2. MANNHEIMER EINKAUFSMUSIKFEST - Tourist Information ...
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Quadrat<br />
Mannheim erleben.<br />
Friedrich Schiller<br />
Spurensuche in den Quadraten<br />
Film-Festival<br />
Stars und Sternchen auf<br />
dem Roten Teppich<br />
Gastro-Guide<br />
Kulinarische Adressen<br />
in Mannheim<br />
Ausgabe 2 / 2009<br />
Fußball-Abenteuer<br />
Ulli Stielike auf heißer<br />
Mission in Katar
Gestaltung: www.g710.de<br />
> TÜTEN TÜTEN UND UND TÖNE TÖNE<br />
<strong>2.</strong> <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong><br />
>>>>> <strong>2.</strong> <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong> >>>>>>> 1. <strong>MANNHEIMER</strong><br />
[Lifestyle & Trends]²<br />
[Kultur & Gastronomie]²<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Prominente Festival-Gäste<br />
Die erste Garde der deutschen<br />
Schauspielriege zu Gast beim<br />
Festival des Deutschen Films.<br />
Hotel- und Gastro-Guide<br />
Schlafen, Schlemmen, Tanzen:<br />
Hotels, Restaurants und Bars in<br />
Mannheim.<br />
Shoppinglust und Live-Musik<br />
Das <strong>2.</strong> Mannheimer Einkaufsmusikfest<br />
„Tüten und Töne“ ist ein Höhepunkt<br />
im Veranstaltungskalender.<br />
Schiller pur<br />
Die 15. Internationalen Schillertage<br />
Am Nationaltheater Mannheim<br />
glänzen mit Gastspielen international<br />
renommierter Künstler.<br />
INHALT<br />
4<br />
Hommage an den großen Stürmer und Dichter<br />
Mannheim feiert „seinen“ Schiller. Im 250. Geburtsjahr des großen<br />
freiheitsliebenden Dichters begibt sich die Quadratestadt auf<br />
Spurensuche. Zwei Jahre lang lebte Schiller an Rhein und Neckar,<br />
wo er mit der Uraufführung seiner „Räuber“ 1872 am Nationaltheater<br />
Theatergeschichte schrieb.<br />
[Freizeit & Erholung]²<br />
13<br />
14<br />
[Business & Services]²<br />
13<br />
Sommermärchen<br />
Netrebko, Beuys, Luther und die<br />
Arena of Pop: Events, Kulturgenüsse<br />
und Feste im Mannheimer Sommer.<br />
Fußball-Abenteuer<br />
Der ehemalige Waldhof-Trainer<br />
Ulli Stielike auf heißer Mission im<br />
Wüstenstaat Katar.<br />
16<br />
17<br />
18<br />
16<br />
Neues „Haus des Wissens“<br />
Der „Leuchtturm der Erwachsenenbildung“<br />
strahlt von einem Neubau<br />
aus: Die Mannheimer Abendakademie<br />
ist eine der ältesten und größten<br />
Volkshochschulen in Deutschland.<br />
ÖNE ÖNE IM IM QUADRAT<br />
QUADRAT >> 06 JUNI, BIS 24 UHR >> T<br />
> 06. JUNI, BIS 24 UHR >><br />
1. <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong> >>>>>>> <strong>2.</strong> <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong><br />
Weiche Standortfaktoren<br />
IHK-Präsident Dr. Gerhard Vogel<br />
erklärt, wie Wirtschaft und Kultur gleichermaßen<br />
voneinander profitieren.<br />
>> 1. <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong> >>>>>>> <strong>2.</strong> <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong> >>>>>>> 1. <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong> >>>>>>> 1.<br />
<strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong> >>>>>>> <strong>2.</strong> <strong>MANNHEIMER</strong> <strong>EINKAUFSMUSIKFEST</strong> >>>>>>><br />
Leben. Im Quadrat.<br />
15<br />
Talentschmiede mit Herz<br />
Management-Studierende der Mannheim<br />
Business School engagieren<br />
sich ehrenamtlich.<br />
Stadtplan<br />
So finden Sie sich in Mannheim<br />
schnell zurecht.<br />
7 Impressum<br />
Quadrat – Mannheim erleben.<br />
3
[Lifestyle & Trends]²<br />
Zeugnisse der Mannheimer Schiller-Zeit,<br />
während der am 13. Januar 1782 die „Räuber“<br />
im Nationaltheater uraufgeführt wurden<br />
(oben rechts das original Soufflierbuch), finden<br />
sich auch im Mannheimer „SchillerHaus“<br />
(oben links) und in den Reiss-Engelhorn-<br />
Museen (Zeughaus; Bild rechts)<br />
Schiller im Quadrat<br />
Nur gute zwei Jahre weilte Friedrich Schiller in den Quadraten. Doch zwischen Marbach und Weimar<br />
stellt Mannheim eine wichtige Episode seines Dichterlebens dar. Wer will, kann in Mannheim auch heute<br />
noch auf Schillers Spuren wandeln<br />
S<br />
onderbusse sind im Einsatz, blasses Theatervolk lehnt an<br />
Foyerwänden, erschöpfte Stipendiaten ruhen auf Wiesen<br />
um das Nationaltheater oder radeln auf Fahrrädern mit<br />
Namen wie „Posa“ und „Kanaille“ zwischen Festivalzentrum,<br />
Off-Bühnen und Sidewalktheater durch die Stadt. Was ist da<br />
los? Eine Menge, denn Mannheim feiert seine Schillertage.<br />
Sie lieben „ihren“ Schiller, die Mannheimer: „13. Januar 1782:<br />
Schillers Räuber am Nationaltheater uraufgeführt!“; so lernt<br />
es noch heute jeder Mannheimer Grundschüler, so steht es in<br />
jeder Broschüre des regionalen Tourismusgewerbes und gehört<br />
zum lokalpatriotischen Einmaleins der Quadratestadt wie Wasserturm<br />
und Barockschloss,<br />
auch wenn Dalberg, Iffland<br />
und Konsorten seinerzeit letztlich<br />
ziemlich schäbig mit dem<br />
Shakespeare aus Schwaben<br />
umgingen. Sei’s drum; der heutigen<br />
Kurpfälzer Schillerfreude<br />
tut das keinen Abbruch, zumal sich im Schillerjahr 2009 die<br />
Blicke vermehrt nach Mannheim richten, wo sich seit 1978 die<br />
Internationalen Schillertage mit dem berühmten Mannheimer<br />
Gast der Jahre 1782 und 1783 befassen.<br />
Im November jährt sich zum 250. Male der Geburtstag Friedrich<br />
Schillers, dessen „Räubern“ am hiesigen Nationaltheater jene<br />
legendäre wie triumphale Uraufführung beschieden war: „Das<br />
Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste,<br />
„Das Theater glich einem Irrenhaus.<br />
Fremde Menschen fielen sich<br />
schluchzend in die Arme.“<br />
heisere Aufschreie im Zuschauerraum. Fremde Menschen fielen<br />
einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht<br />
nahe, zur Türe. Es war eine allgemeine Auflösung wie im<br />
Chaos, aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung hervorbricht.“<br />
Kein Wunder also, dass der Dichter bei solch emotionaler Beteiligung<br />
den Mannheimern im Herzen blieb. Gut eine Woche lang<br />
schillerte es also wieder gewaltig in und um das älteste Kommunaltheater<br />
der Welt, dessen erster Hausautor Friedrich Schiller hieß.<br />
Im heute längst gänzlich anders gestalteten Anwesen der Familie<br />
Hölzel im Quadrat B 5, 8 soll er einen Großteil seines gut zwei<br />
Jahre dauernden Mannheimer<br />
Aufenthaltes gelebt haben, der<br />
große Friedrich Schiller. Um<br />
einen eher stilistischen oder<br />
architektonischen Eindruck von<br />
der Lebenssituation des Dichters<br />
lebendig zu vermitteln, hat<br />
man das erhaltene und in etwa baugleiche Nachbaranwesen B 5,<br />
7 gekauft, um zum Schillerjahr 2005 im Hof das „SchillerHaus“<br />
zu renovieren. Wer dort hehre Schillerdokumentation Weimarer<br />
und Marbacher Prägung erwartet, wird enttäuscht sein. Wer sich<br />
aber für Multimediainstallation und barocke Mannheimer Hinterhöfe<br />
begeistern kann, ist hier sicher richtig aufgehoben.<br />
Von hier aus lässt sich übrigens auf kurzem Wege die Theatersammlung<br />
der Reiss-Engelhorn-Museen im barocken Zeughaus<br />
Auf dem gleichnamigen Platz erinnert Schiller<br />
in dichtender Pose an sein zweijähriges<br />
Wirken in Mannheim.<br />
Bilder: Reiss-Engelhorn-Museen /<br />
Jean Christen, Tröster<br />
in C 5 besuchen. Ein Weg, den Schiller häufig gegangen ist,<br />
führt vom Schillerhaus nach B 3. Dort steht er, der Stürmer und<br />
Dränger, nun überlebensgroß in Bronze gegossen und in dichtender<br />
Pose auf einem Platz, der selbstverständlich auch nach<br />
ihm benannt ist.<br />
Hier stand das einstige Nationaltheater, das im Zweiten Weltkrieg<br />
in Flammen aufging, um im schlichten Nachkriegsbeton<br />
(ausgerechnet) am Goetheplatz eine neue Heimat zu finden.<br />
Schiller freilich hatte schon damals eine hohe Meinung von<br />
dieser Bühne. In der „Ankündigung der Rheinischen Thalia“<br />
lobt er sie vollmundig: „Was die Stadt Mannheim in Rücksicht<br />
auf schöne Kunst vorzüglich auszeichnet, ist ihre Schaubühne –<br />
eine Bühne, die durch reinern Geschmack, bessern Ton und das<br />
wahre, geistvolle Spiel einiger ihrer Glieder die Aufmerksamkeit<br />
des ganzen Publikums auffordert …“<br />
Gaumenfreuden fand Schiller auf dem Wochenmarkt<br />
Friedrich liebte starke Gefühle. Auch bei Speis und Trank liebte<br />
er es herzhaft: Seine Vorliebe für kräftige Speisen und würzigen<br />
Käse ist belegt. Würziges und Deftiges fand Schiller auch,<br />
wo es sich heute noch finden lässt, auf dem Wochenmarkt in<br />
H 1. Neben dem alten Rathaus am Markt stand einst Mannheims<br />
„Wacht- und Haftlokal“, und weil Schillers Sinnen nicht<br />
nur durch seinen Taufpaten Oberst Rieger und den durch ihn<br />
auf Hohenasperg beaufsichtigten Musiker und Dichter Christian<br />
Friedrich Daniel Schubart um Festungshaft und Kerkerjahre<br />
kreiste, darf man getrost vermuten, dass Schiller sich am<br />
Marktplatzbrunnen so manche Gedanken um Freiheit machte.<br />
Heidelberg hat seinen „Faulen Pelz“, Mannheim hatte in H 1<br />
seinen „Hoorige Ranze“, putzige Begriffe mit Lokalkolorit für<br />
eine wenig niedliche, aber haarige Sache: Strafvollzug. Fragwürdige<br />
militärische Rekrutierungsmethoden als auch die Rolle<br />
des strafvollziehenden Patenonkels als Opfer höfischer Intrigen<br />
verarbeitete Schiller in „Kabale und Liebe“.<br />
Weil ein Zitat beweist, dass der Württemberger ein würziges<br />
Blondes jedem schwäbischen „Viertele“ vorzog, entwickelte<br />
die Privatbrauerei Gebr. Mayer in Oggersheim ein Schillerbier,<br />
klassisch naturtrüb versteht sich. Man mag sich vorstellen,<br />
dass Schiller in seiner Oggersheimer Zeit, in der er „Die<br />
Räuber“ überarbeitete, am „Fiesco“ weiterschrieb und Teile<br />
von „Kabale und Liebe“ zu Papier brachte, gerne ein kräftiges<br />
Bier trank, wohnte er doch zurückgezogen als „Dr. Schmidt“<br />
ohnehin im Wirtshaus einer Familie Meier, wenn auch einer mit<br />
„ei“ geschriebenen. Ins Dorf Oggersheim, einstiger Vorposten<br />
Mannheims, heute ein Vorort Ludwigshafens mit Altkanzlerbungalow,<br />
war er mit Fluchtgenossen, Komponist, Klavierbauer<br />
[Lifestyle & Trends]²<br />
und späterem Beethoven-Vertrauten Andreas Streicher geflohen,<br />
um der drohenden Auslieferung an seinen schwäbischen<br />
Herzog Karl Eugen zu entgehen. Zudem wartete er auf gute<br />
Nachrichten und Zusagen vom Mannheimer Intendanten Dalberg.<br />
<strong>Information</strong>en, Briefe und Stückabschriften gingen auf<br />
der Strecke Mannheim-Oggersheim hin und her, einer Route,<br />
die im Schillerjahr als begleitete Radtour für Literaturfreunde<br />
angeboten wird.<br />
Auf Schillers Spuren ist in Mannheim einiges geboten<br />
Später in Mannheim waren die Wege zu ihm für Schiller freilich<br />
kürzer. Häufig war er im Hause Dalberg zu Gast, das heute in<br />
N 3 die Mannheimer Musikbibliothek beherbergt. Natürlich<br />
bewacht auch hier der Frei- und Kammerherr Heribert von Dalberg<br />
in schwerster Bronze vom Sockel herab sein Privathaus.<br />
Wer also auf Schillers Spuren durch Mannheim wandern will<br />
– für den ist einiges geboten in der „Schillerstadt“ Mannheim,<br />
die der spätere Dichterfürst zwar nicht gründete, zu deren späterem<br />
Selbstverständnis er aber wesentlich beitrug. Vielleicht<br />
dachte er an Mannheim, als der große Geist in seiner „Dido“<br />
visionierte: „Gegründet hab ich eine weitberühmte Stadt, und<br />
meine Mauern sah ich ragen! … Wer war glückseliger als ich!“<br />
Text: Ralf-Carl Langhals<br />
4 Quadrat – Mannheim erleben.<br />
5
[Kultur & Gastronomie]²<br />
Filmstars auf dem<br />
Roten Teppich<br />
Festival des Deutschen Films vom 18. bis<br />
28. Juni: Direktor Dr. Michael Kötz erklärt,<br />
warum ehrliche Arbeit und Authentizität für<br />
den Film heute so wichtig sind.<br />
Volker Schlöndorff war schon da,<br />
auch Nina Hoss, Hanna Schygulla<br />
ebenso wie Klaus Maria<br />
Brandauer: Einmal im Jahr wird in der<br />
Metropolregion der Rote Teppich für<br />
die Stars des deutschen Films ausgerollt.<br />
Auf der Parkinsel in Mannheims Nachbarstadt<br />
Ludwigshafen kommen viele<br />
Zur Person:<br />
Dr. Michael Kötz<br />
Dr. Michael Kötz, geboren 1951, studierte<br />
Germanistik sowie Politologie<br />
und promovierte bei Alexander Kluge<br />
mit einer Arbeit über das Kino. Er war<br />
Lehrbeauftragter an den Universitäten<br />
Mannheim und Frankfurt/Main. Kötz<br />
ist Verfasser verschiedener Aufsätze<br />
und Bücher zum Film sowie Drehbücher.<br />
Er war Filmkritiker für Zeitungen,<br />
Radio und Fernsehen. Seit<br />
1992 ist er Festivaldirektor<br />
und später auch Geschäftsführer<br />
des Internationalen<br />
Filmfestivals Mannheim-Heidelberg,<br />
seit 2005 Festivaldirektor<br />
und Geschäftsführer<br />
des Festivals des Deutschen<br />
Films. Er ist mit Daniela Kötz<br />
(Programm-Managerin der<br />
Festivals) verheiratet und hat<br />
vier Kinder.<br />
Festival-Direktor Dr. Michael<br />
Kötz (rechts) und Weltstar<br />
Klaus Maria Brandauer.<br />
6<br />
tausend Filmbegeisterte zusammen, um<br />
die neuesten deutschen Produktionen<br />
zu sehen und der Verleihung des Filmkunstpreises<br />
beizuwohnen. Doch nicht<br />
nur Glamour und Show bestimmen das<br />
Festival. Im Vordergrund steht der Film<br />
als Kunstform. Dieser hohe Qualitätsanspruch<br />
macht das Festival zum Besuchermagneten<br />
und begründet auch seinen<br />
hervorragenden Ruf unter den deutschen<br />
Filmemachern. Dr. Michael Kötz, Direktor<br />
des Festivals des Deutschen Films und<br />
gleichzeitig des Internationalen Filmfestivals<br />
Mannheim-Heidelberg, erklärt den<br />
Erfolg der Ausnahme-Veranstaltung.<br />
Das Festival des Deutschen Films<br />
findet nun schon zum fünften Mal statt<br />
– wie fällt Ihre Bilanz nach einem halben<br />
Jahrzehnt aus?<br />
Michael Kötz: Im ersten Jahr hatten wir<br />
7.000 Zuschauer und haben diese Zahl<br />
auf 21.000 im vergangenen Jahr gesteigert.<br />
Das freut mich, aber es ist nicht nur<br />
die Anzahl der Besucher entscheidend.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir 3.000<br />
Zuhörer bei den Strandgesprächen mit<br />
Regisseuren, Produzenten und Schauspielern<br />
gezählt – das ist doch vor allem<br />
ein Zeichen dafür, dass sich die Menschen<br />
für Film interessieren. Das lebendige<br />
Interesse am deutschen Film ist entscheidend.<br />
Aus welchen Zutaten setzt sich ihr<br />
Erfolgsrezept zusammen?<br />
Michael Kötz: Es gibt kein Rezept für den<br />
Erfolg eines Festivals. Ein Festival funktioniert<br />
nur, wenn man eine Sache liebt<br />
oder hasst – und natürlich auch etwas<br />
davon versteht. Im Kern geht es um die<br />
Liebe zur Kunst, nicht um Profit. Und<br />
das merken dann auch die Zuschauer.<br />
Natürlich muss man sich das Publikum<br />
für ein Festival immer heranziehen. Doch<br />
das geht nur, wenn man den Zuschauern<br />
in einer Welt voller unhaltbarer Werbeversprechen<br />
etwas Echtes gibt. Die Leute<br />
haben eine Sehnsucht nach Authentizität.<br />
Außerdem färbt auch das Internationale<br />
Filmfestival Mannheim-Heidelberg auf<br />
das des Deutschen Films ab, obwohl die<br />
beiden Veranstaltungen unterschiedliche<br />
Konzepte haben. Das hat letztendlich<br />
etwas mit der Professionalität der beiden<br />
Festival-Teams zu tun.<br />
In diesem Jahr gehen elf Filme ins<br />
Rennen um den mit 50.000 Euro<br />
dotierten Filmkunstpreis. Nach welchen<br />
Kriterien wählen Sie und die wei-<br />
teren Jury-Mitglieder die Filme aus?<br />
Spielt der persönliche Geschmack<br />
dabei eine Rolle?<br />
Michael Kötz: Wir haben uns fast alle<br />
neuen deutschen Filmproduktionen des<br />
vergangenen Jahres angeschaut – das<br />
waren über 200 Filme, aus denen wir<br />
die Wettbewerbsteilnehmer ausgewählt<br />
haben. Dabei geht es nicht um meinen<br />
persönlichen Geschmack – ich bin nur<br />
einer von vielen im Auswahl-Team. Die<br />
Zuschauer können von professionellen<br />
Auswahlkriterien ausgehen.<br />
Während der Festivalwoche geben<br />
sich Stars am Rheinufer die Klinke in<br />
die Hand. Sind berühmte Gesichter<br />
wichtig für das Renommee eines Festivals?<br />
Michael Kötz: Bei den deutschen Schauspielern<br />
ist das Festival mittlerweile richtig<br />
bekannt. Sie müssen natürlich auch<br />
zu uns kommen wollen – dafür ist das<br />
Ausgezeichnet: Hannelore Elsner erhält beim<br />
Festival des Deutschen Films in diesem Jahr<br />
den Preis für Schauspielkunst.<br />
Impressum<br />
Quadrat – Mannheim erleben ist eine Ausgabe der<br />
Mannheimer Morgen Großdruckerei & Verlag GmbH,<br />
Dudenstraße 12 – 26, 68167 Mannheim<br />
Initiatoren / Projektbeirat<br />
DEHOGA Baden-Württemberg e.V., IHK Rhein-Neckar,<br />
Einzelhandelsverband Nordbaden e.V., m:con Mannheimer<br />
Kongress- und <strong>Tourist</strong>ik GmbH, Stadtmarketing Mannheim<br />
GmbH, Werbegemeinschaft Mannheim City e.V.<br />
Auswahl der Heftthemen<br />
Alexandra Hoberg, Lutz Pauels, A. J. Marin, Doris Horwedel<br />
Die erste Garde der deutschen Schauspielriege,<br />
darunter Alexandra Maria Lara und<br />
Jürgen Vogel, verleiht dem Festival des Deutschen<br />
Films Glamour. Die Qualität des noch<br />
jungen Festivals überzeugt die Stars, die sich<br />
dem Publikum gerne auf dem Roten Teppich<br />
zeigen. Bilder: Festival des Deutschen Films<br />
Renommee eines Festivals ausschlaggebend.<br />
Denn jeder Künstler oder Produzent<br />
wird sich dreimal überlegen, wo sein<br />
Film, sein Kunstwerk, zu sehen ist. Für<br />
einen Künstler ist nur das letztendlich<br />
entscheidend. Ich glaube, die Zuschauer<br />
finden es aber nicht so wichtig, ob ein<br />
Schauspieler zum Festival kommt – das<br />
Publikum will einfach einen guten Film<br />
sehen. Interview: Viktoria Jerke<br />
Titelbild<br />
Nationaltheater<br />
Redaktion<br />
Stefan Wagner (V.i.S.d.P.) – impuls Verlags GmbH<br />
PR-Anzeigentexte<br />
Nationaltheater Mannheim (S. 10 – 11)<br />
Anzeigenvertrieb & Anzeigenleitung<br />
Mannheimer Morgen Großdruckerei & Verlag GmbH,<br />
Dudenstraße 12 – 26, 68167 Mannheim<br />
Doris Horwedel<br />
Tel. 06 21 - 392-1286, Fax 06 21 - 392-1205<br />
E-Mail: dhorwedel@mamo.de<br />
Anzeigenpreisliste vom 1.1.2009<br />
[Kultur & Gastronomie]²<br />
Filmkunstpreis: Elf<br />
Produktionen zur Wahl<br />
Das 5. Festival des Deutschen Films findet<br />
vom 18. bis 28. Juni auf der Parkinsel<br />
Ludwigshafen statt. Um den mit 50.000<br />
Euro dotierten Filmkunstpreis ziehen elf<br />
Filmproduktionen ins Rennen. Auch die<br />
Reihe „Lichtblicke“ soll wieder Besucher<br />
locken. Der 24. Juni steht anlässlich des<br />
20. Jahrestags ganz im Zeichen der Wende.<br />
Den Preis für Schauspielkunst erhält<br />
in diesem Jahr Hannelore Elsner.<br />
Koordination<br />
Iken Friedrich,<br />
Tel. 06 21 - 392-1447, Fax 06 21 - 392-1261<br />
E-Mail: ifriedrich@mamo.de<br />
Graphisches Konzept, Gestaltung und Satz<br />
Xmedias GmbH, Mannheim<br />
www.xmedias.de<br />
Druck<br />
DruckhausDiesbach GmbH, Weinheim<br />
Auflage 17.000<br />
Bestellung von Exemplaren ab 50 Stück<br />
Iken Friedrich, Tel. 06 21 - 392-1447<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM, etc. sämtlicher Beiräge nur nach vorheriger Genehmigung durch die Mannheimer Morgen Großdruckerei & Verlag GmbH.<br />
Quadrat – Mannheim erleben.<br />
7
[Kultur & Gastronomie]²<br />
Gastro-Guide<br />
Gut essen und trinken in Mannheim<br />
Asiatische Küche<br />
Restaurant – Lounge<br />
Sushi „The East“<br />
N 1 Stadthaus ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 17 89 52 52 ·<br />
tägl. 11.30 – 24 Uhr ·<br />
Lounge bis 1 Uhr ·<br />
www.theeast.de<br />
1 – 7 Paradeplatz<br />
Bayerische Küche<br />
Andechser<br />
N 2, 10 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 10 16 18 ·<br />
Fax 06 21 - 2 23 41 ·<br />
Mo – So 10.30 – 1 Uhr ·<br />
www.andechsermannheim.de<br />
1 – 7 Paradeplatz<br />
Biergarten/Terrassencafé<br />
Bootshaus<br />
Hans-Reschke-Ufer 3 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 3 24 77 27 ·<br />
Fax 06 21 - 3 24 75 29 ·<br />
Mo – Do 11 – 1 Uhr,<br />
Fr 11 – 3 Uhr, Sa 9.30 – 3<br />
Uhr, So 9.30 – 1 Uhr ·<br />
www.bootshaus.net<br />
5 Fernmeldeturm<br />
MARUBA das gasthaus<br />
Feudenheimer Str. 2 ·<br />
68167 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 3 40 07 ·<br />
Fax 06 21-2 99 96 41 ·<br />
Mo–So 9.30 – 1 Uhr ·<br />
www.marubadasgasthaus.de<br />
2, 7 Hauptfriedhof<br />
Bistro / Bar / Lounge<br />
Binokel<br />
O 7, 1 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 2 30 74 ·<br />
Fax 06 21 - 1 28 96 86 ·<br />
Mo – Do 9 – 1 Uhr,<br />
Fr & Sa 9 – 2 Uhr,<br />
So 10 – 1 Uhr ·<br />
www.binokelmannheim.de<br />
2, 3, 6, 4 Strohmarkt<br />
8<br />
Lara’s<br />
Lameystr. 15 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 9 78 40 99 ·<br />
tägl. 10 – 1 Uhr,<br />
Fr & Sa bis 2 Uhr<br />
2, 4, 5, 7<br />
Nationaltheater<br />
Bolands<br />
O 4, 1 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 1 56 67 54 ·<br />
Fax 06 21 - 1 56 67 55 ·<br />
Mo – Do 9 – 24 Uhr,<br />
Fr & Sa 9 – 1 Uhr,<br />
So 17 – 24 Uhr<br />
2, 3, 4, 6 Strohmarkt<br />
Moro Caffè & Thè<br />
P 7, 20 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21-1 78 66 56 ·<br />
Mo & Di 8.30 – 24 Uhr,<br />
Fr & Sa 8.30 – 1 Uhr,<br />
So 12 – 20 Uhr<br />
2, 3, 4, 6 Strohmarkt<br />
Starks<br />
N 4, 13 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 22 01 29 ·<br />
Fax 06 21 - 1 21 44 59 ·<br />
tägl. 9 – 1 Uhr · www.<br />
starks-restaurant.de<br />
2, 3, 4, 6 Strohmarkt<br />
Hafenstrand<br />
Genuss kultur<br />
Hafenstraße 49 ·<br />
68159 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 15 69 91 78 ·<br />
Fax 06 21 - 15 69 91 79 ·<br />
Mo – Fr 9 – 15 & ab<br />
19 Uhr, Sa ab 19<br />
Uhr (regelmäßige<br />
Veranstaltungen),<br />
So Ruhetag ·<br />
www.hafenstrand.de<br />
2 Dalbergstraße,<br />
Bus 60, 62 Hafenstraße<br />
Onyx<br />
Friedrichsplatz 12 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 28 68 88 ·<br />
Fax 06 21 - 1 28 68 87 ·<br />
tägl. 9 – 1 Uhr · www.<br />
onyx-mannheim.de<br />
3, 5, 6, 4 Kunsthalle<br />
Café Journal<br />
H 1, 15 (Marktplatz) ·<br />
68159 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 2 71 02 ·<br />
Mo – Do 8.30 – 24 Uhr,<br />
Fr & Sa 8.30 – 1 Uhr,<br />
So 9.30–24 Uhr ·<br />
www.cafejournalmannheim.de<br />
1, 3, 4, 5, 7 Marktplatz<br />
Bernstein<br />
Seckenheimer Str. 58 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 4 94 91 59 ·<br />
Fax 06 21 - 4 94 91 62 ·<br />
Mo – So 8 – 1 Uhr ·<br />
www.brasserie-<br />
bernstein.de<br />
6, 9 Pestalozzischule<br />
Café Prag<br />
E 4, 17 ·<br />
68159 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 78 77 24 ·<br />
Fax 06 21 - 1 81 68 50 ·<br />
Mo 10 – 18 Uhr,<br />
Di – Sa 10 – 20 Uhr,<br />
So 13 – 18 Uhr ·<br />
www.cafeprag.de<br />
2, 6, RHB Rathaus<br />
C Five<br />
C 5 beim Zeughaus ·<br />
68159 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 22 95 50 ·<br />
So – Do 10.30 – 24 Uhr,<br />
Fr & Sa 10.30 – 1 Uhr ·<br />
www.c-five.de<br />
2, 6 Rathaus<br />
Deutsche Küche<br />
Hotel Restaurant<br />
Kurpfalzstuben<br />
L 14, 15 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 15 03 92-0 ·<br />
Fax 06 21 - 15 03 92-90 ·<br />
Mo – Sa 11 – 22 Uhr ·<br />
www.kurpfalzstuben.de<br />
1, 3, 4, 5, 7, 9 HBF<br />
Eiscafé<br />
Fontanella<br />
O 4 und P 7 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 2 34 43 ·<br />
tägl. ab 10 Uhr<br />
2, 3, 6, 7, RHB<br />
Strohmarkt<br />
Eissalon Cortina<br />
P 4, 14 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 2 05 58 ·<br />
Mo – Sa 10 – 24 Uhr,<br />
So 13 – 24 Uhr<br />
2, 3, 4, 6 Strohmarkt<br />
Gourmetküche<br />
Da Gianni Ristorante<br />
R 7, 34 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 2 03 26 ·<br />
Fax 06 21 - 1 24 74 25 ·<br />
Di – So 12 – 14 Uhr,<br />
18.30 – 22 Uhr ·<br />
www.da-gianni.de<br />
2, 3, 4, 6<br />
Wasserturm<br />
Dobler’s Restaurant<br />
Seckenheimer Straße 20<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 43 97 ·<br />
Fax 06 21 - 2 05 13 ·<br />
Di – Sa ab 12 Uhr,<br />
So & Mo Ruhetag ·<br />
E-Mail: restaurant@<br />
doblers.de ·<br />
www.doblers.de<br />
6, 9 Pestalozzischule<br />
le corange<br />
5. und 6. Etage<br />
engelhorn · O 5, 9 – 12 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 67 11 33 ·<br />
Fax 06 21 - 1 67 11 34 ·<br />
Mo – Sa 10 – 24 Uhr ·<br />
www.corangerestaurant.de<br />
2, 3, 4, 6 Strohmarkt<br />
Indische Küche<br />
House of India<br />
Goethestr. 8 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 22 93 05 ·<br />
Tel./Fax 06 21 - 1 22 93 06<br />
Mo – Sa 11.30 – 14.30<br />
Uhr, 17 – 24 Uhr,<br />
So 12 – 23 Uhr ·<br />
Di – Fr Mittagsbuffet<br />
2, 5, 7<br />
Nationaltheater<br />
Prince of India<br />
Schwetzinger Str. 43 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 40 85 70 ·<br />
Mo 17.30 – 24 Uhr,<br />
Di–Sa 11.30–14.30 Uhr,<br />
17.30 – 24 Uhr,<br />
So 11.30 – 23 Uhr<br />
1, 6, 9 Tattersall<br />
Italienische Küche<br />
Milano<br />
R 7, 30 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 2 57 24 ·<br />
Fax 06 21 - 2 57 23 ·<br />
tägl. 12 – 24 Uhr<br />
2, 5, 7<br />
Nationaltheater<br />
La Fenice<br />
N 3, 5 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 1 56 14 91 ·<br />
Mo – Sa 12 – 14.30 Uhr,<br />
18 – 23 Uhr<br />
1 – 7 Paradeplatz<br />
Augusta<br />
Augusta-Anlage 40 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 44 98 72 ·<br />
Mo – So 11.30 – 14 Uhr,<br />
18 – 23.30 Uhr<br />
Bus M, N<br />
Otto-Beck-Straße<br />
Österreichische Küche<br />
Pinzgauer Stub’n<br />
Schwetzinger Str. 175 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 44 96 75 ·<br />
Fax 06 21 - 44 96 78 ·<br />
12 – 14 Uhr, 18 – 22 Uhr,<br />
Montag Ruhetag<br />
www.pinzgauerstubn.de<br />
1, 6, 9 Tattersall<br />
Steakhouse<br />
Maredo<br />
P 5, 9 – 10 (Fressgasse)<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 42 01 ·<br />
Fax 06 21 - 1 22 19 80 ·<br />
So – Do 11.30 – 23 Uhr,<br />
Fr & Sa 11.30 – 24 Uhr ·<br />
www.maredo.de<br />
2, 3, 4, 6, 7<br />
Strohmarkt<br />
Maredo<br />
P 3, 14 (Planken) ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 2 17 94 ·<br />
Fax 06 21 - 1 22 19 55 ·<br />
So – Do 11.30 – 23 Uhr,<br />
Fr & Sa 11.30 – 24 Uhr ·<br />
www.maredo.de<br />
1 – 7 Paradeplatz<br />
Vietnamesische Küche<br />
Saigon<br />
Augusta-Anlage 65 ·<br />
68161 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 1 46 04 ·<br />
Fax 06 21 - 2 31 56 ·<br />
So – Fr & Fe. 11.30 – 14<br />
Uhr, 17.30 – 23 Uhr,<br />
So 17.30 – 23 Uhr<br />
Bus 63,<br />
Carl-Reiß-Strße<br />
Weinlokal<br />
Gasthaus Weinstube<br />
Goldene Gans<br />
Tattersallstraße 19 ·<br />
68165 Mannheim ·<br />
Tel. 06 21 - 42 20 20 ·<br />
Fax 06 21 - 4 22 02 60 ·<br />
Mo – Sa 16 – 24 Uhr ·<br />
www.gasthaus-<br />
goldenegans.de<br />
1, 3, 5, 9 HBF<br />
Soundtrack zum<br />
Shoppingvergnügen<br />
Das <strong>2.</strong> Mannheimer Einkaufsmusikfest „Tüten und Töne“ ist nur einer der Höhepunkte im Eventkalender<br />
Konsum trifft Kunst. Das Ergebnis:<br />
ein Event der Extraklasse. Das <strong>2.</strong><br />
Mannheimer Einkaufsmusikfest<br />
unter dem Motto „Tüten und Töne“ wird<br />
am 6. Juni von 10 bis 24 Uhr gefeiert.<br />
Das Konzept klingt sprichwörtlich gut<br />
und kam bei der Premiere im vergangenen<br />
Jahr bestens an. Über 20 Bands und<br />
Künstler sorgen in mehr als 15 Locations<br />
für den passenden Soundtrack zum Shoppingvergnügen.<br />
Den Taktstock bei diesem<br />
klangvollen Happening hält die Werbegemeinschaft<br />
Mannheim City e.V. in<br />
der Hand. Vorsitzender Lutz Pauels blickt<br />
dem besonderen Samstag erwartungsvoll<br />
entgegen: „In diesem Jahr gibt es bei<br />
,Tüten und Töne‘ noch mehr Musik, die<br />
noch breiter über die Stadt gestreut wird.“<br />
Vom Wasserturm zum Paradeplatz, vom<br />
Kurpfalzring bis fast zum Schloss, auf den<br />
Planken und in der Fressgasse präsentiert<br />
sich die Kurpfalzmetropole Besuchern<br />
und Bewohnern von ihrer besten Seite.<br />
Keine Frage, die Angebotsvielfalt der<br />
Mannheimer Geschäftswelt könnte<br />
kaum größer sein – das bestätigen Kundenrankings<br />
regelmäßig. Und nicht erst<br />
seit dem Erfolg ihrer singenden Söhne<br />
ist der Name „Mannheim“ mit Musik<br />
untrennbar verbunden. Die Kombination<br />
dieser beiden Stärken der Stadt wird<br />
zum Erlebnis für<br />
die Sinne. Denn<br />
Monotonie stellt<br />
sich beim Blick auf<br />
den Spielplan nicht<br />
ein: Von der laufenden<br />
Sambagruppe<br />
„Trommelpalast“<br />
über Oli Krug und<br />
sein Camping-<br />
Orchester, das<br />
„Dicke-Backen-<br />
Musik“ bietet, bis<br />
hin zum ambitionierten Pop von „4Sided-<br />
Cube“ oder lyrischen Arthouse-Klängen<br />
von „Amini“ um nur einige der teilnehmenden<br />
Gruppen zu nennen – der Sound<br />
der Quadrate bietet für jeden Geschmack<br />
das Passende. Der Klangteppich in der<br />
Kurpfalzmetropole wird dabei für Walking<br />
Acts, mobile Bands und feste Bühnen<br />
ausgerollt. Die Walking Acts legen<br />
musizierend eine Route durch die Innenstadt<br />
zurück. Die mobilen Bands spielen<br />
an mehreren Orten nacheinander, während<br />
auf den beiden Hauptbühnen – am<br />
Paradeplatz und auf den Kapuzinerplanken<br />
– bis in die späten Abendstunden die<br />
Musik gefeiert wird. Hinzu kommen die<br />
Einzelhändler, die in ihren Geschäften<br />
mit Auftritten verschiedener Gruppen für<br />
den guten Ton sorgen.<br />
Nach „Tüten und Töne“ kehrt dann<br />
erst einmal wieder Ruhe in der City ein,<br />
Langweile kommt deshalb aber nicht<br />
Die Quadratestadt gibt<br />
den Ton an: Bei „Tüten und<br />
Töne“ sorgen unter anderem<br />
„Amini“ (rechts) und<br />
„ 4SidedCube“ (unten)<br />
den richtigen Sound.<br />
Bilder: zg<br />
auf. Im Jahr zwei nach dem Stadtjubiläum<br />
wird „Goldene Hochzeit“ gefeiert.<br />
50 Jahre währt die Partnerschaft mit<br />
Toulon in Südfrankreich. Der offizielle<br />
Festakt ist für den 1. Juli geplant. Vom<br />
<strong>2.</strong> bis 4. Juli können dann beim Provenzialischen<br />
Markt auf den Kapuzinerplanken<br />
die Erzeugnisse der süfranzösischen<br />
Freunde mit allen Sinnen genossen werden.<br />
Auch mit den Ohren: Schließlich<br />
treten am 4. Juli Künstler aus Toulon bei<br />
der Reihe „Jazz im Quadrat“ auf.<br />
Info<br />
[Kultur & Gastronomie]²<br />
Tüten und Töne – <strong>2.</strong> Mannheimer Einkaufsmusikfest<br />
am 6. Juni von 10 bis<br />
24 Uhr; Provenzialischer Markt auf den<br />
Kapuzinerplanken vom <strong>2.</strong> bis 4. Juli; Jazz<br />
im Quadrat am 4. Juli. Das komplette<br />
Programm des Partnerschafts-Jubiläums<br />
findet sich unter www.mannheim.de<br />
Quadrat – Mannheim erleben.<br />
9
[Kultur & Gastronomie]²<br />
Experiment: Der „Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen“ hat Schillers brühmtes Bild des spielenden Menschen zum Thema.<br />
Spiel starten<br />
15. Internationale Schillertage vom 19. bis 27. Juni 2009<br />
am Nationaltheater Mannheim<br />
Die Internationalen Schillertage am<br />
Mannheimer Nationaltheater stehen<br />
2009 im Zeichen von Schillers<br />
250. Geburtstag. Gleichzeitig feiern<br />
die Schillertage ihre 15. Ausgabe. Ein<br />
besonderer Anlass also, Schillers dramatische<br />
und ästhetische Schriften lebendig<br />
werden zu lassen.<br />
Wohl keine der Schillerschen Denkfiguren<br />
wäre dafür besser geeignet als die<br />
des ästhetischen Spiels, von Schiller auf<br />
prägnante Weise in<br />
den Briefen über die<br />
ästhetische Erziehung<br />
formuliert: „Denn,<br />
um es endlich auf<br />
einmal herauszusagen,<br />
der Mensch<br />
spielt nur, wo er in voller Bedeutung des<br />
Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz<br />
Mensch, wo er spielt.“ Das berühmte<br />
Schillersche Bild des spielenden Menschen<br />
zieht sich als roter Faden durch das<br />
Festival und lieferte die Anregung für<br />
eine Reihe von Auftragsarbeiten natio-<br />
10<br />
„Der Mensch ist<br />
nur da ganz Mensch,<br />
wo er spielt“<br />
Friedrich Schiller<br />
naler und internationaler Künstlerinnen<br />
und Künstler.<br />
Die Schillertage gehen auch mehr als je<br />
zuvor in die Stadt hinein und lassen das<br />
Publikum selbst zu Spielerinnen und<br />
Spielern werden und die Regeln bestimmen,<br />
sowohl auf wie neben der Bühne.<br />
Beim „Schwarzmarkt für nützliches Wissen<br />
und Nicht-Wissen“ entwerfen 100<br />
Expertinnen und Experten aus Mannheim<br />
und Umgebung unter dem Titel<br />
„Games People Play:<br />
Vom Reiz der Regel<br />
und dem Augenblick<br />
ihres Verrats“ eine<br />
Landkarte des Spielewissens<br />
und gehen<br />
der Bedeutung des<br />
Spielerischen für die Region auf den<br />
Grund. Die 15. Internationalen Schillertage<br />
haben in monatelanger Recherche<br />
einen Expertenpool versammelt, der in<br />
einer Nacht Aufschluss über das Spiel als<br />
wesentliches, vielleicht gar konstituierendes<br />
Element des Menschseins gibt.<br />
Calixto Bieito eröffnet den Reigen der Schillertage-Gastspiele<br />
mit „Don Carlos“. Bieito<br />
ist seit Mitte der 1990er Jahre einer der wichtigsten<br />
Regisseure Spaniens.<br />
Der Reigen der Gastspiele renommierter<br />
nationaler und internationaler Theater<br />
wird mit einer Inszenierung des renommierten<br />
katalanischen Regisseurs Calixto<br />
Bieito eröffnet: Im Auftrag der Schillertage<br />
inszeniert Bieito „Don Karlos“ mit<br />
dem Ensemble des Teatre Romea aus Barcelona.<br />
Eine der interessantesten jungen<br />
Regisseurinnen aus Dänemark, Katrine<br />
Wiedemann, kommt mit ihrer Inszenierung<br />
der „Maria Stuart“ nach Mannheim.<br />
Ergänzt wird dieses Gastspiel<br />
durch die konzertante Aufführung der<br />
„Maria Stuarda“ von Gaetano Donizetti<br />
des Nationaltheater Mannheim. Schillers<br />
frühes Stück „Die Räuber“, das 1782 am<br />
Nationaltheater Mannheim uraufgeführt<br />
wurde, ist gleich in drei unterschiedlichen<br />
Versionen zu sehen. Die Berliner Gruppe<br />
„Das Helmi“, die mit ihren Puppen Klassiker<br />
ebenso wie Breitwandkino für die<br />
Bühne adaptiert, nimmt sich unter dem<br />
Titel „Am Arsch, DIE RÄUBER!“ des<br />
Stoffes an. Lars Eidinger, Schauspieler<br />
an der Schaubühne am Lehniner Platz<br />
in Berlin, zeigt mit „Die Räuber“ sein<br />
Regiedebüt. Er inszeniert das Stück mit<br />
Schauspiel-Studierenden der Hochschule<br />
„Ernst Busch“. Vom Hamburger Thalia<br />
Theater kommt Nicolas Stemanns Räuber-Inszenierung<br />
nach Mannheim. Das<br />
Deutsche Schauspielhaus in Hamburg ist<br />
mit „Kabale und Liebe“ zu den Schillertagen<br />
eingeladen und als zweite Eigenproduktion<br />
zeigt das Nationaltheater<br />
Mannheim Georg Schmiedleitners Inszenierung<br />
von „Die Jungfrau von Orleans“.<br />
Schiller auf der Bühne und in der City<br />
In einer Reihe von Auftragsproduktionen<br />
setzen sich verschiedene Künstlerinnen<br />
und Künstler aus den Bereichen Theater,<br />
Tanz, Performance und Bildende Kunst<br />
mit Leben und Werk Friedrich Schillers<br />
Tickets<br />
Kartentelefon: 0621 - 16 80 150<br />
Kartenfax: 0621 - 16 80 258<br />
Di – Fr 9 – 20 Uhr; Mo und Sa 9 – 15 Uhr<br />
E-Mail: nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
Vorverkauf am Goetheplatz<br />
Di – Fr 11 – 18 Uhr; Mo und Sa 11 – 13 Uhr<br />
Zudem an allen Vorstellungstagen<br />
zwischen 18 und 20 Uhr<br />
„Am Arsch, DIE RÄUBER“: Die Berliner Grup -<br />
pe „Das Helmi“ interpretiert den Klassiker<br />
auf ihre ganz eigene Art und Weise.<br />
Bilder: Nationaltheater<br />
auseinander. Der Regisseur René Pollesch<br />
und der Dramaturg Carl Hegemann kommen<br />
nach Mannheim, um mit Ensemblemitgliedern<br />
des Nationaltheaters eine<br />
Performance exklusiv für die Schillertage<br />
zu entwickeln: „Der Mensch ist nur da<br />
ganz Mensch, wo er singt.“ Im und um<br />
das Mannheimer Modehaus engelhorn<br />
auf den Planken versetzt der dänische<br />
Regisseur Erik Pold Schillers Liebes- und<br />
Königsdramen unter dem Titel „The Reality<br />
Game“ ins Zentrum der Stadt. Eine<br />
der spannendsten jungen Choreografinnen<br />
Österreichs, Doris Uhlich, hat sich<br />
mit Mannheimer Frauen auf die Spuren<br />
der „Johanna von Orleans“ begeben.<br />
Griechische Kunst am Schillerplatz<br />
Das Mannheimer Jobcenter wird dieses<br />
Jahr ebenfalls zur Schillerbühne:<br />
Gemeinsam mit Jobsuchenden sowie<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des<br />
Jobcenters erarbeitet der Berliner Künstler<br />
Ulf Aminde eine lebendige Installation<br />
zu Schillers Freiheitsbegriff. Und<br />
am Schillerplatz erweckt der griechische<br />
Künstler Yorgos Sapountzis mit Mannheimer<br />
Jugendlichen das Schillerdenkmal<br />
zu neuem Leben. Auch ein Wiedersehen<br />
mit der „Pension Schiller“ wird es<br />
geben. Täglich geht das Autorenkollektiv<br />
„Drama Köln“ wieder in Serie – inklusive<br />
Autogrammstunden, Verlosung von<br />
Gastauftritten, After-Show-Promi-Partys<br />
und vielem mehr …<br />
Ein weiterer zentraler Bestandteil des Programms<br />
ist das umfangreiche Seminarangebot,<br />
das ausgewählten Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten aus der ganzen Welt<br />
ermöglicht, Workshops renommierter<br />
Theatermacher wie Tom Stromberg oder<br />
Jan Ritsema zu besuchen und das Festival<br />
neun Tage intensiv zu begleiten.<br />
Text: Nationaltheater<br />
[Kultur & Gastronomie]²<br />
15. Internationale<br />
Schillertage<br />
(Auszug aus dem Programm)<br />
Friedrich Schiller Don Karlos<br />
TEATRE ROMEA BARCELONA<br />
19.6. (Premiere) und 20.6.2009, 19.30 Uhr,<br />
Schauspielhaus<br />
Das Helmi Am Arsch, DIE RÄUBER<br />
19.6. (Premiere) und 20.6., 20 Uhr, 21.6.2009,<br />
18.30 Uhr, Studio Werkhaus<br />
Gaetano Donizetti Maria Stuarda<br />
NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
19.6. 2009, 20 Uhr, Opernhaus<br />
Friedrich Schiller Kabale und Liebe<br />
SCHAUSPIELHAUS HAMBURG GASTSPIEL<br />
21.6.2009, 20 Uhr, Schauspielhaus<br />
Friedrich Schiller Die Räuber<br />
SCHAUBÜHNE AM LEHNINER PLATZ BERLIN<br />
2<strong>2.</strong>6.2009, 20 Uhr, Alte Feuerwache<br />
Friedrich Schiller Die Jungfrau von Orleans<br />
NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
2<strong>2.</strong>6.2009, 20 Uhr, Schauspielhaus<br />
Friedrich Schiller Maria Stuart<br />
BETTY NANSEN TEATRET<br />
23.6.2009, 19.30 Uhr, Schauspielhaus<br />
Friedrich Schiller Maria Stuart<br />
THALIA THEATER HAMBURG GASTSPIEL<br />
24.6.2009, 19.30 Uhr, Opernhaus<br />
Die Räuber nach Friedrich Schiller<br />
THALIA THEATER HAMBURG GASTSPIEL<br />
27.6.2009, 19.30 Uhr, Opernhaus<br />
Ausführliche <strong>Information</strong>en zu den einzelnen<br />
Veranstaltungen finden Sie im Schillertage-<br />
Leporello oder unter www.schillertage.de<br />
Quadrat – Mannheim erleben.<br />
11
[Kultur & Gastronomie]²<br />
Hotel-Guide<br />
Übernachtungsmöglichkeiten in Mannheim<br />
Oberste Kategorie **** (vier Sterne)<br />
Dorint Kongresshotel Mannheim 4**** Deluxe<br />
Friedrichsring 6 · 68161 Mannheim<br />
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162 Zimmer, alle ausgestattet mit einer Kitchenette<br />
2, 6, RHB Rathaus, Reiss-Museum<br />
Augusta Hotel 3*** Superior<br />
Augustaanlage 43–45 · 68165 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 4 20 70 · Fax 06 21 - 4 20 71 99<br />
www.augustahotel.net<br />
106 Zimmer, inkl. 1 Suite, Tagungskapazitäten bis<br />
zu 70 Personen, 5 VA-Räume, Restaurant, Hotelbar,<br />
Businesscenter<br />
Bushaltestelle Otto-Beck-Straße<br />
Mercure Hotel Mannheim am Rathaus 3*** Superior<br />
F 7, 5–13 · 68159 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 3 36 99-0 · Fax 06 21 - 3 36 99-2100<br />
www.mercure.com · www.accorhotels.com<br />
150 moderne, klimatisierte Zimmer, Restaurant, Bar,<br />
Tagungsräume für bis zu 130 Personen, Tiefgarage<br />
2, 6, RHB Rathaus und 1–7, RHB Paradeplatz<br />
Hotel Am Bismarck 3*** garni<br />
Bismarckplatz 9 – 11 · 68165 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 40 30 96 · Fax 06 21 - 44 46 05<br />
www.bismarckhotel.de<br />
Logieren in Citylage; 3 min zum Kongresszentrum;<br />
100 m zum Hauptbahnhof; alle Zimmer mit Klimaanlage,<br />
Dusche / WC; gemütliche Hotelbar; reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
1, 6, 9 Tattersall und 3, 4, 5, 6, 7 Kunsthalle<br />
Privathotel Löwen – Seckenheim 3***<br />
Seckenheimer Hauptstraße 159–163 ·<br />
68239 Mannheim-Seckenheim<br />
Tel. 06 21 - 4 80 80 · Fax 06 21 - 4 81 41 54<br />
www.loewen-seckenheim.de<br />
61 Zimmer Standard-Komfort-Businesskategorie,<br />
Frühstücksbuffet, Teebar, WLAN, kostenlose Parkplätze,<br />
Garage, klimatisierte Banketträume für bis zu<br />
40 Personen, Gartenterrasse / Biergarten<br />
5 Rathaus oder Deutscher Hof<br />
Hotel Kurpfalzstuben 3***<br />
L 14, 15 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 1 50 39 20 · Fax 06 21 - 1 50 39 290<br />
www.kurpfalzstuben.de<br />
Zentrale Lage zwischen Congress Center und HBF.<br />
Alle Zimmer mit Du / WC / TV, Restaurant mit frischer<br />
regionaler Küche<br />
1, 6, 9 Tattersall, 1, 3, 4, 5 HBF<br />
Hotel Mack 3***<br />
Mozartstraße 14 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 12 42 0 · Fax 06 21 - 12 42 399<br />
www.hotelmack.de<br />
100 m Nationaltheater, 300 m Klinik, 400 m,<br />
Kongress-zentrum, 500 m Innenstadt<br />
2, 5, 7 Nationaltheater<br />
Hotel Boardinghouse Platanenhof 3*** Komfort<br />
Ida-Dehmel-Ring 7 · 68309 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 71 84-0 · Fax 06 21 - 71 84-105<br />
www.platanenhof.de<br />
130 große 1- und 2-Zimmerapartments (37–57 m²) mit<br />
voll eingerichteter Kitchenette. Frühstücksbuffet,<br />
Bistro, videoüberwachte Tiefgarage<br />
4 Im Rott und 7 Vogelstang West<br />
Central Hotel 3*** GFT<br />
Kaiserring 26 / 28 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 12 30 0 · Fax 06 21 - 12 30-100<br />
wwww.centralhotelmannheim.de<br />
34 Moderne Zimmer im Herzen von Mannheim zwischen<br />
Hauptbahnhof und Wasserturm<br />
1, 6, 9 Tattersall, 3, 4, 5, 6 Kunsthalle<br />
Hotel Wegener 3***<br />
Tattersallstraße 16 · 68165 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 44 09-0 · Fax 06 21 - 40 69 48<br />
www.hotel-wegener.de<br />
Gutgeführter Familienbetrieb in zentraler Lage zwischen<br />
Hauptbahnhof und Wasserturm<br />
1, 3, 5, 7, 9, RHB HBF und 1, 6, 9 Tattersall<br />
Mittlere Kategorie ** (zwei Sterne)<br />
Hotel Basler-Hof 2**<br />
Tattersallstraße 27 · 68165 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 2 88 16 · Fax 06 21 - 15 32 92<br />
www.baslerhof.com<br />
60 Zimmer / 80 Betten, Hotel Garni, Zentrale Lage,<br />
Nähe HBF / Kongresszentrum / Wasserturm und<br />
Fußgängerzone<br />
1, 6, 9 Tattersall, 3, 4, 5, 6 Kunsthalle<br />
Goldene Gans 2**<br />
Tattersallstraße 19 / Bismarckplatz 7 · 68165 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 422 02 0 · Fax 06 21 - 422 02 60<br />
www.gasthaus-goldenegans.de<br />
29 Zimmer. Seit 1907 als Familienbetrieb geführtes<br />
Hotel mit Weinstuben-Restaurant. Zentral gelegen<br />
zwischen Hauptbahnhof und Wasserturm.<br />
1, 3, 5, 9 HBF und 3, 4, 5, 6 Kunsthalle<br />
und 1, 6, 9 Tattersall<br />
Kalender<br />
Kulturelle und sportliche Highlights in Mannheim auf einen Blick<br />
Ausstellungen<br />
Bis 23. August 2009<br />
Joseph Beuys · „Impuls: Joseph Beuys“ ist die<br />
erste Einzelschau des weltberühmten Künstlers<br />
in der Kunsthalle Mannheim, die sich Beuys’<br />
Denkanstöße als Multiples und Editionen aus<br />
der Berliner Sammlung Schlegel ins Haus holt<br />
– ein Impuls für die Weiterentwicklung eigener<br />
Zukunftskonzepte als Kunstmuseum mit Skulpturenschwerpunkt.<br />
· Kunsthalle, Di. – So. 11 – 18<br />
Uhr, Mo. geschlossen.<br />
www.kunsthalle-mannheim.de<br />
Bis 15. November 2009<br />
„Fundsache Luther“ · Die Ausstellung zeigt<br />
archäologische Funde aus dem Geburts- und<br />
Elternhaus sowie dem späteren Wohnhaus des<br />
großen Reformators (1483-1546). Sie geben seltene<br />
Einblicke in die Lebensgeschichte Luthers<br />
und seiner Familie. · Reiss-Engelhorn-Museen,<br />
Museum Weltkulturen (D5); Di. – So. 11 – 18<br />
Uhr, Mo. geschlossen.<br />
www.rem.mannheim.de<br />
Auf der Waldrennbahn in Mannheim Seckenheim<br />
erleben Pferdeliebhaber Turfsport der<br />
Extraklasse hautnah.<br />
Sport<br />
5. Juli 2009<br />
Mannheim 2 -Renntag · Internationale Spitzenpferde<br />
und Top-Jockeys sind in dieser Saison<br />
noch an zwei Renntagen auf der Waldrennbahn<br />
in Mannheim-Seckenheim am Start: Mannheim 2 -<br />
Renntag (5. Juli), BMW-Renntag (27. September). ·<br />
Waldrennbahn MA-Seckenheim.<br />
www.badischer-rennverein.de<br />
Tickets und <strong>Information</strong>en unter<br />
www.morgenweb.de/tickets<br />
Klassik<br />
1<strong>2.</strong> August 2009<br />
Anna Netrebko · Die Ikone der internationalen<br />
Opernszene gastiert im Mozartsaal des Mannheimer<br />
Rosengartens mit einem außergewöhnlichen<br />
Soloprogramm in Klavierbegleitung. Anna<br />
Netrebko im Rahmen dieses Recitals zu erleben,<br />
ist ein einzigartiges Erlebnis. · Rosengarten,<br />
20 Uhr.<br />
www.rosengarten-mannheim.de<br />
Rock & Pop<br />
20. Juni 2009<br />
The Eagles · „Hotel California“ endlich wieder<br />
live – gemeinsam mit vielen legendären, aber<br />
auch aktuellen Hits der „Eagles“. · SAP Arena,<br />
20 Uhr.<br />
www.saparena.de<br />
Weit über 100.000 Musikfans strömen in<br />
die Arena of Pop im Mannheimer Schlosshof<br />
(11. Juli).<br />
11. Juli 2009<br />
Arena of Pop · Die größte Musik-Party des Landes<br />
– live, open air und umsonst. National und<br />
international bekannte Bands verwandeln den<br />
Mannheimer Schlosshof in ein Festival-Gelände. ·<br />
Schlosshof, ab 14 Uhr.<br />
www.regenbogen.de<br />
27. August bis 5. September 2009<br />
Wein und Genuss · Die Welt des Weins zu<br />
Gast in der Metropolregion – 4. Auflage des<br />
Festivals rund um die erlesenen Tropfen. ·<br />
Weindorf auf den Kapuzinerplanken,<br />
täglich 11 – 21 Uhr (außer sonntags), Freitag<br />
/ Samstag bis 23 Uhr.<br />
www.weinundgenuss.com<br />
[Freizeit & Erholung]²<br />
Feste, Festivals & Märkte<br />
6. Juni 2009<br />
<strong>2.</strong> Mannheimer Einkaufsmusikfest · Shopping<br />
und Kultur verbinden sich unter dem Motto<br />
„Tüten und Töne“ zu einem klangprächtigen<br />
Event. · Innenstadt, 10 – 24 Uhr.<br />
www.mannheim.de<br />
18. bis 28. Juni 2009<br />
Festival des Deutschen Films · Stars und Sternchen<br />
hoffen beim 5. Festival des Deutschen Films<br />
auf den Filmkunstpreis 2009. Eine Initiative der<br />
Filmfestspiele Mannheim-Heidelberg. · Festivalzelt<br />
auf der Parkinsel Ludwigshafen.<br />
www.festival-des-deutschen-films.de<br />
19. bis 27. Juni 2009<br />
15. Internationale Schillertage · Schiller pur<br />
mit zahlreichen Produktionen und Gastspielen<br />
zum 250. Geburtstag des großen Dichters. ·<br />
Nationaltheater.<br />
www.schillertage.de<br />
Die legendäre Dionne Warwick verzaubert<br />
das Publikum auf der Seebühne im Luisenpark<br />
(Seebühnenzauber, 27. Juni bis 29. August).<br />
Bilder: Rittelmann, Masterpress<br />
27. Juni bis 29. August 2009<br />
Seebühnenzauber · Erstklassiges Entertainment<br />
– auf der Seebühne im Mannheimer Luisenpark<br />
stehen in diesem Sommer unter anderem Marla<br />
Glen, Comedian Bülent Ceylan, Johnny Logan<br />
und Dionne Warwick. · Luisenpark, Seebühne.<br />
www.seebuehnenzauber.de<br />
Juli 2009<br />
Partnerschaftsjubiläum · Mannheim feiert seine<br />
50-jährige Verbindung mit der französischen<br />
Stadt Toulon. Höhepunkte im Juli: Offizieller<br />
Festakt (1.), Provenzalischer Markt auf den Kapuzinerplanken<br />
(<strong>2.</strong> – 4.), Jazz im Quadrat mit Musikern<br />
aus der Partnerstadt (4.) · Innenstadt.<br />
www.mannheim.de / www.morgenweb.de<br />
Quadrat – Mannheim erleben.<br />
13
[Freizeit & Erholung]²<br />
Stielike schwitzt<br />
Der ehemalige Trainer des SV Waldhof Mannheim sucht<br />
sein Fußball-Glück im Orient<br />
In Doha ist es heiß. Allein vom Stehen<br />
rinnen die Schweißtropfen zu Boden.<br />
Fußball zu spielen, scheint keine sinnvolle<br />
Option zu sein. Das Quecksilber im<br />
Thermometer kann im April leicht auf<br />
über 30 Grad klettern, im Mai sind es<br />
fast 40. „Ich bin einer, dem hohe Temperaturen<br />
eigentlich zugute kommen. Aber<br />
das ist dann doch eine andere Hitze“, sagt<br />
Ulli Stielike.<br />
Der Weltenbummler Stielike, in Ketsch<br />
vor den Toren Mannheims geboren, hat in<br />
seiner Fußballkarriere viel erlebt. Er wurde<br />
1980 als Spieler Europameister, kickte<br />
für die Königlichen von Real Madrid<br />
sowie in den Glanzzeiten der berühmten<br />
Fohlen-Elf von Borussia Mönchengladbach.<br />
Seine Titelsammlung ist beachtlich.<br />
Als Trainer durchlief er fast sämtliche<br />
Stationen beim Deutschen Fußball-Bund<br />
(DFB), betreute zudem die Schweizer<br />
Auswahl und die der Elfenbeinküste.<br />
Der ehemalige Weltklasse-Kicker und Waldhof-Trainer<br />
Ulli Stielike fühlt sich trotz enormer<br />
Hitze in Katar pudelwohl. Die Bundesliga<br />
ist weit weg – und das soll auch noch so<br />
bleiben. Bild: Rauchensteiner<br />
14<br />
Auch der SV Waldhof Mannheim hat<br />
in seiner Vita einen Platz. Nun ist er in<br />
Katar angekommen. Seit Januar trainiert<br />
er den Al-Arabi Sports Club. Der Sprung<br />
in eine andere Welt, für den 54-Jährigen<br />
aber kein völliges Neuland: „Ich war dort<br />
bereits zu meiner Zeit als Verantwortlicher<br />
für den Nachwuchs des DFB sowie<br />
zu einem Spiel mit der Elfenbeinküste.“<br />
„Das Trainerdasein ist ein anderes“<br />
Stielike, der im Bernabéu-Stadion in<br />
Madrid regelmäßig vor 90.000 Zuschauern<br />
in einer unvergleichlichen Atmosphäre<br />
auflief, steht nun am Spielfeldrand<br />
des Grand Hamad Stadions. Knapp 400<br />
Zuschauer ziehen die Partien Al-Arabis<br />
an. Platz ist dort für 18.000. „Das Trainerdasein<br />
ist ein anderes. Hier geht es<br />
darum, eine Mannschaft zu entwickeln“,<br />
sagt der gebürtige Ketscher. Doch auch<br />
das funktioniert mit anderen Mitteln.<br />
Präsident des Clubs mit dem Falken im<br />
Zur Person: Ulli Stielike<br />
Ulli Stielike wurde am 15. November<br />
1954 in Ketsch geboren. Sein fester<br />
Wohnsitz befindet sich in Löhrbach<br />
(Odenwald). Der frühere Weltklasseprofi<br />
wurde 1980 Europameister und<br />
1982 Vize-Weltmeister. Mit Neuchâtel<br />
Xamax wurde er zweimal Schweizer<br />
Meister (1987, 1988), mit Mönchengladbach<br />
dreimal Deutscher Meister<br />
(1975 bis 1977), DFB-Pokalsieger (1973)<br />
und UEFA-Pokalsieger (1975), mit Real<br />
Madrid dreimal Spanischer Meister<br />
(1978 bis 1980) und ebenfalls UEFA-<br />
Pokalsieger (1985). Insgesamt bestritt<br />
Stielike 42 Länderspiele. Seine Trainerkarriere<br />
begann er 1989 als Verantwortlicher<br />
der Schweizer Nationalmannschaft.<br />
Von 1994 bis 1996 trainierte der<br />
frühere Mittelfeldspieler den SV Waldhof<br />
Mannheim. Von 1998 bis 2000 war<br />
Stielike als Assistent von Bundestrainer<br />
Erich Ribbeck tätig. Seit Januar 2009<br />
betreut er den Verein Al-Arabi (Katar).<br />
Vereinswappen ist ein Scheich. Zuschauer-<br />
oder TV-Einnahmen spielen keine<br />
Rolle. Gebetszeiten müssen eingehalten<br />
werden, das Training verlagert sich hauptsächlich<br />
in die Abendstunden. „Natürlich<br />
habe ich mehr Freizeit als in Europa“,<br />
erzählt Stielike und ist froh, seine Frau<br />
im Wüstenemirat an der Seite zu haben,<br />
die das heimische Domizil im Odenwald<br />
derzeit verwaisen lässt. Ohne sie wäre es<br />
ziemlich einsam.<br />
Noch länger in der Wüste?<br />
Auch sonst ist die Qatar Stars League<br />
kurios. Bei Al-Arabi, immerhin siebenfacher<br />
Meister des Landes, ließen große<br />
Fußballer wie Gabriel Batistuta oder Stefan<br />
Effenberg einst ihre Karrieren gegen<br />
ein beträchtliches Salär ausklingen. Heute<br />
ist die Liga von Gegensätzen geprägt.<br />
„Man hat noch keine klare Linie gefunden“,<br />
analysiert Stielike. Teure Ausländer,<br />
junge Einheimische – die Mixtur ist bunt.<br />
Stielike stört das nicht. „Mir macht es<br />
Spaß. Für mich als Trainer ist es wichtig,<br />
dass Fortschritte im sportlichen Bereich<br />
erkennbar sind. Und das ist der Fall.“ Für<br />
18 Monate unterschrieb er im Januar, an<br />
ein Engagement in der Bundesliga verschwendet<br />
Stielike keine Gedanken. „Ich<br />
spekuliere eher darauf, hier noch ein Jahr<br />
dranzuhängen.“ Schweißtreibende Arbeit<br />
ist dabei garantiert. Text: Ludwig Ricke<br />
Talentschmiede<br />
beweist neue Talente<br />
Management-Studierende der Mannheim Business School engagieren sich ehrenamtlich<br />
Cecilia Fernández de Córdoba,<br />
Maike Kuhn, Lowell Tejada,<br />
Anshuman Dwivedi – Ecuador,<br />
Deutschland, USA und Indien. Die<br />
Herkunftsländer sind verschieden, die<br />
beruflichen Hintergründe ebenfalls. Aber<br />
dennoch verbindet das Quartett eine<br />
gemeinsame Aufgabe. Sie bilden eine<br />
Gruppe, die gemeinsam das Projekt „Kleine<br />
Hände, große Ideen“ verwirklicht. Alle<br />
vier sind an der Nachwuchsschmiede für<br />
Führungskräfte, der Mannheim Business<br />
School (MBS), eingeschrieben und gehören<br />
zu denjenigen, für die erstmals ein<br />
soziales Projekt als fester Bestandteil des<br />
einjährigen internationalen Studiengangs<br />
„Mannheim MBA“ gehört.<br />
Aktionen in vielen Bereichen<br />
Denn eines ist klar: Management-Studierende<br />
an der MBS müssen sich mit<br />
weit mehr als Bilanzen, Logistiksystemen<br />
oder Wettbewerbstrategien beschäftigen.<br />
„Ethik und soziale Verantwortung waren<br />
schon immer ein wichtiger Pfeiler unseres<br />
Ausbildungskonzepts“, erklärt Professor<br />
Dr. Dr. h.c. mult. Christian Homburg,<br />
Präsident der MBS. Und so wurde nun<br />
in das Curriculum des Vollzeit-MBA-<br />
Programms ein ehrenamtliches soziales<br />
Projekt integriert, das von Kleingruppen<br />
eigenverantwortlich zu planen und zu<br />
realisieren ist. In diesem Jahr reicht die<br />
Palette von der Blutspendeaktion an der<br />
Uni über die Unterstützung der Mannheimer<br />
Tafel bis zum Internetkurs für<br />
Senioren.<br />
„Wir wollten etwas mit Kindern und<br />
Kunst machen“, sagt die Studierende<br />
Maike Kuhn. Heraus kam das Projekt<br />
„Kleine Hände, große Ideen“. So sollten<br />
Kinder gemeinsam mit Künstlern<br />
ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die<br />
Umsetzung erfolgte im Kinderzentrum<br />
des Mannheimer Universitätsklinikums.<br />
Hierfür konnten mit Joachim Bopp, Krystof<br />
Marchewicz (beide aus Schwetzingen)<br />
und Gudrun Schön-Stoll (Ladenburg)<br />
drei hauptberuflich bildende Künstler<br />
gewonnen werden. Insgesamt gab es sechs<br />
Malworkshops. Und jedes Mal enstanden<br />
tolle Kunstwerke, die die Kinder mit Feuereifer<br />
anfertigten und im Anschluss bei<br />
einer Ausstellung den Eltern präsentiert<br />
wurden. Die Aktion kam so gut an, dass<br />
das Universitätsklinikum prompt einen<br />
sozialen Fonds einrichtete, um auch in<br />
Zukunft ähnliche Projekte im Kinderzentrum<br />
anbieten zu können. Erste Einnahmen<br />
kann der Fonds verzeichnen,<br />
wenn ausgewählte Bilder des Projekts<br />
„Kleine Hände, große Ideen“ sowie Werke<br />
der Künstler im Mannheimer Schloss<br />
versteigert werden. Text: Ludwig Ricke<br />
Die Künstlerin Gudrun Schön-Stoll mit der<br />
Patientin Franca im „Atelier“. Bild: MBS<br />
Stichwort: Mannheim Business School<br />
Die Mannheim Business School gGmbH<br />
ist das organisatorische Dach für betriebswirtschaftlicheManagement-Weiterbildung<br />
an der Universität Mannheim. Sie<br />
wurde 2005 gegründet und ist als einzige<br />
deutsche Institution und eine von nur<br />
35 Business Schools weltweit bei den drei<br />
weltweit führenden Vereinigungen wirtschaftswissenschaftlicherBildungseinrichtungen<br />
(AACSB International, EQUIS<br />
und AMBA) akkreditiert. Derzeit bilden<br />
zwei internationale, komplett englischsprachige<br />
MBA-Programme die Angebotspalette<br />
der Mannheim Business School:<br />
das Vollzeit-Programm „Mannheim MBA“,<br />
das sich an Young Professionals mit mindestens<br />
drei Jahren Berufserfahrung<br />
[Business & Services]²<br />
Anzeige<br />
richtet, und der berufsbegleitende Teilzeitstudiengang<br />
„ESSEC & MANNHEIM<br />
Executive MBA“, der in zwei Zeitformaten<br />
(„Modular“ und „Weekend“) belegt werden<br />
kann. Zudem bietet sie den Executive<br />
Master of Accounting & Taxation für<br />
Führungsnachwuchs in Wirtschaftsprüfung<br />
und Steuerberatung sowie maßgeschneiderte<br />
Weiterbildungsprogramme<br />
für Unternehmen an.<br />
Übrigens: Für den im Oktober 2009<br />
beginnenden sechsten Jahrgang des<br />
ESSEC & MANNHEIM Modular Executive<br />
MBA läuft derzeit die Bewerbungsphase.<br />
Weitere <strong>Information</strong>en im Internet unter:<br />
www.mannheim- business-school.com<br />
Quadrat – Mannheim erleben.<br />
15
[Business & Services]²<br />
Sie erinnert an ein überdimensionales<br />
Bücherregal. Die Fassadengestaltung<br />
der Mannheimer<br />
Abendakademie hätte wohl kaum besser<br />
gewählt werden können. Nach 17 Monaten<br />
Bauzeit bezog die Institution Mitte<br />
Mai ihr neues Gebäude im Quadrat U 1.<br />
Von hier aus strahlt der „Leuchtturm der<br />
Erwachsenenbildung“, wie der Vorsitzende<br />
des Verwaltungsrats, Roland Hartung,<br />
die Abendakademie gerne nennt, weit<br />
in die Metropolregion Rhein-Neckar<br />
hinein. Tradition trifft hier auf Innovation:<br />
„Die Mannheimer Abendakademie<br />
hat eine 110-jährige Geschichte in der<br />
Erwachsenenbildung, ist also eine der<br />
ältesten Institutionen in Deutschland.<br />
Die Entwicklung ging hier stets nach<br />
vorne“, erläutert Hartung nicht ohne<br />
einen gewissen Stolz. Die Relevanz der<br />
Abendakademie und ihrer Angebote wird<br />
mit einem Blick auf die Zahlen deutlich.<br />
„Allein im vergangenen Jahr hatten wir<br />
rund 500.000 Besucher. Wir gehören zu<br />
den zehn größten Volkshochschulen in<br />
Deutschland. Durch das neue Gebäude<br />
werden diese Eigenschaften, auf die Stadt<br />
und Region stolz sein können, verkörpert“,<br />
definiert Hartung die Bedeutung<br />
der Einrichtung genau.<br />
„Haus des Wissens“ mit Tradition<br />
Der öffentliche Bildungsauftrag, der im<br />
„Haus des Wissens“ von 50 festangestellten<br />
und 1.200 freien Mitarbeitern erfüllt<br />
wird, geht auf das Jahr 1899 zurück.<br />
Heute ist die Mannheimer Abendakademie<br />
mit über 100.000 Kurs-Teilnehmern<br />
16<br />
Leuchtturm der<br />
Erwachsenenbildung<br />
Tradition trifft Innovation: Die Mannheimer Abendakademie<br />
befindet sich seit Mai im neuen Gebäude im Quadrat U 1<br />
in mehr als 5.000 Veranstaltungen Bürgerforum,<br />
Kultur- und Gesundheitszentrum<br />
zugleich. Sie dient als Ganztagseinrichtung,<br />
Werktags- und Sonntagsschule.<br />
Herzstück sind acht Kompetenzzentren,<br />
in denen die Theorie des lebensbegleitenden<br />
Lernens in die Praxis umgesetzt wird.<br />
Die Bandbreite reicht vom Koch- bis zum<br />
Rhetorikseminar, vom Yogakurs bis zur<br />
Fortbildung in digitaler Bildbearbeitung.<br />
Allerdings kann die Abendakademie<br />
nicht nur mit ihrem Kursangebot punkten.<br />
Die Bildungseinrichtung übernimmt<br />
gesellschaftspolitisch relevante Aufgaben.<br />
Mannheim ist multikulturell geprägt, die<br />
Bevölkerung der Stadt lässt sich in mehr<br />
als 140 Ethnien unterteilen. In Sachen<br />
Integrationsarbeit geht die Abendakademie<br />
seit 30 Jahren voran, beispielsweise<br />
mit speziellen Kursangeboten für Frauen<br />
mit Migrationshintergund.<br />
Die Zukunft fest im Blick<br />
Für Hartung ist dies allerdings noch kein<br />
Grund, sich auf den Lorbeeren auszu-<br />
ruhen. „Wir haben eine weitere wichtige<br />
sozialpolitische Aufgabe übernommen.<br />
Es gibt in Baden-Württemberg jedes<br />
Jahr rund 7.000 junge Menschen, die<br />
ohne Abschluss von der Schule gehen,<br />
in Mannheim sind es rund 400, deren<br />
Karriere dadurch faktisch endet, bevor<br />
sie beginnen konnte. Das ist eine schlimme<br />
Vorstellung. Hier steuern wir gegen<br />
und führen junge Menschen zu einem<br />
Abschluss und somit auch zu der Möglichkeit<br />
eines Berufes und weiteren Chancen<br />
für ihre Zukunft. Hierbei werden wir<br />
unsere Bemühungen weiter verstärken“,<br />
wirft Hartung einen Blick auf anstehende<br />
Aufgaben. Keine Frage, im 110. Jahr ihres<br />
Bestehens hat die Mannheimer Abendakademie<br />
die Zukunft fest im Blick. Mit<br />
dem Bezug des neuen Gebäudes wurde<br />
nur ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte<br />
der Institution aufgeschlagen.<br />
Text: Sebastian Kerner<br />
weitere <strong>Information</strong>en unter<br />
www.abendakademie-mannheim.de<br />
Die Mannheimer Abendakademie bietet eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Bilder: Tröster/Fotolia<br />
„Kultur und Wirtschaft<br />
brauchen sich gegenseitig“<br />
Die hochklassige Kulturlandschaft ist für<br />
Dr. Gerhard Vogel, Präsident der Industrie-<br />
und Handelskammer Rhein-Neckar, ein Pluspunkt<br />
für den Wirtschaftsstandort Mannheim.<br />
Bild: Rinderspacher<br />
Zur Person<br />
„Seit meinem Studium in den siebziger<br />
Jahren in Mannheim ist die Region mein<br />
Lebensmittelpunkt und ihre Zukunft<br />
liegt mir sehr am Herzen“, beschreibt Dr.<br />
Gerhard Vogel, dessen Wurzeln im fränkischen<br />
Rehau liegen, seine Motivation,<br />
das Amt des Präsidenten der Industrie-<br />
und Handelskammer Rhein-Neckar zu<br />
übernehmen. Seine beruflichen Stationen<br />
führten den ausgewiesenen Bilanz-<br />
und Steuerexperten über verschiedene<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zum<br />
Mannheimer Schmierstoffhersteller<br />
Fuchs Petrolub. Dort wurde er 1984 zum<br />
Finanzvorstand bestellt. Nach einem<br />
„Zwischenspiel“ als stellvertretender<br />
Vorsitzender des Schweinfurter Wälzlagerkonzerns<br />
FAG Kugelfischer, kehrte er<br />
2004 wieder zu Fuchs zurück und trat in<br />
die Geschäftsführung der Familienholding<br />
Fuchs Interoil GmbH ein.<br />
Seit vier Jahren steht Dr. Gerhard<br />
Vogel an der Spitze der Industrie-<br />
und Handelskammer Rhein-<br />
Neckar in Mannheim. Sein Ziel: Die<br />
Region im Wettbewerb mit anderen<br />
Ballungsräumen stärken. Der „weiche“<br />
Standortfaktor Kultur spielt dabei eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Mannheim profiliert sich zunehmend<br />
als Kulturstadt. Die Internationalen<br />
Schillertage sind dabei nur ein – wenn<br />
auch herausragendes – Beispiel. Als Präsident<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
Rhein-Neckar haben Sie in erster<br />
Linie die Interessen der Wirtschaft im<br />
Blick. Ist das ein Widerspruch?<br />
Dr. Gerhard Vogel: Keineswegs, denn<br />
Wirtschaft und Kultur brauchen sich<br />
gegenseitig. Es reicht nicht, für das tägliche<br />
„Schnitzel“, sprich seinen Lebensunterhalt,<br />
zu arbeiten. Die Menschen brauchen<br />
auch geistige „Nahrung“ – jenseits<br />
des Berufes. Dafür ist die Kultur unverzichtbar.<br />
Und umgekehrt können Theater<br />
oder Orchester ohne die Wirtschaft ebenfalls<br />
nicht existieren. Die Unternehmen<br />
sponsern die Kultur maßgeblich. Ohne<br />
diese Gelder könnte das aktuelle hohe<br />
Niveau in diesem Bereich wahrscheinlich<br />
nicht aufrechterhalten werden.<br />
Wenn die Stadt Mannheim jedoch<br />
vor allem auf die Kreativwirtschaft<br />
setzt, gerät damit die traditionelle<br />
Industrie nicht ins Hintertreffen?<br />
Dr. Vogel: Das will ich nicht hoffen. Ich<br />
schätze die Kreativwirtschaft als einen,<br />
aber nicht ausschließlichen Ansatz für<br />
die Stadt, sich weiterzuentwickeln. Denn:<br />
Die in diesem Bereich tätigen Unternehmen<br />
können auf absehbare Zeit nicht<br />
der Jobmotor sein, um die wegfallenden<br />
Arbeitsplätze in der Industrie auszugleichen.<br />
Hier sind unverändert innovative<br />
Unternehmen mit höchster technischer<br />
[Business & Services]²<br />
Leistungsfähigkeit gefragt. Aber die Kreativwirtschaft<br />
ist ein wichtiger Beitrag für<br />
die Lebensvielfalt in unserer Region und<br />
als zusätzlicher Wirtschaftsfaktor willkommen.<br />
Wenn es darum geht, Führungskräfte<br />
in die Region zu locken, ist die<br />
Kultur auch ein wichtiger Standortfaktor<br />
…<br />
Dr. Vogel: Das ist richtig – und hier kann<br />
die Region auch punkten. Ohne ein gutes<br />
Kulturangebot wird es schwierig, Führungskräfte<br />
hereinzuholen. Schließlich<br />
haben Manager auch hohe außerberufliche<br />
Ansprüche. Sie wollen Theater und<br />
Konzerte besuchen und ein Leben in<br />
einem internationalen Umfeld genießen,<br />
das von einem toleranten Miteinander<br />
geprägt ist.<br />
Was macht für Sie den Charakter<br />
Mannheims aus?<br />
Dr. Vogel: Mannheim ist ein innovativer<br />
Industrie- und Dienstleistungsstandort<br />
mit Firmen von Weltruf und eine Einzelhandelsmetropole,<br />
die durchaus mit<br />
Stuttgart und Frankfurt mithalten kann.<br />
Auch kulturell spielt Mannheim in der<br />
obersten Liga. Als Flaggschiff ist das<br />
Nationaltheater zu nennen, wie auch die<br />
Musik- und Popkultur, die vor allem auf<br />
junge Menschen attraktiv und anziehend<br />
wirkt. Aber den alten Schiller will ich<br />
ebenfalls nicht vergessen: Die von ihm in<br />
den „Räubern“ geforderte Freiheit würde<br />
sich auch die Wirtschaft wünschen, beispielsweise<br />
wenn es um die Befreiung von<br />
den Fesseln der Bürokratie geht.<br />
Welches Werk von Friedrich Schiller<br />
schätzen Sie denn am meisten?<br />
Dr. Vogel: Vor dem eben erwähnten Hintergrund<br />
natürlich „Die Räuber“.<br />
Die Fragen stellte Ulla Cramer<br />
Quadrat – Mannheim erleben.<br />
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