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Das Magazin der<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland<br />

3,10 D B59654<br />

#01·<strong>2015</strong>


JUGEND STÄRKEN:<br />

Junge Wirtschaft macht mit!<br />

Wir bieten <strong>junge</strong>n Menschen mit<br />

schlechten Startchancen eine<br />

Eintrittskarte in die Arbeitswelt.<br />

www.1000-chancen.de<br />

gefördert vom


#01·<strong>2015</strong><br />

Editorial | 3<br />

Wir sind die Stimme der<br />

<strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />

Liebe Juniorinnen,<br />

liebe Junioren,<br />

zwei Themen sind es in diesem Jahr,<br />

die uns als <strong>junge</strong> Wirtschaft besonders<br />

wichtig sind: bessere Bildung und eine<br />

neue Gründerkultur.<br />

Beim Thema Bildung zeigen wir<br />

als Wirtschaftsjunioren eine große<br />

Kompetenz. Mit unseren Bildungsprojekten<br />

wie „JUGEND STÄRKEN:<br />

1000 Chancen“ erreichen wir jährlich<br />

über 200.000 Jugendliche in ganz<br />

Deutschland. Diesen<br />

Weg möchten wir in<br />

diesem Jahr fortsetzen<br />

und unsere Standpunkte<br />

noch stärker<br />

im öffentlichen Diskurs<br />

einbringen. Wir<br />

sind die Stimme der<br />

<strong>junge</strong>n Wirtschaft und<br />

haben etwas zu sagen!<br />

Dabei beschäftigen<br />

wir uns mit Bildung in<br />

allen Lebensabschnitten. Es kann nicht<br />

sein, dass Studieren in Deutschland<br />

größtenteils kostenfrei ist, während<br />

Kinder von frühkindlicher Bildung<br />

ausgeschlossen werden, wenn ihre<br />

Eltern die Kindergartengebühren nicht<br />

tragen können! Um allen Kindern eine<br />

faire Chance auf gute Bildung zu bieten,<br />

setzen wir uns gerade auch für die<br />

Integration benachteiligter Kinder ein.<br />

Für uns als <strong>junge</strong> Unternehmer<br />

wird der Fachkräftemangel immer<br />

spürbarer. Auch deshalb müssen wir<br />

uns dafür einsetzen, dass <strong>junge</strong> Menschen<br />

ihr Potential erreichen können.<br />

Um schwächere Jugendliche zu unterstützen,<br />

brauchen wir ein gutes Ineinandergreifen<br />

von pädagogischen Angeboten<br />

und dem Engagement von Unternehmern.<br />

„JUGEND STÄRKEN: 1000<br />

Chancen“ ist dafür ein gutes Beispiel.<br />

Nur so können wir sicherstellen, dass<br />

Jugendliche nicht am Arbeitsmarkt<br />

vorbei qualifiziert werden. Einstiegsqualifizierungen<br />

müssen Vorrang vor<br />

schulischen Maßnahmen haben – und<br />

Betriebspraktika für nicht ausbildungsreife<br />

Jugendliche müssen möglich<br />

bleiben. Wir bleiben im Gespräch<br />

mit der Politik und setzen uns dafür<br />

ein, dass die Einführung des Mindestlohns<br />

daran nichts ändert.<br />

Selbstverständlich muss sich Bildung<br />

auch lohnen! Wenn Ausbildungsberufe<br />

gemieden werden und alle an<br />

die Hochschulen strömen, erfahren wir<br />

Deutschlands Stärke liegt im<br />

System der dualen Ausbildung,<br />

um das uns viele beneiden.<br />

nur Zustände wie in vielen Staaten Südeuropas,<br />

wo tausende Akademiker auf<br />

der Straße stehen. Deutschlands Stärke<br />

liegt im System der dualen Ausbildung,<br />

um welches uns viele beneiden.<br />

Als Wirtschaftsjunioren setzen wir uns<br />

auch im kommenden Jahr für ein solides<br />

Ausbildungssystem zur Bekämpfung<br />

von Jugendarbeitslosigkeit ein.<br />

Als zweites Thema wollen wir uns<br />

für eine neue Gründerzeit in Deutschland<br />

einsetzen. Wir werben für mehr<br />

Gründergeist – vor allem in Schulen<br />

und Universtäten – und fordern von der<br />

Politik deutlichere Unterstützung. Wir<br />

brauchen ein Klima, das Existenzgründungen<br />

und Innovationen fördert und<br />

nicht hemmt. Es kann nicht sein, dass<br />

<strong>junge</strong> Unternehmen, die in ihrer Gründungsphase<br />

ohnehin schon unter enormem<br />

Druck stehen, durch unnötige<br />

Bürokratie zusätzlich belastet werden.<br />

Ich freue mich darauf, gemeinsam<br />

mit Euch diese Themen anzugehen!<br />

Euch und Euren Familien wünsche ich<br />

einen guten Start ins Jahr <strong>2015</strong>.<br />

Euer Daniel Senf<br />

DANIEL SENF<br />

BUNDESVORSITZENDER DER<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN DEUTSCHLAND


4 | Inhalt<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Kongressteam: Der Erfolg<br />

des Weltkongresses war<br />

echte Teamarbeit.<br />

6 | Schwerpunkt |<br />

6 |Die <strong>junge</strong> Wirtschaft stellt sich den Herausforderungen von morgen <br />

4.600 Unternehmer aus aller Welt kamen zum JCI-Weltkongress 2014 nach Leipzig<br />

12| „Bleiben Sie unbequem und quicklebendig!“ Wirtschaftsjunioren feiern<br />

in Leipzig ihr 60-jähriges Bestehen | 15|„Herausforderung Globalisierung<br />

entschlossen angehen!“ Helmut Hansen im Gespräch<br />

Christian Wewezow tauschte<br />

sich mit Dr. Annette Winkler<br />

in der smart-Zentrale aus.<br />

16 | Wirtschaftsleben |<br />

16 | Nachwuchssorgen – ein Fremdwort Michael Metzger führt einen land<strong>wirtschaft</strong>lichen<br />

Familienbetrieb | 18 | Das Beste aus beiden Welten zusammenbringen<br />

Wirtschaftsjunioren treffen Dr. Annette Winkler in der Kantine<br />

Auf ihrer Delegiertenversammlung<br />

diskutierten die Wirtschaftsjunioren den<br />

künftigen Kurs ihres Verbandes.<br />

31<br />

| Unser Verband |<br />

31| Aktuelles aus dem Bundesvorstand Daniel Senf führt Wirtschaftsjunioren<br />

<strong>2015</strong> | 34|Fachkräfte von morgen fit für den Beruf machen „Ausbildungs-Asse“<br />

in Berlin verliehen | 38|Junge Unternehmer gestalten Europa Delegation der<br />

Wirtschaftsjunioren reiste zum EU-Parlament | 39| Das meint die <strong>junge</strong> Wirtschaft<br />

Ergebnisse der wöchentlichen Umfragen| 41| Geehrt für vorbildliches<br />

Engagement Senatorenwürde wurde 2014 16 Mal verliehen


#01·<strong>2015</strong> Inhalt | 5<br />

Kurz und kompakt im Überblick:<br />

die Aktivitäten der Kreise — wie<br />

hier der Nürnberger und Fürther<br />

Wirtschaftsjunioren.<br />

42<br />

| Junioren vor Ort |<br />

42| Wie Amerikaner und Europäer ticken Vortrag von USA-Experten| 43|<br />

Fachwissen aus erster Hand Kennedy-Club gestartet | 44| Starthilfe für <strong>junge</strong><br />

Gründer Bonner Wirtschaftsjunioren geben wertvolle Tipps | 45 |Begeisterung<br />

für Werbemittel geweckt Projekt „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“ | 46 |<br />

Kreis- und Länderreport Bundesweit aktiv – Meldungen im Überblick<br />

Der Fürther Wirtschaftsjunior Johannes<br />

Bauer (3. v. l.) verrät, wo das Herz<br />

seines Unternehmens schlägt.<br />

52 | Service |<br />

52| Neues aus der Bundesgeschäftsstelle Aktuelle Imagebroschüre veröffentlicht<br />

| 53| Terminauswahl, Jubelzone, iPad erfolgreich im Unternehmen nutzen<br />

| 54| Das Herz meines Unternehmens Trauerkultur, Zahl des Monats<br />

JUNGE Wirtschaft<br />

Magazin der Wirtschaftsjunioren Deutschland Impressum<br />

Herausgeber<br />

Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V.<br />

Breite Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Redaktion<br />

Karsten Taruttis (Chefredakteur)<br />

Melanie Vogelbach (Pressesprecherin)<br />

Dirk Binding (Bundesgeschäfts führer,<br />

V.i.S.d.P.) und die Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland<br />

Tel. 030 20308-1520<br />

Fax 030 20308-1522<br />

quip@wjd.de<br />

www.wjd.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Arti kel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder.<br />

Abbildungen<br />

Karsten Taruttis, WJD, Thomas<br />

Rosenthal, Jette Golz, Westend-PR,<br />

Going International, Ulf Pieconka<br />

Titelbild: thinkstockphotos.com:<br />

iStock: m-gucci, Montage: vmm <strong>wirtschaft</strong>sverlag<br />

Bezugspreis<br />

3,10 € pro Ausgabe, inkl. MwSt.<br />

Jahresabonnement 18,60 €<br />

(6 Ausgaben plus Versandkosten)<br />

Die Zeitschrift wird den Mitgliedern<br />

(WJD) im Rahmen der Mitgliedschaft<br />

ohne Erhebung einer besonderen<br />

Bezugs gebühr zugestellt.<br />

Verlag<br />

vmm <strong>wirtschaft</strong>sverlag gmbh & co. kg<br />

Kleine Grottenau 1, 86150 Augsburg<br />

Tel. 0821 4405-0<br />

Fax 0821 4405-409<br />

www.vmm-<strong>wirtschaft</strong>sverlag.de<br />

Anzeigen<br />

Sandra Goschenhofer<br />

s.goschenhofer@vmm-<strong>wirtschaft</strong>sverlag.de<br />

Tel. 0821 4405-424<br />

Grafik<br />

Markus Ableitner (Ltg.),<br />

Iris Cvetkovic, Adnan Badnjevic,<br />

Anne Gierlich, Juliane Borde,<br />

Martin Eckert<br />

Druck<br />

Kessler Druck + Medien,<br />

Bobingen<br />

verbreitete Auflage<br />

15.048 Exemplare<br />

(IVW, 3. Quartal 2013)<br />

Derzeit ist die Anzeigenpreisliste<br />

Nummer 17 gültig.


6<br />

| Hauptthema xx | Schwerpunkt #01·<strong>2015</strong><br />

| Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />

6|4.600 Unternehmer aus aller Welt kamen zum Weltkongress nach Leipzig |<br />

12|Wirtschaftsjunioren feiern in Leipzig ihr 60-jähriges Bestehen |15 |Helmut<br />

Hansen im Gespräch<br />

Klimawandel, Ressourcenknappheit, internationale Krisen oder Migration — in<br />

der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts machen Probleme nicht mehr an<br />

Landesgrenzen halt. Globale Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam<br />

meistern, das hat der Weltkongress der Wirtschaftsjunioren in Leipzig gezeigt.<br />

I<br />

n der Sachsenmetropole trafen<br />

sich Ende November<br />

2014 mehr als 4.600 <strong>junge</strong><br />

Unternehmer und internationale<br />

Führungskräfte aus über<br />

100 Nationen und fünf Kontinenten.<br />

Unter dem Motto „Freedom. Passion.<br />

Change.“ diskutierten sie an<br />

sechs Tagen und auf mehr als 500<br />

Einzelveranstaltungen auf der Leipziger<br />

Messe über globale Probleme,<br />

Lösungsansätze und den Beitrag,<br />

den die <strong>junge</strong> Wirtschaft künftig<br />

leisten kann. Nach 1981 in Berlin<br />

war Deutschland damit zum zweiten<br />

Mal Gastgeber des World Congress<br />

ihres internationalen Dachverbands,<br />

Junior Chamber International.<br />

Im Mittelpunkt standen dabei<br />

die international besetzten Fachdiskussionen<br />

und die Verabschiedung<br />

der „Leipziger Erklärung der Jungen<br />

Wirtschaft“ zum Ende des Weltkongresses.<br />

Mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie<br />

fiel am Abend<br />

des 24. November der Startschuss<br />

zum 69. JCI-Weltkongress. Bei der<br />

sechstägigen Veranstaltung standen<br />

sowohl <strong>wirtschaft</strong>s- als auch<br />

gesellschaftspolitische Perspektiven<br />

<strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte<br />

im Vordergrund. Das<br />

internationale Flair war bereits<br />

bei der Begrüßung aller 102 anwesenden<br />

Nationalpräsidenten der<br />

Junior Chamber International (JCI)<br />

spürbar. Deutschland führte dabei<br />

Christian Wewezow als Bundesvorsitzender<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland an. In den Grußworten<br />

von Dr. Eric Schweitzer, Präsident<br />

des Deutschen Industrie- und Handelskammertages,<br />

Shine Bhaskaran,<br />

amtierender JCI-Weltpräsident<br />

aus Indien, sowie Christian Wewezow<br />

wurde vor allem die Bedeutung<br />

des Austragungsortes Leipzig her-


#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 7<br />

ausgestellt. 25 Jahre nach der friedlichen<br />

Revolution, die mit den Montagsdemonstrationen<br />

dort ihren Ursprung<br />

hatte, war die Welt nun zu Gast, um<br />

sich gemeinsam den globalen Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts zu<br />

stellen.<br />

„Sie sind ein Vorbild für viele Menschen<br />

weltweit. Ihr Engagement ist<br />

beeindruckend. Ihre Taten machen<br />

den Unterschied“, bekräftigte Dr. Eric<br />

Schweitzer. „Es ist sicher nicht einfach,<br />

Ehrenamt und berufliche Verpflichtungen<br />

unter einen Hut zu bekommen, aber<br />

die Mühe ist es wert. Denn Ehrenamt<br />

hält unsere Gesellschaft zusammen, es<br />

setzt Emotionen frei, die die Welt verändern<br />

können. Es ist eine Ehre für die<br />

IHK-Organisation, die Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland und den Weltkongress<br />

zu unterstützen.“<br />

In einer Videobotschaft grüßte<br />

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard<br />

Jung aus Rom: „Wenn sich hier zum<br />

Weltkongress von JCI tausende <strong>junge</strong><br />

Unternehmer, Führungskräfte und<br />

engagierte Menschen aus weit über 100<br />

Ländern unter dem Motto ,Freedom.<br />

info | G20 YEA<br />

Leadership Assembly<br />

Vom 27. bis 29. November waren die Präsidenten<br />

und Sherpas aus 16 Mitgliedsländern<br />

der G20 Young Entrepreneurs’<br />

Alliance (YEA) zu Gast beim Weltkongress<br />

in Leipzig. Bei der so genannten<br />

Leadership Assembly wurden Positionen<br />

und Strategien der Alliance für<br />

<strong>2015</strong> festgelegt. Zudem wurden Kontakte<br />

zu Kooperationspartnern intensiviert.<br />

Die nächste Leadership Assembly<br />

wird im Juli <strong>2015</strong> in Yokohama, Japan<br />

stattfinden. www.g20yea.com<br />

Passion. Change‘ versammeln, dann<br />

auch weil sie sich auf etwas vorbereiten<br />

wollen, weil sie sich inspirieren lassen<br />

wollen. Vorbereiten, das heißt vielleicht<br />

auf neue Projekte, Horizonte, Kontakte<br />

und Ziele oder einfach nur, um Anregungen<br />

aufzunehmen, die im späteren<br />

<strong>wirtschaft</strong>lichen und gesellschaftlichen<br />

Alltag von Nutzen sein können.<br />

Vielleicht werden sie auch für eine<br />

Vision inspiriert, deren Umsetzung sie<br />

die nächsten Jahre oder Jahrzehnte<br />

beschäftigen wird. Lassen Sie sich inspirieren<br />

von der Stadt und dem Geist<br />

der Freiheit der von der Straße durch<br />

die aktive Bürgerstadt Leipzig in die<br />

Welt getragen wurde.“<br />

Aus der ganzen Welt kamen die<br />

zahlreichen Teilnehmer – von A wie Australien<br />

bis Z wie Zimbabwe. Die größten<br />

Delegationen stellten Japan mit rund<br />

1.000 Teilnehmern, Gastgeber Deutschland<br />

(900) und die Schweiz (210). Aber<br />

auch kleinere Delegationen waren<br />

zu Gast in Leipzig, beispielsweise die<br />

Elfenbeinkünste, Nepal, Benin, Paraguay,<br />

Mongolei, Guinea oder Venezuela.<br />

Von den Komoren, aus Macao, Suriname,<br />

Brasilien, Kanada und 100 weiteren<br />

Nationen reisten die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />

nach Leipzig. Den weitesten<br />

Weg nach Leipzig traten acht Australier<br />

an. So multikulturell die Teilnehmer<br />

des Weltkongresses der Wirtschaftsjunioren<br />

auf der Leipziger Messe, so<br />

vielfältig sind auch die persönlichen<br />

Geschichten und das gesellschaftliche<br />

Engagement aller Teilnehmer.<br />

Delegierte und Repräsentanten<br />

der Junior Chamber<br />

International aus 127<br />

Ländern unterzeichneten<br />

beim JCI-Weltkongress die<br />

Leipziger Erklärung.


8 | Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Neben Seminaren, Vorträgen,<br />

Workshops und Abendveranstaltungen<br />

standen die Thementage zu „Energiewende<br />

und Ressourceneffizienz“,<br />

„Wind of Change – Gesellschaften im<br />

Umbruch“ und „Jugendarbeitslosigkeit<br />

– eine internationale Herausforderung“<br />

im Fokus der Veranstaltung.<br />

Tägliche politische Diskussionen mit<br />

prominenten Key-Note-Speakern verstärkten<br />

die inhaltliche Qualität des<br />

Kongresses. Exkursionen zu innovativen<br />

Unternehmens rundeten das Programm<br />

ab; sie führten die internationalen<br />

Gäste beispielsweise ins Leipziger<br />

BMW-Werk, zu DHL, der KfW, der<br />

Deutschen Bahn, zu Rotkäppchen und<br />

Halloren. Im Rahmen einer Tradeshow<br />

präsentierten sich zudem regionale,<br />

nationale und internationale Aussteller<br />

– darunter Budweiser Budvar, die Deutsche<br />

Bank AG, DHL Express, der Freistaat<br />

Sachsen („So geht Sächsisch“), die<br />

Invest Region Leipzig GmbH, JCI-Nationalverbände,<br />

die Wirtschaftsförderung<br />

Sachsen oder die Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland.<br />

„Energiewende und<br />

Ressourceneffizienz“<br />

Der erste Veranstaltungstag des Weltkongresses<br />

stand ganz im Zeichen der<br />

„Energiewende und Ressourceneffizienz“.<br />

In Vorträgen, Seminaren, Denkrunden<br />

und einer Podiumsdiskussion<br />

beleuchteten die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />

gemeinsam mit prominenten<br />

Gästen das Thema in all seinen Facetten.<br />

Den Auftakt machte Dierk Näther,<br />

Geschäftsführer des Flughafens Leipzig/Halle,<br />

mit seinen Ausführungen<br />

zum „Leipzig/Halle Airport – Europe’s<br />

dynamic cargo hub“. Prof. Dr. Christof<br />

Erhart, Direktor Konzernkommunikation<br />

und Unternehmensverantwortung<br />

Deutsche Post DHL, ging in seinem<br />

Impulsvortrag „Mit Verantwortung<br />

unterwegs: Die Corporate Responsibilty-Strategie<br />

von Deutsche Post DHL“<br />

unter anderem auf das „GoGreen“-Programm<br />

seines Unternehmens ein. Dabei<br />

garantiert der Logistikdienstleister den<br />

klimaneutralen Transport aller Sendungen:<br />

Entstehende Treibhausgasemissionen<br />

werden nach einem zertifizierten<br />

Verfahren ermittelt und durch<br />

weltweite Klimaschutzprojekte ausgeglichen.<br />

Im Anschluss diskutierte Erhart<br />

mit Werner Oerter (Direktor der KfW<br />

für den Bereich Mittelstand), Tim-Oliver<br />

Barkow (Geschäftsführer der Deutsche<br />

Eco Licht GmbH und Kongressdirektor),<br />

Peter Plambeck (Geschäftsführer<br />

J. August Plambeck GmbH & Co.<br />

KG und Wirtschaftsjunior) sowie Christoph<br />

Plass (Mitglied im Vorstand der<br />

Unity AG). Moderiert wurde die Runde<br />

von Dr. Hermann Hüwels (Bereichsleiter<br />

Energie, Umwelt, Rohstoffe beim<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammertag).<br />

Einig waren sich die Experten<br />

darin, dass die Energiewende in<br />

Deutschland – allein schon das bloße<br />

Vorhaben, konsequent auf erneuerbare<br />

Sie sind ein Vorbild für viele<br />

Menschen weltweit. Ihr Engagement<br />

ist beeindruckend. Ihre<br />

Taten machen den Unterschied.<br />

DR. ERIC SCHWEITZER<br />

Energien zu setzen – eine Signalwirkung<br />

für die Welt hat. Bei der Umsetzung<br />

sollten andere Staaten aus den<br />

Erfolgen, aber auch aus den Fehlern<br />

Deutschlands lernen. Deutsche Unternehmen<br />

sollten Ressourceneffizienz in<br />

ihren strategischen Prozess ebenso aufnehmen<br />

wie vor ein paar Jahren den<br />

Qualitätsgedanken. Dabei gelte es, individuelle<br />

Lösungen für jedes Unternehmen<br />

zu finden und nicht auf eine Komplettlösung<br />

zu warten.<br />

Internationale Perspektiven wurden<br />

unter anderem aus Asien und<br />

Afrika eingebracht. Die Energieexperten<br />

Takor Takor (Kamerun) und Takahiro<br />

Inaba (Japan) berichteten von den<br />

Erfahrungen aus ihren Ländern und<br />

boten in ihren Impulsvorträgen interessante<br />

Außenansichten zur Energiewende<br />

in Deutschland.<br />

„Wind of Change — Gesellschaften<br />

im Umbruch“<br />

Zum Themenschwerpunkt „Wind of<br />

Change – Gesellschaften im Umbruch“<br />

diskutierten am darauf folgenden Tag<br />

Vertreter aus der Ukraine, aus Russland,<br />

Myanmar und Ägypten.<br />

Mit seinem Vortrag zur <strong>wirtschaft</strong>lichen<br />

Entwicklung Sachsens seit 1989<br />

legte Dr. Gert Ziener, Abteilungsleiter<br />

Wirtschafts- und Standortpolitik bei<br />

der IHK zu Leipzig, den Grundstein für<br />

die Podiumsdiskussion. Sechs Experten<br />

sprachen unter anderem über staatliche<br />

und politische Einschränkungen<br />

der Wirtschaft in Myanmar sowie<br />

über fehlende demokratisch-<strong>wirtschaft</strong>liche<br />

Vorbilder während des Arabischen<br />

Frühlings in Ägypten: Dr. Monika<br />

Stärk (Delegierte der deutschen Wirtschaft<br />

in Myanmar), Alexander Markus<br />

(Delegierter der deutschen Wirtschaft<br />

in der Ukraine), Dr. Rainert Herret<br />

(Geschäftsführer der Deutsch-Arabischen<br />

Industrie- und Handelskammer)<br />

und Igor Egorov (G20 Young Entrepreneurs’<br />

Alliance Russia). Moderator der<br />

Gesprächsrunde war Dr. Volker Treier<br />

(Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

und Außen<strong>wirtschaft</strong>schef des<br />

DIHK). Sie waren sich darin einig,<br />

dass es wichtig ist, partnerschaftliche<br />

Verbindungen gerade zu Ländern<br />

in Umbruchssituationen weiter zu verstärken<br />

und so eine Plattform für den<br />

zivilgesellschaftlichen Austausch zu<br />

schaffen. Gerade die <strong>junge</strong> Generation<br />

müsse entschieden für die gemeinsamen<br />

Werte eintreten und andere ermutigen,<br />

sich in die öffentliche Debatte<br />

einzubringen.


#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 9<br />

info | Abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

Auch für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

war beim JCI World Congress<br />

in Leipzig gesorgt. So läutete die<br />

„Welcome Night“, organisiert von Wirtschaftsjunioren<br />

aus Hessen, Baden-Württemberg<br />

und dem Saarland, das Abendprogramm<br />

zum Netzwerken ein. Bei der<br />

DHL Global Village Night, unter Führung<br />

der Landesverbande Hanseraum und<br />

Rheinland-Pfalz, luden 40 Nationen alle<br />

Besucher des JCI World Congress 2014<br />

zu einer virtuellen Reise durch die Welt<br />

ein. In lockerer Atmosphäre gab es kulturelle<br />

Besonderheiten und kulinarische<br />

Köstlichkeiten zu erleben – unter anderem<br />

mit regionalen Speisen aus dem Hanseraum,<br />

Nordrhein-Westfalen sowie Thüringen.<br />

JCI-Mitglieder unter anderem<br />

aus europäischen Nachbarländern und<br />

Afrika boten weitere landestypische Spezialitäten<br />

an. Und die „Bavarian Night“,<br />

die von zahlreichen bayerischen Wirtschaftsjunioren<br />

mit hohem Einsatz organisiert<br />

wurde, vermittelte den Gästen aus<br />

aller Welt einen lebendigen Eindruck von<br />

urwüchsiger Oktoberfest-Stimmung.<br />

Prof. Dr.<br />

Christof<br />

Erhart.<br />

„Jugendarbeitslosigkeit — eine<br />

internationale Herausforderung“<br />

Einen intensiven Blick richteten<br />

die Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />

außerdem auf die Herausforderung der<br />

weltweiten Jugendarbeitslosigkeit. So<br />

diskutieren die Teilnehmer in einem<br />

Workshop zum Projekt „JUGEND<br />

STÄRKEN: 1000 Chancen“, wie benachteiligte<br />

<strong>junge</strong> Menschen berufliche Perspektiven<br />

entwickeln und nutzen können.<br />

Seit 2012 arbeiten die Wirtschaftsjunioren<br />

im Rahmen ihres Projektes<br />

mit dem Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

erfolgreich zusammen. Ziel ist, das<br />

Netzwerk der <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />

und Führungskräfte mit der Initiative<br />

JUGEND STÄRKEN zusammenzuführen<br />

und dadurch <strong>junge</strong> Menschen mit<br />

schlechteren Startchancen beim Übergang<br />

von der Schule in den Beruf zu<br />

unterstützen.<br />

Für dieses Engagement zugunsten<br />

benachteiligter Jugendlicher erhielten<br />

die Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />

Diskussionsrunde: Dr. Rainer Herret, Dr. Gerd Ziener, Dr. Volker Treier, Dr. Monika Stärk,<br />

Alexander Markus, Christian Wewezow und Igor Egorov (v. l.).<br />

in Leipzig eine hohe Auszeichnung:<br />

So wurde „JUGEND STÄRKEN: 1000<br />

Chancen“ mit dem Weltpreis als bestes<br />

„National Flagship Program 2014“<br />

geehrt. Christian Wewezow: „Dies ist<br />

eine tolle Auszeichnung für Euer Engagement<br />

vor Ort – vielen Dank für Euren<br />

Einsatz!“ Sein Nachfolger im Amt des<br />

Bundesvorsitzenden der Wirtschaftsjunioren,<br />

Daniel Senf, setzt darauf, dass<br />

der JCI-Weltpreis die Mitglieder <strong>2015</strong><br />

zu weiteren Aktivitäten und Aktionen<br />

motiviert: „Schließlich bietet unser Projekt<br />

all unseren Mitgliedern die Chance,<br />

sich einzubringen – egal wie viel Zeit<br />

und Kapazitäten ihnen zur Verfügung<br />

stehen.“<br />

Wie sich Jugendarbeitslosigkeit in<br />

Europa erfolgreich bekämpfen lässt,<br />

darüber referierte der Arbeitsmarktexperte<br />

und Initiator des Projektes „europatriates“,<br />

Peter Hartz. „5,7 Millionen<br />

arbeitslose Jugendliche aus europäischen<br />

Ländern wollen und dürfen<br />

nicht zur, Generation Praktikum<br />

ohne Lobby und Zukunft‘ werden“,<br />

machte Hartz deutlich. „Schon morgen<br />

braucht Europa – die Gesellschaft und<br />

die Unternehmen – die Ideen und Kreativität,<br />

die Neugier und Offenheit dieser<br />

<strong>junge</strong>n Menschen.“ Und so funktioniert<br />

das Konzept: Als „europatriates“<br />

sollen arbeitslose Jugendliche über 18<br />

Jahre aus ganz Europa eine berufliche<br />

und persönliche Entwicklungsperspektive<br />

in einem Partnerland erhalten – in<br />

Form einer zwei- bis dreijährige Berufsausbildung,<br />

eines Coachings zum Aufbau<br />

einer Selbständigkeit im Heimatland<br />

oder über eine Vermittlung zum


10 | Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Peter Hartz.<br />

direkten Jobeinstieg bei Partnerunternehmen.<br />

Vorgeschaltet sind eine strukturierte<br />

Auswahl sowie ein Integrationskurs<br />

für Sprache, Land und Leute.<br />

Dr. Achim Dercks, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertages,<br />

eröffnete die anschließende Podiumsdiskussion<br />

mit einem Impulsvortrag<br />

zum erfolgreichen System der dualen<br />

Ausbildung in Deutschland, die er<br />

als wichtigen Faktor im Kampf gegen<br />

Jugendarbeitslosigkeit sieht. Neben<br />

Dercks diskutierten Dr. Wolfgang Müller<br />

(Managing Director Europe der<br />

Bundesagentur für Arbeit), Gregor<br />

Neggers (JCI Niederlande) und Toni<br />

Barkow (Mitglied im Bundesvorstand<br />

der Wirtschaftsjunioren Deutschland)<br />

über einen Perspektivenwechsel im<br />

Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit.<br />

Der Staat sei weniger dafür verantwortlich,<br />

selbst Arbeitsplätze zu schaffen,<br />

als vielmehr die richtigen Rahmenbedingungen<br />

für Unternehmensgründungen<br />

und Wachstum zu setzen.<br />

Junge Menschen gelte es zu motivieren<br />

und zu in die Lage zu versetzen,<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit zu<br />

wagen.<br />

In der von Dr. Eva Fischer,<br />

Geschäftsführerin des IHK-Bildungshaus<br />

Schwaben und Bundesvorsitzende<br />

der Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />

2010, moderierten Podiumsdiskussion<br />

waren sich die Gesprächspartner darin<br />

einig, dass unterstützende Maßnahmen<br />

so gestaltet werden müssen, dass sie<br />

möglichst nah an der betrieblichen Praxis<br />

sind. Als Beitrag der <strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />

verpflichteten sich die internationalen<br />

Teilnehmer dazu, in ihren Ländern<br />

Jugendliche schon frühzeitig mit<br />

Trainings und Praktika auf ihrem Weg<br />

in die Berufstätigkeit zu unterstützen.<br />

Weltklima im Blick<br />

Mit einem aufrüttelnden Vortrag läutete<br />

der Jungunternehmer Felix Finkbeiner<br />

schließlich den letzten Konferenztag<br />

ein. „Nachhaltigkeit ist der<br />

Schlüssel zur Rettung der Zukunft“,<br />

bekräftigte der 16-Jährige. Mit dem<br />

komplexen Thema des globalen Klimawandels<br />

beschäftigt er sich bereits, seit<br />

er die Initiative „Plant for the Planet“<br />

im Alter von neun Jahren ins Leben<br />

rief. Die Idee: Kinder pflanzen in jedem<br />

Land der Erde eine Million Bäume und<br />

gleichen so die Kohlendioxid-Bilanz<br />

aus. Der Teenager sprach schon vor den<br />

Vereinten Nationen und konnte prominente<br />

Unterstützer wie Harrison Ford<br />

oder Prinz Albert von Monaco gewinnen.<br />

Seine eigens dafür ins Leben geru-<br />

info | Leipziger Erklärung der Jungen Wirtschaft<br />

Wir, die Delegierten und Repräsentanten<br />

der Junior Chamber International aus<br />

127 Ländern, hier beim JCI-Weltkongress<br />

in Leipzig (Deutschland);<br />

Inspiriert durch den Geist von Leipzig,<br />

der Stadt der friedlichen Revolution, die<br />

zum Fall der Berliner Mauer führte und<br />

den Lauf der Geschichte änderte;<br />

Angesichts der Herausforderungen der<br />

weltweiten Jugendarbeitslosigkeit;<br />

Angetrieben von der Tatsache, dass<br />

sichere, saubere und bezahlbare Energiequellen<br />

notwendig sind für eine nachhaltige<br />

Entwicklung für alle Gesellschaften,<br />

insbesondere für künftige Generationen;<br />

In der Absicht, die Zusammenarbeit zwischen<br />

Völkern, Gemeinden und Nationen<br />

zu fördern;<br />

Hiermit fordern wir lokale, nationale und<br />

weltweite politische Führer auf, folgende<br />

Aktionen zu unterstützen:<br />

1. Unterstützen Sie den Kampf gegen<br />

Jugendarbeitslosigkeit.<br />

2. Entwickeln Sie eine Agenda, um<br />

sichere, saubere und bezahlbare Energiequellen<br />

zu fördern, damit wir unseren<br />

Planeten für kommende Generationen<br />

bewahren können.<br />

3. Treiben Sie die Zusammenarbeit zwischen<br />

Völkern, Gemeinden und Nationen<br />

mit neuen Impulsen voran.<br />

4. Etablieren Sie ein Bildungssystem, das<br />

Unternehmergeist und eine Kultur der<br />

<strong>junge</strong>n Gründer fördert.<br />

Als aktive Bürger, die sich dem lokalen,<br />

nationalen und weltweiten Fortschritt<br />

verpflichtet fühlen und inspiriert<br />

von dem gemeinsamen Engagement <strong>junge</strong>r<br />

Menschen in 127 Ländern und 5.000<br />

Gemeinden, bekräftigen wir unser Engagement<br />

für folgende Ziele:<br />

1. Programme entwickeln und umsetzen,<br />

um <strong>junge</strong> Menschen weltweit fit für<br />

eine Ausbildung und für die Arbeitswelt<br />

zu machen.<br />

2. Die Akzeptanz effizienter und erneuerbarer<br />

Energien durch Informationskampagnen<br />

fördern.<br />

3. Ein Bekenntnis zu den zentralen<br />

Werten des gesellschaftlichen Fortschritts,<br />

indem wir die Zusammenarbeit<br />

und gegenseitige Unterstützung<br />

zwischen verschiedenen Ländern fördern<br />

– insbesondere solchen Staaten,<br />

deren Gesellschaften tiefgreifende Veränderungen<br />

durchleben.<br />

4. Junge Menschen mit den unternehmerischen<br />

Fähigkeiten und Wissen versorgen,<br />

damit sie eigene kleine und<br />

mittelständische Unternehmen aufbauen<br />

können.<br />

Mit Blick auf das kommende Jahr und die<br />

weitere Zukunft gehen wir diese Verpflichtungen<br />

ganz bewusst ein, um sicher zu<br />

stellen, dass die Stimme der <strong>junge</strong>n Generationen<br />

auf der ganzen Welt gehört wird.<br />

Auf diese Weise wollen wir eine nachhaltige<br />

positive Veränderung bewirken.<br />

So werden wir <strong>2015</strong> als Junior Chamber<br />

International das 100-jährige Bestehen<br />

unseres Verbandes und damit 100 Jahre<br />

gesellschaftliches Engagement feiern.<br />

28. November 2014, Leipzig, Deutschland


#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 11<br />

fene Akademie für Kinder stellte Finkbeiner<br />

in einem gut gefüllten Saal vor.<br />

Gemeinsam handeln<br />

Große Ehre: Das Projekt „JUGEND STÄRKEN:<br />

1000 Chancen“ wurde mit dem Weltpreis als<br />

bestes „National Flagship Program 2014“<br />

geehrt.<br />

Zum Abschluss des JCI-Weltkongresses<br />

haben die Teilnehmer die „Leipziger<br />

Erklärung der Jungen Wirtschaft“<br />

verabschiedet. Mit Blick auf die Themen<br />

Jugendarbeitslosigkeit, Energieversorgung,<br />

Gründungskultur und<br />

internationale Zusammenarbeit verpflichten<br />

sich die Jungunternehmer<br />

aus der ganzen Welt, gemeinsame Projekte<br />

zu initiieren und mit konkreten<br />

Forderungen auf ihre jeweiligen<br />

Regierungen zuzugehen (siehe Infokasten,<br />

Seite 10). Unterzeichner sind<br />

die Präsidenten der 102 anwesenden<br />

Mitgliedsverbände des internationalen<br />

Unternehmernetzwerks Junior<br />

Chamber International. „Wir als <strong>junge</strong><br />

Wirtschaft haben damit das Zeichen<br />

gesetzt, dass die Verständigung über<br />

Nationengrenzen hinweg möglich<br />

ist, wenn man die gleichen Werte und<br />

Ziele teilt“, sagt Christian Wewezow,<br />

der die Erklärung als Bundesvorsitzender<br />

der Wirtschaftsjunioren 2014<br />

unterzeichnete. „Damit ist klar, dass<br />

die <strong>junge</strong> Wirtschaft international mit<br />

einer Stimme spricht. Wir sind handlungsfähig,<br />

um uns Herausforderungen,<br />

die man nur international lösen<br />

kann, gemeinsam zu stellen.“<br />

Nach sechs Tagen ging der Weltkongress<br />

der Wirtschaftsjunioren in<br />

Leipzig als die bisher größte europäische<br />

Konferenz der Junior Chamber<br />

International zu Ende. Von der Stadt<br />

der Friedlichen Revolution aus tragen<br />

die Teilnehmer ihre Impressionen und<br />

ihre <strong>wirtschaft</strong>s- sowie gesellschaftliche<br />

Forderungen in über 100 Nationen.<br />

Im Rahmen der Abschlussgala wurde<br />

die JCI-Fahne feierlich an die Delegation<br />

aus der japanischen Großstadt<br />

Kanazawa übergeben, die den nächsten<br />

JCI World Congress ausrichtet.<br />

Dass der JCI World Congress 2014<br />

als voller Erfolg zu werten ist, darüber<br />

sind sich die drei Kongressdirektoren<br />

Tim-Oliver Barkow, Chris Payr und<br />

Rolf Claessen einig: „Zu sehen, wie so<br />

viele Kulturen angeregt miteinander<br />

diskutierten, friedlich feierten und produktives<br />

Networking betrieben, ist ein<br />

überwältigendes Gefühl. Wir sind stolz<br />

auf dieses Ergebnis sowie unser Team<br />

und danken allen beteiligten Sponsoren,<br />

Unterstützern und Freiwilligen.“<br />

Auch Christian Wewezow ist zufrieden:<br />

„Der Kongress hat sämtliche Erwartungen<br />

übertroffen. Die Stadt Leipzig<br />

war der perfekte Gastgeber für unseren<br />

Weltkongress. Mit der Leipziger Erklärung<br />

ist es uns zum ersten Mal gelungen,<br />

die Repräsentanten aus allen Mitgliedsländern<br />

auf gemeinsame Ziele zu<br />

verpflichten. Seit Leipzig spricht die<br />

<strong>junge</strong> Wirtschaft auf der internationalen<br />

Bühne mit einer starken Stimme.<br />

Dafür gebührt allen Beteiligten unser<br />

ganz herzlicher Dank: dem Organisationsteam,<br />

unseren Sponsoren und<br />

Netzwerkpartnern und vor allem den<br />

unzähligen Wirtschaftsjunioren in<br />

ganz Deutschland, die mit ihrem Engagement<br />

diesen unvergesslichen Weltkongress<br />

erst möglich gemacht haben.“<br />

KARSTEN TARUTTIS<br />

Gruppenfoto zur<br />

Gala: die deutsche<br />

Delegationen mit rund<br />

900 Teilnehmern.


12 | Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

„Bleiben Sie unbequem<br />

und quicklebendig —<br />

auf die nächsten 60 Jahre!“<br />

Zukunft braucht zwingend Herkunft — und damit das Wissen um die eigene<br />

Historie. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland haben im Rahmen des Weltkongresses<br />

in Leipzig ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert und ihre Geschichte<br />

gemeinsam Revue passieren lassen.<br />

Reflektierten gemeinsam mit Moderator Pierre Geisensetter<br />

(Mitte) die Geschichte ihres Verbandes: Manfred Dransfeld,<br />

Angelika Pohlenz, Dr. Hans-Helmut Krüger, Hans-Dieter Over,<br />

Kirsten Hirschmann und Christian Wewezow (v. l.).


#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 13<br />

Z<br />

unächst nahmen die Wirtschaftsjunioren<br />

zahlreiche<br />

Glückwünsche entgegen. Auf<br />

dem Festakt gratulierten zahlreiche<br />

Persönlichkeiten aus der Wirtschaft<br />

und Politik, wie beispielsweise<br />

Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Industrie-<br />

und Handelskammertages (DIHK)<br />

und Ehrenmitglied des internationalen<br />

Dachverbandes Junior Chamber International,<br />

Leipzigs Oberbürgermeister<br />

Burkhard Jung sowie Kerstin Andreae.<br />

Die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />

von Bündnis 90/Die Grünen<br />

im Deutschen Bundestag ist Fördermitglied<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Freiburg.<br />

der Bühne diskutierten sie<br />

– moderiert von Pierre Geisensetter<br />

– gemeinsam die<br />

vergangenen Jahre des bundesweit<br />

größten Verbandes<br />

<strong>junge</strong>r Unternehmer<br />

und Führungskräfte. Dabei<br />

ließen sie die Geschichte<br />

des Verbandes Revue passieren:<br />

von den Anfängen<br />

der ersten Juniorenkreise<br />

im Nachkriegsdeutschland<br />

über die Gründung eines<br />

nationalen Dachverbandes<br />

1962 und die stärkere Hinwendung<br />

zu gesellschaftspolitischen<br />

Themen bis hin<br />

zur Rolle des Verbandes bei<br />

der deutschen Wiedervereinigung<br />

sowie aktuelle Herausforderungen<br />

in Zeiten<br />

der Globalisierung.<br />

Kerstin Andreae.<br />

Filme dokumentieren<br />

Historie des Verbandes<br />

Ehemalige Bundesvorsitzende: Dr. Hans-Helmut<br />

Krüger (1962) und Sándor Mohácsi (2013).<br />

Freche Stimme auf<br />

der politischen Bühne<br />

„Die <strong>junge</strong> und zuweilen freche Stimme<br />

ist wichtig auf der politischen Bühne“,<br />

betonte Dr. Martin Wansleben in seiner<br />

Festrede. „Für die zahlreichen Aktivitäten<br />

im Interesse der Unternehmen und<br />

der Gesellschaft danke ich allen Mitgliedern<br />

sehr. Bleiben Sie unbequem<br />

und quicklebendig – auf die nächsten<br />

60 Jahre!“ Burkhard Jung dankte den<br />

Wirtschaftsjunioren für die Austragung<br />

des Weltkongresses in Leipzig.<br />

„Es ist so wunderbar zu erleben, wie<br />

die internationalen Gäste in die Stadt<br />

schwappten. Ich hoffe, Sie hatten miteinander<br />

die Möglichkeit, fachliche<br />

Themen auszutauschen, aber auch die<br />

Stadt zu erleben.“<br />

Zahlreiche ehemalige Bundesvorsitzende,<br />

wie etwa Angelika Pohlenz,<br />

Kirsten Hirschmann, Dr. Hans-Helmut<br />

Krüger und Hans-Dieter Over, sowie<br />

der ehemalige WJD-Bundesgeschäftsführer<br />

Manfred Dransfeld komplettierten<br />

die Gästeliste auf dem Festakt. Auf<br />

Einer der Höhepunkte des<br />

Abends war die Vorführung<br />

von drei neu produzierten<br />

Filmen über<br />

die Gründung und die<br />

Geschichte des Verbandes<br />

und vor allem seine<br />

tragende Rolle in turbulenten<br />

Zeiten, insbesondere<br />

nach der Wiedervereinigung.<br />

Alle drei Filme<br />

wurden mit Unterstützung<br />

des DIHK produziert<br />

und sind auf dem Youtube-<br />

Kanal der Wirtschaftsjunioren<br />

hinterlegt.<br />

„An dieser Stelle<br />

möchte ich noch einmal bei<br />

unserem Hauptkooperationspartner,<br />

dem Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertag,<br />

für sein Engagement<br />

und seine Geduld all<br />

die Jahre hindurch bedanken“,<br />

bekräftigte Christian<br />

Wewezow, Bundesvorsitzender<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland.<br />

KARSTEN TARUTTIS<br />

info | 60 Jahre in Bewegung<br />

Dr. Martin<br />

Wansleben.<br />

Ein reich bebilderter historischer Abriss der vergangenen 60 Jahre der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland befindet sich in „Junge Wirtschaft“ 6-2014, auf den Seiten 40 bis<br />

43. Ein Film zum Jubiläum ist auf dem WJD-Youtube-Kanal zu sehen; eine Festschrift<br />

zum 60-jährigen Bestehen steht auf der WJD-Homepage als Download bereit.<br />

www.youtube.com/WJDlive, www.wjd.de


121217_Plakate_A4_RZ_Wladimir.pdf 1 17.12.2012 18:59:21<br />

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M<br />

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#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 15<br />

„Herausforderung Globalisierung<br />

entschlossen angehen!“<br />

Als Bundesbeauftragter der Wirtschaftsjunioren Deutschland im Jahr 1962 war<br />

Helmut Hansen (Foto) für maßgebliche Weichenstellungen beim bundesweit größten<br />

Verband <strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte verantwortlich. Dazu zählen unter<br />

anderem die Bildung eines Bundesvorstands sowie die Integration in das Netzwerk<br />

der Junior Chamber International. Tatkräftig unterstützte Hansen zudem die von den<br />

Wirtschaftsjunioren publizierte „Junge Wirtschaft – Zeitschrift für fortschrittliches<br />

Unternehmertum“, deren Herausgeberausschuss er viele Jahre angehörte.<br />

Junge Wirtschaft: Herr Hansen, was hat<br />

Sie damals motiviert, sich bei den Wirtschaftsjunioren<br />

zu engagieren<br />

Helmut Hansen: Nach dem Krieg stand<br />

unser ganzes Land vor der Frage: Wie<br />

soll unsere Zukunft gestaltet werden<br />

Dafür hatten wir so etwas wie eine Blaupause;<br />

das waren die Lebensverhältnisse<br />

in den westlichen Demokratien.<br />

Denen wollten wir nacheifern. Darum<br />

waren wir den Industrie- und Handelskammern<br />

so dankbar, dass sie uns als<br />

<strong>junge</strong>n Unternehmern und Führungskräften<br />

den Anstoß gaben, uns in kleinen<br />

Gruppen zusammenzuschließen,<br />

um diese Entwicklung voranzutreiben.<br />

Junge Wirtschaft: Welche Themen<br />

beschäftigten Sie damals<br />

Hansen: Wir mussten zunächst vieles lernen:<br />

dass eine Wettbewerbs<strong>wirtschaft</strong><br />

besser funktioniert als eine Befehls<strong>wirtschaft</strong>,<br />

dass wir unsere eigenen Ideen<br />

umsetzen müssen, anstatt Vorgaben von<br />

anderen unreflektiert zu folgen. Daher<br />

war eine bundesweite Zusammenarbeit<br />

unter den Wirtschaftsjunioren zunächst<br />

sehr schwierig. Die <strong>junge</strong>n Leute wollten<br />

keine Anweisungen mehr von einer<br />

übergeordneter Stelle erhalten.<br />

Bei den Wirtschaftsjunioren hatte<br />

es viele Jahre einen Kampf gegen die<br />

Mitgliedschaft in einem nationalen und<br />

internationalen Verband gegeben. Da ich<br />

jedoch in einer internationalen Firma<br />

tätig war, wusste ich, dass man den Blick<br />

auch über den Tellerrand richten musste:<br />

Nur wenn wir als Verband über internationale<br />

Kontakte verfügten, würden wir<br />

uns so präsentieren können, wie wir selber<br />

gesehen werden wollten. Für diese<br />

Öffnung bekamen wir die Unterstützung,<br />

aber auch den Druck aus der Politik,<br />

etwa vom damaligen Wirtschaftsminister<br />

Ludwig Erhard oder von dem<br />

Bundesvorsitzenden der Sozialdemokraten,<br />

Erich Ollenhauer. Letztlich stimmte<br />

die Vor-Orte-Konferenz mit der Mehrheit<br />

von einer einzigen Stimme für den<br />

Antrag auf unsere Vollmitgliedschaft<br />

im internationalen Dachverband Junior<br />

Chamber International. Entscheidend<br />

für eine langfristige internationale Ausrichtung<br />

unseres Verbandes war, dass<br />

die Überzeugung in den Kreisen wuchs,<br />

dass ein solcher Schritt notwendig war,<br />

um gemeinsame Grundziele zu vertreten<br />

und dass dies nicht mit einem bevormundenden<br />

„Big Brother“ verbunden war.<br />

Junge Wirtschaft: Wie funktionierte die<br />

Zusammenarbeit mit den Industrie- und<br />

Handelskammern<br />

Hansen: Sehr viel hängt immer von<br />

demjenigen ab, der die Wirtschaftsjunioren<br />

in seiner Kammer als<br />

Geschäftsführer betreut. Als eingetragene<br />

Vereine waren unsere<br />

Kreise vollkommen selbstständig,<br />

wir erhielten jedoch stets die volle<br />

Unterstützung der Industrie- und<br />

Handelskammern. Ohne deren Hilfe<br />

hätten wir unseren Verband<br />

nicht so schnell entwickeln<br />

können. Dies<br />

gilt auch heute noch! Insbesondere die<br />

Mitwirkung in den Ausschüssen und<br />

Vollversammlungen der IHKs ist für<br />

<strong>junge</strong> Unternehmer eine ganz wichtige<br />

Chance, um ihre Vorstellungen in die<br />

Öffentlichkeit hineinzutragen.<br />

Junge Wirtschaft: Worin sehen Sie künftig<br />

die Aufgaben der Wirtschaftsjunioren<br />

Hansen: Jede Generation der Wirtschaftsjunioren<br />

steht vor ihren eigenen<br />

Herausforderungen. Es war nie möglich,<br />

dass eine Generation einfach auf<br />

den alten Gleisen weiterfahren konnte.<br />

So wie wir vor der Aufgabe des Aufbaus<br />

einer Nachkriegs<strong>wirtschaft</strong> standen,<br />

müssen Wirtschaftsjunioren heute ein<br />

gemeinsames Europa gestalten. Künftig<br />

werden sich <strong>junge</strong> Unternehmer<br />

intensiv mit der Globalisierung auseinandersetzen<br />

müssen. Schauen Sie sich<br />

das Flüchtlingsproblem an, wie Ressourcen<br />

auf der Welt<br />

verteilt sind, mit<br />

welchen Umweltproblemen<br />

wir zu<br />

kämpfen haben:<br />

Es gibt künftig<br />

keinen Unternehmer,<br />

der<br />

sich dem entziehen<br />

kann.<br />

KARSTEN TARUTTIS


16<br />

Wirtschaftsleben | Gesichter der <strong>junge</strong>n Wirtschaft | 16<br />

| Wirtschaftsleben<br />

16 | Michael Metzger führt land<strong>wirtschaft</strong>lichen Familienbetrieb |<br />

18 | Wirtschaftsjunioren treffen Dr. Annette Winkler in der Kantine<br />

Nachwuchssorgen —<br />

ein Fremdwort<br />

Ein Bauer, der auf seinem Traktor im Herbst die Ernte einfährt, dieser Anblick<br />

wird immer seltener. Heute übernehmen meist hoch spezialisierte Maschinenflotten<br />

diese Arbeit für den Landwirt. So wie das „Landtechnische Lohnunternehmen<br />

Metzger“. Michael Metzger, Wirtschaftsjunior aus der Altmark, führt den Familienbetrieb<br />

bereits in der dritten Generation.<br />

Du willst doch nicht etwa Deinen gut<br />

bezahlten Job bei der Bank mit den<br />

geregelten Urlaubszeiten aufgeben,<br />

um in die Land<strong>wirtschaft</strong> einzusteigen<br />

Diese Frage seines Vaters klingt<br />

Michael Metzger noch in den Ohren.<br />

Denn nach seiner Schulzeit begeisterte<br />

er sich eher für den kaufmännischen<br />

Bereich. Über den Umweg eines<br />

Sportmanagementstudiums ging es<br />

für Michael Metzger erst einmal zur<br />

Kreissparkasse Böblingen. Dort absolvierte<br />

er eine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

und im Anschluss ein Studium<br />

zum Bankbetriebswirt. Doch<br />

wie sollte es weitergehen Die lukra-<br />

Früh übernehmen die Azubis Verantwortung<br />

bei Metzger.<br />

tive Karriere bei der Bank verfolgen<br />

oder zurück nach Sachsen-Anhalt, in<br />

die Altmark, wohin sein Vater damals,<br />

1991 mit einem Mähdrescher aus dem<br />

Schwabenland aufbrach und dort das<br />

bundesweit fünftgrößte Lohnunternehmen<br />

aufbaute Michael Metzger entschied<br />

sich für den elterlichen Betrieb<br />

– und das aus vollem Herzen. „Die starren<br />

Hierarchien, die langen Entscheidungswege<br />

in der Bank, das war auf<br />

lange Sicht nichts für mich“, schildert<br />

er. Metzger wollte lieber selber<br />

etwas bewegen, etwas voranbringen –<br />

egal, wie groß oder klein, statt einfach<br />

nur ein funktionierendes Rädchen zu<br />

sein, das sich ewig im Kreis dreht. Da<br />

schreckte ihn auch die hohe Arbeitsbelastung<br />

in der Land<strong>wirtschaft</strong>, insbesondere<br />

während der Erntezeit nicht<br />

ab, ganz zu schweigen von den Launen<br />

der Natur, denen man in dieser Branche<br />

ausgesetzt ist.<br />

Akzeptiert als Juniorchef<br />

Da passte es perfekt, dass Michael Metzger<br />

bei seinem Einstieg ins Familienunternehmen<br />

gleich sein kaufmännisches<br />

Wissen voll mit einbringen<br />

konnte. Denn die Zeichen standen auf<br />

Wachstum beim Lohnunternehmen<br />

Metzger. Aus dem elterlichen Kleinstbetrieb<br />

war längst ein Unternehmen<br />

mit zahlreichen festen Mitarbeitern und<br />

einem beeindruckenden Maschinenpark<br />

geworden. Den galt es nun, entsprechend<br />

den modernen Kundenbedürfnissen<br />

weiter auszubauen. Bevor<br />

die Banken jedoch bereit waren, die notwendigen<br />

Kredite zu bewilligen, verlangten<br />

sie einen wasserdichten Liquiditätsplan<br />

samt Risikomanagement.<br />

Kein Problem für Michael Metzger! Im<br />

nächsten Schritt führte er ein Controlling<br />

sowie eine elektronische Arbeitszeiterfassung<br />

per Handy ein. „Durch meinen<br />

kaufmännischen Hintergrund habe<br />

ich relativ leicht meinen Aufgabenbereich<br />

und damit meinen Platz in unserem<br />

Familienunternehmen gefunden“,<br />

sagt er im Rückblick. Dass die Mitarbeiter,<br />

die ihn teilweise noch aus Kinderjahren<br />

kannten, Michael Metzger<br />

problemlos als „Juniorchef“ akzeptierten,<br />

hat aber auch mit seiner offenen,<br />

ehrlichen Art zu tun. „Wenn ich beispielsweise<br />

ein technisches Verfahren


#01·<strong>2015</strong> Wirtschaftsleben | Gesichter der <strong>junge</strong>n Wirtschaft | 17<br />

High-Tech und Land<strong>wirtschaft</strong>:<br />

Das gehört für Michael Metzger<br />

eng zusammen.<br />

nicht hundertprozentig kenne, bringt<br />

es nichts, so zu tun als ob“, betont Metzger.<br />

Hinzu kommt: Wenn es um die Einführung<br />

neuer Prozesse geht, setzt der<br />

<strong>junge</strong> Unternehmer auf Transparenz.<br />

Er nimmt sich gerne die Zeit, den Mitarbeiter<br />

im Detail die Gründe zu erklären<br />

und wie auch sie letztlich von seinen<br />

Neuerungen profitieren.<br />

Schnuppertag kommt an<br />

Diese Sorgfalt hat sich auch bestens<br />

bewährt, wenn es um die Gewinnung<br />

künftiger Fachkräfte geht. Während<br />

andere land<strong>wirtschaft</strong>liche Betriebe –<br />

nicht nur in der Altmark – über mangelnden<br />

Nachwuchs und nicht zu besetzende<br />

Arbeitsplätze klagen, ist Michael<br />

Metzger selber aktiv geworden. „Wir<br />

haben uns überlegt: Wie erreichen<br />

wir die Jugendlichen, die zu unserem<br />

Unternehmen passen Wie werden wir<br />

von Jobsuchenden überhaupt gefunden“,<br />

erklärt Metzger, der eine eigene<br />

Karriere- sowie eine Ausbildungs-Website<br />

zu seinem Unternehmen aufgebaut<br />

hat. „Wir legen großen Wert darauf,<br />

dass sich die Jugendlichen, die<br />

sich um einen Ausbildungsplatz bei uns<br />

bewerben, auch gründlich mit unserem<br />

Unternehmen und unserer Branche<br />

auseinander gesetzt haben. Schließlich<br />

bringt es keinem etwas, wenn man nach<br />

ein paar Monaten erkennt, dass man<br />

nicht zueinander passt.“ Darum bietet<br />

das Unternehmen seit 2013 regelmäßig<br />

Dass Azubis den Hof fegen<br />

oder Kaffee kochen, das gibt’s<br />

bei uns nicht. MICHAEL METZGER<br />

einen „Schnuppertag“ an, damit sich<br />

interessierte Jugendliche gemeinsam<br />

mit ihren Eltern vor Ort über das Lohnunternehmen<br />

informieren können.<br />

Damit dies auf Augenhöhe geschieht,<br />

sind hier auch die Auszubildenden fest<br />

eingebunden. Der Erfolg solcher Maßnahmen<br />

kann sich sehen lassen: Mittlerweile<br />

erhält Michael Metzger Bewerbungen<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />

Der Juniorchef legt großen Wert<br />

darauf, dass sich die Nachwuchskräfte<br />

wohl fühlen im Unternehmen. Sorgfältig<br />

werden die <strong>junge</strong>n Leute vertraut<br />

gemacht mit der Technik, die sie kurze<br />

Zeit später bedienen. Schließlich sollen<br />

sie lernen, die Verantwortung für die<br />

Maschinen zu übernehmen, die locker<br />

schon mal 250.000 Euro und mehr kosten<br />

können. „Dass Azubis den Hof fegen<br />

oder Kaffee kochen, das gibt’s bei uns<br />

nicht“, lacht Michael Metzger.<br />

Etwas voranbringen<br />

Seit gut einem Jahr engagiert sich der<br />

32-Jährige bei den Wirtschaftsjunioren<br />

Altmark. Bei einem Beratungsgespräch<br />

in der Industrie- und Handelskammer<br />

wurde Metzger auf den bundesweit<br />

größten Verband <strong>junge</strong>r Unternehmer<br />

und Führungskräfte aufmerksam. Seitdem<br />

schätzt Metzger den offenen Austausch<br />

mit Jungunternehmern über<br />

deren Betriebsalltag: „Auch aus anderen<br />

Branchen kann ich viele wertvolle<br />

Impulse mitnehmen.“ Ob eine Tätigkeit<br />

im Vorstand der Wirtschafts junioren<br />

in nächster Zukunft für ihn in Frage<br />

kommt, da ist sich Metzger noch nicht<br />

sicher. Fest steht jedoch: Wenn, dann<br />

will er auch etwas voranbringen – und<br />

kein kleines Rädchen sein, das sich im<br />

Kreis dreht.<br />

KARSTEN TARUTTIS


18 | In der Kantine | Wirtschaftsleben<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Das Beste aus beiden Welten<br />

zusammenbringen<br />

In der Kantine mit …<br />

…Dr. Annette Winkler<br />

Christian Wewezow und<br />

Dr. Annette Winkler.


#01·<strong>2015</strong><br />

In der Kantine | 19<br />

Die ehemalige Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland, Dr. Annette Winkler, kennt das<br />

Leben als Unternehmerin mit allen Facetten — von<br />

der Führung des mittelständischen Familienbetriebs<br />

bis hin zur Arbeit im Großkonzern Daimler. Christian<br />

Wewezow, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland, und WJD-Pressesprecherin Melanie<br />

Vogelbach trafen die Smart-Chefin in der Cafeteria<br />

des Smart-Areals in Böblingen.<br />

Auf der Suche nach<br />

der perfekten<br />

Niederlassung<br />

Christian Wewezow: Frau Dr. Winkler,<br />

Sie begannen Ihre Karriere im Familienunternehmen:<br />

Wie kamen Sie zur<br />

Daimler AG<br />

Dr. Annette Winkler: Als ich 1991 Bundesvorsitzende<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

war, wurde ich auch zur „Unternehmerin<br />

des Jahres“ gewählt. Durch diesen<br />

Titel erhielt ich viele Einladungen, Vorträge<br />

zu halten und sprach dabei über<br />

Themen, die mich besonders interessieren<br />

und motivieren, wie Unternehmensführung<br />

oder Werteorientierung.<br />

Eine der großartigsten und ehrenvollsten<br />

Anfragen kam von Mercedes-Benz,<br />

als ich eingeladen wurde, vor den Führungskräften<br />

der PKW-Entwicklung,<br />

deren Chef damals Dr. Zetsche war,<br />

einige Gedanken zur Unternehmensund<br />

Führungskultur beizutragen.<br />

Wewezow: Wie genau geschah das<br />

Winkler: Naja, zugegeben: Ich fuhr in<br />

Sindelfingen in einem feuerroten BMW<br />

vor. Nach meinem Vortrag fragte Dr.<br />

Zetsche mich: „Frau Winkler, wie kriegen<br />

wir Sie denn nur zur richtigen<br />

Marke“ (lacht) Ich antwortete: „Sie<br />

wissen doch, alles im Leben ist Verhandlungssache.“<br />

Einige Zeit später<br />

landete die Videokassette mit meinem<br />

Vortrag beim damaligen Vorstandsvorsitzenden<br />

von Mercedes-Benz. Ich<br />

wurde zu mehreren Gesprächen eingeladen<br />

und erhielt dann das Angebot,<br />

die Öffentlichkeitsarbeit von Mercedes-<br />

Benz zu übernehmen.<br />

Vogelbach: Fiel es Ihnen schwer, das<br />

Familienunternehmen zu verlassen<br />

Winkler: Natürlich war das nicht einfach<br />

und ich habe viele Gespräche<br />

mit meinem Vater und auch den Führungskräften<br />

unseres Unternehmens<br />

geführt. Bald war klar, dass ich eine<br />

solch einzigartige Chance in meinem<br />

Leben – ich erhielt damals im Alter<br />

von 35 Jahren immerhin die Möglichkeit,<br />

die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

einer der weltweit renommiertesten<br />

Marken zu leiten – einfach nicht ausschlagen<br />

konnte. So habe ich schließlich<br />

mit großer Begeisterung zugesagt.<br />

Vogelbach: Was war für Sie neu an der<br />

Tätigkeit im Konzern<br />

Winkler: Zunächst einmal die Größe. Die<br />

wurde mir schon bei dem eben erwähnten<br />

Auftritt so richtig bewusst: Bis<br />

dahin war ich es gewohnt, ab und zu<br />

vor 300 oder auch mal 400 Personen<br />

zu sprechen, und hier waren es gleich<br />

1.500 Zuhörer aus einem der vielen<br />

Unternehmensbereiche. Da habe ich<br />

natürlich erst einmal geschluckt, denn<br />

ich bekam dadurch zum ersten Mal ein<br />

Gefühl für die Größe weltumspannender<br />

Konzerne.<br />

Wewezow: Die Größe wirkt sich sicherlich<br />

auch auf das Verhältnis zu Ihren<br />

Mitarbeitern aus …<br />

Winkler: Ja, auf jeden Fall, denn in meiner<br />

Zeit als Bauunternehmerin konnte<br />

ich jeden Tag jeden einzelnen meiner<br />

Schnell, sicher und ohne Umwege<br />

zum neuen Standort<br />

Wenn Sie flexibel expandieren möchten,<br />

dann sind die Büro- und Servicelösungen<br />

der ecos office center der<br />

schnelle Weg zur neuen Niederlassung.<br />

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mithilfe eines virtuellen Büros<br />

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20 | In der Kantine | Wirtschaftsleben<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Mitarbeiter sehen, und das ist in einer<br />

Führungsaufgabe im Großkonzern<br />

natürlich nicht mehr möglich.<br />

Wewezow: Was können Mittelständler<br />

und Großkonzerne voneinander lernen<br />

Winkler: Meiner Meinung nach ist es<br />

ideal, wenn man beide Welten erlebt<br />

hat. Für Unternehmer kann es sehr<br />

hilfreich sein, einmal in einem Konzern<br />

gearbeitet zu haben. Dort muss man in<br />

größeren Strukturen denken, Dinge<br />

systematisch angehen und Strategien<br />

planen, und man lernt, dass Abläufe<br />

– insbesondere die, die in Richtung<br />

Kunde gehen – geordnet organisiert<br />

werden müssen.<br />

Umgekehrt glaube ich, dass es Führungskräften<br />

in Großkonzernen gut<br />

tut, das persönliche Umfeld eines kleineren<br />

Unternehmens zu kennen, denn<br />

das bringt natürlich eine ganz andere<br />

Art von Vertrauen mit sich. Diese mittelständische<br />

Kultur kann man durchaus<br />

auch in Großkonzernen realisieren.<br />

Es bringt ungeheuer viel Mehrwert,<br />

wenn man es schafft, das Beste aus beiden<br />

Welten zusammenzubringen.<br />

Vogelbach: Wie gelingt es Ihnen im Alltag,<br />

Ihre Mitarbeiter einzubinden<br />

Winkler: Bei smart ist hierarchieübergreifendes<br />

Miteinander und Kommunikation,<br />

insbesondere persönlicher<br />

Dialog, Teil unserer Kultur, ja geradezu<br />

eine Haltung. Wir investieren viel<br />

Zeit und Energie, unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu ermutigen,<br />

ihre Ideen aktiv einzubringen und diese<br />

dann in die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

unserer Marke smart einfließen<br />

zu lassen.<br />

Das passiert in spontanen Dialogen,<br />

die ich gerne „management by<br />

walking around“ nenne, in geplanten<br />

Gesprächsrunden, in Sitzungen, in<br />

denen nicht die Hierarchie präsentiert,<br />

sondern der oder die wirklich operativ<br />

Verantwortliche. Wenn wir, um ein<br />

weiteres Beispiel zu nennen, zu unseren<br />

sogenannten „Stammtischen“ einladen,<br />

an denen teilzunehmen völlig<br />

freiwillig ist, kommen jedes Mal mindestens<br />

100 Mitarbeiter. Jeder erzählt<br />

frei von den interessanten und aktuellen<br />

Entwicklungen in seinem Verantwortungsbereich.<br />

Ich mache in der<br />

Regel den Anfang und plaudere ab und<br />

zu auch mal ein bisschen aus dem Nähkästchen.<br />

Alle Kolleginnen und Kollegen<br />

beteiligen sich engagiert und nach<br />

dieser unterhaltsamen Runde ist jeder<br />

wieder bestens informiert; wesentlich<br />

besser, als das mit jeder „schriftlichen“<br />

Kommunikation oder der klassischen<br />

„Town-Hall“ funktionieren würde.<br />

Das Entscheidende ist, sich<br />

auf wenige Kernbotschaften<br />

zu konzentrieren. Das<br />

ist eine der ganz entscheidenden<br />

Lektionen meines<br />

Berufslebens. DR. ANNETTE WINKLER<br />

Wewezow: 1991 waren Sie Bundesvorsitzende<br />

der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />

Was haben Sie dabei gelernt<br />

Winkler: Zum einen das Denken in Zielen<br />

und Visionen. Wenn man nur eine<br />

begrenzte Zeit zur Verfügung hat, wie<br />

das bei den Wirtschaftsjunioren Prinzip<br />

ist – „one year to lead“ – muss man<br />

sich genau fragen, was man in diesem<br />

Zeitraum erreicht haben möchte. Dabei<br />

habe ich sicher auch meine Führungsfähigkeiten<br />

weiterentwickeln können.<br />

Bei den Wirtschaftsjunioren – und das<br />

gilt natürlich auch in anderen Organisationen<br />

– kann man nicht mit disziplinarischer<br />

Verantwortung etwas<br />

anordnen, sondern muss die Mitglieder<br />

immer wieder von neuem überzeugen.<br />

Man muss für gemeinsame Ziele<br />

begeistern können und die Motivationskraft<br />

entwickeln, diese dann auch zu<br />

erreichen.<br />

Vogelbach: Was war der prägendste<br />

Moment<br />

Winkler: Da ich zur Zeit der Wiedervereinigung<br />

Bundesvorsitzende war, hatten<br />

wir die einmalige Möglichkeit, die<br />

Gründung von Juniorenkreisen in den<br />

damals neuen Bundesländern zu initiieren<br />

und dann zu unterstützen. Bei<br />

null fingen wir an, und als ich aufhörte,<br />

waren es 25. Wir wollten <strong>junge</strong>n Unternehmern<br />

in dieser Zeit des Umbruchs<br />

helfen, sie begleiten und ihr Gesprächspartner<br />

sein. Außerdem knüpften wir<br />

internationale Kontakte zu Unternehmern<br />

in Osteuropa und übernahmen<br />

Patenschaften über die Grenzen hinweg,<br />

das war eine sehr vielfältige und<br />

spannende Zeit.<br />

Die Bundeskonferenz in jenem<br />

Jahr, als die neu gegründeten Kreise<br />

zum ersten Mal teilnahmen, war für<br />

mich ein ganz besonders emotionales<br />

und sehr schönes Erlebnis. Dort zum<br />

Thema der Entwicklung eines gemeinsamen<br />

Europas zu sprechen, das war<br />

wirklich etwas Einmaliges.<br />

Wewezow: Bei den Wirtschaftsjunioren<br />

ist es auch oft eine Herausforderung,<br />

alle Botschaften bis in die Kreise<br />

zu transportieren. Welchen Ratschlag<br />

können Sie hier unserem neugewählten<br />

Bundesvorstand geben<br />

Winkler: Das Entscheidende ist, sich<br />

auf wenige Kernbotschaften zu konzentrieren.<br />

Das ist eine der ganz entscheidenden<br />

Lektionen meines Berufslebens:<br />

Wenn man in großen Organisationen<br />

Ziele erreichen will, muss<br />

man zunächst wissen, welche wenigen<br />

Kernthemen wirklich erfolgsentscheidend<br />

für das jeweilige Vorhaben sind<br />

und diese konsequent und nachhaltig<br />

durchsteuern. Diese Fokussierung<br />

ist manches Mal geradezu schmerzhaft,<br />

weil man ja den Drang hat, alle<br />

Themen gleichzeitig lösen zu wollen.<br />

Aber genau die Konzentration auf das<br />

Wesentlichen macht es möglich, dass<br />

alle mit Begeisterung und Disziplin die<br />

Umsetzung sicherstellen.<br />

Vogelbach: Ist der Fachkräftemangel<br />

bei Ihnen schon ein Thema<br />

Winkler: Das betrifft uns zum Glück<br />

noch nicht unmittelbar. Wir legen viel<br />

Wert darauf, als Arbeitgeber attraktiv<br />

zu sein, bieten vielseitige Chancen,<br />

national und international Karriere zu<br />

machen und investieren in breite Ausund<br />

Weiterbildungsprogramme.<br />

Auch die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf ist uns wichtig. Wir haben<br />

alleine hier im Haus knapp 600 Kinderbetreuungsplätze<br />

und etliche Kooperationen<br />

mit externen Kitas. Von unseren<br />

Mitarbeitern wird es honoriert,<br />

dass wir in diesem Bereich auch in<br />

<strong>wirtschaft</strong>lich schwierigen Zeiten nicht<br />

gespart haben. Und wenn einmal doch<br />

keine Betreuung zur Verfügung steht,<br />

dann bieten wir flexible Möglichkeiten,<br />

von zu Hause aus zu arbeiten.<br />

Vogelbach: Unsere Serie heißt „In der<br />

Kantine mit …“, was ist Ihnen beim<br />

Thema Ernährung wichtig<br />

Winkler: Ich koche leidenschaftlich<br />

gerne. Am Wochenende laden wir häufig<br />

Gäste ein und bekochen sie dann,<br />

teilweise durchaus auch sehr aufwändig,<br />

was mir unheimlich viel Spaß<br />

macht. Eine gute Küche ist eben wie<br />

der smart – ein großartiges Kunstwerk.<br />

MELANIE VOGELBACH


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<strong>junge</strong> Unternehmer und Führungskräfte<br />

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25


22 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG<br />

Grad der Digitalisierung entscheidet<br />

über Unternehmenserfolg<br />

CeBIT mit maßgeschneiderten Angeboten für <strong>junge</strong>, kleine und mittlere Unternehmen<br />

Es sind nicht nur die gute Idee oder das<br />

gute Produkt, die über den Erfolg eines<br />

mittelständischen oder auch <strong>junge</strong>n<br />

Unternehmens am Markt entscheiden. Immer<br />

stärker rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie<br />

digital sind das Unternehmen insgesamt, die<br />

Prozesse und das Produkt aufgestellt. Denn<br />

Wirtschaftsexperten sind sich einig: Der Grad<br />

der Digitalisierung ist entscheidend für den<br />

Erfolg am Markt. Sie ist immer mehr Treiber<br />

von Innovationen und entscheidender Faktor,<br />

um schnell auf neue Entwicklungen am Markt<br />

reagieren zu können. Experten sprechen dann<br />

gern von der Agilität. Immer häufiger hört man:<br />

Das Digitale ist keine Technologie, das Digitale<br />

ist ein Mindset. Gleichzeitig zeigt sich, dass vor<br />

allem kleine und mittlere Unternehmen noch<br />

zu wenig auf digitale Anwendungen setzen und<br />

somit Chancen auf zusätzliches Wachstum oder<br />

effizientere Prozesse ungenutzt lassen.<br />

Doch das Budget will richtig investiert<br />

sein. Brauche ich eine Cloud-Lösung Sind<br />

meine Daten sicher Wie kann ich meine vorhandenen<br />

Daten besser nutzen Was bringen<br />

Big Data und Analytics für mein mittelständisches<br />

Unternehmen für Vorteile Brauche ich<br />

eine ECM-Lösung und passt das ERP-System<br />

noch zu meiner Unternehmensgröße Brauche<br />

ich mobile Angebote für Mitarbeiter und<br />

Kunden Und wenn ja, welche Die besten Antworten<br />

auf ihre Fragen finden mittelständische<br />

Unternehmen, unabhängig ob kurz nach der<br />

Gründung oder schon am Markt etabliert, auf<br />

der CeBIT vom 16. bis 20. März in Hannover<br />

– der wichtigsten Veranstaltung für Digitalisierung<br />

und IT-Lösungen.<br />

Mit der Weiterentwicklung der CeBIT hin<br />

zu einer klaren Expertenmesse gibt es gerade für<br />

<strong>junge</strong> Unternehmer und den Mittelstand maßgeschneiderte<br />

Angebote, die eine umfassende<br />

Beratung sicherstellen. Das beginnt schon mit<br />

einem Online-Test unter cebit.de (ab Ende Ja -<br />

nuar verfügbar). Dort können kleine und mittlere<br />

Unternehmen ihren Digitalisierungsgrad<br />

bewerten lassen. In nur 15 Minuten bekommen<br />

sie mit dem digiBusiness Check Auskunft, ob<br />

Handlungsbedarf in Sachen digitaler Anwendungen<br />

im Unternehmen angebracht ist und<br />

wenn ja, in welcher Geschwindigkeit.<br />

Das Angebot für kleinere und mittlere Unternehmen<br />

geht dann auf der CeBIT selbst weiter.<br />

Die eigens eingerichtete Mittelstandslounge in<br />

der Halle 5 dient als zentrale Anlaufstelle für den<br />

Mittelstand. Dort geben die so genannten eBusi-


VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 23<br />

ness-Lotsen gefördert vom BMWi Tipps und Hinweise.<br />

Der Vorteil: Die Lotsen sind auf die speziellen<br />

Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen<br />

spezialisiert und haben einen guten<br />

Marktüberblick. Im persönlichen Gespräch arbeiten<br />

sie zusammen mit dem Unternehmer die<br />

detaillierten Bedarfe heraus und geben - herstellerübergreifend<br />

und unabhängig - Tipps für die<br />

richtigen Anwendungen. Im Anschluss wird ein<br />

konkreter Besuchsplan erarbeitet und der Besucher<br />

kann sich auf den Messeständen bei den<br />

Herstellern direkt und mit dem nötigen Fachwissen<br />

ausgestattet ein Bild von den konkreten Produkten<br />

machen.<br />

Vom 16. bis 20. März <strong>2015</strong> können sich<br />

Unternehmer auf der CeBIT in Hannover<br />

über digitale Neuerungen informieren.<br />

Für die Mittelstandslounge hat sich die<br />

CeBIT einen weiteren Partner an die Seite<br />

geholt: Die Mittelstandsinitiative „digitalize<br />

your business“. Diese bundesweite Initiative hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, mittelständische<br />

Unternehmen mit Ideen und Lösungsvorschlägen<br />

dabei zu unterstützen, ihre digitale Zukunft<br />

selbstbestimmt zu entwickeln. Sie will den Mittelstand<br />

ermuntern, die Digitalisierung des Mittelstands<br />

aktiv mit zu gestalten zu können.<br />

Unabhängig von der Unternehmensgröße<br />

und der Branche, ein Besuch auf der CeBIT in<br />

Hannover mit den neuen Angeboten für <strong>junge</strong>,<br />

kleine oder mittlere Unternehmen kann den<br />

notwendigen Überblick verschaffen, um in die<br />

richtigen digitalen Anwendungen zu investieren.<br />

Anwendungen, die ein weiteres Wachstum<br />

ermöglichen und die Chancen, die die umfassende<br />

Digitalisierung mit sich bringen, im Sinne<br />

des Unternehmens zu nutzen.<br />

Persönliche Einladung<br />

CeBIT <strong>2015</strong><br />

16. – 20. März <strong>2015</strong>, Hannover<br />

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24 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG


VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 25<br />

NürnbergMesse<br />

Gewinner der Wiedervereinigung<br />

Der 9. November 1989 stellt für Deutschland<br />

einen historischen Wendepunkt<br />

dar – für die NürnbergMesse war es<br />

im Rückblick der Auftakt zu einer fulminanten<br />

Unternehmensentwicklung. In den letzten<br />

25 Jahren kletterten die relevanten Messe- und<br />

Finanzkennzahlen stets nach oben: Die Anzahl<br />

von Ausstellern und Nettofläche hat sich seitdem<br />

rund verdreifacht, die Besucher nahmen um 34<br />

Prozent zu und der Umsatz des Unternehmens<br />

stieg sogar um den Faktor 15. Heute ist Nürnberg<br />

eine internationale Drehscheibe der Wirtschaft<br />

– und die Messe zentraler Kristallisationspunkt:<br />

2014 nahmen 29.113 Aussteller und 1,3 Millionen<br />

Besucher an 151 Veranstaltungen der NürnbergMesse<br />

Group teil. Das aktuelle Geschäftsjahr<br />

bietet die höchsten Werte bei ausländischen<br />

Ausstellern, Besuchern und der vermieteten Ausstellungsfläche<br />

in der Unternehmensgeschichte<br />

überhaupt. Für die CEOs der NürnbergMesse<br />

Group, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann, steht<br />

damit fest: „2014 war veranstaltungsbereinigt<br />

unser bestes Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte.<br />

Nur durch das turnusgemäße Pausieren<br />

der FachPack wurde ein neuer Umsatzrekord<br />

knapp verfehlt.“ Insgesamt rechnet die Nürnberg-<br />

E-Mobil und Trabi: Die beiden CEOs der<br />

NürnbergMesse, Peter Ottmann (li.) und<br />

Dr. Roland Fleck, zwischen Zukunft und<br />

Vergangenheit<br />

© NürnbergMesse/BISCHOF & BROEL<br />

l 25 Jahre Mauerfall: Keine deutsche<br />

Messe gesellschaft profitiert bis heute so<br />

stark von Wiedervereinigung und EU-<br />

Osterweiterung wie die NürnbergMesse.<br />

l 2014 mit neuen Höchstwerten bei ausländischen<br />

Ausstellern, Besuchern und<br />

Ausstellungsfläche.<br />

l Ausblick auf <strong>2015</strong> ist grundsätzlich<br />

positiv.<br />

Mit LED-Beleuchtung ist die neue Halle 3A der NürnbergMesse auch nachts ein Hingucker<br />

<br />

© NürnbergMesse/Heiko Stahl<br />

Messe mit rund 230 Millionen Euro Umsatz, nach<br />

236 Millionen Euro im Rekordjahr 2012.<br />

Die internationalen Fachmessen sind üblicherweise<br />

die Filetstücke von Messegesellschaften.<br />

Die NürnbergMesse kann auch 2014 in diesem<br />

Bereich Wachstum vermelden: Um fünf<br />

Prozent haben die ausländischen Aussteller<br />

zugenommen, bei der Aussteller-Stand fläche<br />

und den Fachbesuchern gibt es sogar einen<br />

Zuwachs von 11 beziehungsweise 12 Prozent.<br />

2014 geht somit als Rekordjahr bei internationalen<br />

Ausstellern, Fachbesuchern und der Ausstellungsfläche<br />

in die Unternehmenshistorie ein.<br />

Gute Basis:<br />

erfolgreiche Veranstaltungsformate<br />

Die zentrale Ausgangsbasis dieses Erfolges<br />

war auch 2014 der maßgeschneiderte Veranstaltungsmix<br />

der NürnbergMesse. So konnten<br />

knapp zwei Drittel der internationalen Fachmessen<br />

in diesem Jahr absolute Höchststände<br />

bei der verkauften Nettofläche vermelden. Unter<br />

anderem EUROGUSS, embedded world, Enforce<br />

Tac, IWA OutdoorClassics, fensterbau/ frontale,<br />

HOLZ-HANDWERK, Interzoo, GaLaBau, POW-<br />

TECH, it-sa, Chillventa und BrauBeviale endeten<br />

jeweils mit Rekordmarken. Peter Ottmann<br />

meint: „Die Gebrüder Grimm sprachen ja einmal<br />

von den berühmten ‚Sieben auf einen<br />

Streich‘. Für uns gab es 2014 sogar ‚drei mal Sieben<br />

auf einen Streich‘ – nämlich 21 beeindruckende<br />

Veranstaltungsrekorde bei insgesamt<br />

36 internationalen Fachmessen.“<br />

Zusatznutzen stiften durch Services<br />

Für Dr. Roland Fleck ist der Bereich „Services<br />

für Kunden“ eine entscheidende Grundlage für<br />

die gute Geschäftsentwicklung dieses Jahres:<br />

„Wir müssen unseren Ausstellern und Fachbesuchern<br />

den Mehrwert bieten, den sie bei<br />

anderen Messekonzepten und -plätzen nicht<br />

erhalten. Energieoffensive, Erhöhung der Servicequalität<br />

und das Thema Digitalisierung sind<br />

für die NürnbergMesse zentrale Erfolgsfak toren.<br />

Diese Bereiche werden wir auch <strong>2015</strong> weiter ausbauen!“<br />

Seit 1989 wuchs keine deutsche Messegesellschaft<br />

dynamischer<br />

25 Jahre nach dem Fall der Mauer und zehn<br />

Jahre nach der Osterweiterung der Europäischen<br />

Union wird außerdem deutlich:<br />

Neben unternehmerischen Weichenstellungen<br />

ist auch die „geopolitische Großwetterlage“<br />

entscheidend für den fulminanten Aufstieg<br />

der NürnbergMesse gewesen, so die beiden<br />

Geschäftsführer. Keine deutsche Messegesellschaft<br />

profitiert bis heute stärker von diesem historischen<br />

Paradigmenwechsel. Nürnberg knüpft<br />

damit wieder an seine traditionelle Position<br />

als internationale Drehscheibe an und ist im<br />

21. Jahrhundert zentraler Handels- und Messeplatz<br />

für Unternehmen aus aller Welt.<br />

Ausblick auf <strong>2015</strong> ist grundsätzlich<br />

positiv.<br />

Die Veranstaltungsrhythmen der Nürnberg-<br />

Messe dominieren auch den Unternehmensausblick<br />

auf <strong>2015</strong>, der grundsätzlich positiv ist.<br />

Demnach kann für das kommende Geschäftsjahr<br />

turnusgemäß ein Umsatz von rund 190 bis<br />

200 Millionen Euro erwartet werden. Inwieweit<br />

globale Unsicherheiten auf die Messe<strong>wirtschaft</strong><br />

und das Veranstaltungsportfolio der Nürnberg-<br />

Messe konkrete Auswirkungen haben, ist aktuell<br />

noch schwer abzuschätzen.


26<br />

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Geprüfter Trainer & Berater (BaTB, Eurocert)<br />

Geprüfter Psychologischer Berater (BaTB, Eurocert)<br />

QM-Berater gemäß DVWO Qualitäts-Siegel<br />

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Zertifiziert nach dem DVWO-Qualitäts-Siegel<br />

Fachbuchautor


VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 29<br />

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Know-how aufzunehmen und umzusetzen.<br />

Welche Trends und Erfolgsfaktoren muss<br />

Weiterbildung bieten, um Menschen und<br />

Unternehmen fit für die Zukunft zu machen<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

potenzieren<br />

Die Zukunft von Weiterbildung liegt nicht<br />

länger ausschließlich in der inhaltlichen und<br />

didaktischen Qualität sowie Expertise von<br />

Referenten begründet. Wir glauben, dass<br />

zusätzlich die Größe des Angebots zu einem<br />

entscheidenden Qualitäts- und auch Erfolgskriterium<br />

geworden ist. Angebotsvielfalt ist<br />

entscheidend für den Lernerfolg, denn: eine<br />

hohe Differenzierung in Breite und Tiefe von<br />

Qualifizierungsangeboten ist die Voraussetzung,<br />

um Maßnahmen so miteinander abzustimmen<br />

und kombinieren zu können, dass<br />

sie genau auf Bedürfnisse des Unternehmens<br />

und des Lerners mitsamt seiner Vorerfahrung,<br />

und seinen Lernvorlieben abgestimmt sind.<br />

Wer Lernkompetenz fordern und fördern<br />

möchte, muss vom Ergebnis her denken. Für<br />

uns folgt daraus: Unser Ziel ist es, Entwicklung<br />

zu ermöglichen, Entwicklung zu erleichtern.<br />

Was nützt das Seminar, wenn der Seminarteilnehmer<br />

das Gelernte im beruflichen Alltag<br />

nicht anwenden kann und seine Fragestellungen<br />

immer noch offen sind Weiterbildung<br />

muss kontinuierlich erfolgen. Im<br />

Grunde ist das wie bei einem Marathonläufer:<br />

wer im Wettlauf mithalten und sein Ziel erreichen<br />

will, braucht kontinuierlich Nachschub<br />

an Nährstoffen und Flüssigkeit. Es gilt, kontinuierlich<br />

für die optimale Zufuhr an dem<br />

Wissen und dem Know-how zu sorgen, welches<br />

gebraucht wird.<br />

Auftrieb<br />

für Ihren<br />

Aufstieg.<br />

Qualifizierungsangebote folgen einer<br />

flexiblen, modularen und vernetzten<br />

Lernarchitektur<br />

Auch wenn es ein banaler Vergleich ist: Bei<br />

Weiterbildung gelten ähnliche Kriterien wie<br />

beim Kauf eines Kleidungsstücks: Sitzt, passt,<br />

wackelt und hat Luft. Soll heißen: Es reicht<br />

nicht, wenn es fast passt, sich der Reißverschluss<br />

aber leider nicht schließen lässt und<br />

die Hose beim Bücken platzt. Umgekehrt<br />

hilft es auch nicht, wenn der Rock zwei Nummern<br />

zu groß ist. Betriebliche Weiterbildung<br />

kostet Zeit und Geld, sie fordert persönliche<br />

und unternehmerische Ressourcen. Sie muss<br />

auf eine möglichst optimale Passung ausgerichtet<br />

sein sowie im Prozess der Arbeit des<br />

jeweiligen Lernenden integriert und anwendbar<br />

sein.<br />

Lernen muss Teil der Jobroutine sein<br />

Fazit<br />

Menschen in Unternehmen, Entscheider und<br />

Lenker sehen sich vor Herausforderungen<br />

gestellt, die mit einer unglaublichen Rasanz<br />

und Disruptivität wirken und herkömmliche<br />

Businessmodelle/Lösungsmethodiken<br />

quasi vaporisieren. Höchste Zeit, Weiterbildung<br />

auf diese neuen Anforderungen auszurichten.<br />

Wir arbeiten daran, Ihnen schnelle<br />

Lernlösungen bieten zu können, unsere Formate<br />

transferintensiv auszugestalten und die<br />

Lerninhalte spitz auf Ihre Bedürfnisse sowie<br />

die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anzupassen.<br />

Nehmen Sie uns beim Wort – Alles<br />

wird leicht.<br />

Hansjörg Fetzer<br />

Geschäftsführer Haufe Akademie<br />

Zukunftsgestaltung für Unternehmen<br />

Kompetenz für Fach- und Führungskräfte<br />

Durch passgenaue Lösungen<br />

und einzigartige Services erleichtert<br />

die Haufe Akademie die<br />

Zukunfts gestaltung von Unternehmen<br />

und die konti nu ierliche<br />

Kompetenz erweiterung von<br />

Fach- und Führungskräften.<br />

Mehr unter<br />

www.haufe-akademie.de


30 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG<br />

Management-Weiterbildung<br />

auf internationalem Top-Niveau – für jede Karrierestufe<br />

Es ist eine Erfolgsgeschichte „Made in Germany“: Nicht einmal zehn<br />

Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Mannheim Business School<br />

(MBS), das organisatorische Dach für Management-Weiterbildung an<br />

der Universität Mannheim, zu einer der führenden Institutionen ihrer Art in<br />

Europa entwickelt. Unternehmenspartner und Studierende schätzen nicht<br />

nur das hohe Renommee in Forschung und Lehre sowie die konsequent<br />

praxisorientierte und internationale Ausrichtung, sondern auch die breite<br />

Angebotspalette der MBS: Für jedes Alter und jede Karrierestufe hat sie das<br />

richtige Weiterbildungs-Programm.<br />

So vermittelt der Mannheim MBA Young Professionals mit mindestens<br />

drei Jahren Berufserfahrung in Voll- oder Teilzeit das Rüstzeug für eine Karriere<br />

im internationalen Top-Management. Für erfahrene Führungskräfte ist<br />

sind hingegen die Teilzeit-Executive-MBA-Programme der Mannheim Business<br />

School konzipiert: Hier stehen der ESSEC & MANNHEIM Exe cutive<br />

MBA, den die MBS bereits seit 2004 höchst erfolgreich mit der französischen<br />

Elite-Wirtschaftshochschule ESSEC anbietet, oder der MANNHEIM & TONGJI<br />

Executive MBA, dessen klarer Schwerpunkt auf den deutsch- chinesischen<br />

Wirtschaftsbeziehungen liegt, zur Wahl.<br />

Unternehmen – vom Großkonzern bis zum mittelständischen Unternehmen<br />

– liefert die MBS mit ihren Company Programs und Open Courses maßgeschneiderte<br />

Weiterbildungslösungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Und für eine Karriere in Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung ist der<br />

Mannheim Master of Accounting & Taxation der ideale Ausgangspunkt: Das<br />

Programm bereitet optimal auf eine Führungsposition in diesen Bereichen vor.<br />

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Macht fit für die Globalisierung<br />

Sprache, Kultur & Kommunikation<br />

von Profis für Profis.<br />

Deutschland ist Export-Weltmeister. Sind auch Sie persönlich<br />

bereit für die Anforderungen internationaler Märkte<br />

Unser Sprachinstitut macht Sie fit in Fremdsprachen und interkulturellem<br />

Business – durch praxisgerechtes Lernen!<br />

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Hocheffizientes Fremdsprachentraining für Führungskräfte<br />

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Fremdsprachentraining für Einzelpersonen und Gruppen<br />

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Fit für die aufstrebenden Märkte wie z. B. China & Indien<br />

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Wie führe ich am besten Verhandlungen<br />

mit asiatischen<br />

Geschäftspartnern – ohne in<br />

abschlussgefährdende Fettnäpfchen zu<br />

treten Wo kann ich effizient Fremdsprachen<br />

lernen Wer unterstützt mich<br />

als Unternehmer dabei, neue ausländische<br />

Mitarbeiter in meine Belegschaft<br />

zu integrieren und mit der deutschen<br />

Kultur, Sprache und Behördenlandschaft vertraut zu machen Auf diese und<br />

zahlreiche weitere Fragen rund um die Themen Sprach training, interkulturelle<br />

Weiterbildung sowie Relocation gibt das in Markdorf ansässige Unternehmen<br />

abc business communication kompetente Antworten.<br />

Zu den Kunden von abc business communication zählen zahlreiche<br />

Konzerne und Mittelständler im In- und Ausland. Diese wissen vor allem den<br />

erstklassigen Service und die zielgerichtete Leitidee des Sprach instituts vom<br />

Bodensee zu schätzen: schneller Erfolg durch praxisgerechtes Lernen. „Allerdings<br />

haben wir nicht nur die kurzfristig erzielbaren Ergebnisse im Blick,“ so<br />

Inhaber Uwe Meinert, „sondern für uns zählt vor allem, dass jeder Kursteilnehmer<br />

dauerhaft von den Kenntnissen profitiert, die er bei uns gewonnen<br />

hat. Schließlich wissen wir aus langjähriger Erfahrung, dass sich Sprachkompetenz<br />

in erster Linie durch aktiven Gebrauch steigern lässt – und dass bei<br />

der alltäglichen Anwendung des Erlernten immer wieder neue Fragen auftauchen.<br />

Unsere Experten sind daher auch nach den Kursen an der Seite unserer<br />

Kunden und stehen jederzeit für Auskünfte zur Verfügung.“<br />

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31<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

| Unser Verband<br />

31 |Delegiertenversammlung der Wirtschaftsjunioren in Leipzig | <br />

34 |„Ausbildungs-Asse“ in Berlin verliehen |38 |Delegation <strong>junge</strong>r<br />

Unternehmer im EU-Parlament |39 |Ergebnisse der wöchentlichen Umfragen |<br />

41 |Senatorenwürde wurde 2014 16 Mal verliehen<br />

Unser Verband | Unterrubrik | 31<br />

Daniel Senf führt<br />

die Wirtschaftsjunioren <strong>2015</strong><br />

Die vergangenen Wochen und Monate standen bei den Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland ganz im Zeichen des Weltkongresses in Leipzig. So ist es nur folgerichtig,<br />

das der bundesweit größte Verband <strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte<br />

in diesem festlichen Rahmen auch seine Delegiertenversammlung und damit die Wahl<br />

des neuen Bundesvorstands in der Sachsenmetropole veranstaltete.<br />

Seit <strong>2015</strong> im Amt: der neu gewählte Bundesvorstand<br />

der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />

+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM B


32 | Aktuelles aus dem BuVo | Unser Verband<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Mit Dr. Alexander<br />

Schumann,<br />

Dr. Annette<br />

Winkler und<br />

René Obermann<br />

(v. l.) konnten<br />

die Wirtschaftsjunioren<br />

hochkarätige<br />

Redner auf ihrer<br />

Delegiertenversammlung<br />

präsentieren.<br />

Bundesvorsitzender <strong>2015</strong> ist der<br />

Unternehmer Daniel Senf, der sich<br />

2014 bereits als Landesvorsitzender<br />

der Wirtschaftsjunioren Sachsen<br />

engagierte. Zum 1. Januar hat er<br />

turnusgemäß Christian Wewezow abgelöst.<br />

Der 38-Jährige will in diesem Jahr<br />

die Verbesserung von Bildungschancen<br />

in Deutschland in den Mittelpunkt<br />

der Verbandsarbeit rücken. „In Zeiten<br />

des Fachkräftemangels können wir es<br />

uns nicht leisten, <strong>junge</strong> Menschen auf<br />

Grund schlechter Bildungsvoraussetzungen<br />

als mögliche Mitarbeiter zu verlieren“,<br />

betont Senf. „Gerade im Hinblick<br />

auf benachteiligte Menschen müssen<br />

alle an einem Strang ziehen – Politik,<br />

Unternehmer und Gesellschaft“,<br />

so der <strong>junge</strong> Unternehmer. Ebenso<br />

möchte er sich für ein besseres Gründerklima<br />

in Deutschland einsetzen und<br />

<strong>junge</strong> Menschen für die Selbstständigkeit<br />

begeistern. Innerhalb des Verbandes<br />

will Senf das Thema Gewinnung<br />

von neuen Mitgliedern in den Mittelpunkt<br />

stellen.<br />

Der gebürtige Dresdner ist Inhaber<br />

und Geschäftsführer von zwei Fremdsprachen-<br />

und Übersetzungsinstituten<br />

mit derzeit rund 40 Mitarbeitern. Die<br />

info | Mitgliederbefragung gestartet<br />

Fremdsprachen-Akademie gründete er<br />

im Jahr 2005, die Firma Going International<br />

übernahm er 2013 im Zuge<br />

einer Unternehmensnachfolge. Beide<br />

Firmen sind deutschlandweit tätig und<br />

spezialisiert auf fachspezifische Fremdsprachentrainings<br />

und Übersetzungen<br />

im Geschäftskundenbereich. Zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden wurde der<br />

36-jährige Horst Wenske gewählt, Managing<br />

Partner des mittelständischen ITund<br />

Beratungsunternehmens Karlsruhe<br />

Technology Consulting GmbH;<br />

zuvor hatte sich Wenske als International<br />

Officer im Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren<br />

engagiert. Die weiteren<br />

gewählten Amtsträger und Ressortinhaber<br />

<strong>2015</strong> im Überblick:<br />

■■Christian Wewezow –<br />

Immediate Past President<br />

■■Catherine Haenle – A-Team<br />

■■Philipp Kardinahl – Politik<br />

■■Marc Große-Hartlage –<br />

Unternehmertum<br />

■■Nadine Lexa – Mitglieder<br />

■■Heiko Schlinkmann – Bildung<br />

■■Sandra Garn –<br />

Innovation & Ressourcen<br />

■■Stefan Stoiber – Finanzen<br />

■■Sven Griebel – International Officer<br />

Die jährliche Mitgliederbefragung der Wirtschaftsjunioren Deutschland ist im Dezember<br />

an den Start gegangen. Dazu schreibt der Kooperationspartner evalux wieder alle<br />

Mitglieder direkt per E-Mail an. Ziel ist es, die Ergebnisse der Umfrage für die Publikation<br />

„Politische Positionen <strong>2015</strong> der Wirtschaftsjunioren Deutschland“ zu nutzen.<br />

Vor dem Wahlgang hatten sich<br />

alle Kandidaten, die sich um ein Amt<br />

im Bundesvorstand bewarben, im Caucus<br />

ausgiebig den Fragen der Delegierten<br />

gestellt. Im offenen Kreuzverhör<br />

erläuterten die Bewerber ihre Motivation<br />

sowie ihre Pläne für das kommende<br />

Jahr.<br />

Besonderer Höhepunkt der Delegiertenversammlung<br />

waren die Impulsvorträge:<br />

Dr. Alexander Schumann,<br />

Chefvolkswirt des Deutschen Industrieund<br />

Handelskammertages, würdigte die<br />

enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

der IHK-Organisation mit den Wirtschaftsjunioren<br />

auf Kreis-, Landes- und<br />

Bundesebene. Mit Dr. Annette Winkler,<br />

smart-Chefin und Bundesvorsitzende<br />

der Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />

1991, und René Obermann, ehemaliger<br />

Telekom-Chef und Wirtschaftsjunior,<br />

konnten die Delegierten zwei weiteren<br />

hochkarätigen Rednern folgen. Winkler<br />

hob dabei die gestaltende Kraft der Wirtschaftsjunioren<br />

hervor: „Es ist immer<br />

einfach, etwas abzulehnen. Wenn Sie<br />

Menschen überzeugen wollen, müssen<br />

Sie deutlich machen, wofür Sie eintreten.“<br />

Obermann entwarf das Zukunftsbild<br />

einer rundum vernetzten Online-<br />

Gesellschaft und appellierte an die <strong>junge</strong>n<br />

Unternehmer und Führungskräfte,<br />

sich mit ihren Betrieben auf diese Herausforderung<br />

einzustellen.<br />

Mit dem künftigen Präsidenten des<br />

internationalen Dachverbandes Junior<br />

Chamber International (JCI), Ismail<br />

Haznedar, konnten die Wirtschaftsjunioren<br />

zudem einen guten Bekannten<br />

+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM B


#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Aktuelles aus dem BuVo | 33<br />

willkommen heißen. Der frühere JCI-<br />

Beauftragte für Europa nutzte die Gelegenheit,<br />

um die Wirtschaftsjunioren<br />

zur kommenden Europakonferenz im<br />

Sommer nach Istanbul einzuladen.<br />

Zum Abschluss der Delegiertenversammlung<br />

appellierte Daniel Senf an<br />

die Vertreter der Kreise: „Bitte kommt<br />

möglichst zahlreich zum Kreissprechertreffen<br />

am 31. Januar in Berlin.<br />

Dort wollen wir gemeinsam mit Euch<br />

das Wirtschaftsjuniorenjahr <strong>2015</strong> einläuten!“<br />

Bundespreise verliehen<br />

Auf dem Weltkongress in Leipzig wurden<br />

auch die Bundespreise 2014 im<br />

feierlichen Rahmen vergeben. Damit<br />

ehren die Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />

besonders herausragende Projekte,<br />

Kampagnen und Aktivitäten der Kreise.<br />

Die Preisträger in den jeweiligen Kategorien<br />

sind:<br />

■■WJ Osnabrück: „OsnaBRÜCKE e.V.“<br />

(Auf ehrbares Unternehmertum<br />

setzen)<br />

■■WJ Saarbrücken: „Greater<br />

Region Academy“ (Nationale und<br />

internationale Netzwerke knüpfen)<br />

■■WJ Hannover: „WiKiZ:<br />

Wirtschaft – Kinder – Zukunft“<br />

(Beruf und Familie leben)<br />

■■WJ Schweinfurt: „www.rentekannsteknicken.de“<br />

(Öffentlichkeitsarbeit /<br />

Kommunikation)<br />

■■WJ Hannover: „Neu in Hannover-<br />

Mappe“ (Mitgliedergewinnung)<br />

■■WJ Potsdam: „tabFUTURE“<br />

(Innovationsstark und<br />

ressourcenbewusst handeln)<br />

■■<br />

WJ Coburg:<br />

„Coburger Karriere-Puzzle: Stark an<br />

den Start und gut vernetzt ins Leben“<br />

(In Bildung investieren)<br />

■■WJ Frankfurt a.M.: „Schulen für<br />

Ruanda“ (Bestes Landesprojekt)<br />

Medien berichten<br />

über Engagement<br />

Ob bundes- oder landesweit oder lokal:<br />

Regelmäßig berichten die Medien über<br />

die Wirtschaftsjunioren. So sprach die<br />

Leipziger Volkszeitung ausführlich<br />

mit dem Bundesvorsitzenden Christian<br />

Wewezow über den JCI-Weltkongress in<br />

Leipzig. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk<br />

hat den ehemaligen Bundesvorsitzenden<br />

Sándor Mohácsi zum Weltkongress<br />

in Leipzig interviewt und über<br />

die Veranstaltung berichtet. Ebenso<br />

wie zahlreiche regionale Medien veröffentlichte<br />

zudem Focus Money einen<br />

Beitrag über die Preisträger des Wettbewerbs<br />

„Ausbildungs-Ass“ (Seiten 33<br />

bis 37).<br />

Hochkarätige Gespräche<br />

In zahlreichen Gesprächen mit hochkarätigen<br />

Politikern vertraten die Mitglieder<br />

des Bundesvorstands die Stimme<br />

der <strong>junge</strong>n Wirtschaft: Christian Wewezow<br />

traf Bundespräsident Joachim<br />

Gauck bei der Verleihung des Deutschen<br />

Zukunftspreises für Technik und<br />

Innovation in Berlin. Dabei wünschte<br />

Gauck den Wirtschaftsjunioren viel<br />

Erfolg für den Weltkongress in Leipzig,<br />

dessen Motto „Freedom – Passion –<br />

Change“ er besonders lobte.<br />

Auch der Kalender von Alexander<br />

Kulitz war gut gefüllt mit spannenden<br />

Terminen. So tauschte sich der Ressortinhaber<br />

Politik im WJD-Bundesvorstand<br />

2014 mit dem bayerischen Justizminister<br />

Prof. Dr. Winfried Bausback<br />

zum Thema „Wirtschaftsstrafrecht“<br />

aus. Kulitz plädierte dafür, das<br />

Strafrecht nicht als Mittel zur Einnahmequelle<br />

für den Fiskus umzubauen:<br />

„Die öffentliche Verfolgung und Sanktionierung<br />

von Unternehmen – auch bei<br />

unbegründetem Anfangsverdacht oder<br />

nicht haltbaren Ermittlungen – führt<br />

info | Wechsel in der Bundesgeschäftsstelle<br />

Melanie Vogelbach (Foto) ist neue Pressesprecherin und stellvertretende<br />

Bundesgeschäftsführerin der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />

Nach langjähriger Erfahrung in der Wissenschaft und im<br />

internationalen politischen Betrieb, zuletzt als Referentin im Auswärtigen<br />

Amt, hat sie zum 1. Dezember die Nachfolge von Corinna<br />

Trips übernommen. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit<br />

ihr“, sagt WJD-Bundesgeschäftsführer Dirk Binding. „Nach sieben<br />

herausragenden Jahren bei den Wirtschaftsjunioren wünschen<br />

wir Corinna Trips für die Zukunft alles Gute und weiterhin<br />

viel Erfolg.“<br />

In Leipzig stellten die Delegierten die<br />

Weichen für das kommende Jahr.<br />

Christian Wewezow und Bundespräsident<br />

Joachim Gauck bei der Verleihung des<br />

Zukunftspreises.<br />

in der Gesellschaft zu einem generellen<br />

Verdacht gegen die Rechtschaffenheit<br />

von Unternehmern.“<br />

Gemeinsam mit anderen Wirtschaftsjunioren<br />

engagiert sich Franziska<br />

Leupelt, stellvertretende Bundesvorsitzende<br />

2014, ab sofort im Netzwerk<br />

„Vorbild-Unternehmerinnen“ des<br />

Bundes<strong>wirtschaft</strong>sministeriums. Ziele<br />

des Netzwerks sind die Stärkung des<br />

Unternehmergeistes bei Frauen sowie<br />

eine Verbesserung der Sichtbarkeit<br />

erfolgreicher Unternehmerinnen in<br />

der Öffentlichkeit. Zudem nutzte Leupelt<br />

vor dem Jahreswechsel die Gelegenheit,<br />

um sich mit Iris Gleicke über<br />

<strong>junge</strong> Gründerinnen in den Neuen<br />

Bundesländern auszutauschen. Die<br />

Parlamentarische Staatssekretärin im<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie ist gleichzeitig auch Beauftragte<br />

der Bundesregierung für die<br />

Neuen Länder.<br />

KARSTEN TARUTTIS<br />

UNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++


34 | Ausbildungs-Ass | Unser Verband<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Fachkräfte von morgen<br />

fit für den Beruf machen<br />

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland und die Junioren des Handwerks haben<br />

gemeinsam mit der INTER Versicherungsgruppe und dem Wirtschaftskurier<br />

die „Ausbildungs-Asse“ prämiert. Bereits zum 18. Mal wird dieser Titel an<br />

Unternehmen und Initiativen vergeben, die sich besonders für die Ausbildung<br />

<strong>junge</strong>r Menschen einsetzen.<br />

Insgesamt haben sich knapp 191 Initiativen<br />

und Ausbildungsbetriebe um<br />

den Preis beworben, aus denen eine<br />

Fachjury zehn Finalisten ausgewählt<br />

hat. Im November fand in den Räumen<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Technologie in Berlin die feierliche<br />

Preisverleihung statt.<br />

„Wir ehren Menschen, die Jugendliche<br />

dabei unterstützt haben, den richtigen<br />

Ausbildungsberuf zu finden.<br />

Und wir ehren diejenigen, die sich um<br />

<strong>junge</strong> Menschen gekümmert haben, die<br />

vielleicht etwas mehr Unterstützung<br />

brauchen, um ihren Weg zu finden<br />

und zu gehen“, erklärte Dirk Binding;<br />

der Bundesgeschäftsführer der Wirtschaftsjunioren<br />

unterstrich noch einmal<br />

die grundlegende Bedeutung der<br />

dualen Berufsausbildung für eine funktionierende<br />

Wirtschaft und damit den<br />

Wohlstand in Deutschland. „Und selbst<br />

wenn manchem dieser Satz zu den<br />

Ohren herauskommt, so bleibt doch die<br />

Gruppenfoto im Ministerium: In drei Kategorien wurden die<br />

„Ausbildungs-Asse“ 2014 ausgezeichnet.


#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Ausbildungs-Ass | 35<br />

Botschaft hängen: Eine Ausbildung ist<br />

eine gute Grundlage für jeden Berufsweg,<br />

für jeden Karriereweg. Von entscheidender<br />

Bedeutung ist es, dass wir<br />

Kammerorganisationen haben, die mit<br />

ihrem Engagement dafür einstehen,<br />

die hohe Qualität in der Ausbildung zu<br />

erhalten und weiter zu entwickeln. Deshalb<br />

möchte ich mich an dieser Stelle<br />

auch bei unseren Partnern, dem Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertag,<br />

dem Zentralverband des Handwerks<br />

und dem Bundes<strong>wirtschaft</strong>sministerium<br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

und die hervorragende Unterstützung<br />

unsers Ausbildungs-Asses bedanken.“<br />

In ihrem Grußwort hob Iris Gleicke,<br />

Parlamentarische Staatssekretärin<br />

beim Bundesminister für Wirtschaft<br />

und Energie, das Engagement der<br />

Unternehmer in Deutschland hervor:<br />

„Immer mehr Länder blicken gezielt<br />

nach Deutschland und auf das duale<br />

Ausbildungssystem als Erfolgsfaktor<br />

im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.“<br />

Das Thema „Fachkräfte von morgen<br />

gesucht“ beherrschte große Teile<br />

der diesjährigen Preisverleihung.<br />

Smartphone, Dienstwagen, Auslandsaufenthalt<br />

– was muss ein Arbeitgeber<br />

tun, um Auszubildende zu bekommen<br />

– so lautete denn auch die Frage,<br />

mit der sich Toni Barkow, Mitglied im<br />

Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland, und René Fornol,<br />

Bundesvorsitzender der Junioren des<br />

Handwerks, gemeinsam mit Stefan<br />

Schnorr, Leiter Unterabteilung Handwerk<br />

Gewerberecht und Förderung Bildungspolitik<br />

Freie Berufe im Bundes<strong>wirtschaft</strong>sministerium,<br />

und Michael<br />

Schillinger, Vorstandsmitglied der<br />

INTER Versicherungsgruppe, auseinander<br />

setzten. Elwine Happ-Frank,<br />

Chefredakteurin des WirtschaftsKuriers,<br />

moderierte die Diskussionsrunde;<br />

deren Teilnehmer waren sich einig:<br />

„Die <strong>junge</strong> Wirtschaft steht zu ihrer<br />

Verantwortung, <strong>junge</strong>n Menschen den<br />

Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern“,<br />

machte Barkow deutlich. Fornol<br />

bekräftigte die Bereitschaft des Handwerks,<br />

gerade auch betreuungsintensiven<br />

Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung<br />

zu geben und somit der Verantwortung<br />

des Handwerks weiterhin<br />

gerecht zu werden. Schillinger würdigte<br />

in diesem Zusammenhang noch<br />

einmal die lange Tradition des „Ausbildungs-Asses“<br />

und bekräftigte die<br />

Bereitschaft seines Unternehmens, sich<br />

auch künftig für das Projekt zu engagieren.<br />

Diskussionsrunde: Toni Barkow,<br />

Stefan Schnorr, Elwine Happ-Frank,<br />

Michael Schillinger und René Fornol<br />

(v. l.).<br />

Viel Herzblut investiert<br />

Im Anschluss an die Diskussionsrunde<br />

wurden die die Preisträger in den unterschiedlichen<br />

Kategorien auf die Bühne<br />

gebeten. Dass sie ausgezeichnet würden,<br />

wussten die Finalisten schon vor<br />

der Preisverleihung – die Platzierung<br />

allerdings blieb bis zur letzten Minute<br />

ein streng gehütetes Geheimnis.<br />

Herausragendes Engagement für<br />

ihre Auszubildenden zeichnet alle Preisträger<br />

des Handwerks aus. Der Sonderpreis<br />

in dieser Kategorie ging an<br />

info | Alle Preisträger im Überblick<br />

Kategorie Handwerk<br />

1. Platz: Loll Feinmechanik GmbH,<br />

Tornesch<br />

2. Platz: Michael Grübel<br />

Trocknungsfachbetrieb KG, Bielefeld<br />

3. Platz: Ihre kleine Backstube,<br />

Bergholz-Rehbrücke<br />

Sonderpreis: Pianohaus Marcus Hübner,<br />

Trier<br />

Kategorie Industrie, Handel, Dienstleistung<br />

1. Platz: Europoles GmbH & Co. KG ,<br />

Neumarkt<br />

das Pianohaus Marco Hübner in Trier.<br />

Mit viel Herzblut gibt Marcus Hübner<br />

das seltene und vielseitige Handwerk<br />

des Klavierbaus an die jüngeren Generationen<br />

weiter. Das beginnt bereits bei<br />

interessierten Praktikanten, denen er<br />

in seinem Unternehmen so oft wie möglich<br />

die Chance zum Berufseinstieg bietet.<br />

Besonders stolz ist man im Pianohaus<br />

auf das erfahrene<br />

Meisterteam,<br />

das schon zahlreiche<br />

<strong>junge</strong> hand-<br />

2. Platz: Akgün<br />

– Technische<br />

Kunststoffe e.K.,<br />

Schorndorf<br />

3. Platz: Orgadata AG, Leer<br />

Kategorie Ausbildungsinitiativen<br />

1. Platz: pack’s – CVJM aktiv für<br />

Ausbildung, Wilnsdorf-Wilgersdorf<br />

2. Platz: erkrath initial Neanderlab<br />

gGmbH c/o Mitex, Erkrath<br />

3. Platz: InnoZent OWL e.V.,<br />

Paderborn


36 | Ausbildungs-Ass | Unser Verband<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Eröffnete die Veranstaltung: WJD-<br />

Bundesgeschäftsführer Dirk Binding.<br />

werklich und musisch begabte Bewerber<br />

zu Klavierbauern ausgebildet hat.<br />

Dabei erhalten die <strong>junge</strong>n Menschen<br />

regelmäßig Einblicke, wie andere weltbekannte<br />

Klavierexperten arbeiten, wie<br />

etwa bei Wilhelm Steinberg oder bei<br />

Bechstein.<br />

Mit dem Ausbildungs-Ass in<br />

Bronze in der Kategorie Handwerk<br />

wurde „Ihre kleine Backstube“ in<br />

Bergholz-Rehbrücke prämiert.<br />

In dem kleinen Betrieb von<br />

Bäckermeister Holger Schüren<br />

sind die Auszubildenden wie<br />

in einer großen Familie eingebunden.<br />

Insbesondere wenn es<br />

darum geht, die Bäckerei auf<br />

Wettbewerben oder Messen<br />

zu vertreten, oder<br />

wenn neue Ideen<br />

für die ständige<br />

Verbesserung und<br />

Erweiterung der<br />

Produktpalette<br />

gefragt sind.<br />

So entwickeln<br />

die Auszubildenden<br />

eigene Vorschläge zu Neuentwicklungen<br />

oder Verbesserungen von<br />

Rezepten, die alle umgesetzt werden.<br />

Der zweite Preis in dieser Kategorie<br />

wurde an die Michael Grübel Trocknungsfachbetrieb<br />

KG in Bielefeld vergeben.<br />

Entscheidend für die Michael<br />

Grübel KG ist stets: Die Persönlichkeit<br />

eines Bewerbers zählt mehr als dessen<br />

Schulnoten. So gibt das Unternehmen<br />

auch ganz gezielt solchen Jugendlichen<br />

– über das Einstiegsqualifikationsjahr<br />

– eine Chance, die bei anderen<br />

Betrieben aufgrund ihrer Zeugnisse<br />

durchs Raster fallen würden. Da<br />

passt es hervorragend ins Bild, dass<br />

die Michael Grübel KG ihre Auszubildenden<br />

auch in ihre sozialen Unternehmensprojekte<br />

aktiv mit einbezieht.<br />

Mit dem Ausbildungs-Ass in Gold<br />

wurde die Loll Feinmechanik GmbH<br />

in Tornesch ausgezeichnet. Welcher<br />

Beruf passt wirklich zu mir Um<br />

Jugendlichen eine passende Antwort<br />

auf diese Frage zu geben, haben sich<br />

fünf Unternehmen zusammengetan.<br />

In zwei Praktikumswochen bieten sie<br />

Schülern praxisnahe Einblicke in vier<br />

Ausbildungsberufe. Mit ihrem „All in<br />

One“-Praktikum schafft die Loll Feinmechanik<br />

GmbH gemeinsam auf diese<br />

Weise nicht nur ein breit gefächertes<br />

Angebot, sondern sie macht die Schüler<br />

auch auf Berufsbilder aufmerksam, die<br />

möglicherweise noch nicht einmal im<br />

Fokus der Jugendlichen standen.<br />

Chancen für <strong>junge</strong> Mütter<br />

Staatssekretärin Iris Gleicke<br />

vertrat Bundes<strong>wirtschaft</strong>sminister<br />

Sigmar Gabriel, der Schirmherr<br />

der Veranstaltung war.<br />

In der Kategorie Industrie, Handel,<br />

Dienstleistungen schaffte es die Orgadata<br />

AG auf Platz drei. Das Software-<br />

Unternehmen aus dem niedersächsischen<br />

Leer hat gemeinsam mit anderen<br />

IT-Arbeitgebern der Region die<br />

Kräfte gebündelt, um <strong>junge</strong>n Menschen<br />

einen praxisorientierten Einstieg<br />

in die IT-Berufe; flache Hierarchien<br />

sind dabei ebenso typisch wie<br />

flexible Karrierewege. Das Besondere<br />

dabei: Für die Nachwuchsgewinnung<br />

übernimmt der eigene Firmennachwuchs<br />

schon früh Verantwortung; die<br />

angehenden Fachkräfte werden selber<br />

zu Ausbildern, indem sie beispielsweise<br />

Schulpraktikanten betreuen.<br />

Der zweite Preis in dieser Kategorie<br />

ging an die Akgün – Technische<br />

Kunststoffteile e.K. in Schorndorf.<br />

Seit 2009 produziert das von Yalcin<br />

Akgün gegründete Unternehmen mit<br />

derzeit zehn Mitarbeitern technische<br />

Kunststoffteile im Spritzgussverfahren.<br />

Bereits seit den ersten Tagen setzt<br />

der Firmengründer konsequent auf<br />

den Nachwuchs – insbesondere auf solche<br />

Jugendliche, die erst über Umwege<br />

ihren Weg in die Ausbildung gefunden<br />

haben. Auch Spätstarter insbesondere<br />

mit Migrationshintergrund sind willkommen<br />

und erhalten ihre Chance im<br />

Betrieb.<br />

Mit dem Ausbildungs-Ass in Gold<br />

in der Kategorie Industrie, Handel,<br />

Dienstleistungen wurde die Europoles<br />

GmbH & Co. KG in Neumarkt ausgezeichnet.<br />

Mit dem Modell der Teilzeitausbildung<br />

bietet der Spezialist für<br />

Infrastruktur und Bauaufgaben insbesondere<br />

<strong>junge</strong>n Frauen mit Kind<br />

die Chance, ihre Ausbildung im Alltag<br />

erfolgreich zu bewältigen und einen<br />

Berufsabschluss zu erlangen, ohne<br />

dabei ihr Familienleben vernachlässigen<br />

zu müssen. Und damit den <strong>junge</strong>n<br />

Müttern auch ein erfolgreicher Einstieg<br />

ins Berufsleben gelingt, bietet<br />

Europoles ihnen nach der Ausbildung<br />

eine Übernahmegarantie von mindestens<br />

einem Jahr.<br />

Begeisterung für Technik wecken<br />

Dass es Initiativen gibt, die wirksame<br />

Lösungen gegen den Fachkräftemangel<br />

anbieten, zeigt der Blick auf die<br />

diesjährigen Preisträger in der Kategorie<br />

Ausbildungsinitiativen. So ging<br />

hier der dritte Preis an den InnoZent<br />

OWL e.V. (Paderborn) und seine Initiative<br />

SchuBS. SchuBS – dieses Kürzel<br />

steht für „Schule und Betrieb am Freitag<br />

und Samstag“. Seit dem Start vor<br />

sieben Jahren gelingt es der Initiative,<br />

für die Metall- und Elektroindustrie<br />

Mädchen und Jungen der neunten und<br />

zehnten Klasse mit verborgenen Potenzialen<br />

zu entdecken, zu fördern und<br />

ihnen eine passende duale Ausbildung<br />

zu vermitteln. Dazu dienen 22 Praktikums-Wochenenden<br />

mit jeweils neun


#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Ausbildungs-Ass | 37<br />

„Ich bin ein Ausbildungs-<br />

Ass“ — diese Unternehmen<br />

und Initiativen dürfen das<br />

in diesem Jahr von sich<br />

behaupten.<br />

Stunden: Unter der kompetenten Anleitung<br />

einer Fachkraft vor Ort schnuppern<br />

die Jugendlichen auf diese Weise<br />

in den Betriebsalltag hinein. Sie lernen<br />

– ohne Druck von außen – mögliche<br />

Ausbildungsberufe hautnah kennen<br />

und entwickeln erste berufliche Fähigkeiten.<br />

Die Eltern werden ebenfalls im<br />

Rahmen von regelmäßigen Gesprächen<br />

mit einbezogen.<br />

Auf den zweiten Platz in dieser Kategorie<br />

schaffte es die erkrath Initial<br />

Neanderlab gGmbH. Mit ihrem Schülerlabor<br />

Neanderlab gelingt es der Initiative<br />

hervorragend, Nachwuchs für naturwissenschaftliche<br />

und technische Berufe zu<br />

begeistern. In den 24 angebotenen Kursen<br />

werden wissenschaftliche Phänomene<br />

fachübergreifend aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln analysiert. Die Fragestellungen<br />

werden dabei stets anhand<br />

von konkreten Bezügen zur Alltagswelt<br />

oder zu aktuellen High-Tech-Entwicklungen<br />

erläutert. Im Schülerlabor Neanderlab<br />

können pro Jahr so mehr als<br />

3.000 Schüler durch Forschen und Entdecken<br />

ihre Begeisterung für die MINT-<br />

Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />

und Technik) entwickeln.<br />

Der erste Preis in der Kategorie<br />

Ausbildungs-Initiativen ging an<br />

„pack’s – CVJM aktiv für Ausbildung“<br />

in Wilnsdorf-Wilgersdorf. 58 Ortsvereine<br />

mit 5.000 ehrenamtlichen Mitgliedern<br />

bringen sich ein ins Netzwerk<br />

des Christlichen Vereins Junger Menschen<br />

– kurz: CVJM. Mit seiner Initiative<br />

„pack’s – CVJM aktiv für Ausbildung“<br />

nutzt der Verein seit 2008 sein<br />

gesamtes ehrenamtliches Potenzial, um<br />

Jugendliche beim Einstieg in den Beruf<br />

zu unterstützen. Herzstück sind dabei<br />

die „Coaches“ – Menschen mit reichlich<br />

Lebens- und Berufserfahrungen,<br />

die Jugendliche über drei bis vier Jahre<br />

vertrauensvoll und kompetent begleiten:<br />

vom Einstieg in die Ausbildung bis<br />

zu deren Abschluss und auf dem Weg in<br />

den Arbeitsmarkt. Derzeit betreuen 50<br />

info | Imagefilm im Internet<br />

Auf dem youtube-Kanal der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland sowie auf der „Ausbildungs-Ass“-Homepage<br />

können Interessierte<br />

den Imagefilm zum „Ausbildungs-<br />

CVJM-Coaches 115 <strong>junge</strong> Menschen im<br />

Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Dabei<br />

steht der Coach auch in ständigem Kontakt<br />

zu den Eltern, Lehrern und Ausbildungsbetrieben.<br />

All diese Preisträger belegen eindrucksvoll,<br />

warum es sich lohnt, in der<br />

Ausbildung immer wieder neue Wege<br />

zu gehen. Dabei ist Engagement für<br />

die Zukunft keine Frage der Größe:<br />

Die prämierten Ausbildungs-Asse sind<br />

kleine und mittelständische Betriebe,<br />

Großunternehmen oder gemeinnützige<br />

Initiativen – ebenso unterschiedlich ist<br />

das Engagement, für das sie geehrt<br />

wurden. Allen gemeinsam ist, dass sie<br />

ihre Schüler beziehungsweise Auszubildenden<br />

weit über die Mindestanforderungen<br />

hinaus fördern.<br />

KARSTEN TARUTTIS<br />

Ass“ aufrufen:<br />

www.youtube.com/WJDlive<br />

www.ausbildungsass.de


38 | Europa-Parlament | Unser Verband<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Junge Unternehmer<br />

gestalten Europa<br />

Der Brüsseler Plenarsaal des Europäischen Parlaments war am<br />

16. Oktober bestens gefüllt — jedoch nicht mit Politikern, sondern mit<br />

Unternehmern aus ganz Europa.<br />

Mehr als 750 Unternehmer aus<br />

43 europäischen Staaten – darunter<br />

eine siebenköpfige Delegation<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland – erörterten in Brüssel<br />

<strong>wirtschaft</strong>srelevante Themen, wie etwa<br />

Internationalisierung, Bildung, Finanzierung<br />

und Energie. Im Anschluss an<br />

die Diskussionen stimmten sie darüber<br />

ab und verabschiedeten Resolutionen –<br />

ganz so wie das „echte“ Parlament.<br />

Die Veranstaltung hat gezeigt: Das<br />

Interesse der Unternehmer an Europa<br />

ist groß. „Als Unternehmer die Chance<br />

zu haben, für einen Tag die parlamentarische<br />

Arbeit aus erster Hand kennen<br />

zu lernen, war eine besondere Erfahrung.<br />

Das Debattieren, Abstimmen und<br />

Netzwerken zwischen Unternehmern<br />

und Politikprofis sorgt für den praxisnahen<br />

Austausch, den wir brauchen,<br />

um die Wirtschaft zu stärken“, erklärt<br />

Marcus Heinrich aus Aschaffenburg,<br />

der als Wirtschaftsjunior an dem Projekt<br />

teilgenommen hat.<br />

Zeichen in Brüssel gesetzt<br />

Bei manchen Themen, wie der praxisnahen<br />

Berufsausbildung, waren sich<br />

die Unternehmer weitgehend einig.<br />

Dafür fielen die Meinungen zu anderen<br />

Fragen, etwa als es um den Zugang<br />

zu Finanzierungsmöglichkeiten ging,<br />

sehr unterschiedlich aus. „Obwohl ein<br />

Großteil der für die Wirtschaft relevanten<br />

Gesetze aus Brüssel stammt, sind<br />

die Vorstellungen der Entscheidungsträger<br />

oft weit von der unternehmerischen<br />

Wirklichkeit entfernt“, macht<br />

Mathias Koch von den Wirtschaftsjunioren<br />

Westerwald / Lahn deutlich,<br />

der ebenfalls im Oktober in Brüssel<br />

dabei war. „Mit dem Europäischen Parlament<br />

der Unternehmen haben wir<br />

nun ein Zeichen für den Gestaltungswillen<br />

der Wirtschaft gesetzt. Dies<br />

wollen wir in den EU-Entscheidungsprozessen<br />

fest verankern.“<br />

Spätestens beim nächsten „Europäischen<br />

Parlament der Unternehmen“ in<br />

zwei Jahren werden die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />

eine Bilanz ziehen, ob dieses<br />

Ziel erreicht wurde.<br />

SARA LENGAUER UND KARSTEN TARUTTIS<br />

Dr. Martin Wansleben (3. v. r.), Hauptgeschäftsführer des DIHK, mit der deutschen Delegation der <strong>junge</strong>n Wirtschaft.


#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Stimmungsbild | 39<br />

Das meint die <strong>junge</strong> Wirtschaft<br />

Jede Woche befragen die Wirtschaftsjunioren ihre Mitglieder zu einem aktuellen<br />

Thema und veröffentlichen die Ergebnisse auf der Startseite ihrer Homepage.<br />

Wie viele Stunden investieren Sie pro Woche in ehrenamtliches Engagement<br />

21 %<br />

Mehr als fünf,<br />

weniger als zehn<br />

Stunden<br />

29 %<br />

Weniger als zwei<br />

Stunden<br />

Mehr als zwei,<br />

weniger als fünf<br />

Stunden<br />

Mehr als zehn<br />

Stunden<br />

36 %<br />

14 %<br />

Was sollte passieren, um ehrenamtliches Engagement<br />

attraktiver zu machen<br />

Unternehmen sind in der Verantwortung und<br />

müssen Mitarbeiter freistellen.<br />

Wir brauchen eine stärkere staatliche<br />

Förderung, z.B. steuerliche Absetzbarkeit.<br />

Anreize auf der kommunalen Ebene wie<br />

z. B. Ehrenamtskarten, sind ein guter Weg.<br />

Mehr Ehrungen.<br />

Ehrenamtliches Engagement muss man aus<br />

Überzeugung machen.<br />

8 %<br />

9 %<br />

2 %<br />

26 %<br />

Wird in Ihrem Unternehmen das ehrenamtliche<br />

Engagement von Mitarbeitern gefördert<br />

55 %<br />

info | Einfach anmelden und mitmachen<br />

Bei der wöchentlichen Umfrage der Wirtschaftsjunioren kann jedes Mitglied<br />

mitmachen: Dafür müssen sich Wirtschaftsjunioren nur auf der Homepage<br />

www.wjd.de mit ihren Zugangsdaten in den internen Bereich einloggen. Unter<br />

dem Punkt „Aktuelles“ einfach den Button „Anmeldung Umfrage der Woche“<br />

anklicken, Daten prüfen und Anmeldung absenden. Danach erhält man wöchentlich<br />

den aktuellen Link zur Umfrage per E-Mail.<br />

Ja, es gibt ein gemeinsames Projekt,<br />

das alle Mitarbeiter unterstützen.<br />

Ja, durch flexible Einteilung<br />

der Arbeitszeit.<br />

Ja, Mitarbeiter werden freigestellt.<br />

Ja, Engagement wird finanziell unterstützt.<br />

Ja, Mitarbeiter können die Infrastruktur des Unternehmens<br />

nutzen (Firmenwagen, Kopiergerät etc.).<br />

4 %<br />

11 %<br />

4 %<br />

26 %<br />

Nein. 25 %<br />

30 %<br />

Ihr Wohlfühlhotel in der Wildschönau.<br />

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#01·<strong>2015</strong> WJD Senatoren 2014 | 41<br />

Geehrt für Engagement<br />

im Ehrenamt<br />

Die Senatorenwürde ist die höchste Auszeichnung der<br />

Junior Chamber International (JCI), des internationalen<br />

Dachverbandes der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />

Mit ihr wird das herausragende<br />

Engagement eines Wirtschaftsjuniors<br />

auf lokaler, nationaler und<br />

internationaler Ebene gewürdigt.<br />

info | Satzung und<br />

Richtlinien<br />

Weitere Informationen zur Vereinssatzung,<br />

Ernennungsrichtlinien sowie<br />

Terminen der Vereinigung der JCI-Senatoren<br />

Deutschlands gibt’s im Internet<br />

unter: www.wjdsenatoren.de<br />

Die Senatoren zeichnet aus, dass sie<br />

den „Spirit of JCI“ leben und nach der<br />

aktiven Zeit dem Verband und seinen<br />

Mitgliedern eng verbunden bleiben.<br />

Die Senatorenehre, die auch die lebenslange<br />

Mitgliedschaft in dieser weltweiten<br />

Vereinigung einschließt, wurde<br />

seit 1952 an rund 72.460 Jaycees verliehen.<br />

In Deutschland wurden die<br />

ersten vier Senatoren im Jahre 1961<br />

ernannt. Seither ist die Vereinigung<br />

der JCI-Senatoren Deutschland kontinuierlich<br />

auf aktuell zirka 746 Mitglieder<br />

angewachsen.<br />

Einer der Höhepunkte auf dem Weltkongress in<br />

Leipzig: Tom Kay Kleinwächter, Co-Geschäftsführer<br />

der JCI Weltkongress GmbH, wird mit<br />

der Senatorenwürde geehrt.<br />

JCI-Senatoren |<br />

Verleihungen 2014<br />

Im Jahr 2014 wurden aus dem Kreis der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland 16 Mitglieder<br />

zu JCI-Senatoren ernannt: Anke Brandts, Mönchengladbach,<br />

73603 | Jan Eisenblätter, Osnabrück,<br />

73073 | Lothar Feulner, Bayreuth, 73352<br />

| Marc Glasl, Esslingen, 73484 | Florian Karcher,<br />

Saarbrücken, 73496 | Klaus Kilian-Grabert,<br />

Wuppertal, 73158 | Tom Kay Kleinwächter,<br />

Leipzig, 73900 | Miriam Levy, Heidelberg,<br />

73161 | Dr. Wolfgang Meyer, Bayreuth, 73351 |<br />

David Plaetrich, Hof, 73366 | Jürgen Sosnowski,<br />

Hamburg, 73160 | Martina Stoppanski, Karlsruhe,<br />

73159 | Götz v. Waldeyer-Hartz, Dresden,<br />

73920 | Pamela Wesse, Augsburg, 73344<br />

| Christian Wewezow, Heidelberg, 73647 | Sandra<br />

Witzger, Berlin, 73604<br />

Unser Fachpersonal berät Sie gerne –<br />

auch vor Ort und mit Schallmessung.<br />

Tel. 0 83 93 - 92 21 20<br />

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damit Lärm nicht auf Stimme und Stimmung geht!<br />

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Kommunikation und Konzentration der Mitarbeiter<br />

und zur Vermeidung von Stress.<br />

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harmonisch in die Innenarchitektur einfügen: Deckensegel,<br />

Akustikbilder, Akustik-Objekte, Trenn-Systeme uvm.<br />

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Messung, über Beratung bis hin zur Lieferung und<br />

Montage passender Schallschutzmaterialien.<br />

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42 | Meldungen | Junioren Ort #01·<strong>2015</strong><br />

Junioren vor Ort<br />

46 | Baden-Württemberg |46 | Bayern| 47| Berlin-Brandenburg |<br />

47 |Hanseraum |49 | Hessen| 49 | Nordrhein-Westfalen | 50 | Sachsen | <br />

50 |Sachsen-Anhalt |50 | Thüringen<br />

OSTWESTFALEN<br />

OSTWESTFALEN<br />

Wie Amerikaner und Europäer ticken<br />

Über die Chancen des Handels- und Investitionsabkommen TTIP zwischen den USA<br />

und der Europäischen Union haben sich die Wirtschaftsjunioren aus Ostwestfalen<br />

und Paderborn + Höxter informiert.<br />

Mit dem Korrespondenten der<br />

Chefredaktion des Tagesspiegels,<br />

Dr. Christoph von Marschall, referierte<br />

ein Kenner des Weißen Hauses<br />

und des US-Präsidenten Barack<br />

Obama über mögliche Auswirkungen<br />

der NSA-Affäre auf das geplante Handels-<br />

und Investitionsabkommen TTIP.<br />

Von Marschall war von 2005 bis 2013<br />

akkreditierter Journalist im Weißen<br />

Haus. „Obama und Merkel telefonieren<br />

mehrfach im Monat“, beruhigte er<br />

die Befürworter des transatlantischen<br />

Handelsabkommens. „Weder Amerikaner<br />

noch Europäer spinnen. Sie ticken<br />

einfach unterschiedlich.“ Das liege an<br />

kulturellen Missverständnissen und<br />

Unterschieden wie beispielsweise im<br />

Waffenrecht, beim Energieverbrauch,<br />

bei Militäreinsätzen, Geheimdiensten<br />

und dem Datenschutz.<br />

Tritt vor das Schienbein<br />

Im TTIP sieht der Journalist eine große<br />

Chance für Amerikaner und Europäer,<br />

sich auch künftig gegenüber den asiatischen<br />

Märkten zu behaupten. Neben<br />

dem Wegfall aller Zölle und der Öffnung<br />

der Märkte für Dienstleistungen<br />

sieht von Marschall in der Harmonisierung<br />

von Regeln und Normen die<br />

Möglichkeit, um substanzielle Kosten<br />

zu sparen. Im Übrigen sei der US-Verbraucherschutz<br />

unter dem Strich nicht<br />

schlechter als in Europa. Der atlantische<br />

Markt bietet für von Marschall<br />

großes Potenzial, denn er macht 45 bis<br />

50 Prozent des Weltsozialproduktes<br />

aus. Zudem werden mehr als 70 Prozent<br />

der weltweiten Finanzdienstleistungen<br />

zwischen Europa und den USA getätigt.<br />

Leider seien in Europa die Deutschen<br />

die größten Kritiker des Abkommens<br />

– „und treten sich damit selbst vor<br />

das Schienbein“. Letztlich sitze jedoch<br />

die Europäische Union am Verhandlungstisch.<br />

Größtes Hindernis auf dem Weg<br />

zum transatlantischen Handels- und<br />

Investitionsabkommen sei nicht die<br />

NSA-Affäre: Man traue dem jeweiligen<br />

Partner nicht zu, das Abkommen umzusetzen<br />

und zu liefern. Von Marschall<br />

schätzt, dass es ein stark reduziertes<br />

Abkommen geben wird. Er rechnet spätestens<br />

im Frühjahr 2016, noch vor den<br />

US-Präsidentschaftswahlen, mit dessen<br />

Ratifizierung in den USA.<br />

ANDREAS GÖTTE<br />

Sebastian Ernst, Dr. Christoph von Marschall,<br />

André Heinermann und Bernhard Morawetz (v. l.).


#01·<strong>2015</strong> Junioren vor Ort | Unternehmertum | 43<br />

FRANKFURT A.M.<br />

FRANKFURT A.M.<br />

Profi-Tipps für <strong>junge</strong> Gründer<br />

Junge Unternehmensgründer in kleiner Runde mit Fachwissen aus erster<br />

Hand versorgen, darum geht es beim „Kennedy-Club“ der Frankfurter<br />

Wirtschaftsjunioren.<br />

Mit maximal sieben verfügbaren<br />

Plätzen haben die Frankfurter<br />

Wirtschaftsjunioren die Zahl<br />

der Teilnehmer ganz bewusst<br />

beschränkt. „Denn nur im kleinen<br />

Kreis ist ein konstruktiver Austausch<br />

möglich“, erklärt Projektleiter<br />

Florian Alexander Mall, der die<br />

Gesprächsrunden in der Bar der Villa<br />

„Kennedy“ – daher der Name des Projekts<br />

– regelmäßig moderiert. Dabei<br />

standen bislang Themen wie Arbeitsrecht,<br />

der Umgang mit Kundenwünschen,<br />

Finanzmanagement sowie Vertrieb<br />

auf dem Programm.<br />

Das positive Feedback der teilnehmenden<br />

Jungunternehmer bestätigt<br />

die Frankfurter darin, dass ihr Konzept<br />

aufgeht: „Ich war begeistert, weitere<br />

Gründer kennenzulernen und mit<br />

ihnen über ihre Geschäftsideen zu sprechen.<br />

Dass zudem erfahrene Manager<br />

Gesprächsrunde im „Kennedy-Club“ mit Referent Erhard Seeger, Florian Mall, Daniel Schäfer, Anke Krüger,<br />

Marco Rühl und Marcel Awasum (v. l.).<br />

mit dabei waren, machte die Runde perfekt“,<br />

betont Artem Andrianov. Insbesondere<br />

die Ratschläge zum Finanz-<br />

Controlling will er in seinem Unternehmen<br />

Cyntegrity, das Datenanalyse für<br />

die medizinische Forschung anbietet,<br />

umsetzen.<br />

Praktische Tipps konnte auch<br />

Marco Rühl mitnehmen, der mit seinem<br />

Unternehmen La Marchante<br />

GmbH Produkte für Kinder auf Basis<br />

der natursüßen, aber kalorienfreien<br />

und zahnfreundlichen Kulturpflanze<br />

Stevia entwickelt und vermarktet. „Es<br />

sind gerade die vielen Detailinformationen,<br />

die am Ende weiterhelfen. Am Tag<br />

nach der Runde im Kennedy-Club habe<br />

ich gleich ein Kostenstellensystem aufgesetzt,<br />

das mir künftig einen besseren<br />

Überblick über Produkt- und Bereichskosten<br />

gibt.“<br />

KARSTEN TARUTTIS<br />

… an Ihrem Logenplatz am Achensee<br />

Traumhaft schön und sonnig gelegen,<br />

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44 | Unternehmertum | Junioren vor Ort<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

BONN / RHEIN-SIEG<br />

BONN / RHEIN-SIEG<br />

Starthilfe für <strong>junge</strong> Gründer<br />

Junge Unternehmensgründer auf die Erfolgsspur zu bringen, dieses Ziel<br />

verfolgen die Wirtschaftsjunioren aus Bonn / Rhein-Sieg mit ihrem Projekt<br />

„Nachhaltiges WJD Unternehmertum (JUT)“.<br />

Mindestens ein halbes Jahr lang<br />

betreuen die Wirtschaftsjunioren<br />

die angehenden Jungunternehmer.<br />

Das Herzstück bilden dabei<br />

die acht Gründungsphasen, die Schritt<br />

für Schritt mithilfe eines persönlichen<br />

Coaches sowie weiterer Experten<br />

durchlaufen werden. Dies beginnt<br />

mit der Geschäftsidee, die genau<br />

unter die Lupe genommen wird. Beim<br />

Punkt „Geschäftsplanung“ werden un -<br />

ter anderem Produkt, Preis und Marketing<br />

geprüft. Anschließend stehen<br />

Finanzierungsfragen sowie die Wahl<br />

der passenden Rechtsform auf dem Programm.<br />

Schließlich wird ein Business-<br />

Plan entworfen und geprüft, ehe es um<br />

Versicherungs- sowie praktische Gründungsfragen,<br />

wie etwa Gewerbeanmeldung<br />

oder Umsatzsteuer, geht. Am<br />

Ende jeder Phase steht ein so genanntes<br />

Quality-Gate; damit ist sichergestellt,<br />

dass der Teilnehmer über das erforderliche<br />

Know-how zu allen relevanten<br />

Aspekten verfügt. Dieses Wissen vermitteln<br />

ihm Experten aus den Reihen<br />

Robin Gast (6. v. r.) und weitere Wirtschaftsjunioren<br />

aus NRW waren beeindruckt vom Projekt „JUT“.<br />

der Wirtschaftsjunioren beziehungsweise<br />

Mitglieder im Patenpool; dieser<br />

setzt sich zusammen aus Unternehmerund<br />

Führungspersönlichkeiten der<br />

lokalen Wirtschaft sowie aus JCI-Senatoren,<br />

verdienten ehemaligen Mitgliedern<br />

der Wirtschaftsjunioren, die die<br />

Altersgrenze von 40 Jahren meist überschritten<br />

haben.<br />

Positiven Wandel antreiben<br />

Im Hebst haben die Bonner Wirtschaftsjunioren<br />

ihr Projekt erstmals weiteren<br />

Kreisen aus Nordrhein-Westfalen<br />

vorgestellt. Mit Erfolg: Sechs weitere<br />

Kreise wollen das Projekt vor Ort anbieten.<br />

Auch jenseits der Landesgrenzen<br />

ist man bereits hellhörig geworden.<br />

So wollen andere Landesverbände<br />

JUT ebenfalls ins Programm aufnehmen.<br />

„Unternehmensgründungen sind<br />

der Motor des <strong>wirtschaft</strong>lichen und<br />

gesellschaftlichen Wandels. Mit unserem<br />

Projekt leisten wir dafür die notwendige<br />

Unterstützung“, erklärt Robin<br />

Gast, Ressortinhaber für Unternehmertum<br />

im WJD-Bundesvorstand 2014,<br />

der das Projekt mit seinem Nachfolger<br />

Marc Große-Hartlage auf Bundesvorstandsebene<br />

be gleitet. „Mit dem JUT-<br />

info | Ansprechpartner<br />

Inhaltliche Fragen<br />

rund um das Projekt<br />

„Nachhaltiges<br />

WJD Unternehmertum<br />

(JUT)“ beantwortet<br />

Frank Steinbeck<br />

(Foto, E-Mail:<br />

frank.steinbeck@<br />

steicon-solutions.<br />

de); bei organisatorischen<br />

Fragen steht der Ressortinhaber<br />

Unternehmertum im Bundesvorstand<br />

gerne Rede und Antwort.<br />

E-Mail: unternehmertum@wjd.de<br />

Projekt haben wir wieder ein klasse<br />

Angebot im Ressort Unternehmertum“,<br />

bekräftigt Patrik Schneegass, Vorstandsvorsitzender<br />

der Iserlohner Wirtschaftsjunioren.<br />

„Wir freuen uns darauf,<br />

<strong>junge</strong> Unternehmer beim Start in<br />

die Selbstständigkeit zu begleiten, so<br />

haben wir gleichzeitig die<br />

Chance, neue Mitglieder<br />

für unseren Kreis zu<br />

gewinnen.“<br />

KARSTEN TARUTTIS


#01·<strong>2015</strong> Junioren vor Ort | JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen | 45<br />

Begeisterung für<br />

Werbemittel geweckt<br />

TELTOW-FLÄMING<br />

TELTOW-FLÄMING<br />

Jungen Menschen aus schwierigen Verhältnissen den Start ins Berufsleben<br />

erleichtern, darum geht es beim Projekt „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“,<br />

das die Wirtschaftsjunioren in ganz Deutschland umsetzen. So auch in<br />

Teltow-Fläming: Dort präsentierte die Wirtschaftsjuniorin Ina Jahnel-Werner<br />

sechs Jugendlichen aus Tschetschenien und Afghanistan ihr Unternehmen<br />

„Werbefactory“.<br />

Mandy Körtge (l.) zeigt den Jugendlichen:<br />

Etwas Kraft gehört zum Bedienen der Presse dazu.<br />

Zu Besuch bei der Werbefactory: Khawa, Samana,<br />

Milana, Toita, Muslim und Islam (v. l.).<br />

Die 14 bis 19 Jahre alten Milana,<br />

Khawa, Toita, Samana, Muslim und<br />

Islam besuchen die Luckenwalder<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-Oberschule<br />

beziehungsweise das Friedrich-Gymnasium.<br />

Inzwischen können sie sich<br />

schon mit Abstrichen auf Deutsch verständigen,<br />

doch untereinander sprechen<br />

sie lieber Tschetschenisch oder<br />

Russisch. Diplom-Psychologin Anna<br />

Löwenherz vom Jugendmigrationsdienst<br />

Teltow-Fläming begleitete sie<br />

und half bei der Kommunikation.<br />

Echte Handarbeit<br />

Ina Jahnel-Werner stellte zunächst die<br />

Produktpalette ihres Unternehmens<br />

Zur Vorbereitung des T-Shirt-Drucks braucht man<br />

Fingerspitzengefühl; Ina Jahnel-Werner (r.) zeigt,<br />

wie es geht.<br />

vor. Anschließend konnten die Jungen<br />

und Mädchen einige Arbeiten unter<br />

fachkundiger Anleitung selbst ausführen.<br />

Bei der Vorbereitung von Folien<br />

für den T-Shirt-Druck war Fingerspitzengefühl<br />

gefragt, denn das Aufbringen<br />

der Buchstaben ist immer noch<br />

echte Handarbeit. Muskelkraft war<br />

dagegen beim Bedienen der Thermotransferpresse,<br />

die Folie und Stoff bei<br />

180° Grad miteinander verbindet, erforderlich.<br />

Mitarbeiterin Mandy Körtge<br />

gab dabei viele praktische Tipps, damit<br />

alles rund lief. So waren die Jugendlichen<br />

stolz, dass die von ihnen gefertigten<br />

Shirts tatsächlich an Kunden verkauft<br />

werden.<br />

Zum Abschluss wartete noch eine<br />

ganz besondere Aufgabe auf die <strong>junge</strong>n<br />

Besucher: Sie durften das zuvor<br />

geschossene Gruppenfoto, das kurz<br />

Jeder darf eine selbstgefertigte Tasse<br />

mit dem Gruppenbild mitnehmen.<br />

danach auf eine Spezialfolie gedruckt<br />

wurde, auf Tassen aufbringen – das perfekte<br />

Erinnerungsstück ihres Besuchs,<br />

der zumindest Milana tief beeindruckt<br />

hat. Sie will künftig Medien- und<br />

Werbe mittelgestalterin werden.<br />

GERALD BORNSCHEIN UND KARSTEN TARUTTIS


46 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·<strong>2015</strong><br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

BAYERN<br />

BAYERN<br />

Die Geister, die ich rief<br />

Freiburg Einen Tag ganz<br />

im Zeichen von Halloween,<br />

den haben die Freiburger<br />

Wirtschaftsjunioren zahlreichen<br />

Kindern ermöglicht. Das<br />

Angebot reichte von der Bastelund<br />

Malecke (Foto) bis hin zur<br />

Visagistin, die süße Kindergesichter<br />

in gruselige Monster<br />

und Geister verwandelte.<br />

1.000 Euro gespendet<br />

Thomas Kummich, Bernd Elsenhans, Inge<br />

Grein-Feil Vincenzo Amorelli, Klaus Raab<br />

und Alexander Paluch (v. l.).<br />

Absage an Profitgier<br />

Ostwürttemberg Helfen, da -<br />

mit andere helfen können:<br />

Dieses Motto haben sich<br />

die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg<br />

auf die Fahnen<br />

geschrieben und 1.000<br />

Euro an „Freunde schaffen<br />

Freude“ gespendet. Der<br />

1984 gegründete Verein<br />

hilft Menschen in Not,<br />

Personen mit körperlicher<br />

und geistiger Behinderung<br />

sowie psychisch Kranken<br />

und Suchtkranken.<br />

Heilbronn-Franken Andrang herrschte beim Vortrag von<br />

Prof. Dr. Claus Hipp, den die Wirtschaftsjunioren Heilbonn-<br />

Franken eingeladen hatten: 180 Gäste wollten hören, was<br />

der Unternehmer zum Thema „Ethik im Wirtschaftsleben –<br />

der ehrbare Kaufmann“ zu sagen hatte. Dabei verknüpfte<br />

Hipp Beispiele aus der europäischen Rechtsgeschichte mit<br />

der aktuellen Finanzkrise. „Um die anstehenden Probleme zu<br />

lösen, werden Tugenden wie Maßhalten und Klugheit statt<br />

Profitgier maßgeblich sein“, machte Hipp deutlich.<br />

Dirk Janthur,<br />

Prof. Dr.<br />

Claus Hipp,<br />

Dr. Helmut<br />

Kessler,<br />

Thomas Heigold<br />

und Christian<br />

Wewezow<br />

(v. l.).<br />

Wahrnehmung oder Wirklichkeit<br />

Bad Kissingen Als <strong>junge</strong> Unternehmer und Führungskräfte<br />

vertrauen die Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen ganz auf<br />

ihre Sinne. Dass ausgerechnet dem Verstand allerdings Grenzen<br />

gesetzt sind, das<br />

verdeutlichte Jörg Alexander<br />

den Vertretern<br />

der <strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />

mit seinen verblüffenden<br />

Zauberkunststücken<br />

und Wahrnehmungsexperimenten.<br />

Jörg Alexander beeindruckte<br />

Katrin und Susanne Cornea (r.).<br />

Stark an den Start gehen<br />

Coburg Junge Menschen<br />

beim Einstieg ins Berufsleben<br />

unterstützen, das<br />

hat Tradition bei den<br />

Coburger Wirtschaftsjunioren.<br />

So fiel im Herbst<br />

der Startschuss für die<br />

vierte Staffel des „Business-Führerscheins“;<br />

dabei betreuen die <strong>junge</strong>n<br />

Unternehmer und Führungskräfte<br />

über zwei Jahre eine Schulklasse und arbeiten an<br />

den persönlichen Fähigkeiten der Jugendlichen, die später im<br />

Job gefragt sind.<br />

Geschwindigkeitsrausch<br />

ohne Nebenwirkungen<br />

Mainfranken Rennsport und<br />

Geschwindigkeitsrausch ganz<br />

ohne Autoabgase und lärmenden<br />

Geräuschpegel, so erlebten<br />

21 Wirtschaftsjunioren<br />

das diesjährige Mainfränkische<br />

Kart-Turnier<br />

(Foto).<br />

Erstmals<br />

fand das<br />

Rennturnier<br />

ausschließlich<br />

auf strombetriebenen<br />

Flitzern<br />

statt.


#01·<strong>2015</strong><br />

Junioren vor Ort | Meldungen | 47<br />

Tipps für den Einstieg in den Job<br />

Schweinfurt Aller Anfang ist schwer; das gilt besonders für<br />

den Start ins Berufsleben. Mit ihrem AzubiCamp (Foto) haben<br />

die Schweinfurter Wirtschaftsjunioren daher auch in diesem<br />

Jahr wieder Jugend liche auf kommende Herausforderungen<br />

am Arbeitsplatz<br />

vor bereitet. Die<br />

Teilnehmer erhalten<br />

dort wichtige<br />

Impluse und<br />

bauen Selbstbewusstsein<br />

sowie<br />

Motivation für<br />

kommende Herausforderungen<br />

auf.<br />

BERLIN-BRANDENBURG<br />

BERLIN-BRANDENBURG<br />

In der Manufaktur<br />

feinster Schreibgeräte<br />

Prignitz Die Marke Cleo Skribent<br />

steht für Schreibgeräte der Luxusklasse.<br />

Mathias Weiß, Kreissprecher<br />

der Wirtschaftsjunioren Prignitz,<br />

leitet das Unternehmen, das<br />

er den <strong>junge</strong>n Unternehmern und<br />

Führungskräften aus Berlin und<br />

Brandenburg vorstellte (Foto).<br />

www.cleo-skribent.de<br />

Brose öffnet Pforten<br />

für <strong>junge</strong> Unternehmer<br />

Würzburg Als Partner der internationalen Automobilindustrie<br />

beliefert die Brose Gruppe weltweit rund 80 Automobilmarken<br />

sowie über 30 Zulieferer mit Elektromotoren und<br />

mechatronischen Systemen für Fahrzeugteile. Die Würzburger<br />

Wirtschaftsjunioren nutzten nun die Gelegenheit, einen<br />

Blick hinter die Kulissen des Brose-Standorts vor Ort zu werfen.<br />

Rund 1.700 Mitarbeiter entwickeln und fertigen dort<br />

Lenkungsantriebe, Kühlermodule sowie Fensterheber. Für<br />

die Produktion werden pro Tag knapp zwölf Tonnen Kupfer<br />

benötigen, das entspricht dem Gewicht von drei bis vier<br />

Elefanten.<br />

www.brose.de<br />

Junge Wirtschaft trifft<br />

Ministerpräsidenten a. D.<br />

Nadine Auras, Matthias Platzeck und Olaf Mauga<br />

(v. l.).<br />

Potsdam Politik und<br />

Wirtschaft enger mit -<br />

einander zu ver netzen,<br />

darum geht es<br />

beim Kaminabend<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Berlin-Brandenburg.<br />

Mit dem ehemaligen<br />

Ministerpräsidenten<br />

Brandenburgs<br />

und heutigen<br />

Vorsitzenden des<br />

Deutsch-Russischen<br />

Forums, Matthias Platzeck, hatten die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />

und Führungskräfte nun einen prominenten Politiker<br />

als Gesprächspartner gewonnen. Dabei sprach der frühere<br />

SPD-Bundesvorsitzende auch das angespannte Verhältnis zu<br />

Russland an: Bis zum Jahresende werde die Sanktionspolitik<br />

gegen Russland rund 50.000 Arbeitsplätze in Deutschland<br />

kosten, schätzt Platzeck.<br />

Netzwerken im Autohaus<br />

Nürnberg und Fürth Ein Auto, vier <strong>junge</strong> Unternehmer, zwölf<br />

Minuten: So lautete die Formel beim Speednetworking der<br />

Wirtschaftsjunioren Nürnberg und Fürth in einem Autohaus.<br />

Rund 80 <strong>junge</strong> Unternehmer und Führungskräfte kamen auf<br />

diese Weise in kurzer<br />

Zeit mit einander<br />

ins Gespräch<br />

(Foto). Dann wurden<br />

die Gruppen neu<br />

gemischt und das<br />

Netzwerken ging in<br />

einem anderen Fahrzeug<br />

weiter.<br />

HANSERAUM<br />

HANSERAUM<br />

Magie der Musik<br />

Pinneberg Magie der Musik:<br />

Unter diesem Titel haben die<br />

Pinneberger Wirtschaftsjunioren<br />

einen ganz besonderen<br />

Gospelabend organisiert.<br />

Mehr als 350 Besucher<br />

kamen in die Elmshorner<br />

Nikolaikirche – und sorgten<br />

für Einnahmen in Höhe von<br />

2.430 Euro, die an gemeinnützige<br />

Einrichtungen vor<br />

Ort gespendet werden.<br />

Christina Bichel, Jannike Hirth, Maike<br />

Kohl, Ralf Kruse, Juliane Schlachta und<br />

Anne Augustin (v. l.).


48 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·<strong>2015</strong><br />

„Dafür stehe ich mit meinem Namen“<br />

Hildesheim Der Mann,<br />

dem deutsche Eltern<br />

seit Jahrzehnten vertrauen,<br />

trägt gern<br />

Janker und lebt in<br />

der Nähe von München.<br />

Ein freundlicher<br />

Unternehmer im<br />

bayerischen Idyll – so<br />

kennt man ihn aus<br />

der Fernsehwerbung<br />

ebenso wie seinen<br />

Markensatz: „Dafür<br />

stehe ich mit meinem<br />

Namen.“ Und die Person<br />

mit diesem Namen<br />

Frank Richter, Kai Krüger, Marc Streuber,<br />

Prof. Dr. Claus Hipp, Karsten Krüger und<br />

Dr. Ingo Meyer (v. l.).<br />

hatten die Wirtschaftsjunioren Hildesheim im September zu<br />

Gast: Prof. Dr. Claus Hipp sprach zum Thema „Ethik im Wirtschaftsleben“.<br />

Dabei plädierte der 76-Jährige Unternehmer<br />

vor allem für einen verantwortungsbewussten Umgang mit<br />

der Umwelt.<br />

Karrierefjord: Glücklich<br />

leben und arbeiten im Norden<br />

Schleswig „Karrierefjord – Leben und Arbeiten im echten<br />

Norden“: Unter diesem Motto rühren die Wirtschaftsjunioren<br />

Schleswig die Werbetrommel, um Fachkräfte für ihre Region<br />

zu gewinnen. Herzstück des Projekts ist eine Internetseite,<br />

die für eine Karriere an der Schlei, einem Meeresarm der Ostsee,<br />

wirbt. Junge Fach- und Führungskräfte schildern auf<br />

dieser Seite ihre Erfolgsgeschichten; zudem gibt es Informationen<br />

zur Region sowie ein Jobportal.<br />

www.karrierefjord.de<br />

Henning Bokelmann, Alexander Hausch, Nina Ruckpaul, Kristof Ewert,<br />

Florian Mackenrodt, Stefan Wesemann und Stefan Starke (v. l.).<br />

Junge Menschen mit<br />

Know-how unterstützen<br />

Lüneburger Heide Die Christlichen Jugenddörfer bieten jährlich<br />

rund 150.000 <strong>junge</strong>n und erwachsenen Menschen Orientierung<br />

und Zukunftschancen – so auch in Göddenstedt. Dabei<br />

können sie auf die Unterstützung<br />

der <strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />

zählen. Ob beim gemeinsamen<br />

Grillen, beim Bowlen<br />

oder einem Beachvolleyballturnier<br />

(Foto) – einmal im<br />

Monat tauschen sich die Wirtschaftsjunioren<br />

Lüneburger<br />

Heide mit den Jugendlichen<br />

in lockerer Atmosphäre über<br />

deren individuelle Ziele und<br />

Berufsvorstellungen aus.<br />

www.cjd-goeddenstedt.de<br />

Soziale Brücken bauen<br />

Osnabrück Zum kostenlosen Familientag im Osnabrücker<br />

Zoo hat die „OsnaBRÜCKE“ eingeladen; der Verein ist eine mit<br />

dem Hanseraumpreis prämierte Initiative der Wirtschaftsjunioren<br />

Osnabrück. Rund 600 Kinder und Erwachsene<br />

kamen trotz wechselhaften Wetters, um die spannende Welt<br />

der Tiere zu erkunden. In diesem Jahr hat die Osna BRÜCKE<br />

bereits mehr als 40.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte<br />

in der Region ausgeschüttet. Das Geld stammt zum Großteil<br />

aus gemeinnützigen Aktionen der Osnabrücker Wirtschaftsjunioren.<br />

<br />

www.osnabruecke.de<br />

Frische Impulse im Freien erarbeitet<br />

Gifhorn-Wolfsburg Beamer-Präsentationen oder Vorträge<br />

Weit gefehlt! Stattdessen ging es beim Herbstseminar der<br />

Wirtschaftsjunioren Gifhorn-Wolfsburg an die frische Luft:<br />

Raus aus dem Arbeitsalltag – und doch ganz schnell wieder<br />

hinein. Denn mit<br />

praxisnahen Übungen<br />

wurden Lösungen<br />

für Konfliktsituationen<br />

aus den<br />

Unternehmen spielerisch<br />

erarbeitet.<br />

Katrin Deppen, Wilhelm Meyer zu Venne, Dietmar Lang und Jette Golz (v. l.).


#01·<strong>2015</strong><br />

Junioren vor Ort | Meldungen | 49<br />

HESSEN<br />

HESSEN<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Der weite Weg zum grünen Strom<br />

Wetterau Der Weg zum grünen Strom ist mitunter schwieriger<br />

zu bewältigen als gedacht – so lautete das Fazit des Wetter auer<br />

Energiegipfels, zu dem die Wirtschaftsjuni ren Wetterau ein -<br />

geladen hatten. Neben Rainer Schwarz (Vorstandsvorsitzender<br />

der OVAG-Gruppe und IHK-Präsident) konnte Kreissprecher<br />

Daniel Götz drei weitere hochkarätige Diskussionsteilnehmer<br />

begrüßen: Günter Sedlak (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Oberhessen), Yves Léonard (Geschäftsführer der Alpha-<br />

Sol GmbH) und Hans Hermann Freischlad (Vorstandssprecher<br />

der Energiegenossenschaft Haiger). Moderiert wurde die Veranstaltung<br />

von Carsten Jens (hr-iNFO).<br />

Im Haus der kleinen Forscher<br />

Lüdenscheid Schon bei den<br />

Jüngsten die Begeisterung<br />

für Technik wecken – das<br />

wollen die Wirtschaftsjunioren<br />

Lüdenscheid mit ihrem<br />

Projekt „Haus der kleinen<br />

Forscher“ erreichen, das sie<br />

gemeinsam mit Südwestfälischen<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

umsetzen. Wie man spannende, kindgerechte Experimente<br />

mit dem Element Wasser durchführen kann, das<br />

erfuhren nun 13 Teilnehmer aus vier Kindergärten und drei<br />

Grundschulen im Rahmen des Projektes (Foto).<br />

www.haus-der-kleinen-forscher.de<br />

In den Job starten — aber richtig<br />

Moderator Carsten Jens (2. v. r.) im Gespräch mit einem Publikumsvertreter. Auf<br />

dem Podium: Hans H. Freischlad (2. v. l.), Günter Sedlak (3. v. l.), Rainer Schwarz<br />

(r.) und Yves Léonard (nicht auf dem Bild).<br />

Im Auge des Betrachters<br />

Gießen-Vogelsberg Ein Bild sagt mehr als tausend Worte –<br />

das können die Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg nach<br />

ihrer Betriebsbesichtigung bei der Leica Camera AG bestätigen<br />

(Foto). Was jedoch alles passieren muss, bis die Kunden mit<br />

einer Leica Bilder machen können, das lernten die 30 <strong>junge</strong>n<br />

Unternehmer und Führungskräfte bei ihrer Erkundung der<br />

neuen Firmenzentrale auf dem Spilburg-Gelände. Dort erfuhren<br />

sie zahlreiche Fakten aus der 100-jährigen Geschichte des<br />

Unternehmens. <br />

de.leica-camera.com<br />

Dortmund Kreis Unna Hamm<br />

Rund 110 Realschülern<br />

haben die Wirtschaftsjunioren<br />

Dortmund Kreis Unna<br />

Hamm ein individuelles<br />

Bewerbungstraining angeboten<br />

(Foto). Mit ihrem Projekt<br />

„VitaminDu“ wollen die<br />

<strong>junge</strong>n Unternehmer und<br />

Führungskräfte Jugendlichen<br />

einen optimalen Start<br />

ins Berufsleben ermöglichen. „Für unsere Schüler ist es<br />

etwas Besonderes, eine Rückmeldung von Menschen zu erhalten,<br />

die keine Lehrer sind. Zudem können sie schon erste<br />

Kontakte für spätere Ausbildungsplätze knüpfen“, bestätigt<br />

Erika Kaiser, Koordinatorin für Studien- und Berufswahlorientierung<br />

an der Hellweg-Realschule.<br />

Möbel mit Pfiff aus der Senne<br />

Paderborn + Höxter Passende Möbel für den individuellen<br />

Geschmack sind eine feine Sache, doch der Weg bis zum fertigen<br />

Produkt ist aufwändig. Davon überzeugten sich die<br />

Wirtschaftsjunioren Paderborn + Höxter bei ihrem Blick hinter<br />

die Kulissen des Möbelherstellers Geha, der 1928 gegründet<br />

wurde. Auf dem<br />

135.000 Quadratmeter<br />

großen Betriebsgelände<br />

werden nicht<br />

nur Schlafzimmermöbel<br />

hergestellt. Zum<br />

wichtigen Partner hat<br />

sich der schwedische<br />

Möbelriese IKEA entwickelt,<br />

der vor Ort<br />

beispielsweise Schubkästen<br />

produzieren<br />

André Heinermann, Marco Nitsch, Rolf Henrichsmeyer,<br />

Arno Justus und Daniel Beermann (v. l.). lässt. www.geha-moebel.de


50 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·<strong>2015</strong><br />

Mit pfiffigen Ideen Energie sparen<br />

Ostwestfalen Vier Auszubildenden-Teams sind in Bad Salzuflen<br />

für ihre vorbildlichen Projekte beim Wettbewerb „Energie-<br />

Scouts OWL“ ausgezeichnet worden (Foto). Das Projekt „Energie-Scouts<br />

OWL“ wurde von den Wirtschaftsjuniorenkreisen<br />

Ostwestfalen, Paderborn<br />

+ Höxter und<br />

Lippe sowie den beiden<br />

Industrie- und<br />

Handels kammern<br />

in Ostwestfalen-<br />

Lippe mit dem Ziel<br />

gestartet, Auszubildende<br />

fit zu machen<br />

im Umgang<br />

mit Ressourcen.<br />

SACHSEN<br />

SACHSEN<br />

Bekenntnis zu Europa gefordert<br />

Dresden Mehr Mut zu<br />

Europa, das forderte Dr.<br />

Jürgen Martens von den<br />

Dresdener Wirtschaftsjunioren.<br />

Der Sächsische<br />

Staatsminister der<br />

Justiz und für Europa<br />

stand den <strong>junge</strong>n Unternehmern<br />

und Führungskräften<br />

im Rahmen ihres<br />

„Bibliotheksgesprächs“<br />

Rede und Antwort.<br />

Götz von Waldeyer-Hartz, Dr. Jürgen<br />

Martens und Karoline Bünker (v. l.).<br />

Der Traum vom eigenen Unternehmen<br />

Das Coaching-Team: Peter Hermanns,<br />

Benjamin Schmitz, Sven Misch, Carsten<br />

Meteling und Robert Gorthmanns (v. l.).<br />

Kleve Wie wird aus meiner<br />

Geschäftsidee ein tragfähiges<br />

Unternehmenskonzept<br />

Antworten auf diese Frage<br />

und Tipps, wie man Fallen<br />

vermeiden und Chancen<br />

erkennen kann, gaben<br />

die Wirtschaftsjunioren im<br />

Kreis Kleve zehn potenziellen<br />

Unternehmensgründern.<br />

Mit Informationen<br />

zu den Themen Sozialversicherung,<br />

Steuern und<br />

Gesellschaftsformen sowie zur Finanzierung öffneten die <strong>junge</strong>n<br />

Unternehmer und Führungskräfte den Teilnehmern den<br />

Blick, damit sie ihrem Traum von der Selbstständigkeit ein<br />

Stück näher kommen.<br />

„Immer wieder aufstehen“<br />

Nord Westfalen „Man braucht Leistungsbereitschaft, Kreativität<br />

und einen starken Willen – nach jedem Sturz muss man<br />

wieder aufstehen und weitermachen.“ Das erklärte Titus Dittmann<br />

bei seinem Vortrag den Wirtschaftsjunioren Nord Westfalen.<br />

Der Skateboard-Pionier schilderte, wie er nach dem<br />

Motto „Learning by Doing“ seinen Versand- und Großhandel<br />

aufbaute, der in Spitzenzeiten rund 500 Mitarbeiter beschäftigte<br />

und einen Jahresumsatz von rund 75 Millionen Euro<br />

erzielte.<br />

Sebastian Gesing,<br />

Jeannine Budelmann<br />

und Julian Sievers<br />

mit Titus Dittmann<br />

(v. l.).<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Hochkarätige Politiker zu Gast<br />

Magdeburg Mit Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (CDU) und Dr. Sahra<br />

Wagenknecht (Die Linke) haben die Magdeburger Wirtschaftsjunioren<br />

zwei profilierte Politikerpersönlichkeiten für ihre Podiumsdiskussion<br />

aufgeboten. Neben dem Ministerpräsident a.D.<br />

und der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Linken im<br />

Deutschen Bundestag<br />

diskutierten<br />

der Dekan<br />

der Fakultät für<br />

Wirtschaftswissenschaft,<br />

Prof.<br />

Dr. Karl-Heinz<br />

Paqué, sowie der<br />

CEO der Schu-<br />

Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer,<br />

Tino Grosche, Dr. Sahra Wagenknecht und Jan-Christian<br />

Becker (v. l.).<br />

THÜRINGEN<br />

THÜRINGEN<br />

Junge Unternehmer in Brüssel<br />

berth Holding,<br />

Jan-Christian<br />

Becker über Wirtschaftspolitik.<br />

Mittelthüringen Von der Europäischen Kommission über das<br />

EU-Parlament bis zum NATO-Hauptquartier: Die Brüssel-<br />

Reise, zu der die IHK Erfurt die Mittelthüringer Wirtschaftsjunioren<br />

(Foto) eingeladen<br />

hatte, war gespickt<br />

mit Höhepunkten. Vor<br />

Ort informierten sich<br />

die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />

und Führungskräfte<br />

über Fragen der<br />

europäischen Handelspolitik.


TIROLER GASTLICHKEIT DIE VON HERZEN KOMMT!<br />

Ein familiär geführtes Wellnesshotel inmitten der Kitzbüheler Alpen!<br />

ANKOMMEN UND WOHLFÜHLEN.<br />

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unserer “Beauty- & Verwöhnauswahl”<br />

ab € 705,00 pro Person<br />

„…bin mal nicht erreichbar“<br />

Dem Alltag kurz entfliehen und mal “nicht erreichbar” sein!<br />

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52<br />

Service | Neues | Neues aus aus der der Bundesgeschäftsstelle | Service | 52<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

| Service<br />

52 |Aktuelle Imagebroschüre |53 |Terminauswahl, iPad erfolgreich im<br />

Unternehmen nutzen |54 |Das Herz meines Unternehmens, Zahl des Monats<br />

Neues aus der Geschäftsstelle<br />

Wirtschaft, die mehr schafft<br />

Wer sind die Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland Wofür steht<br />

der bundesweit größte Verband<br />

<strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte<br />

Antworten auf diese Fragen<br />

gibt die neue Imagebroschüre „DIE<br />

JUNGE WIRTSCHAFT“. Wer wir sind,<br />

Was wir tun, Was wir wollen: Ähnlich<br />

wie der neue Internetauftritt der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland sind auch<br />

die Inhalte der Imagebroschüre unter<br />

diesen drei Überschriften gegliedert.<br />

Engagement im Überblick<br />

Neben den obligatorischen Zahlen und<br />

Fakten erfährt der Leser, warum und<br />

wofür sich die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />

und Führungskräfte ehrenamtlich<br />

engagieren: für Fachkräfte, Wettbewerbsfähigkeit,<br />

faire Bildungschancen,<br />

Generationengerechtigkeit und einen<br />

flexiblen Arbeitsmarkt. Eine Übersicht<br />

der wichtigsten Projekte sowie der herausragenden<br />

Gesprächspartner aus der<br />

Politik dokumentieren: Die Wirtschaftsjunioren<br />

sind nicht nur die Stimme der<br />

<strong>junge</strong>n Wirtschaft, sondern in der Tat<br />

die Wirtschaft, die mehr schafft. Dabei<br />

verweist die Broschüre auch auf die<br />

Kooperationspartner und Netzwerke<br />

der Wirtschaftsjunioren, wie etwa die<br />

Industrie- und Handelskammerorganisation<br />

oder Junior Chamber International.<br />

Mit der smart-Chefin Dr.<br />

Annette Winkler oder dem ehemaligen<br />

Bundespräsidenten Walter Scheel<br />

werden darüber hinaus verdiente und<br />

prominente ehemalige Mitglieder<br />

gewürdigt.<br />

Virtuelles Unternehmen<br />

Anders als konventionelle Imagebroschüren<br />

verzichtet die Publikation<br />

ganz bewusst auf eine allzu textlastige<br />

Darstellung. Stattdessen wird<br />

der Leser – durch ein virtuelles Unternehmen<br />

geführt – vom Empfang über<br />

Produktions- und Lagerhallen bis zur<br />

Geschäftsleitung. In diese grafischen<br />

Flächen sind Inhalte und Fotos der<br />

Wirtschaftsjunioren integriert.<br />

Und für alle, die es noch kompakter<br />

mögen, hat die Bundesgeschäftsstelle<br />

einen entsprechenden Flyer<br />

gestaltet. Erhältlich sind beide Publikationen<br />

als Download auf der WJD-<br />

Homepage (www.wjd.de) sowie im<br />

WJD-Shop (www.shop-wjd.de).<br />

KARSTEN TARUTTIS


#01·<strong>2015</strong> Service | Termine/Vermischtes | 53<br />

TERMINE <strong>2015</strong><br />

31.01.<br />

Kreissprechertreffen<br />

Berlin<br />

19.02. – 22.02.<br />

European Presidents Meeting<br />

13.03. – 15.03.<br />

Bundesfinale „Wirtschaftswissen<br />

im Wettbewerb“<br />

Nürnberg<br />

20.03.<br />

Regionalworkshop<br />

„1.000 Chancen vor Ort“<br />

Schwerin<br />

21.03.<br />

Frühjahrsdelegiertenversammlung<br />

Schwerin<br />

27.03. – 28.03.<br />

Bar Camp<br />

24.04. – 26.04.<br />

Bavarian Academy<br />

04.05. – 08.05.<br />

Know-how-Transfer mit dem<br />

Deutschen Bundestag<br />

Berlin<br />

Wirtschaftsjunior veröffentlicht Buch:<br />

iPad erfolgreich im Betrieb nutzen<br />

Tablets wie das iPad verändern die<br />

Unternehmenswelt. Anfangs als<br />

Geräte für den privaten Gebrauch<br />

erfolgreich, werden sie zunehmend für<br />

Unternehmen wichtig als Treiber von<br />

Innovation und Organisation. In seinem<br />

neuen Buch zeigt der Strategieberater<br />

und Wirtschaftsjunioren aus<br />

Bodensee-Oberschwaben, Dr. Klaus Reichert<br />

(Foto), Unternehmern, wie sie das<br />

iPad für Kernaufgaben im Betriebsalltag<br />

sinnvoll einsetzen können.<br />

Die Leser lernen wichtige Apps<br />

und ergänzende Dienste kennen<br />

und erhalten einen Überblick<br />

über die Geräte und<br />

sinnvolles Zubehör. Reichert:<br />

„Die gezielte Kombination<br />

von Apps und Zubehör ergibt<br />

einen universellen Werkzeugkasten<br />

insbesondere<br />

für die Kernaufgaben<br />

von Unternehmern und Führungskräften<br />

in kleinen und mittleren Unternehmen,<br />

um ihre Firmen zu gestalten, zu<br />

steuern und weiterzuentwickeln.“<br />

info | Titel und Preis<br />

iPad für Unternehmer
 und Führungskräfte<br />

– Neue Werkzeuge für das Gestalten,<br />

Steuern & Entwickeln von kleinen<br />

und mittleren Unternehmen<br />

Das Buch ist erhältlich als eBook<br />

(ISBN 978-3-944144-05-4, 3,99 Euro)<br />

und gedruckt (ISBN 978-3-7375-1626-6,<br />

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54 | Vermischtes | Service<br />

Lebensbejahende<br />

Trauerkultur<br />

Das Herz meines<br />

Unternehmens<br />

#01·<strong>2015</strong><br />

Aufbruchstimmung in der Trauerkultur,<br />

gibt es das Darf es<br />

so etwas überhaupt geben<br />

Aus der Sicht des Fürther Wirtschaftsjuniors<br />

Johannes Bauer, der das Bestattungsunternehmen<br />

Burger bereits in<br />

der fünften Generation leitet, ist Veränderung<br />

ein wichtiger Teil des Lebens.<br />

Sogar im Bereich der – oft schmerzhaften<br />

– Abschiednahme. „Unser Blick ist<br />

auch nach vorn gerichtet. Wir versuchen,<br />

mit unserer Arbeit den heutigen<br />

Bedürfnissen der Menschen gerecht zu<br />

werden und für alle Generationen da zu<br />

sein“, sagt Bauer, dessen Frau als Hebamme<br />

arbeitet.<br />

Das Herzstück seines Unternehmens<br />

bilden daher die bewusst anders<br />

gestalteten Trauerräume. „Wer unser<br />

Bestattungshaus betritt, ist von der<br />

Atmosphäre und Transparenz angenehm<br />

überrascht. Die offene Gestaltung<br />

gibt Menschen, die einen Verlust<br />

erlitten haben, das Gefühl, Luft holen<br />

zu können und Zeit für ihre Trauer<br />

zu haben“, schildert Bauer. Auch Kindern<br />

wurde das Thema Abschied spielerisch<br />

näher gebracht: Sie durften einen<br />

Sarg selbst bemalen (Foto). Die Trauerhalle<br />

verfügt über moderne Audiotechnik<br />

und einen Beamer, dessen Einsatz<br />

Erinnerungen an den Verstorbenen auf<br />

Wunsch bebildern kann.<br />

info | „Herzen“ bitte melden<br />

Wer in seinem Unternehmen ebenfalls ein spannendes „Herz“ entdeckt hat, meldet sich<br />

bitte bei Chefredakteur Karsten Taruttis: karsten.taruttis@wjd.de<br />

ZAHL des Monats<br />

80.000<br />

80.000 unbesetzte Ausbildungsplätze: IHKs<br />

engagieren sich für Azubis mit Migrationshintergrund<br />

80.000<br />

80.000<br />

Für die Unternehmen wird es immer<br />

wichtiger, mehr Jugendliche mit ausländischen<br />

Wurzeln in Ausbildung zu<br />

bringen. „Die Industrie- und Handelskammer-Organisation<br />

engagiert sich<br />

vielfach, um den Anteil von Jugendlichen<br />

mit Migrationshintergrund in der<br />

betrieblichen Ausbildung zu erhöhen“,<br />

sagte Dr. Achim Dercks der „Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung“. Die Jugendlichen<br />

sollten ihre Zukunftschancen in<br />

der beruflichen Bildung noch stärker<br />

kennenlernen und wahrnehmen. „Angesichts<br />

von 80.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen<br />

liegt hier ein wichtiges<br />

Potenzial brach“, betonte der stellvertretende<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertages<br />

(DIHK). In mehr als 50 IHKs gibt es<br />

daher Ansprechpartner für Jugendliche<br />

nichtdeutscher Herkunft, die beim Übergang<br />

von der Schule in eine Ausbildung<br />

Unterstützung leisteten. Zudem organisiert<br />

fast jede zweite IHK Veranstaltungen<br />

zum Thema Ausbildung speziell für<br />

<strong>junge</strong> Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und deren Eltern.


#02·2011<br />

Skiurlaub in den Alpen.<br />

Skihütten, Ferienhäuser und Gruppenunterkünfte vom Spezialisten<br />

Editorial | 71<br />

Seit 1983 stehen wir für ein breites Angebot an Skiunterkünften in den<br />

schönsten Skigebieten der Alpen - von den bekannten Urlaubszentren<br />

bis zu einigen feinen Geheimtipps in Österreich, Frankreich,<br />

Südtirol und der Schweiz. So unterschiedlich wie die Skiregionen<br />

sind auch die Unterkunftsarten: vom exklusiven Ferienhaus<br />

oder Chalet mit offenem Kamin und Sauna über die<br />

behaglich eingerichtete Ferienwohnung, das gut ausgestattete,<br />

preisgünstige Gruppenhaus bis hin zur<br />

urigen, gemütlichen Skihütte direkt an der Piste.<br />

Durch unsere große Auswahl können wir Ihnen<br />

zu allen Terminen Unterkünfte anbieten.<br />

www.grether-reisen.de : unsere Internetseite<br />

mit Online-Buchungsmöglichkeit<br />

gibt Ihnen einen umfassenden<br />

und aktuellen Überblick über<br />

unser Angebot. Ausführliche Beschreibungen<br />

der Unterkünfte, detaillierte Darstellung der<br />

Skigebiete samt Pistenplänen, Sonderlisten mit aktuell freien<br />

Unterkünften an den gefragtesten Terminen des Skiwinters (Silvester, Fasching,<br />

Ostern) und eine individuelle Suchfunktion. Unser Anspruch ist Ihr Vorteil: Mit<br />

unserer langjährigen Erfahrung stehen wir für eine gute Unterkunftsqualität zu fairen Preisen,<br />

eine individuelle, kompetente Beratung, eine informative Homepage, eine zuverlässige Buchungsabwicklung<br />

und eine umfassende Information im Vorfeld Ihrer Reise.<br />

Thomas Grether-Reisen GmbH<br />

kompetent - günstig - individuelle Beratung<br />

www.grether-reisen.de<br />

--- seit 1983 ---<br />

Blohnstraße 25 76185 Karlsruhe Tel 0721-557111* E-Mail info@grether-reisen.de<br />

*selbstverständlich zum normalen Telefontarif; kein Call-Center, keine Warteschleifen.<br />

Ferien mit Familie & Freunden.<br />

Ferienhäuser und Gruppenunterkünfte vom Spezialisten<br />

Wir laden Sie herzlich ein, unser riesiges Angebot an Ferienhäusern<br />

und Gruppenunterkünften auch in der schneelosen Zeit zu testen.<br />

Von der komfortablen Familiennca auf Mallorca und schicken Ferienhäusern,<br />

Villen und Chalets in den beliebten Ferienregionen<br />

Europas über herrliche Unterkünfte für Familien, kleine und große<br />

Gruppen in den Alpen bis hin zu großen Unterkünften für Jugend-,<br />

Familien- oder Vereinsfreizeiten: am Meer, im Gebirge<br />

oder mitten in Deutschland!<br />

Wie im Winter kennen wir uns auch im Sommerangebot<br />

bestens aus - und so ist es auch hier eher die Regel als<br />

die Ausnahme, dass Sie mit jenem Mitarbeiter sprechen<br />

können, der sich vor Ort schon einmal ein Bild<br />

von der Unterkunft und der Ferienregion machen<br />

konnte.<br />

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ermöglicht Ihnen über die „Haussuche Sommer“ einen<br />

raschen Überblick: Für die Ferienzeiten und Frühjahrsfeiertage navigieren<br />

Sie unsere Sonderlisten schnell zum Ziel - ansonsten führen Sie unsere<br />

Suchkriterien z.B. nach Land, Region, Gruppengröße und Termin ebenso zügig zum passenden<br />

Angebot. Gerne erstellen wir Ihnen auch ein unverbindliches Angebot mit diversen Vorschlägen,<br />

eine kurze E-Mail oder ein Anruf genügt. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!


72 | Editorial #02·2011

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