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Sechstagerennen - Alpinschule OASE-Alpin

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Abenteuer<br />

ZU FUSS ÜBER DIE ALPEN<br />

Bestimmte Dinge machen den Tag leichter<br />

Ein Regenschirm ist unterwegs keinesfalls überfl üssig. Auch<br />

das Päuschen vor der Schäferhütte im Ötztal gehört dazu.<br />

Auch wenn die Mountainbiker erst viel später absteigen.<br />

Eine gute Gruppe hält zusammen<br />

An bestimmten Punkten legen die Wanderer gern Fotostopp<br />

ein, etwa an den weit sichtbaren Steinmännchen. Das Abschlussfoto<br />

vor dem Tisen-Hof ist obligatorisch.Alle sind da.<br />

64 04I 2011<br />

Pfl aster<br />

muss<br />

schon<br />

mal sein<br />

Nach ein<br />

paar Tagen<br />

Wandern<br />

wollen<br />

Blessuren<br />

verarztet<br />

sein.<br />

Dann das Panorama auf den Mittelbergferner. Ein gigantischer Eispanzer,<br />

der sich wie geschuppt talabwärts schiebt, teils dunkel von Schmutz,<br />

vor allem aber durchkreuzt von einer eisigen Straße. Darauf wuchten riesige<br />

Lkw, Kipper mit drei, vier Achsen, Material im Schritttempo nach oben. Auf<br />

dem Gestein, das aus dem Eis herausschaut, bauen die Pitztaler neue Lifte.<br />

Ein Tribut an die moderne, sportliche Gesellschaft.<br />

Endlich ist die Braunschweiger Hütte nach viel Schweiß erreicht. Schnell<br />

ziehen einige der Gruppe wieder ihre Wanderschuhe an. Nebenan erhebt<br />

sich der Karleskopf auf 2.903 Meter. Sepp drängelt: „Kein Tag ohne Gipfel.“<br />

FÜNFTER TAG<br />

Ein Hauch von Luxus umweht uns. Das Hotel Post in Vent, Ötztal, in<br />

dem wir abgestiegen sind, verwöhnt uns mit Pool und Sauna. Heute steht<br />

mmal<br />

kein Gipfel mehr auf dem Programm. Sepp ist überstimmt.<br />

Wir sind aber auch genug gewandert. Heute Morgen, Abmarsch 7.30<br />

Uhr nach einem super Frühstück auf der Braunschweiger Hütte, heißt es,<br />

kräftig aufzusteigen. Schnell ist der Rettenbachferner auf 2.998 Meter über<br />

NNN<br />

erreicht. Mist: So knapp an der 3.000er Marke vorbei zu schrammen und<br />

ddann<br />

in dickem Nebel zu stehen, das ist schon gemein.<br />

Der Gruppe macht das miese Wetter nichts aus. Werner, 64, aus Esslingen,<br />

bringt es auf den Punkt: „Egal, in welches Gesicht ich schaue, alle strahlen.”<br />

Endlich kommt die Regenausrüstung samt Hose, Jacke, Mütze, Handschuhen<br />

und Schirm zum Einsatz. Trocken und warm steigen wir ab. Wie gut,<br />

dass es im Restaurant Rettenbach am Gletscher in Sölden eine leckere, heiße<br />

Gulaschsuppe mit Würstchen gibt.<br />

Zwei Kleinbusse bringen uns durch einen 1,7 Kilometer langen Tunnel<br />

zum Tiefenbachferner. Das gesamte Gletschergebiet, einst sicherlich eine<br />

aufregend schöne Landschaft, ist zerstört, sieht aus wie auf dem Mond – damit<br />

im Winter in Sölden der Skizirkus möglichst lange gastiert.<br />

Nach ein paar Schritten entschwindet dieser traurige Anblick glücklicherweise<br />

aus unserem Gesichtsfeld. Wir wandern einen Panoramaweg<br />

auf etwa 2.700 Meter Seehöhe durch die Ötztaler Alpen. Über uns kreist ein<br />

Adler. Die Autos auf der Straße im Tal, die zum Timmelsjoch führt, sehen aus<br />

wie Spielzeug.

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