Waschwirkung von Tensiden Tenside sind amphiphile ... - herregger

Waschwirkung von Tensiden
Tenside sind amphiphile Moleküle, d.h. sie haben hydrophile und lipophile
Eigenschaften.
Tenside
nichtionische Tenside
anionische Tenside
hydrophile Gruppe
–OH (Alkohole),
–O– (Ether)
–COO − (Carboxylate),
–SO 3
−
(Sulfonate)
–OSO 3
−
(Sulfate)
kationische Tenside R 3
I
R 1 – N + – R 2
I
R 4
amphotere Tenside meist –COO − und R 3
(zwitterionische Tenside) I
R 1 – N + – R 2
I
R 4

Die Entstehung der Grenzflächenspannung
Um zwischenmolekulare Kräfte zu lösen wird Energie benötigt.
Zwischen Teilchen an der Oberfläche wirken weniger zwischenmolekulare
Kräfte als zwischen Teilchen in der Flüssigkeit.
→
→
→
→
bewegt sich ein Teilchen von innen an die
Oberfläche, werden mehr zwischenmolekulare
Kräfte gelöst als neu entstehen
um die Oberfläche einer Flüssigkeit zu
vergrößern benötigt man Energie
Die ideale Form einer Flüssigkeit ist deshalb die
Kugel
Stoffe scheinen an ihrer Oberfläche eine
„gespannte Membran“ auszubilden
(Grenzflächenspannung)
Die Oberflächenspannung ist eine Grenzflächenspannung zwischen Wasser
und Luft.
Waschwirkung von Tensiden:
• Herabsetzung der Grenzflächenspannung → bessere Benetzung der
Fasern
Tensidmoleküle richten sich so aus, dass sich der hydrophile Teil in der
wässrigen Phase und der hydrophobe Teil in Luft unpolaren Phase
befindet → Tensidmoleküle lagern sich an der Grenzfläche an
Grenzflächenaktive Verbindungen (z.B. Tenside) setzen die
Grenzflächenspannung herab.

• Wasserunlöslicher Schmutz wird von der Faser gelöst und im Wasser
fein verteilt
Tensidmoleküle lagern sich mit dem hydrophoben Ende an den
unpolaren Schmutzteilchen an, zerteilen diese und lagern sie in
Micellen ein → Emulsion (flüssig/flüssig) bzw. Suspension (fest/flüssig)
Micelle