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FN Ausgabe 2-10 - Musikverband Födekam Ostbelgien VOG

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BELGIQUE - BELGIEN<br />

P.P.<br />

4780 SANKT-VITH<br />

9/2128<br />

NEUES<br />

Zeitschrift des ostbelgischen <strong>Musikverband</strong>es<br />

JAHRGANG:<br />

20<strong>10</strong>-28<br />

2/20<strong>10</strong><br />

Erscheint vierteljährlich • Postamt St.Vith • Verantw. Herausgeber: Horst Bielen, Hauptstraße 54, 4780 St.Vith


NEUES 3<br />

Vorwort<br />

IMPRESSUM<br />

Druck: Lenaerts Print PGmbH,<br />

Lütticher Straße 335, 4720 Kelmis,<br />

Tel.: 087/78 69 69 - Fax: 087/78 31 98<br />

lenaerts.print@skynet.be<br />

Layout & Satz: Alfred Betsch, Satz- und Grafikstudio,<br />

Am Wolfshof 6, 4701 Kettenis,<br />

Tel.: 087/74 29 60 - freddy.betsch@skynet.be<br />

Herausgeber:<br />

FÖDEKAM <strong>Ostbelgien</strong> - V.o.G.<br />

Regionaler Verband der Instrumental- und Vokal -<br />

ensembles im Gebiet deutscher Sprache<br />

Präsident:<br />

Horst Bielen, Prümer Straße 9/1-3, 4780 St.Vith<br />

Vizepräsident:<br />

Arnold François, Hochstraße 68, 4700 Eupen<br />

Sekretär:<br />

Ewald Zanzen, Deidenberg 60, 4770 Amel<br />

Schatzmeister:<br />

R. Scheuren, Maldingen 4F, 4790 Burg-Reuland<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Hauptstraße 54, B-4780 St.Vith,<br />

Tel. und Fax: 080/28 00 16<br />

e-mail: foedekam@skynet.be<br />

Website: www.foedekam.be<br />

Redaktionsteam:<br />

Alfred Betsch, Am Wolfshof 6, 4701 Kettenis<br />

(Satz und Grafische Gestaltung)<br />

Horst Bielen, Prümer Straße 9/1-3, 4780 St.Vith<br />

(Redaktionsleitung)<br />

Jochen Mettlen, Eupener Weg 11, 4750 Elsenborn<br />

Emil Piront, Rue du Curé Bosch 8, 4053 Embourg<br />

Arnold Reuter, Zur Eichenheck 3, 4750 Elsenborn<br />

(Lektor)<br />

Hilar Zeimers, Dorf 78, 4771 Heppenbach<br />

Erscheinungsweise:<br />

vierteljährlich<br />

Bezugspreise:<br />

Für Vereine sowie deren Mitglieder:<br />

5 Euro pro Abonnement<br />

Für Privatpersonen: 7,50 Euro pro Abonnement<br />

Anzeigenpreise:<br />

eine Seite A4: 60 Euro<br />

1/2 Seite A4: 40 Euro<br />

1/4 Seite A4: 20 Euro<br />

Bei einem Dauerauftrag (vier Veröffentlichungen pro<br />

Jahr mit gleicher Vorlage) gewähren wir jeweils 20%<br />

Ermäßigung. Redaktionsschluss ist jeweils das Ende des<br />

ersten Monates eines jeden Trimesters.<br />

Bankverbindung:<br />

Konto Nr. 731-<strong>10</strong>65530-57 bei der KBC St.Vith.<br />

Für Überweisungen aus dem Ausland:<br />

IBAN (Identifikationsnr.): BE09 7311 0655 3057<br />

BIC (Swift-Code): KREDBEBB<br />

Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet<br />

sind, decken sich nicht unbedingt mit der<br />

Meinung des Redaktionsteams.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen<br />

aber weiterverwendet werden, wenn die Quelle angegeben<br />

wird.<br />

ZUM TITELBILD:<br />

Wertungssingen der Chöre<br />

und Play-In der Kinder<br />

Phantom „Chorsterben“:<br />

von der Resignation zu neuen Impulsen<br />

Eine eigenartige Frage, die die Redaktion von Födekam-Neues mir als Präses gestellt hat: „Kannst Du<br />

für eine der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n von Födekam-Neues etwas zum Chorsterben schreiben“ Ich habe<br />

zunächst innerlich OK gesagt und nicht weiter nachgedacht. Je näher der Termin zur Ablieferung (nach<br />

der üblichen Erinnerung des Sekretariats aus St.Vith) des Wortes rückt, umso weniger wusste ich, was<br />

ich schreiben soll. Da gibt es keine andere Lösung als sich in das Thema hineinzuknien bzw. „hinein-<br />

zulesen“ und Augen und Ohren zu öffnen.<br />

In der Tat, wer die augenblickliche Situation so mancher Chöre bzw. Gesangsvereine ins Auge fasst und<br />

einen Blick ins Internet wirft, der stößt auf Schlagworte wie „Abgesang“, „Mitgliederschwund“, „Generationsproblem“,<br />

„Überalterung“, „Chorleitermangel“, „Notoperationen in der Chorszene“, „Freizeit-<br />

Wettbewerb“ „Chorfusionen“ usw. An anderer Stelle las ich: „Auch Kirchenchöre können nicht ewig<br />

leben.“ An Klagen und Gejammer fehlt es nicht.<br />

Wie kann nun die Resignation in Motivation umgewandelt werden Denn eigenartigerweise sind das<br />

Singen und die Musik aus der gegenwärtigen Kultur keineswegs wegzudenken. Je mehr ich über die<br />

Bedeutung des gemeinsamen Singens und über die vielfältigen Erfahrungen nachdenke, umso mehr<br />

wird mir die Komplexität bewusst.<br />

Ich möchte an dieser Stelle also lediglich einige Impulse aufgreifen und Gedanken in den Raum stellen,<br />

um so zu einer Diskussion beizutragen.<br />

Als erstes scheint es mir notwendig, einfach zu akzeptieren, dass Vereine (und eben auch Chöre) kommen<br />

und gehen. Das gesellschaftliche Umfeld Ende des 19. Jahrhunderts ist ein anderes als der Kontext<br />

der Zwischen- und Nachkriegsjahre und schließlich wieder ganz anders als das soziologische Gefüge im<br />

Jahr 20<strong>10</strong>. Der Rückgang der Zahl der aktiven „Gesangvereine“ alten Stils führt auch dazu, sich Fragen<br />

zu stellen zum Verhältnis von „Verein“ und „Chor“. Beides ist nicht unbedingt identisch, muss sich aber<br />

auch nicht unbedingt widersprechen…<br />

Als zweites scheint es mir wichtig, die gegenwärtige Situation genauer zu analysieren und selbst und<br />

in der Chorgemeinschaft die grundlegende Frage zu beantworten: „Was will ich – was wollen wir -<br />

eigentlich im Chor“. Der Krefelder Chorleiter Hermanjosef Roosen, Verfasser des Konzeptes „Mein Chor<br />

im Jahr 2020“ formuliert es so: „innovative Vokalensembles, wie er die Chöre nennt, müssten ihren<br />

Markt analysieren, sich ein Leitbild geben und den eigenen Namen zu einer Marke machen.“ Auf den<br />

ersten Blick erinnert dieses Konzept an „PR und Marketing“, doch – so scheint mir – liegt da was dran …<br />

Drittens lade ich dazu ein, das Singen und die Musik in den Mittelpunkt zu setzen. Was bedeutet für<br />

Sie das Singen Roosen antwortet darauf: „Gesang ist für mich Befreiung und bedeutet, der Seele Luft<br />

zu geben.“ Guter Gesang und gute Chorarbeit sind auch mit Laien möglich, aber auch hier „haben die<br />

Götter den Schweiß vor dem Erfolg gesetzt.“ Gute Musik ist eine phantastische Motivationskraft.<br />

Die beiden vorigen Gedankengänge bringen mich zu einem vierten und vorläufig letzten Punkt: ich<br />

lade insbesondere die Kirchenchöre ein, ihr ureigenstes „Geschäft“ neu zu entdecken. Das Singen der<br />

Kirchenchöre hat zu tun mit Gottesbeziehung und Gebet, mit Liturgie, Gottesdienst und Katechese, mit<br />

persönlicher Spiritualität und Gemeinschaftserfahrung. Im sehr konkreten ostbelgischen Umfeld wünsche<br />

ich den katholischen Kirchenchören gemeinsam mit den anderen Gruppen und Equipen zu entdecken,<br />

welche Rolle sie in den Pfarrverbänden, in der Verkündigung und in der Seelsorge spielen können.<br />

Konstruktive Gespräche bringen da halt mehr als ein sich gegenseitiges Ignorieren.<br />

Die hier verfassten Gedanken wollen lediglich Denkanstösse sein. Ich bin gespannt auf Ihre Reaktionen,<br />

die Sie ohne weiteres an die Redaktion von Födekam-Neues senden können.<br />

Ich wünsche Ihnen, liebe LeserInnen, Mut, Leidenschaft und Ausdauer in Ihren Projekten!<br />

Emil PIRONT, Präses.<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

VORWORT....................................................................... 3<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER ................................. 4<br />

FÖDEKAM AKTUELLES ................................................ 6<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong> .............. 6<br />

Urlaub & Umzug.......................................................... 6<br />

Weiterbildung „Rhyth:Mix“...................................... 7<br />

Rätsel............................................................................... 8<br />

Rätselauflösung und Gewinner .............................. 8<br />

Alle Jubiläen auf einen Blick................................... 8<br />

INSTRUMENTALENSEMBLES..................................... 9<br />

Play-In für Kinder 20<strong>10</strong> ............................................ 9<br />

Galakonzert des Belgischen Landesmeisters<br />

2009 - Brassband Buizingen.................................. 11<br />

UMI-Präsidententagung in Wiesenbach........... 12<br />

Uncle Mike’s Big Band im Jubiläumsjahr 20<strong>10</strong> 12<br />

Jugendblasorchester der Großregion ................. 13<br />

Seminar Blasmusik Ü30 .......................................... 14<br />

REPORTAGE<br />

Chorsterben in <strong>Ostbelgien</strong>:<br />

Was steckt dahinter ............................................... 16<br />

VOKALENSEMBLES.................................................... 26<br />

Födekam erkennt Zeichen der Zeit ..................... 26<br />

Der Verlag „A Coeur Joie“ ...................................... 26<br />

Bewertungssingen<br />

für nicht eingestufte Chöre .................................. 27<br />

Einstufug der Chöre 20<strong>10</strong>...................................... 27<br />

It’s oh so choir........................................................... 28<br />

Zusammenarbeit mit Edition Music Contact... 28<br />

Förderverein Interkultur: Pressemitteilungen . 29<br />

Eva Lind ist Stargast<br />

der Monschau Klassik 20<strong>10</strong>................................... 30


NEUES 4<br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungskalender<br />

In dieser Rubrik stellen<br />

wir gerne alle für die<br />

breite Öffentlichkeit<br />

interessanten Veranstaltungen<br />

der Vereine wie<br />

Jahreskonzert, Jubelfest,<br />

Konzertveranstaltung,<br />

Vereinsveranstaltung<br />

(Sommerfest, Grillfest, ...),<br />

usw. vor.<br />

Wir bitten die Vereinsverantwortlichen,<br />

uns weitere bekannte<br />

Termine für das Jahr 20<strong>10</strong> und<br />

2011 mitzuteilen, damit wir diese<br />

dann in der Septemberausgabe<br />

20<strong>10</strong> veröffent lichen können.<br />

DABEI BITTE AUCH DIE<br />

UHRZEITEN MITTEILEN FÜR DIE<br />

VERÖFFENTLICHUNG AUF<br />

UNSERER WEBSITE.<br />

Berücksichtigen Sie dabei aber<br />

bitte den jeweiligen Einsendeschluss<br />

(Ende des ersten Monates<br />

eines jeden Trimesters).<br />

20<strong>10</strong><br />

18.07.<br />

Kgl. Musikverein Meyerode<br />

Grillfest<br />

Vereinslokal, Meyerode<br />

24.-25.07.<br />

Kgl. Musikverein Wallerode<br />

Grillfest<br />

Parkplatz bei der Kirche, Wallerode<br />

01.08.<br />

Kgl. Musikverein Reuland-Lascheid<br />

125-jähriges Jubiläum: Konzert<br />

Festzelt des Jahrmarkts, Reuland<br />

01.-06.08.<br />

Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Singwoche<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

Bischöfliches Institut, Büllingen<br />

22.-28.08.<br />

Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Sing-In für Gesangsinteressierte<br />

bleibt noch festzulegen<br />

11.09.<br />

Gemischter Chor HGV Raeren<br />

Internationales Chortreffen<br />

Bergscheider Hof, Raeren<br />

12.09.<br />

Kgl. Cäcilienchor Wirtzfeld<br />

Volkswanderung<br />

Schule Wirtzfeld<br />

18.09.<br />

Ulfbachtaler Musikanten<br />

Volkstümlicher Abend<br />

Saal Steinemann, Espeler<br />

19.09.<br />

Kgl. Kirchenchor Mackenbach<br />

<strong>10</strong>0-jähriges Jubiläum: Festakt<br />

Ourgrundia-Halle, Mackenbach<br />

25.09.<br />

SBBE<br />

Konzert<br />

„SBBE goes Rock & Pop“<br />

Kulturzentrum Triangel, St.Vith<br />

26.09.<br />

Kgl. Tambourkorps Elsenborn<br />

126. Verbandsfest der Vereinigten<br />

Spielmannszüge Nordeifel<br />

Herzebösch, Elsenborn<br />

26.09.<br />

Kgl. Musikverein Weywertz<br />

20 Jahre Jugendorchester<br />

Pfarrheim, Weywertz<br />

16.<strong>10</strong>.<br />

Gemeinschaftschor<br />

Grüfflingen-Oudler<br />

Jahreskonzert<br />

Saal Unitas, Grüfflingen<br />

16.<strong>10</strong>.<br />

Kgl. Musikverein Wallerode<br />

Jahreskonzert<br />

Saal Feyen, Wallerode<br />

23.<strong>10</strong>.<br />

Kgl. Musikverein Reuland-Lascheid<br />

125-jähriges Jubiläum:<br />

Tag der Chöre<br />

Pfarrkirche & Saal Richter,<br />

Reuland<br />

23.<strong>10</strong>.<br />

Kgl. Musikverein Weywertz<br />

Jahreskonzert<br />

Saal Hermann, Weywertz<br />

23.<strong>10</strong>.<br />

Kgl. Harmonie Hergenrath<br />

Herbstkonzert<br />

Turnsaal Gemeindeschule,<br />

Hergenrath<br />

24.<strong>10</strong>.<br />

Kgl. Musikverein Born<br />

Konzerttag<br />

Saal Hoffmann, Born<br />

29.<strong>10</strong>.-01.11.<br />

Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

30 Jahre UMI: Jugend -<br />

blasorchester der Großregion<br />

Clairefontaine bei Arlon<br />

30.<strong>10</strong>.<br />

Kgl. Musikverein Amel<br />

Jahreskonzert<br />

Saal Peters, Amel<br />

30.<strong>10</strong>.<br />

Uncle Mike’s Big Band<br />

25-jähriges Jubiläum:<br />

Konzert mit der East Belgian<br />

Swing Band<br />

Saal Feyen, Wallerode<br />

13.11.<br />

Kgl. Cäcilienchor Wirtzfeld<br />

40. Sängertreffen<br />

Saal Drosson, Wirtzfeld<br />

13.11.<br />

MV „Ardenneklang“ Emmels<br />

Kulinarischer Konzertabend<br />

Saal Feyen, Emmels<br />

20.11.<br />

Kgl. Musikverein Reuland-Lascheid<br />

125-jähriges Jubiläum:<br />

Konzert Brass-Band Buizingen<br />

Saal „An der Brücke“, Lascheid<br />

04.12.<br />

Kgl. Musikverein Montenau<br />

Jahreskonzert<br />

Festhalle „Zum Tünnes“,<br />

Deidenberg<br />

04.12.<br />

Musikverein Espler<br />

Jahreskonzert<br />

Saal „Zum Steinemann“, Espeler<br />

05.12.<br />

Kgl. Musikverein Weywertz<br />

Adventskonzert<br />

Pfarrkirche, Weywertz<br />

11.12.<br />

Uncle Mike’s Big Band<br />

25-jähriges Jubiläum:<br />

Konzert „Jam Session“<br />

Saal „Take Five“, Deidenberg<br />

12.12.<br />

Melody-Chor Rocherath-Krinkelt<br />

25-jähriges Jubiläum:<br />

Konzert im Advent<br />

12.12.<br />

Kgl. Musikverein Meyerode<br />

Adventskonzert<br />

Pfarrkirche, Meyerode<br />

2011<br />

02.04.<br />

Ulfbachtaler Musikanten<br />

25-jähriges Jubiläum:<br />

Konzertabend<br />

Festhalle „Zum Tünnes“,<br />

Deidenberg<br />

<strong>10</strong>.04.<br />

Sing- & Spielgemeinschaft Nidrum<br />

50-jähriges Jubiläum<br />

01.05.<br />

Kgl. Musikverein Wirtzfeld<br />

<strong>10</strong>0-jähriges Jubiläum:<br />

Frühlingskonzert<br />

14.-15.05.<br />

Kgl. Musikverein Mackenbach<br />

<strong>10</strong>0-jähriges Jubiläum<br />

<strong>10</strong>.-13.06.<br />

Kgl. Musikverein Eynatten<br />

75-jähriges Jubiläum<br />

01.-03.07.<br />

Kgl. Musikverein Heppenbach<br />

<strong>10</strong>0-jähriges Jubiläum<br />

26.-28.08.<br />

Kgl. Musikverein Wirtzfeld<br />

<strong>10</strong>0-jähriges Jubiläum<br />

<strong>10</strong>.09.<br />

Sing- und Spielgemeinschaft<br />

Nidrum<br />

2. Konzertabend<br />

zum 50-jährigen Jubiläum<br />

<strong>10</strong>.-11.09.<br />

Kgl. Musikverein Mackenbach<br />

<strong>10</strong>0-jähriges Jubiläum<br />

17.09.<br />

Ulfbachtaler Musikanten<br />

25-jähriges Jubiläum:<br />

Volkstümlicher Abend<br />

Saal Steinemann, Espeler<br />

2012<br />

07.-09.09.<br />

Kgl. Musikverein Crombach<br />

90-jähriges Bestehen<br />

BITTE TEILEN SIE UNS FÜR<br />

DIE NÄCHSTEN AUSGABEN<br />

IHRE VERANSTALTUNGS -<br />

TERMINE MIT!<br />

Vereinsbezuschussung<br />

durch die Gemeinden<br />

Auf Anfrage des Verbands -<br />

sekretariats bei den neun<br />

Gemeinden der D.G. nach<br />

einer detaillierten Aufschlüsselung<br />

der ausbezahlten<br />

Vereinszuschüsse für 2009<br />

(Gemeindeanteil und D.G.-<br />

Anteil) wurde seitens einer<br />

Vielzahl der Gemeinden mitgeteilt,<br />

dass die Gesamt -<br />

summe des Gemeindezuschusses<br />

und der von der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />

zur Verfügung<br />

gestellte Betrag summiert<br />

werden. Die resultierende<br />

Summe wird anschließend<br />

nach von Gemeinde- bzw.<br />

Stadtrat festgelegten<br />

Kriterien verteilt.


NEUES 6<br />

Födekam aktuell<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Die Generalversammlung<br />

Der Verwaltungsrat<br />

Die Musikkommission<br />

Werner Bauters<br />

Guido Hansen<br />

Marc Lemmens<br />

Ines Peters<br />

Jacky Ploumen<br />

Horst Bielen<br />

Präsident<br />

Arnold François<br />

Vize-Präsident<br />

Werner Schwall<br />

Beisitzer Instrumental<br />

Paul Mattar<br />

Entsandter<br />

Instrumental<br />

Die Chorkommission<br />

Erwald Zanzen<br />

Sekretär<br />

Rainer Scheuren<br />

Schatzmeister<br />

Hedy Dejonghe<br />

Beisitzer Vokal<br />

Christian Schumacher<br />

Entsandter Vokal<br />

Guido Christen<br />

Rainer Hilger<br />

Annemie Kalbusch<br />

Freddy Betsch<br />

Horst Bielen<br />

Jochen Mettlen<br />

Redaktion<br />

Emil Piront<br />

Arnold Reuter<br />

Hilar Zeimers<br />

Präses<br />

Emil Piront<br />

Die Ehrenmitglieder<br />

Jeannine Hepp Elke Zanzen<br />

August Boffenrath Henri Chantraine Alfred Ertz Hermann Grieven<br />

Guido Hamel Herbert Heuschen Harald Mollers Josef Proess<br />

Hubert Schneider Josef Theissen Jakob Vanderheiden Hilar Zeimers<br />

Sekretariat<br />

Urlaub & Umzug<br />

Urlaub<br />

Wegen Jahresurlaub<br />

und der Singwoche ist das<br />

Sekretariat des<br />

<strong>Musikverband</strong>es Födekam<br />

<strong>Ostbelgien</strong><br />

vom 12. Juli bis 08. August einschl.<br />

geschlossen.<br />

Vom 09. bis 27. August stehen wir zeitweilig und<br />

ab dem 30. August wieder von montags bis freitags<br />

zu Ihrer Verfügung.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis und wünschen<br />

Ihnen alle erholsame Ferien.<br />

Umzug<br />

Nach mehr als 13jährigem Aufenthalt im Haus der D.G., in<br />

der Hauptstraße 54, zieht unser Sekretariat um.<br />

Ab 2. August lautet unsere neue Adresse:<br />

<strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Residenz BRF<br />

Malmedyer Straße 25 – 4780 St. Vith<br />

Die neue Telefon- & Faxnummer lautet:<br />

080/22 65 55


NEUES 7<br />

Födekam aktuell<br />

Weiterbildung<br />

„Rhyth:Mix“<br />

Am Dienstag, dem 09. März fand im Europasaal<br />

des Ministeriums eine Weiterbildung für<br />

Primarschullehrer statt, zu der sich auch einige<br />

Lehrer der Musikakademie und Musiker aus<br />

dem Aachener Raum angemeldet hatten.<br />

Dozent Richard Filz aus Österreich gab in<br />

seinem Workshop „Rhyth:MIX“ während drei<br />

Stunden viele interessante Impulse für das<br />

Klassenmusizieren mit und ohne Instrumente.<br />

Bei dieser Veranstaltung, die vom <strong>Musikverband</strong><br />

Födekam in Zusammenarbeit mit der<br />

Autonomen Hochschule der D.G. organisiert<br />

war, hatten die Teilnehmer alle Hände voll zu<br />

tun. Von Anfang an wurde geklatscht, geschnipst,<br />

gestampft und noch vieles mehr.<br />

Sehr schnell hatten alle Anwesenden die<br />

Basics vom Beatboxing ausprobiert. Beim<br />

Beatboxing werden die Klänge vom Schlagzeug<br />

mit der Stimme nachgeahmt, wie man<br />

es von den Rappern kennt.<br />

Als sehr interessant und angenehm wurden<br />

die Übungen zu verschiedenen Handshakes<br />

(Begrüßungsrituale, die bei den Kindern und<br />

Jugendlichen sehr im Trend sind), empfunden.<br />

Obwohl alle angehenden Rhythmiker bereits<br />

den ganzen Tag unterrichtet hatten, war kurz<br />

vor 21 Uhr von Ermüdung oder Koordina -<br />

tionsschwierigkeiten nichts zu spüren. Richard<br />

Filz hatte die Freude zur Musik überspringen<br />

lassen. Viele signalisierten, das Erlernte mit<br />

Freude am nächsten Tag in der Klasse einmal<br />

auszuprobieren.<br />

Übrigens finden Sie im Netz noch mehr über<br />

den Dozenten Richard Filz unter www.filz.at.<br />

Marc Lemmens<br />

Kommentare von Teilnehmern zur<br />

Weiterbildung<br />

Der Workshop mit Richard Filz hat mir sehr<br />

gut gefallen. Der Dozent hat es verstanden<br />

binnen weniger Minuten eine lockere<br />

Atmosphäre zu schaffen und die Teilnehmer<br />

in seinen Bann zu ziehen. Jeder hatte großen<br />

Spaß an der Sache und fühlte sich dank des<br />

Witzes und der guten Führung weder übernoch<br />

unterfordert.<br />

Die Materie als solches war sehr interessant!<br />

Mir hat sehr gut gefallen, dass er die Übungen<br />

und Beispiele so gewählt und erklärt hat<br />

(bis hin zu Details zum Bühnenaufgang,<br />

Schluss suchen ...), dass praktisch alles direkt<br />

mit eigenen Schulklassen umgesetzt werden<br />

kann. Auch legte er wert darauf, dass alle<br />

mitkamen, sprich die Perkussionsübungen<br />

wurden sehr langsam und behutsam zusammengesetzt<br />

und das Tempo erst langsam<br />

gesteigert. Sein Skript war somit nur zum<br />

besseren Behalten da, alles was geschrieben<br />

stand, wurde vorerst ausprobiert und sicher<br />

bei den meisten für sehr machbar erklärt. Die<br />

Art und Weise wie er den Workshop gestaltet<br />

hat, gibt Lust, es selbst in seiner Klasse auszuprobieren,<br />

also ist das Ziel der Weiter -<br />

bildung voll erreicht!<br />

Einziger Wehrmutstropfen: Die 3 Stunden<br />

vergingen im Nu und es hätte gern noch eine<br />

Stunde (oder 2) länger dauern können. Vielleicht<br />

kann man beim nächsten Mal schon<br />

um 17.30 Uhr beginnen und bis 21.30 Uhr<br />

arbeiten Als Kinderchorleiter wäre vielleicht<br />

das ein oder andere Lied mit Bodypercussion<br />

interessant gewesen.<br />

Vera Genten,<br />

Leiterin des Projektes „Kinder-Stimmen“<br />

Also, ich habe bei einer Weiterbildung noch<br />

nie so viel gelacht und mich doch ganz freiwillig<br />

so angestrengt! Ich habe den Eindruck,<br />

etwas für meine Schüler Wichtiges gelernt zu<br />

haben, und dabei auch noch so richtig Spaß<br />

gehabt zu haben. Und so ist es nicht nur mir<br />

ergangen: Die Personen, mit denen ich zusammen<br />

war, waren genauso beeindruckt wie<br />

ich. Schade nur, dass die Kinder Richard Filz<br />

nicht life erleben können! Denn, auch wenn<br />

ich mir noch so viel Mühe gebe, werde ich<br />

wohl kaum diese lebendige Atmosphäre übermitteln<br />

können. Leider sind die von ihm angebotenen<br />

Konzerte doch recht teuer! Ob sich<br />

da wohl D.G.-weit etwas kombinieren lässt<br />

Jedenfalls vielen Dank für dieses tolle Angebot!<br />

Janina Fryns,<br />

Primarschullehrerin in Kelmis (5. & 6. Jahr)<br />

Richard Filz hat es verstanden, uns mit seinen<br />

Handshaks, Bodyrhythmen und Beatboxing-<br />

Beats zu begeistern. Auf humorvolle Weise<br />

und mit viel Sachkenntnis hat der begnadete<br />

Percussionist die 56 Teilnehmer in seinen<br />

Bann gezogen. Seine Anregungen sind ohne<br />

weiteres im Unterricht anwendbar und bereichern<br />

diesen auf unterhaltsame aber auch<br />

lehrreiche Art.<br />

Guido Niessen,<br />

Lehrer der Musikakademie und Dirigent


NEUES 8<br />

Födekam aktuell<br />

RÄTSEL<br />

DAS SILBENRÄTSEL<br />

a - all - bier - dach - de - eber - ele - erd - esche - fant - fe - geist - ili -<br />

im - kohl - lut - macht - malz - me - ob - pe - ra - rau - re - rei - sen -<br />

sep - so - spei - ten - tes - ti - tor - weiss<br />

Aus diesen Silben sind 14 Wörter mit den nachfolgenden Bedeutungen zu bilden:<br />

1 Laubbaum<br />

2 energisch<br />

3 römischer Kaisertitel<br />

4 siebter Ton vom Grundton an<br />

5 versuchen, überprüfen<br />

6 gepflegt essen<br />

7 Bleibe, Asyl<br />

8 Omnipotenz<br />

9 Schlägerei<br />

<strong>10</strong> Brauereiprodukt<br />

11 Kohlart<br />

12 Epos von Homer<br />

13 Dickhäuter<br />

14 Zwerg, Gnom<br />

Die ersten Buchstaben (von oben nach<br />

unten) und die sechsten (entgegengesetzt<br />

gelesen) ergeben eine sprichwörtliche<br />

Redensart.<br />

Schreiben Sie dieses Lösungswort auf eine<br />

Postkarte und senden sie diese<br />

bis zum 31. Juli 20<strong>10</strong> an das Sekretariat des<br />

<strong>Musikverband</strong>es Födekam <strong>Ostbelgien</strong>,<br />

Hauptstraße 54, 4780 St.Vith.<br />

Absender nicht vergessen!!<br />

Es werden wieder attraktive Preise verlost.<br />

Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet<br />

das Los. Auflösung und Gewinner<br />

werden in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht.<br />

Die Auflösung und Gewinner des Rätsels<br />

der Märzausgabe finden Sie unten auf<br />

dieer Seite.<br />

Rätselauflösung und Gewinner<br />

In der Märzausgabe 20<strong>10</strong> unserer Zeitschrift hatten wir ein amerikanisches Kreuzworträtsel veröffentlicht.<br />

Das gesuchte Lösungswort lautet: ENRICO CARUSO<br />

Gewinner<br />

1. Preis: Jacqueline Lemaire aus Eibertingen erhält 2 Eintrittskarten zur Aufführung der Oper<br />

„Don Giovanni“ am Samstag, dem 21. August 20<strong>10</strong>, um 20.30 Uhr, im Rahmen der Monschau Klassik.<br />

2. Preis: Bruno Thiess aus Halenfeld erhält 2 Eintrittskarten zum Konzertabend der Uncle Mike’s<br />

Big Band am Samstag, dem 30. Oktober 20<strong>10</strong> in Wallerode. Gäste: East Belgian Swing Band und<br />

Big Band Mons.<br />

Herzlichen Glückwunsch! Die Karten werden den Gewinnern zugestellt.<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong> möchte sich auf diesem Weg bei den Veranstaltern der<br />

„Monschau Klassik“ und bei der Uncle Mike’s Big Band bedanken, die diese Karten zur Verfügung<br />

gestellt haben.<br />

Alle Jubiläen<br />

auf einen Blick<br />

20<strong>10</strong><br />

01.08.<br />

125 Jahre Kgl. Musikverein „Burgecho“<br />

Reuland-Lascheid<br />

11.09.<br />

125 Jahre Kgl. Gemischter Chor<br />

HGV Raeren<br />

19.09.<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Kgl. Kirchenchor „St. Cäcilia“<br />

Mackenbach<br />

23.<strong>10</strong>.<br />

125 Jahre Kgl. Musikverein „Burgecho“<br />

Reuland-Lascheid<br />

30.<strong>10</strong>.<br />

25 Jahre Uncle Mike’s Big Band<br />

20.11.<br />

125 Jahre Kgl. Musikverein „Burgecho“<br />

Reuland-Lascheid<br />

11.12.<br />

25 Jahre Uncle Mike’s Big Band<br />

12.12.<br />

25 Jahre Melody-Chor Rocherath-Krinkelt<br />

2011<br />

02.04.<br />

25 Jahre Ulfbachtaler Musikanten<br />

<strong>10</strong>.04.<br />

50 Jahre Sing- und Spielgemeinschaft<br />

„Frohsinn“ Nidrum<br />

01.05.<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Kgl Musikverein „Echo“ Wirtzfeld<br />

14. & 15.05.<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Kgl. Musikverein „Heimat“<br />

Mackenbach<br />

<strong>10</strong>.-13.06.<br />

75 Jahre Kgl. Musikverein „Harmonie“<br />

Eynatten<br />

01.-03.07.<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Kgl. Musikverein „Laetitia“<br />

Heppenbach<br />

26.-28.08.<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Kgl. Musikverein „Echo“ Wirtzfeld<br />

<strong>10</strong>.09.<br />

50 Jahre Sing- und Spielgemeinschaft<br />

„Frohsinn“ Nidrum<br />

<strong>10</strong>.-11.09.<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Kgl. Musikverein „Heimat“<br />

Mackenbach<br />

17.09.<br />

25 Jahre Ulfbachtaler Musikanten<br />

Alle anderen Vereine, die in den kommenden<br />

Jahren ein Jubiläum feiern,<br />

werden gebeten, uns die Daten der<br />

Feierlichkeiten mitzuteilen.


NEUES 9<br />

Instrumentalensembles<br />

Play-In<br />

für Kinder 20<strong>10</strong><br />

die man sich auf jeden Fall im nächsten Jahr<br />

freuen kann.<br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong> möchte<br />

sich auf diesem Weg noch einmal bei allen<br />

bedanken, die dieses Projekt finanziell unterstützt<br />

haben : die Deutschsprachige Gemeinschaft,<br />

der Kulturelle Dienst der Provinz<br />

Lüttich, die Gemeinde Burg-Reuland, die Cera,<br />

das Musikhaus Fraipont und die Dexia Bank.<br />

Unterstützung gab es ebenfalls durch die<br />

Musikvereine aus Espeler und Lommersweiler,<br />

vom SBBE und der Uncle Mike’s Big-Band, die<br />

ihr Schlagzeugmaterial kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt haben.<br />

Ricarda Mettlen<br />

Dieses Jahr hat zum 12. Mal das<br />

Play-In für Kinder vom 6. bis zum<br />

9. April im Begegnungszentrum<br />

,,Paul Gerardy” in Burg-Reuland<br />

stattgefunden. 93 Musiker im Alter<br />

von <strong>10</strong> bis 15 Jahren nahmen daran<br />

teil und konnten so einige Tage zusammen<br />

musizieren und sich kennen<br />

lernen.<br />

Die Kinder probten Tag für Tag viele Stunden<br />

unter der Leitung der Dirigenten Roland<br />

Smeets und Martin Schommer. Unter den<br />

Musikern gab es einige junge Anfänger sowie<br />

andere mit wesentlich mehr Erfahrung. Dieses<br />

Zusammenspiel war für alle Beteiligten eine<br />

wertvolle Erfahrung.<br />

Jeder Tag begann morgens um 8 Uhr mit<br />

Wecken und Frühstück und wurde durch Proben,<br />

Animationen oder Freizeit komplett ausgefüllt,<br />

sodass die Kinder abends müde ins<br />

Bett fielen, oder auch nicht. Für das Ani -<br />

mations- und Freizeitprogramm war dank den<br />

Begleitpersonen Steven Gass, Cédric Clooth,<br />

Martine Engels, Maike Winkens und Ricarda<br />

Mettlen gesorgt. So stand neben Kennen -<br />

lernspielen, Bastel- oder Sportaktivitäten ein<br />

großes Schneckenspiel an der Burg auf dem<br />

Plan. Nicht nur die Kinder sondern ebenfalls<br />

die Leiter hatten hierbei ihren Spaß.<br />

Am Freitagabend stand dann als Höhepunkt<br />

das traditionelle Abschlusskonzert an. Nach<br />

einem letzten Mal „Stimmen“ wurde das zahlreiche<br />

Publikum von den Jungmusikern selbst<br />

durch das Programm geführt. Das Programm<br />

bestand neben anderen Werken aus der Filmmusik<br />

,,Gonna Fly now” aus ,,Rocky” und der<br />

Musik der weltberühmten Gruppe ,,ABBA”.<br />

Nach einem gelungenen Konzert regnete es<br />

Applaus von den stolzen und beeindruckten<br />

Eltern, Verwandten oder Freunden der Musiker.<br />

Dann hieß es schließlich Koffer nehmen<br />

und zurück nach Hause.<br />

Alle waren sich einig, dass es eine gelungene<br />

Woche war, die schnell vorbei ging und auf


NEUES 11<br />

Instrumentalensembles<br />

Galakonzert<br />

des Belgischen Landesmeisters 2009 –<br />

Brassband Buizingen<br />

Im Jahr 20<strong>10</strong> feiert der MV Burg -<br />

echo Reuland-Lascheid sein<br />

125-jähriges Bestehen und konnte<br />

anlässlich dieses Events den belgischen<br />

Brassband-Meister, die Brassband<br />

Buizingen, für ein Galakonzert<br />

der Extraklasse am 20. November<br />

20<strong>10</strong> verpflichten.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 und insbesondere<br />

in den letzten 12 Jahren hat sich die<br />

Brassband Buizingen hervorragend in der<br />

belgischen und internationalen Brassband-<br />

Szene behaupten können und zählt ohne<br />

Zweifel zu den besten Formationen Europas.<br />

Unter der professionellen Leitung ihres Dirigenten<br />

Luc Vertommen gehören zu den Highlights<br />

viele erfolgreiche Konzerte und Wett -<br />

bewerbsbeteiligungen im In- und Ausland,<br />

zahlreiche CD-Produktionen und die Nominierung<br />

zum Kulturbotschafter Flanderns.<br />

Bei der 31. Nationalen Brassbandmeisterschaft<br />

Ende November 2009 in Löwen wurde Buizingen<br />

mit dem besten Resultat zum belgischen<br />

Meister gekürt und sicherte sich damit die<br />

Teilnahme an der Europäischen Brassbandmeisterschaft,<br />

die Ende April 20<strong>10</strong> im österreichischen<br />

Linz stattfand.<br />

In einem mit international hochkarätigen<br />

Brassbands besetzten Wettbewerb sicherte<br />

sich die Brassband Buizingen einen beacht -<br />

lichen 5ten Gesamtplatz und stellt zugleich<br />

mit dem Belgier Harmen Vanhoorne den<br />

besten europäischen Cornettisten.<br />

Galakonzert der Brassband Buizingen - ein<br />

musikalisches Highlight, das man sich nicht<br />

entgehen lassen sollte!<br />

Karten (VVK <strong>10</strong> EUR / AK 12 EUR) sind bei<br />

allen Mitgliedern des MV Burgecho Reuland-<br />

Lascheid erhältlich.<br />

Infos und Kartenbestellung auch unter<br />

info@mvburgecho.com oder telefonisch<br />

080/329 395 - 080/ 329 738<br />

Veranstaltungsort: Saal an der Brücke in<br />

Lascheid - Konzertbeginn: 20.30 Uhr.


NEUES 12<br />

Instrumentalensembles<br />

UMI-<br />

Präsidententagung<br />

in<br />

Wiesenbach<br />

Uncle Mike’s Big Band<br />

im Jubiläumsjahr 20<strong>10</strong><br />

Der <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong> war<br />

Ausrichter der ersten der beiden diesjährigen<br />

Präsidententagungen der UMI..<br />

Die „Interregionale Musikunion“ oder „Union<br />

Musicale Interrégionale“, kurz UMI, ist eine<br />

Vereinigung von Musikverbänden der Groß -<br />

region Saar-Lor-Lux, sprich Musikverbänden<br />

und –vereinigungen aus den drei Sprachen -<br />

gemeinschaften Belgiens, dem Großherzogtum<br />

Luxemburg, den französischen Regionen<br />

Champagne-Ardennes und Lothringen sowie<br />

den beiden deutschen Bundesländern Saarland<br />

und Rheinland-Pfalz.<br />

Insgesamt 19 Vertreter der angeschlossenen<br />

Verbände trafen sich zum Austausch am<br />

17. April 20<strong>10</strong> im Hotel-Restaurant Wison -<br />

brona in Wiesenbach.<br />

Die UMI besteht seit nunmehr 30 Jahren und<br />

ihre Aufgaben liegen im Wesentlichen in der<br />

Organisation und Durchführung von inter -<br />

regionalen Veranstaltungen und Projekten<br />

und dies insbesondere im Bereich der Jugendarbeit<br />

und Jugendförderung. Projekte wie<br />

„Musik als Sprache der europäischen Jugend“,<br />

diverse Solisten-Wettbewerbe für junge Musikerinnen<br />

und Musiker, internationaler<br />

Jugendaustausch, musikalische Arbeitsphasen,<br />

Workshops und Auftritte des Europäischen<br />

Jugendblasorchester mit unter anderem dem<br />

Dirigenten Jan Kober zählen zu den Angeboten<br />

der UMI.<br />

Die Verbandsvertreter treffen sich zweimal<br />

jährlich im steten geografischen Wechsel, um<br />

die verschiedenen Projekte und Konzepte zu<br />

besprechen und zu planen. Im Rahmen des<br />

30-jährigen Bestehens der UMI wird ein<br />

Jugendaustausch innerhalb der Großregion<br />

angeregt, der als Ziel verfolgt, ein großes<br />

Jugendblasorchester zusammenzustellen, das<br />

nach einer mehrtägigen Probe- und Kennenlernphase<br />

im Ardennenort Clairfontaine am<br />

1. November in einem nachhaltigen Konzertereignis<br />

in Arlon gipfeln soll. Informationen<br />

zu diesem „Jugendblasorchester der Groß -<br />

region“ finden Sie Seite 13 in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Gerd Hennen<br />

Nachdem die Auftaktsveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der UMBB am Ostersonntag,<br />

4. April 20<strong>10</strong> mit dem jährlichen Galakonzert in der Halle ‚Zum Tünnes’ in Deidenberg mit 700<br />

Zuschauern äußerst erfolgreich über die Bühne ging, dies anhand der 2 ‚Revival’ Big Bands unter<br />

Dieter Keller und Charles Dosquet sowie der aktuellen Besetzung unter Stephan Schmitz, kündigt<br />

sich bereits jetzt das 2. Event der Jubiläumstrilogie an. Am 30. Oktober 20<strong>10</strong> organisiert die<br />

UMBB im Saal Feyen in Wallerode ein Big Band Festival, bei dem neben dem Gastgeber selbst<br />

2 weitere befreundete Ensembles ein jeweils 45-minütiges Konzert geben werden. So wird an<br />

diesem Abend zunächst die Jazzy Jazz Band unter der Leitung von Giovanni Vero auftreten; diese<br />

Band aus Mons hatte die UMBB im Rahmen einer Konzertreise der D.G. durch ganz Belgien im<br />

Januar 2009 eingeladen und zunächst als Warm-Up eine tolle Darbietung mit vielen Stilrichtungen<br />

präsentiert, bevor die UMBB alsdann das Ruder übernahm und nahtlos mit ihrem Konzert an -<br />

knüpfen und das Publikum begeistern konnte. Den 2. Teil des Abends bestreitet dann eines der<br />

bekanntesten musikalischen Ensembles der D.G. – die East Belgian Swing Band mit Dirigent Luc<br />

Marly aus Eupen. Diese Band braucht in unseren Gefilden nicht weiter vorgestellt zu werden;<br />

denkt man doch direkt an das ‚Frank Sinatra Project’, mit dem sie seit über 3 Jahren auf Tour sind<br />

und noch vor einigen Monaten im Triangel in Sankt Vith sehr erfolgreich gastierten; ferner spielen<br />

sie natürlich auch weitere Musik Genres wie beispielsweise Funk oder Fusion, was sie in Wallerode<br />

zu Gehör bringen werden. Die EBSB, die in diesem Jahr ebenfalls ihr 25-jähriges Bestehen feiert,<br />

dürfte dem Konzert mit ihrem Beitrag ein hohes Niveau verleihen. Schlussendlich wird dann das<br />

Geburtstagskind selbst, das seit über 12 Jahren von Stephan Schmitz geleitet wird, den Abschluss<br />

des Abends bestreiten und ein Repertoire im ‚Latin’ Stil vortragen.<br />

Die UMBB bedankt sich nochmals bei allen Sponsoren für ihre tatkräftige Unterstützung zu ihrem<br />

25-jährigen Bestehen und freut sich ganz besonders auf dieses Big Band Festival. Vorverkaufs -<br />

karten zum Preise von 7 € sind bei allen Musikern der BB sowie der KBC-Bank Amel erhältlich.<br />

Des weiteren sei noch erwähnt, dass am 11.12.20<strong>10</strong> eine Jam-Session im Saal Take Five in Deidenberg<br />

stattfinden wird; dazu später mehr. Weitere Infos über die Big Band können auf www.umbb.be<br />

eingesehen werden.<br />

Roland Lenz<br />

Dirigent<br />

gesucht!<br />

Der Kgl. Musikverein Harmonie Born sucht ab Herbst 20<strong>10</strong> einen neuen Dirigenten.<br />

Interessenten mögen sich bitte melden bei:<br />

Paul Arens, Präsident: 080/34 00 72 · Marcel Feltes, Schriftführer: 080/34 97 55<br />

Ferdi Kohnen, Kassierer : 080/34 97 83


NEUES 13<br />

Instrumentalensembles<br />

Bitte zurücksenden BIS SPÄTESTENS DEN 30. SEPTEMBER 20<strong>10</strong>:<br />

<strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong> V.o.G.<br />

Hauptstraße 54, 4780 St. Vith<br />

Tel: 080/28 00 16 - Fax: 080/28 00 16<br />

foedekam@skynet.be - www.foedekam.be<br />

Jugendblasorchester der Großregion<br />

1. ARBEITSPHASE 20<strong>10</strong><br />

29.<strong>10</strong> - 01.11.20<strong>10</strong> – Clairefontaine (Arlon) / Belgien<br />

Jugendblasorchester<br />

der Großregion<br />

Aufruf an<br />

junge Musiker/Innen<br />

Anlässlich des 30. Jubiläums der Union Musicale<br />

Interregionale (UMI) organisieren die<br />

angegliederten Verbände, vom 29. Oktober bis<br />

1. November 20<strong>10</strong> in Clairefontaine (nahe<br />

Arlon) in Belgien, einen ersten Jugendaustausch<br />

des Jugendblasorchesters der Groß -<br />

region.<br />

Die Interregionale Musikunion ist eine europäische<br />

Vereinigung mit Sitz in Luxemburg.<br />

Ihr angeschlossen sind Chor- und Instrumentalverbände<br />

aus Belgien (Französisch- und<br />

Deutschsprachige Gemeinschaften, Brüssel,<br />

Flandern), aus Deutschland (Rheinland-Pfalz,<br />

Saarland und dem saarl. Rundfunk), Frankreich<br />

(Lothringen und Ardennen) sowie dem<br />

Großherzogtum Luxembourg.<br />

Die viertätige Arbeitsphase wird vom belgischen<br />

<strong>Musikverband</strong> der Provinz Luxemburg<br />

Belgien (FLMB) in enger Zusammenarbeit mit<br />

der UMI durchgeführt. Das Abschlusskonzert<br />

findet am 1. November 20<strong>10</strong> im Kulturzentrum<br />

in Arlon statt.<br />

Das Orchester steht unter der Leitung von<br />

Dan Mercureanu (F). Ihm assistieren Jérôme<br />

Schmitt (F) und Ulrich Junk (D) (Holzbläser),<br />

Romain Kerschen (L) und Christophe Mertz (B)<br />

(Blechbläser) sowie Martin Schommer (B)<br />

(Schlagzeug).<br />

Eingeladen sind junge Musiker/Innen aus<br />

Luxemburg, Belgien, Deutschland und Frankreich<br />

im Alter von 14 bis 27 Jahren mit einer<br />

Instrumentalpraxis von mindestens fünf<br />

Jahren. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 125 €<br />

für den gesamten Lehrgang.<br />

FORMULAIRE D‘INSCRIPTION / EINSCHREIBEFORMULAR<br />

(bitte Druckschrift verwenden)<br />

Name:<br />

Straße und Nr.:<br />

Vorname:<br />

Postleitzahl: Wohnort: Land:<br />

Tel.:<br />

Handy:<br />

Fax:<br />

E-mail:<br />

Sexe: M W Geburtsdatum: Nationalität:<br />

Formation:<br />

Instrument(e):<br />

Seit wieviel Jahren spielen Sie Ihr Instrument<br />

Sind Sie Schüler oder früherer Schüler einer(s):<br />

Musikschule<br />

Konservatorium<br />

Musikhochschule<br />

Name der Schule(n):<br />

Erhaltene Diplome und Zertifikate:<br />

Studienjahre<br />

Studienjahre<br />

Studienjahre<br />

(genaue Angaben)<br />

Sind Sie Mitglied eines Musikvereines / eines <strong>Musikverband</strong>es (bitte angeben)<br />

Eventuelle Bemerkungen:<br />

Die Einschreibegebühr von 125 € ist bis spätestens den 30. September 20<strong>10</strong> auf das Konto 731-<strong>10</strong>65530-57<br />

von Födekam <strong>Ostbelgien</strong> V.o.G, Hauptstraße 54, 4780 St.Vith zu überweisen.<br />

Die Überweisung bestätigt Ihre Einschreibung.<br />

Auskünfte und Anmeldung:<br />

<strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong> V.o.G.<br />

Hauptstraße 54, 4780 St.Vith<br />

Tel: 080/28 00 16 - Fax: 080/28 00 16<br />

foedekam@skynet.be - www.foedekam.be<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

N.B.: Die persönlichen Daten werden in voller Vertraulichkeit verarbeitet und keinem Dritten weitergegeben, wie<br />

vom Datenschutzrecht verordnet.<br />


NEUES 14<br />

Instrumentalensembles<br />

Seminar Blasmusik Ü30<br />

Der Kreismusikverband Bitburg-Prüm organisiert<br />

vom 05. bis 07. November 20<strong>10</strong> für<br />

Bläser Ü30 in Prüm ein Wochenendseminar<br />

mit Abschlusskonzert.<br />

Sie hoffen, mit diesem Angebot auch die<br />

etwas älteren Aktiven zu fördern, den Gedankenaustausch<br />

zwischen den Vereinen und<br />

Aktiven zu intensivieren und ein paar schöne<br />

Stunden gemeinsam zu verleben. Das Abschlusskonzert<br />

findet am Sonntag, dem 07.<br />

November 20<strong>10</strong>, um 17.00 Uhr, in<br />

Prüm statt.<br />

Nachfolgend der Ausschreibetext:<br />

Gesamtleitung: KMV Bitburg-Prüm<br />

Musikalische Leitung:<br />

Thomas Rippinger<br />

Dozenten u.a.: Daniel Heuschen,<br />

Rainer Serwe, Claas Esser, Mathias<br />

Görres, u.a.<br />

Mitwirkende:<br />

- Alle Aktiven der Mitgliedsvereine<br />

des KMV,<br />

- alle Aktiven der Mitgliedsvereine des<br />

LMV-RLP,<br />

- und alle Aktiven der Mitglieds -<br />

vereine des <strong>Musikverband</strong>es<br />

Födekam <strong>Ostbelgien</strong>,<br />

die das 30. Lebensjahr vollendet haben.<br />

Teilnehmerbeitrag:<br />

90 € im 4-Bett-Zimmer mit VP<br />

98 € im 2-Bett-Zimmer mit VP<br />

Die Beträge werden ausschließlich per<br />

Lastschrift im Oktober 20<strong>10</strong> eingezogen.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf <strong>10</strong>0 begrenzt.<br />

Der Anmeldeschluss wurde bis zum 01. August<br />

20<strong>10</strong> verlängert.<br />

Anmeldeformulare sind im Sekretariat des<br />

Verbandes Födekam 080/28 00 16 – foedekam@skynet.be<br />

oder unter www.foedekam.be<br />

(unter Aktuell) erhältlich.<br />

Die Annahme der Meldungen erfolgt in der<br />

Reihenfolge ihres Eingangs bei der nachfolgend<br />

angegebenen Kontaktadresse:<br />

KMV Bitburg-Prüm<br />

Büchelstraße 4<br />

D – 54666 Irrel<br />

oder per Mail an<br />

thuenemann-irrel@t-online.de<br />

Die musikalische Leitung behält sich vor, besetzungstechnische<br />

Änderungen einzuleiten.<br />

Das Seminarprogramm geht allen Beteiligten<br />

bis zum 15.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong> zu.<br />

Veranstaltungen<br />

des <strong>Musikverband</strong>es<br />

Vlamo Limburg<br />

Euregiotreffen am 05. September<br />

20<strong>10</strong> in Maasbracht (NL)<br />

Musikhappening am 12. September<br />

20<strong>10</strong> in Maaseik<br />

Provinz. Wettstreit Majo/Twirl am 03.<br />

Oktober 20<strong>10</strong> in Sint-Lambrechts-Herk<br />

Hafabra Studienkonzert Regionaler<br />

Bund Nordost am 03. Oktober 20<strong>10</strong> in<br />

Neeroeteren<br />

Hafabra Studienkonzert Regionaler<br />

Bund Südost am 03. Oktober 20<strong>10</strong> in<br />

Bilzen<br />

Provinzialer Orchesterwettstreit<br />

höhere Abteilungen am <strong>10</strong>. Oktober<br />

20<strong>10</strong> in Maaseik<br />

Harmonie-Play-In am 30. Oktober<br />

20<strong>10</strong> in Rotem<br />

Jugendmusikcamp am 05. November<br />

20<strong>10</strong> in Lanaken<br />

Retro-Play-In am 07. November 20<strong>10</strong><br />

in Lanaken<br />

DEXIA OSTBELGIEN Gen.mbH<br />

Geschäftsstelle Eupen - Rathausplatz 11, 4700 EUPEN, Tel. 087/63 88 60<br />

Geschäftsstelle Kelmis - Kirchplatz 32, 4720 KELMIS, Tel. 087/63 96 69<br />

Geschäftsstelle Raeren - Hauptstraße 47, 4730 RAEREN, Tel. 087/85 80 20<br />

Geschäftsstelle Sankt Vith - Hauptstraße 78, 4780 SANKT VITH, Tel. 080/28 00 00


Halensebaan 157<br />

3290 DIEST<br />

Tel.: 013/35.20.20<br />

Fax: 013/35.20.26<br />

E-mail: adams.muziekcentrale@skynet.be<br />

Site: www.adams-music.be


NEUES 16<br />

Reportage<br />

Chorsterben in <strong>Ostbelgien</strong>:<br />

Was steckt dahinter<br />

Von Jochen Mettlen<br />

Schon seit längerem hatte das<br />

Redaktionsteam von Födekam Neues<br />

die Idee, eine <strong>Ausgabe</strong> dem Thema<br />

Chorsterben zu widmen. Immer<br />

wieder werden die Vertreter des ostbelgischen<br />

<strong>Musikverband</strong>es auf<br />

bestehende Probleme in den Chören<br />

angesprochen.<br />

REPORTAGE<br />

Beim Begriff „Chorsterben“ scheiden sich mitunter<br />

die Geister. Für die einen trifft der Begriff<br />

den Nagel auf den Kopf, für die anderen<br />

ist er schlichtweg unpassend. Mitgliederschwund<br />

wäre vielleicht eine passende Alternative,<br />

um die aktuelle Entwicklung in der<br />

ostbelgischen Chorlandschaft zu umreißen.<br />

Damit würde man dem Thema aber nicht gerecht.<br />

Denn es mangelt – im wahrsten Sinne<br />

des Wortes - in manchen Vereinen an vielem:<br />

an Sängern, Dirigenten, moderner Vereinsführung,<br />

moderner Chorliteratur, und vielleicht<br />

auch an Einsatzbereitschaft. Die Gesellschaft<br />

hat sich geändert und die Menschen sind<br />

nicht mehr immer bereit, einem Verein<br />

wöchentlich einen Abend zu widmen.<br />

Der aktuellen Diskussion zum Chorsterben<br />

kann man entgegenhalten, dass es immer<br />

wieder zu Vereinsauflösungen gekommen ist.<br />

Eigentlich nichts Neues, ist man geneigt zu<br />

sagen. Dass derzeit aber so viele Vereinsverantwortliche<br />

klagen, gibt doch zu bedenken.<br />

In den letzten Jahren sind einige Chöre, vor<br />

allem Kirchenchöre, gänzlich von der Bild -<br />

fläche verschwunden. Als Beispiel sei die<br />

Gemeinde Amel genannt, wo quasi die Hälfte<br />

der Chöre aufgelöst wurden.<br />

Dass manche Chöre am Stock gehen, macht<br />

sich aber in allen neun Gemeinden der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft bemerkbar.<br />

In einigen – meist kleineren - Dörfern ist die<br />

Mitgliederzahl unter ein „singbares“ Minimum<br />

gesunken. Bei acht, zehn oder zwölf Protagonisten<br />

gehobenen Alters wird es schwierig, ein<br />

abwechslungsreiches und ansprechendes<br />

Musikprogramm auf die Beine zu stellen.<br />

Dem gegenüber steht aber auch die Gründung<br />

neuer Chöre oder die Schaffung von<br />

Projektensembles. Dort fühlen sich die Sängerinnen<br />

und Sänger wohl, die eine gewisse<br />

Richtung beziehungsweise ein gewisses<br />

Niveau suchen. Ein weiterer Trend geht in<br />

Richtung Fusionen. So werden mancherorten<br />

die Kräfte gebündelt, was nicht selten in<br />

Chorgemeinschaften mündet.<br />

Wie dem auch sei, eines ist gewiss: Die<br />

Zukunft liegt auch im Chorbereich in der<br />

Jugend. Jugendarbeit ist mitunter ein hartes<br />

Los, aber letzten Endes die einzige Lösung,<br />

dem Chorsterben Einhalt zu gebieten. Allgemein<br />

müsste mehr gesungen werden, sei es in<br />

den Schulen, in Jugendgruppen oder zuhause.<br />

Warum tun sich einige Chöre nicht zusammen,<br />

und gründen gemeinsam einen Jugendchor.<br />

Unsere Fußballvereine machen es uns<br />

vor, indem sie die Jugendmannschaften zusammenlegen,<br />

weil der einzelne Verein nicht<br />

mehr genügend Spieler zusammen bekommt.<br />

Unter dem Motto „Chorsterben in <strong>Ostbelgien</strong><br />

– Was steckt dahinter“ haben wir in dieser<br />

Födekam-Neues-<strong>Ausgabe</strong> bewusst zahlreichen<br />

Chören, Dirigenten, Musikpädagogen und den<br />

Kulturverantwortlichen die Möglichkeit geboten,<br />

ihre Sicht der Dinge darzustellen. Zur<br />

Sprache kommen unter anderem Vereinsauflösungen,<br />

Fusionen, Neugründungen oder<br />

Neuausrichtungen hiesiger Chöre. Jugendförderung,<br />

Dirigentenausbildung und mögliche<br />

Lösungsansätze runden die Themenpalette ab.<br />

Zu guter Letzt möchte ich allen danken, die<br />

an der Zusammenstellung dieser Sonderseiten<br />

beigetragen haben. Den betroffenen Vereinen<br />

wünsche ich, dass sie schnellstmöglich eine<br />

Lösung für ihre Probleme finden. Enden<br />

möchte ich mit einem Zitat von Richard<br />

Wagner: „Das älteste, echteste und schönste<br />

Organ der Musik, das Organ, dem unsere<br />

Musik allein ihr Dasein verdankt, ist die<br />

menschliche Stimme.“<br />

Chorsterben oder<br />

Boom<br />

Sogenannte gewachsene Chöre<br />

kämpfen um Nachwuchs, neue<br />

Chöre verzeichnen Zulauf. Gesangvereine,<br />

die ums Weiterbestehen<br />

bangen oder gar schon beschlossen<br />

haben, den Verein ruhen zu lassen.<br />

Ist der Chorgesang am Ende Ganz<br />

im Gegenteil, sagen etliche Chor -<br />

leiter und Verantwortliche. Geradezu<br />

Aufbruchsstimmung herrsche beim<br />

Singen in Gemeinschaft. Verändern<br />

wird sich vielmehr das Chorgefüge.


NEUES 17<br />

Reportage<br />

„Vergesst das<br />

Kirchturm denken“<br />

„Wir haben alles probiert“, berichten uns<br />

häufig die Verantwortlichen und Resignation<br />

schwingt mitunter in den Stimmen mit. Selbst<br />

von Haus zu Haus sind der Chorleiter und die<br />

Mitstreiter gegangen, um Nachwuchs für den<br />

Chor zu finden. Letztlich vergebens. Nur einige<br />

Kilometer weiter ein geradezu gegensätzliches<br />

Bild: einfach einmal angefragt, ob Interesse<br />

bestünde mit zu singen. Überrascht waren sie<br />

über die Resonanz. Nach einigen Jahren gehören<br />

mehrere begeisterte Sänger zum Chor.<br />

Die beiden Extreme sind in mancher Hinsicht<br />

symptomatisch für die Situation von Chorgesang.<br />

Zum einen das fehlende Interesse, sich<br />

traditionellen Strukturen anzuschließen. „Es<br />

ist einfach nicht mehr wie früher, als der<br />

Vater in die Probe ging und der Sohn sich<br />

dann irgendwann anschloss“. Stetig verändert<br />

hat sich das Freizeitverhalten und wesentlich<br />

größer sind die Freizeitmöglichkeiten für die<br />

Jugendlichen.<br />

Und dies ist auch für mich ein Grund dafür,<br />

dass besonders Chöre in kleineren Ortschaften<br />

mit Nachwuchsproblemen konfrontiert sind<br />

und sein werden: Die Jugend hat einfach ein<br />

anderes soziales Gefüge. Es ist anders als noch<br />

vor ein paar Jahrzehnten. Den Chören bereitet<br />

insbesondere Sorge, dass vielerorts das sogenannte<br />

„Mittelalter“ fehlt, also Sängerinnen<br />

und Sänger zwischen 30 und 50 Jahren.<br />

Dass dabei immer wieder die Auswahl des<br />

Liedgutes als Grund vorgeschoben wird, das<br />

mag ich nicht gelten lassen. Und ein Blick<br />

macht ja auch deutlich, dass sich das „Mittelalter“<br />

nicht nur für moderne Lieder oder<br />

Gospels, sondern durchaus auch für klassische<br />

Chorliteratur begeistern kann.<br />

Ich sehe das Problem woanders: Jung und Alt<br />

unter einen Hut zu bringen, das ist einfach<br />

schwierig. Es ist nun einmal schwerer, bei<br />

einem Chor mit älteren Mitgliedern plötzlich<br />

rhythmisch anspruchsvollere und damit vielleicht<br />

auch für jüngere Sänger interessantere<br />

Lieder einstudieren zu wollen. Mit einem jungen<br />

Chor kann man da ganz anders arbeiten.<br />

Integrieren, das ist einfach eine schwierige<br />

Angelegenheit und je kleiner die Ortschaft ist,<br />

desto schwieriger dürfte dieses Unterfangen<br />

sein.<br />

Darum ist es besonders wichtig, schon frühzeitig<br />

sich Neuem zu öffnen. Eine erfreuliche<br />

Tendenz, die weiter im Steigen begriffen ist.<br />

Dass in manchen Ortschaften ein Gesangverein<br />

zum Erliegen kommt, da teilt man nicht<br />

selten das Schicksal mit weiteren Vereinen.<br />

Nicht anders ergeht es Fußballvereinen oder<br />

Musikvereinen. Was allerdings offenbar nicht<br />

darunter leidet ist der Spaß am Singen. Und<br />

hier sehe ich eine Aufbruchsstimmung, wenn<br />

auch in einer anderen Art und Weise, wie man<br />

es gewohnt ist. Dass ein Auf und Ab bei<br />

Chören zu verzeichnen ist, das hat es schon<br />

immer gegeben.<br />

Wenn Kinder aber einmal mit dem Virus Singen<br />

in Berührung gekommen sind, dann sind<br />

sie auch im reiferen Alter für Singen im Chor<br />

durchaus wieder leichter zu begeistern.<br />

Horst Bielen<br />

Präsident des <strong>Musikverband</strong>es Födekam <strong>Ostbelgien</strong><br />

Die Palette der Gründe für das Chorsterben ist<br />

beeindruckend. Liegt der Grund für den fehlenden<br />

Chornachwuchs in der tendenziellen<br />

Abkehr von der Kirche Ist das üppige Freizeitangebot<br />

schuld oder sind gar demografische<br />

Wandel Auslöser für das Chorsterben<br />

Sicherlich spielen all diese Faktoren eine Rolle,<br />

in erster Linie dienen sie allerdings als Aus -<br />

rede. Wenn es darum geht, junge Menschen<br />

zum Chorsingen zu bewegen, müssen sich erst<br />

die Vereine bewegen, nicht die Jugendlichen.<br />

Ich bin der Meinung, dass es nicht nur ein<br />

Problem der Chöre, sondern des Vereins -<br />

wesens insgesamt ist. Als jemand, der selbst in<br />

einem Eifeldorf in mehreren Vereinen groß<br />

geworden ist, bereitet mir das Sorgen.<br />

Die größte Herausforderung - vor der ich die<br />

Vereine sehe - ist, Wege zu finden, dass wieder<br />

mehr junge Menschen Begeisterung für<br />

das Vereinswesen oder für den Gesang entwickeln.<br />

Wenn man nichts unternimmt, gibt es eine<br />

Art Chorsterben, denn ohne Nachwuchs sind<br />

wir nicht mehr singfähig.<br />

Wir Deidenberger Sänger haben 2002 eingesehen,<br />

dass wir alleine nicht mehr singen<br />

konnten und haben den Chor in Born verstärkt.<br />

Wir haben heute mehr als 50 Mitglieder,<br />

darunter 15 Jugendliche. Wir alle spüren<br />

das gemeinsame Interesse und die Stimmung<br />

ist prima zwischen Alt und Jung.<br />

Der Schwerpunkt aber liegt eindeutig auf<br />

dem „Singen“ und wir singen deutsche, eng -<br />

lische lettische... Stücke aus Klassik und Pop.<br />

Unser Dirigent Paul Piront schafft es, chorische<br />

Stimmbildung und das Einsingen mit<br />

einführenden Übungen so zu gestalten, dass<br />

wir es in derselben Probe einsetzen und so<br />

werden diese Übungen begeistert von allen<br />

Sängern aufgenommen.<br />

Dieser Weg scheint mir als Beispiel für andere<br />

zu gelten und ich wünsche auch andern den<br />

Mut zum ersten Schritt. Vergesst das Kirchturmdenken<br />

und versucht mit andern zu<br />

fusionieren oder andere zu bewegen, mit euch<br />

zusammen zu singen.<br />

Ewald Zanzen<br />

Sekretär Födekam und Schriftführer<br />

des Kgl. Kirchenchores Born<br />

Chorsterben: Das Ende vom Lied<br />

REPORTAGE<br />

Wenn in <strong>Ostbelgien</strong> das Wort “Chorsterben” fällt – und das geschieht leider<br />

allzu häufig – hört sich das meist wehmütig, fast schon hilflos an. Es ist an<br />

der Zeit, dass sich dieser Ton endlich ändert, <strong>Ostbelgien</strong>s Chorwelt erwacht.<br />

Anstatt sich nur mit mittlerweile überholtem<br />

Gerede und Ausflüchten zu beschäftigen, sollte<br />

jedes Mitglied sich aktiv Gedanken machen,<br />

was es in seinem Chor zu verändern gilt, will<br />

man jugendliche Sänger anwerben.<br />

Kompromissbereitschaft<br />

Verstehen Sie mich nicht falsch: Es geht keineswegs<br />

darum, alle Traditionen über Bord zu<br />

werfen. Die Singstimme ist faktisch das einzige


NEUES 18<br />

Reportage<br />

Instrument, das nichts kostet und fast jedem<br />

jederzeit und unbegrenzt zur Verfügung steht.<br />

Mit ihr ist der Mensch unverwechselbar, dabei<br />

jedoch meist so flexibel, dass er sie zu unterschiedlichen<br />

Musikstilen einsetzen kann. Unverständlich,<br />

warum sich so viele Chör gegen<br />

diesen gewaltigen Vorteil sperren.<br />

Leider findet jeder Ruf nach Veränderung<br />

gleich viele Kritiker, die ohne Abstriche am<br />

Bestehenden festhalten wollen. Jugendliche<br />

sind flexibel und kompromissbereit. Attribute,<br />

die sich auch ältere Chormitglieder zu Eigen<br />

machen müssen, wenn sie wollen, dass “ihr”<br />

Chor erhalten bleibt. Vor allem bei ihrem<br />

Repertoire müssten viele Chöre neue Wege<br />

beschreiten. Dabei können selbst alte Volkslieder<br />

für Jugendliche interessant sein, wenn sie<br />

nur ansprechend arrangiert sind. Doch auch<br />

Werke aus dem Rock- und Popbereich, Gospel,<br />

... sollten Einzug in das Programm ostbelgischer<br />

Chöre halten. Die Möglichkeiten sind<br />

mannigfach.<br />

Angst vor dem Versagen<br />

Leider hat man manchmal den Eindruck, dass<br />

viele Chorgemeinschaften fortbildungsresistent<br />

sind. Junge, musikinteressierte Menschen –<br />

und solche wären für unsere Chöre wichtig -<br />

haben keine Lust, ein halbes Jahr oder länger<br />

an einem Stück zu proben, das man mit einigen<br />

Notenkenntnissen in drei Wochen erlernen<br />

kann. Vielleicht liegt eben hier der tatsächliche<br />

Grund, warum sich viele Chöre<br />

eigentlich bewusst oder unbewusst gegen<br />

Nachwuchs sperren. Die Angst vor dem plötzlich<br />

“Nicht mehr gut genug sein” hemmt<br />

sicherlich manchen begeisterten Sänger.<br />

Wohlgemerkt: Es geht mir nicht um perfektes<br />

Vom-Blatt-Singen. Wer kann das schon<br />

Die private Beschäftigung der Chormitglieder<br />

mit der zu erarbeitenden Musik ist eine wichtige<br />

Voraussetzung. Mit einfachsten Mitteln<br />

kann jedes Mitglied während der Woche seine<br />

Stimme proben, etwa während der Autofahrt<br />

oder beim Putzen. Die zügige Erarbeitung<br />

neuer Stücke sorgt ihrerseits für viel Abwechslung<br />

und ein breites Repertoire. Abschließend<br />

bleibt mir nur eine bescheidene<br />

Bitte: Liebe Chormitglieder, sucht nicht länger<br />

nach Ausflüchten! Nehmt die Zukunft eures<br />

Chores endlich in die Hand und haucht <strong>Ostbelgien</strong>s<br />

Chorwelt neues Leben ein.<br />

Pascal Jodocy<br />

REPORTAGE<br />

Chöre aus Born und Deidenberg<br />

haben ihre Kräfte gebündelt<br />

Im Januar 2002 fand die Fusion der beiden<br />

Traditionsvereine aus Born und Deidenberg<br />

statt. Eigentlich müsste man eher von einer<br />

Bündelung der Kräfte reden, da die Sängerinnen<br />

und Sänger aus Deidenberg die Borner<br />

Reihen verstärken. Zur Zeit zählt das Ensemble,<br />

das unter der Leitung von Paul Piront steht,<br />

59 Mitglieder.<br />

Pascal Jodocy sprach mit Hermann Willems,<br />

Vorsitzender des Königlichen Kirchenchores<br />

„St. Cäcilia“ Born.<br />

Hermann Willems, was hat die Vereine zur<br />

Fusion bewogen<br />

Es handelte sich im eigentlichen Sinne nicht<br />

um eine Fusion, wir sind weiterhin der „Kgl.<br />

Kirchenchor St. Cäcilia Born“. Der Kirchenchor<br />

aus Deidenberg hatte seine Aktivitäten eingestellt,<br />

wovon wir erfahren hatten. Da bei uns<br />

die Männerstimmen etwas dünn besetzt<br />

waren und wir auch sonst „frisches Blut“ gebrauchen<br />

konnten, haben wir die Gelegenheit<br />

wahrgenommen und alle Chormitglieder<br />

Deidenbergs kontaktiert. 4 Frauen und<br />

7 Männer haben sich daraufhin unserem Chor<br />

angeschlossen.<br />

War dies der richtige Schritt Würden Sie<br />

es nochmals tun<br />

Wir würden diesen Schritt auf jeden Fall<br />

wieder tun. Alle Deidenberger Sängerinnen<br />

und Sänger fühlen sich sehr wohl bei uns im<br />

Borner Chor und wir haben uns gerne bereit<br />

erklärt, bei verschiedenen Anlässen in Deidenberg<br />

aufzutreten. Es hat keinerlei Berührungsängste<br />

gegeben.<br />

Welchen Problemen sehen Sie sich jetzt<br />

konfrontiert<br />

Wir haben gar keine Probleme. Ich würde<br />

eher sagen, dass es eine große Bereicherung<br />

für unseren Chor war.<br />

Wie bewerten Sie die allgemeine Lage der<br />

ostbelgischen Chöre<br />

Ich würde sagen, dass die aktuelle Lage nicht<br />

allzu rosig ist. Viele Chöre haben Nachwuchsprobleme<br />

und die Mitglieder sind doch meist<br />

schon älteren Jahrgangs. Fusionen könnten<br />

hierbei kurzfristig eine Lösung darstellen.<br />

Die Dirigenten müssen sich trauen modernere<br />

Stücke zu proben, um den Chor interessant zu<br />

machen für Jugendliche. Die jüngere Generation<br />

möchte gefordert werden, und die ältere<br />

Generation sollte offen dafür sein, auch Stükke<br />

in anderen Sprachen zu singen. Das Sing-In<br />

wäre beispielsweise eine gute Sache für Dirigenten,<br />

um einmal mitzuerleben, wie modernere<br />

Stücke eingeprobt werden.


NEUES 19<br />

Reportage<br />

„Carmina Viva aus einer<br />

‚Lust an der Chormusik‘ gegründet“<br />

Von Jochen Mettlen<br />

Das Vokalensemble Carmina Viva<br />

entstand 1998, als Vera Saam-Genten<br />

sich auf die Suche nach jungen<br />

Sängern aus dem St.Vither Raum<br />

machte. Seither hat das Ensemble<br />

eine rasante Entwicklung an den Tag<br />

gelegt.<br />

Bei der Gründung des Vokalensembles verfolgte<br />

die Chorleiterin das Ziel, ein homo -<br />

genes Vokalensemble aus der Taufe zu heben,<br />

welches jungen ambitionierten Sängern die<br />

Gelegenheit zur musikalischen Umsetzung<br />

anspruchsvoller und vielseitiger Chorliteratur<br />

bieten konnte.<br />

„Das Ensemble beabsichtigt, durch Idealismus,<br />

individuelles Engagement und die Entwicklung<br />

eines homogenen Chorklanges, ein möglichst<br />

hohes künstlerisches Niveau zu erreichen.<br />

Dieser nunmehr zehnjährige ‚Reifeprozess‘<br />

war und ist durch eine intensive Konzerttätigkeit<br />

im In- und Ausland geprägt“, erklärt Vera<br />

Saam-Genten.<br />

Dem Leitgedanken ‚von der Renaissance bis<br />

zur Moderne‘ folgend, spannt das Vokalensemble<br />

in seinen Konzerten einen weiten<br />

stilistischen Bogen über die verschiedenen<br />

Epochen klassischer Chormusik. Darüber hinaus<br />

bietet Carmina Viva Interpretationen aus<br />

dem Varieté-, Jazz- und Popbereich.<br />

Das Vokalensemble zählt derzeit 19 Sängerin-<br />

REPORTAGE<br />

nen und Sänger. Seit 2009 zeichnet neben<br />

Vera Saam-Genten auch Rainer Hilger für die<br />

Leitung von Carmina Viva verantwortlich.<br />

2006 wurde der Chor mit dem Statut „Mit<br />

besonderer künstlerischer Auszeichnung“ in<br />

die Exzellenzklasse eingestuft.<br />

Födekam Neues führte ein Gespräch mit Vera<br />

Saam-Genten, die 1998 das Vokalensemble<br />

Carmina Viva gründete und seither dessen<br />

musikalische Leiterin ist.<br />

Vera Saam-Genten, weshalb haben Sie vor<br />

rund elf Jahren Carmina Viva gegründet<br />

Carmina Viva ist aus einer „Lust an der Chormusik“<br />

gegründet worden, verbunden mit<br />

dem Wunsch ehemaliger Notenlehreschüler,<br />

ein bestehendes Chorprojekt aus der Exzellenzstufe<br />

Notenlehre weiterzuführen. Auf Wunsch<br />

der Schüler habe ich mit ihnen weiter Chormusik<br />

gemacht. Das hat sich zwar verlaufen,<br />

aber ich hatte das Interesse gefunden und<br />

habe dann Leute gesucht, die Lust am Singen<br />

haben.<br />

Welche Probleme treten bei einer<br />

derartigen Chorgründung auf<br />

Das hat sich bei uns alles im Laufe der Jahre<br />

gefunden. Am Anfang mussten wir einen Vorstand<br />

bilden, was aber kein Problem darstellte.<br />

Leitung und Management habe ich damals<br />

ganz alleine gemacht, Noten gesucht und kopiert,<br />

Öffentlichkeitsarbeit gemacht, Konzertauftritte<br />

gesucht, Artikel und Programme geschrieben,...<br />

Nach und nach ist diese Arbeit in<br />

die Hände verschiedener Chormitglieder gelegt<br />

worden. Jeder hat bei uns von Anfang an<br />

das übernommen, was er halt gut kann. Mit<br />

steigendem Niveau und steigenden Anfragen<br />

hat sich alles „spezialisiert“. Die einen schreiben<br />

Texte für Konzerte, einer kümmert sich<br />

um die Pressearbeit, der Schriftführer klärt<br />

alle Formalitäten, der Kassierer kümmert sich<br />

um das Finanzielle, der Notenwacht führt<br />

unsere mittlerweile große Notensammlung<br />

u.v.a.m. Jeder hat seinen Bereich, Rainer und<br />

mir obliegt die musikalische Leitung inklusive<br />

Programmauswahl sowie die Suche nach Konzerten<br />

und Engagements.<br />

Haben Sie auch mit einem Mitglieder -<br />

wechsel zu kämpfen<br />

Wir haben am Anfang massiv damit zu<br />

kämpfen gehabt, weil der Chor quasi ausschließlich<br />

aus Jugendlichen und Studenten<br />

bestand. Die Wechsel kamen vor dem Studium<br />

oder danach mit dem Einstieg ins Berufsleben.<br />

Das war damals ein Riesenproblem und es ist<br />

heute noch eins: Wir haben ziemlich lange<br />

nach einem Tenor gesucht und haben vor<br />

kurzem erst einen gefunden. Vor rund anderthalb<br />

Jahren haben wir praktisch den halben<br />

Chor ausgewechselt, weil die Leute aus privaten<br />

und vor allem beruflichen Gründen aufhören<br />

mussten. Probeintensität- und Daten<br />

fielen für manche nicht günstig, und wir<br />

haben auch gewisse Anforderungen an die<br />

Sängerinnen und Sänger, was die Präsenzen<br />

anbelangt. Man darf nicht beliebig oft fehlen.<br />

Wie sehen Sie das Chorsterben Fehlt es<br />

an Jugendarbeit Was kann man tun<br />

Die Jugendlichen scheinen weniger bereit zu<br />

sein, sich wöchentlich zu binden. Es werden<br />

viele Aktivitäten angeboten, die Konkurrenz<br />

ist groß. Es gibt aber noch sehr viele junge<br />

Leute, die gerne singen. Jeder, der mit Jugendlichen<br />

arbeitet, wird mir das bestätigen.<br />

Aber man findet nicht zwangsläufig in jeder<br />

Ortschaft einen Chor, der dem Jugendlichen<br />

zusagt. Das ist das andere Problem. In meinen<br />

Augen müssten Angebote bestehen, die die<br />

Jugendlichen vom Repertoire her ansprechen.


NEUES 20<br />

Reportage<br />

Inwiefern reiht sich diesbezüglich das Projekt<br />

Kinderstimmen ein<br />

Das Födekam-Projekt Kinderstimmen richtet<br />

sich nicht an Jugendliche, sondern es ist eine<br />

Basisarbeit mit kleinen Kindern. Wir sind<br />

davon überzeugt, dass Kinder im sehr jungen<br />

Alter an die Chormusik herangeführt werden<br />

müssen, damit sie die Lust daran gewinnen<br />

und geformt sind. In dem Projekt Kinderstimmen<br />

haben wir Kinder ab den dritten Kindergartenjahr<br />

bis zum vierten Schuljahr. Wir<br />

möchten auch, dass das Projekt mit älteren<br />

Kindern „reift“. Jeder, der möchte, kann kommen.<br />

Wir, d.h. Claudia Zanzen, Bernadette<br />

Hüwels, Daniela Kreusch, Christina Pflips,<br />

Stephan Schmitz und ich proben montags von<br />

17.15 bis 18.15 Uhr im Pfarrheim in St.Vith<br />

und haben Kinder aus einem Umkreis von<br />

rund 15 Kilometern.<br />

Fehlt der Gesang in den Grund- und Mittelschulen<br />

Nicht jeder Schüler findet den<br />

Weg zur Musikakademie, oder<br />

Gemeinsames Singen fehlt in den Grund- und<br />

Mittelschulen, es fehlen aber auch Kinderchöre.<br />

Bis auf Weywertz und Born fehlen meines<br />

Wissens nach in der DG reine Kinderchöre,<br />

also die mit kleinen Kindern arbeiten. Das Angebot<br />

ist nicht da. Unsere Initiative kam auch<br />

aus Eigeninteresse, da einige Chorleiter selbst<br />

Kinder in dem Alter haben, und wir wollten<br />

denen in dieser Hinsicht etwas bieten. Daraufhin<br />

haben wir dieses Projekt lanciert. Wir<br />

sind auf Anhieb mit 45 Kindern gestartet.<br />

Auch in diesem Jahr haben wir wiederum 45<br />

Teilnehmer, auch mit einigen neuen Gesichtern.<br />

Aber wir merken auch, dass in diesem<br />

Bereich Angebot und Konkurrenz groß sind.<br />

Bestünde nicht ein Lösungsansatz darin,<br />

wenn einige Vereine gemeinsam einen<br />

Kinderchor gründeten Quasi Chor und<br />

Dorf übergreifend.<br />

Das wäre sicherlich eine Möglichkeit, aber wer<br />

macht es Es sind nicht genügend Chorleiter<br />

da, die sich dieser Art widmen. Man muss<br />

auch hinzufügen, dass die Leitung eines<br />

Jugendchores in meinen Augen schwieriger ist<br />

als das Leiten eines Kinder- oder Erwachsenenchores.<br />

Bei einem Jugendchor muss man<br />

wissen, was die Jugendlichen in Sachen<br />

Repertoire anspricht. Da muss man suchen,<br />

auch wenn das Internet diesbezüglich viele<br />

Möglichkeiten bietet. Darüber hinaus muss<br />

man die musikalischen und pädagogischen<br />

Fähigkeiten besitzen, den Chor zu führen. Bei<br />

einem Jugendchor muss man relativ fit auf<br />

dem Klavier sein, mit- und vorspielen können<br />

und vor allem auch eine Pop- oder Jazz -<br />

begleitung hinlegen können. Also die moderne<br />

Chormusik, einen Rap richtig machen, oder<br />

vielleicht Kombinationen mit Tanzschritten<br />

oder Bodypercussion,... Ich kenne Leute, die<br />

das super machen und die ein Händchen<br />

dafür haben. Ich denke, man kann die Leute<br />

nicht mit normaler Chorliteratur greifen, zumindest<br />

nicht am Anfang. Wenn sie einmal<br />

„angebissen“ haben, kann man mit ihnen<br />

auch klassische Literatur singen, das tun sie<br />

gerne. Man muss wissen, wie man es anpackt<br />

und Projekte suchen, die den jungen Leuten<br />

Spaß machen.<br />

Worin sehen Sie die Ursachen des Chorsterbens<br />

Die Gründe sind vielfältig. Einerseits werden<br />

manche Chöre den jungen Sängern teilweise<br />

nicht gerecht, andererseits ist die Konkurrenz<br />

groß. Zudem werden die Kinder nicht früh<br />

genug an die Musik herangeführt, d.h. ab<br />

einem gewissen Alter steigen nur noch die<br />

ein, die es im Blut haben und auch ohne Chor<br />

viel gesungen haben. Also diejenigen, die<br />

Spaß daran haben, aber noch nicht pädagogisch<br />

an die Musik herangeführt wurden. Eine<br />

weitere Ursache ist der Mangel an Chorleitern,<br />

die entsprechend ausgebildet sind und<br />

das Händchen haben, mit jungen Leuten zu<br />

arbeiten. Es liegt vielleicht auch an der heutigen<br />

Erziehung, dass man sich nicht mehr so<br />

fest an einen Verein bindet und jede Woche<br />

zur Verfügung steht.<br />

Ist die ältere Generation in den Chören<br />

dem neuen Repertoire aufgeschlossen<br />

Versperrt man sich nicht zu häufig, z.B.<br />

englischsprachigen Liedern<br />

Ich kann das nur vermuten, da ich einen derartigen<br />

Chor nicht leite. Das liegt auch sehr<br />

am Chorleiter und an der Struktur, die man<br />

im Laufe der Jahre aufbaut. In Chören wie<br />

Born, der mit vielen jungen Leuten arbeitet,<br />

ist es ganz normal, dass sich auch die älteren<br />

Chormitglieder durch das Englische „beißen“.<br />

Die Jüngeren sagen sich dann auch, ich singe<br />

ein traditionelles oder klassisches Lied mit.<br />

Das ist auch das Schöne an der Musik. Sie<br />

verbindet und es ist etwas, das man über die<br />

Generationen hinaus gemeinsam machen<br />

kann. Das ist weitaus mehr als nur musizieren.<br />

Da steckt eine menschliche Komponente<br />

dahinter. Wenn man das zu fördern weiß und<br />

das entsprechende Händchen hat, Leute zu<br />

führen, damit sie sich wohl fühlen, dann kann<br />

man schöne Sachen im Chor erleben.<br />

„Happy Harmonists<br />

waren eine einmalige Sache“<br />

REPORTAGE<br />

Am ersten 01. Februar 1999 wurde das in der<br />

Eifelortschaft Braunlauf beheimatete Vokalensemble<br />

Happy Harmonists gegründet. Die<br />

Leitung des 12-köfigen Männerensembles lag<br />

in den Händen von Achim Lentzen. Nach einigen<br />

Jahren des Erfolgs kam das Aus. Horst<br />

Bielen sprach mit Leo George über die Beweggründe,<br />

die Happy Harmonists aufzulösen.<br />

Leo George, weshalb hat der Verein seine<br />

Aktivitäten eingestellt<br />

Es besteht einfach ein Überangebot an Aktivitäten.<br />

Die Leute wissen nicht mehr, wo sie<br />

hingehen sollen. Einige Mitglieder waren in<br />

bis zu drei Vereinen. Der Dirigent ist weg -<br />

gezogen nach Luxemburg. Dann ist auch noch<br />

der Präsident, der die treibende Kraft war,<br />

erkrankt. Es kam einfach alles zusammen.<br />

Welche Unterstützung fehlte für ein<br />

Weitermachen Was müsste sich ändern<br />

Durch ein Überangebot von allem kann nicht<br />

mehr die Aufgabe korrekt erfüllt werden. Darüber<br />

hinaus hätte die Unzuverlässigkeit und<br />

Unpünktlichkeit bei den Proben und Auftritten<br />

verbessert werden müssen.<br />

Was ist aus den Mitgliedern geworden<br />

Singen sie in anderen Chören<br />

Die Mitglieder, die nur in den Happy Harmonists<br />

waren, wollten keinem anderen Verein<br />

beitreten. Sie fanden die Happy Harmonists<br />

waren eine einmalige Sache, die nicht ersetzt<br />

werden sollte. Die Mitglieder treffen sich ein<br />

Mal im Jahr. Sie sind alle Freunde geblieben.<br />

Wie bewerten Sie die allgemeine Lage der<br />

ostbelgischen Chöre<br />

Die Lage ist nicht rosig. Es kommen keine<br />

Nachwuchssänger hinzu. Die Vorstände sind<br />

veraltert, deren Mitglieder nicht über den<br />

Tellerrand hinausschauen. Singen soll eine<br />

Herzensangelegenheit sein. Es soll nicht von<br />

Öffentlichkeitsgeldern abhängig werden. Die<br />

Tradition soll bewahrt werden.


NEUES 21<br />

Reportage<br />

Chorgemeinschaft Grüfflingen-Oudler:<br />

Fusion war der richtige Schritt<br />

In der Eifel haben sich in den letzten Jahren<br />

einige Chorgemeinschaften gegründet, darunter<br />

die Chorgemeinschaft Grüfflingen-Oudler.<br />

Sowohl beim Chor aus Grüfflingen als auch<br />

beim Ensemble aus Oudler handelt es sich um<br />

recht junge Vereine, die 1971 beziehungsweise<br />

1998 aus der Taufe gehoben wurden.<br />

Die Fusion erfolgte im Mai 2007 und wird seitens<br />

der Vereinsmitglieder äußerst positiv bewertet.<br />

„Die Fusion war der richtige Schritt<br />

und wir würden es nochmals tun“, so die Sängerinnen<br />

und Sänger der Chorgemeinschaft<br />

Grüfflingen-Oudler.<br />

Dirigent des Vereins, der 34 Mitglieder zählt,<br />

ist Heinz Kringels aus Grüfflingen. Zur Frage,<br />

was die Vereine zur Fusion bewogen habe,<br />

meinten die Vereinsmitglieder: „In beiden Vereinen<br />

war die Besetzung zu gering. Ein weiteres<br />

Problem ist der Dirigentenmangel.“<br />

Die Bündelung der Kräfte habe keine Probleme<br />

mit sich gebracht, so unsere Interviewpartner<br />

rückblickend. „Allerdings haben sich die Herausforderungen<br />

verstärkt, so beispielsweise<br />

eine Verdoppelung der Auftritte bei Kirchenfesten<br />

und ähnliches. Die ostbelgischen Chöre<br />

haben allgemein mit Nachwuchsproblemen zu<br />

kämpfen. In unseren Augen herrscht zu wenig<br />

Kooperationsbereitschaft in Sachen Zusammenlegung“,<br />

hieß es abschließend.<br />

jm<br />

Voices: der Wandel vom gemischten<br />

Chor zum Frauenchor<br />

Voices – Frauenchor an St. Josef Eupen wurde<br />

am 11. September 2001 gegründet und trat<br />

somit die Nachfolge des Königlichen Kirchenchores<br />

an St. Joseph Eupen an, der seinerseits<br />

im Jahre 1873 aus der Taufe gehoben wurde.<br />

Voices zählt derzeit 37 Mitglieder und steht<br />

unter der Leitung von Hubert Schneider.<br />

Födekam Neues sprach mit Vorstandsmitglied<br />

Hedy Dejonghe-Freches über diesen Wandel<br />

vom gemischten Chor zum Frauenchor.<br />

Hedy Dejonghe-Freches, weshalb wurde der<br />

Verein gegründet<br />

Im Laufe des Jahres 2000 war die Anzahl der<br />

aktiven Männer im damaligen Kgl. Kirchenchor<br />

„Cäcilia“ an St. Josef Eupen auf unter <strong>10</strong><br />

gesunken. Der Altersdurchschnitt war sehr<br />

hoch und junge Männer waren nicht in Sicht.<br />

Es konnten nur noch dreistimmige Stücke gesungen<br />

werden und selbst dann gab es keinen<br />

ausgewogenen Klang mehr. Nach langen Diskussionen<br />

zogen die Männer sich schließlich<br />

zurück und überließen den Frauen, die weiter<br />

mit Hubert Schneider arbeiten wollten, die<br />

gesamte Infrastruktur.<br />

Diese Umwandlung vom gemischten Chor<br />

zum Frauenchor war eine sehr schwierige,<br />

schmerzliche Entscheidung, vor allem für die<br />

Männer und die Frauen, die damals den Chor<br />

verließen. Die meisten waren seit 40 oder gar<br />

50 Jahren in diesem Chor. Sie gaben damit ihr<br />

liebstes Hobby auf. Für sie kam es dem Sterben<br />

ihres Chores gleich.<br />

Für die Frauen war es eher ein Neuanfang, ein<br />

Aufbruch, wenn auch in eine ungewisse Zukunft.<br />

Nach zwei Kleinanzeigen im Wochenspiegel<br />

kamen am 11. September 2001 mehr als 50<br />

Die zweite Schwierigkeit lag darin, dass wir<br />

bei Null anfangen und ein gänzlich neues<br />

R epertoire einstudieren mussten. Dies sollte<br />

möglichst schnell gelingen, damit wir auch<br />

bei den ersten Auftritten schon etwas vorzuweisen<br />

hatten. Dabei war ein Probenachmittag<br />

sehr hilfreich, sodass wir schon in der<br />

Weihnachtszeit unseren ersten öffentlichen<br />

Auftritt bestanden.<br />

Die dritte Aufgabe lag eher beim Dirigenten.<br />

Schließlich musste er Stücke aussuchen, die<br />

einerseits auch für Anfängerinnen zu bewältigen<br />

waren, andererseits aber auch für alle<br />

Altersgruppen interessant waren. Hinzu kam,<br />

dass noch vor zirka <strong>10</strong> Jahren relativ wenig<br />

Chorliteratur für Frauenchor auf dem Markt<br />

war. Das hat sich glücklicherweise inzwischen<br />

geändert.<br />

Wie bewerten Sie die allgemeine Lage der<br />

ostbelgischen Chöre<br />

Die Fülle der Chöre unterschiedlichster Zusammensetzung<br />

und Stilrichtungen in der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft zeugt von<br />

großer Liebe zum Gesang bei Menschen jeden<br />

Alters. Vielen gemischten Chören fehlen die<br />

Männerstimmen. Reine Männerchöre scheinen<br />

weniger Nachwuchssorgen zu haben als<br />

gemischte Chöre. Das stellt letztere vor große<br />

Herausforderungen, wenn sie denn überleben<br />

wollen. Der potentielle Nachwuchs für unsere<br />

Chöre hat häufig die Musikschule besucht,<br />

verfügt also über Kenntnisse in Notenlehre<br />

und spielt ein Musikinstrument. Diese jungen<br />

Menschen stellen höhere Erwartungen an die<br />

Leistungen und möchten als gleichberechtigte<br />

Chormitglieder angenommen werden.<br />

Chöre, denen es gelingt, kontinuierlich junge<br />

Menschen für sich zu gewinnen, sodass keine<br />

„Lücken“ zwischen den Generationen ent -<br />

stehen und die die Interessen der älteren und<br />

der jüngeren Chormitglieder gleichberechtigt<br />

berücksichtigen, sowohl bei der Repertoireauswahl<br />

als auch was die Geselligkeit angeht,<br />

werden noch lange leben.<br />

Was müsste sich ändern<br />

Die Verantwortlichen, sowohl die Dirigenten<br />

als auch die Vorstandsmitglieder, brauchen<br />

Unterstützung bei der Lösung von Fragen wie:<br />

Wie können wir alle Mitglieder bei der Stange<br />

halten, regelmäßigen Probebesuch erreichen,<br />

Jung und Alt unter einen Hut bringen, alle<br />

motivieren, sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen<br />

und sich für den Chor einzusetzen…<br />

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein,<br />

damit eine Chorfusion gelingen kann<br />

Was wünscht sich ihr Verein<br />

Dass keine mit Steuergeldern finanzierte Konzerte<br />

organisiert werden, vor allem nicht in<br />

den Zeiten, wo das Angebot ohnehin sehr<br />

groß ist. Die Deutschsprachige Gemeinschaft<br />

hat den Gemeinden die Auszahlung der Zuschüsse<br />

übertragen. Für viele Vereine ist die<br />

finanzielle Unterstützung dadurch merklich<br />

geschrumpft. Die bestehenden Konzerttermine<br />

zu respektieren käme einer moralischen<br />

Frauen zum ersten Treffen. Nach einer Probezeit<br />

von vier Wochen, während der Hubert<br />

Schneider seine Anforderungen an einen<br />

Frauenchor darstellen konnte und alle Stilrichtungen<br />

der Chorarbeit streifte, konnten<br />

36 Frauen sich mit der Vorgehensweise und<br />

den Zielen identifizieren. Heute besteht der<br />

Chor aus 37 Frauen im Alter zwischen 24 und<br />

66 Jahren.<br />

Welche Probleme treten bei einem „neuen“<br />

Verein auf<br />

Die erste Herausforderung lag im Zusammenwachsen.<br />

Einige Sängerinnen kannten sich<br />

schon lange, weil sie aus dem gemischten<br />

Chor kamen. Aber für alle waren viele „Fremde“<br />

dabei. Deshalb versuchten wir seit Beginn<br />

eine 3. Halbzeit einzurichten, damit wir uns<br />

besser kennen lernen und nicht nur gemeinsam<br />

singen, sondern auch menschlich zusammen<br />

wachsen konnten. Probetage und Probe-<br />

REPORTAGE<br />

wochenenden taten ihr Übriges.<br />

Unterstützung der Vereinsarbeit gleich.<br />

jm


NEUES 22<br />

Reportage<br />

„Die Chorszene befindet sich in<br />

einem ständigen Wandel“<br />

Von Jochen Mettlen<br />

Födekam Neues sprach mit Hans-Georg Reinertz, Direktor der Musikakademie<br />

der Deutschsprachigen Gemeinschaft.<br />

Hans-Georg Reinertz, macht sich das Chorsterben<br />

in irgendeiner Form auch in der<br />

Musikakademie bemerkbar<br />

Dass Chöre ihre Pforten schließen müssen, hat<br />

es eigentlich schon immer gegeben. Des -<br />

wegen würde ich eher sagen, dass sich die<br />

„Chorszene in einem Wandel“ befindet. Ich<br />

sehe das vielleicht etwas lockerer, weil ich aus<br />

einer Familie stamme, aus der mehrere Chordirigenten<br />

hervorgegangen sind und in der<br />

viel über Chorarbeit gesprochen wurde.<br />

Als mein Opa in den 1930er Jahren das Dirigieren<br />

begann, gab es beispielsweise in Eupen<br />

mehrere gutbesetzte Chöre, die teils schon<br />

über mehrere Generationen bestanden, die<br />

aber in der Zwischenzeit von der Bildfläche<br />

verschwunden sind, z.B. die „Liedertafel<br />

Eupen“, der Chor des Jünglingsvereins, der<br />

„Liederkranz Kettenis“, der Handwerker-<br />

Gesangverein Eupen, die Frauenchöre der<br />

Jungfrauenkongregation, der 1874 gegründete<br />

M.G.V. „Amicitia“ Eupen sowie der 1843 gegründete<br />

Kgl. M.G.V. „Concordia“….<br />

Seitdem gab es aber auch etliche Neugründungen<br />

von Chören, die sich einen Platz im<br />

Eupener Chorwesen erobert haben. Man darf<br />

daher das „Chorsterben“ nicht losgelöst von<br />

diesen zahlreichen Neuansätzen sehen, weshalb<br />

ich also lieber von „einer Szene im ständigen<br />

Wandel“ spreche. Natürlich ist es<br />

schmerzlich mit ansehen zu müssen, wie ein<br />

Verein, der auf eine lange Tradition zurückblicken<br />

kann, plötzlich „am Stock geht“ und<br />

in sich nicht mehr die Kraft findet, sich<br />

Häufig ist die Rede von „Dirigentenmangel“.<br />

Was unternimmt die Musikakademie<br />

dagegen<br />

Die Dirigentenausbildung, die in Zusammenarbeit<br />

mit Födekam, dem Ministerium und der<br />

Musikakademie vor drei Jahren gestartet<br />

wurde, geht nun ins vierte und somit letzte<br />

Jahr. Mit diesem Projekt leisten wir einen großen<br />

Beitrag, der mir aber manchmal wie ein<br />

Tropfen auf den heißen Stein vorkommt, da<br />

im Moment mehr fähige Dirigenten gesucht<br />

werden als aus diesem Seminar hervorgehen<br />

werden. Es ist derzeit effektiv ein großer Dirigentenbedarf<br />

festzustellen.<br />

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit<br />

der Bereitschaft, einen Verein als Dirigent zu<br />

übernehmen, sich über Monate und Jahre<br />

hinaus verpflichtet, regelmäßig für Proben<br />

und Konzerte zur Verfügung zu stehen; man<br />

lässt sich darauf ein, langfristig verplant zu<br />

sein! Das muss man natürlich mit dem Fami -<br />

lien- und Berufsleben unter einen Hut bringen<br />

können. Das Gefühl des „immer da sein<br />

Müssens“ kann langfristig eine große Schwierigkeit<br />

bedeuten und schreckt so manchen<br />

fähigen Musiker davon ab, als Dirigent tätig<br />

zu werden.<br />

Finden die Musikschüler über das Fach<br />

Notenlehre, wo ja auch viel gesungen wird,<br />

den Weg zu den Chören<br />

In unserem Musikerziehungsunterricht wird<br />

viel gesungen und wir pflegen dort auch den<br />

Chorgesang. Ich bin jedoch davon überzeugt,<br />

dass auf diesem Gebiet noch viel intensiver<br />

gearbeitet werden muss. Zu meinen Vorstellungen<br />

gehört, dass in Zukunft die Chorarbeit<br />

an unserer Musikakademie noch ausgebreiteter<br />

praktiziert wird. Genau so wie man Kammermusik,<br />

Ensemblespiel und Orchesterarbeit anbietet,<br />

müsste Chormusik in der musikalischen<br />

Ausbildung ständig gepflegt werden.<br />

Die Schüler, die über einige Jahre in einem<br />

Chor der Musikakademie singen, könnten<br />

später zu wertvollen Stützen in den ostbelgischen<br />

Chören und Vokalensembles werden.<br />

Ist das Fach „Gesang“ sehr gefragt<br />

Besteht ein großes Interesse<br />

Im Fach Gesang bildet man seine Stimme<br />

solistisch aus. Das ist nicht unbedingt eine<br />

Hinführung zum Chorgesang. Die Schüler, die<br />

zum Gesangsunterricht kommen, sind Sänger,<br />

die meistens schon in Chören singen und dort<br />

Freude an der Stimme bekommen haben. Sie<br />

REPORTAGE<br />

erneuern zu können.<br />

möchten ihre Stimme weiter ausbilden lassen.<br />

Da ist also ein Weg festzustellen, der nicht<br />

von der Musikakademie zum Chor, sondern<br />

vom Chor zur Musikakademie führt. Momentan<br />

werden 33 Sängerinnen und 3 Sänger an<br />

der Musikakademie ausgebildet.<br />

Aus Ihrer Sicht als Chorleiter, welche<br />

Bedingungen muss ein Chor erfüllen, damit<br />

ein Dirigent gut arbeiten kann Welche<br />

Perspektiven benötigt der Chorleiter<br />

Ein Dirigent, mag er noch so gut sein, ist immer<br />

auf die Mitarbeit eines gut organisierten<br />

Teams angewiesen. Daher wäre es logisch,<br />

dass wir an der Musikakademie nach Abschluss<br />

der Dirigentenausbildung einen weitgefächerten<br />

Kurs im Bereich der „Vereinsführung“ anbieten<br />

sollten. Oft reduziert sich die Vereinsführung<br />

ja auf die rein technischen<br />

Verwaltungs angelegenheiten. Dies ist in<br />

unserer heutigen schnelllebigen Zeit jedoch<br />

nicht mehr genug: echtes „Management“ ist<br />

vonnöten: Visionen müssen formuliert und<br />

musikalische Ziele rechtzeitig auf den Tisch<br />

gebracht, ausgelotet und kommuniziert werden,<br />

um die Vereinspolitik zukunftsorientiert<br />

gestalten zu können.<br />

Ein moderner Verein muss außerdem eine<br />

wohldurchdachte Struktur aufweisen. In meinen<br />

Augen machen uns einige Sportvereine<br />

dies gut vor. So gibt es in einem Sportklub die<br />

erste Mannschaft, auf die sich alles fokussiert.<br />

In dieser möchte eigentlich jeder Fan mitspielen.<br />

Es gibt aber keine zukunftsträchtige erste<br />

Mannschaft ohne die Basis einer anständig<br />

fundierten Jugendarbeit. Und ewig kann<br />

selbst der beste Spieler nicht Mitglied der<br />

ersten Mannschaft sein. Für ihn gibt es dann<br />

noch die 2. Mannschaft, die Reserve, und<br />

später möglicherweise das Seniorenteam. Im<br />

Sport findet man also ein Mannschaftsgefüge,<br />

das logisch und generationsübergreifend<br />

durchorganisiert ist.<br />

Dieses Prinzip auf die Chor- und Orchester -<br />

arbeit angewandt erscheint mir als die beste<br />

Garantie, ein Ensemble lebendig zu halten.<br />

Auf dieser Grundlage basiert übrigens auch<br />

das gute Funktionieren des großen Harmonieorchesters<br />

aus Peer, das zum 50-jährigen<br />

Jubiläum des <strong>Musikverband</strong>es Födekam im<br />

letzten Herbst in St.Vith zu hören war: Vom<br />

Mini-Jugendorchester geht es dort über das<br />

Jugendorchester hin zur eigentlichen Harmonie;<br />

so musizieren derzeit in diesem Verein<br />

nicht weniger als 235 Personen…. Vereins -<br />

sterben vorerst kaum vorstellbar!


REPORTAGE<br />

NEUES 23<br />

Reportage<br />

„DG wird Umsetzung zukunfts -<br />

trächtiger Konzepte unterstützen“<br />

Födekam-Neues sprach auch mit Kulturministerin Isabelle Weykmans über die<br />

aktuellen Entwicklungen der ostbelgischen Chorlandschaft.<br />

Isabelle Weykmans, wie bewerten Sie das<br />

„Chorsterben“ in der DG<br />

Es ist kein neues Phänomen und keines, das<br />

sich auf die DG beschränkt. Dass es immer<br />

weniger Chöre gibt, wird schon seit Jahren<br />

beobachtet und hat damit zu tun, dass das<br />

Interesse für den traditionellen Chorgesang<br />

einfach nachlässt. Auf der anderen Seite beobachte<br />

ich ebenfalls ein anderes Phänomen<br />

in der DG wie die Gründung neuer Chöre.<br />

Welche Lösungsansätze sehen Sie Was<br />

kann man gegen den Nachwuchsmangel<br />

tun<br />

Ich würde die Frage anders stellen: Ich würde<br />

fragen: Müssen wir, muss die Politik an dieser<br />

Stelle schon eingreifen Oder ist das ein natürlicher<br />

Prozess Im Prinzip kann die Politik<br />

nur unterstützen. Das heißt: Wenn die Vereine,<br />

wenn die Menschen in unseren Dörfern<br />

möchten, dass die Vereine bestehen bleiben<br />

und auch in der Nachwuchsarbeit erfolgreich<br />

sind, werde ich die Letzte sein, die sich dem<br />

widersetzt. Aber der Impuls muss von den<br />

Menschen kommen. Und die Vereine müssen<br />

letztendlich dafür sorgen, dass eine Mitgliedschaft<br />

bei ihnen attraktiv ist, dass das Singen<br />

Spaß macht. Auch für den Nachwuchs.<br />

Eines sollten wir nicht vergessen: Wir verdanken<br />

es nicht zuletzt unserer Vereinskultur,<br />

dass die Lebensqualität in unserem ländlichen<br />

Raum so hoch ist. Die Mitgliedschaft in einem<br />

Verein steigert auch im 21. Jahrhundert das<br />

Zugehörigkeitsgefühl. Das ist auch der Grund,<br />

warum gerade die Kulturvereinigungen für<br />

ein intaktes Dorfleben so wichtig sind. Aus<br />

diesem Grund unterstützen wir auch Initiativen<br />

von Födekam wie das Projekt „Sing in“ oder<br />

die Weiterbildungsangebote in diesem<br />

Bereich. Unsere Aufgabe ist es einerseits,<br />

Möglichkeiten und Hilfestellungen zu geben,<br />

vor allem aber positiv auf die Entwicklung<br />

einzuwirken.<br />

Ich weiß nicht, ob es nicht vermessen wäre,<br />

wenn ich an dieser Stelle Lösungsvorschläge<br />

äußern würde. Es gibt wahrscheinlich so viele<br />

Lösungen wie Chöre. Denn jeder Chor hat<br />

seine Geschichte, seine aktuellen Probleme,<br />

seine Besonderheit.<br />

Folgende Fragen muss man sich stellen:<br />

Macht es überhaupt Sinn, für den Fortbestand<br />

eines Chores zu kämpfen Fusioniert man<br />

besser früher als später mit einem Nachbarchor<br />

Gründet man Projektchöre, in denen<br />

das Projekt und nicht die Mitgliedschaft im<br />

Vordergrund steht Veranstaltet man (noch)<br />

häufiger Wertungssingen<br />

Wie kann man dem Dirigentenmangel<br />

entgegenwirken<br />

Auch das ist ja nichts Neues. Wer in den<br />

Chroniken der Chöre stöbert, wird immer<br />

Fragen an…<br />

Heinz Piront<br />

Amel<br />

Frage 1:<br />

Den Begriff „Chorsterben“ mag ich eigentlich<br />

nicht. Allerdings ist ein deutlicher Wandel<br />

spürbar. Obwohl in den letzten Jahren vor<br />

allem „klassische Kirchenchöre“ ihre Aktivität<br />

eingestellt haben - aus verschiedenen bekannten<br />

Gründen - , lebt und entwickelt der<br />

Chorgesang sich weiter: neue - vor allem -<br />

projektbezogene Ensembles sind entstanden,<br />

das Sing-In erlebt weiterhin großen Zuspruch.<br />

Die Qualität ist allgemein auch recht hoch.<br />

Für unser kleines Gebiet ist gesanglich noch<br />

immer viel los!<br />

wieder auf Hinweise stoßen, dass manchmal<br />

jahrelang Vereine ihre Tätigkeit einstellen<br />

oder sich mit Notlösungen behelfen mussten.<br />

Und auch hier gibt es keine Patentlösungen.<br />

Man kann nur anbieten: attraktive Workshops,<br />

Dirigentenausbildung, usw. Öffentlichkeitsarbeit<br />

machen vom Verband aus. Ich bin<br />

überzeugt, wenn man Nachwuchs fürs Singen<br />

findet, findet man auch Nachwuchs fürs<br />

Dirigieren.<br />

Werden mehr Mittel bereitgestellt<br />

Wir haben bereits mehr Mittel für die Dirigentenausbildung<br />

bereit gestellt und haben<br />

immer auch die Initiativen des Verbandes und<br />

der Chöre unterstützt, die in diese Richtung<br />

Projekte gestartet haben. Mit mehr Mitteln<br />

alleine wird man das Problem nicht lösen<br />

können Kreativität und die Zusammenarbeit<br />

aller sind hier gefragt. Im Programm dieser<br />

Regierung steht unter anderem, dass wir den<br />

Zugang zur Kultur verbessern wollen, gerade<br />

für Jugendliche, dass wir das lebendige Vereinsleben<br />

und das Ehrenamt stärken möchten.<br />

Und dass wir wollen, dass die Dorfstrukturen<br />

attraktiv bleiben. Und all das müssen wir<br />

erreichen, wenn wir wollen, dass nicht nur<br />

unsere Vereine bestehen bleiben, sondern<br />

auch, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft,<br />

dass <strong>Ostbelgien</strong> eine attraktive Lebensregion,<br />

eine Wohlfühlregion bleibt oder wird.<br />

Wenn es schlüssige zukunftsträchtige Konzepte<br />

gibt, die von den Chören selbst getragen werden,<br />

wird die DG die Umsetzung dieser Konzepte<br />

gerne unterstützen.<br />

jm<br />

Zum Thema „Chorsterben“ haben wir auch mehrere ostbelgische Chor -<br />

dirigenten und Musikpädagogen kontaktiert. Wir haben ihnen folgende<br />

Fragen gestellt:<br />

Frage 1: Wie bewerten Sie die allgemeine Lage der ostbelgischen Chöre<br />

Frage 2: Was müsste geschehen<br />

Frage 2:<br />

So manches ist seit Jahren, auch durch Födekam,<br />

gefördert worden und wird es sicher<br />

auch weiter werden. (u.a. Chorseminar für<br />

junge Leute, Kinderstimmenprojekt, ...). Chöre<br />

mit Nachwuchsmangel bzw. Besetzungsproblemen<br />

sollten sich vermehrt „zusammensetzen“<br />

und gemeinsam proben und auftreten.<br />

Auch müssen wir lernen und akzeptieren, dass<br />

es einen gesellschaftlichen Wandel gibt: So<br />

mancher Zeitgenosse möchte sich nicht mehr<br />

an einen Verein über längere Zeit binden. Die<br />

Chöre und der Chorgesang in der DG (und<br />

darüber hinaus) werden nicht sterben, sich<br />

jedoch sehr wandeln. Auf eine hoffnungsvolle<br />

‘Singkulturzukunft’!


NEUES 24<br />

Reportage<br />

Sylvia Janssen<br />

Walhorn<br />

Frage1:<br />

Ich denke schon, dass es für viele Chöre ein<br />

Problem ist, Nachwuchsmusiker zu rekrutieren.<br />

Das Freizeitangebot für Kinder, Jugend -<br />

liche und Erwachsene wird immer umfang -<br />

reicher. Desweiteren sollten die Chöre ein<br />

abwechslungsreiches Repertoire haben, dass<br />

alle Altersklassen anspricht. Genauso in verschiedenen<br />

Sprachen singen. Damit könnte<br />

man meines Erachtens neue Mitglieder werben.<br />

Man sollte kirchliche, klassische und<br />

weltliche Lieder in seinem Repertoire haben.<br />

Es ist natürlich auch wichtig, dass die bestehenden<br />

Mitglieder einer eventuellen Änderung<br />

des Repertoires positiv gegenüber<br />

stehen, denn wenn diese dann motzen oder<br />

boykottieren, ist das für den Verein überhaupt<br />

nicht gut.<br />

Frage 2:<br />

Chöre sollten ein offenes Ohr für ihre Mitglieder<br />

haben. Warum nicht eine Musikkommis -<br />

sion bilden, wo Liedervorschläge der Mitglieder<br />

ernsthaft geprüft werden. Ich erinnere<br />

mich an letztes Jahr, wo der Eintrag ins Guinness<br />

Buch der Rekorde in Worriken geschafft<br />

wurde. Da ich zufällig auch bei den Musikern<br />

der Harmonie Hergenrath war, kann ich<br />

sagen, dass alle (sowohl Musiker als auch<br />

SängerInnen) mit Begeisterung dabei waren!<br />

Es war für alle ein positives Erlebnis und man<br />

konnte egal mit wem sprechen, jeder war begeistert.<br />

Warum nicht ab und zu ein größeres<br />

Event in <strong>Ostbelgien</strong> gemeinsam für Norden<br />

und Süden organisieren Ohne Teilnahmepflicht,<br />

jeder der möchte darf daran teilnehmen.<br />

Das Dekanatstreffen der Chöre ist, wie<br />

man von vielen hört, nicht mehr das gleiche<br />

wie es mal früher war. Es wird ja auch jährlich<br />

veranstaltet und da kann ich ganz gut verstehen,<br />

wenn das ein oder andere Mitglied etwas<br />

die Begeisterung dafür verliert. Nicht jeder<br />

Veranstalter hat ja auch die Möglichkeit,<br />

genug Platz für alle Chöre zu bieten, je nachdem<br />

wie die Möglichkeiten in den Dörfern sind.<br />

Also ich denke schon, dass durch ein abwechslungsreiches<br />

Repertoire, ein bisschen<br />

Werbung und Knüpfen von persönlichen Kontakten<br />

mancher Chor in <strong>Ostbelgien</strong> wieder<br />

neue Mitglieder dazugewinnen kann. Desweiteren<br />

sollten Auftritte und Engagements abwechslungsreich<br />

sein und nicht zu viel, damit<br />

jeder auch noch genug Zeit für seine Familie<br />

oder für andere Vereine hat, in denen man<br />

noch tätig ist. In der Pfarre Hergenrath gibt<br />

es z.B. eine Kontaktgruppe. Diese organisiert<br />

mindestens einmal pro Jahr ein Treffen für<br />

alle Neuzugezogenen. Die Vertreter von allen<br />

Vereinen werden gebeten auch anwesend zu<br />

sein, um „Kontakte“ zu knüpfen. Desweiteren<br />

bekommen die Neuzugezogenen ein Informationsheft<br />

mit vielen Auskünften und den<br />

Kontaktdaten der Vereine. Ich denke, dass es<br />

schon viele Möglichkeiten gibt, neue Mitglieder<br />

zu werben. Ich weiß selbst, dass es für<br />

den Vorstand immer mit Arbeit verbunden ist,<br />

aber das sollte es ihm wert sein.<br />

Elmar Sarlette<br />

Berg-Bütgenbach<br />

Frage 1:<br />

Die allgemeine Lage ist in meinen Augen<br />

schlecht! Warum sehe ich das so krass<br />

Schauen oder hören wir uns doch einmal die<br />

Chöre an. Viele Chöre kommen da sehr nahe<br />

an die Grenze des Unzumutbaren. Es mangelt<br />

nicht nur an guten und jungen Stimmen, sondern<br />

vielerorts hört man die Unkompetenz<br />

der Dirigenten regelrecht heraus. Schade für<br />

die Sänger, die regelrecht missbraucht werden<br />

für eine doch an sich gute Sache. Wie soll da<br />

eine Begeisterung überspringen und so neue<br />

Sängerinnen und Sänger bewogen werden,<br />

den Chören beizutreten<br />

Frage 2:<br />

Ganz ehrlich gesagt, einige Verantwortliche<br />

sollten sich die Frage stellen, ob es nicht besser<br />

wäre aufzuhören und sich eventuell mit<br />

anderen zusammen zu tun. Oft liegt das Problem<br />

in den eigenen Reihen. Eine Chance sehe<br />

ich trotzdem. Wenn jetzt mit den Pfarrverbän -<br />

den auch die Kirchenchöre richtig reagieren,<br />

könnte man das letzte Gute noch retten. In<br />

Zukunft sehe ich Gemeinschaftschöre, die sich<br />

dann ganz gezielt einer Richtung widmen, geist -<br />

lich – weltlich, und so neue Mitglieder finden<br />

könnten. Die Arbeit die getan werden muss,<br />

kann nur über motivierte Vorstände und Dirigenten<br />

zusammen getan werden. Fangen wir<br />

an, gemeinsam etwas zu bewegen und suchen<br />

wir nicht immer die Fehler bei den anderen.<br />

Norbert Hansen<br />

Kettenis<br />

Frage 1:<br />

Viele Chöre aus kleineren Ortschaften leiden<br />

unter Mitgliedermangel. In den meisten<br />

Chören ist der Altersdurchschnitt sehr hoch,<br />

wodurch sie uninteressant für jüngere Sänger<br />

wirken. Einige Chöre bestehen nur noch aus<br />

Gewohnheit und Tradition und werden vielleicht<br />

bald ihre Tätigkeit wegen Mitgliederschwund<br />

einstellen müssen.<br />

Frage 2:<br />

Kleine Chöre sollten eine Fusion mit einem<br />

anderen Chor anstreben um an Attraktivität<br />

zu gewinnen. Den Gesang in der Vor-, Grundund<br />

Sekundarschule (eventuell durch Projekte)<br />

mit der passenden Chorliteratur pflegen<br />

und fördern. Chorprojekte, die Födekam bereits<br />

anbietet, nutzen. Die Sängerinnen und<br />

Sänger müssen sich bewusst sein, dass sich<br />

unser Umfeld ständig ändert und die Ansprüche<br />

des Publikums im Zeitalter der CD gestiegen<br />

sind.<br />

Rainer Hilger<br />

Mirfeld<br />

Frage 1:<br />

Nach meinem Empfinden ist die Lage der ostbelgischen<br />

Chöre nicht so schlecht, wie man<br />

annehmen könnte. Es gibt zahlreiche Chöre<br />

und es wird auf einem ansprechenden Niveau<br />

gesungen. Klar ist, dass es in den letzten Jahren<br />

immer häufiger vorkommt, dass Chöre<br />

sich auflösen, da sie entweder keine neuen<br />

Sänger oder keinen Dirigenten finden. Es gibt<br />

ein Nachwuchsproblem in den meisten Chören.<br />

Ich denke, dass dies vor allem ein gesellschaftliches<br />

Problem ist. Jüngere Menschen<br />

möchten sich nicht so gerne binden (z.B. einmal<br />

wöchentlich proben) und das Freizeitangebot<br />

ist sehr groß. In verschiedenen anderen<br />

Ländern (z.B. Skandinaviens und Osteuropas)<br />

hat das gemeinsame Singen im Chor einen<br />

viel höheren Stellenwert als bei uns. Ich<br />

denke, dass „Dorfchöre“ es in Zukunft sehr<br />

schwer haben werden. Interessierte Sänger<br />

werden sich zu Chorgemeinschaften zusammenschließen,<br />

in der Gemeinde, in Regionalchören<br />

oder in Projektchören. Vielleicht noch<br />

nicht heute und morgen, aber in <strong>10</strong> oder 15<br />

Jahren.<br />

Frage 2:<br />

Ich denke, jeder Chor sollte seine eigene Situation<br />

betrachten und sich die Frage stellen,<br />

welches seine Möglichkeiten, seine Ziele bzw.<br />

Aufgaben als Chor sind. Wenn man heute<br />

Sänger ansprechen will, muss man ihnen<br />

etwas bieten, d.h. ein gewisser Anspruch muss<br />

auch der Chor an sich stellen. Die Vereinsführung<br />

ist da ein sehr wichtiger Faktor. Wenn<br />

im Vorstand dynamische Kräfte tätig sind,<br />

wirkt sich dies auf die Mitglieder und das Vereinsleben<br />

aus. Ein dynamischer Verein wird es<br />

leichter haben, neue Sänger für sich zu motivieren.<br />

Das Repertoire spielt natürlich hierbei<br />

auch eine wichtige Rolle. Wir sollten uns bemühen,<br />

den Nachwuchs zu fördern und junge<br />

Menschen zum Singen zu motivieren. Dies<br />

nicht ausschließlich in den Chören, sondern<br />

auch mit den Kindern in der Familie, in der<br />

Schule, in Jugendgruppen usw. Ich bin sicher,<br />

dass Födekam auch in Zukunft versuchen<br />

wird, durch verschiedene Projekte und Angebote<br />

dem „Chorsterben“ entgegen zu wirken,<br />

z.B. durch Dirigentenweiterbildung, Stimm -<br />

bildung in den Chören, Singwoche, Sing-In,<br />

„Vocal Project“ für Jugendliche usw.<br />

Eddy Tautges<br />

Recht<br />

REPORTAGE<br />

Es fällt mir sehr schwierig zu antworten, da<br />

ich seit 1994 nicht mehr im aktiven, ostbelgischen<br />

Chorleben als Dirigent bzw. Sänger tätig<br />

bin. Eine kleine Ausnahme macht eine kurze<br />

Periode als Ersatztenor bei „Carmina Viva“. Ich<br />

kenne die ostbelgischen Chöre mittlerweile zu<br />

wenig, um die allgemeine Lage beurteilen zu<br />

können. Ich stelle aber beispielsweise beim<br />

Rechter Kirchenchor fest, dass dieser augenblicklich<br />

sehr viele junge Sänger - auch teilweise<br />

von der Musikakademie – in seinen<br />

Reihen zählt und meines Erachtens daher<br />

nicht wirklich mit Problemen zu kämpfen hat.<br />

Dies liegt in meinen Augen sicherlich an der<br />

„moderneren und jüngeren“ Programmauswahl,<br />

auch teilweise in englischer Sprache.<br />

Dies stößt bei der älteren Generation noch<br />

gerne auf Widerstand! Ich bin aber der Meinung,<br />

dass sich diese Sängerinnen und Sänger<br />

mehr anpassen müssten, da es sonst schwierig<br />

wird, die Jugend auf Dauer zu begeistern...<br />

und ... ohne diese Jugend kann ein Chor heute<br />

nicht mehr bestehen. Eventuell müsste hier<br />

auch über eine „Modernisierung“ des Einstufungswettbewerbs<br />

nachgedacht werden.


Aus Sympathie<br />

Tanzabende<br />

in Wiesenbach<br />

mit „LOS AMIGOS“<br />

18. Juli 20<strong>10</strong><br />

15. August 20<strong>10</strong><br />

12. September 20<strong>10</strong><br />

<strong>10</strong>. Oktober 20<strong>10</strong><br />

HOTEL-RESTAURANT<br />

»WISONBRONA A.G.«<br />

Inh. HENKES-STRUCK<br />

07. November 20<strong>10</strong><br />

Die Abende finden jeweils<br />

um 19 Uhr statt.<br />

Wir freuen uns,<br />

Sie hier zu begrüßen!<br />

Wiesenbach 13, 4783 ST.VITH<br />

Tel. 080/22 81 32<br />

Hotel Wisonbrona<br />

(Leo, Elfriede, Carla und Axel<br />

sowie das Personal)


NEUES 26<br />

Vokalensembles<br />

Födekam erkennt<br />

Zeichen der Zeit<br />

Der Verlag<br />

„A Cœur Joie„<br />

Amel/Deidenberg. - Die Zeichen der<br />

Zeit wurden erkannt: Nachdem der<br />

Nachwuchs in vielen Chören ausbleibt,<br />

reagierte Födekam und<br />

startete mit dem “Vocal Project”<br />

einen Versuchballon, der sein Ziel<br />

erreichte.<br />

Unter der Leitung von Annick Hermann und<br />

Rainer Hilger, beide feste Größen in <strong>Ostbelgien</strong>s<br />

Musikwelt, startete Födekam in den<br />

Osterferien erstmals ein Chorprojekt, das sich<br />

an Gesangsinteressierte zwischen 16 und 30<br />

Jahren richtete. 20 junge Erwachsene kamen<br />

mit großer Begeisterung dem Aufruf nach<br />

und wurden belohnt.<br />

Anspruchsvolles Programm<br />

Zu Beginn der Seminarwoche wurde zunächst<br />

jeder Teilnehmer durch kurzes Vorsingen einer<br />

Stimme zugeordnet. »Es gibt viele Leute, die<br />

ganz unbewusst in einer ihnen nicht entsprechenden<br />

Stimmlage singen. Das wollen wir<br />

auf jeden Fall vermeiden«, so Annick Hermann.<br />

Einziger Engpass entstand, wie fast schon zu<br />

erwarten, in den Herrenstimmen. Hier mussten<br />

zwei Tenöre und ein Bass ihren Mann stehen.<br />

Selbst wenn es für die jungen Herren sicher<br />

nicht immer einfach war neben zehn Sopra -<br />

nisti und acht Altistinnen zu bestehen, tat<br />

dies der Einsatzfreude keinerlei Abbruch.<br />

Während einer Woche wurden fleißig Chorwerke<br />

aus Rock/Pop, Gospel, Klassik und Jazz<br />

einstudiert und dies mit Erfolg. “Wir haben<br />

hier eine fitte Truppe und kommen gut voran<br />

mit den Stücken, die keinesfalls einfach sind“,<br />

so Annick Hermann.<br />

Chorerfahrung<br />

Dabei wurde nicht nur Wert auf die Noten<br />

gelegt. Beide Dozenten machten deutlich, wie<br />

wichtig das gründliche Einsingen ist. Besonders<br />

unter Annick Hermann verbogen und<br />

dehnten die Teilnehmer sich vor der eigent -<br />

lichen Probe, was das Zeug hält. Neben dem<br />

Fakt, dass ein Großteil der jungen Teilnehmer<br />

eine musikalische Ausbildung genossen hat,<br />

fiel auf, dass sich fast alle von ihnen in einem<br />

oder gleich mehreren Chören in der Region<br />

engagierten. Dies machte den in Deidenberg<br />

und Mirfeld wohnhaften Dozenten das Leben<br />

natürlich einfacher. Doch auch Sängern, die<br />

keine Notenlehre gemacht haben, wurden in<br />

das Projekt integriert. Für Jugendliche, die<br />

keine Notenlehre machen oder gemacht haben,<br />

soll das „Vocal Project“ eine Möglichkeit<br />

sein, mit anderen Jugendlichen zu singen.“,<br />

konstatierte Rainer Hilger. In einem Abschlusskonzert<br />

präsentierten die Jugendlichen stolz<br />

das in kürzester Zeit erlernte Programm einem<br />

Publikum, das sich begeistert zeigte. Grund<br />

genug für Annick Hermann, Rainer Hilger und<br />

Födekam an dieser Initiative auch im<br />

nächsten Jahr festzuhalten. Die Zeichen der<br />

Zeit wurden also erkannt, die Ernte müssen<br />

jetzt die regionalen Chöre einfahren.<br />

Pascal Jodocy<br />

Chor gesucht<br />

Chorleiter sucht motivierten Chor<br />

im Raum Eupen.<br />

Ivars Springis<br />

Av. Leopold Wiener 85-11 · 1170 Brüssel<br />

Tel.: 0477/07 41 01<br />

E-Mail: ivarssp@tvnet.lv<br />

Als kommerzielle Tochtergesellschaft der<br />

Chorbewegung „A Cœur Joie“ wurde im<br />

Jahr 1976 der Verlag „A Cœur Joie„<br />

gegründet.<br />

Der Verlag verfügt über mehr als 4.500<br />

Titel mit eigenem Copyright:<br />

• Mehr als 1.500 kurze Werke (Hefte mit<br />

2 bis 20 Blättern), die das chorale Erbe<br />

aller Epochen und Stilrichtungen vom<br />

Mittel alter über Variétéchansons bis<br />

Vocal Jazz abdecken.<br />

• Mehr als 350 Werke von bedeutender<br />

Dauer sowie Sammlungen (etwa 3.000<br />

Titel) mit Werken für Kinder (musikalische<br />

Erzählungen, Opern, abwechslungsreiche<br />

Sammlungen a capella oder mit<br />

Begleitung), Werken für Erwachsene<br />

(Sammlungen mit gleichen oder gemischten<br />

Stimmen), Sammlungen für<br />

gemischte Chöre sowie große klassische<br />

und zeitgenössische Partituren.<br />

• Diverse Artikel wie CDs aus ihrer Herstellung<br />

(mit dem Teil der Realisierung<br />

und der Arbeit Stimme für Stimme) oder<br />

Qualitäts-CDs ausgewählt bei verschiedenen<br />

Herstellern.<br />

Weitere Informationen sowie Partiturenauszüge,<br />

Bestellungen und Abonnements:<br />

Editions „A Cœur Joie„<br />

„Les Passerelles“, BP 9151, 24 avenue<br />

Joannès Masset<br />

F – 69263 Lyon Cedex 09<br />

Tel: 00 33 472 19 83 30<br />

Fax: 00 32 472 53 01 94<br />

http://edacj.musicnet.org


NEUES 27<br />

Vokalensembles<br />

Bewertungssingen für<br />

nicht eingestufte Chöre<br />

Einstufung<br />

der Chöre 20<strong>10</strong><br />

Am Wochenende vom 6. und 7. November<br />

20<strong>10</strong> findet die Einstufung der Chöre im<br />

Kulturzentrum „Triangel“ in St. Vith statt.<br />

Zu dieser Einstufung haben sich die insgesamt<br />

19 nachstehenden Chöre angemeldet.<br />

Das Programm zur Einstufung wird in der<br />

Septemberausgabe unserer Zeitschrift veröffentlicht.<br />

FRAUENCHÖRE<br />

1. Kategorie<br />

Voices – Frauenchor an St. Josef Eupen<br />

MÄNNERCHÖRE<br />

2. Kategorie<br />

Kgl. Kirchenchor St. Johann Maldingen<br />

Gesangverein St. Cäcilia Mürringen<br />

Kgl. Gesangverein St. Cäcilia Honsfeld<br />

1. Kategorie<br />

Männergesangverein Cäcilia Raeren<br />

Rechter Männerquartett<br />

Exzellenzklasse<br />

Kgl. Männergesangverein Marienchor Eupen<br />

Kgl. Männerquartett Eupen<br />

Am Sonntag, den 18. April 20<strong>10</strong> fand um<br />

14.30 Uhr in der Pfarrkirche „St. Antonius“ in<br />

Mürringen ein Bewertungssingen für nicht<br />

eingestufte Chöre statt. Teilnehmende Chöre<br />

waren der Gesangverein „St. Cäcilia“ Mürringen<br />

und der Kgl. Gesangverein Kirchenchor<br />

„St. Cäcilia“ Elsenborn. Als Juror konnte Wim<br />

Vluggen aus Eys (NL) verpflichtet werden.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung durch Födekam-Vertreter<br />

Christian Schumacher brachte<br />

der Kirchenchor Elsenborn mit den Werken<br />

„Sanctus from „Missa Lumen“„ (Lorenz Maierhofer),<br />

„Lobe den Herren“ (Hugo Distler) und<br />

„Ehre sei dir Christe“ (Heinrich Schütz) unter<br />

der Leitung seines Dirigenten Elmar Sarlette<br />

den geistlichen Teil seines Repertoires zu Gehör.<br />

Es folgte der geistliche Teil des Gesangvereins<br />

Mürringen mit „Herr, unser Herrscher“<br />

(Josef Michel), „Du bist’s , dem Ruhm und<br />

Ehre gebühret“ (Josef Haydn - Bearb. für<br />

Männerchor von Jakob Christ) und „Unser<br />

tägliches Brot“ Robert Pappert - ebenfalls<br />

unter der Leitung seines Dirigenten Elmar<br />

Sarlette.Anschließend präsentierte der Kirchenchor<br />

Elsenborn seine weltlichen Werke<br />

„What a Saturday night“ (Lorenz Maierhofer),<br />

„La cucaracha“ (Max Frey) und „Probier’s mal<br />

mit Gemütlichkeit“ (Terry Gilkyson - Bearb.<br />

Carsten Gerlitz), gefolgt von dem weltlichen<br />

Repertoire des Gesangvereins Mürringen mit<br />

„Der alte Bettelmann“ (Lorenz Maierhofer),<br />

„Die Waldkapelle“ (W. Dahm) und „Ich wollt’,<br />

ich wär’ ein Huhn“ (Peter Kreuder - Bearb.<br />

Carsten Gerlitz). Aufgrund des nicht endenden<br />

Applauses der Zuhörer nach dem jeweils letzten<br />

Werk des weltlichen Programms, präsentierten<br />

beide Chöre noch eine Zugabe, die<br />

nicht zur Bewertung stand.<br />

In einem schriftlichen Bericht gab der Juror<br />

aufbauende Kritiken an, die den Chören helfen<br />

sollen, bei der Arbeit den entsprechenden<br />

musikalischen Weg zu finden oder zu verbessern.<br />

Der Chorleiter hatte anschließend die<br />

Gelegenheit, ein Gespräch mit dem Juroren zu<br />

führen. Seinen gemütlichen Ausklang fand<br />

das Bewertungssingen im neben der Kirche<br />

liegenden Café „Bei Jaspesch“.<br />

GEMISCHTE CHÖRE<br />

3. Kategorie<br />

Kgl. Gesangverein St. Cäcilia Elsenborn<br />

2. Kategorie<br />

Gesangverein Manderfeld<br />

Kgl. Kirchenchor St. Cäcilia Recht<br />

1. Kategorie<br />

Kgl. St. Cäcilien Gesangverein Walhorn<br />

Kgl. Kirchenchor St. Cäcilia Born<br />

Musica Cantica Eupen<br />

Cäcilienchor an St. Nikolaus Eupen<br />

Kgl. Kirchenchor St. Cäcilia Amel<br />

Exzellenzklasse<br />

Vokalensemble Carmina Viva<br />

Vokalensemble Cantabile<br />

KLEINE VOKALENSEMBLES<br />

Exzellenzklasse<br />

Vokalensemble Pro Arte<br />

VORANZEIGE<br />

25 Jahre Melody-Chor Rocherath-Krinkelt<br />

Sonntag, 12. Dezember 20<strong>10</strong><br />

Konzert im Advent<br />

125 Jahre Kgl. Gemischter Chor HGV Raeren<br />

11. September 20<strong>10</strong>: Internationales Chortreffen<br />

mit Chören aus Luxemburg, Deutschland, Niederlande, Belgien im Bergscheider Hof in Raeren<br />

Wir bitten alle Vereine, diese Daten bei ihren Planungen zu berücksichtigen.


NEUES 28<br />

Vokalensembles<br />

It’s oh so choir<br />

Am Samstag, den 30. Oktober, und Sonntag, den 31. Oktober 20<strong>10</strong> organisiert<br />

die Vereinigung „KOOR & STEM“ im Flagey-Gebäude in Brüssel ein internationales<br />

Chorfestival für Chorsänger, Chorleiter und andere Personen, die Interesse<br />

an der Vokalmusik haben. Es wird eine großartige Gelegenheit werden,<br />

gleichgesinnten Menschen zu begegnen, an verschiedenen Workshops teil -<br />

zunehmen und Anhörungen beizuwohnen sowie ein neues internationales<br />

Repertoire zu entdecken oder einfach schöne Chorkonzerte zu erleben. It’s oh<br />

so choir.<br />

VORANZEIGE<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Kgl. Kirchenchor<br />

St. Cäcilia Mackenbach<br />

Sonntag, 19. September 20<strong>10</strong><br />

Festakt<br />

in der Ourgrundia-Halle Mackenbach<br />

Wir bitten alle Vereine, diese Daten bei<br />

ihren Planungen zu berücksichtigen.<br />

Hier einiges aus dem Programm dieser Veranstaltung:<br />

Es wird ein breit gefächertes Angebot an<br />

skandinavischer Chormusik geben mit Beiträgen<br />

von verschiedenen europäischen Verlegern:<br />

Edition Peeters, Edition Wilhelm Hansen,<br />

Euprint u.a. . Bo Holten, Chefdirigent des Flämischen<br />

Rundfunkchors und Experte im<br />

Bereich der skandinavischen Chormusik wird<br />

einen Vortrag über dänische Chorliteratur<br />

halten. Die australische Komponistin Sandra<br />

Milliken wird bei diesem internationalen<br />

Chorfestival zu Gast sein. Obwohl sie in Flandern<br />

bisher wenig bekannt ist, hat ihr Werk<br />

doch bereits internationale Anerkennung<br />

erfahren.<br />

Am Samstag- und Sonntagnachmittag steht<br />

eine Chorbegegnung auf dem Programm zwischen<br />

dänischen, niederländischen, flämischen<br />

und englischen Chören: Dieser Programmpunkt<br />

verspricht, eine faszinierende Begeg -<br />

nung zu werden. Auch junge Komponisten<br />

werden gefördert: Sie können im Voraus<br />

Werke einsenden und haben Gelegenheit, von<br />

einer internationalen Jury beraten zu werden.<br />

„Singen mit Kindern“ ist auch ein Schwerpunkt,<br />

den „Koor & Stem“ seinem Festival<br />

zugedacht hat. Der Komponist Kurt Bikkemberg<br />

hat sich bereit erklärt, eine Reihe von<br />

Workshops mit interessantem Liedrepertoire<br />

für Kinderchöre aus Flandern und den Niederlanden<br />

zu leiten.<br />

Außerdem hat ein speziell für diesen Anlass<br />

zusammengesetzter Kinderchor aus Brüssel<br />

Gelegenheit ins Rampenlicht zu treten mit<br />

einer Auswahl von einfachen und mitreißenden<br />

neuen Liedern aus den bekannten Attakatamoeva-Publikationen<br />

von „Koor & Stem“.<br />

Am späten Sonntagnachmittag wir dann der<br />

Chor des Flämisches Rundfunks das Festival<br />

mit einem sicherlich faszinierenden Konzert<br />

abschließen. All das und mehr hält „It’s oh so<br />

choir“ für Sie bereit.<br />

„It’s oh so choir“ wird von der Vereinigung<br />

‘Koor & Stem’ in Zusammenarbeit mit dem<br />

Chor des Flämischen Rundfunks, dem Verband<br />

der Europäischen Chorvereinigungen (Union<br />

of European Choral Associations (AGEC)) und<br />

dem Ministerium der Flämischen Gemeinschaft<br />

organisiert. Initiator des Projekts ist die<br />

AGEC.<br />

Merken Sie sich also dieses Datum in Ihrem<br />

Terminkalender, damit Ihnen diese Veranstaltung<br />

nicht entgeht. Ein komplettes Programm<br />

und eine Vielzahl praktischer Details finden<br />

Sie in Kürze im Internet unter der Adresse<br />

www.ohsochoir.be!<br />

Für weitere Auskünfte:<br />

Koor & Stem vzw<br />

Zirkstraat 36 - 2000 Antwerpen<br />

Tel. +32 (0) 3 237 96 43<br />

info@koorenstem.be - www.koorenstem.be<br />

Besuchen Sie<br />

unsere Website:<br />

www.foedekam.be<br />

Zusammenarbeit mit Edition<br />

Music Contact<br />

Der im Jahr 1997 gegründete Verlag EDITION MUSIC CONTACT hat sich bereit erklärt, mit unserem<br />

<strong>Musikverband</strong> zusammenzuarbeiten.<br />

Seine Sammlung internationaler Chorwerke hat sich in den letzten beiden Jahren so stark erweitert,<br />

dass der Verlag sich entschlossen hat, den Katalog in einem neuen Format herauszugeben<br />

sowie den Zeichen der Zeit folgend, alle seine Noten auch im Internet anzubieten.<br />

Durch zahlreiche Kontakte zu bekannten nationalen und internationalen Komponisten kann der<br />

Verlag wiederum exklusive Chorwerke und Bearbeitungen empfehlen, die alle Stilrichtungen und<br />

Schwierigkeitsstufen, unterschiedlichste Thematiken und alle möglichen Besetzungsformen<br />

beinhalten. Auch in stilistischer Hinsicht weist der neue Katalog wiederum die vom Verlag inzwischen<br />

gewohnte Vielfalt auf.<br />

Der Verlag arbeitet eng zusammen mit den Musica Mundi Veranstaltungen von Interkultur Förderverein,<br />

der weltweit jährlich zahlreiche Wettbewerbe organisiert, unter anderem auch die World<br />

Choir Games in China.<br />

Viele Werke werden regelmäßig als Pflichtwerke für die genannten Wettbewerbe ausgewählt.<br />

Edition Music Contact empfiehlt sich aber nicht nur als Verleger, sondern gleichzeitig als Partner<br />

von Chören und Chorleitern und schreibt : „Ihre Anregungen nehmen wir gern entgegen, über<br />

neue Chorsätze aus Ihrer Hand würden wir uns freuen.“<br />

Auf der Internetseite des Verlags sind Partiturenauszüge einsehbar und kann Notenmaterial<br />

bestellt werden.<br />

Bei einer Bestellung angeben, dass der Chor beim <strong>Musikverband</strong> Födekam <strong>Ostbelgien</strong> angeschlossen<br />

ist.<br />

Büro & Bestellung:<br />

EDITION MUSIC CONTACT - Verleger Internationaler Chormusik<br />

Konrad-Adenauer-Str. 36 - D-35415 Pohlheim<br />

Tel.: 00 49 64 03 - 978 4225 - Fax: 00 49 64 03 - 976 1249<br />

E-Mail: mail@edition-musiccontact.de - Internet: www.edition-musiccontact.de<br />

Künstlerische Fragen:<br />

Aurelio Porfiri - E-Mail: porfiri@edition-musiccontact.com


NEUES 29<br />

Vokalensembles<br />

Förderverein Interkultur: Pressemitteilungen<br />

6. World Choir Games in Shaoxing<br />

versprechen grandioses Festival<br />

Die südchinesische Stadt Shaoxing mobilisiert<br />

Hunderte Chöre in der Welt – Spektakuläre<br />

Verbindung zum Stadtjubiläum.<br />

Eine Erfolgsgeschichte geht weiter. Die<br />

6. World Chor Games vom 15. – 26. Juli in<br />

Shaoxing knüpfen nahtlos an die bisherigen<br />

Etappen dieses attraktivsten unter den Interkultur-Wettbewerben<br />

an. Zu dem Topereignis<br />

der internationalen Chorwelt haben sich mehrere<br />

Hundert Chöre von außerhalb Chinas angesagt.<br />

(...)<br />

Informationen zum Wettbewerb unter<br />

www.worldchoirgames.com<br />

Erstmals Chorweltmeisterschaft<br />

für die Jugend<br />

Vom <strong>10</strong>. bis 17. Juli 2011 findet in Graz,<br />

Hauptstadt der Steiermark in Österreich, erstmalig<br />

eine Chorweltmeisterschaft für die<br />

Jugend statt. Unter dem Motto „Sing<br />

together“ richtet sich Interkultur mit diesem<br />

Event an die junge universale Chorwelt, an<br />

Menschen unter 30 Jahren.<br />

(...)<br />

Weitere Informationen zu dieser Chorweltmeisterschaft<br />

unter www.interkultur.com<br />

Mit Detski Khor Cantilena kam der Gewinnerchor<br />

des mit 2.000 Euro dotierten Chorpreises<br />

„Venezia in Musica 20<strong>10</strong>“ in diesem Jahr aus<br />

Russland.<br />

„Venezia in Musica“ zog 19 Chöre mit fast<br />

900 Sängern aus 13 Ländern aus dem Europäischen<br />

Raum und Asien nach Italien. Interkultur<br />

verzeichnete beim 8. Internationalen<br />

Chorfestival und 4. Wettbewerb „Venezia in<br />

Musica“ in Lido di Jesolo und Venedig/Italien<br />

die Teilnahme von acht nordischen Chören<br />

und begrüßte unter anderem das große<br />

Interesse der Chöre aus Kroatien, Polen und<br />

Griechenland. Bis zum 2. Mai stand Venedig,<br />

die Musikmetropole in der Region Venetien an<br />

der Adria, zum wiederholten Male im Mittelpunkt<br />

renommierter Chormusik.<br />

(...)<br />

Informationen zum Wettbewerb unter<br />

www.interkultur.com<br />

Kinder und Jugendchöre<br />

singen in Kuala Lumpur –<br />

Premiere der Veranstaltung<br />

in Asien<br />

Interkultur freut sich auf Kinder- und<br />

Jugendchöre zum 8th Malaysian Choral<br />

Eisteddfod (MCE) 20<strong>10</strong>. Mit diesem Event<br />

stellen die Veranstalter die jungen Menschen<br />

der großen Chorcommunity stärker in den<br />

Vordergrund.<br />

(...)<br />

Informationen zum Wettbewerb unter<br />

www.interkultur.com<br />

Interkultur unterstützt kulturelle<br />

Öffnung der aufstrebenden Nation<br />

– Konzept kombiniert Kultur und<br />

Tradition<br />

Die weißen Flecken auf der Weltkarte der<br />

Interkultur-Chorwettbewerbe werden weniger.<br />

Zum ersten Mal wird Vietnam Schauplatz<br />

eines internationalen Chorfestivals. Mit dem<br />

Event „1st Vietnam International Choir Festival<br />

& Competition“ öffnet sich die junge aufstrebende<br />

Nation in Südostasien ein Stück<br />

weiter der globalen Kultur. Vom 16. bis 20.<br />

März 2011 sind Ensembles aus aller Welt nach<br />

Hoi An City in der Provinz Quang Nam eingeladen.<br />

(...)<br />

Informationen zum Wettbewerb unter<br />

www.interkultur.com<br />

„Venezia in Musica“ – Großpreissieger<br />

kommt aus Russland<br />

Am Wolfshof 6<br />

B-4701 Kettenis<br />

Tel. 087/74 29 60<br />

E-mail:<br />

freddy.betsch@skynet.be<br />

Sprechen Sie mit uns,<br />

bevor Sie Ihr Vereinsjubiläum planen.<br />

Wir helfen Ihnen bei der Gestaltung Ihrer Plakate,<br />

Anzeigen, Festhefte, Einladungen, usw.<br />

und übernehmen den gesamten Ablauf bis zum<br />

fertigen Produkt.<br />

Damit Sie sich wichtigeren Arbeiten widmen können.


NEUES 30<br />

Vokalensembles<br />

Eva Lind ist Stargast<br />

der Monschau Klassik 20<strong>10</strong><br />

Monschau Klassik 20<strong>10</strong> zeigt vom 20. bis 29. August Programm mit populären Werken<br />

Mit Eva Lind wird eine Sopranistin von Weltformat der Stargast der Klassik-Festspiele<br />

in Monschau sein.<br />

„Open Air zu singen, ist einfach unschlagbar“,<br />

freut sich Eva Lind schon jetzt darauf, wenn<br />

sie bei der „Hollywood-Broadway Gala“ am<br />

Donnerstag, 26. August 20<strong>10</strong>, um 20.30 Uhr<br />

als Stargast singen wird.<br />

Bereits als 19-Jährige begann die bekannte<br />

Lied- und Konzertsängerin ihre steile internationale<br />

Karriere, die sie auf die Bühnen der<br />

großen Opern- und Konzerthäuser der Welt<br />

führte. Den Schwerpunkt ihrer künstlerischen<br />

Tätigkeit bildet die Opernbühne, auf der sie<br />

unzählige Rollen ihres Fachs glanzvoll zu<br />

interpretieren und zu verkörpern versteht.<br />

Eva Lind ist eine Sopranistin, die weltweit in<br />

den großen Konzerthallen zuhause ist. Sie<br />

arbeitete mit Topstars wie José Carreras,<br />

Luciano Pavarotti oder Placido Domingo und<br />

mit Weltklasse-Dirigenten wie Sir Georg Solti,<br />

Lord Yehudi Menuhin oder Kurt Masur zusammen.<br />

Im September wird sie beispielsweise wieder<br />

in der Carnegie Hall in New York auf der<br />

Bühne stehen. Sie wird bei der »Hollywood-<br />

Broadway - Gala« unter anderem Melodien<br />

aus den erfolgreichen Musicals und Hollywoodfilmen<br />

„West Side Story“, „Glöckner von<br />

Notre Dame“, „Phantom der Oper“, „My fair<br />

Lady“ oder „James Bond“ singen. „Das wird“,<br />

so Eva Lind, „ein ganz spannendes<br />

Programm, auf das<br />

ich mich riesig freue“.<br />

Populäre Werke der Opern<br />

und Operettenliteratur werden<br />

bei der Monschau<br />

Klassik 20<strong>10</strong> vom 20. bis 29.<br />

August 20<strong>10</strong> in der Festspielstadt<br />

präsentiert. Drei Opern,<br />

zwei Operetten, zwei Galas<br />

sowie eine Kinderoper<br />

werden auf der Burg der<br />

Festspielstadt Monschau von<br />

der Kammeroper Köln in Verbindung<br />

mit den Symphonikern Köln und<br />

namhaften Solisten aufgeführt.<br />

Eröffnet wird die Monschau Klassik 20<strong>10</strong> am<br />

Freitag, 20. August 20<strong>10</strong>, um 20.30 Uhr mit<br />

der Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini,<br />

die als eines der bedeutendsten Werke der<br />

italienischen Oper gilt. „Don Giovanni“ wird<br />

oft als die „Oper aller Opern“ bezeichnet.<br />

Dieses Meisterwerk aus der Feder von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart wird am Samstag,<br />

21. August 20<strong>10</strong>, um 20.30 Uhr auf der Burg<br />

zu erleben sein. Carl Maria von Weber<br />

gebührt die Ehre, mit seinem Werk „Der Freischütz“<br />

die wohl bekannteste Oper der<br />

Romantik geschaffen zu haben. Diese Oper<br />

wird am Samstag, 28. August 20<strong>10</strong>, um 20.30<br />

Uhr aufgeführt.<br />

Kaum eine andere Operette hat so viele<br />

bekannte Melodien zu bieten wie das Singspiel<br />

„Im weißen Rößl“, das am Sonntag,<br />

22. August 20<strong>10</strong>, um 16 Uhr in Monschau<br />

Premiere feiert. „Die Fledermaus“, die am Freitag,<br />

27. August 20<strong>10</strong>, um 20.30 Uhr aufgeführt<br />

wird, ist eine der drei berühmtesten<br />

Operetten aus der Feder von Johann Strauß.<br />

Am Mittwoch, 25. August, wird der Mythos<br />

„ABBA“ um 20.30 Uhr in der Festspielstadt<br />

Monschau wieder lebendig. Auf der Open-Air-<br />

Bühne der Monschauer Burg können die<br />

Besucher mit der Tribute-Band „Abbacapella“<br />

die perfekte ABBA-Show mit den Stimmen<br />

und dem Outfit der 70er Jahre erleben.<br />

Große Melodien aus Hollywood-Filmklassikern<br />

und Broadway-Musicals sind am Donnerstag,<br />

26. August 20<strong>10</strong>, ab 20.30 Uhr bei der „Hollywood-Broadway<br />

- Gala“ zu hören. Eine musikalische<br />

Reise nach Italien mit Melodien aus<br />

Puccinis ‚La Bohème‘ bis hin zu Verdis<br />

‚Rigoletto‘ kann der Klassikfreund am Sonntag,<br />

29. August 20<strong>10</strong>, ab 16 Uhr bei der<br />

„Italienischen Operngala“ unternehmen.


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