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Aus den Kreisen Direkter Vergleich entscheidet: Enorm spannend ging es beim Hallen-Wanderpokalturnier der kleinsten Fußballer in der Ilm- Sporthalle in Ilmenau zu. In der Endabrechnung lagen nach sehenswerten Spielen zwei Mannschaften in Punktzahl und Torverhältnis gleichauf. Deshalb musste der direkte Vergleich über die Titelvergabe entscheiden. <strong>Der</strong> FC Borntal Erfurt setzte sich durch vor der Kreisauswahl Ilmkreis, die zuvor drei Mal in Folge den Pokal gewonnen hatte. Platz drei belegte der SC 07 Schleusingen. Die Einzelauszeichnungen gingen an Maurice Püschner (Carl Zeiss Jena, bester Spieler), Emil Breuksch (Schleusingen, bester Torschütze mit sieben Treffern) sowie Lucas Becker (Borntal Erfurt, bester Torwart). Insgesamt waren sieben Mannschaften am Start. KFA Eisenach: Ordnerschulung Was tun bei Gewalt und Rassismus auf dem Sportplatz? Die SG Nessetal Wenigenlupnitz hatte den Anstoß gegeben. Bei der Jahreshauptversammlung des Kreisfußballausschusses (KFA) Eisenach im vergangenen Jahr äußerte der Verein den Wunsch, sich in einer gesonderten Veranstaltung für Vereinsordner einmal intensiv mit der Frage „Wie gehen wir mit Gewalt, Randalismus und Diskriminierungen auf unseren Sportplätzen um?“ au<strong>sein</strong>anderzusetzen. „Bisher ist unser KFA von derartigen Problemsituationen zwar verschont geblieben“, erklärt der Vorsitzende des KFA Eisenach Walter Klee, „aber es empfiehlt sich trotzdem vorbeugend zu informieren, damit unsere Vereine eine Handlungsgrundlage haben.“ Daher lud der KFA Eisenach die Vereinsordner am 12. Februar zu einem zweieinhalbstündigen Seminar ein. Den thematischen Einstieg bestritt Mario Franke, Vorsitzender des Sportgerichtes des KFA Gotha. Anschaulich und detailliert stellte er die Grundlagen des Einsatzes von Ordnungsdiensten dar und verwies insbesondere auf die Rechte und Pflichten, aber auch Grenzen des Ordnungsdienstes. Er betonte, dass die Ordner stets weisungsgebunden sind und daher im Auftrag des Vereins handeln. Was also der Verein als Veranstalter nicht tun darf, kann auch dem einzelnen Ordner nicht erlaubt <strong>sein</strong>. Deshalb ist es notwendig, den Auftrag im Vorfeld von Spielbegegnungen zu präzisieren und den notwendigen Handlungsrahmen festzulegen. Zudem stellte er die vier Schwerpunkte der Ordnertätigkeit (Kontroll-, Durchsuchungsund Schutzmaßnahmen sowie Wahrung der Besitz-, Eigentums- und Hausrechte des Veranstalters) ausführlich vor und unterstrich außerdem die fünf Grundregeln für das Ordnungspersonal (Fachkompetenz, Neutralitätsgebot, sicheres Auftreten, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft sowie Feinfühligkeit). Im weiteren Verlauf erarbeitete Aenne Kürschner vom Landessportbund Thüringen e.V. mit den Teilnehmern allgemeine Handlungsempfehlungen und betonte, dass der Fußball von Emotionen lebt und daher nicht das Ziel verfolgt werden sollte, Zuschauern das Ausleben ihrer Leidenschaften zu verbieten. Emotionen müssen jedoch dort ihre Grenzen haben, wo sie diskriminierende, rassistische oder gewalttätige Züge annehmen. Um Ordnern einen sicheren Handlungsrahmen zu verschaffen, ist es daher empfehlenswert, sich auch die eigene Vereinssatzung, Sportplatzordnung und die Regelungen bezüglich des Hausrechtes anzuschauen und gegebenenfalls nachzubessern. Um Konfliktsituationen vorzubeugen, so Aenne Kürschner weiter, hilft es zudem bereits grundsätzlich, die Zuschauer und Fans der gegnerischen Mannschaft nicht als Bedrohung, sondern als Gäste zu betrachten und sie auch dementsprechend zu behandeln. Komplettiert wurde die Ordnerschulung durch die Ausführungen von Ralf Dachrodt vom Thüringer Innenministerium, der in Vertretung der örtlichen Polizeidienststelle den Vereinen empfahl, sich bereits im Vorfeld von Spielbegegnungen mit der Polizei zusammen zu setzen und Sicherheitsgespräche zu führen. Erfahrungsgemäß minimiere dies das Risikopotenzial von Fußballspielen erheblich, so Ralf Dachrodt. Walter Klee freute sich abschließend über eine gelungene Veranstaltung und bedankte sich bei den 22 anwesenden Vereinen für ihr Kommen und die zahlreichen Beiträge. „Die Vielfalt der dargebotenen Informationen und die entstandene Diskussion zeigen uns, dass wir auch weiterhin bei dem Thema am Ball bleiben müssen und, dass eine solche Ordnerschulung sicherlich auch für Vereine in anderen Kreisfußballausschüssen gewinnbringend wäre.“ Aenne Kürschner 2/<strong>20</strong>10 Fußball-Magazin 35