Wilde Bienen - Wildbienen in der Umweltbildung
Wilde Bienen - Wildbienen in der Umweltbildung
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Was nicht geeignet ist:<br />
E<strong>in</strong>e Firma bietet e<strong>in</strong> sogenanntes Insektennisthaus für solitär lebende Insekten an – dieses<br />
Objekt enthält Röhrchen aus Plexiglas. Zwar lassen sich hierdurch <strong>Wildbienen</strong> bei ihren<br />
Aktivitäten gut beobachten, doch bei diesem undurchlässigem Material besteht die Gefahr <strong>der</strong><br />
Verpilzung des Larvenfutters, was unweigerlich zum Absterben <strong>der</strong> Brut führt: durchsichtige<br />
Röhrchen s<strong>in</strong>d zur Ansiedlung von <strong>Wildbienen</strong> nicht geeignet. Nur wenige <strong>der</strong> über Internet-<br />
Shops o<strong>der</strong> Zeitschriften angebotenen „<strong>Wildbienen</strong>hotels“ s<strong>in</strong>d brauchbar, viele s<strong>in</strong>d sogar<br />
schädlich.<br />
Die Öffnungen <strong>der</strong> für den Hausbau verwendeten Lochziegel o<strong>der</strong> Hohlziegel s<strong>in</strong>d viel zu groß<br />
und haben ke<strong>in</strong>e Rückwand – seltsamerweise werden sie regelmäßig <strong>in</strong> „<strong>Wildbienen</strong>hotels“<br />
e<strong>in</strong>gebaut. Auch Ytong ist als Material völlig ungeeignet. „<strong>Wildbienen</strong>hotel“ ist im Übrigen e<strong>in</strong><br />
untauglicher Begriff – verbr<strong>in</strong>gen doch die meisten Tiere wegen ihrer langen Entwicklungszeit<br />
vom Ei bis zum Voll<strong>in</strong>sekt e<strong>in</strong> bis zwei Jahre und nicht nur e<strong>in</strong> paar Tage <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nisthilfe.<br />
Nicht ausreichend getrocknetes Holz ist ebenfalls e<strong>in</strong> Problem, <strong>in</strong> ihm entstehen Risse, die es oft<br />
unbewohnbar machen und durch die Parasiten e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen können. Ton o<strong>der</strong> fetter Lehm werden<br />
verschiedentlich für den Bau künstlicher Steilwände empfohlen, s<strong>in</strong>d aber zum Graben von<br />
Nistgängen nach dem Trocknen viel zu hart. Nisthilfen sollten niemals nach Norden ausgerichtet<br />
se<strong>in</strong> und wegen <strong>der</strong> Feuchtigkeit auch nicht <strong>in</strong> Bodennähe angebracht werden.