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FN Ausgabe 2-13 - Musikverband Födekam Ostbelgien VOG

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FÖDEKAM<br />

NEUES<br />

BELGIQUE - BELGIEN<br />

P.P.<br />

4780 SANKT-VITH<br />

9/2128<br />

P000832<br />

JAHRGANG:<br />

20<strong>13</strong>-31<br />

2/20<strong>13</strong><br />

Zeitschrift des ostbelgischen <strong>Musikverband</strong>es<br />

Erscheint vierteljährlich • Postamt St.Vith<br />

Verantw. Herausgeber:<br />

Horst Bielen, Malmedyer Straße 25, 4780 St.Vith


INHALT<br />

FÖDEKAMNEUES - 3<br />

Vom Klang des Vertrauens und<br />

von der Kraft der Solidarität 3<br />

Födekam Aktuell 4<br />

In Memoriam Walter Boeykens 4<br />

Notenbibliothek 5<br />

Infomarkt „Ehrenamt in der DG“<br />

am 19. und 20. Oktober 20<strong>13</strong> 6<br />

Alle Jubiläen auf einen Blick 6<br />

Urlaub 6<br />

Neuigkeiten aus der<br />

Musikakademie der DG 7<br />

Instrumental 8<br />

WMC Kerkrade:<br />

Wer soll die Belgier stoppen 8<br />

Drumband Kettenis zur WM<br />

in Kerkrade 10<br />

Play-In „Musik uns Spaß für Kids“ 12<br />

„Con brio“ - Interregionales<br />

Jungmusiker-Treffen <strong>13</strong><br />

En avant, marche! 14<br />

Sonatina: Ostbelgier erzielten<br />

hervorragende Ergebnisse 15<br />

Fanfare Musica Nova erfolgreich<br />

beim Europäischen Wettbewerb 16<br />

Höchster Orden Belgiens<br />

für Elsenborner Musiker 17<br />

Kgl. Harmonie Hergenrath auf<br />

internationalem Parkett erfolgreich 18<br />

James-Last-Konzert in Köln 19<br />

Europäischer Wettbewerb für Querflöte,<br />

Trompete und Kammermusik 19<br />

„Servus, Global Kryner!“ 20<br />

Belfius Classics 21<br />

Impressum 21<br />

Jahreskonzert des<br />

Kgl. Musikvereins Meyerode 22<br />

Blechbläserensemble Wolfhagen<br />

zu Gast in Weywertz 23<br />

Euywo in Konzert in Luxemburg 23<br />

Veranstaltungskalender 24<br />

Rätsel 25<br />

Vokal 27<br />

„Appellation controlée“ statt<br />

„Vin du pays“ 27<br />

Messe für Chor 27<br />

4. Vocal Project 20<strong>13</strong> 28<br />

Interkultur-News 29<br />

Födekam-Projekt<br />

„Musik in den Schulen“ 29<br />

Kgl. Madrigalchor St.Vith<br />

konzertierte in Kleve und Xanten 30<br />

ZUM TITELBILD:<br />

Impressionen aus Play-In für Kinder,<br />

Vocal Project, Con brio und Sonatina<br />

national<br />

Vom Klang des Vertrauens<br />

und von der Kraft der Solidarität<br />

„Das Beeindruckendste dieser Tage ist die solidarische Kraft, die in dieser Region steckt“,<br />

so stellte die MDR-Intendantin nach den verheerenden Überschwemmungen an der Elbe<br />

Anfang Juni fest. Ein eingefleischter Eifler sagte mir: „Wenn ich die Hochwasser in Ostdeutschland<br />

sehe, dann weiss ich, wie gut wir es hier haben.“ Umso besser! Dennoch<br />

möchte ich die Frage stellen: Wie steht es nun mit der solidarischen Kraft in unserer Region<br />

Diese Frage mag im Vorwort der Zeitschrift eines <strong>Musikverband</strong>es etwas eigenartig klingen.<br />

Trotzdem: Wie steht es mit der solidarischen Kraft in unserem Leben, unseren Ortschaften<br />

<strong>Ostbelgien</strong>s In und unter unseren Vereinen… Was hat Vereinsleben mit Solidarität zu tun<br />

Kann Kulturleben zu Solidarität beitragen Ich erinnere mich an so manche Generalversammlung,<br />

wo die Bedeutung der „Kameradschaft“ im Verein beschworen wurde… Gibt<br />

es eine typische Solidarität von „Vereinsmenschen“<br />

Es ist nicht so selbstverständlich, Solidarität auf- und auszubauen oder im Alltag zu leben.<br />

Die Fundamente der Solidarität müssen ständig erneuert werden, sonst laufen sie Gefahr,<br />

wie ein Deich bei Hochwasser aufzuweichen oder unterspült zu werden. Im Vereinsleben<br />

ist es wie in der Gesellschaft: Man hört das Krachen eines Baumes, der gefällt wird, aber<br />

man hört nicht, wie der Wald wächst.<br />

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle einige Gedanken von Bruder Aloïs, dem Prior der Taizé-<br />

Gemeinschaft mitgeben. In einem Brief „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“ schreibt er:<br />

„Damit sich eine neue Solidarität unter den Menschen auf allen Ebenen entfalten kann,<br />

in den Familien, den Gemeinschaften, in Städten und Dörfern, zwischen Ländern und Erd -<br />

teilen, bedarf es mutiger Entscheidungen.<br />

Wir sind uns der Gefahren und Leiden bewusst, die auf der Menschheit und auf unserem<br />

Planeten lasten, wollen uns aber nicht der Angst und der Resignation überlassen.<br />

Dennoch droht der Hoffnung der Menschen immer wieder Ernüchterung. Die zunehmenden<br />

wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die manchmal erdrückende Komplexität der Gesellschaften,<br />

die Ohnmacht angesichts von Naturkatastrophen können ersticken, was an<br />

Hoffnung aufkeimt. Ist es nicht an der Zeit, die Quellen des Vertrauens noch weiter frei -<br />

zulegen, um neue Solidarität zu schaffen<br />

Kein Mensch, keine Gesellschaft kann ohne Vertrauen leben. Wird Vertrauen missbraucht,<br />

hinterlassen die Wunden tiefe Spuren. Vertrauen ist nicht blinde Naivität, es ist kein leicht<br />

dahingesagtes Wort, es geht aus einer Entscheidung hervor, es ist Frucht eines inneren<br />

Kampfes. Wir sind jeden Tag aufs Neue aufgerufen, den Weg von der Besorgnis zum Vertrauen<br />

neu zu gehen.“<br />

Bruder Aloïs lädt ein, Wege des Vertrauens unter den Menschen zu bahnen und zugleich<br />

die Quellen des Vertrauens auf Gott freizulegen. Er schreibt ferner: „Der Christus der Gemeinschaft<br />

ist nicht gekommen, um mit den Christen eine isolierte, abgesonderte Gesellschaft<br />

zu gründen, sondern er sendet sie aus, damit sie der Menschheit als Sauerteig des<br />

Vertrauens und des Friedens dienen. Sichtbare Gemeinschaft unter Christen ist kein Selbstzweck,<br />

sondern ein Zeichen in der Menschheit: ‘Ihr seid das Salz der Erde.’“<br />

Liebe LeserInnen, ich kann Sie nur einladen, den Brief aus Taizé zu entdecken, zu lesen…<br />

Oder eine ganz andere Idee: diesen Brief von der Internetseite 1 der Taizégemeinschaft<br />

herunterladen, kopieren und weiterreichen. Die Gedanken dieses Briefes sind ein guter<br />

Impuls zu einem Austausch. Ein echtes Gespräch kann helfen, die Fundamente der Solidarität<br />

zu festigen und die Quellen des Vertrauens neu zu entdecken. Vielleicht würde so<br />

manches harmonischer und konstruktiver klingen Wer weiss<br />

Emil Piront<br />

1) Auf den Internetseiten der Taizégemeinschaft: http://www.taize.fr/IMG/pdf/<strong>13</strong>1de_stock_web.pdf


4 - FÖDEKAMNEUES FÖDEKAM AKTUELL<br />

In Memoriam Walter Boeykens<br />

Von Jochen Mettlen<br />

Im Alter von 75 Jahren ist der belgische<br />

Klarinettist Walter Boeykens<br />

Ende April verstorben. Boeykens war<br />

auch in <strong>Ostbelgien</strong> kein Unbekannter,<br />

hat er doch während eines Vierteljahrhunderts<br />

das Play-In des<br />

<strong>Musikverband</strong>es Födekam geleitet<br />

und somit viele Jungmusiker nachhaltig<br />

geprägt.<br />

Die internationale Karriere von Walter<br />

Boeykens begann eigentlich 1984, nachdem<br />

er seinen Job als Solo-Klarinettist beim<br />

flämischen Rundfunkorchester aufgegeben<br />

hatte. Er spielte auf den großen europäischen<br />

Musikfestivals in Belgien, Deutschland,<br />

Frankreich, Polen Spanien und Österreich.<br />

Als Solist feierte er große Erfolge in<br />

der ganzen Welt.<br />

Er spielte viele Werke ein und nahm mit<br />

dem Walter-Boeykens-Ensemble sämtliche<br />

relevanten Kompositionen des Kammermusikrepertoires<br />

für Klarinette auf. Walter<br />

Boeykens unterrichtete an den Musikkonservatorien<br />

von Antwerpen, Utrecht, Tilburg<br />

und Rotterdam sowie an der Musik -<br />

hochschule in Turin. Zudem hat er als<br />

Dirigent so bekannte Orchester wie das<br />

Belgische Nationalorchester, das „Philharmonieorchester<br />

Flandern“, das „Brabanter<br />

Orchester“ (NL) und das Philharmonische<br />

Orchester Turin (I) geleitet.<br />

1988 erhielt Walter Boeykens den „Prudens-Van<br />

Duyse-Preis“, 1995 wurde er mit<br />

dem Kulturpreis seiner Heimatgemeinde<br />

Bornem ausgezeichnet. Während zwei Jahren<br />

war er Kulturbotschafter Flanderns und<br />

König Albert II. erhob Walter Boeykens<br />

1997 für seine Verdienste in den Ritterstand.<br />

2001 erhielt er den Klara-Karrierepreis.<br />

Walter Boeykens hat aber auch viele ost -<br />

belgische Musiker geprägt. Während eines<br />

Vierteljahrhunderts leitete er das Play-In für<br />

Jungmusiker, das Födekam <strong>Ostbelgien</strong> gemeinsam<br />

mit dem damaligen flämischen<br />

<strong>Musikverband</strong> Fedekam durchführte. Einer<br />

dieser Nachwuchsmusiker, den Walter<br />

Boeykens nachhaltig geprägt hat, ist Marc<br />

Lemmens. Der gebürtige Kelmiser hat nicht<br />

nur an diversen Play-Ins teilgenommen,<br />

sondern hat auch Klarinette bei Walter Boeykens<br />

studiert. Födekam Neues sprach mit<br />

dem Musikpädagogen aus Sourbrodt.<br />

Marc Lemmens, wann haben Sie Walter<br />

Boeykens zum ersten Mal getroffen<br />

Bereits als 11-jähriger Junge habe ich am<br />

ersten Play-In in Neerpelt teilgenommen.<br />

Walter Boeykens war damals 38 Jahre alt<br />

und seine Art, mit Jugendlichen zu proben,<br />

setzte in Belgien neue Maßstäbe. Er dirigierte<br />

damals die Harmonien von Thorn<br />

(NL) und Bornem (B). Beim Play-In wusste<br />

er in nur einigen Stunden ein sehr anspruchsvolles<br />

Programm zu erarbeiten. Die<br />

Begeisterung, die wir Jugendlichen damals<br />

nach den Play-Ins mit in die Vereine der DG<br />

gebracht haben, war sehr nachhaltig.<br />

Wie war er als Dirigent<br />

Das Dirigat von Walter Boeykens war<br />

immer von Musikalität geprägt und immer<br />

sehr spontan. Sehr oft dirigierte er während<br />

eines Konzertes verschiedene Passagen in<br />

einer völlig anderen Interpretation als bei<br />

den Proben. Es war seine ganz persönliche<br />

Art, ein Orchester zu bespielen. Seine Erläuterungen<br />

waren immer sehr bildhaft und<br />

mit einer Prise Humor versehen. Dies hat<br />

mir als Jugendlicher sehr gefallen. Als ich<br />

später mein Klarinettenstudium beginnen<br />

wollte, war es für mich klar, dass ich dieses<br />

bei Walter Boeykens in Antwerpen machen<br />

wollte.<br />

Wie war Walter Boeykens als Professor<br />

In dieser Zeit war er auf dem Höhepunkt<br />

seiner Karriere. Seine Klasse in Antwerpen<br />

war international sehr gut besucht. Japaner,<br />

Spanier, Schweden, Niederländer und<br />

natürlich viele Flamen wohnten seinem<br />

Unterricht bei. Im Klarinettenchoir - ein Orchester,<br />

das aus Studenten und Ehemali-<br />

Auf dem Bild links<br />

erkennen wir Walter<br />

Boeykens bei einem<br />

seiner ersten Einsätze<br />

beim Play-In in der<br />

Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft im Jahre<br />

1978. Auf dem Bild<br />

rechts dirigiert er das<br />

Play-In-Orchester,<br />

Jahre später, in der<br />

Sporthalle Worriken.


FÖDEKAM AKTUELL<br />

FÖDEKAMNEUES - 5<br />

Nachruf<br />

Mit Trauer und Bestürzung haben wir vom plötzlichen Tod unseres hoch geschätzten<br />

Walter Boeykens<br />

erfahren.<br />

Walter Boeykens hat auf vielfältige Weise unseren Verband in den 25 Jahren mit geprägt,<br />

tatkräftig unterstützt und gefördert, indem er als Gastdirigent gemeinsame<br />

Übungswochenenden des Verbandes abgehalten hat.<br />

Zahlreiche Auftritte von ihm im In- und Ausland haben bei uns einen bleibenden Eindruck<br />

hinterlassen.<br />

Seine offene, freundliche und ehrliche Art war es, die wir an ihm so geschätzt haben.<br />

Wir verlieren mit ihm nicht nur einen begabten Musiker und Dirigenten, sondern auch<br />

einen guten Freund.<br />

Unsere Gedanken sind in diesen Stunden aber auch besonders bei seiner Familie<br />

und seinen Freunden, die einen geliebten Menschen verloren haben.<br />

Wir nehmen Abschied in voller Dankbarkeit und Anerkennung für seine Verdienste<br />

im Musikwesen. Walter wird uns immer als geschätzter Musiker und Freund in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Wir werden ihn sehr vermissen.<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam<br />

gen bestand - wurde jeden Montagmorgen<br />

geprobt. Mit diesem Orchester haben wir<br />

jedes Jahr etwa 10 Konzerte im In- und<br />

Ausland gegeben. Wir jungen Studenten<br />

hatten dank des Orchesters sehr oft die<br />

Möglichkeit, uns als Solist zu profilieren<br />

oder Studioerfahrung zu sammeln.<br />

Nach seiner Karriere bei der BRTN (VRT)<br />

begann Boeykens‘ Solistenkarriere, oder<br />

Walter Boeykens, der in den 1980er und<br />

90er Jahren in Nizza, Turin, Tilburg und<br />

Präsident Horst Bielen<br />

Antwerpen unterrichtete, wusste durch sein<br />

Klarinettenspiel in den verschiedensten<br />

Stilepochen zu überzeugen. Immer wieder<br />

hatten wir die Möglichkeit, den Meister als<br />

Solist zu sehen und zu hören. Fast<br />

wöchentlich führte er die Highlights der Klarinette<br />

von Klassik bis Moderne auf.<br />

Haben noch andere Ostbelgier bei<br />

Boeykens studiert<br />

Ja, in den 1980er Jahren haben auch Sonja<br />

Soens, die Dirigentin vom Musikverein<br />

Oudler, und Marcel Luxen aus Eupen am<br />

Antwerpener Konservatorium studiert. Aus<br />

meiner Zeit als Student bleiben mir selbstverständlich<br />

auch die Proben, bei denen ich<br />

Walter Boeykens beim Play-In vertreten<br />

durfte, in bester Erinnerung. Immer, wenn<br />

ich an damals denke, fällt mir spontan die<br />

Leseprobe von Puszta von Van der Roost<br />

oder die Tänze aus der Feuerwerksmusik<br />

von Haendel ein.<br />

Leider habe ich Walter Boeykens in den<br />

letzten Jahren nicht mehr getroffen und war<br />

zu tiefst bestürzt, als ich von seinen Tod<br />

erfuhr. Seiner Familie und ganz besonders<br />

seiner Tochter Anne, die auch damals<br />

im Antwerpener Konservatorium studierte,<br />

spreche ich mein tiefes Beileid aus.<br />

Notenbibliothek<br />

Das bereits umfangreiche Notenmaterial<br />

wird regelmäßig erweitert. So können<br />

die Dirigenten der angeschlossenen<br />

Vokal- und Instrumentalensembles sich<br />

nach neuen Werken für ihren Verein umsehen<br />

und sich diese ausleihen.<br />

Ausleihbedingungen:<br />

Für den Instrumentalbereich werden als<br />

Kaution 20 € je vollständiges Werk oder<br />

je Direktionspartitur verlangt. Für den<br />

Vokalbereich wird pro Werk für einzelne<br />

Blätter eine Kaution von 5 € verlangt<br />

(mit einem Maximum von 20 €) und für<br />

Bücher sind 20 € je Buch zu hinterlegen<br />

(mit einem Maximum von 50 €). Die<br />

Ausleihdauer beträgt max. 6 Wochen.<br />

Bei Verlust eines ausgeliehenen Werkes<br />

muss der Ausleiher die Kosten der Neuanschaffung<br />

tragen.<br />

Wenn jemand Notenmaterial ausleihen<br />

möchte, so kann er sich mit dem Verwalter<br />

unser Notenbibliothek – Herrn Paul<br />

Mattar – unter Nr. 0476/75 16 70 in Verbindung<br />

setzen.<br />

Listen des vorhandenen<br />

Materials sind unter<br />

www.foedekam.be unter<br />

„Aktuell“ – bei „Notenbibliothek“<br />

einsehbar.


6 - FÖDEKAMNEUES FÖDEKAM AKTUELL<br />

Ehrenamt „live“ erleben<br />

Infomarkt „Ehrenamt in der DG“<br />

am 19. und 20. Oktober 20<strong>13</strong> im Triangel<br />

Wollen Sie Ehrenamt „Live“ erleben Beim<br />

Infomarkt „Ehrenamt in der DG“ können<br />

Besucher die gesamte Vielfalt des Ehrenamts<br />

in der DG erleben: 35 Organisationen<br />

aus allen Ehrenamtsbereichen stellen ihre<br />

Arbeit und ihre Projekte vor. Von Organisationen<br />

aus dem Jugend- und Seniorenbereich,<br />

aus der Entwicklungszusammenarbeit<br />

und dem Sportbereich, aus dem Sozialbereich<br />

und der Integrations- und Stadtteilarbeit,<br />

aus der Beratungs- und Informationsarbeit<br />

bis hin zu Patienten-Selbsthilfegruppen<br />

und Initiativen, die Asylsuchende und<br />

Migranten begleiten.<br />

Parallel zum Infomarkt findet ein Konzert<br />

des <strong>Ostbelgien</strong>festivals im Triangel statt. Wir<br />

nutzen diese Chance, um auch die über<br />

500 Konzertbesucher auf unsere Arbeit<br />

aufmerksam zu machen. Deshalb eröffnen<br />

wir bereits am Samstag ab 19 Uhr unseren<br />

Infostand.<br />

Notieren Sie sich den Termin:<br />

Samstag, 19. Okt. 20<strong>13</strong> ab 19 Uhr<br />

Sonntag, 20. Okt 20<strong>13</strong> von 10 bis 16 Uhr<br />

im Triangel St. Vith, Vennbahnstraße 2,<br />

www.triangel.com<br />

Weitere Informationen gibt es in den näch -<br />

sten Wochen in der Tagespresse, bei uns<br />

im Sekretariat oder im Internet auf<br />

www.dglive.be/ehrenamt<br />

Die Veranstaltung wird unterstützt von<br />

„europe direct“ und steht im Kontext des<br />

REK-Projekts „Miteinander wirken – Vereinsleben<br />

und Ehrenamt fördern“<br />

Die Organisationen haben ein spannendes<br />

Rahmenprogramm für Sie zusammengestellt.<br />

In Planung ist:<br />

• Was leisten Hilfshunde/Blindenhunde<br />

• Erste-Hilfe-Demonstration / Wenn es um<br />

“Leben und Tot“ geht (Laien-Defibrillation)<br />

• „Ballett meets Jazz dance“ und „HipHop<br />

& Breakdance meets Modern Jazz“ mit<br />

dem Jugendtanzensemble „B&T“<br />

• Ausstellung „Project Portrait“ zur Person<br />

und zu den persönlichen Hintergründen<br />

von Asylsuchenden<br />

• Präsentation des Jukutu-Rock-Festivals<br />

20<strong>13</strong><br />

• Europäischer Freiwilligendienst und Möglichkeit<br />

von Auslandsaufenthalten<br />

Im Kontext des Infomarktes gibt es<br />

einen interessanten Vortrag zu den<br />

Chancen und Risiken von sozialen<br />

Netzwerken für meine Vereinsarbeit.<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

nimmt auch am Infomarkt teil mit einer<br />

Power-Point-Präsentation sowie Informa -<br />

tionstafeln und -material.<br />

Warum nehmen wir am Infomarkt teil<br />

• Wir können unsere Organisation und unsere<br />

Ehrenamtsarbeit einem breiten Publikum<br />

vorstellen.<br />

• Wir sehen im Infomarkt einen wichtigen<br />

Beitrag, um für das Thema Ehrenamt zu<br />

sensibilisieren.<br />

• Wir möchten neue Ehrenamtliche gewinnen.<br />

Kommen Sie zum Infomarkt Ehrenamt<br />

und besuchen Sie unseren Stand.<br />

Alle Jubiläen auf einen Blick<br />

20<strong>13</strong><br />

20. Oktober 100 Jahre Kirchenchor „St. Cäcilia“ Rodt<br />

07., 09. & 10. November 125 Jahre Kgl. Musikverein „Concordia“ Recht<br />

Alle anderen Vereine, die in diesem oder aber auch in den kommenden Jahren ein Jubiläum feiern, werden<br />

gebeten, uns die Daten der Feierlichkeiten mitzuteilen.<br />

Urlaub<br />

Wegen Jahresurlaub und der Singwoche<br />

ist das Sekretariat des <strong>Musikverband</strong>es<br />

Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

vom 08. Juli bis 04. August 20<strong>13</strong><br />

einschließlich geschlossen.<br />

Vom 05. bis 25. August<br />

stehen wir zeitweilig und ab dem 26. August wieder<br />

von montags bis freitags zu Ihrer Verfügung.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis<br />

und wünschen Ihnen alle<br />

erholsame Ferien.


FÖDEKAM AKTUELL<br />

FÖDEKAMNEUES - 7<br />

Neuigkeiten aus<br />

der Musikakademie der DG<br />

Musikerziehung 1. und 2. Jahr nur<br />

mehr einmal wöchentlich<br />

Der Einstieg ins Unterrichtsangebot der Musikakademie der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft wurde bereits im letzten Jahr<br />

erleichtert, indem das erste Jahr des Klassenunterrichts in<br />

Musikerziehung (ab dem 8. Lebensjahr) nur mehr einmal wöchentlich<br />

abgehalten wurde. In Zukunft wird dieser Rhythmus<br />

nun für die beiden ersten Jahre gelten.<br />

Mit dieser Änderung wird zukünftig der Zugang zur gründlichen<br />

Ausbildung an der Musikakademie vielen Kindern erleichtert; in<br />

der Tat war es besonders in ländlichen Gegenden vielen Eltern<br />

nur unter Schwierigkeiten möglich, ihre Kinder zweimal wöchentlich<br />

zum Unterricht zu befördern.<br />

In der Organisation des Stundenplans wird nun außerdem darauf<br />

geachtet, in möglichst allen Gemeinden der DG den zwei Jahre<br />

umfassenden Grundkurs (einmal eine Stunde wöchentlich) anbieten<br />

zu können. Außerdem wird in den größeren Abteilungen<br />

auch mindestens ein „Spätkurs“ nach 18.00 Uhr angeboten werden,<br />

der berufstätigen Erwachsenen den Zugang zum Musikunterricht<br />

erleichtern soll. Erst ab dem dritten Jahr des auf fünf Jahre<br />

angelegten Musikerziehungszyklus, Pflichtunterricht zur parallelen<br />

Ausbildung am Instrument, findet die Unterrichtserteilung zweimal<br />

wöchentlich statt.<br />

Kompaktkurs Musikerziehung<br />

Seit dem Schuljahr 2012-20<strong>13</strong> wird die Dirigentenausbildung<br />

als ständiges Angebot der Musikakademie weitergeführt. Zurzeit<br />

folgen 5 Schüler dieser Ausbildung. Der Einstieg in die vierjährige<br />

Ausbildung zum Chor- bzw. Harmoniemusikdirigenten ist nun zu<br />

Beginn eines jeden Schuljahres möglich und kann auch - falls<br />

berufliche oder familiäre Gründe dies erfordern - für ein Schuljahr<br />

unterbrochen werden. Grundvoraussetzung zur Teilnahme an<br />

dieser Ausbildung ist der erfolgreiche Abschluss der P2-Stufe<br />

(7. Jahr) in Musikerziehung sowie ein Aufnahmetest in Verbindung<br />

mit einem Vorgespräch. Dieser Kurs erfolgt in Modulform, an jeweils<br />

einigen Samstagen pro Jahr, wozu sich als Grundausbildung ein<br />

wöchentlich stattfindender Kursus in Schlagtechnik gesellt. Instrumentenkunde,<br />

Musikgeschichte, Literaturkunde und Harmonielehre<br />

vervollständigen die auf vier Jahre angesetzte gründliche Ausbildung<br />

zum Dirigenten. Für zukünftige Chordirigenten gehören Klavier- und<br />

Gesangsunterricht ergänzend dazu.<br />

Weitere Kurse der Musikakademie der DG:<br />

Musikalische Früherziehung (ab dem 5. Lebensjahr)<br />

Klassischer Tanz bzw. Ballett (ab dem 5. Lebensjahr)<br />

Kinder- und Jugendtheater (ab dem 8. Lebensjahr)<br />

Auskünfte und Einschreibung:<br />

www.musikakademie.be und 087/74 28 29<br />

Da dem Verband Födekam wiederholt Anfragen eingingen, nochmals<br />

einen Notenlehrkurs für Erwachsene zu organisieren, verständigten<br />

sich die Musikakademieleitung und Födekam darüber,<br />

versuchsweise einen Musikerziehungsgrundkurs in kompakterer<br />

Form (24 Unterrichtseinheiten à 90 Minuten) über die Musikakademie<br />

anzubieten, der zwischen Mitte Oktober und Mitte Mai<br />

montags nach 20.00 Uhr stattfinden soll. Die Mindestanzahl an<br />

Teilnehmern ist auf 10 Personen festgesetzt und die Teilnahme<br />

ist ausschließlich Erwachsenen vorbehalten. Die Teilnehmer sind<br />

berechtigt, sich parallel zu diesem Kurs zur Instrumentenausbildung<br />

anzumelden. Einschreibungen werden ab sofort über das<br />

Büro der Musikakademie, Bergstraße 124, 4700 Eupen (Tel.:<br />

087/742829), entgegengenommen.<br />

Dirigentenausbildung


8 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

Vom 4. bis 28. Juli<br />

WMC Kerkrade: Wer soll die Belgier stoppen<br />

Von Jochen Mettlen<br />

240 Orchester, mehr als 17.000 Musiker und ein Rahmenprogramm, das<br />

seines gleichen sucht. Der Wereld Muziek Concours (WMC) im nieder -<br />

ländischen Kerkrade trotzt der Weltwirtschaftskrise mit Qualität und Professionalität.<br />

Die Akzeptanz bei den Orchestern ist weiterhin sehr groß. Für die<br />

17. Auflage des weltweit wichtigsten Blasmusikfestivals werden wiederum<br />

500.000 Besucher aus aller Welt erwartet.<br />

Auch der WMC in Kerkrade spürt die Weltwirtschaftskrise,<br />

doch die Auswirkungen<br />

scheinen sich in Grenzen zu halten. „Natürlich<br />

spielt der wirtschaftliche Hintergrund<br />

eine Rolle“, erklärt der künstlerische Leiter<br />

des WMC, Harrie Reumkens.<br />

„Trotz der Krise haben weniger Orchester<br />

Unterstützung in Sachen Unterkunft angefragt.<br />

Sie kommen wettbewerbsfähiger<br />

nach Kerkrade. Viele Orchester müssen ihre<br />

Wettbewerbsteilnahmen einschränken. Wir<br />

haben aber festgestellt, dass sich viele für<br />

uns entscheiden“, berichtet ein zufriedener<br />

WMC-Chef.<br />

Brassband-WM<br />

Den Auftakt macht am ersten WMC-Wochenende<br />

(06. und 07. Juli) die Brassband-<br />

WM, die 2005 in Kerkrade Premiere feierte.<br />

Haushoher Favorit ist Titelverteidiger Cory<br />

Band aus Wales. Mit den Brassbands Manger<br />

Musiklag (N), Heist (B), Treize Etoiles<br />

(CH) sowie Chicago und Atlantic (beide<br />

USA) ist die Konkurrenz aber hochrangig.<br />

Erstmals beginnen die Wettbewerbe der<br />

Marching- und Showbands im Parkstad-<br />

Limburg-Stadion am zweiten WMC-Wochenende.<br />

Die Wettbewerbe in den drei<br />

Kategorien erstrecken sich somit über insgesamt<br />

sechs Tage, womit die Qualitätsdichte<br />

an jedem Tag gewährleistet werden<br />

soll. Diese Umstellung dürfte den Ansprüchen<br />

des Publikums sicherlich entgegenkommen.<br />

Harmonien und Fanfaren<br />

Obwohl der WMC nicht als offizielle WM für<br />

Harmonien und Fanfaren gilt, wird das<br />

Harrie Reumkens<br />

größte Blasmusikfestival der Welt allgemein<br />

als Weltmeisterschaft angesehen. Diesen<br />

Stellenwert spiegelt auch die Rodahalle<br />

wider, da sie als einziges Konzerthaus weltweit<br />

eigens für Blasmusik konzipiert wurde.<br />

Auch in diesem Jahr stellt sich wieder die<br />

Frage, ob die belgischen Orchester das Maß<br />

aller Dinge sind. 2009 war bekanntlich das<br />

Jahr der Belgier. Von den <strong>13</strong> Konzertwettbewerben<br />

für Harmonien, Fanfaren, Brassbands<br />

und Schlagwerk konnten die Belgier<br />

deren sage und schreibe 9 gewinnen. Während<br />

Achel souverän in der Konzertklasse<br />

der Fanfaren den WM-Titel gewann, konnte<br />

sich Eijsden (NL) in der Höchststufe der<br />

Harmonien nur äußerst knapp gegen die<br />

beiden belgischen Ensembles Vooruit<br />

Harelbeke und Beveren-Leie durchsetzen.<br />

„Bei den Harmonien zählen die belgischen<br />

Orchester von Harelbeke, Peer und Beveren-Leie<br />

zu den Favoriten. Es wird für die<br />

niederländischen Ensembles von Eijsden<br />

oder Maastricht folglich nicht einfach werden.<br />

Bei den Fanfaren ist Titelverteidiger<br />

Achel aus Belgien der haushohe Favorit“,<br />

lautet Reumkens‘ Einschätzung. 2009 hatte<br />

Harelbeke überraschend den WMC-Titel ge-


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 9<br />

wonnen. Vielleicht kann auch in diesem<br />

Jahr ein Außenseiter für Furore sorgen. Traditionell<br />

treten einige der Topfavoriten am<br />

letzten WMC-Wochenende an.<br />

Jugendförderung<br />

Eine zentrale Rolle in Kerkrade nehmen<br />

auch diesmal die Jugendlichen ein. Jugendausbildung<br />

und Talentförderung stehen<br />

gleich in mehreren Projekten im Fokus.<br />

Rund 250 Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren<br />

aus Europa, Asien und Südamerika werden<br />

in der letzten WMC-Woche an einem<br />

World-Music-Youth-Camp teilnehmen.<br />

Unter dem Motto „WMC on Tour“ präsentieren<br />

sechs Jugendorchester aus Europa und<br />

Südamerika diverse Konzerte im Dreiländereck<br />

Niederlande - Deutschland - Belgien.<br />

Mnozil Brass, Gidsen-Guides,<br />

WDR Symphonieorchester,…<br />

Das WMC-Rahmenprogram lässt auch in<br />

diesem Jahr keine Wünsche offen. Den<br />

Konzertzyklus eröffnet das WDR Symphonieorchester<br />

am 4. Juli in der Rodahalle.<br />

„Wir sind sehr froh, dass das WDR Symphonieorchester<br />

bei uns auftritt. Es ist eine<br />

Premiere. Vorher hatte es terminlich nie geklappt“,<br />

so Harrie Reumkens.<br />

Weitere Highlights sind die Brassband-Gala<br />

mit Cory und Manger Musiklag (8. Juli), der<br />

Auftritt der belgischen Elitemilitärkapelle<br />

Gidsen-Guides zum 20-jährigen Bestehen<br />

des Musikverlages HAFABRA-Music (16.<br />

Juli) und der Showabend mit Mnozil Brass<br />

(17. Juli). Die niederländische Marinekapelle<br />

tritt am 10. Juli im Rahmen des Abschlusskonzertes<br />

des Internationalen Dirigentenwettbewerbs<br />

auf. Zu empfehlen sind<br />

auch das gemeinsame Konzert von der<br />

Simon-Bólivar-Youth-Symphony-Band und<br />

dem EU-Youth-Wind-Orchestra (18. Juli) oder<br />

der böhmisch-mährische Abend (25. Juli).<br />

240 Orchester, 17.000 Musikanten<br />

240 Orchester und zirka 17.000 Musikerinnen<br />

und Musiker aus der ganzen Welt<br />

nehmen am diesjährigen Wereld-Muziek-<br />

Concours teil. „Wir hoffen, 110.000 Eintrittskarten<br />

- wie 2009 - zu verkaufen. Dann<br />

sind wir aus dem Schneider“, zeigt sich<br />

WMC-Chef Reumkens optimistisch. Inklusive<br />

Open-Air-Veranstaltungen dürfte das<br />

Festival etwa eine halbe Millionen Menschen<br />

nach Kerkrade locken.<br />

Trotz Zuwendungen vom niederländischen<br />

Kulturministerium, der Provinz Limburg und<br />

der Stadt Kerkrade muss der Großteil der<br />

Kosten durch eigene Einkünfte generiert<br />

werden. Das sechsköpfige WMC-Team und<br />

250 ehrenamtliche Helfer sorgen dafür,<br />

dass dieser wichtigste internationale Mu -<br />

sikwettbewerb für Amateurblasmusik reibungslos<br />

über die Bühne geht.<br />

Einzelheiten zu Wettbewerben, Rahmenprogramm<br />

oder Kartenreservierung finden<br />

Sie im Internet: www.wmc.nl<br />

„Teilnehmerzahlen<br />

sind konstant“<br />

Wir sprachen mit Harrie Reumkens, musikalischer<br />

Leiter des WMC in Kerkrade.<br />

Harrie Reumkens, spürt der WMC<br />

die Krise<br />

Die Teilnehmerzahlen sind konstant, rund<br />

240 Orchester aus über 30 Ländern nehmen<br />

teil. Bei den Vereinen aus den USA,<br />

Australien und Neuseeland spürt man die<br />

Finanzkrise. Das ist auch der Fall für Süd -<br />

europa, trotzdem kommen große spanische<br />

Orchester nach Kerkrade. Viele<br />

Ensembles müssen aus finanziellen Gründen<br />

ihre Wettbewerbsteilnahmen auf eine<br />

pro Jahr einschränken. Wir haben aber festgestellt,<br />

dass sich viele für uns entscheiden.<br />

Zahlreiche Vereine kommen aus Mittel- und<br />

Südamerika, China, Thailand oder Indonesien.<br />

Zählen die belgischen Harmonieund<br />

Fanfarenorchester erneut zu den<br />

WMC-Favoriten<br />

Die belgischen Vereine sind in den 1990er<br />

Jahren aus dem Schatten herausgetreten.<br />

Dort läuft es gut, das hat auch mit der hervorragenden<br />

Ausbildung in den Musikschulen<br />

zu tun. In der Harmonie-Konzertklasse<br />

zählen die belgischen Orchester von Harelbeke,<br />

Peer und Beveren-Leie zu den Favoriten.<br />

Es wird für die niederländischen<br />

Ensembles von Eijsden oder Maastricht<br />

folglich nicht einfach werden. Außenseiterchancen<br />

räume ich den Harmonien von<br />

Spanien und Puerto-Rico ein. Bei den Fanfaren<br />

ist Titelverteidiger Achel aus Belgien<br />

der haushohe Favorit. In der ersten Division<br />

wird es meines Erachtens einen starken<br />

Konkurrenzkampf geben. Bei den Brassbands<br />

sehe ich Cory in der Favoritenrolle.<br />

Gute Chancen dürften aber auch die Bands<br />

aus Norwegen und der Schweiz haben.<br />

Wie sieht es<br />

bei den Marching-Bands aus<br />

Dort herrscht eine ganz andere Atmosphäre.<br />

Ich empfehle jedem, sich zumindest<br />

einmal einen derartigen Wettbewerb<br />

anzusehen. Der WMC ist für die Marching-<br />

Bands viel mehr ihr eigener Wettbewerb.<br />

Übrigens, wir haben für die Marching-Bands<br />

ein neues Bewertungssystem eingeführt.<br />

Eigentlich ist es eine Revolution. Wir möch-<br />

(Fortsetzung auf Seite 10)


10 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

(Fortsetzung von Seite 9)<br />

Födekam Neues besuchte eine Open-Air-<br />

Probe der Drumband Kettenis und sprach<br />

im Anschluss mit Tambourmajor Freddy<br />

Betsch über das Projekt WM-Teilnahme.<br />

Freddy Betsch, weshalb nimmt die<br />

Drumband Kettenis am WMC teil Was<br />

war der Auslöser<br />

Ich denke, dass es ein Traum für jeden Verein<br />

ist, einmal beim WMC mitzumachen.<br />

Dieses Jahr haben wir an einem Vlamo-<br />

Wettstreit teilgenommen. Danach ist man<br />

an uns herangetreten und hat uns empfohlen,<br />

in Kerkrade anzutreten. Daraufhin haben<br />

wir uns beworben, was nicht so einfach ist.<br />

Man muss in den letzten vier Jahren erfolgreich<br />

an mehreren Wettbewerben teilgenommen<br />

haben, ansonsten wird man nicht<br />

akzeptiert. Unsere Anfrage wurde gutgeheißen,<br />

jetzt heißt es arbeiten.<br />

Seit wann laufen die Vorbereitungen<br />

Nach der Wettbewerbsteilnahme bei Vlamo<br />

haben wir mit den Vorbereitungen angefanten,<br />

dass die Juroren die Ensembles bewerten,<br />

nicht abwerten. Sie sollen Ratschläge<br />

geben, zum Beispiel zur Auswahl der<br />

Stücke. Deshalb werden die Juroren für<br />

Marching-Showbands drei Tage geschult.<br />

Sie können nicht per se alles wissen, Wahrnehmungen<br />

sind verschieden. Ein Juror ist<br />

letzten Endes ein Experte, der Teil des<br />

Publikums ist. Nicht mehr und nicht weniger.<br />

Unser Ziel ist es, dass sie bewerten und<br />

Ratschläge geben. Das möchte ich auch<br />

gerne im HAFABRA-Bereich einführen.<br />

Neu ist auch die Festival-Klasse, oder<br />

Ja, das stimmt. Festival-Klasse bedeutet,<br />

dass die Orchester außer Konkurrenz auftreten.<br />

Sie erhalten eine Jury-Wertung mit<br />

dem Hinweis, in welcher Kategorie sie<br />

beim nächsten WMC antreten können.<br />

Zu Beginn des Interviews haben Sie<br />

die Qualität der Musikausbildung in<br />

Belgien hervorgehoben. Sind die Niederlande<br />

nicht mehr das Vorzeigemodell<br />

In den Niederlanden haben wir keine Musikschulen<br />

mehr. Diese sind dem Rotstift<br />

zum Opfer gefallen. Alleine 2011 sind 40<br />

bis 50 Musikschulen geschlossen worden.<br />

Jetzt organisieren größere Vereine den Musikunterricht<br />

mit selbstständigen Lehrern. In<br />

Spanien machen die Vereine aus Bunol<br />

oder Valencia das schon seit Jahren. Allen<br />

voran müssen sich die Verbände die Frage<br />

stellen, wie es allgemein mit den Musikschulen<br />

weiter geht. Wie können wir die<br />

Menschen motivieren, Musik zu machen<br />

Diese Thematik möchten wir aufgreifen.<br />

Rodahalle<br />

in Kerkrade<br />

Drumband Kettenis zur WM<br />

in Kerkrade<br />

Nach der Brassband der Provinz Lüttich<br />

2005 nimmt in diesem Jahr mit<br />

der Drumband Kettenis erneut ein<br />

ostbelgisches Ensemble am WMC<br />

in Kerkrade teil. Für das Percussion-<br />

Ensemble ist es eine Premiere, der<br />

monatelange und intensive Vor -<br />

bereitungen vorausgegangen sind.<br />

Födekam Neues hat eine Open-Air-<br />

Probe der Drumband auf dem Ketteniser<br />

Fußballplatz besucht.<br />

Im kommenden Jahr feiert die Drumband<br />

Kettenis ihr 40-jähriges Bestehen, doch der<br />

Höhepunkt der 21-köpfigen Formation<br />

steht zweifelsohne in diesem Jahr an. Zum<br />

ersten Mal macht das Ensemble beim<br />

WMC in Kerkrade mit.<br />

Auch beim 17. WMC spielen die Wettbewerbe<br />

der Marsch- und Showbands eine<br />

zentrale Rolle. Mehr als 90 Vereine aus der<br />

ganzen Welt werden in den drei Kategorien<br />

Marsch, Marschparade und Show in Kerkrade<br />

antreten. 2009 hatten vor allem die<br />

Gruppen aus den Niederlanden und Thailand<br />

die Podiumsplätze belegt.<br />

Funkelnde Kostüme, herausgeputzte Instrumente,<br />

rassige Musik und eindrucksvolle<br />

Showelemente werden auch diesmal die<br />

Tausenden Zuschauer im Stadion des niederländischen<br />

Erstligisten Roda Kerkrade zu<br />

wahren Begeisterungsstürmen hinreißen.<br />

Marsch- und Showband<br />

Der eigentliche Wechsel der Drumband<br />

Kettenis zu einer Marsch- und Showband<br />

erfolgte vor acht Jahren. Anstatt wie bisher<br />

eher im konzertanten Bereich zu spielen,<br />

begeisterte die damalige Dirigentin Renate<br />

Fatzinger die Gruppe für „Show & Marching“.<br />

Seither spezialisiert sich die Drumband<br />

in diesem Bereich des Marschierens.<br />

Das Einstudieren von verschiedenen<br />

Schrittfolgen, Formationen und Showeinlagen<br />

im Einklang mit musikalischen Werken<br />

steht nun im Mittelpunkt.<br />

Seither hat das Ensemble an mehreren<br />

Taptoes und Wettbewerben teilgenommen,<br />

so unter anderem an der Einstufung für<br />

Marsch- und Showbands des flämischen<br />

<strong>Musikverband</strong>es Vlamo. Dies war der Anlass,<br />

sich für eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften<br />

in Kerkrade zu bewerben.<br />

Seit fünf Jahren ist Roland Biermans Instructor<br />

der Drumband Kettenis. In einem<br />

Musikverein würde man ihn als Dirigenten<br />

bezeichnen. Ihm zur Seite steht Drillmeisterin<br />

Claudia Fohn.<br />

20. Juli um 14 Uhr<br />

Am Samstag, dem 20. Juli, ist es soweit.<br />

Um 14 Uhr beginnt der Auftritt der Drumband<br />

Kettenis, die in der Kategorie „Marsch<br />

- First Division“ antreten wird. Derzeit läuft<br />

die Probephase auf Hochtouren. Zweimal<br />

pro Woche wird geprobt, meistens auf dem<br />

Ketteniser Fußballplatz.<br />

www.drumband-kettenis.be<br />

„Sieben Jurymitglieder<br />

bewerten die Auftritte“


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 11<br />

Die Ketteniser Drumband<br />

bei Ihrer Feldprobe im strömenden Regen.<br />

gen. Von da an musste es sehr schnell<br />

gehen, da die Einschreibefrist noch 14 Tage<br />

lief. Wir haben dann die Mitglieder befragt.<br />

Alle waren einverstanden, wenn auch bei<br />

einigen wenigen mit einem Restzweifel.<br />

Wie oft wird geprobt<br />

Zurzeit proben wir zweimal pro Woche und<br />

das seit etwa drei Monaten.<br />

Welche Funktionen haben der Instructor<br />

und die Drillmeisterin<br />

Der Instructor ist Roland Biermans aus Beek<br />

(NL). Er war dort in einer Showband tätig.<br />

Er ist seit fünf Jahren bei uns und zeichnet<br />

für das Musikalische verantwortlich. Er hat<br />

auch das letzte Sagen bei der Formation.<br />

Drillmeisterin Claudia Fohn ist seit rund<br />

zwei Jahren bei uns. Sie sorgt dafür, dass<br />

die Pünktchen auf dem i sind. Sie ist sehr<br />

genau und mitunter streng, das läuft fast<br />

wie beim Militär ab. Sie achtet auf die<br />

Fluchtlinien, Diagonalen, usw.<br />

Die Drumband nimmt in Kerkrade in<br />

der Kategorie „Marsch First Division“ teil.<br />

Wie sieht das Wettbewerbsprogramm<br />

aus<br />

Bewertet werden die beiden Stücke „Margos<br />

in Jumping Five“ und „Thunder en<br />

Lightning“. Den Marsch, den wir zum Einzug<br />

ins Stadion spielen, habe ich selber geschrieben<br />

und kommt nicht in die Wertung.<br />

Beim Einmarsch müssen wir genau auf der<br />

Startlinie stehen bleiben und das Stück abbrechen.<br />

Das ist eine der schwierigsten<br />

Herausforderungen für mich. Ich darf dabei<br />

nicht übertreten, ansonsten gibt es die<br />

ersten Abzüge.<br />

Worin liegen die Schwierigkeiten<br />

in den diversen Formationen Tempo,<br />

Kurven<br />

Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, das<br />

Ganze konstant zu halten. Man kann sich<br />

top aufstellen und nach 10 Metern stimmt<br />

nichts mehr. Unsere Bandmitglieder müssen<br />

sich permanent ausrichten, sei es<br />

vorne oder seitlich. Das ist schon ziemlich<br />

kompliziert. Das braucht Übung, Übung,<br />

Übung.<br />

Die Open-Air-Proben finden auf dem<br />

Fußballplatz des RC Kettenis statt. Das<br />

Roda-Stadion ist ungleich größer,<br />

Tausende Zuschauer werden auf den<br />

Tribünen sitzen. Wie und woran orientieren<br />

Sie sich als Tambourmajor auf<br />

dem Feld<br />

Alles ist vorgeschrieben: die Startlinie, die<br />

Stelle wo wir die lange Kurve anfangen<br />

müssen, usw. Die Band geht zwei Meter<br />

hinter mir. Wenn ich also eine Kurve beginne,<br />

muss die Gruppe noch zwei Meter<br />

gehen und dann die Kurve einschlagen. Die<br />

Bandmitglieder dürfen sich nicht verleiten<br />

lassen, zu früh die Kurve zu beginnen. Darüber<br />

hinaus darf man sich nur auf die vorgegebene<br />

Strecke bewegen und nicht<br />

übertreten. Neun Meter können wir in der<br />

Breite nutzen. Wenn wir Glück haben, liegen<br />

einige Hütchen zur Orientierung auf<br />

dem Rasen. Man hat keine Hilfslinien. Es ist<br />

auch festgeschrieben, wo ein Counter stattfindet<br />

und die Kurve genommen werden<br />

muss. Wie gesagt, alles ist vorgeschrieben.<br />

Sieben Jurymitglieder bewerten die Auftritte,<br />

sowohl das Marschieren, die Haltung<br />

usw., als auch das Musikalische.<br />

Ist man in den Reihen der Drumband<br />

Kettenis noch relaxed, oder steigt die<br />

Spannung allmählich<br />

Man merkt es. Alle fiebern dem Auftritt entgegen.<br />

Die Nervosität steigt allmählich. Alle<br />

hoffen auf ein gutes Resultat.<br />

Sprechen Sie mit uns!<br />

Wir helfen Ihnen bei der Gestaltung Ihrer Plakate,<br />

Anzeigen, Festhefte, Einladungen, usw. und übernehmen<br />

den gesamten Ablauf bis zum fertigen<br />

Produkt.<br />

Damit Sie sich wichtigeren Arbeiten widmen können.<br />

Am Wolfshof 6 · 4701 KETTENIS<br />

Mobil: 0478 31 49 66<br />

E-Mail: freddy.betsch@skynet.be


12 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

Play-In „Musik und Spaß für Kids“<br />

Zum 15. Mal fand dieses Jahr das<br />

Play-In für Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von 10 bis 15 Jahre statt.<br />

Für vier Tage trafen sich 120 Jungmusiker<br />

im KUZ in Burg-Reuland.<br />

Das Ziel dieses Zusammentreffens<br />

ist weitgehend bekannt und das<br />

Produkt „Play-In“ fast zu einem<br />

Selbstläufer geworden. Das Projekt<br />

gehört zu einem festen Bestandteil<br />

der ostbelgischen Musikszene.<br />

Schon längst ist es bekannt, dass das Play-<br />

In nicht nur den Spaß an der Musik bei den<br />

Jugendlichen fordert und fördert, sondern<br />

auch die sozialen Kontakte ausgebaut werden.<br />

So bilden sich nach wenigen Stunden<br />

neue Kontakte, nach wenigen Tagen neue<br />

Freundschaften und so wird nach und nach<br />

ein neues soziales, musikalisches Netzwerk<br />

aufgebaut. Die ältere Generation der Play-<br />

In-Teilnehmer wird dies bestätigen können.<br />

So ist es auch schön zu sehen, wenn man<br />

sich untereinander auf den verschiedensten<br />

Musikveranstaltungen der DG trifft, dass<br />

man überall Leute kennt und dass der Kontakt<br />

schnell da ist.<br />

So erklärt sich sicher auch, dass vier der<br />

diesjährigen Animator-en/innen, früher<br />

schon selbst am Play-In teilgenommen<br />

haben. So schließt sich ein Kreis.<br />

Im Vordergrund steht jedoch die Musik. Wie<br />

schon in den vergangenen Jahren unterlag<br />

die musikalische Leitung den beiden passionierten<br />

Musikern Luc Marly und Martin<br />

Schommer. Bedingt durch die große Anzahl<br />

Schlagzeuger wird schon seit vielen Jahren<br />

mit Martin Schommer zusammengearbeitet.<br />

Er kümmert sich um die Perkussionisten<br />

und erarbeitet in den vier Tagen Werke<br />

im Schlagwerkensemble. Diese Werke werden<br />

dann später auf dem Abschlusskonzert<br />

vorgetragen.<br />

Die gesamtmusikalische Leitung trägt Luc<br />

Marly. Zum dritten Mal schon stand er dem<br />

großen Harmonieorchester vor. Mit viel<br />

Können und noch mehr Feingefühl bringt<br />

Luc den Kindern und Jugendlichen die für<br />

die Kinder anfangs vollkommen unbekannten<br />

Werke bei. In rund 20 Stunden lernten<br />

die Kinder viel Neues in den Proben. Es<br />

wurden Werke aus verschiedenen Stilen<br />

und Epochen erarbeitet. Modernes wie Skyfall<br />

von Adele, Bekanntes aus dem Varieté<br />

Bereich wie Smooth oder auch die wunderschöne<br />

Ballade Somewhere over the Rainbow.<br />

Neben den Proben gab es natürlich auch<br />

in diesem Jahr Animationen. Das Team bestand<br />

aus Caroline Kniebs, Ricarda Schür<br />

und Luisa Fink, welche sich ausschließlich<br />

um die Animationen und die Nachtaufsicht<br />

kümmerten. Andererseits aus Yannick Plumacher,<br />

Thomas Gustin und Steven Gass,<br />

welche sich neben den Animationen und<br />

der Nachtaufsicht auch um die Musik kümmerten.<br />

Sie waren in den Proben anwesend<br />

und standen den Jugendlichen mit<br />

Rat und Tat zur Seite. Unter anderem leiteten<br />

Yannick, Thomas und Luisa eine Registerprobe.<br />

Die Animationen waren wie in jedem Jahr<br />

wieder abwechslungsreich. Von Sportaktivitäten<br />

bis zu Spur- und Wissensspielen war<br />

alles vorhanden. Am letzten Abend wurde<br />

ein Bunter Abend organisiert. Alle Teilnehmer,<br />

aber auch die Animatoren, gestalteten<br />

mit verschiedenen Beiträgen den Abend<br />

sehr abwechslungsreich.<br />

Zum Höhepunkt kam es dann am Donnerstagabend.<br />

Beim Abschlusskonzert wurden<br />

alle erarbeiteten Werke vorgetragen.<br />

Die Ansagen übernahmen die Teilnehmer.<br />

Sie führten somit durch ein kurzweiliges<br />

Programm. Zu Beginn spielte das große<br />

Orchester. Den Mittelteil gestaltete dann<br />

das Perkussionsensemble. Den Abschluss<br />

machte dann wieder das große Harmonieorchester<br />

mit 120 Musikern. Vor ca. 400<br />

Zuschauern musizierten die Kinder und Jugendlichen,<br />

doch vor allem zeigten sie,<br />

dass Musik ihnen Spaß macht. So wie es<br />

das Motto des Play-In seit 15 Jahren besagt:<br />

„Musik und Spaß für Kids!“<br />

Wie man sieht ein tolles Projekt, welches<br />

im In- und Ausland seines gleichen sucht.<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

möchte sich auf diesem Weg noch einmal<br />

bei folgenden Institutionen für die finanzielle<br />

Unterstützung dieses Projektes bedanken:<br />

• Deutschsprachige Gemeinschaft<br />

• Kulturdienst der Provinz Lüttich<br />

• Cera<br />

• Ethias Versicherungen<br />

• Die Gemeinden Burg-Reuland<br />

und Raeren<br />

• Musikhaus Fraipont Verviers<br />

• Belfius Bank


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - <strong>13</strong><br />

„Con brio“- Interregionales Jungmusiker-Treffen<br />

Begeistertes Publikum beim Abschlusskonzert<br />

Prüm. Zum ersten Mal in der Verbandsgeschichte veranstaltete der Kreismusikverband<br />

Bitburg-Prüm e. V. im Auftrage des Landesmusikverbandes<br />

Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem luxemburgischen <strong>Musikverband</strong><br />

„Union Grand-Duc Adolphe“ (UGDA) und dem <strong>Musikverband</strong> Födekam<br />

<strong>Ostbelgien</strong> das große interregionale Jungmusiker-Treffen „Con brio“.<br />

Diese Veranstaltung wurde unterstützt und<br />

ko-finanziert durch den Europäischen Fonds<br />

für regionale Entwicklung (EFRE) des Interreg<br />

IV-A Programms der Großregion und<br />

der Interregionalen Musikunion (UMI).<br />

Insgesamt 70 junge Musikerinnen und Musiker<br />

aus der Großregion hatten sich im<br />

Jugendgästehaus Prüm eingefunden, um<br />

ein einmaliges großes Harmonieorchester<br />

zu bilden. Neben dem musikalischen<br />

Aspekt dieser Probe- und Konzerttage<br />

waren auch der Kultur- und Sprachenaustausch<br />

von großem Wert.<br />

Dem musikalischen Leiter Bert Appermont<br />

aus Belgien gelang es bereits bei der Einspielprobe<br />

die jungen Leute in seinen Bann<br />

zu ziehen. Bert Appermont ist ein bekannter<br />

Komponist und Dirigent, der bereits in<br />

vielen Ländern auf der ganzen Welt als<br />

Gastdirigent tätig war. Er ist für seine virtuose<br />

Instrumentationstechnik und das<br />

Komponieren prächtiger Themen bekannt.<br />

Viele seiner Werke basieren auf Legenden,<br />

Mythen oder historischen Ereignissen, was<br />

seiner Musik einen besonderen Elan vermittelt.<br />

Seine Werke werden mittlerweile in<br />

mehr als 20 Ländern ausgeführt und fast<br />

all seine Kompositionen wurden mit renommierten<br />

Orchestern aus u.a. Japan, der<br />

Schweiz, den Niederlanden, Deutschland,<br />

Spanien und Belgien auf CD aufgenommen.<br />

Auch die Dozenten der Musikschule des<br />

Eifelkreises Bitburg-Prüm, die ihn während<br />

der Registerproben unterstützten, waren<br />

begeistert und konnten noch vieles von<br />

ihm lernen für ihre Arbeit in den örtlichen<br />

Musikvereinen.<br />

Zum Abschlusskonzert konnte der Vorsitzende<br />

des Kreismusikverbandes Josef Freichels<br />

zahlreiche Zuhörer begrüßen. Alle<br />

Musikstücke, die zur Aufführung gelangten<br />

stammten aus der Feder von Bert Appermont.<br />

Nach dem Eröffnungswerk „The Cross &<br />

The Crown“ hörten die Zuhörer die farbenprächtige<br />

und abwechslungsreiche Suite<br />

„Saga Maligna“, die so geschrieben wurde,<br />

dass jede musikalische Gruppe die unzähligen<br />

wunderschönen Melodien vortragen<br />

kann.<br />

Nach der spanischen Fantasie „El Cid“ , bei<br />

dem der Solo-Trompeter Andre Röll die<br />

Zuhörer zu begeistern wusste, erlebte das<br />

Publikum bei der Choralmelodie „Magnolia“,<br />

wie die prächtigen Blüten der Magnolie<br />

langsam erblühen und sich zu einem strahlenden<br />

Höhepunkt öffnen. Das erhabene<br />

Eröffnungsthema wird anschließend wieder<br />

aufgenommen bevor dann alles zur Ruhe<br />

kommt, wie eine Knospe, die sich am Ende<br />

des Tages schließt.<br />

Die darauf folgende Komposition „The<br />

Adventures of Baron Munchhausen“ basiert<br />

auf den berühmten Lügengeschichten des<br />

Baron Münchhausen. Vier der Abenteuer<br />

dienten als Inspirationsquelle für diese<br />

Komposition. Die Musik ist jedoch keine<br />

wortwörtliche Umsetzung der Geschichten,<br />

sie erweckt vielmehr eine bestimmte Atmosphäre<br />

oder ein Bild zum Leben, oft mit<br />

einem humoristischen Einschlag.<br />

Der erfrischend klingende Konzertmarsch<br />

„Graciana“, eine Auftragskomposition für<br />

die „Koninklijk Fanfare Vrede en Eendracht<br />

van Kachtem“ (Belgien) stand als letztes<br />

Werk auf dem Programm dieses Abschlusskonzertes.<br />

Doch erst nach mehreren Zugaben<br />

wurden die Musiker von der Bühne<br />

gelassen.<br />

Das Publikum und die Veranstalter waren<br />

begeistert darüber, was die Jugendlichen in<br />

knapp 12 Stunden Probearbeit geschafft<br />

haben.<br />

Die Verantwortlichen des Kreismusikverbandes<br />

Bitburg-Prüm waren sich einig, dass<br />

dieses Projekt unbedingt wiederholt werden<br />

muss.<br />

Die Fanfare<br />

„Les échos de l’Amblève“<br />

Ligneuville<br />

sucht dringend eine(n)<br />

Dirigenten(in)<br />

Sich melden unter 0497/46 19 58


14 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

EN AVANT, MARCHE!<br />

Eine Ausstellung der besonderen Art<br />

Noch bis zum 15. September 20<strong>13</strong> ist im „Huis van<br />

Alijn“, Kraanlei 65, in GENT eine Ausstellung zu sehen,<br />

die das Interesse jedes Amateurmusikers, der sich auch<br />

gerne mal einen Überblick über die vielseitige Entwicklung<br />

der Amateurkunstvereinigungen in Flandern verschaffen<br />

möchte, wecken dürfte.<br />

Die Ausstellung stellt dem Besucher in einem sowohl historischen<br />

als auch aktuellen Porträt Gegenstände, Fotos und Dokumente aller<br />

Art aus dem Erbe und Nachlass einer Vielzahl von Fanfaren und<br />

Harmonien aus dem flämischen Kulturraum vor.<br />

Das Ziel der Ausstellung besteht in erster Linie darin, die Welt der<br />

Harmonien und Fanfaren von damals und heute zu erkunden. Seit<br />

vielen Jahrzehnten sind Musikvereinigungen Teil des gesellschaftlichen<br />

Lebens und sind sie mit der Festkultur in ihrem Umfeld inhärent<br />

verbunden. Ihr Symbolwert ist groß. Heute noch sind in<br />

Flandern mehr als tausend Vereinigungen aktiv. Die ältesten können<br />

schon auf eine mehr als zweihundertjährige Geschichte zurückblicken.<br />

Aber nicht alle Musikkorps konnten überleben. Heutzutage<br />

ziehen alternative Straßenfanfaren, schmucke Majorettenkorps und<br />

andere Formationen durch die Straßen, während traditionelle<br />

Musikvereinigungen die Konzertsäle füllen.<br />

„En avant, marche!„ stellt für den Besucher Stücke aus einem reichhaltigen<br />

Nachlass flämischer Fanfaren und Harmonien aus und verschafft<br />

Einblick in das Vereinsleben und in die Traditionen von<br />

Musikvereinigungen. Die Geschichte dieser Musikgesellschaften vermittelt<br />

ein vielseitiges kulturhistorisches Bild, das über die rein<br />

lokalen Merkmale der jeweiligen Fanfaren und Harmonien hinausgeht.<br />

Und es geht nicht nur um die Geschichte der Musik, sondern<br />

auch um das Zeugnis, das diese Geschichte von gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen und vom kulturellen Zusammenleben allgemein ablegt.<br />

Aus Archivbeständen von Musikvereinigungen und privaten Beständen<br />

wurden für die Ausstellung bedeutungsvolle und oft einzigartige<br />

Teile zusammengetragen: Plakate, Uniformen, Regelwerke,<br />

Mit gliederlisten, Porträts, Musikinstrumente und Konzertprogramme<br />

illustrieren die gesellschaftliche Bedeutung der Musikvereine.<br />

„En avant, marche!„ befasst sich aber nicht nur mit der Vergangenheit<br />

der Blasorchester, sondern ist auch ein Spiegelbild der aktuellen<br />

Situation. Zur Vorbereitung eines Buches, das parallel zur Ausstellung<br />

erschienen ist, wurden hunderte von Porträts von Musikern<br />

erstellt. Mehr als 200 dieser Porträts sind in audiovisueller Präsentation<br />

auf der Ausstellung zu sehen.<br />

Das Buch umfasst 228 Seiten und ist für 45 Euro erhältlich.<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

ist jetzt auch auf Facebook!<br />

Römerstraße 15,<br />

Hünningen<br />

Tel.: +32 (0)80 42 07 54<br />

www.computerklinik.be<br />

4780 St.Vith<br />

Auch im Straßenbild von Gent ist die Ausstellung präsent. In verschiedenen<br />

Stadtteilen sind Fenster und Geschäftsvitrinen mit Fotos<br />

und Porträts aus dem Musikleben der Vereinigungen ausgeschmückt.<br />

Zur Organisation der Ausstellung und<br />

den Mitwirkenden<br />

Die Expo „En avant, marche!“ ist eine Realisation des „Huis van<br />

Alijn“ (www.huisvanalijn.be) in Gent. Sie findet statt im Rahmen<br />

einer Initiative von „Vlamo“ (www.vlamo.be) anlässlich des zehnjährigen<br />

Bestehens des Amateurmusikverbandes.<br />

Projektpartner sind das „Centrum voor Beeldexpressie“ (www.beeld-<br />

expressie.be), das Expertisezentrum für das Musikalische Erbe in<br />

Flandern „Resonant“ (www.resonant.be) und der Buchverlag „Uitgeverij<br />

Hannibal“ (www.uitgeverijhannibal.be).<br />

Im Zentrum der Realisation stehen die vielen Musikvereinigungen,<br />

die ihre Mitarbeit an diesem Projekt angeboten haben, und der gesamte<br />

zur Verfügung stehende kulturelle Nachlass auf Ebene der<br />

Amateurmusik.<br />

Wie gesagt: Die Ausstellung geht noch bis zum 15. September im<br />

„Huis van Alijn“, Kraanlei 65, in Gent.<br />

Öffnungszeiten: Von dienstags bis samstags: 11 bis 17 Uhr<br />

Sonntags von 10 bis 17 Uhr<br />

Montags geschlossen<br />

Eine Empfehlung für jeden Interessenten, der bis dahin Gent<br />

besucht oder sich übers Internet ein Bild von dieser Ausstellung<br />

machen möchte.<br />

ar


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 15<br />

Finale in Mons<br />

Sonatina: Ostbelgier erzielten hervorragende<br />

Ergebnisse<br />

Von Werner Bauters<br />

Für das Sonatina-Finale im Konservatorium von Mons<br />

hatten sich 10 Kandidaten aus Flandern, 8 aus dem<br />

frankophonen Landesteil und 6 aus der DG qualifiziert.<br />

Für die Durchführung der zweiten Auflage zeichnete der<br />

frankophone <strong>Musikverband</strong> USM verantwortlich, der<br />

seine Aufgabe mit Bravour meisterte.<br />

Alle 24 Sonatina-Finalisten legten in den drei Kategorien hohe<br />

musikalische Ansprüche an den Tag. Manche Entscheidungen hingen<br />

lediglich von der besseren Tagesform ab. So zum Beispiel bei<br />

Födekam-Vertreter Stefan Mertes, der den Podiumsplatz mit 0,25%<br />

äußerst knapp verfehlte.<br />

Die Födekam-Kandidaten meisterten ihre Auftritte jedenfalls mit<br />

Bravour, wie die Ergebnisse zeigen:<br />

Kategorie Sonatine<br />

Kategorie Sonate<br />

Anne Fuhrmann 85,75% Darinka Theissen 87,25%<br />

Audric Reinartz 86,28%<br />

Stefan Mertes 88,75%<br />

Kategorie Concerto<br />

Joannes Van Meensel 86,75%<br />

Philip Winands 86,75%<br />

Tagesbester war Maxime Veithen aus Bellevaux, der für den <strong>Musikverband</strong><br />

USM an den Start ging. Die Jury bewertete den Auftritt des<br />

Euphoniumspielers in der Kategorie Concerto mit 96,25%.<br />

Zu erwähnen sei auch noch der rege Zuschauerzuspruch bei dieser<br />

zweiten Auflage von Sonatina. Der Konzertsaal war sowohl bei den<br />

einzelnen Auftritten der Solisten als auch bei der Preisverteilung bis<br />

auf den letzten Platz gefüllt. Im kommenden Jahr findet das Finale<br />

wahrscheinlich Mitte Mai statt. Dann zeichnet der flämische <strong>Musikverband</strong><br />

Vlamo für die Organisation verantwortlich.<br />

Kooperationsabkommen unterzeichnet<br />

Wenn Flamen, Wallonen und Deutschsprachige in Belgien beschließen,<br />

ihre Kräfte zu bündeln, weil sie überzeugt sind, dass sie gemeinsam<br />

effizienter sind und schneller ans Ziel kommen, lässt das<br />

heutzutage aufhorchen. In den Bereichen des kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Lebens geht dies scheinbar noch sehr gut.<br />

Einige Wochen vor dem Sonatina-Finale haben die drei Musikverbände<br />

ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Ministerin<br />

Isabelle Weykmans hatte aus diesem Anlass die Vertreter der Musikverbände<br />

Flanderns (Vlamo), der Französischen Gemeinschaft<br />

(USM) und der DG (Födekam <strong>Ostbelgien</strong>) in die Vertretung der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft in Brüssel eingeladen, da Födekam<br />

<strong>Ostbelgien</strong> die Initiative zur Durchführung dieses Jungmusikerwettbewerbs<br />

ergriffen hatte.<br />

Mit dieser Vereinbarung verpflichten sie sich, gemeinsam einen<br />

Wettbewerb für Holz- und Blechblasinstrumente sowie Schlagwerk<br />

durchzuführen. Ihre Triebfeder ist der gemeinsame Wunsch, junge<br />

Talente in diesen Bereichen zu fördern. Der nationale Wettbewerb<br />

wird reihum organisiert: Das erste Finale fand im vergangenen Jahr<br />

in Eupen unter der Federführung von Födekam <strong>Ostbelgien</strong> statt.<br />

Nach der USM in diesem Jahr ist Vlamo 2014 an der Reihe.


16 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

Fanfare Musica Nova erfolgreich beim<br />

Europäischen Wettbewerb<br />

Am 11. und 12. Mai lud die Union<br />

Grand-Duc Adolphe, kurz UGDA,<br />

zum Europäischen Wettbewerb für<br />

Harmonien, Fanfaren und Brass-<br />

Bands ein. Für Belgien gingen dabei<br />

die Fanfare Musica Nova, die Brass<br />

Band Buizingen und die Koninklijke<br />

Harmonie „De Jongelingskring“ an<br />

den Start. An einem Wettbewerb, wo<br />

ausschliesslich in der Höchstkategorie<br />

angetreten wurde, erzielte die vorwiegend<br />

von Amateuren besetzte<br />

Fanfare Musica Nova das beacht -<br />

liche Resultat von 85,38% und<br />

somit einen „1. Europäischen Preis<br />

mit Auszeichnung.“<br />

Höchstklassenniveau<br />

„Wir haben uns von den Stücken des Wettbewerbs<br />

in Kerkrade inspirieren lassen“, so<br />

Jury-Vorsitzender Jan Cober zur Auswahl<br />

der Pflichtwerke. Diese Aussage macht<br />

mehr als deutlich, dass der Schwierigkeitsgrad<br />

der Werke sehr hoch angelegt wurde.<br />

In der Kategorie „Fanfare“ interpretierten<br />

die Musiker als Pflichtwerk das Stück „A<br />

Diamond for Parker“ von Rob Goorhuis.<br />

Eingestuft in der Ehrendivision (2009), hat<br />

die Fanfare Musica Nova sich also ganz bewusst<br />

an ein anspruchsvolleres Niveau gewagt.<br />

Mit Erfolg, wie sich herausstellen<br />

sollte.<br />

Durchschnitt von 85,38%<br />

Bei der Bekanntmachung der Resultate ist<br />

die Spannung im Saal förmlich greifbar. Da<br />

es für die meisten Musiker der Fanfare die<br />

erste Erfahrung dieser Art ist, lässt sich<br />

keiner so richtig zu Prognosen hinreißen.<br />

„Die Akustik im großen Auditorium der Philharmonie<br />

ist gewöhnungsbedürftig und<br />

auch die Sitzverteilung und der Abstand der<br />

Musiker zueinander waren etwas verwirrend“,<br />

so Musica Nova Präsident Erni Steils<br />

vor der Punktevergabe. Dann die allgemeine<br />

Erleichterung: Mit 84,75% für das<br />

Pflichtwerk und 86,00% für das Wahlprogramm<br />

(„Arcana“ von Kevin Houben und<br />

„The Essence of Youth“ von Stijn Roels)<br />

steht die Fanfare Musica Nova, auch als<br />

Drittplatzierte, ihren professionellen Mitstreitern<br />

in nichts nach.<br />

Buizingen und Vetroz fegen<br />

Mitstreiter von der Bühne<br />

In der Kategorie ‘Brass Bands’ legte die<br />

Brass Band Buizingen eine wahre Glanzleistung<br />

ab. Erst vor einer Woche kamen die<br />

flämischen Musiker mit einem 4. Platz bei<br />

der Europäischen Brass Band Meisterschaft<br />

in Oslo (Norwegen) zurück. Fast schon als<br />

„locker“ könnte man die Darbietung der<br />

Brass Band bezeichnen, lässt man einmal<br />

das außerordentlich anspruchsvolle technische<br />

Niveau der Werke außer Acht. Beim<br />

Wahlwerk ‘When Worlds collide’ legte Komponist<br />

Nigel Clark sogar selbst Hand an, um<br />

die originellen und etwas außerirdisch wirkenden<br />

Effekte zu erzeugen. Diese Dar -<br />

bietung wurde dann auch mit der Kate -<br />

gorienhöchstnote von 97,50% belohnt,<br />

dicht gefolgt von der Schweizer Brass Band<br />

Concordia Vetroz (96,25% für das Wahlprogramm).<br />

Harmonie Thorn wie erwartet<br />

unschlagbar<br />

Den besten Durchschnitt des Wettbewerbs<br />

erreichte mit 96,83% die Niederländische<br />

Harmonie von Thorn. Der Klassenunterschied<br />

zum Orchesterverein Hilgen 1912<br />

aus Deutschland ist mit 0,33% kaum vorhanden<br />

und vom Publikum sicherlich nicht<br />

herauszuhören. Generell war das technische<br />

und musikalische Niveau der Veranstaltung<br />

also extrem hoch, was die zahlreichen<br />

Benotungen von mehr als 90%<br />

bezeugen.<br />

UGDA feiert 150 Jahre<br />

Der Europäische Wettbewerb für Fanfaren,<br />

Brass Bands und Harmonien fand im Rahmen<br />

des 150. Geburtstags der luxemburgischen<br />

Union Grand-Duc Adolphe (UGDA)<br />

im imposanten Saal der Philharmonie


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 17<br />

(Luxemburg – Kirchberg) statt. Die Jury bestand<br />

aus großen Namen der europäischen<br />

Musikszene: Jan Cober (Niederlande),<br />

Francisco Tamarit Fayos (Spanien), Marc<br />

Meyers (Luxemburg) und Carlo Pirola<br />

(Italien). Der englisch-deutsche Dirigent<br />

Douglas Bostock musste seine Teilnahme<br />

aus familiären Gründen kurzfristig absagen.<br />

Interview mit<br />

Musica Nova Dirigent<br />

Sébastien Lemaire<br />

Seit 2003 dirigiert Sébastien Lemaire die<br />

60-köpfige Mannschaft der Fanfare Musica<br />

Nova. Dabei stellt er die Musikerinnen und<br />

Musiker immer wieder vor neuen Herausforderungen,<br />

die diese mit Begeisterung<br />

und Engagement annehmen. Wir sprachen<br />

mit dem Trompeter aus Salmchâteau über<br />

seine Beweggründe und zukünftigen Pläne.<br />

Wie kommt man auf die Idee, als<br />

Amateur-Fanfare an einem so anspruchs -<br />

vollen Wettbewerb teilzunehmen<br />

Sébastien Lemaire: Nun, die Fanfare Musica<br />

Nova hat in den letzten zehn Jahren<br />

immer wieder ihr musikalisches Niveau verbessert.<br />

Das liegt nicht zuletzt an der großartigen<br />

Motivation und Begeisterung, die<br />

die Musiker immer wieder an den Tag<br />

legen. Es war einfach an der Zeit, sich einer<br />

neuen Herausforderung zu stellen. Das<br />

Endresultat war dabei völlig nebensächlich.<br />

Wie hat sich die Fanfare vorbereitet<br />

Eine besondere Herausforderung war<br />

natürlich das Pflichtwerk des Wettbewerbs,<br />

„A Diamond for Parker“. Die technischen<br />

Anforderungen lagen deutlich über unserem<br />

üblichen Niveau und waren keine<br />

leichte Hürde. Dank des tollen Einsatzes<br />

unserer Musiker haben wir ein ganz neues<br />

Maß an technischer Reife erreicht. Ich bin<br />

wirklich stolz auf unsere Mannschaft.<br />

Was steht nach dieser Leistung jetzt als<br />

nächstes an<br />

Zunächst legen wir ein gewisses Pflichtwerk<br />

schön auf Seite, um uns einem neuen Konzertprogramm<br />

zu widmen. Unser Kalender<br />

ist für 20<strong>13</strong> schon prall gefüllt. Außerdem<br />

geht es mit großen Schritten auf die nächste<br />

Einstufung der ostbelgischen Musikvereine<br />

zu, die schon Ende 2014 stattfinden wird.<br />

Ob und wann wir uns erneut einer so großen<br />

Herausforderung wie dem Wettbewerb<br />

der UGDA stellen werden, steht ganz offen.<br />

Ich denke diese einmalige Erfahrung wird<br />

uns noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

120 Jahre MV Elsenborn<br />

Höchster Orden Belgiens für<br />

Elsenborner Musiker<br />

Ein Teil der Jubilare des Musikverein Elsenborn<br />

Während der akademischen Sitzung der 120-Jahr-Feiern der Königlichen Harmonie Elsenborn<br />

wurden auch verdienstvolle Musiker mit Kulturnadeln und Nationalorden ausgezeichnet.<br />

„Als Ministerin Isabelle Weykmans zum Abschluss aller Ehrungen kam, musste sie sich eingestehen,<br />

dass sie sich nicht erinnern könne, jemals eine solche Ehrung vorgenommen zu<br />

haben“, so Werner Bauters, Schriftführer der Harmonie Elsenborn.<br />

So wurde Ludwig Langer mit dem Orden „Goldpalme des Kronenordens“ ausgezeichnet,<br />

und dies für sage und schreibe 77 Jahre Mitgliedschaft, in den letzten Jahren als Ehrenmusiker.<br />

Er kam mit 12 Jahren in den Verein, dem er an verschiedenen Instrumenten diente.<br />

Für die Jugend des MV Elsenborn war und ist er ein leuchtendes Beispiel für Kameradschaft<br />

und vor allem als Vorbild.<br />

„Wir hätten auch unserem Ehrenpräsidenten Kaspar Schommers gerne noch zu einem<br />

Nationalorden verholfen, jedoch hat er bereits alle erhalten“, so Präsidentin Monika Jacobs-<br />

Langer. „Kaspar Schommers ist seit 65 Jahre Vereinsmitglied, davon 31 Jahre als Präsident<br />

und 12 Jahre als Vorsitzender des Vereinshauses Elsenborn. Und vor allem spielt er noch<br />

immer aktiv mit 85 Jahren mit.“<br />

Beim Festakt wurden weitere verdienstvolle Mitglieder des Musikvereins Elsenborn aus -<br />

gezeichnet:<br />

Kulturnadeln für Otto Mackels und Adolf Schommers<br />

Silbermedaille Leopold II für Werner Niessen und Klaus Müller<br />

Silbermedaille des Kronenordens für Leo Schäfer und Adolf Schommers<br />

Silberpalme des Kronenordens für Klaus Schmitt<br />

Goldmedaille Leopold II für Ewald Thönnes<br />

Goldmedaille des Kronenordens für Ewald Langer, Werner Bauters und Ernst Schäfer<br />

Goldpalme des Kronenordens für Otto Mackels und Ludwig Langer


18 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

Konzertwettbewerb: Dritter Platz bei Deutschem Musikfest in Chemnitz<br />

Kgl. Harmonie Hergenrath<br />

auf internationalem Parkett erfolgreich<br />

Eine Konzertreise hat die Hergenra -<br />

ther Harmonie zum Deutschen<br />

Musik fest nach Chemnitz und Dresden<br />

geführt. Dirigent Gerhard Sporken<br />

und seine Musiker haben beim<br />

Höchststufen-Wettbewerb im Chem -<br />

nitzer Opernhaus hervorragend abgeschnitten.<br />

Am Ende hieß es: Platz<br />

drei und 93 Prozent! Ein Erlebnisbericht.<br />

Hergenrath/Chemnitz. – Die Königliche<br />

Harmonie Hergenrath blickt auf ein äußerst<br />

erfolgreiches Wochenende zurück: Beim<br />

Deutschen Musikfest in Chemnitz (9. bis<br />

12. Mai 20<strong>13</strong>) schafften die Ostbelgier es<br />

im Konzertwettbewerb der Höchststufe<br />

aufs Podium. Die internationale Fachjury<br />

bewertete die Darbietung von Dirigent Gerhard<br />

Sporken und seinen Musikern mit 93<br />

Prozent, die drittbeste Leistung des Wettstreits.<br />

Das Deutsche Musikfest ist eine Veranstaltung<br />

der Superlative: Über 300 Orchester<br />

mit insgesamt 15.000 Musikern nehmen<br />

daran teil. Das umfangreiche Programm<br />

streckt sich über vier Tage. Bei den Wettbewerben<br />

und Konzerten wurden an den<br />

zahlreichen Austragungsorten in Chemnitz<br />

mehr als 100.000 Besucher gezählt. Während<br />

des gesamten Himmelfahrtswochenendes<br />

ging es in der ostdeutschen Stadt<br />

musikalisch zu, und zwar von früh am Morgen<br />

bis spät am Abend.<br />

Langer Applaus –<br />

auch von der Jury<br />

Für die 60 Musiker der Hergenrather Harmonie<br />

und ihre Begleiter startete das Programm<br />

am Christi Himmelfahrts-Tag. Im<br />

Hotel in Dresden angekommen, wurde ein<br />

letztes Mal geprobt. Dann stieg die Nervosität,<br />

der Konzertwettbewerb rückte immer<br />

näher. Am Freitagnachmittag war es dann<br />

soweit: Gerhard Sporken und seine Musiker<br />

betreten die große Bühne des historischen<br />

Opernhauses von Chemnitz. Vor ihnen, im<br />

Publikum, eine fünfköpfige Fachjury. Nach<br />

einem kurzen Einspielwerk führt das ostbelgische<br />

Höchststufen-Orchester das Pflichtwerk<br />

auf. Dabei handelt es sich um die<br />

virtuose Benvenuta-Suite des belgischen<br />

Komponisten Frédéric Devreese. Jetzt sollte<br />

sich zeigen, ob die wochenlange Probenarbeit<br />

belohnt würde. Im Saal ist es mucksmäuschenstill,<br />

auf der Bühne volle Konzentration.<br />

Dann setzt der Dirigent den Taktstock<br />

an. Ton für Ton arbeiten die Musiker<br />

sich durch das viersätzige Stück vor und<br />

bringen die Melodien zum Klingen. Für die<br />

gelungene Interpretation des anspruchsvollen<br />

Werkes gab es bei der Preisverleihung<br />

ein großes Lob von den internationalen Juroren.<br />

Im Anschluss an Benvenuta führten<br />

die Hergenrather Musiker ihr Wahlwerk auf:<br />

Machu Picchu vom japanischen Komponisten<br />

Satoshi Yagisawa. Erneut höchst konzentriert.<br />

Am Ende gab es dafür einen langen<br />

Applaus – auch von der Jury.<br />

Auch in Dresden on tour<br />

Das Orchester hat danach erstmal auf seinen<br />

gelungenen Auftritt angestoßen, bevor<br />

die Industriestadt Chemnitz und das große<br />

Deutsche Musikfest erkundet wurden. Am<br />

Samstag stand eine Stadtführung in der<br />

sächsischen Landeshauptstadt Dresden auf<br />

dem Programm. Highlight war die Besichtigung<br />

der bekannten Semperoper. Auch die<br />

anderen Sehenswürdigkeiten in der Dresdener<br />

Altstadt wie die restaurierte Frauenkirche<br />

und das Residenzschloss wurden<br />

nicht ausgelassen. Am Abend ging es zurück<br />

zum Musikfest nach Chemnitz, denn<br />

dort waren die Hergenrather von den Veranstaltern<br />

eingeladen worden, ein Konzert<br />

auf der Hauptbühne am Neumarkt zu<br />

geben. Wie bereits am Abend zuvor wurde<br />

die Geselligkeit ganz groß geschrieben. Die<br />

Musiker nutzten jede Gelegenheit, um sich<br />

gemeinsam zu amüsieren. Es wurde bis tief<br />

in die Nacht gefeiert… Am Sonntag traten<br />

die zwei Busse die Rückreise an. Nach zehn<br />

Stunden Fahrt ließen die Musiker die Konzertreise<br />

daheim in Hergenrath mit einem<br />

gemütlichen Beisammensein ausklingen.<br />

Es wurde viel geredet und viel gelacht.<br />

Ohne Zweifel: An diese erfolgreiche Reise<br />

wird sich die Königliche Harmonie Hergenrath<br />

noch lange erinnern.


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 19<br />

James-Last-Konzert in Köln<br />

Von der Traumschiff-Melodie bis zum James-Bond-Titel<br />

„Skyfall“ - James Last spielte sich am 20. April 20<strong>13</strong> mit<br />

seinem 38-köpfigen Orchester beim Konzert in der Lanxess-Arena<br />

einmal durch die musikalischen Genres und<br />

bot Musik für Zuschauer aller Altersklassen.<br />

Wer spricht denn da von Aufhören Mit einem Augenzwinkern ist<br />

der Titel seiner aktuellen Europatournee „The Last Tour - Einmal<br />

noch“ zu verstehen. „Wir kommen wieder, vielleicht schon in zwei<br />

Jahren“, verkündete James Last am Ende des über 2-stündigen<br />

Konzertes vor etwa 8000 Konzertbesuchern in der Lanxess-Arena.<br />

Drei Tage nach seinem 84. Geburtstag steht der legendäre Bandleader,<br />

der ewige „Partykönig“ und Erfinder des „Happy Sound“ vor<br />

seinem Orchester und schnippst lässig den Takt, der regelmäßig<br />

aus seinem rechten Handgelenk zu fallen scheint. Ob Pop oder<br />

Polka, Rock’n’Roll oder Walzer, Jazz oder Klassik: James Last gibt<br />

sich jeder musikalische Spielart hin und mit ihm sein 38-köpfiges,<br />

international aufgestelltes Orchester; darunter 16 Streicher. „Es gibt<br />

viele verschiedene Stilrichtungen“, versucht Last seinen Fans zu erklären.<br />

„Wir machen einfach nur Musik.“<br />

So charakteristisch wie sein Wippen sind auch seine kurzangebundenen<br />

Moderationen; kein Mann großer Worte. Der Vorteil: keine<br />

langatmigen Ansagen, dafür über zwei Stunden Musik pur am laufenden<br />

Band. Neben selbst komponierter Filmmusik wie „Morgens<br />

um sieben ist die Welt noch in Ordnung“ oder dem Titellied des<br />

ZDF Dauerbrenners „Das Traumschiff“, präsentiert James Last auch<br />

(in seiner Besetzung) klassische Orchestermusik wie beispielsweise<br />

Bachs Prelude Nr. 5. „Das stößt fast an die Grenze des Spielbaren“,<br />

gibt der Orchesterleiter zu und erzählt, daß er dieses Stück vor 70<br />

Jahren bei seiner Aufnahmeprüfung an der Heeresmusikschule<br />

Bückeberg spielen musste - „allerdings in einer Klavierfassung.“<br />

Alte Klassiker wie „Games That Lovers Play“ oder Vangelis „Conquest<br />

Of Paradise“ kamen beim Publikum ebenso gut an wie aktuelle<br />

Hits der Gegenwart. „Try“ von Pink, „Save Me From Myself“ von<br />

Christina Aguilera (als virtuoses Gitarrensolo) oder die Titelmelodie<br />

aus dem Bond-Film „Skyfall“; von James Last arrangiert und sehr<br />

schön interpretiert. Auch wurden die Sparten Irish Folk und Jazz<br />

abgedeckt, bei denen Zusammenspiel von Tin whistle und Violine<br />

bzw. Rhythmus-Sektion und Bläser perfekt harmonierten. Für Spaß<br />

und gute Laune sorgten auch die Orchestermitglieder selbst. Jeder<br />

der nicht gerade einen Part zu spielen hatte, tanzte auf der Stelle<br />

oder animierte das Publikum zum rhythmischen Mitklatschen.<br />

James Last und seine Mannschaft waren von der ersten bis zu letzten<br />

Konzertminute voll im Einsatz und sorgten dafür, daß sowohl<br />

die Ohren als auch die Augen voll auf ihre Kosten kamen. Jedenfalls<br />

dürfte man Hansi gönnen, in 2 Jahren erneut die großen Konzerthallen<br />

in Deutschland und darüber hinaus mit seinem Happy<br />

Sound aufzusuchen.<br />

Von Roland Lenz<br />

Europäischer<br />

Wettbewerb für Querflöte,<br />

Trompete und Kammermusik<br />

(Blechblasinstrumente)<br />

am 10. November 20<strong>13</strong> in<br />

Luxemburg<br />

Der Luxemburger <strong>Musikverband</strong> „Union Grand-Duc Adolphe“<br />

(UGDA) veranstaltet am Sonntag, den 10. November 20<strong>13</strong> im<br />

Konservatorium der Stadt Luxemburg, einen europäischen Wettbewerb<br />

in den Solodisziplinen Querflöte und Trompete sowie<br />

in Kammermusik (Blechblasinstrumente), dies im Rahmen des<br />

30. Luxemburger Jungsolistenwettbewerbes.<br />

Der UGDA-Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Seiner<br />

Königlichen Hoheit, Großherzog Jean von Luxemburg.<br />

Die „Union Grand-Duc Adolphe“ erwartet Kandidaturen aus allen<br />

Ländern Europas.<br />

Sechs verschiedene Leistungsstufen ermöglichen die Teilnahme<br />

sowohl von Anfängern, wie auch von fortgeschrittenen Solisten.<br />

Die Altersgrenze liegt bei 26 Jahren (in der Kammermusik darf<br />

der Altersdurchschnitt nicht höher als 26 Jahre sein).<br />

Anmeldefrist ist der 11. Oktober 20<strong>13</strong>.<br />

Informationen und Einschreibungen (Reglement, Pflichtstücke,<br />

Einschreibeformulare...):<br />

UNION GRAND-DUC ADOLPHE<br />

3 Route d’Arlon, L-8009 STRASSEN<br />

Tel: (+352) 46 25 36-1 / (+352) 22 05 58-1<br />

Fax: (+352) 22 22 97<br />

E-Mail: ecole@ugda.lu / www.ugda.lu<br />

125 Jahre<br />

Kgl. Musikverein „Concordia“ Recht<br />

am 07., 09. und 10. November 20<strong>13</strong><br />

in der Sporthalle Recht<br />

07. November: Galakonzert mit der belgischen Militär -<br />

kapelle „Royale des Guides“, um 20 Uhr<br />

09. November: Konzertabend der Gastvereine, ab 19 Uhr<br />

10. November: 10 Uhr: festliches Hochamt – 11 Uhr:<br />

Frühschoppen<br />

Ab <strong>13</strong>.30 Uhr: Konzertnachmittag der<br />

Gastvereine der Gemeinde St. Vith<br />

Ab 19 Uhr: Karnevalistischer Auftakt mit<br />

verschiedenen regionalen Gruppen.<br />

Abschluss mit „de Räuber“ aus Köln<br />

Wir bitten alle Vereine, dieses Datum bei ihren Planungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

VORANZEIGE


20 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

90 Jahre Königlicher Musikverein Cäcilia Oudler – Jahreskonzert und<br />

Abschiedskonzert der „Global Kryner“ läuten im Oktober Jubiläumsjahr ein<br />

„Servus, Global Kryner!“<br />

Oudler.-„So genau wissen wir selbst nicht, wann unser 90. Geburtstag gefeiert<br />

wird. In unserer Chronik gibt es geschichtliche Hinweise sowohl auf<br />

das Jahr 1923 als auch 1924!“, erklärten die Vereinsverantwortlichen des<br />

Königlichen Musikvereins Cäcilia aus Oudler und entschieden sich kurzerhand<br />

zu einem gesamten Festjahr voller Musik und guter Laune.<br />

Eröffnet wird das Jubiläumsjahr am Samstag,<br />

dem 26. Oktober 20<strong>13</strong>, mit dem traditionsreichen<br />

Jahreskonzert des Ensembles<br />

von Dirigentin Sonja Soons. Doch nach<br />

diesem ersten Leckerbissen folgt wenige<br />

Tage später bereits ein ganz besonderes<br />

„musikalisches Schmankerl“ aus Österreich.<br />

Triangel in bester Erinnerung<br />

Nach dem erfolgreichen Gastspiel zur Eröffnung<br />

des St.Vither Triangels konnten die<br />

„Global Kryner“ erneut zu einem Konzert<br />

verpflichtet werden. „Christof Spörk rief<br />

mich vor einigen Wochen an und teilte mir<br />

mit, dass sich die Global Kryner Ende<br />

Oktober zwar auflösen werden, sich aber<br />

zuvor noch ausgiebig bei all ihren Fans in<br />

den jeweiligen Gastspielländern persönlich<br />

bedanken wollten. Der Auftritt im Triangel,<br />

dem „Dubai des Ostens“, wie Christof Spörk<br />

2009 erklärte, war den Global Krynern<br />

noch in bester Erinnerung, so dass sie unseren<br />

Musikverein erneut mit der Organisation<br />

beauftragten. Wir sind glücklich, dass<br />

wir ArsVitha zudem zu einer Kooperation<br />

gewinnen konnten“, so Präsident Gerd<br />

Hennen. Somit erwartet die Fans der typischen<br />

„Kryner“-Musik am Mittwoch, dem<br />

30. Oktober ein finales Highlight, bei dem<br />

es die Mannen um Frontman Christof Spörk<br />

auf der Bühne noch einmal so richtig krachen<br />

lassen. Anders als bei ihrem ersten<br />

Gastspiel im Triangel, als die Soul- und<br />

Gospeltrio der „Rounder Girls“ mit von der<br />

Partie waren, wird die charmante Sängerin<br />

Sabine Stieger ihre „finale“ Premiere im<br />

St.Vither Kultur- und Messezentrum zelebrieren.<br />

Last order, please!<br />

Natürlich hat die Nachricht der Bandauf -<br />

lösung die große Fangemeinde der „Global<br />

Kryner“ tief erschüttert, doch im Grunde<br />

genommen geht die Formation so, wie sie<br />

gekommen sind: derart überraschend, dass<br />

einem der Mund sperrangelweit offen<br />

bleibt. „Gegangen wird allerdings nicht<br />

ohne noch einmal ordentlich zu feiern. Man<br />

soll die Toten feiern, solange sie leben -<br />

und das Leben feiern, bis man tot ist!“, ließ<br />

Christof Spörk in seiner Neujahrsansprache<br />

unter dem Motto „Unser letztes Jahr auf der<br />

Bühne“ verlauten. Bis Ende Oktober geben<br />

die sechs Global Kryner Sabine, Edi, Anton,<br />

Martin, Markus und Christof eine fette Abschiedstour<br />

auf ihren Lieblingsbühnen und<br />

werden in St.Vith ihr letztes Konzert geben.<br />

Und hierbei bleiben sie der Devise ihres<br />

Landeskollegen Hans „Sophokles“ Moser<br />

treu: „Sag beim Abschied (nicht zu) leise<br />

SERVUS!“. „Im Grunde genommen haben<br />

wir 11 tolle gemeinsame und erfolgreiche<br />

Jahre erleben dürfen, doch erachten wir,<br />

dass jetzt die Zeit reif ist, andere Projekte in<br />

Angriff zu nehmen. Einige meiner Kollegen<br />

haben beruflich noch andere Musikprojekte,<br />

während ich mich derzeit erfolgreich<br />

als Kabarettist auf den österreichischen<br />

Bühnen betätige. Mit Sicherheit bleiben wir<br />

alle unseren Fans irgendwie erhalten und,<br />

wer weiß, vielleicht gibt es auch irgendwann<br />

man ein Wiedersehen in Kryner-Manier.<br />

Doch vorerst ist Ende Oktober 20<strong>13</strong><br />

endgültig Schluss!“, stellte Christof Spörk<br />

klar.<br />

Elf Mega-Jahre<br />

Was 2002 als Projekt aus Jux und Tollerei<br />

begann, mündete 2003 in ernsthafter<br />

Arbeit an der CD „global.kryner“, die 2004<br />

zur großen Überraschung am österreichi -<br />

schen Musikmarkt werden sollte und sich<br />

über 40 Wochen lang in den Austro-Charts<br />

hielt. Unzählige TV-Auftritte in Österreich<br />

und Deutschland folgten. Dann hängte<br />

man der Gruppe, die wahrlich in kein Kli-<br />

Die Geburtstagstermine<br />

des Kgl. MV Cäcilia Oudler (bitte vormerken)<br />

26. Oktober 20<strong>13</strong> Jahreskonzert des MV im Dorfsaal Oudler<br />

30. Oktober 20<strong>13</strong> „GLOBAL KRYNER – Servus-Tournee“ im Triangel in St.Vith<br />

14. & 15. März 2014 Blasmusikfete mit befreundeten Musikvereinen aus nah<br />

und fern im Dorfsaal<br />

17. Mai 2014 Galakonzert der „KONINKLIJKE HARMONIE THORN“<br />

im Triangel in St.Vith<br />

24. August 2014 Kinderfete mit Kinderchören und Jugendorchestern sowie<br />

Animationen<br />

5. Oktober 2014 Chorabend mit befreundeten Chorgemeinschaften im<br />

Dorfsaal in Oudler<br />

25. Oktober 2014 Abschluss des 90. Jubeljahres sowie Jahreskonzert des<br />

MV im Dorfsaal


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 21<br />

49. Nationalwettbewerb für<br />

Musik und Wortkunst<br />

Ausscheidungsprüfungen im Sept. 20<strong>13</strong><br />

Finalprüfungen im November 20<strong>13</strong><br />

Einschreibefrist: 03. Juli 20<strong>13</strong><br />

Alle Informationen und Einschreibformulare:<br />

Belfius Bank<br />

Concours Belfius Classics<br />

Boulevard Pachéco 44 (PA 10/10)<br />

1000 Bruxelles<br />

www.belfius.be/culture<br />

Tel.: 02/222 46 27 - 02/222 40 81<br />

schee, kein Genre und keine Musiksparte<br />

hineinpasst, im Jahre 2005 den begehrten<br />

österreichischen Musikpreis „Amadeus für<br />

Rock/Pop National“ um den Hals. Die Song<br />

Contest-Teilnahme in Kiew im Jahre 2005<br />

war für die musikalische Weltmacht Österreich<br />

zwar kein Erfolg, für die Global Kryner,<br />

den Protagonisten dieses „musikalischen<br />

Abenteuers“ jedoch ein zehntägiges Rockkonzert<br />

im „Wilden Osten“ an das man sich<br />

gerne erinnert. Die Fangemeinde nahm<br />

diesen musikalischen Ausrutscher mit<br />

Humor und hielt den sechs „Austriaken mit<br />

ihrer Karawanken-Musik“ weiterhin die<br />

Treue. Daher auch die Auszeichnung mit<br />

dem Satirepreis „Prix Pantheon 2006“ in<br />

Bonn. Fünf weitere spannende CDs und<br />

über 900 Auftritte folgten. Unzählige Konzerte<br />

zwischen Mexico City und Bad Tölz,<br />

Maastricht und ... <strong>Ostbelgien</strong>. Unvergessliche<br />

Auftritte bei serbischen Filmfestivals<br />

und schwäbischen Blaskapellen.<br />

„Unfassbarer“ Musikstil<br />

Lachen mit Karl Moik im „Musikantenstadl“<br />

und Schunkeln mit Ina Müller. Kurzum: Eine<br />

Bandbreite, die wohl wenige Bands der<br />

letzten Jahre erreicht haben und auf die die<br />

sechs Vollblutmusiker stolz sein können.<br />

Bei der „Servus“-Abschiedstournee werden<br />

die „Global Kryner“ noch einmal die Perlen<br />

ihrer bisherigen Alben „Global Kryner“, „Krynology“,<br />

„Weg“, „Live in Luxembourg“, „Versus<br />

the Rounder Girls“ sowie „Alles nur<br />

geklaut“ präsentieren. Hierbei erwartet die<br />

Zuschauer ein atemberaubendes Spektrum<br />

an Volksmusik, Jazz, Pop und Rock’n Roll.<br />

Eines steht jedenfalls fest: Die Musik der<br />

„Global Kryner“ muss man lieben! Im St.<br />

Vither Triangel treten die „Global Kryner“ mit<br />

ihrer Stammbesetzung Sabine Stieger (Gesang),<br />

Markus Pechmann (Trompete &<br />

Gesang), Anton Sauprügl (Akkordeon), Edi<br />

Köhldorfer (Gitarre), Martin Temmel (Posaune)<br />

sowie Christof Spörk (Klarinette &<br />

Gesang) auf, während Lukas Fürnschlief für<br />

den guten Ton sorgen wird. „Doch auch<br />

nach diesem musikalischen Topact werden<br />

wir weitere Konzertabende im Rahmen unseres<br />

90-jährigen Bestehens anbieten, bei<br />

denen auch die lokalen Musikgrößen aus<br />

den Bereichen der Blas- sowie der Vokalmusik<br />

auf ihre Kosten kommen werden.<br />

Hier kann ich nur jedem die Hinweise auf<br />

unserer neu gestalteten Homepage<br />

www.mvoudler.be empfehlen“, so der Präsident<br />

abschließend.<br />

Weitere Infos und Kartenvorverkauf unter:<br />

www.triangel.com - www.arsvitha.be -<br />

www.mvoudler.be<br />

Tel.: +32 (0)80 44 03 20 (Triangel)<br />

oder +32 (0)80 42 01 01<br />

GSM +32 (0)472 68 30 68 (nach 17 Uhr)<br />

Hinweis<br />

Einen Monat nach Erscheinen der Broschüre<br />

ist diese auch auf der Webseite des<br />

<strong>Musikverband</strong>es Födekam <strong>Ostbelgien</strong> unter<br />

„Aktuell“ – „Informationszeitschrift Födekam<br />

Neues“ einsehbar.<br />

IMPRESSUM<br />

Gesamtherstellung:<br />

Alfred Betsch, Satz- & Grafik, Am Wolfshof 6,<br />

4701 Kettenis, Tel.: 0478/31 49 66<br />

Herausgeber:<br />

FÖDEKAM <strong>Ostbelgien</strong> - V.o.G.<br />

Regionaler Verband der Instrumental- und<br />

Vokalensembles im Gebiet deutscher Sprache<br />

Präsident:<br />

Horst Bielen, Prümer Straße 9/1-3, 4780 St. Vith<br />

Vizepräsident:<br />

Christian Schumacher, Neuer Weg 21, 4750 Weywertz<br />

Sekretär:<br />

Ewald Zanzen, Zur Hardt 47, 4770 Deidenberg<br />

Schatzmeister:<br />

Rainer Scheuren, Maldingen 4F, 4790 Burg-Reuland<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Malmedyer Straße 25, 4780 St. Vith,<br />

Tel. & Fax: 080/22 65 55 · e-mail: foedekam@skynet.be<br />

Website: www.foedekam.be<br />

Redaktionsteam:<br />

Alfred Betsch, Am Wolfshof 6, 4701 Kettenis<br />

(Satz und Grafische Gestaltung)<br />

Horst Bielen, Prümer Straße 9/1-3, 4780 St. Vith<br />

(Redaktionsleitung)<br />

Pascal Jodocy, Rechter Straße 24, 4770 Born<br />

Jochen Mettlen, Eupener Weg 11, 4750 Elsenborn<br />

Emil Piront, Zum Schieferstollen 8, 4780 Recht<br />

Arnold Reuter, Zur Eichenheck 3, 4750 Elsenborn (Lektor)<br />

Hilar Zeimers, Sonnenhang 1, 4770 Heppenbach<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Bezugspreise:<br />

Für Vereine sowie deren Mitglieder: 5 Euro pro Abo<br />

Für Privatpersonen: 7,50 Euro pro Abonnement<br />

Anzeigenpreise 20<strong>13</strong> pro <strong>Ausgabe</strong>:<br />

eine Seite A4: 100 Euro 1/4 Seite A4: 40 Euro<br />

1/2 Seite A4: 60 Euro 1/8 Seite A4: 25 Euro<br />

Bei einem Dauerauftrag (vier Veröffentlichungen pro Jahr)<br />

gewähren wir einen Rabatt von 10%. Die Unkosten<br />

dieser vier <strong>Ausgabe</strong>n werden mit der ersten <strong>Ausgabe</strong> im<br />

März in Rechnung gestellt. Redaktionsschluss ist jeweils<br />

das Ende des ersten Monates eines jeden Trimesters.<br />

Bankverbindungen:<br />

Belfius Bank St. Vith: Konto Nr.: 068-8956882-26<br />

IBAN: BE59 0688 9568 8226<br />

BIC (Swift-Code): GKCCBEBB<br />

KBC Bank St. Vith Konto Nr.: 731-1065530-57<br />

IBAN: BE09 7311 0655 3057<br />

BIC: KREDBEBB<br />

Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet<br />

sind, decken sich nicht unbedingt mit der Meinung<br />

des Redaktionsteams.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen<br />

aber weiterverwendet werden, wenn die Quelle angegeben<br />

wird.


22 - FÖDEKAMNEUES INSTRUMENTAL<br />

Jahreskonzert des<br />

Kgl. Musikvereins Meyerode<br />

Am 23.März gaben sich Rocky und<br />

Robin Hood in Medell beim Jahreskonzert<br />

des Musikvereins Meyerode<br />

die Klinke in die Hand und trugen<br />

so zu einem gelungen Konzertabend<br />

bei.<br />

Neben dem Kgl. MV Meyerode trat ebenfalls<br />

das „Symphonische Blasorchester der<br />

belgischen Eifel“ (SBBE) in der gut gefüllten<br />

Medeller Schützenhalle auf. Für den Meyeroder<br />

Musikverein war es das zweite Konzert<br />

innerhalb weniger Monate, da dieser in<br />

der vorweihnachtlichen Zeit ein Benefizkonzert<br />

zu Gunsten der Haiti-Stiftung „Gib<br />

einem Kind deine Hand“ von Angelika Hoffmann<br />

veranstaltet hatte, wo über 2400<br />

Euro gespendet wurden.<br />

Zu Beginn erklärte Präsident Martin Jodocy<br />

das Thema des Abends, die Filmmusik, und<br />

wies darauf hin, dass während der Darbietungen<br />

im Hintergrund Filmausschnitte laufen<br />

würden, um den Zuschauern die Filme<br />

näher zu bringen. Dies war besonders für<br />

das ältere Zielpublikum interessant, da es<br />

sich teilweise um neuere Filme oder Filmreihen<br />

handelte, und diese ihnen nicht<br />

unbedingt bekannt waren.<br />

Der Anfang des Konzertes gestaltete sich<br />

sportlich: Als erstes Stück gab der Meyeroder<br />

Musikverein unter der Leitung von Dirigent<br />

Marco Schiltz die Titelmelodie „Gonna<br />

fly now“ der Filmreihe „Rocky“ zum Besten.<br />

Während im Film Hauptperson Rocky<br />

Balboa, gespielt von Sylvester Stallone,<br />

kraftvoll die Fäuste fliegen lässt, ließen die<br />

Meyeroder einzig und alleine die Kraft der<br />

Musik an diesem Abend spielen.<br />

Den Anschluss machte ein trauriges und<br />

mitreißendes Stück. Es handelte sich hierbei<br />

um die Musik des Kriegsfilmes „Pearl<br />

Harbor“. Letzteres ist der Name des amerikanischen<br />

Hafens, der 1941 einer Attacke<br />

der Japaner zum Opfer fiel, bei der über<br />

2500 Amerikaner das Leben verloren und<br />

zugleich der Eintritt in den 2.Weltkrieg für<br />

die USA bedeutete.<br />

Anschließend folgte in Form von „The Lord<br />

of the Rings“ das längste, aber auch geheimnisvollste<br />

Stück des Abends. Komponist<br />

Johan de Meij ließ sich durch die<br />

Lektüre des Romans „Herr der Ringe“ inspirieren<br />

und schrieb dieses vielseitige Werk.<br />

Somit ist es nicht die Titelmusik der seit<br />

2001 erschienene Filmreihe.<br />

Mit „Moment for Morricone“,welches zwei<br />

der bekanntesten Filmmelodien des italienischen<br />

Filmmusikkomponisten Ennio Morricone<br />

beinhaltet, brachten die Musiker ein<br />

bisschen Western-Stimmung in die Medeller<br />

Schützenhalle.<br />

Vom Westen Amerikas ging es mit „Pirates<br />

of the Carribean“ („Fluch der Karibik“) in die<br />

Welt der Piraten inmitten der Karibik. Die<br />

gespielte Komposition ist ein Zusammenschluss<br />

mehrerer im Film vorkommender<br />

Melodien, darunter „Black Pearl“ oder auch<br />

die bekannte Titelmelodie „He’s a Pirate“.<br />

Als letztes Stück präsentierte der MV Meyerode<br />

„Ciné-Marches“. Dieses Werk enthält<br />

die Titelmusik dreier großer französischer<br />

Filmklassiker. Es handelte sich hierbei um<br />

„La 7ème compagnie“, „Le Gendarme de<br />

St.Tropez“ und „Le mur de L’Atlantique“,<br />

Filme, in denen die größten französischen<br />

Komiker wie Bourvil oder Louis de Funès<br />

mitspielten. Das besondere an der gespielten<br />

Komposition war, dass Passagen von<br />

den Musikern geflötet oder durch ein lautstarkes<br />

„La-la-la“ gesungen wurden. Die begeisterten<br />

Zuschauer ließen sich nicht zweimal<br />

bitten und stimmten unverzüglich zum<br />

Abschluss mit ein.<br />

Zwischen den Darbietungen beider Vereine<br />

wurden an diesem Abend die Ehrungen für<br />

verdienstvolle Mitglieder vorgenommen.<br />

Vom Verband Födekam, vertreten durch<br />

Herbert Heuschen, erhielten Cédric Henzen<br />

und Stefanie Zanzen die Bronzemedaille<br />

für 15 Jahre treue Mitgliedschaft. Für<br />

15-jährige Tätigkeit im Vorstand konnte Präsident<br />

Martin Jodocy ebenfalls eine Auszeichnung<br />

entgegennehmen. Besonders<br />

hervorzuheben sei die Ehrung in Form des<br />

Ritter Ehrenkreuzes für Alois Huppertz für<br />

50 Jahre treue Mitgliedschaft. Letzterer<br />

wurde ebenfalls von der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft, vertreten durch den Kabinettschef<br />

der Kulturministerin Isabelle<br />

Weykmans, Leo Kreins, mit der Kulturnadel<br />

in Gold ausgezeichnet. Auch André Kohnen<br />

sollte an diesem Abend für diesen 60-jährigen<br />

Verdienst geehrt werden, doch fehlte<br />

dieser leider aus gesundheitlichen Gründen<br />

und bekam deshalb seine Ehrung zu einem<br />

späteren Zeitpunkt bei sich zu Hause.<br />

Den zweiten Teil des Konzertabends gestaltete<br />

das SBBE unter der Leitung von Roland<br />

Smeets. Zur Eröffnung ihres Parts spielte<br />

der seit 1990 bestehende Verein „The Earl<br />

of Oxford’s march“ von William Byrd. Im<br />

Anschluss lud die rund 60 Mann starke<br />

Truppe mit „Strathcarron“ die Zuschauer auf<br />

einen Säbeltanz ein. Dieses Werk wurde<br />

von Philippe Sparke anlässlich der Brassband-Weltmeisterschaft<br />

2002 in Brüssel<br />

geschrieben.<br />

Dann schloss auch das SBBE sich dem<br />

Thema des Abends mit einer Filmmusik an.<br />

Mit „Robin Hood, Prince of Thieves“ und<br />

„Paris brûle-t-il“ wurden zwei perfekt einstudierte<br />

Werke präsentiert, die auch bei<br />

den Zuschauern gut ankamen.<br />

Zum Abschluss spielten die Musiker „The<br />

Floral Dance“ von Katie Moss, die dieses<br />

Stück 1911 auf dem Heimweg einer Veranstaltung<br />

im Zug komponierte.<br />

Nachdem das SBBE noch zwei Zugaben<br />

zum Besten gab, ergriff der Meyeroder<br />

Präsident Martin Jodocy abschließend das<br />

Wort und bedankte sich ausdrücklich bei<br />

allen Zuhörern, die in diesem Jahr besonders<br />

zahlreich erschienen waren, aber auch<br />

weil diese, mehr als in den anderen Jahren,<br />

gespannt der Musik lauschten und den Musikern<br />

viel Aufmerksamkeit und Respekt<br />

schenkten.<br />

Allan Bastin


INSTRUMENTAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 23<br />

Blechbläserensemble Wolfhagen<br />

zu Gast in der Pfarrkirche Weywertz<br />

Das Blechbläserensemble der Stadt Wolfhagen<br />

(Nordhessen) blickt auf eine lange<br />

Tradition zurück. Es hat seine Aufgaben u.a.<br />

in der musikalischen Ausgestaltung der<br />

Gottesdienste in der Stadtkirche Wolfhagen.<br />

Darüber hinaus erarbeitet das Ensemble<br />

Konzertprogramme, die anlässlich seiner<br />

jährlichen Konzertreise aufgeführt werden.<br />

In diesem Jahr macht das Blechbläser -<br />

ensemble Wolfhagen unter der Leitung des<br />

Kirchenmusikdirektors Bernd Geiersbach im<br />

Rahmen seiner Konzertreise nach England<br />

in Weywertz Halt.<br />

Das kleine Orchester (21 Blechbläser und<br />

2 Schlagzeuger) präsentiert in der Pfarr -<br />

kirche Weywertz ein Programm, das aus<br />

Bearbeitungen festlicher Barockmusik sowie<br />

swingenden Spiritual-Sätzen im Bigband-Stil<br />

besteht.<br />

Begleitet wird die Gruppe von den Sängerinnen<br />

Renate Walprecht und Anne Petrossow,<br />

die Duette verschiedener Komponisten<br />

singen werden.<br />

Ebenfalls sorgt ein kleines Holzbläser -<br />

ensemble des Kgl. Musikvereins „Zur Alten<br />

Linde“ für die Mitgestaltung des Konzertprogramms.<br />

Das Konzert findet statt am Montag, den 8.<br />

Juli 20<strong>13</strong>, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche<br />

Weywertz.<br />

Herzliche Einladung!<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Der Kgl. Musikverein „Zur alten<br />

Linde“ aus Weywertz sucht<br />

DIRIGENTEN<br />

Interessenten können sich unter<br />

Benutzung folgender Kontaktangaben<br />

an den Vereinsvorstand wenden:<br />

E-Mail: info@mv-weywertz.be<br />

Telefon: 080/447004<br />

GSM: 0476/472935<br />

ar<br />

Blechbläserensemble Wolfhagen, zu hören in der Pfarrkirche Weywertz am Montag, 8. Juli 20<strong>13</strong>, 19 Uhr<br />

EUYWO in Konzert in Luxemburg<br />

Montag, den 15. Juli 20<strong>13</strong>, 20.00 Uhr<br />

Musikkonservatorium der Stadt Luxemburg<br />

Konzert des European Union Youth Wind Orchestra<br />

Leitung: Jan Cober<br />

Im Juli wird das European Union Youth Wind Orchestra erneut Gast der Stadt Luxemburg<br />

sein und ein großes Konzert unter der Leitung des renommierter niederländischen<br />

Dirigenten Jan COBER im Musikkonservatorium der Stadt Luxemburg geben.<br />

Dieses Ensemble von höchstem künstlerischem Niveau steht unter der Schirmherrschaft<br />

von S.K.H. Erbgroßherzog Guillaume von Luxemburg und dem Ministerium für<br />

Kultur, und vereinigt über 60 hochbegabte junge Musiker/Innen aus ganz Europa im<br />

Alter von 16 bis 27 Jahre.<br />

Nach einer intensiven Arbeitsphase in Zusammenarbeit mit dem Musikkonservatorium<br />

der Stadt Luxemburg wird das Orchester ein Konzert im Musikkonservatorium<br />

am Montag, den 15. Juli, um 20:00 Uhr, geben.<br />

Das Konzert in Luxemburg wird von einer 4-tägigen Tour in den Niederlanden gefolgt<br />

sein, wo das Orchester an einem gemeinsamen Projekt mit dem venezolanischen<br />

Simon Bolivar Orchester auf Einladung des renommierten Musikfestivals „World Music<br />

Championship“ in Kerkrade teilnehmen wird.<br />

Eintrittspreise: 16 € / 8 € (< 27 Jahre)<br />

Kartenbestellung: Luxembourg Ticket: Tel.: 47 08 95 - 1 / www.luxembourg-ticket.lu<br />

(oder an den offiziellen Verkaufsstellen von Luxembourg Ticket).


24 - FÖDEKAMNEUES VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstaltungskalender<br />

In dieser Rubrik stellen wir gerne alle für die breite Öffentlichkeit<br />

interessanten Veranstaltungen der Vereine wie Jahreskonzert,<br />

Jubelfest, Konzertveranstaltung, Vereinsveranstaltung (Sommerfest,<br />

Grillfest, ...), usw. vor.<br />

Wir bitten die Vereinsverantwortlichen, uns die bekannten Termine<br />

für 20<strong>13</strong> mitzuteilen, damit wir diese dann in der September -<br />

ausgabe 20<strong>13</strong> veröffentlichen können.<br />

DABEI BITTE AUCH DIE UHRZEITEN MITTEILEN FÜR DIE VER-<br />

ÖFFENTLICHUNG AUF UNSERER WEBSITE!!<br />

Berücksichtigen Sie dabei aber bitte den jeweiligen Einsendeschluss<br />

(Ende des ersten Monates eines jeden Trimesters).<br />

21.07. Kgl. Musikverein Meyerode Festzelt am<br />

Grillfest<br />

Vereinslokal, Meyerode<br />

28.07.-02.08. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

28. Singwoche für Kinder Bischöfliches Institut,<br />

+ 21. Jugendsingwoche Büllingen<br />

16.-19.08. Kgl. Musikverein Büllingen Festzelt im<br />

Kirmes in Büllingen Dorfzentrum, Büllingen<br />

18.-24.08. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

9. Sing-In für Bischöfliche Schule,<br />

Gesanginteressierte St. Vith<br />

01.09. Musikverein Espeler<br />

Konzerttag zum<br />

45-jährigen Bestehen<br />

Saal „Zum Steinemann“,<br />

Espeler<br />

07.09. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen<br />

14.-15.09. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Play-In für Spielleute Haus Harna, Walhorn<br />

14.09. Ulfbachtaler Musikanten Saal „Zum Steine-<br />

Volkstümlicher Abend mann“, Espeler<br />

21.09. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen<br />

28.09. Kgl. Tambourkorps Elsenborn<br />

84. Stiftungsfest Herzebösch, Elsenborn<br />

05.10. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen<br />

05.10. Kgl. Musikverein Mürringen Saal Jaspesch,<br />

12. Herbstkonzert Mürringen<br />

12.10. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Seminar für Kinder- und<br />

Jugendchorleiter<br />

Pfarrheim, St. Vith<br />

12.10. Kgl. Musikverein Schoppen Möderscheid<br />

Gemeinsames Konzert<br />

mit dem Kgl. Musikverein<br />

Wallerode<br />

Triangel, St. Vith<br />

<strong>13</strong>.10. Kgl. Spielmannszug Walhorn Haus Harna,<br />

Stiftungsfest<br />

Walhorn<br />

19.10. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen<br />

19.10. Kgl. Mandolinenorchester Eupen 1923<br />

Jahreskonzert<br />

Friedenskirche, Eupen<br />

20.10. Kirchenchor Rodt<br />

Feierliches Hochamt anlässlich des<br />

100-jährigen Bestehens Kirche Rodt<br />

20.10. Kgl. Kirchenchor Lontzen<br />

Konzert<br />

St. Martinus Kirche,<br />

„Reise durch Europa“ Linnich (D)<br />

26.10. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen<br />

26.10. Kgl. Musikverein Weywertz Saal Hermann,<br />

Jahreskonzert<br />

Weywertz<br />

26.10. Kgl. Harmonie Hergenrath Gemeindeschule,<br />

Herbstkonzert<br />

Hergenrath<br />

26.10. Accordiola St.Vith Saal „O Schul-<br />

Jahreskonzert<br />

marjanne“, Crombach<br />

27.10. Kgl. Musikverein Born<br />

Jahreskonzert<br />

Saal Hoffmann, Born<br />

02.11. Kgl. Musikverein Amel<br />

Jahreskonzert<br />

Saal Peters, Amel<br />

03.11. Kgl. Musikverein Lommersweiler<br />

Stiftungsfest<br />

wird nachgereicht<br />

07., 09. Kgl. Musikverein Recht<br />

+10.11. Feierlichkeiten zum<br />

125-jährigen Bestehen Sporthalle, Recht<br />

16.11. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen<br />

16.11. Kgl. Kirchenchor Born<br />

112. Stiftungsfest Pfarrkirche, Born<br />

23.11. Kgl. Kirchenchor Lontzen St. Hubertus<br />

Stiftungsfest<br />

Pfarrkirche, Lontzen<br />

30.11. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen


RÄTSEL<br />

FÖDEKAMNEUES - 25<br />

01.12. Symphonisches Blasorchester<br />

der belgischen Eifel Saal „Zum Tünnes“,<br />

Jahreskonzert<br />

Deidenberg<br />

07.12. Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Stimmbildung für die Pfarrsaal „St. Joseph“,<br />

Chormitglieder des Nordens Eupen<br />

07.12. Kgl. Musikverein Montenau<br />

Konzertabend<br />

Saal „Zum Tünnes“,<br />

„Harmony & Friends“ Deidenberg<br />

07.12. Musikverein Espeler Saal „Zum Steine-<br />

Jahreskonzert<br />

mann“, Espeler<br />

08.12. Kgl. Musikverein Weywertz<br />

Adventskonzert<br />

Pfarrkirche, Weywertz<br />

29.12. Kgl. Kirchenchor Born<br />

Gala-Weihnachtskonzert Pfarrkirche, Born<br />

Rätsel<br />

Silbenrätsel<br />

auf – bar – bild – chen – chor – de – e – er – er – fen – gie<br />

– haar – hyp – i – ig – in – keit – ken – lei – lek – lo – mas<br />

– me – men – na – nah – nah – ner – neu – nik – no – no<br />

– o – on – pul – rei – reich – satz – se - se – sei – spal – te<br />

– ter – ti – tor – trag – tro – va – ver - zei<br />

Aus diesen Silben sind 14 Wörter mit nachfolgenden Bedeutungen<br />

zu bilden:<br />

BITTE TEILEN SIE UNS FÜR DIE NÄCHSTEN AUSGABEN IHRE<br />

VERANSTALTUNGSTERMINE MIT!<br />

1 Beruf beim Film oder<br />

Theater<br />

8 Zweig der Elektrotechnik<br />

Rätselauflösung und Gewinner<br />

In der Märzausgabe 20<strong>13</strong> unserer Zeitschrift hatten wir ein Puzzlerätsel<br />

veröffentlicht. Die sechs gesuchten Wörter lauteten:<br />

OBERTONFLOETE, FLUEGELHORN, SCHELLENTROMMEL, ZUG-<br />

POSAUNE, AKKORDEON, MANDOLINE.<br />

Gewinner<br />

Diesmal hatten nur zwei Teilnehmer alle Lösungswörter korrekt eingereicht.<br />

1. Preis: Viktor HALMES aus Wirtzfeld erhält zwei Eintrittskarten für<br />

das Konzert „Global Kryner – Servus-Tournee“ am Mittwoch, den<br />

30. Oktober 20<strong>13</strong>, um 20.00 Uhr im Kulturzentrum „Triangel“, in<br />

St. Vith. Das Konzert findet statt im Rahmen des 90jährigen Bestehens<br />

des Kgl. Musikvereins Cäcilia Oudler.<br />

Die Karten werden dem Gewinner zugestellt.<br />

2. Preis: Walter LUX aus Mürringen erhält zwei Eintrittskarten für<br />

das Gemeinschaftskonzert „Sound of Galaxy“ des Kgl. Musikvereins<br />

„Heimatklang“ Schoppen-Möderscheid und des Kgl. Musikvereins<br />

„Talecho“ Wallerode am Samstag,<br />

dem 12. Oktober 20<strong>13</strong>,<br />

um 20 Uhr, im Kulturzentrum<br />

„Triangel“, in St. Vith. Die Karten<br />

werden dem Gewinner zugestellt.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Wir bedanken uns auf diesem Weg<br />

noch einmal recht herzlich beim<br />

Kgl. Musikverein „Cäcilia“ Oudler,<br />

dem Kgl. Musikverein „Heimatklang“<br />

Schoppen-Möderscheid<br />

und dem Kgl. Musikverein „Talecho“<br />

Wallerode für die Zurverfügungstellung<br />

der Eintrittskarten.<br />

2 guten Gewinn bringend 9 Neuerung, Reform<br />

3 noch nie Gehörtes 10 Kameraeinstellung<br />

4 grafisches Symbol 11 Spitzfindigkeit<br />

5 Dirigent einer Gesangsgruppe<br />

12 Mitgefühl<br />

6 Zwangsschlaf <strong>13</strong> politische<br />

Weltanschauung<br />

7 Reinigungsmittel 14 Ratsherr<br />

Die ersten und dritten Buchstaben (jeweils von oben nach unten<br />

gelesen) ergeben ein Zitat.<br />

Schreiben Sie die richtige Lösung auf eine Postkarte und senden<br />

diese bis zum 31. Juli 20<strong>13</strong> an das Sekretariat des <strong>Musikverband</strong>es<br />

Födekam <strong>Ostbelgien</strong>, Malmedyer Straße 25, 4780 St. Vith.<br />

Absender nicht vergessen!!<br />

Es werden wieder attraktive Preise verlost. Bei mehreren richtigen<br />

Antworten entscheidet das Los. Auflösung und Gewinner werden<br />

in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht.<br />

Die Auflösung und Gewinner des Rätsels der Märzausgabe finden<br />

Sie nebenstehend auf dieser Seite.


VOKAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 27<br />

„Appellation controlée“ statt „Vin du pays“<br />

Chorreise des Männergesangvereins Cäcilia Raeren ins Frankenland<br />

rundum ein voller Erfolg<br />

Obwohl man die gleichnamige Komposition<br />

des kürzlich verstorbenen, belgischen<br />

Komponisten Vic Nees derzeit nicht im<br />

Repertoire des Männergesangvereins Cäcilia<br />

Raeren findet und die Konzertreise den<br />

Chor nicht ins französische Burgund, sondern<br />

in die fränkische Heimat ihrer Dirigentin,<br />

Sabine Hickmann, führte, bietet sich<br />

dieser Qualitätsvergleich sinnbildlich an, um<br />

zu verdeutlichen, dass man aus „alten<br />

Reben“ durchaus auch noch hochwertige<br />

Weine keltern kann, wenn der Kellermeister<br />

sein Handwerk versteht.<br />

Wäre der „20<strong>13</strong>’er MGV-Raeren“ ein Wein,<br />

so würde ein Fachmann ihn sicher eher als<br />

einen alten „Bordeaux“ bezeichnen: Wohl<br />

komponiert, mit interessantem Bouquet<br />

und mit langem Abgang, aber keinesfalls als<br />

„Beaujolais nouveau“, der zwar jung ist und<br />

fruchtig schmeckt, aber schnell an Qualität<br />

verliert.<br />

Dieses Verdienst kommt mit Sicherheit der<br />

Chorleiterin Sabine Hickmann zu: Ist es ihr<br />

doch gelungen, in verhältnismäßig kurzer<br />

Zeit durch unermüdliche und fachlich kompetente<br />

Arbeit aus den – offenkundig nicht<br />

mehr ganz „taufrischen“ Sängern - das Optimum<br />

„heraus zu pressen“ und einen wirklich<br />

sehr ausgewogenen, ansprechenden<br />

Chorklang zu kreieren. Augenscheinlich legt<br />

sie bei ihrer Probenarbeit viel Wert auf die<br />

Artikulation, die einheitliche Aussprache<br />

und die Vokalfärbung.<br />

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen<br />

bzw. hören lassen: Der Chor überzeugt<br />

durch gutes Textverständnis, sichere Intonation<br />

und große Musikalität. Schön auch zu<br />

sehen, wie aufmerksam und präzise die<br />

Sänger das Dirigat verfolgen und umsetzen.<br />

Auch das abwechslungsreiche und teilweise<br />

gesangstechnisch anspruchsvolle<br />

Repertoire stellt für die Sänger keine unüberbrückbaren<br />

Hindernisse dar, sondern<br />

wird eher als Herausforderung auf- und<br />

angenommen und mit Begeisterung und<br />

Überzeugung dargeboten. Sie lassen sich<br />

dabei auch nicht von wechselnden Akustikbedingungen<br />

beeindrucken.<br />

Dazu passt dann auch ganz gut das frischere<br />

Outfit, das die Herren aus Raeren<br />

Seit November 2011 leitet die gebürtige Nürnbergerin Sabine Hickmann den Raerener Männergesangverein<br />

nun bei derlei Gelegenheiten anzulegen<br />

pflegen: Mit ihren dezenten, schwarzen<br />

Hemden, roten Fliegen oder Einstecktüchern<br />

- dem „Elio (di Rupo)-Style“ wie es<br />

eine Konzertbesucherin treffend ausdrückte<br />

- kommen sie eher schon wie seriöse<br />

„Sommeliers“ rüber.<br />

Dies war jedenfalls der Eindruck, den die<br />

Zuhörer bei den beiden sehr gelungenen<br />

Konzerten in Nürnberg gewinnen konnten.<br />

Nicht nur brav und höflich angetan, sondern<br />

regelrecht vollauf begeistert war jedenfalls<br />

auch die anwesende Kulturdezernentin<br />

der Stadt Nürnberg, die den Chor im<br />

Anschluss kurzerhand zu weiteren Konzertterminen<br />

einlud. Da der Chor im Auftrag<br />

der Deutschsprachigen Gemeinschaft unterwegs<br />

war, um als kulturelle Botschafter<br />

zu fungieren, wurde dieses Ziel somit definitiv<br />

erreicht.<br />

Das verlängerte Christi-Himmelfahrt-Wo -<br />

chenende wurde dann auch genutzt, um<br />

die Mittelfränkische „Hauptstadt“ Nürnberg<br />

unter kundiger Führung eingehend zu besichtigen.<br />

Am Samstag stand dann das<br />

Weltkulturerbe in Bamberg mit dem Bamberger<br />

Dom und dem „Bamberger Reiter“<br />

auf dem Programm. Bei der Rückreise, am<br />

Sonntag, wurde dann ein Zwischenstopp in<br />

dem malerischen Rothenburg ob der Tauber<br />

eingelegt, wobei auch diesmal das sehr<br />

durchwachsene Wetter die höchst interessante<br />

Stadtführung nicht schmälern konnte.<br />

Auch diesmal hat diese Reise wieder dazu<br />

beigetragen, die Chorgemeinschaft zu stärken<br />

und die freundschaftlichen Beziehungen<br />

innerhalb des Chores zu vertiefen.<br />

Messe<br />

für Chor<br />

Vom 12. bis zum 15. September 20<strong>13</strong><br />

findet im Kongresszentrum Westfalenhallen<br />

Dortmund zum zweiten Mal für<br />

Chormusik-Interessierte die<br />

CHOR.COM-MESSE statt.<br />

Hier kann man sich einen Überblick<br />

verschaffen über alte und neue Chorliteratur,<br />

repräsentative und außergewöhnliche<br />

Konzertaufnahmen,<br />

Weiterbildungsangebote, technisches<br />

Zubehör aller Art sowie Managementund<br />

Freizeitangebote für Chöre. Darüber<br />

hinaus bietet die Messe Gelegenheit<br />

zum Austausch mit Verlegern,<br />

Produzenten, Komponisten, Arrangeuren,<br />

Professoren, Dozenten, Chor -<br />

leitern, Chormanagern und anderen<br />

Fachleuten. Der Eintritt zur Messe ist<br />

frei. Weitere Infos unter<br />

www.chor.com/messe/ , wo u.a. auch<br />

ein Ausstellerverzeichnis zu finden ist.


28 - FÖDEKAMNEUES VOKAL<br />

4. Vocal-Project 20<strong>13</strong><br />

Es war kein Aprilscherz, dass der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

die 36 angemeldeten Teilnehmer für Ostermontag, den<br />

01. April zum Probelokal „Am Bahnhof“ nach Montenau eingeladen<br />

hatte. Denn dort fiel um 18.30 Uhr der Startschuss für das dies -<br />

jährige Vocal-Project.<br />

Die 26 Sängerinnen und 10 Sänger im Alter von 14 bis 30 Jahre<br />

(davon waren 16 zum ersten Mal dabei) fanden sich von Ostermontag,<br />

den 01. bis Freitag, den 05. April 20<strong>13</strong> täglich im Probe -<br />

lokal Montenau ein, um von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr ein von den<br />

Leitern Rainer Hilger und Annick Hermann, die krankheitsbedingt<br />

in diesem Jahr nur die Vorbereitungsphase mitgestalten konnte,<br />

ausgewähltes Repertoire einzustudieren.<br />

Höhepunkt:<br />

Abschlusskonzert in der Kirche Deidenberg<br />

Rainer Scheuren - Schatzmeister des <strong>Musikverband</strong>es Födekam<br />

<strong>Ostbelgien</strong> und Vorsitzender der Chorkommission - begrüßte kurz<br />

nach 18 Uhr die zahlreich erschienenen Zuhörer zum diesjährigen<br />

Vocal-Project-Abschlusskonzert.<br />

Unter der Leitung seines Dirigenten Rainer Hilger aus Mirfeld<br />

eröffnete der Chor das Konzert mit dem Werk O-Re-Mi von<br />

Robert Bucknor - Arrangeur Mike Bewer, einem Nigerian „Highlife“<br />

Song. Es folgte das Gospel Magnificat von Robert Ray, Drück die<br />

Eins von Alexander Zuckoswki - Arrangeur Bernhard Hofmann sowie<br />

der Adele-Song Skyfall - Arrangeuer Paul Langford / Annick Hermann,<br />

Titellied des gleichnamigen 23. James-Bond-Films aus dem<br />

Jahre 2012. Als nächstes brachte der Vocal-Project-Chor With or<br />

without you, einer der bekanntesten Songs der irischen Rockband<br />

U2 - Arrangeur Steven Kolacny in einer Bearbeitung von Rainer<br />

Hilger zu Gehör, in dem u.a. die Thematik von schmerzhafter Liebe<br />

behandelt wird. Anschließend folgte eine Swahili-Übersetzung des<br />

„Vater unser“ Baba Yetu – ein im Jahr 2005 von Christopher Tin<br />

komponierter Song – sowie Living for the City in einem Arrangement<br />

von Annick Hermann. Als letztes stand der Titel An Tagen wie<br />

diese, ein Lied der Band „Die Toten Hosen“ dessen Musik aus der<br />

Feder von Andreas von Holst stammt und das Annick Hermann für<br />

gemischten Chor arrangiert hat, auf dem Programm.<br />

Bei einem Großteil der vorgetragenen<br />

Werken begleitete Mario Paquet aus<br />

Aldringen den Chor am Klavier und<br />

Achim Bill aus Halenfeld sorgte mit<br />

verschiedenen Instrumenten für die<br />

passende rhythmische Umrahmung.<br />

Bevor der Chor die ihm durch tosenden<br />

Applaus abverlangte Zugabe gab,<br />

ergriff Födekam-Vertreter Rainer<br />

Scheuren noch mal das Wort, um sich<br />

bei allen zu bedanken - nicht zuletzt<br />

bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft,<br />

dem Kulturellen Dienst der<br />

Provinz Lüttich, der Gemeinde Amel,<br />

der Belfius Bank und dem Musikhaus<br />

Fraipont für die finanzielle Unterstützung<br />

des Projektes.


VOKAL<br />

FÖDEKAMNEUES - 29<br />

INTERKULTUR-NEWS<br />

Födekam-Projekt<br />

„Musik in den Schulen“<br />

Stargäste der World Choir Games<br />

2014 verkündet<br />

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden die Stargäste der World<br />

Choir Games 2014 verkündet. Das größte Event im kommenden<br />

Sommer 2014 in Riga (Lettland) wird zwei weltweit gefeierte A-Capella-Gruppen<br />

willkommen heißen:<br />

„The Real Group“ aus<br />

Schweden und „The King’s<br />

Singers“ aus Großbritannien.<br />

Der Komponist Morten Lauridsen<br />

hat gleichzeitig seine Zustimmung<br />

gegeben, Ehrengast der<br />

Veranstaltung zu werden. Die<br />

World Choir Games werden dann<br />

zum Schauplatz der Premiere seiner<br />

neuen Komposition für Knabenchöre<br />

„Lux Eterna“ sein.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.interkultur.com und<br />

www.singriga.lv<br />

Adeline, Céline, Tobias und Nicolas – Schülerinnen<br />

und Schüler der Gemeindeschule Rodt – berichten:<br />

Letzte Woche Freitag kam Wolfgang von Födekam und hat mit<br />

uns im Turnsaal Musik gemacht. Rhythmische Bewegung, Tanz<br />

und Gesang waren angesagt, und es hat gut geklappt und Spaß<br />

gemacht. Wir haben mit einem Säckchen auf dem Kopf gespielt.<br />

Wir mussten vier Schritte machen und eine Bewegung auf vier<br />

Sekunden z.B. springen, hocken... Oft saßen wir im Kreis. Danach<br />

haben wir gegenseitig Massagen gemacht. Am Ende haben wir<br />

mit ihm gerapt. Er hat uns ein afrikanisches Lied beigebracht, es<br />

ging um Kinder, die nicht mehr aufhören konnten mit tanzen,<br />

weil ein Vogel flötete.<br />

Wolfgang darf gerne wiederkommen.<br />

3. Asia Pacific Choir Games 20<strong>13</strong>,<br />

08.-18. Oktober 20<strong>13</strong><br />

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung für die gemeinsame Ausrichtung<br />

der 3. Asia Pacific Choir Games begrüßten Vertreter von Interkultur<br />

unter der Leitung von Präsident Günter Titsch im April eine<br />

Delegation aus Indonesien in ihrem Organisationsbüro.<br />

Die Delegierten aus Indonesien waren nach Deutschlang gekommen,<br />

um die Vorbereitung der Veranstaltung weiter voranzutreiben<br />

und den gemeinsamen Veranstaltungsvertrag zu unterzeichnen.<br />

Weitere Informationen unter www.interkultur.com<br />

VORANZEIGE<br />

100 Jahre<br />

Kirchenchor St. Cäcilia Rodt<br />

Sonntag, 20. Oktober 20<strong>13</strong>, um 10.15 Uhr, in der Kirche<br />

Rodt: Feierliches Hochamt mit anschließendem Frühschoppen<br />

bei „Marly“<br />

Wir bitten alle Vereine, diese Daten bei ihren Planungen<br />

zu berücksichtigen.


30 - FÖDEKAMNEUES VOKAL<br />

Chorreise an den geschichtsträchtigen Niederrhein<br />

Kgl. Madrigalchor St.Vith<br />

konzertierte in Kleve und Xanten<br />

Pünktlich zum (gefühlten) Frühlingsanfang<br />

- am Wochenende vom <strong>13</strong>. und 14. April<br />

20<strong>13</strong> - trat der Königliche Madrigalchor<br />

St.Vith seine diesjährige Chorreise an. Unter<br />

neuer und dynamischer Leitung des jungen<br />

Dirigenten Steven Gass zog es ihn an den<br />

Niederrhein. Die aus Kleve gebürtige Präsidentin<br />

Ruth Gritten gab den Anstoß zu dem<br />

Ausflug in ihr bezauberndes Heimatstädtchen<br />

und nach Xanten. Dank ihres Organisationstalentes<br />

kam man auf diese Weise<br />

zusätzlich in den Genuss eines at traktiven<br />

kulturellen Rahmenprogramms, bei dem<br />

auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam.<br />

Zum Auftakt der musikalischen Tage trat der<br />

Chor am späten Samstagnachmittag im<br />

Herz-Jesu-Kloster Seniorenheim in Kleve<br />

auf. Auf dem Programm standen ausgewählte<br />

Stücke aus der geistlichen Chormusik,<br />

welche die Sänger unter der fachkundigen<br />

und einfühlsamen Leitung ihres<br />

neuen Dirigenten als eine erfrischende<br />

Wiederbelebung ihrer Fähigkeiten im A-cappella-Gesang<br />

genossen.<br />

Angefangen mit Joseph Haydns „Erhör mich,<br />

Herr in deiner Huld“ sowie dem Rezitativund<br />

Choral Auszug „Dir, Herr, will ich mich<br />

ergeben“ aus dem Oratorium Nr. 9 von<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy (Opus 36),<br />

über Anton Bruckners „Locus iste“ bis hin<br />

zu den zeitgenössischen Werken „Tantum<br />

Ergo“ mit Satz vom Sankt Vither Musiker<br />

J. Piette und „Ubi Caritas“, Motette für Chor<br />

von J.G. Stephens, wurde musikalisch ein<br />

zeitlicher Bogen vom 18. bis hin zum 21.<br />

Jahrhundert gespannt.<br />

Anschließend zeichnete der Madrigalchor<br />

mit dem gleichen Programm für die gesangliche<br />

Gestaltung der Vorabendmesse<br />

in der Probsteikirche St. Mariä Himmelfahrt<br />

verantwortlich.<br />

Sowohl Organist Heinz Kerkes als auch<br />

Pfarrer und Probst Johannes Mecking,<br />

beide ausgebildete Kirchenmusiker, zeigten<br />

sich beeindruckt von der Darbietung des<br />

kleinen - an diesem Wochenende - 24-köpfigen<br />

Chores aus dem Süden <strong>Ostbelgien</strong>s.<br />

Die gute und saubere Intonation wurde<br />

besonders gewürdigt, die verschiedenen<br />

Klangfarben entlockten beiden Kirchenmusikern<br />

sogar Worte der Begeisterung. Mit<br />

Bedauern stellte Organist Kerkes fest, dass<br />

solche Chöre in der Klever Gegend leider<br />

nur noch selten existierten würden. Der<br />

Pfarrer dankte dem Dirigenten sowie den<br />

Sängern und Sängerinnen auch im Namen<br />

der Kirchengemeinde für die schönen Momente,<br />

die ihnen geschenkt worden seien.<br />

Er habe, so Pfarrer Mecking weiterhin,<br />

schon lange nicht mehr einen solch gelungenen<br />

Vortrag des „Locus Iste“ von Bruckner<br />

gehört. Da es sich darüber hinaus auch<br />

noch um die A-cappella-Version gehandelt<br />

habe, sei die erbrachte Leistung umso erstaunlicher.<br />

Am nächsten Tag stand eine Besichtigung<br />

der Klever Schwanenburg sowie der Innenstadt<br />

mit ihren Sehenswürdigkeiten auf<br />

dem Programm. Den krönenden Abschluss<br />

bildete sicherlich eine außergewöhnliche<br />

Führung durch den Xantener Dom. Domführerin<br />

Gerda Hußman verstand es meisterhaft,<br />

ihre Gruppe durch fachkundiges<br />

Wissen gepaart mit gesundem Mutterwitz<br />

zu fesseln. Man dürfe in diesen „heiligen<br />

Hallen auch ruhig mal herzhaft lachen“, erklärte<br />

die energische Dame.<br />

Ihrer Aufforderung zu einem spontanen<br />

Gesangsvortrag folgten Dirigent und Chormitglieder<br />

zunächst nur zögerlich, befanden<br />

sich die Noten doch wohlbehütet im Bus…<br />

Man entschied sich dennoch kurzerhand,<br />

dieses Wagnis – sozusagen ohne Fallnetzeinzugehen.<br />

Und so kamen alle Beteiligten in den Genuss<br />

einer außergewöhnlich bereichernden<br />

Chorerfahrung: Alle Augenpaare waren mit<br />

höchster Konzentration auf den Dirigenten<br />

gerichtet, der dieses wahrscheinlich doch<br />

eher seltene Bild förmlich in sich aufsog.<br />

Wiederum beflügelt von dessen präzisem<br />

Dirigat und zuversichtlichem Gesichtsausdruck<br />

gelang es den Sängern, die dargebotenen<br />

Werke fehlerlos und sauber zu<br />

präsentieren. Diesem Gefühl von Tragen<br />

und Getragenwerden lag zweifelsohne ein<br />

besonderer Zauber inne. Mehrere überraschte<br />

Zuhörer bekundeten ihre Freude an<br />

dieser spontanen Vorstellung.<br />

Reich und dankbar traten Dirigent, Sänger<br />

und Sängerinnen die Heimfahrt nach Sankt<br />

Vith an.<br />

Übrigens kann sich der Leser die Videoaufzeichnung<br />

dieses spontanen Auftritts unter<br />

http://www.madrigalchor-st-vith.wg.vu/ anschauen.


Aus Sympathie<br />

HOTEL-RESTAURANT<br />

»WISONBRONA A.G.«<br />

Inh. HENKES-STRUCK<br />

Wiesenbach <strong>13</strong>, 4783 ST.VITH<br />

Tel. 080/22 81 32<br />

Tanzabende<br />

20<strong>13</strong><br />

in Wiesenbach<br />

mit „LOS AMIGOS“<br />

14. Juli<br />

11. August<br />

15. September<br />

<strong>13</strong>. Oktober<br />

10. November<br />

01. Dezember<br />

Die Abende finden jeweils<br />

um 19 Uhr statt.<br />

Wir freuen uns,<br />

Sie hier zu begrüßen!<br />

Hotel Wisonbrona<br />

Elfriede, Carla und Axel<br />

sowie das Personal<br />

Autovermietung & Taxi<br />

Tel.: 080/22 83 57<br />

info@gimalease.com<br />

www.gimalease.com<br />

PGmbH<br />

Inhaber: Gillessen Ralph


Member of Association<br />

of Professional Band<br />

Instrument Repair Technicians<br />

42, RUE DU GYMNASE<br />

4800 VERVIERS<br />

Tel. + Fax: 087/33 74 54<br />

E-Mail: info@musique-fraipont.com<br />

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