Typografie - Sabina Sieghart Kommunikationsdesign
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<strong>Typografie</strong><br />
Grundlagen | WS 2004<br />
<strong>Typografie</strong><br />
Sommersemester 2012 | <strong>Sabina</strong> <strong>Sieghart</strong><br />
Schriften erkennen<br />
Die Klassiszistische Antiqua<br />
Der Klassizismus (ca. 1750 – 1830) sucht wieder nach<br />
strengen Formen, nachdem im Barock und Rokoko<br />
das Maß der Verzierung Ihren Höhepunkt fanden.<br />
In der Architektur werden Elemente aus der Renaissance<br />
übernommen und vereinfacht.<br />
Der Arc de Triomphe in Paris, begonnen 1806<br />
Die Buchstaben der Klassizistischen Antiqua wurden<br />
nicht mehr mit der Hand geschrieben, sondern mit<br />
Lineal, Zirkel und Rastersystem konstruiert. Die starke<br />
Betonung der Senkrechten und der starke Kontrast<br />
zwischen den feinen und dicken Linien ergeben ein<br />
streng wirkendes Gesamtbild und erschweren den<br />
Lesefluss. Die Form der einzelnen Buchstaben strahlen<br />
Eleganz, Präzision und Souveränität aus. Die Klassizistische<br />
Antiqua verkörpert in hoher Qualität das<br />
rationale Denken der Aufklärung. Sie gilt als Schrift<br />
der Wissenschaft und wurde bevorzugt für Werke<br />
und Zeitschriften aus diesem Bereich eingesetzt.<br />
Schriften<br />
Bodoni, Bodoni um 1700, Bauer Bodoni 1926<br />
Didot, Firmin Didot, Linotype 1991<br />
Century Book, Tony Stan 1975 (M. Fuller Benton 1900)<br />
Walbaum, Erich Justus Walbaum, um 1800