Ausgabe Juli 2013 - Golf Ticker
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MAJOR-TURNIER<br />
Zuschauer sowie auch Spieler sehnten<br />
sich am ersten Tag nach Sonnenschein<br />
Die U.S. Open-Historie von Ardmore<br />
reicht bis ins Jahr 1934 zurück,<br />
vier Mal insgesamt wurde<br />
das Major-Turnier bislang auf der<br />
Anlage des Merion <strong>Golf</strong> Club<br />
ausgetragen und vier Mal waren<br />
dies mehr als denkwürdige Ereignisse<br />
in der <strong>Golf</strong>sportgeschichte.<br />
1934<br />
Siegprämie: 1.000 US-Dollar<br />
ßend von der Notwendigkeit, den optimalen<br />
Winkel vom Abschlag zu finden,<br />
der den Ball auf dem Fairway halten würde.<br />
Geoff Ogilvy testete den Platz am<br />
Sonntag vor dem offiziellen Startschuss<br />
und bemerkte, dass der beste Driver hier<br />
gute Chancen hätte, aber nicht unbedingt<br />
der härteste und längste Driver. Dazu<br />
dann noch die weichen Fairways, da war<br />
gutes Zielen umso wichtiger. Adam Scott,<br />
der diesjährige Masters-Sieger, gewann<br />
den äußeren Bedingungen trotzdem etwas<br />
Positives ab: „Es wird etwas einfacher<br />
als gedacht, weil alles etwas weicher ist.<br />
Der Ball bleibt dadurch genau da liegen,<br />
wo er landet.“ In Wirklichkeit sehnten<br />
sich aber alle, die Offiziellen, die Spieler,<br />
die Reporter und die Zuschauer, nur<br />
nach ein bisschen Sonnenschein für das<br />
zweite Major-Turnier der Saison.<br />
Die Jagd geht weiter<br />
Zum Auftakt des Turniers standen natürlich<br />
die üblichen Verdächtigen unter besonderer<br />
Beobachtung. Tiger Woods<br />
(USA) galt nach seiner prächtigen Saisonbilanz<br />
mit bislang vier Siegen wie<br />
schon beim Masters in Augusta auch hier<br />
in Ardmore als der große Favorit auf den<br />
Titel. Sein letzter Major-Sieg ist immerhin<br />
schon ganze fünf Jahre her – da sollte<br />
Wunderheilung Es war eine höchst<br />
kuriose Wiederauferstehung, die es dem US-<br />
Amerikaner Olin Dutra ermöglichte, überhaupt<br />
es doch langsam Zeit<br />
bei dieser U.S. Open an den Start zu gehen. Er hatte<br />
sein, in Sachen ewiger<br />
Major-Rekord<br />
ernsthafte Magenbeschwerden in den Tagen vor Turnierbeginn,<br />
konnte sein Hotelzimmer nicht verlassen,<br />
von Jack Nicklaus<br />
nahm 15 Pfund ab und war dementsprechend nicht in<br />
(18 Titel insgesamt)<br />
etwas zu un-<br />
der Lage überhaupt zu trainieren, für über eine Woche!<br />
Trotzdem raffte er sich auf, spielte aber in den ersten<br />
ternehmen, bislang<br />
stehen für ihn 14<br />
beiden Turniertagen nur Scores von 76 bzw. 74 Schlägen.<br />
zu Buche. Aber der<br />
Damit lag er acht Schläge hinter der Spitze zurück. Die<br />
Start des Weltranglisten-Ersten<br />
geriet her rücken, nur noch drei Schläge Rückstand auf den<br />
dritte Runde mit einer 71 ließ ihn dann schon etwas nä-<br />
doch eher durchwachsen.<br />
Gleich an<br />
Back Nine der Schlussrunde konnte er seinen Lands-<br />
Führenden Gene Sarazen. Mit zwei Birdies auf den<br />
der 1. Bahn war sein<br />
mann schließlich überflügeln und gewann mit einem<br />
Schlag das Turnier und seinen zweiten Ma-<br />
Ball im dichten Rough<br />
gelandet. Mit dem<br />
jor-Titel. Zwei Jahre zuvor hatte er bereits die<br />
nächsten wollte Woods<br />
PGA Championship für sich entscheiden<br />
diesen wieder zurück auf das<br />
können.<br />
Fairway befördern und zog<br />
sich dabei offensichtlich eine Verletzung<br />
am linken Ellbogen zu, die<br />
ihn in der Folge wohl auch behinderte.<br />
Jedenfalls sah man ihn das Gesicht verziehen<br />
und immer wieder den Arm ausschütteln.<br />
An der 11 bei zwei über Par<br />
war dann Schluss für ihn – nicht weil er<br />
wegen der Verletzung aufgab, sondern<br />
weil die Offiziellen den Spielbetrieb<br />
stoppten. Zwei Mal waren an diesem Tag<br />
schon Regenpausen notwendig geworden,<br />
die längere über dreieinhalb Stunden,<br />
sodass es unmöglich war, die erste<br />
GOLF TICKER 7/13<br />
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