Newsletter 5.pdf - Sprungbrett

Newsletter 5
Sprungbrett Dienstleistungen gGmbH
Produktionsschule Bergedorf
Ausgabe 08/2012
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das dritte Betriebsjahr der Produktionsschule
Bergedorf ist beendet und wir haben die
Sommerzeit genutzt, Ihnen von den vielen
Ereignissen der letzten Monate zu berichten.
In der neuen Ausgabe unseres Newsletters
informieren wir Sie unter anderem über die
Zukunft der Hamburger Produktionsschulen,
das Qualitätssiegel für Produktionsschulen
sowie über die strukturellen Veränderungen in
der Produktionsschule Bergedorf zum 1.
August.
Und nun viel Spaß beim Lesen!
Sabine Oertel-Sieh
Produktionsschulleiterin
Fortbestand der Hamburger
Produktionsschulen
Die in den Jahren 2009 und 2010 sukzessiv
eingerichteten acht Hamburger Produktionsschulen
mussten in der Modellphase beweisen,
ob sie den hohen Qualitätsansprüchen
(vgl. Drs. 19/2928) gerecht werden. Die
Behörde für Schule und Berufsbildung evaluierte
die Arbeit der Produktionsschule von
Beginn an und legte ihr besonderes Augenmerk
auf die Strukturentwicklung, die Zielerreichung
und die Erfolgskennzahlen.
Nach eingehender Prüfung im Mai 2012
haben die Behörde für Schule und
Berufsbildung und der Senat die Weiterführung
der Produktionsschulen in Hamburg
beschlossen. Wir werten diese Entscheidung
als Bestätigung der insgesamt sehr
überzeugenden Arbeit der Produktionsschulen
und freuen uns für die Schülerinnen und
Schüler, die sich auch weiterhin für eine gute
Alternative in der Ausbildungsvorbereitung
entscheiden können.
Die Produktionsschule Bergedorf wird ab
August 2012 mit 50 Plätzen in das neue
Betriebsjahr starten. Zusätzlich können noch
weitere 5 Plätze im Rahmen des Auszeit-
Modells besetzt werden. Das gesamte Team
der PSB freut sich auf die
neuen Schülerinnen und
Schüler und wird wie immer
hochmotiviert mit ihnen an
den Start gehen.
Überarbeitete Konzeption der PSB
auch in Buchform erhältlich.
1
Newsletter 5 kompakt:
Internetseite der PSB
www.produktionsschule-bergedorf.de
Pünktlich zum Start des neuen Betriebsjahres
haben wir die Internetseite aktualisiert. Als
neues Feature in der Rubrik „Partner & Projekte“
werden Diplomarbeiten zum Download
bereitgestellt. Diese Arbeiten beinhalten
spezifische Produktionsschulthemen, an denen
auch die Produktionsschule Bergedorf
mitgewirkt hat. Die Arbeiten werden von
Studierenden der Helmut-Schmidt-Universität
Hamburg im Studiengang Berufs- und
Betriebspädagogik verfasst.
Erster Bildungsabschluss / Hauptschulabschluss.
Ab August bieten wir Jugendlichen
ohne Schulabschluss die Vorbereitung auf
den ersten Bildungsabschluss nach der APO-
BVS Prüfordnung an. Die BVS-Prüfung besteht
aus einer schriftlichen Prüfung in den
allgemeinbildenden Fächern Mathematik,
Englisch sowie Sprache und Kommunikation.
Dazu kommt eine praktische Prüfung im Fach
„Betriebliches Lernen und Handeln“. Die Praxisaufgabe
ist abgestimmt auf die verschiedenen
Berufsfelder der Produktionsschule
Bergedorf. Der berufsvorbereitende Schulabschluss
(BVS) ist gleichwertig mit dem
Hauptschulabschluss an allgemeinbildenden
Schulen. Nähere Informationen finden Sie auf
den folgenden Seiten.
Neue Abteilungen. Die Produktionsschule
Bergedorf strukturiert zwei Werkstattbereiche
(Abteilungen) um. Ausschlaggebend für die
Umstrukturierung sind die konzeptionelle
Neugestaltung des Schulabschlusses sowie
die Optimierung der kundenorientierten Produktionsprozesse
in der PSB. Betroffen sind
die Abteilungen Redaktion & Wissen und
Verkauf & Veranstaltung. Die neuen Produktionsbereiche
starten ab August 2012 und
heißen Catering & Service sowie Lager &
Vertrieb. Mehr dazu erfahren Sie weiter
unten.
Qualitätssiegel. Erstmals wurde vom
Bundesverband Produktionsschulen e.V. eine
Qualitätsmanagement-Zertifizierung speziell
für Deutsche Produktionsschulen durchgeführt.
Bundesweit wurden drei Produktionsschulen
für dieses QM-Verfahren ausgewählt.
Die Produktionsschule Bergedorf ist eine von
ihnen und hat den QM-Prozess erfolgreich
durchlaufen. Über Einzelheiten informieren
wir Sie in dieser Ausgabe.
Impressum
Produktionsschule
Bergedorf
Alte Holstenstraße 17
21031 Hamburg
Telefon: 040 / 7309258-61
www.produktionsschule-bergedorf.de
info@produktionsschule-bergedorf.de
Leitung
Sabine Oertel-Sieh
Schulbüro
Tanja Oerding
Druck & Kreativ
Robert Perschau
Lager & Vertrieb
Karl Pirl
Catering & Service
Dr. Ulf Borgeest
Holzverarbeitung
Philipp Weiß,
Gabi Warmbold
In freier Trägerschaft von:
Sprungbrett
Dienstleistungen gGmbH
Alte Holstenstraße 42
21031 Hamburg
Geschäftsführung
Peter Bakker

Ausgabe 08/2012
PSB-Newsletter
Neue Abteilungen in der PSB
Personelle wie auch strukturelle Veränderungen in
der PSB boten Anlass zwei Werkstattbereiche
komplett aufzulösen und durch zwei neu konzipierte
Abteilungen zu ersetzen. Dabei werteten wir im
Vorfeld die positiven und negativen Erfahrungen der
letzten Betriebsjahre in der PSB aus, so dass wir nun
ein noch besseres Angebot für unsere Jugendlichen
ermöglichen können.
Abteilung Verkauf & Veranstaltung. Unser Werkstattpädagoge,
Andriy Bocharov, der zuständig für
diese Abteilung war, hat sich beruflich umorientiert
und verlässt Sprungbrett zum 31.07.12. Wir bedauern
seinen Entschluss, haben aber daraus auch
Konsequenzen für die Abteilung gezogen und die
Abteilung im Juli aufgelöst. Immer wieder war zu
beobachten, dass die Arbeitsinhalte dieser Abteilung
nicht optimal für die Mehrheit der Produktionsschülerinnen
und -schüler geeignet waren.
Die Tätigkeitsfelder dieser Abteilung boten überwiegend
kaufmännische Inhalte mit wenig direktem
Kundenkontakt und kaum produzierenden Tätigkeiten.
Die vielfältigen Verwaltungsaufgaben basierten
überwiegend auf theoretischer Wissensvermittlung
und das kam bei den oftmals schulmüden Jugendlichen
nicht immer gut an.
Ab 1. August geht nun die Abteilung Lager &
Vertrieb mit unserem neuen Werkstattpädagogen
Karl Pirl an den Start. Wir freuen uns sehr, einen in
der Jugend- und Jungerwachsenenarbeit erfahrenen
Mitarbeiter gewonnen zu haben. Diese Abteilung ist
thematisch an die Abteilung Druck & Kreativ
angegliedert und beinhaltet sowohl handwerkliche
Handlungsfelder als auch kaufmännische Tätigkeiten.
Zu ihren Aufgaben und Tätigkeiten gehören der
Einkauf und die Lagerhaltung von Material für den
Druckbereich, die sach- und fachgerechte Lagerung
von Produkten unserer Schule, die Durchführung
regelmäßiger Inventuren, eine computergestützte
Lagerverwaltung sowie die Warenausgabe und der
Warenversand.
Produktive Tätigkeiten sind die Herstellung von
Ansteckbuttons sowie das Binden von Druckerzeugnissen
mit unterschiedlichen Bindesystemen,
wie Ringbindung, Thermobindung und Heißleimbindung.
Weiterhin sollen Schriftstücke mit speziellen
Klarsichtfolien kaschiert (laminiert) werden.
Auch die Abteilung Redaktion & Wissen ist von
den Veränderungen betroffen. Ab 1. August wird in
allen Abteilungen der erste Bildungsabschluss nach
der APO-BVS § 11 angeboten. Dieser BVS-Abschluss
ist gleichwertig mit dem Hauptschulabschluss
an allgemeinbildenden Schulen.
In der Abteilung Redaktion & Wissen erledigten die
Jugendlichen kleinere redaktionelle Arbeiten. Hauptsächlich
wurden sie allerdings in den Fächern
Mathematik, Deutsch, Englich, Geschichte/Politik,
Physik und Biologie unterrichtet, um sie auf die
externen Hauptschulabschlussprüfungen nach der
ExPo-Prüfordnung vorzubereiten. Tatsächlich zeigte
sich dieses Ziel als zu hochschwellig für den größten
Teil der Jugendlichen.
Daher orientieren wir uns nun an die Empfehlungen
der Schulbehörde für Hamburger Produktionsschulen
und schaffen nun die Voraussetzungen für die
Umsetzung der praxisorientierteren Form zur
Erlangung des ersten Bildungsabschlusses in der
Produktionsschule Bergedorf.
Folglich verliert die Abteilung Redaktion & Wissen
ihre Arbeitsgrundlage und wird zum 31.07. aufgelöst.
Im Übergang werden die zur Prüfung im August und
September zugelassenen zwei ProduktionsschülerInnen
in gewohnter Weise vorbereitet und für die
Prüfung fit gemacht.
Die neue Abteilung Catering & Service hat ihre
Arbeit bereits im Juli aufgenommen und stellt die
Essensverpflegung für alle Produktionsschülerinnen
und -schüler sowie für das gesamte Team der PSB
am Standort Alte Holstenstraße sicher. Angebote
aus der kalten Küche werden von den Jugendlichen
und ihrem zuständigen Werkstattpädagogen, Dr. Ulf
Borgeest, mit viel Liebe zum Detail und Kreativität
hergestellt. Dabei spielt aber auch das Thema
„gesunde Ernährung“ eine wichtige Rolle.
In dieser Abteilung müssen die Jugendlichen von A
bis Z alle erforderlichen Arbeitsprozesse ausführen.
Das beinhaltet die Tätigkeiten: Preiskalkulation,
tägliche Bedarfsplanung Essenszubereitung, Dekoration,
Verkauf, Kassiertätigkeiten, Abrechnung und
Reinigung. Aber auch die Planung und Durchführung
verkaufsfördernder Werbemaßnahmen und das
Erstellen von wöchentlich wechselnden Speisekarten
gehören zu den vielseitigen Aufgaben in dieser
Abteilung.
Bereits nach kürzester Zeit erfreut sich diese
Abteilung durch ihre leckeren Angebote wachsender
Beliebtheit bei den Jugendlichen. Aber auch die
MitarbeiterInnen freuen sich über die Möglichkeit der
schmackhaften Mittagsverpflegung in der PSB.
In den neuen Abteilungen können die Jugendlichen
nicht nur vorberufliche Erfahrungen sammeln,
sondern auch Qualifizierungsbausteine nach dem
Hamburger Standard absolvieren. Die von den
ProduktionsschülerInnen erlernten Kenntnisse und
Fähigkeiten werden abschließend geprüft und in
einem von der Handelskammer zertifizierten Zeugnis
bescheinigt.
in der Abteilung Holzverarbeitung & Holztechnik
ergab sich im Mai eine personelle Veränderung.
Nicht nur unser Werkstattpädagoge Philipp Weiß
freute sich sehr über seinen Familienzuwachs und ist
Folge dessen bis Dezember 2012 in Elternzeit,
sondern auch die Holzabteilung freute sich über
unseren Teamzuwachs Gabi Warmbold. Besonders
schön ist, dass Herr Weiß der PSB auch weiterhin
erhalten bleibt, indem er einen Tag pro Woche seine
Kollegin, Frau Warmbold, tatkräftig unterstützt.
Nahezu unverändert startet die Abteilung Druck &
Kreativ in das neue Betriebsjahr. Durch die
Arbeitsteilung mit der neuen Abteilung Lager &
Vertrieb können sich die ProduktionsschülerInnen
zukünftig noch intensiver auf die zahlreichen
Kundenaufträge konzentrieren. Das freut sicher auch
unsere Kundinnen und Kunden, die dann noch
kürzere Lieferzeiten erwarten dürfen.
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PSB-Newsletter Ausgabe 12/2011
Nachträglicher Erwerb
des Hauptschulabschlusses
Jugendliche, die für ihre berufliche Anschlussperspektive
den ersten Bildungsabschluss (Hauptschulabschluss)
benötigen, werden in der Produktionsschule
Bergedorf zielgerichtet darauf vorbereitet.
Die Teilnahme erfolgt nach einer umfassenden
Kompetenzfeststellung der kognitiven Fähigkeiten
und einem Entwicklungsgespräch im Hinblick auf
eine realistische berufliche Anschlussperspektive.
Der allgemeinbildende Unterricht findet in der PSB in
Kleingruppen mit maximal fünf Jugendlichen parallel
zur Werkstattarbeit statt und umfasst die berufsübergreifenden
Fächer Sprache und Kommunikation
(Deutsch), Mathematik und Fachenglisch.
Der berufsbezogene Unterricht findet gleichermaßen
in allen Produktions- und Dienstleistungsabteilungen
der Produktionsschule Bergedorf statt und umfasst
betriebliches Lernen und Handeln mit Durchführung
von fachspezifischen betrieblichen Lernaufgaben zur
Vorbereitung auf die praktische Prüfung. Die Unterrichtsmethoden
werden auf die individuellen Bedürfnisse
der Jugendlichen abgestimmt.
Im Rahmen der Ausbildungsvorbereitung in der
Produktionsschule wird durch die erfolgreiche Teilnahme
an der zentralen Prüfung der Berufsvorbereitende
Schulabschluss erreicht, der dem
Hauptschulabschluss gleichwertig ist. Die Abschlussprüfung
entspricht der ABO-BVS Prüfordnung.
Qualitätsstandard
„Wo Produktionsschule drauf steht,
soll auch Produktionsschule drin sein“
Auszug aus der Vorgeschichte zum Qualitätssiegel
aus der Sicht des Bundesverbandes Produktionsschulen
e.V. (BVPS):
Die intensiven Diskussionen auf der Fachtagung des
Bundesverbandes in Leipzig (2008) im Workshop
„Qualitätsstandards an Produktionsschulen“ haben
gezeigt, dass Verständigungen und Auseinandersetzungen
zu Fragen, wie „Was macht denn nun
eine Produktionsschule aus“ oder „Was sind denn
die ualitati en erkmale on Produktionsschulen in
eutschland“ immer wieder ge hrt wurden. Mit den
„Produktionsschulprinzipien“ wurde 2007 ein wichtiger
Meilenstein gesetzt, edoch waren unsere
erkmale nicht r die wigkeit und unumstößlich
festgeschrieben. Aus diesen Impulsen heraus hatte
sich der Vorstand nach der Mitgliederversammlung
2008 entschlossen, einen Arbeitskreis „Qualitätsstandards
r Produktionsschulen“ einzurichten - mit
dem Ziel, Qualitätsstandards zu erarbeiten sowie
Vorschläge zur Verfahrensweise zur Auditierung
bzw. Zertifizierung des Qualitätssiegels zu entwickeln
und diese Arbeitsergebnisse zur innerverbandlichen
Diskussion zu stellen. ...
Was bedeutet das Qualitätssiegel
des Bundesverbandes
Der Bundesverband Produktionsschulen e.V. erkennt
mit der Vergabe des Qualitätssiegels an eine Produktionsschule
ihr erreichtes Arbeits- und Entwicklungsniveau
an.
Indem wir Qualitätsstandards formulieren und
schließlich testieren, sollen einerseits Beliebigkeit
und Unverbindlichkeit in der deutschen Produktionsschullandschaft
vermieden und somit Übersichtlichkeit
und Transparenz befördert werden; anderseits
sollen den Produktionsschulen Instrumente zur
Qualitätssicherung und Weiterentwicklung zur er -
gung gestellt werden.
Qualitätsstandards d r en nicht alsch reglementieren
und sinnentleert ritualisieren ie sollen
o ensi alle Produktionsschulen und r ndungswillige
zur Diskussion und Weiterarbeit einladen.
Sie sind keine Normen der Ausgrenzung, sondern
Einladung und Herausforderung zum Nachdenken,
Mitgestalten und zur Weiterentwicklung von Produktionsschulen
als ualitati e lemente einer zuk n -
tigen Bildungsreform in Deutschland.
BUNDESVERBAND PRODUKTIONSSCHULEN E.V.
www.bv-produktionsschulen.de
Verfahrensprozess
Daraus entstand Ende 2011 ein ausgeschriebenes
Bewerbungsverfahren für Produktionsschulen. Aus
den eingegangenen Bewerbungen wählten Vertreter
des BVPS für die Testphase insgesamt drei Produktionsschulen
für die erstmalige Zertifizierung aus.
Neben der Produktionsschule Bergedorf erhielten die
Produktionsschule Abendstern aus Gießen und die
Produktionsschule Wohlgast des CLDs, Insel
Usedom-Zinnowitz, den Zuschlag.
Nach dem Vertragsschluss mit dem BVPS erstellte
die Produktionsschule Bergedorf Anfang Februar
einen umfangreichen Selbstreport, der als Grundlage
für den zweitägigen Praxischeck (Audit) diente. Im
Selbstreport wurden die vom Bundesverband kommunizierten
Dimensionen berücksichtigt.
Basierend auf diesem konstituierenden Element von
Produktionsschulen bilden folgende sechs Qualitätsdimensionen
den Rahmen r die ergabe des
„Qualitätssiegel Produktionsschule“:
1. Lern- und Arbeitsort bilden in Produktionsschulen
eine Einheit. Sie sind betrieblich strukturiert und
entlohnen ihre jungen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Produktionsschulen stellen in ihren Werkstätten
marktfähige Produkte her oder bieten mit
ihren Arbeitsbereichen Dienstleistungen r reale
Kunden an.
2. Im Mittelpunkt der Produktionsschulen stehen
junge Menschen (von 14 bis 27 Jahren), die auf
freiwilliger Basis und mit flexiblen Ein- bzw.
Ausstiegen individuell gestaltete Bildungs- und
Qualifizierungsangebote nutzen – mit dem Ziel der
Integration in Ausbildung und Beschäftigung.
3. Die Produktionsschule ist eine pädagogisch
gestaltete Gemeinschaft junger Menschen in einer
förderlichen und anregenden Lern- und Arbeitsatmosphäre.
4. Produktionsschulen sind auf Dauer angelegt und
werden durch systematische Netzwerkarbeit und
Kooperationen zu einem festen Bestandteil des
regionalen Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialraums.
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Ausgabe 08/2012
PSB-Newsletter
5. An Produktionsschulen arbeitet ein multiproessionelles
ea it Her welches ber beru s-
fachliche, betriebswirtscha tliche und ädagogische
o eten en er gt und in der Lage ist, den
Besonderheiten des Bildungs- und Erziehungsanspruchs
des Produktionsschulansatzes gerecht zu
werden.
6. Jede Produktionsschule pflegt ein Qualitätsmanagement
oder Selbstevaluationssystem.
Unter wissenschaftlicher Begleitung von Herrn
Förster aus dem Berufsbildungswerk Leipzig, fand
Mitte Juni ein spannender zweitägiger Audit-
Praxischeck in der Produktionsschule Bergedorf
statt, den wir erfolgreich bestanden haben. Wir
erhielten zum Abschluss eine sehr ausführliche
Reflektion aus Sicht der zwei prüfenden Experten
und Produktionsschulpraktiker des BVPS, die sich
positiv auf die Arbeit der PSB auswirkte. Darüber
freuen wir uns sehr und sind auch ein bisschen Stolz
über so viel gutes Feedback.
Im Rahmen der Fachtagung Produktionsschulen und
anschließender Mitgliederversammlung des BVPS in
Herzberg wird im September die feierliche
Verleihung des Qualitätssiegels für die geprüften
Produktionsschulen erfolgen.
Dem vorausgegangen war ein Wettbewerb für
Produktionsschulen zur Entwicklung eines aussagekräftigen
Siegels/Logos für das Qualitätssiegel
„Produktionsschule“, ausgeschrieben vom BVPS.
Eine Schülerin aus der Abteilung Druck & Kreativ hat
sich mit ihrem Vorschlag am Wettbewerb beteiligt.
Die Bundesgeschäftsstelle hat gleich drei Gewinner
ausgewählt, die sich den ersten Preis mit einem
Preisgeld in Höhe von 300 Euro teilen und unsere
Produktionsschülerin war eine von ihnen. Aus diesen
drei Entwürfen entsteht nun das endgültige Logo mit
einem Slogan. Wir warten nun gespannt auf die
Veröffentlichung der Bild- und Textmarke des
Qualitätssiegels im September.
Die Resonanz der Besucher war ein großer Erfolg für
die Produktionsschule Bergedorf und zeigte, dass
auch Angebote für Schülerinnen und Schüler mit
schlechten Ausbildungschancen sehr nachgefragt
waren.
Impressionen von der Messe Einstieg 2012:
Halle B6 EINSTIEG Hamburg 2012
Stand S11: Produktionsschule Bergedorf
Quelle: www.einstieg.com
Die Produktionsschule Bergedorf auf
der EINSTIEG Hamburg 2012
Am 24. und 25. Februar dieses Jahres fand in den
Messehallen Hamburg die EINSTIEG 2012 statt.
39.000 Besucher informierten sich bei 373 Hochschulen,
Unternehmen und Organisationen über
Studien- und Ausbildungsangebote. In Halle B6 an
Stand S11 informierte die Produktionsschule
Bergedorf zusammen mit der Ausbildungsagentur
das.passt von Sprungbrett über ihre Angebotspalette
für Schülerinnen und Schüler.
Das Team der Produktionsschule Bergedorf freute
sich dabei über die vielen interessierten Besucherinnen
und Besucher und stellte neben ihrem
Produktionsschulbetrieb auch ihr eigenes innovatives
Lehr- und Lernmaterial für Schülerinnen und Schüler
or unter de Motto: „Leichter lernen it Selbstlernhe
ten“. Die Selbstlernhe te anden großen
Zuspruch bei Lehrerinnen und Lehrer von Hamburger
Stadtteilschulen. Aber auch Schülerinnen und
Schüler sowie viele Eltern zeigten ihr Interesse an
den Heften für Mathematik, Deutsch und Allgemeinbildung,
die am Stand auch direkt verkauft wurden.
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