Gemeindebote Februar 2014 - Gemeinde Wartmannsroth
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<strong>Wartmannsroth</strong> - 5 - Nr. 1/14<br />
Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Wartmannsroth</strong> bewilligt<br />
für die SpVgg <strong>Wartmannsroth</strong>/Völkersleier einen Zuschuss<br />
in Höhe von 1.000 Euro für die Anschaffung eines neuen<br />
Rasenmähertraktors.<br />
Abstimmungsergebnis: 9 Ja-Stimmen zu 3 Nein-Stimmen<br />
mehrheitlich beschlossen<br />
6.e Antrag der Pfarreiengemeinschaft „Am Sturmiusberg“<br />
auf Bezuschussung der Kosten für die Erstellung eines<br />
Kirchenführers<br />
Anlässlich des 2015 zu feiernden zehnjährigen Bestehens der<br />
Pfarreiengemeinschaft, soll ein Kirchenführer für die sieben Kirchengebäude<br />
in Form einer 48-seitigen Kunstdruckbroschüre<br />
herausgegeben werden.<br />
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 6.343,62 Euro. Die Pfarreiengemeinschaft<br />
„Am Sturmiusberg“ beantragt eine Bezuschussung<br />
für das o.g. Projekt.<br />
Zu dem Antrag wurden unterschiedliche Standpunkte vertreten.<br />
Hinterfragt wurde, in welcher Höhe sich die Stadt Hammelburg<br />
beteiligen wird.<br />
Bürgermeister Karle war der Auffassung, dass in gewisser<br />
Weise mit dieser Broschüre auch das Image der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Wartmannsroth</strong> betroffen ist. Folgender Beschluss wurde zur<br />
Abstimmung gebracht:<br />
Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Wartmannsroth</strong> bewilligt<br />
den Zuschussantrag der Pfarreiengemeinschaft „Am Sturmiusberg“.<br />
Es wird ein Zuschuss in Höhe von 500 Euro<br />
gewährt.<br />
Abstimmungsergebnis: 8 Ja-Stimmen zu 4 Nein-Stimmen<br />
7. Jahresrückblick des ersten Bürgermeisters<br />
In seinem Jahresrückblich stellte Bürgermeister Karle einige<br />
statistische Zahlen voran. Im zurückliegenden Jahr 2013 fanden<br />
21 <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen statt, dabei wurden 153 Tagesordnungspunkte<br />
behandelt. Davon wurden 102 in öffentlicher Sitzung<br />
und 51 Punkt in nichtöffentlicher Sitzung behandelt. Insgesamt<br />
wurden 216 Beschlüsse gefasst und davon 138 öffentlich<br />
und 78 nichtöffentlich.<br />
Auch wenn im ablaufenden Jahr 2013 große kostenträchtige<br />
Maßnahmen nicht zu bewältigen waren, sind doch viele Projekte<br />
auf dem Weg gebracht worden. Die Kanalsanierung in<br />
Windheim wurde erst begonnen und die Bauphase wird sich<br />
über das Jahr <strong>2014</strong> hinziehen.<br />
Weitere Maßnahmen in Stichpunkten:<br />
• Mühlbach Heckmühle<br />
• Geländer Brunnenstube Windheim<br />
• 2 Einlaufbauwerke in Schwärzelbach am Ellenberg<br />
• Straßenentwässerung <strong>Wartmannsroth</strong> Untere Dorfstraße<br />
• Geländer Brücke Dittlofsroda<br />
• Entwässerung Urles Schwärzelbach<br />
Wichtige Punkte waren auch die Anordnung der Dorferneuerung<br />
mit der Gründung der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft<br />
und der Wechsel der Beförsterung vom Amt für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten zur Forstbetriebsgemeinschaft<br />
Rhön-Saale.<br />
Zum Abschluss bedankt sich der Bürgermeister bei den Ratsmitgliedern<br />
für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung zur<br />
Bewältigung der vielen Aufgaben.<br />
Anschließend bittet zweiter Bürgermeister Edgar Lutz noch kurz<br />
um das Wort. Auch er lässt das Jahr noch einmal kurz Revue<br />
passieren. Er bedankte sich im Namen des gesamten <strong>Gemeinde</strong>rats<br />
für den guten und unkomplizierten Informationsfluss,<br />
so dass der <strong>Gemeinde</strong>rat immer auf den aktuellen Stand war.<br />
Geschätzt wird die offene Art des Bürgermeisters im Umgang<br />
mit dem <strong>Gemeinde</strong>rat und den Bediensteten der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Durch diesen Führungsstil waren auch in diesem Jahr wieder<br />
eine positive Einstellung zur Arbeit und ein gutes Betriebsklima<br />
aller Mitarbeiter spürbar.<br />
Dem ersten Bürgermeister sowie dem gesamten alten und ab<br />
Mai dem neuen <strong>Gemeinde</strong>rat, wünschte zweiter Bürgermeister<br />
Lutz Ausdauer, Energie, immer das gemeinsame Ziel vor Augen<br />
und allzeit eine glückliche Hand bei der Bewältigung der anstehenden<br />
Aufgaben im Jahre <strong>2014</strong>.<br />
8. Verschiedenes<br />
Bürgermeister Karle erinnerte an den Termin für die Jahresschlussfeier<br />
am 28.12.2013 im Hotel/Restaurant „Zum Landgraf“<br />
(18:30 Uhr) und an den Neujahrsempfang am 06.01.<strong>2014</strong><br />
im Schützenhaus in Völkersleier (17:30 Uhr).<br />
Niederschrift<br />
über die öffentliche Sitzung Nr. 1/<strong>2014</strong><br />
entschuldigt:<br />
Brigitte Haas<br />
Zu Beginn der Sitzung stellt der erste Bürgermeister fest, dass<br />
alle Mitglieder ordnungsgemäß geladen wurden und die Mehrheit<br />
der Mitglieder anwesend und stimmberechtigt ist. Die<br />
Beschlussfähigkeit ist damit gegeben. Gegen das vorab veröffentlichte<br />
Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung werden keine<br />
Einwände erhoben, es gilt somit als genehmigt.<br />
Zweiter Bürgermeister Lutz beantragt die Änderung des Protokolls<br />
über die öffentliche Sitzung vom 03.12.2013. Der letzte<br />
Satz unter TOP 2 soll gestrichen werden oder umformuliert werden,<br />
da er für sich persönlich in Anspruch nie von einem Verzicht<br />
auf den Lindenplatz zugunsten der Ortsdurchfahrt gesprochen<br />
zu haben.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmt einer Streichung des letzten Satzes<br />
zu.<br />
1. Antrag auf Genehmigung einer wesentlichen Änderung<br />
einer immissionsschutzrechtlich genehmigten Anlage<br />
(Legehennenstall mit 30.000 Hennen) auf den Grundstücken<br />
FlNrn. 1624 und 1734-1738 der Gemarkung<br />
Schwärzelbach durch Herrn Karl-Heinz Vogler, Neuwirtshaus<br />
Der Antragsteller betreibt auf genannten Grundstücken derzeit<br />
einen Legehennenstall mit rund 15.000 Legehennen in Bodenhaltung.<br />
Die nördliche Hälfte des Stalles (ca. 7500 Legehennen)<br />
soll in der Nutzung auf Freilandhaltung umgestellt werden.<br />
Hierzu ist eine Auslauffläche von 3,15 Hektar notwendig, die in<br />
nördlicher und östlicher Richtung hinter dem Stall geplant ist.<br />
Im Flächennutzungsplan sind die Grundstücke als Grünlandnutzung<br />
und Fläche für Landwirtschaft ausgewiesen. Allerdings<br />
würde die Auslauffläche bis auf 50 m an die im Flächennutzungsplan<br />
ausgewiesene Wohnbaufläche entlang der Willkommstraße<br />
reichen. Die <strong>Gemeinde</strong> wird um Stellungnahme<br />
bzw. die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zum Vorhaben<br />
von Herrn Vogler gebeten.<br />
Bürgermeister Karle berichtet dem <strong>Gemeinde</strong>rat von einer am<br />
Sitzungstag eingegangen Unterschriftenliste. Die 27 Unterzeichner<br />
der Liste, allesamt Anwohner, sprechen sich in einem Schreiben<br />
gegen das Vorhaben aus und bitten den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
das Einvernehmen mit Blick auf die Belästigung durch Geruch<br />
und Lärm zu versagen. Außerdem informiert der Bürgermeister<br />
das Gremium darüber, dass per Email von einer Anliegerin<br />
mitgeteilt wurde, dass diese Ihre Zustimmung zu dem Vorhaben,<br />
welche sie per Unterschrift auf der Baumappe erteilt hatte,<br />
zurückgezogen wurde.<br />
Auf Nachfrage einiger Ratsmitglieder wird erläutert, dass es<br />
sich bei vorliegendem Antrag um die bestehende Anlage von<br />
Herrn Karl-Heinz Vogler handelt und nicht um die geplante neue<br />
Anlage von Herrn Frank Vogler. Die nun geplante Freilandhaltung<br />
von 7.500 Hennen käme also zu der bereits genehmigten<br />
Anlage für rund 24.000 Hennen hinzu.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat sieht das Vorhaben überwiegend kritisch.<br />
Auch wenn die beiden Anlagen rechtlich und räumlich getrennt<br />
zu betrachten seien, müsse man die Gesamtimmissionen im<br />
Blick haben. Dabei müsse der Erhalt der Wohnqualität im Ort<br />
auf jeden Fall den Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen<br />
haben. Zudem werden die Informationspolitik der Familie Vogler<br />
und der Umgang mit den Anwohnern kritisiert. Denn bei einer<br />
eigens einberufenen Anliegerversammlung zur Vorstellung des<br />
Bauprojekts für den neuen Stall sei versichert worden, dass<br />
eine Änderung bei der bestehenden Anlage nicht geplant sei.<br />
Die Anlieger seien an dieser Stelle in die Irre geführt worden.<br />
Werner Kaute-Vogt stellt fest, dass das Vorhaben aus Sicht<br />
des Tierschutzes und einer artgerechten Haltung begrüßenswert<br />
sei. Zusammen mit dem drittem Bürgermeister Kurt Selbert<br />
zeigte er sich überzeugt davon, dass die Immissionsbelastung<br />
der Anwohner nicht erhöht werde, da die Anzahl der Tiere sich<br />
nicht erhöhe.<br />
Das nähere Heranrücken an die Wohnbebauung stellt für die<br />
meisten Ratsmitglieder ebenfalls ein Problem dar. Aus der<br />
Antragstellung gingen keinerlei Angaben darüber hervor in welchem<br />
Ausmaß sich Geruchs-, Lärm-, und Staubentwicklung auf<br />
die Umgebung auswirken werden. Die bauleitplanerische Zulässigkeit<br />
wird aus diesem Grund angezweifelt.