fakultätsrechen- und<br />
Informationszentrum (FRIZ)<br />
Das Fakultätsrechen- und Informationszentrum<br />
(FRIZ) verrichtet innerhalb der Fakultät<br />
für Informatik Dienstleistungen zur Unterstützung<br />
von Lehre und Forschung, die<br />
allen Professuren gleichermaßen zugute<br />
kommen, sowie Dienstleistungen zur Unterstützung<br />
von Verwaltungsvorgängen in<br />
der Fakultät.<br />
Aufgaben des FRIZ sind dabei vor allem<br />
die Gewährleistung der rechentechnischen<br />
Versorgung und die Bereitstellung<br />
zentraler Informationsdienste. Dazu gehören<br />
die Verwaltung und der Betrieb der<br />
in den zentralen Pools der Fakultät stationierten<br />
Computer und periphären Geräte<br />
sowie die Mitwirkung an Lehrveranstaltungen<br />
und For schungsvorhaben. In allen<br />
datenverarbei tungs spezifischen Fragen arbeitet<br />
das FRIZ eng mit dem <strong>Universität</strong>srechenzentrum<br />
der TU <strong>Chemnitz</strong> zusammen.<br />
Das FRIz betreibt zwei allgemeine Ausbildungspools<br />
und einen vom Campusnetz abgetrennten<br />
Pool, der es den Nutzern erlaubt,<br />
mit Administratorenrechten zu arbeiten.<br />
DAS TEAM DES FRIz (VLNR): HEIKE LASCH, ULRIKE LUTHE,<br />
JACqUELINE LINDNER, DR. ANDREAS MÜLLER<br />
Dr. Müller ist darüber hinaus seit 1994 mit<br />
der Durchführung von Informatik-Grundlagenlehrveranstaltungen<br />
für Studierende<br />
anderer Fakultäten beauftragt.<br />
Weitere Schwerpunkte des FRIZ sind:<br />
▸ Organisation und Durchführung<br />
von Praktika für Gymnasiasten<br />
und Mittelschüler,<br />
▸ Unterstützung bei Organisation<br />
und Durchführung von TU- und<br />
fakultätsweiten Veranstaltungen<br />
wie Tagen der offenen Tür,<br />
„Informatik-Tagen“, der Sommer-<br />
akademie „IT is your turn girls“ und<br />
▸ die praktische Realisierung des<br />
Webauftrittes der Fakultät.
Fachschaftsrat Informatik<br />
Aktiver Einsatz: Der Fachschaftsrat Informatik<br />
ist die Vertretung der Studierenden<br />
der Fakultät für Informatik. In den Gremien<br />
der Fakultät wie dem Fakultätsrat, dem<br />
Prüfungsausschuss oder der Studienkommission<br />
setzen wir uns aktiv für die studentischen<br />
Interessen ein. Zudem bringen sich<br />
Informatikstudierende in weiteren universitären<br />
Gremien wie dem Studentenrat,<br />
dem URZ–Beirat oder dem Sprachenbeirat<br />
ein.<br />
Bessere Lehre: Zur Verbesserung der Qualität<br />
der Lehre evaluieren wir in regelmäßigen<br />
Abständen Lehrveranstaltungen. Die daraus<br />
gewonnenen Erkenntnisse werten wir<br />
gemeinsam mit den Lehrkräften aus und<br />
besprechen mit ihnen die Kritikpunkte sowie<br />
Verbesserungsvorschläge. Zudem helfen<br />
wir mit einer Sammlung alter Klausuren<br />
bei der Prüfungsvorbereitung und sind<br />
Ansprechpartner bei Problemen rund um<br />
das Studium.<br />
Freizeitveranstaltungen: Zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen der Studierenden organisieren<br />
wir regelmäßig Freizeitveranstaltungen.<br />
Dazu zählen das traditionelle Fachschafts-<br />
grillen im Sommersemester und die Weihnachtsfeier<br />
im Wintersemester, aber auch<br />
Spieleabende, Bowling und Fachschaftszelten.<br />
Auch die Bildung soll nicht zu kurz<br />
kommen: So unternehmen wir jedes Jahr<br />
im März eine Ausfahrt zur CeBIT nach Hannover<br />
und organisieren darüber hinaus gelegentlich<br />
Museumsbesuche oder Vorträge.<br />
Für Studienanfänger veranstalten wir jährlich<br />
eine Orientierungswoche. Dort bekommen<br />
die neuen Studierenden Hilfestellungen<br />
für den Start in den studentischen Alltag.<br />
Wir zeigen ihnen zum Besipiel, wie sie<br />
sich auf dem Campus zurechtfinden und<br />
unterstützen sie bei der Anmeldung zu<br />
Dienstleistungen der <strong>Universität</strong> wie der<br />
Bibliothek oder dem Rechenzentrum.<br />
Ansprechpartner: Wir verstehen uns als Ansprechpartner<br />
für die Studierenden, der ihnen<br />
bei Problemen stets beratend oder vermittelnd<br />
zur Seite steht. Darüber hinaus<br />
sind wir der Ansprechpartner der Fakultät,<br />
wo immer auch studentische Interessen<br />
berührt werden. So fungieren wir als<br />
Bindeglied zwischender Fakultätsleitung<br />
und den Studierenden.<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 055<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/fsrif<br />
E–Mail fsrif@tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531 – 165 00<br />
Mitglieder Robert Baruck, Robert Blank,<br />
Michael Dittrich, Tobias Doerffel, Norbert<br />
Freier, Tobias Gall, Christian Gürtler, Manuel<br />
Kasseck, Daniel Kretzschmar, yvonne<br />
Mußmacher, Simon Schürer, Philipp Seidel,<br />
Riko Streller, Sylvio Ujvari
056 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
http://www.tu–chemnitz.de/cs/go/nachwuchsfoerderung<br />
SCHÜLER DER GRUNDSCHULE HARTHAU BEIM ExPERIMENTIEREN:<br />
DER ROBOTER ERKENNT UNTERSCHIEDLICHE FARBEN UND SETzT<br />
SIE IN TöNE UM<br />
Von der Grundschule zum Studium – Angebote für Schüler an der Fakultät für Informatik<br />
Die Absolventen der Fakultät für Informatik der TU <strong>Chemnitz</strong> sind in Wissenschaft und<br />
Industrie sehr gefragt. Daher gilt es, den Nachwuchs konstruktiv und systematisch zu<br />
fördern.<br />
Seit 2007 bietet die Fakultät für Informatik ein umfangreiches Nachwuchsprogramm für<br />
Schüler an. Dieses beginnt bereits bei Grundschülern der 3. und 4. Klassen und setzt sich<br />
bis zu den Abiturienten, den potentiellen Studierenden, fort. Die Nachwuchsförderung<br />
ist auf vier Säulen gestützt:<br />
Spielen und lernen – spielend lernen<br />
Computer begleiten uns heute im täglichen Leben und stehen inzwischen auch schon<br />
in vielen Kinderzimmern. Sicher haben die meisten Kinder bereits Erfahrungen im Umgang<br />
mit diesen Geräten und deren Bedienung. Informatik ist jedoch mehr als Computerspielen.<br />
Was alles steckt in einem Computer? Wie kommt es, dass er bestimmte Aufgaben erfüllen<br />
kann? Was ist eigentlich ein Programm? Antworten auf diese Fragen bekommen Grundschüler<br />
in unserem ersten Kurs.<br />
In kindgerechter Aufbereitung wird auf spielerische Weise Informatikwissen, das über<br />
die Bedienung eines Computers hinausgeht, vermittelt. So werden beispielsweise die ersten<br />
Schritte zur Programmierung an einem Lego-Roboter erklärt. Die Kinder üben sich<br />
im algorithmischen Denken und können ihre Ideen mit Hilfe einer einfachen Programmieroberfläche<br />
praktisch ausprobieren. Nach acht Einheiten können die Roboter bereits<br />
überraschend komplexe Aufgaben bewältigen.
Schülerpraktika<br />
Die Fakultät für Informatik bietet Schülern der 9. und 10. Klassen,<br />
die sich besonders für Informatik und Mathematik interessieren,<br />
die Möglichkeit, ein zweiwöchiges Praktikum an der TU <strong>Chemnitz</strong><br />
zu absolvieren. Auf diesem Weg können sie schon während ihrer<br />
Schulzeit das Arbeitsumfeld eines akademisch ausgebildeten Informatikers<br />
lebensnah kennenlernen.<br />
Dabei erwartet sie eine Vielzahl von Themen wie das Programmieren<br />
von Internetanwendungen, die Einführung in die technische<br />
Anwendung des Internets oder die Steuerung eines technischen<br />
Roboters, also eines eingebetteten Systems. Dieses Angebot richtet<br />
sich an Schüler von Gymnasien und Mittelschulen mit guten Lernleistungen<br />
in den Fächern Mathematik und Informatik.<br />
SchülerAG<br />
Schüler ab der 10. Klasse können auch im Rahmen der SchülerAG<br />
(Arbeitsgemeinschaft für Schüler) der Fakultät für Informatik ihr<br />
Wissen auf dem Gebiet der Informatik erweitern.<br />
Die vorgestellten Themen reichen von objektorientierter Programmierung<br />
über Softwaretechnologie bis hin zu Theoretischer Informatik<br />
und Netzwerken. Auch Themen wie Grafik und Datenbanken<br />
werden behandelt. Das Erlernte wird in zugehörigen Praxiseinheiten<br />
in den Pools der Fakultät angewendet. Die Schüler<br />
bekommen so wichtige Einblicke in das breite Anwendungsspektrum<br />
der Informatik.<br />
SchülerUni<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 057<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/schueler<br />
Gymnasiasten der 11. und 12. Klasse fragen sich oft, wie sie sich<br />
ein Informatikstudium vorstellen sollen und ob sie dafür geeignet<br />
sind. Reale Antworten können Schüler als Teilnehmer ausgewählter<br />
Vorlesungen der Fakultät für Informatik finden. Als „Schüler-<br />
Studierende“ erleben sie Professoren und Studierende, Vorlesungen<br />
und Klausuren ohne Abstriche. Die Teilnahme sowie die erreichten<br />
Ergebnisse werden ihnen am Semesterende bescheinigt.<br />
Mit diesem Angebot fordert und fördert die Fakultät für Informatik<br />
leistungsstarke Schüler und Abiturienten.
058 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
http://www.tu–chemnitz.de/cs/go/sommerakademie<br />
is your turn girls<br />
Kontakt<br />
Dipl. Wirtsch. Ing. Ariane Heller<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
Fakultät für Informatik<br />
Professur <strong>Technische</strong> Informatik<br />
E-Mail ariane.heller@cs.tu–chemnitz.de<br />
Fon +49 (0)371 531–35023<br />
„IT is your turn girls“ – Sommerakademie<br />
Informatik für Mädchen und junge Frauen<br />
auf dem Weg der Berufsorientierung<br />
Im Sommer 2009 fand an der Fakultät für<br />
Informatik der TU <strong>Chemnitz</strong> zum ersten<br />
Mal die Sommerakademie Informatik unter<br />
dem schlagkräftigen Motto „IT is your turn<br />
girls“ statt. Ein einwöchiges Programm aus<br />
Vorträgen, Gruppenarbeit und berufsbezogenen<br />
Aktivitäten erwartet die Teilnehmerinnen<br />
seitdem jedes Jahr.<br />
Das Ziel dieses Projekts ist es, Mädchen<br />
und jungen Frauen zwischen 15 und 19 Jahren<br />
Einblicke in das Studium und die verschiedenen<br />
Berufsfelder der Informationstechnik<br />
zu geben, sie bei der Berufsorientierung<br />
zu unterstützen und ihnen dadurch<br />
die Entscheidung für ein Informatikstudium<br />
zu erleichtern. In einem Workshop zur<br />
Studien- und Berufswahl werden besipielsweise<br />
wichtige Fragen nach den Voraussetzungen<br />
für ein Informatikstudium und den<br />
anschließenden Berufschancen beantwortet.<br />
In Kurzvorträgen zu Themen wie „Automotive<br />
Software Engineering“, „Bioinformatik“<br />
oder „E-Learning“ erhalten die Teilnehmerinnen<br />
einen ersten Eindruck von<br />
typischen Inhalten des Informatikstudi-<br />
ums. Aber auch die Eigeninitiative und aktive<br />
Mitarbeit der Mädchen ist gefragt: In<br />
praktischen Übungen wie dem Programmieren<br />
des „Robotino“ oder einem Geo-<br />
Coaching können sie ihre Vorkenntnisse<br />
einbringen und ihre Fähigkeiten erproben.<br />
In einem spannenden Rahmenprogramm<br />
können die Teilnehmerinnen darüber hinaus<br />
in ungezwungener Atmosphäre mit<br />
Mitarbeitern der Fakultät für Informatik ins<br />
Gespräch kommen und bereits einen kleinen<br />
Vorgeschmack auf das Studentenleben<br />
bekommen.<br />
SPIEL, SPASS UND SPANNUNG FÜR DIE TEILNEHMERINNEN<br />
DER SOMMERAKADEMIE 2011 (WIE HIER IM HOCHSEILGARTEN<br />
CHEMNITz)
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 059
060 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
http://www.tu–chemnitz.de/cs/go/leben<br />
Studentisches Leben in <strong>Chemnitz</strong><br />
Mit dem Studium beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt. Aber<br />
Studieren heißt trotz Bologna-Reform längst nicht nur lernen, lernen,<br />
lernen. Das Studium bietet die Chance, Erfahrungen zu sammeln,<br />
Freundschaften zu knüpfen und viel über sich selbst zu erfahren.<br />
Auch außerhalb von Hörsälen und Computerkabinetten<br />
bieten die TU <strong>Chemnitz</strong> sowie die Sadt <strong>Chemnitz</strong> viele Möglichkeiten,<br />
um die Studienzeit zu genießen.<br />
Leben und Wohnen auf dem Campus: Das Studentenwerk <strong>Chemnitz</strong>-Zwickau<br />
bietet den Studierenden unterschiedliche Hilfen<br />
an und unterstützt sie vor allem bei der Studienfinanzierung, der<br />
Verpflegung und dem Wohnen. Direkt auf dem Campus „Reichenhainer<br />
Straße“ und mittendrin im studentischen Geschehen, bietet<br />
das Werk mehr als 2000 vollmöblierte Zimmer zum Festpreis<br />
(Strom, Wasser, Kabelgebühren, Heizung, Internet inklusive) für<br />
unterschiedliche Gemüter und Geldbeutel an. Nicht fehlen darf<br />
dabei ein High-Speed-Internetzugang, der vom <strong>Chemnitz</strong>er StudentenNetz<br />
(CSN) zur Verfügung gestellt wird. Viele <strong>Chemnitz</strong>er<br />
Wohnungsgesellschaften bieten ebenfalls Wohnungen (oft mit Küche<br />
und Internetanschluss) in der Nähe des Campus an. Das Studentenwerk<br />
berät außerdem in Fragen rund um BAföG und Stipendien.<br />
In den zwei Mensen der TU wird für das leibliche Wohl<br />
der Studierenden gesorgt.<br />
Kultur in <strong>Chemnitz</strong>: <strong>Chemnitz</strong> wirkt auf den ersten Blick nicht wie<br />
die Kulturmetropole schlechthin. Doch mit <strong>Chemnitz</strong> ist es wie mit<br />
Forschungsliteratur: Es muss zweimal hingesehen werden, erst<br />
dann kommt die Erleuchtung. Tatsächlich bietet die so genannte<br />
„Stadt der Moderne“ eine Reihe von Museen, Theatern, Knei-<br />
DER SITz DER FAKULTÄT FÜR INFORMATIK: CAMPUS STRASSE DER NATIONEN<br />
pen, Clubs und Kinos, um sich die Freizeit so zu gestalten, wie es<br />
einem am besten gefällt. Neben den großen Kinos in der Innenstadt<br />
bieten das Clubkino Siegmar und das Metropol Filme jenseits<br />
des aktuellen Programms an. Preiswert kommen Studierende<br />
auch in die <strong>Chemnitz</strong>er Museen, die einmal jährlich ihre Pforten<br />
sogar des Nachts öffnen. Karten für das <strong>Chemnitz</strong>er Theater<br />
und die Oper sind über das Studentenwerk <strong>Chemnitz</strong>-Zwickau erhältlich.<br />
Das Kulturkaufhaus Tietz bietet zahlreiche Freizeitgestaltungsmöglichkeiten,<br />
denn neben kleinen Geschäften vereint<br />
es rund um den versteinerten Wald das Naturkundemuseum, die<br />
Neue Sächsische Galerie, die Volkshochschule und die Stadtbibliothek<br />
unter seinem Dach.
Sport: Wer nicht nur seine Maus über den Schreibtisch bewegen<br />
möchte, hat die Chance, am Institut für Sportwissenschaft aus<br />
einer großen Bandbreite an Kursen und Angeboten von Kampf-<br />
und Ballsportarten über Leichtathletik und Schwimmen bis hin<br />
zu Yoga oder Pilates das Richtige für sich herauszupicken. Zum<br />
Sportzentrum der TU <strong>Chemnitz</strong> gehört außerdem das Zentrum für<br />
Fitness und Gesundheit, wo zusätzliche Kurse für Fitness- und<br />
Krafttraining belegt werden können. Immer wieder ein Highlight<br />
sind die Sommer- und Wintersportfeste des Instituts, die auch für<br />
Nicht-Profis Spaß und Bewegung bereithalten.<br />
DER SCHLOSSPARK IM HERzEN VON CHEMNITz IST FÜR DIE STUDIERENDEN<br />
EIN BELIEBTER ORT FÜR DIE AKTIVE FREIzEITGESTALTUNG<br />
Studentische Initiativen: Soziales Engagement gehört heute nicht<br />
mehr nur zum guten Ton eines jeden Lebenslaufs, sondern vor<br />
allem auch zu einem ausgewogenen studentischen Alltag. In verschiedenen<br />
Initiativen können Studierende aktiv mitarbeiten. Für<br />
Technikbegeisterte und Studierende der Informatik bietet sich die<br />
Mitarbeit beim <strong>Chemnitz</strong>er Studenten Netz (CSN), dem Fach-<br />
FAKULTÄT FÜR INFORMATIK · 061<br />
schaftsrat für Informatik (siehe S. 55) oder bei der Organisation<br />
der <strong>Chemnitz</strong>er Linuxtage an, die jedes Jahr im März stattfinden.<br />
Aufgaben wie das Entwickeln von Software, das Betreuen<br />
von Webseiten oder das Prüfen des Netzbetriebes geben erste Einblicke<br />
in die Arbeit eines Informatikers.<br />
Doch auch über den fachlichen Tellerrand hinaus bietet die Uni<br />
vielerlei ehrenamtliche Aktivitäten. Kreative Köpfe können ihre<br />
Ideen beispielsweise beim Radio der <strong>Universität</strong> UniCC, beim<br />
Campusmagazin Tuchfühlung und der Zeitung Lingua et Opinio<br />
(LEO) oder in der Theatergruppe einbringen.<br />
Studentenclubs: Die <strong>Chemnitz</strong>er <strong>Universität</strong> bietet ihren Studierenden<br />
mehrere Möglichkeiten, in studentischen Clubs die Abende zu<br />
verbringen, an denen ausnahmsweise mal nicht gelernt wird. Im<br />
Filmclub Mittendrin, einem kleinen, gemütlichen Programmkino,<br />
gibt es zweimal wöchentlich eine Vorstellung. Ein jährliches<br />
Highlight ist das Sommer-Open-Air Filmfest auf dem Campus-<br />
Sportplatz. Weniger filmisch, aber dennoch kulturell auf hohem<br />
Niveau zeigt sich der Club der Kulturen: Gegenüber der Mensa<br />
treffen sich der English Club, der Club des Francophones oder<br />
der Skandinavien Club zu Veranstaltungen und Themenabenden,<br />
die die interkulturelle Kommunikation fördern sollen. Die Studentenclubs<br />
PEB, Windkanal und FPM veranstalten regelmäßig Partys<br />
und Cocktailabende auf dem Campus. Für Jazz-Fans findet einmal<br />
im Monat ein Jazzabend mit Live-Musik statt.<br />
Es gibt nur einen Weg, herauszufinden, welche Freizeitgestaltung<br />
und welches Engagement am besten zu einem passt: Nach <strong>Chemnitz</strong><br />
kommen, ein wenig suchen und ausprobieren.<br />
Experimentia est optima rerum magistra.
062 · FAKULTÄT FÜR INFORMATIK<br />
www.tu–chemnitz.de/cs/go/dekanat<br />
Dekan<br />
Prof. Dr. Wolfram Hardt<br />
Raum 1/226b<br />
Fon +49 (0)371 531 – 250 10<br />
Fax +49 (0)371 531 – 250 09<br />
E–Mail dekan@cs.tu–chemnitz.de<br />
Geschäftsführende Assistentin<br />
Dipl.-Math. Margitta Pippig<br />
Raum 226f<br />
Fon +49 (0)371 531 – 313 63<br />
Fax +49 (0)371 531 – 250 09<br />
E–Mail margitta.pippig@cs.tu–chemnitz.de<br />
Sekretariat<br />
Mandy Olzscher<br />
Raum 226c<br />
Fon +49 (0)371 531 – 250 10<br />
Fax +49 (0)371 531 – 250 09<br />
E–Mail dekanat@cs.tu–chemnitz.de<br />
Prodekan<br />
Prof. Dr. Guido Brunnett<br />
Raum 1/188c<br />
Fon +49 (0)371 531 – 257 10<br />
Fax +49 (0)371 531 – 257 19<br />
E–Mail guido.brunnett@cs.tu–chemnitz.de<br />
Studiendekan<br />
Prof. Dr. Maximilian Eibl<br />
Raum 1/366c<br />
Fon +49 (0)371 531 –257 80<br />
Fax +49 (0)371 531 – 257 19<br />
E–Mail maximilian.eibl@cs.tu–chemnitz.de<br />
Impressum<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
Fakultät für Informatik<br />
Straße der Nationen 62 · 09111 <strong>Chemnitz</strong><br />
Fon +49 (0)371 531–25000<br />
Fax +49 (0)371 531–25009<br />
E–Mail dekanat@cs.tu–chemnitz.de<br />
Redaktion Alice Keönch, Stiftung IBS<br />
Assistenz & Lektorat Mandy Olzscher<br />
Layout Arne Berger<br />
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Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung,<br />
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allen anderen Abbildungen liegt das Copyright<br />
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zur besseren Lesbarkeit verzichten wir in der<br />
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beide Geschlechter mit ein.<br />
© 2011 Fakultät für Informatik