taufen: eheschliessunGen: BeerdiGunGen - Propstei St. Pankratius
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8<br />
Triangel<br />
seit über 15 Jahren:<br />
Pfarrblasorchester st. <strong>Pankratius</strong><br />
st. <strong>Pankratius</strong>, Pfarrblasorchester (PBo) auf dem Bild fehlen: andrea Bittmann<br />
(Querflöte), Brigitte Bahne (klarinette), margret sixel (klarinette), artur<br />
sixel (Barriton) Foto: Frank herbst<br />
Seit über 15 Jahren ist es mächtig laut in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Pankratius</strong>, denn genauso lange existiert<br />
mittlerweile das Pfarrblasorchester <strong>St</strong>.<br />
<strong>Pankratius</strong>. Zwar hat sich unsere Besetzung<br />
in der langen Zeit oftmals neu durchgemischt,<br />
den üblichen Auftritten bleiben<br />
wir dennoch treu. Dazu gehörten auch in<br />
diesem Jahr die Begleitung der Fronleichnamsprozession,<br />
des Gemeindefests und<br />
der Pfarrwallfahrt, der Auftritt auf dem<br />
<strong>St</strong>adtfest sowie die musikalische Unterstützung<br />
bei den Martinszügen quer durch<br />
<strong>St</strong>erkrade und Osterfeld.<br />
Wie auch im letzten Jahr war unser Höhepunkt<br />
das Konzert auf der Burg Vondern<br />
am 07. Juni, bei dem wir mit Werken wie<br />
„Time to say goodbye“ (M. Schnabel) oder<br />
auch „Can you feel the love tonight“ (E.<br />
John) erneut einige neue <strong>St</strong>ücke zum Besten<br />
geben konnten. Trotz des nicht ganz<br />
optimalen Wetters konnten wir uns über<br />
regen Besucherandrang freuen und so hatten<br />
Gäste und Musiker ganz offensichtlich<br />
einen schönen Nachmittag auf der Burg.<br />
Damit war es für dieses Jahr nicht genug.<br />
Am 20. September durften wir die Drachenshow<br />
im OLGA-Park musikalisch<br />
begleiten. Es war ein schöner und erfolgreicher<br />
Tag für uns – das Engagement für<br />
die Show im nächsten Jahr steht bereits.<br />
Dies ist nur einer von vielen Terminen im<br />
nächsten Jahr. Schon am 10. Januar 2010<br />
steht der erste Auftritt anlässlich des Diözesanmusiktages<br />
der Kinderchöre im Bistum<br />
Essen an. Wir freuen uns ebenfalls auf<br />
den Oktober, in dem wir eventuell mit dem<br />
Cäcilienverband nach Rom fahren können.<br />
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des<br />
Verbandes wäre diese Fahrt beinahe ein<br />
Heimspiel, da wir bereits im Oktober 1998<br />
mit dem Pfarrblasorchester und vielen weiteren<br />
Rombegeisterten aus der Gemeinde<br />
in die ewige <strong>St</strong>adt gefahren waren.<br />
Trotzdem oder gerade deswegen sind wir<br />
natürlich immer auf der Suche nach weiterer<br />
Verstärkung, besonders am Horn, an<br />
der Trompete oder der Posaune. Falls Sie<br />
also ein Blasinstrument spielen (oder es<br />
lernen wollen -wir unterstützen Sie dabei-),<br />
kommen Sie doch einfach bei einer der<br />
nächsten Proben vorbei! Die Proben finden<br />
jeweils mittwochs um 19.45 Uhr im Pfarrheim<br />
von Sankt <strong>Pankratius</strong> statt. Wer nicht<br />
bis zum nächsten Jahr warten möchte, der<br />
komme am 31.12.2009 in die Jahresabschlussmesse,<br />
in der auch das PBO sein<br />
musikalisches Jahr 2009 beenden wird.<br />
160 JahRe choRmusik an st. PankRatius<br />
Zur größeren Ehre Gottes und zur Freude<br />
und Anregung für die Menschen!<br />
Im März 1849 tritt in der Paulskirche in<br />
Frankfurt die Nationalversammlung zusammen.<br />
Nach der Revolution in Wien und Berlin<br />
im Jahr davor, wird nun die Verfassung<br />
beschlossen. Die deutsche Flagge mit den<br />
Farben schwarz-rot-gold gilt ab sofort.<br />
2009! Die Bundesrepublik Deutschland<br />
wird 60 Jahre. Die Bundesflagge zeigt noch<br />
die gleichen Farben. Zwei Jahreszahlen im<br />
Rad der großen Weltgeschichte. Was haben<br />
sie mit uns, dem <strong>Propstei</strong>chor von <strong>St</strong>. <strong>Pankratius</strong><br />
zu tun? Politisch betrachtet sicherlich<br />
wenig.<br />
Von Wichtigkeit ist für uns ein Ereignis im<br />
Jahr 1849. Die Überlieferung benennt keinen<br />
genauen Tag. Sicher ist allerdings, dass<br />
sich einige sangesfreudige Männer der<br />
Gemeinde Osterfeld zusammenfanden,<br />
um den „Katholischen Gesangverein Cäcilia“<br />
zu gründen. Fortan sahen sie ihre Aufgabe<br />
in der festlichen Gestaltung der Gottesdienste.<br />
Es wurden strenge Paragraphen<br />
eingesetzt. In ihnen wurden regelmäßige<br />
Beiträge sowie das Ahnden von Verstößen<br />
mit <strong>St</strong>rafgeldern festgelegt. Die Gründungsmitglieder<br />
setzten sich aus den alteingesessenen<br />
Bauern und angesehenen<br />
Bürgern der Gemeinde zusammen. „Einfachere“<br />
Sangesfreudige hatten zunächst<br />
kaum die Möglichkeit, als Mitglied aufgenommen<br />
zu werden. Man wollte unter sich<br />
sein.<br />
Durch die beginnende Industrialisierung<br />
wuchs die Gemeinde ständig. Die Abgrenzung<br />
konnte auf Dauer nicht aufrechterhalten<br />
werden. Der Wunsch der neuen Mitbürger<br />
Osterfelds, sich gesanglich zu orientieren<br />
und zu engagieren wurde zu groß.<br />
Die alte Pfarrkirche musste 1893 einem<br />
neuen, einem größeren Gotteshaus weichen.<br />
Es ist überliefert, dass am 01.05.1893<br />
auf die besondere Initiative des damaligen<br />
Herrn Kaplan Schmitz im Lokal Eschenbruck<br />
die Gründung des Kirchenchores <strong>St</strong>.<br />
<strong>Pankratius</strong> vollzogen wurde. Gründungsmitglieder<br />
waren die Herren des „Katholischen<br />
Gesangverein Cäcilia“. Der Verein<br />
ging in den neuen Kirchenchor über.<br />
Obwohl auch die Pflege weltlicher Lieder<br />
Bestand hatte, lag der Schwerpunkt in der<br />
Verherrlichung Gottes und der Erbauung<br />
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der Gläubigen. Auch in öffentlichen Konzerten<br />
stellte der Chor seine Leistungsfähigkeit<br />
zunehmend unter Beweis.<br />
In der Festschrift zum 60jährigen Bestehen<br />
des Chores ist nachzulesen, dass der Chor<br />
zunehmend über die Grenzen seiner Heimatstadt<br />
hinaus bekannt wurde. Er nahm<br />
fortan jährlich an den Cäcilienfesten der<br />
Dekanate teil oder richtete diese aus. Mit<br />
der Zeit genügte die 1829 von der Firma<br />
Breil aus Dorsten erbaute Orgel nicht mehr<br />
den Ansprüchen. Der Kauf einer neuen<br />
Orgel wurde geplant. Dabei trug der damalige<br />
Chor mit Hilfe von Konzerten erheblich<br />
zur Finanzierung bei. Die neue Orgel<br />
wurde 1910 eingeweiht. Kurzfristig wurde<br />
sogar ein Damenchor gegründet und angeschlossen.<br />
Das war für jene Zeit eine Sensation!<br />
Als im Jahr 1914 der erste Weltkrieg<br />
ausbrach, nahm die Mitgliederzahl rapide<br />
ab. Viele Männer wurden zu den Waffen<br />
gerufen. Manche kehrten nicht zurück.<br />
1919 bekam der Chor mit Herrn Heinrich<br />
Krähnheide einen neuen Dirigenten. Unter<br />
seinem Dirigat nahm auch die Mitgliederzahl<br />
wieder zu. Zeitweise zählte der Chor<br />
80 aktive Sänger. Es gab für kurze Zeit auch<br />
einen Knabenchor unter seiner Leitung.<br />
Doch schon bald waren die guten Zeiten<br />
vorbei. Mit der beginnenden Wirtschaftskrise<br />
hielt die finanzielle Not Einzug in die<br />
Familien der Chorsänger und der Gemeinde.<br />
Zeitweise waren 50% der Mitglieder<br />
arbeitslos. Trotz dieser widrigen Umstände<br />
hielten sie ihrem Chor die Treue und<br />
handelten solidarisch. Neben der Gestaltung<br />
der Sonntagsmessen organisierten<br />
die Chormitglieder unter ihrem 1. Vorsitzenden<br />
Herrn Rektor August Buck Wohltätigkeitskonzerte<br />
für Bedürftige und Kommunionkinder.<br />
Während der NS-Zeit wurde es für die Chormitglieder<br />
immer schwieriger, sich öffentlich<br />
zu präsentieren. Allen Verboten und<br />
Beschränkungen zum Trotz hielten die, die<br />
nicht zum Wehrdienst einberufen wurden<br />
oder später als Soldaten nicht an der Front<br />
kämpfen mussten, dem Chor die Treue. So<br />
ist von einem besonderen Ereignis in den<br />
alten Unterlagen zu lesen. Vom 12.12. bis<br />
15.12.1938 weilte der Hochw. Bischof Cle-<br />
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