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<strong>Bauherren</strong>-<strong>Ratgeber</strong> <strong>Innenraum</strong><br />
Wände gestalten, Räume verschönern<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Sto</strong> Aktiengesellschaft<br />
79780 Stühlingen
Was zum guten Ton gehört<br />
Liebe Bauherrin,<br />
lieber Bauherr,<br />
es gibt kaum einen anderen<br />
Bereich, den wir so vollständig<br />
nach unseren individuellen<br />
Wünschen und Vorstellungen<br />
gestalten können wie die eigenen<br />
vier Wände.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />
es sich um privat oder beruflich<br />
genutzte Räume handelt.<br />
Was tut man nicht alles, um<br />
sich darin wohl zu fühlen:<br />
schicke Designer-Möbel, die<br />
neuesten technischen Geräte,<br />
exotische Pflanzen etc. Der<br />
Aufwand lohnt sich. Denn<br />
schließlich verbringen wir hier<br />
einen Großteil unserer Zeit.<br />
Das "Brachland" der Innenräume:<br />
die Wände und Decken.<br />
Sie übergehen wir meistens<br />
bei der Raumgestaltung. Mit<br />
der freiwilligen Selbstbeschränkung<br />
auf die Raufasertapete<br />
kleistern wir große Gestaltungsflächen<br />
zu.
Wie man sie besser nutzen<br />
könnte? Mit edlen Materialien,<br />
die der Fachmann gekonnt zu<br />
verarbeiten weiß. Mit Farbe.<br />
Mit Strukturen und Oberflächen,<br />
die Wände zum Erlebnisraum<br />
machen. Ihr Fachhandwerker<br />
berät Sie gerne über die unzähligen<br />
Möglichkeiten, die<br />
Wände Ihrer Räume zu gestalten.<br />
Er setzt Ihre Ideen kreativ<br />
um. Macht Vorschläge und gibt<br />
Empfehlungen. Er versteht sich<br />
auf die Besonderheiten der Ma-<br />
terialien, Strukturen und Oberflächen.<br />
Hat Erfahrung mit den<br />
unterschiedlichsten Lichtverhältnissen<br />
und mit der Raumakustik.<br />
Und: Der Fachhandwerker beherrscht<br />
die unterschiedlichen<br />
Techniken aus dem Effeff.<br />
Der vorliegende <strong>Ratgeber</strong> zeigt<br />
Ihnen, was zum guten Ton<br />
gehört. Wir wünschen Ihnen<br />
viel Freude und Inspiration bei<br />
der Lektüre.<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Tex Avantgarde, <strong>Sto</strong>Tex Classic<br />
3
Inhalt<br />
4<br />
Wohlfühl-Faktoren in Räumen 06<br />
Farbe 08<br />
Strukturen und Oberflächen 16<br />
Licht 18<br />
Akustik 24<br />
Klima 26<br />
Wohngesundheit 28<br />
Fogging-Effekt 30<br />
Produkte 32<br />
Farben: Das <strong>Sto</strong>Color System 34<br />
Dekorative Beschichtungen 36<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Tex Classic
Wandgestaltung im privaten Bereich 42<br />
Wohnräume 44<br />
Eingangs- und Treppenbereich 52<br />
Wandgestaltung im öffentlichen Bereich 54<br />
Büros 56<br />
Praxen 58<br />
Verkaufsräume 60<br />
Empfang und Treppenhäuser 64<br />
Kleines <strong>Innenraum</strong>-Lexikon 66<br />
Energiesparen 68<br />
Glossar* 70<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Tex Classic<br />
*Das Glossar erläutert ausführlich<br />
alle Begriffe, die in dem Buch<br />
mit einem Pfeil � markiert sind.<br />
5
Wohlfühl-Faktoren<br />
Wohlfühl-Faktoren in Räumen<br />
6<br />
70 bis 90 Prozent seiner Zeit hält<br />
sich der Mensch in geschlossenen<br />
Räumen auf. Da liegt es nahe,<br />
die Faktoren, die Innenarchitektur<br />
beeinflussen, eingehender zu<br />
beleuchten: Farbe, Struktur und<br />
Oberfläche, Licht, Akustik, Raum-<br />
klima und Schadstoffe. Sehen<br />
Sie selbst:
Foto: hülsta, 48702 Stadtlohn<br />
7
Wohlfühl-Faktoren<br />
Farbe<br />
Erlebnisbegriffe von bestimmten Farbtönen<br />
Farbe: Rot.<br />
Assoziation:<br />
Kraft, Vitalität.<br />
Wirkung: stimulierend,<br />
aktivierend.<br />
Auswirkung:<br />
Stärkung.<br />
8<br />
Farbe: Orange.<br />
Assoziation:<br />
Lust, Freude.<br />
Wirkung: aufbauend,<br />
anspornend.<br />
Auswirkung: fördert<br />
den Genuss,<br />
Entspannung,<br />
Zerstreutheit,<br />
Erleichterung.<br />
Farben mit hohem<br />
Rotanteil verströmen<br />
eine warme<br />
Atmosphäre.<br />
Je höher der Blauanteil<br />
einer Farbe,<br />
desto kühler und<br />
zurückhaltender<br />
die Wirkung.<br />
Farbe: Gelb.<br />
Assoziation:<br />
Wärme, Offenheit,<br />
Leichtsinn.<br />
Wirkung: aufmunternd,<br />
stimmt<br />
heiter.<br />
Auswirkung:<br />
Befreiung, Verschwendung.<br />
Stimmungsmacher Farbe<br />
Farben in Räumen sind mehr<br />
als nur gestalterisches und<br />
ästhetisches Mittel. Sie wirken<br />
sich auf die menschliche Psyche<br />
aus. Beeinflussen unsere Gefühle,<br />
Handlungen und Urteile.<br />
Und damit unsere Gesundheit<br />
und Lebensqualität.<br />
Farbe: Grün.<br />
Assoziation:<br />
Hoffnung, Zufriedenheit,Gelassenheit.<br />
Wirkung: harmonisierend,<br />
fördert<br />
die Konzentration.<br />
Auswirkung:<br />
Gleichgewicht,<br />
Bewahrung,<br />
Bindung.<br />
Farbe: Blau.<br />
Assoziation:<br />
Beständigkeit,<br />
Hingabe, Ruhe.<br />
Wirkung: beruhigend,entspannend,<br />
fördert die<br />
Sachlichkeit.<br />
Auswirkung:<br />
Sammlung, Vertiefung,Zurückhaltung.
Auch wenn jeder Einzelne den<br />
Effekt von Farben etwas anders<br />
empfindet, lassen sich den Farben<br />
bestimmte Erlebnisbegriffe<br />
zuordnen. Dieses Wissen kommt<br />
sowohl in der medizinischen<br />
Therapie als auch bei der Gestaltung<br />
von Innenräumen zur<br />
Anwendung. So findet man in<br />
Farbe: Violett.<br />
Assoziation:<br />
Unzufriedenheit,<br />
Selbstbezogenheit.<br />
Wirkung: regenerierend,<br />
regt das<br />
Unterbewusstsein<br />
an.<br />
Auswirkung: Verzicht,<br />
Melancholie.<br />
Farbe: Purpur.<br />
Assoziation:<br />
Macht, Herrschaft,<br />
Würde.<br />
Wirkung: erhebend.<br />
Auswirkung: Stärkung,<br />
Erfüllung.<br />
Wartezimmern von Arztpraxen<br />
häufig sanfte, beruhigende<br />
Farbtöne. Frische Farben peppen<br />
monotone Industriehallen<br />
auf.<br />
Neben der psychischen spielt<br />
auch die physikalische Wirkung<br />
eine große Rolle. Farben wirken<br />
dann warm, wenn ihr Rotanteil<br />
höher ist als alle anderen Farbanteile.<br />
Dadurch bekommen sie<br />
einen signalhaften Charakter.<br />
Überwiegt ihr Blauanteil, erscheinen<br />
sie kühler und damit<br />
zurücktretend und unauffällig.
Wohlfühl-Faktoren<br />
10<br />
Kräftiges Orange<br />
wirkt nah und<br />
anregend.<br />
Verblüffende Wirkung<br />
Abgesehen vom Effekt der Farben<br />
auf die menschliche Psyche<br />
und abgesehen von persönlichen<br />
Präferenzen, beeinflussen<br />
Farben die architektonische Wirkung<br />
eines Raumes.<br />
Die Raumproportionen entscheiden<br />
unter anderem über<br />
das Raumgefühl. Farbe nimmt<br />
Einfluss auf die Proportionen,<br />
sie weitet oder verengt, verkürzt<br />
beispielsweise den Raum<br />
optisch. Und verändert damit<br />
auf verblüffende Weise das<br />
Raumgefühl. Mit einem starken<br />
Rot erscheint ein Raum wärmer<br />
und kleiner. Mit einem dezenten<br />
Blau oder Türkis wirkt er<br />
weiter und kühler. Eine in<br />
einem dunklen Ton gehaltene<br />
Rückzugsort: Das<br />
dunkle Blau der<br />
Wände verwandelt<br />
das Schlafzimmer<br />
in eine beschützende<br />
Höhle. Die<br />
helle Decke lässt<br />
den Raum höher<br />
erscheinen.
Decke korrigiert hohe, enge<br />
Altbauzimmer. So streicht man<br />
in einer zu hohen Küche die<br />
Decke und Wände bis zu den<br />
Oberschränken vorzugsweise<br />
Kühle und gleichzeitig<br />
duftige<br />
Wirkung: helles<br />
Pistaziengrün.<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Tex Avantgarde, <strong>Sto</strong>Tex Classic<br />
in einem dunklen, gesättigten,<br />
aber nicht kühlen Farbton. Die<br />
Abbildungen zeigen die unterschiedliche<br />
Wirkung von Farbe.
Wohlfühl-Faktoren<br />
Der dunkle Boden, die hellen<br />
Wände und die noch hellere<br />
Decke entsprechen dem<br />
natürlichen Raumgefühl. Das<br />
helle Blau der Wände weitet<br />
den Raum, die weiße Decke<br />
öffnet ihn nach oben.<br />
Alle Wände haben einen<br />
gesättigten Ton. Der Boden<br />
ist hell, die Decke bleibt<br />
weiß. Der Raum scheint<br />
schmaler und höher zu sein.<br />
12<br />
Die dunkle Decke lässt den<br />
Raum niedriger wirken. Vor<br />
allem bei Altbauwohnungen<br />
mit hohen Decken eine ideale<br />
Gestaltungsvariante.<br />
Die dunklere Decke und der<br />
noch dunklere Boden lassen<br />
den Raum niedriger erscheinen.<br />
Durch die hellen Wände<br />
und die helle Stirnseite wirkt<br />
er breiter.<br />
Die dunkleren Seitenwände<br />
verengen den Raum. Die<br />
Stirnseite ist heller, die<br />
Decke weiß. Der Raum wirkt<br />
länger, schmaler und höher.<br />
Die Stirnseite ist in einem<br />
warmen, gesättigten Farbton<br />
gestrichen, die Wände<br />
erscheinen in einem aufgehellten<br />
Ton. Dadurch verkürzt<br />
sich der Raum optisch. Eine<br />
Variante, die z.B. schlauchartigen<br />
Fluren zugute kommt.
Der dunkle Farbton<br />
der Decke<br />
gleicht die Höhe<br />
des Raumes aus.<br />
Das Orangerot<br />
an der Stirnseite<br />
verkürzt den<br />
langen, schmalen<br />
Flur optisch.
Wohlfühl-Faktoren<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Tex Avantgarde, <strong>Sto</strong>Tex Classic, <strong>Sto</strong>Color Latex<br />
Verwandlungskünstler Farbe<br />
Die Bilder verdeutlichen, wie<br />
sich ein und derselbe Raum nur<br />
durch eine andere Farbkomposition<br />
verändert.
Ton in Ton wirkt<br />
der Raum sehr<br />
vornehm und<br />
durch das zarte<br />
Gelb warm.<br />
Ein blasses Grün<br />
verströmt eine<br />
kühle und gleichzeitig<br />
elegante<br />
Note.<br />
Diskret und<br />
zurückhaltend:<br />
dunkleres Blau<br />
kombiniert mit<br />
hellerem Blau.<br />
Ausdrucksstark<br />
und selbstbewusst:<br />
Rot rückt<br />
die Wand in den<br />
Vordergrund.<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Tex Avantgarde, <strong>Sto</strong>Tex Classic, <strong>Sto</strong>Color Latex<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Tex Avantgarde, <strong>Sto</strong>Tex Classic, <strong>Sto</strong>Color Latex<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Tex Avantgarde, <strong>Sto</strong>Tex Classic, <strong>Sto</strong>Color Latex<br />
15
Wohlfühl-Faktoren<br />
Strukturen und Oberflächen<br />
Mit unterschiedlicher<br />
Haptik und<br />
Anmutung schaffen<br />
Strukturen<br />
und Oberflächen<br />
ein individuelles<br />
Ambiente.<br />
16<br />
Das fühlt sich gut an<br />
Ähnlich wie Farben beeinflussen<br />
auch Strukturen und<br />
Oberflächen die architektonische<br />
Wirkung des Raumes. Sie<br />
unterstützen, ja sie demonstrieren<br />
Baustile und Wohnwelten.<br />
Glänzende, marmorierte Oberflächen<br />
verkörpern einen repräsentativen<br />
und eleganten
Charakter. Rau- oder Spachtelputz<br />
dagegen brilliert im Landhausstil.<br />
Je feiner die Oberfläche<br />
und Struktur, desto edler<br />
die Anmutung. Je gröber sie<br />
sind, desto archaischer und<br />
bodenständiger ist der Effekt.<br />
Ein wolkiger Anstrich oder eine<br />
Lasurtechnik verleiht dem Raum<br />
Leichtigkeit. Und setzt in Räu-<br />
men mit vielen technischen<br />
Geräten einen Kontrapunkt.<br />
Eine Wirkung, die zum Beispiel<br />
Apparatemediziner in ihren<br />
Behandlungsräumen nutzen.<br />
Oder nehmen wir einen Raum<br />
mit monochromen, gesättigten<br />
Tönen. Diese lassen ihn schwerer<br />
und stabiler erscheinen und<br />
geben so beispielsweise einem<br />
Flur mit vielen Türen Halt.<br />
17
Wohlfühl-Faktoren<br />
Licht<br />
N<br />
18<br />
S<br />
Große Fenster bringen<br />
viel Licht in<br />
nach Süden liegende<br />
Räume. Sie vertragen<br />
dunklere,<br />
Farbtöne. Wobei die<br />
stärkere Wärmeentwicklung<br />
durch die<br />
höhere Lichtabsorption<br />
zu berücksichtigen<br />
ist.<br />
Ein nach Norden gerichteter<br />
Raum mit<br />
kleinen Fenstern<br />
erscheint mit zarten<br />
Pastelltönen größer<br />
und heller.<br />
Im Winter liegt der<br />
Raum in vollem Sonnenlicht.<br />
Die Belichtung<br />
ist trotz Sonnenschein<br />
nur halb<br />
so stark wie an<br />
einem bewölkten<br />
Sommertag.<br />
Im Sommer ist der<br />
Lichteinfall wesentlich<br />
steiler. Die Sonne<br />
scheint kaum in<br />
den Raum.<br />
Genauer beleuchtet<br />
Wie viel Farbe ein Raum verträgt,<br />
hängt unter anderem von<br />
den Lichtverhältnissen ab. In<br />
einem nach Süden gerichteten,<br />
lichtdurchfluteten Raum dürfen<br />
es durchaus satte, dunkle Töne<br />
sein. Zeigt der Raum nach<br />
Norden und sind zudem die<br />
Fenster klein, greift man zu<br />
sehr hellen Farbtönen. Außerdem<br />
ist zu berücksichtigen, wie<br />
sich die Lichtverhältnisse im<br />
Laufe des Tages und Jahres<br />
verändern.<br />
Bei Dunkelheit entscheidet die<br />
Beleuchtung über die Raumund<br />
Farbwirkung. Sie kann beispielsweise<br />
durch gezielten<br />
Einsatz von �direkter und �indirekter<br />
Beleuchtung eine dem<br />
Tageslicht entsprechende Wirkung<br />
erzeugen.
In warmes Licht<br />
getaucht: Bei Dunkelheit<br />
bestimmt<br />
die Beleuchtung<br />
zum Großteil die<br />
Atmosphäre einer<br />
Wohnung.<br />
19
Wohlfühl-Faktoren<br />
20<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Decolit, <strong>Sto</strong>Look Marmorino, <strong>Sto</strong>Deco Art<br />
Ins rechte Licht gerückt<br />
Wie gleichförmige, direkte und<br />
indirekte Beleuchtung einen<br />
Raum verändert, zeigen wir Ihnen<br />
auf dieser und den beiden<br />
nächsten Seiten.
Lichtverteilung<br />
Gleichförmig.<br />
Funktion und Wirkung<br />
Gleichmäßige Beleuchtungsstärke im<br />
ganzen Raum, z. B. durch kugelförmige<br />
Opalglasleuchten. Dieser Lichtstimmung<br />
fehlen Akzente (Bild links).<br />
Zweckmäßige Kombination<br />
Zusätzliche direkte Beleuchtung setzt<br />
Akzente (Bild rechts).
Wohlfühl-Faktoren<br />
Lichtverteilung<br />
Direkt.<br />
Funktion und Wirkung<br />
Eng- bis breitstrahlige Reflektoren lenken<br />
das Licht in eine Richtung. Dieses<br />
Licht betont Formen, Farbe und Strukturen<br />
(Bild oben).<br />
Zweckmäßige Kombination<br />
Kombinierbar mit allen anderen Arten<br />
der Lichtverteilung. Indirekte<br />
Beleuchtung schafft harmonische Übergänge<br />
zwischen direkt beleuchteten<br />
Flächen (Bild unten).
Lichtverteilung<br />
Indirekt.<br />
Funktion und Wirkung<br />
Ausschließliche Ausrichtung des Lichtes<br />
auf Wände oder Decken. Die Lichtquelle<br />
liegt über Augenhöhe. Flutend angestrahlte<br />
Flächen lassen den Raum höher<br />
und weiter erscheinen. Das diffus reflektierte<br />
Licht trägt zur Grundbeleuchtung<br />
eines Raumes bei (Bild links).<br />
Zweckmäßige Kombination<br />
Allein eingesetzt kommt diese Lichtverteilung<br />
nur in Fluren in Frage. In Wohnund<br />
Schlafräumen ergänzt sie direkte<br />
oder vorwiegend direkte Beleuchtung<br />
wirkungsvoll (Bild rechts).<br />
23
Wohlfühl-Faktoren<br />
Akustik<br />
24<br />
Glatte Oberflächen<br />
wie Fliesen begünstigenstörenden<br />
Nachhall. Hier<br />
ist ein Akustikputz<br />
oder -system gefragt.<br />
Ohne Akustiksystem<br />
reflektiert die<br />
Decke 100 Prozent<br />
des Schalls.<br />
Eine Decke mit<br />
Akustiksystem<br />
absorbiert den<br />
Schall.<br />
Die richtige Wellenlänge<br />
Guter Raumklang beeinflusst<br />
das Wohlbefinden des Menschen.<br />
Denn Schallwellen wirken<br />
unmittelbar auf das zentrale<br />
Nervensystem. Je nach Situation<br />
fördert der akustische Reiz<br />
die Konzentration oder sorgt<br />
für Entspannung.
In einem großen<br />
Raum mit glatten<br />
Wänden und Böden<br />
verhindert ein<br />
Akustiksystem<br />
Schallreflektionen.<br />
In Räumen mit harten und glatten<br />
Materialien, wie Metall,<br />
Glas und Marmor, kann es durch<br />
Schallreflektionen oder Nachhall<br />
laut bzw. unangenehm werden.<br />
Der Klang erscheint veschwommen,<br />
das gesprochene Wort<br />
wird unverständlich. Vor allem,<br />
wenn sich viele Menschen in<br />
einem Raum aufhalten, stört<br />
das sehr. Akustiksysteme bzw.<br />
-putze an der Decke vermeiden<br />
die unangenehme Geräuschkulisse.<br />
Sie regulieren die Nachhallzeiten.<br />
Und absorbieren den<br />
Schall bis zu einem gewissen<br />
Grad.<br />
Mehrere Lagen absorbieren beim<br />
<strong>Sto</strong>-Akustik-Spritzputz-System<br />
störenden Schall.<br />
Das Sandwichsystem der abgehängten<br />
<strong>Sto</strong>-Knauf-Akustik-<br />
Elementdecke bietet eine sehr<br />
hohe Schallabsorbtion.<br />
Das <strong>Sto</strong>Silent Panel eignet sich<br />
durch sein geringes Gewicht<br />
auch für abgehängte Wände<br />
und Decken.<br />
25
Wohlfühl-Faktoren<br />
Klima<br />
Tipps für gesundes Raumklima:<br />
26<br />
Mehrmals täglich<br />
1-5 Minuten<br />
querlüften oder<br />
5-10 Minuten<br />
stoßlüften.<br />
Damit sich keine<br />
Feuchtigkeit an<br />
den Wänden absetzt,<br />
muss jeder<br />
Raum ausreichend<br />
geheizt werden.<br />
Der Abstand zwischenMöbel/Vorhängen<br />
und der<br />
Wand soll mindestens<br />
5 cm betragen.<br />
Es liegt was in der Luft<br />
Sie können einem zu schaffen<br />
machen: �Schimmelpilze, �allergenhaltiger<br />
Staub, Tierhaare<br />
und Co. Nicht nur Allergiker<br />
wissen ein Lied davon zu singen.<br />
Immer mehr Menschen<br />
reagieren empfindlich auf diese<br />
<strong>Sto</strong>ffe: Sie klagen über Atembeschwerden,<br />
Hautausschläge,<br />
Unwohlsein etc.<br />
Was also kann man für ein<br />
gesundes Raumklima tun?<br />
1. Lüften: Um die Feuchtigkeit<br />
in einem Raum zu reduzieren<br />
und damit den Schimmelbefall<br />
zu vermeiden, muss man täg-
lich mehrmals lüften. Insbesondere<br />
bei sehr dicht schließenden<br />
Isolierfenstern kommt es<br />
auf eine regelmäßige Lüftung<br />
an. Bei permanent gekippten<br />
Fenstern kühlen die Wände<br />
allerdings zu stark ab. An den<br />
kalten Wänden bildet sich leicht<br />
Kondensat, was die Schimmelbildung<br />
unterstützt. Die Lüftungsdauer<br />
hängt von der Art<br />
der Lüftung ab:<br />
• Querlüften: Das Fenster und<br />
die Tür/das Fenster gegenüber<br />
werden 1 bis 5 Minuten ganz<br />
geöffnet. Bei gekipptem Fenster<br />
dauert das Lüften 15 bis<br />
30 Minuten.<br />
• <strong>Sto</strong>ßlüften: Dazu öffnet man<br />
5 bis 10 Minuten lang in jedem<br />
Raum die Fenster ganz. Die<br />
Türen bleiben geschlossen. Ist<br />
das Fenster bei geschlossener<br />
Tür nur gekippt, beträgt die<br />
Lüftungsdauer 30 bis 60<br />
Minuten.<br />
2. Heizen: Jeder Raum, auch<br />
das Schlafzimmer und Kellerräume,<br />
sollten ausreichend<br />
geheizt sein. Sind die Räume<br />
zu kalt, schlägt sich Feuchtigkeit<br />
an den Wänden nieder.<br />
3. Möbel und Vorhänge mit mindestens<br />
5 cm Abstand von der<br />
Wand aufstellen bzw. anbringen.<br />
Tägliches, mehrmaliges<br />
Lüften<br />
reduziert die<br />
Luftfeuchtigkeit<br />
im Raum und vermeidet<br />
damit<br />
Schimmelbefall.<br />
27
Wohlfühl-Faktoren<br />
Wohngesundheit<br />
28<br />
Gesundheit steht an erster<br />
Stelle<br />
Was nützen perfekt gestaltete<br />
Wände, wenn sie Schadstoffe ausdünsten<br />
und die Raumluft belasten?<br />
Dass Schadstoffe wie �Lösemittel<br />
und �Weichmacher krank<br />
machen können, ist zwar nicht<br />
bewiesen, es ist aber auch nicht<br />
Kategorien:<br />
Innenbeschichtung auf Dispersionsbasis<br />
Enthalten organische Lösemittel,<br />
die beim Trocknen der Farbe in<br />
die Raumluft gelangen. Konventionelle<br />
Qualitäten kommen nur<br />
bei preiswerten Beschichtungen<br />
zur �Oberflächenverfilmung zur<br />
Anwendung. Bei <strong>Sto</strong> gibt es sie<br />
nur für den speziellen Einsatz.<br />
Oberflächlich betrachtet sind<br />
sie frei von organischen Lösemitteln.<br />
Sie können aber schwer<br />
flüchtige Lösemittel und Weichmacher<br />
enthalten, die über<br />
einen sehr langen Zeitraum die<br />
Raumluft belasten. <strong>Sto</strong> verzichtet<br />
ganz auf den Einsatz<br />
von L.F.-Qualitäten.<br />
widerlegt. Deshalb sollte man<br />
wissen, dass sich Innenbeschichtungen<br />
auf Dispersionsbasis in<br />
drei Kategorien gliedern: konventionelle<br />
Qualitäten, lösemittelfreie<br />
Qualitäten und TÜVgeprüfte<br />
Qualitäten. Die Tabelle<br />
gibt einen Überblick:<br />
Konventionelle Qualitäten Lösemittelfreie (L.F.) Qualitäten TÜV-geprüfte Qualitäten<br />
Emissionsarm und lösemittelund<br />
weichmacherfrei, d.h. sie<br />
enthalten keine Weichmacher,<br />
Lösemittel oder ähnliche <strong>Sto</strong>ffe.<br />
Und wo nichts drin ist, tritt auch<br />
nichts aus. Damit sind die TÜVgeprüften<br />
Qualitäten besser als<br />
der "Blaue Engel", der Restmengen<br />
an Lösemittel toleriert.<br />
Sie entsprechen den Anforderungen<br />
des Umweltbundesamtes.<br />
TÜV-Kontrollen bestätigen<br />
dies. Für den Innenbereich empfiehlt<br />
<strong>Sto</strong> ausschließlich TÜVgeprüfte<br />
Qualitäten.
Kinder reagieren wesentlich<br />
empfindlicher als Erwachsene.<br />
Schon eine geringe Schadstoffkonzentration<br />
kann ihre Gesundheit<br />
beeinträchtigen.<br />
Das Diagramm zeigt die Verweildauer<br />
von organischen<br />
Lösemitteln und Weichmachern<br />
in Beschichtungen aus konventionellen<br />
Qualitäten und L.F.-<br />
Qualitäten. Da in TÜV-geprüften<br />
Qualitäten nichts drin ist, kann<br />
auch nichts entweichen.<br />
Abklingkurve von flüchtigen organischen Bestandteilen<br />
(Weichmacher, hochsiedende Lösemittel) bei Innendispersionsfarben.<br />
1,6%<br />
1,4%<br />
1,2%<br />
1,0%<br />
0,8%<br />
0,6%<br />
0,4%<br />
0,2%<br />
0,0%<br />
Beginn nach<br />
1 Tag<br />
nach<br />
2 Tagen<br />
nach<br />
3 Tagen<br />
Konventionelle Innenfarbe<br />
L.F.-Innenfarbe<br />
TÜV-geprüfte Innenfarbe<br />
nach<br />
7 Tagen<br />
nach<br />
14 Tagen<br />
Verbraucher wie Fachhandwerker<br />
haben ein Recht auf Sicherheit<br />
und Transparenz: Deshalb<br />
geht der TÜV Süddeutschland auf<br />
Kontrollgang. Regelmäßig und<br />
unangekündigt macht er Stichproben.<br />
Und ermittelt, ob die <strong>Sto</strong><br />
Produkte für den Innenbereich<br />
tatsächlich keine Problemstoffe<br />
enthalten. Das Resultat: Die<br />
schadstoffgeprüften Produkte<br />
von <strong>Sto</strong> tragen das achteckige,<br />
blaue Prüfsiegel des TÜV.<br />
nach<br />
21 Tagen<br />
29
Wohlfühl-Faktoren<br />
Fogging-Effekt<br />
Mögliche Ursachen für den Fogging-Effekt:<br />
Weichmacher: Sie können in Farben, Laminat- und PVC-Fußböden,<br />
Möbeln, Klebern, Grundierungen vorkommen.<br />
Bauliche Gegebenheiten: Mängel wie Kältebrücken, Risse und undichte<br />
Stellen im Mauerwerk.<br />
Falsches Heizen: Vor allem Wohnungen, die während der Heizperiode<br />
zu wenig geheizt werden, sind betroffen.<br />
Zu geringe Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 30 und<br />
65 Prozent liegen.<br />
Ein ästhetisches<br />
Problem: Die<br />
schwarz-grauen<br />
Ablagerungen des<br />
Fogging-Effekts<br />
beeinträchtigen<br />
die Wohnqualität.<br />
"Schwarz sehen" verhindern<br />
Seit Mitte der neunziger Jahre<br />
hört man immer wieder von<br />
dem Phänomen der "schwarzen"<br />
Wohnungen – auch<br />
Fogging-Effekt oder Magic<br />
Dust genannt. Das plötzliche<br />
Auftreten von schwarz-grauen<br />
Ablagerungen in bestimmten<br />
Bereichen der Wohnung zeigt<br />
sich meistens in der ersten<br />
oder zweiten Heizperiode von<br />
neuen, sanierten bzw. renovierten<br />
Wohnungen. Bei Mehrfamilienhäusern<br />
sind häufig nur<br />
eine oder zwei Wohneinheiten<br />
betroffen.<br />
Die ölig-schmierigen Beläge<br />
tauchen typischerweise innerhalb<br />
weniger Tage auf. Am<br />
stärksten tritt der Fogging-<br />
Effekt an Regionen hoher Luftbewegung<br />
auf, wie um Heizkörper,<br />
Fenster, Gardinen. Und<br />
an Stellen verminderter Oberflächentemperatur<br />
wie an<br />
Zimmerecken.
Produkt: <strong>Sto</strong>Color Rapid<br />
Chemische Analysen belegen,<br />
dass die Ablagerungen aus<br />
Hausstaub und schwer flüchtigen<br />
organischen Verbindungen,<br />
also �Weichmachern, bestehen.<br />
Um die Gefahr des Fogging-<br />
Effekts zu vermeiden, sollte<br />
man auf weichmacherhaltige<br />
Farben, Putze, Kleber, Grundie-<br />
rungen, Möbel und Bodenbeläge<br />
usw. verzichten. Und nur<br />
schadstoffgeprüfte Qualitäten<br />
verwenden. Viele <strong>Sto</strong> Produkte<br />
für den <strong>Innenraum</strong> sind emissionsarm<br />
und lösemittel- und<br />
weichmacherfrei und helfen<br />
damit den Fogging-Effekt zu<br />
verhindern.<br />
Zur Vermeidung<br />
des Fogging-<br />
Effekts empfiehlt<br />
sich der Gebrauch<br />
von TÜV-geprüften<br />
Qualitäten.
Produkte<br />
Produkte<br />
32<br />
Wie sehen die Produkte zur<br />
<strong>Innenraum</strong>gestaltung im Detail<br />
aus? Die folgenden Seiten geben<br />
einen Einblick in die umfangreiche<br />
Produktpalette von <strong>Sto</strong>.
Produkt: <strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
33
Produkte<br />
Farben: Das <strong>Sto</strong>Color System<br />
34<br />
Grün<br />
Blau<br />
6<br />
5<br />
Gelb<br />
1<br />
4<br />
Violett<br />
1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4<br />
2<br />
3<br />
Orange<br />
Rot<br />
Das <strong>Sto</strong>Color System<br />
zeigt die sechs Primär-<br />
Bereiche der menschlichenFarbwahrnehmung.<br />
Es schlüsselt jeden<br />
der sechs Primär-<br />
Bereiche in vier weitere<br />
Farbtonstufen<br />
auf.<br />
Farbe mit Konzept<br />
Bei der Farbton-Auswahl für<br />
Innenarchitektur ist die Erfahrung<br />
des Fachhandwerkers<br />
gefragt. Und ein professionelles<br />
Farbsystem. <strong>Sto</strong> hat bereits<br />
Mitte der siebziger Jahre das<br />
<strong>Sto</strong>Color System entwickelt.<br />
Es wurde im Laufe der Jahre<br />
immer wieder optimiert und<br />
erweitert. Damit ist bei der
Farbton-Auswahl alles im<br />
grünen Bereich. Oder im roten.<br />
Oder blauen. Oder gelben.<br />
800 verschiedene Töne kennt<br />
das <strong>Sto</strong>Color System: 772 Bunttöne<br />
und 28 Graunuancen.<br />
Die Grundlage des <strong>Sto</strong>Color<br />
Systems: die visuelle menschliche<br />
Wahrnehmung. Sie erlaubt,<br />
emotional und intuitiv mit den<br />
Farben zu arbeiten. Das <strong>Sto</strong>Color<br />
System geht aus von den Primärfarben<br />
Gelb, Rot und Blau<br />
sowie den Sekundärfarben<br />
Orange, Violett und Grün. Durch<br />
Differenzierung in vier Farbtonstufen<br />
entsteht ein Farbtonkreis<br />
mit den 24 Basistönen des<br />
<strong>Sto</strong>Color Systems. Aufgehellt,<br />
schattiert und abgetönt ergibt<br />
das verlaufende Farbtonreihen<br />
über alle Farbbereiche. Oder<br />
eben 800 Wunschtöne.<br />
Entscheidungshilfe:<br />
Mit dem <strong>Sto</strong>Color<br />
System können Sie<br />
in Ruhe vor Ort den<br />
passenden Farbton<br />
auswählen.<br />
35
Produkte<br />
Dekorative Beschichtungen<br />
36<br />
Vom mediterranen Ambiente<br />
inspiriert: Linea di calce<br />
Die Kollektion Linea di calce<br />
erinnert an die Wände eines<br />
venezianischen Palazzos. Nicht<br />
ohne Grund: Linea di calce hat<br />
sich traditionelle, italienische<br />
Techniken zum Vorbild genommen.<br />
Und erzielt mit möglichst<br />
einfacher Verarbeitung<br />
ästhetisch höchst anspruchsvolle<br />
Strukturen und Oberflächen.<br />
Verschiedene Applikationsmethoden<br />
zaubern feingefilzte,<br />
abgeglättete oder matte bis<br />
glänzende Oberflächen. Um<br />
nur ein paar Beispiele zu nennen.<br />
Nach allen Regeln<br />
der Kunst, bis ins<br />
kleinste Detail:<br />
das Interieur-<br />
Design des Hotel<br />
Cantera. <strong>Sto</strong> Linea<br />
di calce ermöglicht<br />
alle Raffinessen:<br />
das Mosaik auf<br />
der Duschwand,<br />
polierter Kalkspachtel<br />
im Sanitärbereich,natürlich<br />
strukturierte<br />
Wände in den<br />
Gästezimmern.<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Sil Lasura<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Sil Lasura
Linea di calce umfasst vier unterschiedlicheProduktkomponenten:<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino,<br />
<strong>Sto</strong>Look Effetto, <strong>Sto</strong>Look Fondo<br />
und <strong>Sto</strong>Look Lasura. Sie lassen<br />
sich vielfältig miteinander kombinieren<br />
und individuell verarbeiten.<br />
40 Farbnuancen erweitern<br />
den Gestaltungsspielraum.<br />
Alle Produktkomponenten setzen<br />
sich mineralisch zusammen:<br />
keine Chance für Schadstoffe.<br />
Die Kollektion Linea di calce<br />
besteht hauptsächlich aus Kalk<br />
und Marmor und erfüllt höchste<br />
ökologische Ansprüche.<br />
Blättern Sie weiter. Die folgenden<br />
zwei Seiten präsentieren<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino, <strong>Sto</strong>Look<br />
Effetto, <strong>Sto</strong>Look Fondo und<br />
<strong>Sto</strong>Look Lasura.<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Sil Lasura, <strong>Sto</strong>Sil Color<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Decolit<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Sil Lasura, <strong>Sto</strong>Sil Color<br />
37
Produkte<br />
38<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
Das Edelste vom Edlen. Am<br />
liebsten möchte man entlang<br />
der spiegelglatten, marmorähnlichen<br />
Oberfläche streichen.<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino macht die<br />
Berührung zum Erlebnis. Und<br />
beeindruckt mit Brillanz, Tiefenschärfe<br />
und Transparenz. Feinster<br />
Marmor und gelagerter<br />
Kalk charakterisieren <strong>Sto</strong>Look<br />
Marmorino. Mit der klassischen<br />
Kalk-Marmor-Presstechnik entstehen<br />
seiden- bis hochglänzende<br />
Oberflächen. Dazu trägt<br />
der Fachhandwerker das mineralische<br />
Produkt fleckgespachtelt<br />
ganzflächig auf. Die letzte<br />
Schicht verdichtet er unter sanftem<br />
Druck, bis der gewünschte<br />
Glanzgrad entsteht.<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
<strong>Sto</strong>Look Lasura<br />
Hommage an die Toskana.<br />
Streichen, Wischen, Stupfen,<br />
Wickeln, Rollen, und, und, und.<br />
Mit <strong>Sto</strong>Look Lasura zaubert der<br />
Fachhandwerker Oberflächen,<br />
wie wir sie aus der Toskana<br />
kennen. Das vielseitige Produkt<br />
wird vorwiegend in Lasurtechnik<br />
aufgetragen. <strong>Sto</strong>Tint Aqua<br />
Pigmentkonzentrate ermöglichen<br />
einfaches Abtönen.<br />
<strong>Sto</strong>Look Lasura
<strong>Sto</strong>Look Effetto<br />
Goldfarbener Glimmer lässt die<br />
exklusive Oberfläche vornehm<br />
schimmern. Selbst historische<br />
Gebäude schmücken sich mit<br />
<strong>Sto</strong>Look Effetto. Wie beispielsweise<br />
das Ca' d'Oro, das aus<br />
dem 15. Jahrhundert stammende<br />
goldene Haus in Venedig.<br />
Das filz- und glättbare Produkt<br />
besteht aus gröberen Marmormehlen.<br />
Es kombiniert eine<br />
mineralisch matte Oberfläche<br />
mit natürlichem Goldglimmer.<br />
Je intensiver das Licht, desto<br />
prächtiger der Goldeffekt.<br />
<strong>Sto</strong>Look Effetto<br />
<strong>Sto</strong>Look Fondo<br />
Der Inbegriff an Vielseitigkeit.<br />
Das mineralische Produkt mit<br />
gröberen schwarzen und weißen<br />
Marmormehlen eignet sich zur<br />
Untergrundvorbereitung sowie<br />
zur dekorativen Gestaltung.<br />
<strong>Sto</strong>Look Fondo ebnet grobe,<br />
mineralische und schmückt feinere<br />
Untergründe. Es lässt sich<br />
filzen, glätten oder ganz individuell<br />
gestalten. Oder kombinieren.<br />
Zwei Beispiele: <strong>Sto</strong>Look<br />
Lasura veredelt <strong>Sto</strong>Look Fondo<br />
mit gefilzter Oberfläche. Oder:<br />
<strong>Sto</strong>Look Fondo mit <strong>Sto</strong>Look<br />
Marmorino überzogen sieht<br />
Stein verblüffend ähnlich.<br />
<strong>Sto</strong>Look Fondo<br />
39
Produkte<br />
40<br />
<strong>Sto</strong>Tex Gewebe<br />
Musterhaft. <strong>Sto</strong>Tex setzt mit<br />
einer umfangreichen Musterpalette<br />
Akzente: Klare, grafische<br />
Dessins gehören ebenso<br />
dazu wie zeitlos elegante. Das<br />
Glasdekogewebe kommt zum<br />
Einsatz, wenn Widerstandsfähigkeit<br />
sowie schnelles und<br />
einfaches Reinigen gefordert<br />
sind, wie etwa in Arztpraxen.<br />
Unterschiedliche Beschichtungen<br />
– matt, seidenmatt, seidenglänzend<br />
und glänzend – zaubern<br />
einzigartige optische Effekte.<br />
<strong>Sto</strong>Tex Gewebe besteht aus<br />
Quarzsand, Soda, Kalk und<br />
Dolomitgestein. Also aus natürlichen<br />
und unbegrenzt vorkommenden<br />
Rohstoffen.<br />
<strong>Sto</strong>-Granit<br />
<strong>Sto</strong>-Granit/<strong>Sto</strong>Roccolit<br />
32 verschiedene Farbtöne, mal<br />
ganz hell, mal in leichtem oder<br />
dunklerem Grau abgetönt, fein<br />
oder gröber gekörnt. Die Strukturen<br />
und Töne der beiden<br />
Natursteinkollektionen sind für<br />
die unterschiedlichsten Lichtsituationen<br />
und Nutzungen der<br />
Räume geschaffen. Ihre sehr<br />
hohe Widerstandskraft gegen<br />
mechanische Belastungen machen<br />
sie zur idealen Beschichtung<br />
für Räume mit hohem<br />
Publikumsverkehr: Treppenhäuser,<br />
Empfangsbereiche etc.<br />
<strong>Sto</strong>-Granit und <strong>Sto</strong>Roccolit sind<br />
emissionsarm und lösemittelund<br />
weichmacherfrei.<br />
<strong>Sto</strong>Tex Gewebe <strong>Sto</strong>Roccolit
<strong>Sto</strong>Look Decor/<br />
<strong>Sto</strong>Look Decoperl<br />
Die beiden strukturierten Beschichtungen<br />
verschönern<br />
Innenräume gleichermaßen.<br />
<strong>Sto</strong>Look Decor für Wand und<br />
Decke überzeugt durch seine<br />
drei verschiedenen Strukturtypen<br />
– von grob bis fein –<br />
und durch seine hohe Farbvielfalt.<br />
<strong>Sto</strong>Look Decoperl für<br />
die Decke setzt mit seiner einzigartig<br />
"runden" Struktur<br />
einen besonderen Akzent.<br />
<strong>Sto</strong>Look Decoperl<br />
<strong>Sto</strong>Look Piccolo<br />
Nuancenreichtum charakterisiert<br />
<strong>Sto</strong>Look Piccolo. 78 Colorits<br />
machen den repräsentativen<br />
Wandbelag aus: modisch<br />
kräftige Töne, Naturtöne in<br />
zarten Grau- und Braunnuancen,<br />
sanft abgestufte Primärfarben<br />
und Colorits mit Silber-, Goldoder<br />
Diamanteffekten.<br />
<strong>Sto</strong>Look Piccolo<br />
41
Privater Bereich<br />
Wandgestaltung im privaten Bereich<br />
42<br />
Die eigenen vier Wände eröffnen<br />
einen unerschöpflichen Gestaltungs-<br />
spielraum. Ähnlich wie Kleidungs-<br />
stücke spiegeln sie die Persönlich-<br />
keit ihrer Bewohner wider. Die fol-<br />
genden Seiten geben Anregungen.
Produkte: <strong>Sto</strong>Look Fondo, <strong>Sto</strong>Look Lasura<br />
43
Privater Bereich<br />
Wohnräume<br />
Ein neuer Look, ein neues<br />
Flair<br />
Von Zeit zu Zeit braucht die<br />
Wohnung ein neues Gesicht.<br />
Eine "neue" Wand und das<br />
eigene Refugium verwandelt<br />
sich elementar. Schließlich<br />
spielen die Wände die größte<br />
Rolle in einer Architektur. Vor<br />
Möbeln, Teppichen & Co.<br />
Es ist erstaunlich, was Farbe<br />
und Struktur ausmachen. Der<br />
gleiche Raum mit den gleichen<br />
Möbeln wirkt in einem warmen<br />
Ocker gestrichen anders als in<br />
einem wolkigen Blau. Male-<br />
rische Terrakotta-Töne erinnern<br />
an einen italienischen Palazzo.<br />
Ein nobles Rot, marmoriert und<br />
glänzend, verströmt Salon-<br />
Atmosphäre. Das gleiche Rot,<br />
matt und auf einem körnigen<br />
Putz in Spachteltechnik aufgetragen,<br />
verspricht Finca-Feeling.<br />
Es gäbe unendlich viele Beispiele<br />
zu nennen. Bei der Farbwahl<br />
kommt es zunächst auf<br />
zwei Punkte an: Um welchen<br />
Raum handelt es sich? Und<br />
welcher Stil prägt die Wohnung?<br />
Eine Farbe, die für ein<br />
Schlafzimmer passt, macht<br />
noch lange keine Freude in<br />
einem Wohnzimmer. Für ein<br />
Kinderzimmer wählt man andere<br />
Töne als für ein Badezimmer.<br />
Einem modernen Loft kommen<br />
einzelne Wände in kräftigen<br />
Farben zu Gute. Einem Landhaus-Ambiente<br />
verleihen zarte,<br />
warme Töne die passende<br />
Stimmung.<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino:<br />
weiß-glänzend und<br />
fein-strukturiert wie<br />
echter Marmor.
<strong>Sto</strong>Decolit und<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
sind Garanten für<br />
unaufdringliche<br />
Noblesse.<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Decolit, <strong>Sto</strong>Look Marmorino, <strong>Sto</strong>Deco Art<br />
45
Privater Bereich<br />
46
Produkte: <strong>Sto</strong>Decolit, <strong>Sto</strong>Look Marmorino, <strong>Sto</strong>Deco Art<br />
Stilbewusstes<br />
Understatement<br />
in warmen<br />
Naturtönen dank<br />
<strong>Sto</strong>Decolit und<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino.<br />
47
Privater Bereich<br />
48
Produkte: <strong>Sto</strong>Look Marmorino, <strong>Sto</strong>Color Rapid<br />
Die spiegelglatte,<br />
marmorähnliche<br />
Oberfläche von<br />
<strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
– hier in leuchtendem<br />
Rot – betont<br />
die moderne Architektur.<br />
49
Privater Bereich<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Look Fondo, <strong>Sto</strong>Look Lasura<br />
50
Landhaus-Stil der<br />
feinen Art: <strong>Sto</strong>Look<br />
Lasura verleiht<br />
dem Interieur den<br />
besonderen Schliff.
Privater Bereich<br />
Eingangs- und Treppenbereich<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
Herzlich willkommen<br />
Sie geben Besuchern einen<br />
ersten Eindruck von einem<br />
Haus und damit auch von<br />
seinen Bewohnern. Die Rede<br />
ist vom Eingangsbereich, der<br />
Visitenkarte eines Hauses.<br />
Sonnige Zeiten:<br />
Kräftiges Gelb und<br />
klares Blau schaffen<br />
eine sommerliche<br />
Stimmung im<br />
Treppenhaus.
Eingangsbereich und Treppenaufgang<br />
sollen zunächst einen<br />
freundlichen Empfang bereiten<br />
und sich gleichzeitig harmonisch<br />
in das Gesamtkonzept<br />
des Hauses einfügen. Besonders<br />
bei Wohnungen und Häusern<br />
mit einer offenen Architektur<br />
sind die Übergänge zwischen<br />
Eingangs- und Treppenbereich<br />
einerseits und Wohnbereich<br />
andererseits fließend. Mit Farbe,<br />
Strukturen und Oberflächen<br />
lassen sich die einzelnen Bereiche<br />
zusätzlich integrieren.<br />
Oder bewusst abgrenzen.<br />
Das in dezentem<br />
Grau gehaltene<br />
Treppenhaus kann<br />
fröhliches Orange<br />
als Gegenpol vertragen<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>-Granit<br />
Mit strapazierfähigen<br />
Materialien<br />
bleibt der Sockelbereich<br />
länger<br />
schön.<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>-Granit<br />
53
Öffentlicher Bereich<br />
Wandgestaltung im öffentlichen Bereich<br />
54<br />
Im Büro, in der Arztpraxis oder in<br />
Geschäften treffen ganz verschie-<br />
dene Menschen aufeinander. Für<br />
die <strong>Innenraum</strong>gestaltung bedeutet<br />
dies, besondere Kriterien zu be-<br />
achten und Fingerspitzengefühl zu<br />
beweisen. Begleiten Sie uns auf<br />
einem kleinen Rundgang.
Öffentlicher Bereich<br />
Büros<br />
Blaue Akzente<br />
lockern die klare,<br />
nüchterne Architektur<br />
auf.<br />
56<br />
Ein Stück Lebensraum<br />
Die Anforderungen an den modernen<br />
Arbeitsplatz gestalten<br />
sich vielschichtig. Nicht ohne<br />
Grund. Das Unternehmen erwartet<br />
engagierte und motivierte<br />
Mitarbeiter. Und die Mitarbeiter<br />
eine hohe Wertschätzung<br />
und viel Freiraum. Schließlich<br />
verbringen sie einen großen<br />
Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz.<br />
Neben den funktionalen und<br />
ergonomischen Anforderungen<br />
an das Büro kommt der emo-<br />
tionalen Seite immense Bedeutung<br />
zu. Die Mitarbeiter müssen<br />
sich wohl fühlen. Nur so<br />
identifizieren sie sich mit ihrer<br />
Arbeit und dem Unternehmen.<br />
Und nur so entwickelt sich eine<br />
kreative, dynamische Arbeitsatmosphäre.<br />
Die richtigen Farben<br />
und Strukturen bewirken<br />
eine emotionale Aufwertung der<br />
Arbeitsumgebung. Sie machen<br />
aus einem leblosen Arbeitsplatz<br />
ein Stück Lebensraum.
Produkt: <strong>Sto</strong>Look Marmorino<br />
Blau, die ideale<br />
Farbe für Kreativ-<br />
Arbeitsplätze wie<br />
Architekturbüros,<br />
Design-Studios etc.<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Decolit<br />
Gelb verleiht BüroundBesprechungsräumen<br />
eine persönliche<br />
und konzentrierte<br />
Atmosphäre.<br />
57
Öffentlicher Bereich<br />
Praxen<br />
Dielenfußboden<br />
und Wände in warmem<br />
Gelb grenzen<br />
den Empfangsbereich<br />
ab. Rot setzt<br />
gekonnt Akzente.<br />
58<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Decolit, <strong>Sto</strong>Color Rapid<br />
Eine Frage des Vertrauens<br />
Schon der Gedanke an den<br />
Arztbesuch löst bei den meisten<br />
Menschen Unbehagen<br />
aus. Schließlich weiß man nicht<br />
so genau, was auf einen zukommt.<br />
Um so wichtiger ist es,<br />
bei der Wand- und Deckengestaltung<br />
der Praxis auf die<br />
richtige Farb- und Materialwahl<br />
zu achten und eine vertrauensvolle,<br />
beruhigende Atmosphäre<br />
zu schaffen.<br />
Moderne Arztpraxen wirken<br />
mit heller und übersichtlicher<br />
Gestaltung der Unsicherheit des<br />
Patienten entgegen. Dabei bestimmen<br />
hauptsächlich die Art<br />
der Praxis und die Patientenstruktur<br />
das Gestaltungsrezept.<br />
Die Praxis eines Kinderarztes<br />
verträgt mehr Farbe und Dekoration<br />
als die eines Dermatologen.<br />
In einem Kreißsaal kommen<br />
andere Töne in Frage als
in einem Röntgenzimmer.<br />
Neben der Art der Praxis setzt<br />
der Funktionsbereich den<br />
Maßstab bei der Farbwahl. Die<br />
Rezeption prägt den ersten<br />
Eindruck. Hier vermitteln passende<br />
Farben, Strukturen und<br />
Oberflächen ein freundliches,<br />
aber auch repräsentatives<br />
Ambiente. Im Wartezimmer<br />
kreieren natürliche, behagliche<br />
Farben und Lasurtechniken<br />
Wartebereiche mit<br />
zurückhaltenden<br />
Farben an den<br />
Wänden vertragen<br />
bunte Farbtupfer.<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Decolit, <strong>Sto</strong>Color Rapid<br />
wie Wickel-, Stupf- oder Tupftechniken<br />
eine beruhigende<br />
Atmosphäre. Helle Töne im Behandlungszimmer<br />
lenken den<br />
Patienten ab und helfen ihm<br />
abzuschalten. Bei Zahn- oder<br />
Apparatemedizinern, wo die<br />
Patienten viel liegen und nach<br />
oben schauen, kommt der<br />
Deckengestaltung besondere<br />
Beachtung zu. Luftige, wolkige<br />
Kreationen wirken entspannend.<br />
Produkte: <strong>Sto</strong>Decolit, <strong>Sto</strong>Color Rapid<br />
Warmes Holz und<br />
zartes Gelb schaffen<br />
eine vertrauensvolleAtmosphäre.<br />
59
Öffentlicher Bereich<br />
Verkaufsräume<br />
Modernes Ambiente<br />
mit dezentem Grün<br />
und starkem Gelb.<br />
60<br />
Einkaufen anders erleben<br />
Waren und Dienstleistungen<br />
sind oft weitgehend austauschbar.<br />
Als Anbieter kommt es also<br />
darauf an, sich durch andere<br />
Aspekte von der Konkurrenz abzuheben.<br />
Ein effektvolles In-<br />
strument, sich zu unterscheiden:<br />
die individuelle und durchdachte<br />
Gestaltung der Verkaufs- oder<br />
Ausstellungsräume. Sie vermittelt<br />
dem Kunden das emotionale<br />
Element. Und schafft<br />
eine unverwechselbare Welt.
Denn der Kunde will mehr als<br />
nur ein Produkt kaufen. Er will<br />
das Besondere, das Kauferlebnis.<br />
Wie solche Verkaufsräume<br />
aussehen können, sehen Sie auf<br />
diesen und den beiden nächsten<br />
Seiten.<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Silent Color<br />
Ton in Ton: Zarte<br />
Farben unterstreichen<br />
den noblen<br />
Charakter der<br />
Designer-Boutique.<br />
61
Öffentlicher Bereich<br />
Der Zeit eine<br />
Nasenlänge voraus:<br />
Frisches Grün<br />
betont den Loftcharakter<br />
der<br />
Trendboutique.
Produkte: <strong>Sto</strong>Look Marmorino, <strong>Sto</strong>Look Fondo<br />
63
Öffentlicher Bereich<br />
Empfang und Treppenhäuser<br />
Der Farbton und<br />
die robuste Struktur<br />
machen den<br />
Sockelbereich strapazierfähig.<br />
Die<br />
Sockelleiste grenzt<br />
die Oberwand<br />
deutlich ab.<br />
64<br />
Die Visitenkarte des Hauses<br />
Rein, raus, treppauf, treppab. Im<br />
Empfangsbereich und in Treppenhäusern<br />
von Unternehmen<br />
herrscht ein ständiges Kommen<br />
und Gehen. Da müssen die<br />
Wände schon einiges aushalten.<br />
Und dabei kommt es gerade<br />
hier auf perfekte Gestaltung an.<br />
Denn beide Bereiche sind das<br />
erste, was der Besucher in<br />
Augenschein nimmt, wenn er<br />
ein Gebäude betritt. Und sie<br />
vermitteln den letzten Eindruck,<br />
den er mitnimmt, wenn er das<br />
Gebäude verlässt.<br />
Produkt: <strong>Sto</strong>Roccolit<br />
Empfangs- und Treppenbereiche<br />
brauchen also repräsentative<br />
und gleichzeitig strapazierfähige<br />
Wände. Strapazierfähigkeit<br />
schließt Ästhetik ein. Robuste<br />
und unempfindliche Strukturen<br />
und Oberflächen schaffen ein<br />
individuelles Ambiente. In großen<br />
Treppenhäusern von weitläufigen<br />
Gebäuden dienen Farben<br />
zusätzlich als dezente Wegweiser<br />
und helfen Besuchern,<br />
sich leicht zurechtzufinden.
Blau wirkt beruhigend<br />
im hektischen<br />
Auf und Ab<br />
des Treppenhauses.<br />
Das markante Gelb<br />
unterstreicht die<br />
Offenheit des<br />
Treppenhauses<br />
65
Kleines <strong>Innenraum</strong>-Lexikon<br />
Kleines <strong>Innenraum</strong>-Lexikon<br />
66<br />
Wie Sie mit Vorhängen und der<br />
richtigen Lüftung Energie und<br />
damit Geld sparen können, zeigen<br />
Ihnen die nächsten Seiten. Außer-<br />
dem erläutert das Glossar verschie-<br />
dene Begriffe aus der Broschüre.
Kleines <strong>Innenraum</strong>-Lexikon<br />
Energiesparen<br />
Beispiele für den Lüftungsbedarf von verschiedenen Räumen:<br />
Raum Lüftungsbedarf<br />
Wohnzimmer Abhängig von Personenanzahl und davon,<br />
ob geraucht wird.<br />
Schlafzimmer<br />
Konstant.<br />
Küche<br />
Lüftung während des Kochens.<br />
Mechanische Luftabsaugung über dem<br />
Herd ist sinnvoll. Hierfür gibt es bereits<br />
Wärmerückgewinnungsanlagen.<br />
Bad/WC<br />
Mechanische Entlüftung mit dem<br />
Lichtschalter koppeln.<br />
Einbauschrank<br />
Ständig.<br />
Müllschlucker/Müllraum Lüftung vermeidet Geruchsbildung.<br />
68<br />
Mit einfachen<br />
Maßnahmen lassen<br />
sich die hohen<br />
Ausgaben für<br />
Heizenergie deutlich<br />
reduzieren.<br />
Wie sich Tricks bezahlt<br />
machen<br />
Energieverbrauch ist seit Jahren<br />
Thema. Kein Wunder, machen<br />
doch die Energiekosten einen<br />
Großteil eines Haushaltsbudgets<br />
aus. Mit ein paar Tricks und<br />
Handgriffen lassen sich Heizkosten<br />
sparen, sie allein verschlingen<br />
80 Prozent der Energiekosten.<br />
Beispiel Belüftung<br />
Der Mensch braucht mindestens<br />
20 m 3 Frischluft pro<br />
Stunde. Dennoch sollten die<br />
Fenster möglichst dicht schließen.<br />
Denn: Befindet sich niemand<br />
im Raum, muss keine<br />
Frischluft in den Raum. Büroräume<br />
bleiben beispielsweise<br />
drei Viertel der Woche ungenutzt.<br />
Eine Raumlüftung während<br />
dieser Zeit wäre Energieverschwendung.<br />
Das heißt,<br />
man muss die Räume mehrmals<br />
täglich stoß- oder querlüften<br />
(siehe auch Seite 26). Dabei<br />
Heizkörper mit Thermostatventilen<br />
unbedingt abdrehen.<br />
Dauerhaft gekippte Fenster<br />
sorgen nicht für den nötigen<br />
Luft- und Feuchtigkeitsaus-
tausch. Es geht zuviel Wärme<br />
verloren. Und die Wände kühlen<br />
stärker aus als bei kurzer<br />
<strong>Sto</strong>ß- oder Querlüftung.<br />
Beispiel Vorhänge<br />
Fenster lassen die Sonnenwärme<br />
ins Haus. Aber mit<br />
Einbruch der Dunkelheit geht<br />
auch viel Wärme durch die<br />
Fenster verloren. Deshalb sollte<br />
man nach Sonnenuntergang<br />
die Fenster möglichst dicht<br />
schließen. Selbst bei heruntergelassenen<br />
Rollläden, verbessern<br />
geschlossene Vorhänge<br />
zusätzlich die Energiebilanz.<br />
Liegt der Heizkörper unter dem<br />
Fenster, ist dabei darauf zu<br />
achten, dass die Vorhänge den<br />
Heizkörper nicht verdecken.<br />
Idealerweise schließt der Vorhang<br />
mit der Fensterbank ab.<br />
So kann der Heizkörper die<br />
Wärme ungehindert in den<br />
Raum abgeben.<br />
Optimal: Der Vorhang schließt<br />
den Abstand zwischen Decke<br />
und Fensterbank. Der Heizkörper<br />
bleibt frei und kann seine<br />
Wärme ungehindert in den<br />
Raum abgeben.<br />
Durch die Lücke zwischen<br />
Vorhang und Fensterbank<br />
dringt Warmluft zum Fenster<br />
und kühlt dort ab. Wertvolle<br />
Energie geht verloren.<br />
Der Vorhang schließt Fenster<br />
und Heizkörper ab. Dadurch<br />
kann der Heizkörper nicht seine<br />
ganze Energie an den Raum<br />
abgeben und ein Teil der Energie<br />
geht durch das Fenster<br />
verloren.<br />
Optimal: Der Vorhang schließt<br />
das Fenster ab und lässt den<br />
Heizkörper frei, so dass die<br />
ganze Wärme dem Raum zugute<br />
kommt.<br />
69
Kleines <strong>Innenraum</strong>-Lexikon<br />
Glossar<br />
70<br />
Allergenhaltiger Staub:<br />
Im Hausstaub können sich<br />
Allergene ansammeln. In der<br />
Hauptsache sind das Milben<br />
bzw. deren Exkremente und<br />
�Schimmelpilze. Die 0,1 bis<br />
0,5 mm großen Milben leben<br />
vorwiegend in Matratzen, Teppichböden<br />
und Polstermöbeln<br />
mit <strong>Sto</strong>ffbezügen. Die Exkremente<br />
der Milben werden mit<br />
dem Staub aufgewirbelt und<br />
gelangen so zusammen mit<br />
den Schimmelpilzsporen in<br />
die Atemwege. Bei manchen<br />
Menschen löst dieser Staub<br />
Allergien aus.<br />
Direkte Beleuchtung: Das<br />
Licht strahlt in eine Richtung<br />
direkt auf ein Objekt, z.B. einen<br />
Tisch. Es betont Form, Farbe<br />
und Struktur. Eine Blendwirkung<br />
kann entstehen und es<br />
treten Schlagschatten auf. Die<br />
Helligkeitsverteilung ist disharmonisch<br />
und die Raumtiefe<br />
wird weniger wahrgenommen.<br />
Der räumliche Gesamteindruck<br />
geht verloren.<br />
Indirekte Beleuchtung: Der<br />
Lichtstrahl richtet sich nur auf<br />
reflektierende Wand- oder<br />
Deckenflächen. Es entsteht keine<br />
Blendwirkung, da die Lichtquelle<br />
über Augenhöhe liegt<br />
und gegen den Betrachter<br />
abgeschirmt ist. Die Schattenwirkung<br />
ist schwach und die<br />
Helligkeit verteilt sich harmonisch.<br />
Die Räumlichkeit bleibt<br />
erhalten. Die Oberflächenstruktur<br />
ist kaum erkennbar<br />
und Glanzlichter gehen verloren.<br />
Lösemittel: bei Zimmertemperatur<br />
flüssige, leicht verdunstende<br />
Substanzen, die andere<br />
<strong>Sto</strong>ffe in feiner Verteilung aufnehmen.<br />
Ihr Siedepunkt liegt<br />
unter 250° C. Das einfachste<br />
Lösemittel ist Wasser. Da viele<br />
Produkte nur schwer oder gar<br />
nicht wasserlöslich sind, nimmt<br />
man organische Lösemittel<br />
(Kohlenwasserstoffe). Lösemittel<br />
verflüchtigen sich beim<br />
und nach dem Verarbeiten und<br />
werden über die Atemwege<br />
und die Haut aufgenommen.
Oberflächenverfilmung:<br />
bzw. Oberflächentrocknung ist<br />
die an einer Anstrichoberfläche<br />
eintretende Bildung einer dünnen<br />
trockenen Filmschicht. Im<br />
Gegensatz dazu steht die Durchtrocknung<br />
des ganzen Anstrichfilms.<br />
Je nach Art der Härtung<br />
des betreffenden Anstrichbindemittels<br />
bildet sich diese Oberflächenschicht<br />
zwischen weniger<br />
als einer Stunde und zwei vollen<br />
Tagen.<br />
Organische Lösemittel:<br />
Kohlenwasserstoffverbindungen,<br />
siehe Lösemittel.<br />
Schimmelpilze: Gruppe niederer<br />
Pflanzen ohne Blattgrün<br />
(Pilze). Sie überziehen unterschiedliche<br />
Materialien und<br />
bilden an deren Oberfläche<br />
"Schimmel" als sichtbare<br />
Anhäufung von mikroskopischen<br />
Fruchtkörpern. Sie wachsen<br />
im allgemeinen stark und<br />
geben große Mengen an Sporen<br />
in die Raumluft ab. Im <strong>Innenraum</strong><br />
ist fast immer erhöhte<br />
Feuchtigkeit die Ursache für<br />
Schimmelpilze. Sie kann durch<br />
Bauschäden wie Kältebrücken,<br />
falsch ausgeführte Wärmedämmung<br />
oder durch ungenügende<br />
Lüftung entstehen. Der<br />
Mensch kann auf den Schimmelpilzbefall<br />
allergisch reagieren.<br />
Fließschnupfen, gerötete<br />
Augen oder Atemwegsbeschwerden<br />
sind die Folgen.<br />
Weichmacher: auch Hochsieder<br />
genannt. Es handelt sich<br />
um schwer flüchtige �Lösemittel,<br />
deren Siedepunkt über<br />
250° C liegt. Sie kommen vor<br />
in Produkten wie Farben, Lacken,<br />
Vinyltapeten, Teppichklebern,<br />
Teppichen, Laminaten und<br />
Isolierschäumen.<br />
71
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