junge_wirtschaft_1_2015_51794
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Das Magazin der<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland<br />
3,10 D B59654<br />
#01·<strong>2015</strong>
JUGEND STÄRKEN:<br />
Junge Wirtschaft macht mit!<br />
Wir bieten <strong>junge</strong>n Menschen mit<br />
schlechten Startchancen eine<br />
Eintrittskarte in die Arbeitswelt.<br />
www.1000-chancen.de<br />
gefördert vom
#01·<strong>2015</strong><br />
Editorial | 3<br />
Wir sind die Stimme der<br />
<strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />
Liebe Juniorinnen,<br />
liebe Junioren,<br />
zwei Themen sind es in diesem Jahr,<br />
die uns als <strong>junge</strong> Wirtschaft besonders<br />
wichtig sind: bessere Bildung und eine<br />
neue Gründerkultur.<br />
Beim Thema Bildung zeigen wir<br />
als Wirtschaftsjunioren eine große<br />
Kompetenz. Mit unseren Bildungsprojekten<br />
wie „JUGEND STÄRKEN:<br />
1000 Chancen“ erreichen wir jährlich<br />
über 200.000 Jugendliche in ganz<br />
Deutschland. Diesen<br />
Weg möchten wir in<br />
diesem Jahr fortsetzen<br />
und unsere Standpunkte<br />
noch stärker<br />
im öffentlichen Diskurs<br />
einbringen. Wir<br />
sind die Stimme der<br />
<strong>junge</strong>n Wirtschaft und<br />
haben etwas zu sagen!<br />
Dabei beschäftigen<br />
wir uns mit Bildung in<br />
allen Lebensabschnitten. Es kann nicht<br />
sein, dass Studieren in Deutschland<br />
größtenteils kostenfrei ist, während<br />
Kinder von frühkindlicher Bildung<br />
ausgeschlossen werden, wenn ihre<br />
Eltern die Kindergartengebühren nicht<br />
tragen können! Um allen Kindern eine<br />
faire Chance auf gute Bildung zu bieten,<br />
setzen wir uns gerade auch für die<br />
Integration benachteiligter Kinder ein.<br />
Für uns als <strong>junge</strong> Unternehmer<br />
wird der Fachkräftemangel immer<br />
spürbarer. Auch deshalb müssen wir<br />
uns dafür einsetzen, dass <strong>junge</strong> Menschen<br />
ihr Potential erreichen können.<br />
Um schwächere Jugendliche zu unterstützen,<br />
brauchen wir ein gutes Ineinandergreifen<br />
von pädagogischen Angeboten<br />
und dem Engagement von Unternehmern.<br />
„JUGEND STÄRKEN: 1000<br />
Chancen“ ist dafür ein gutes Beispiel.<br />
Nur so können wir sicherstellen, dass<br />
Jugendliche nicht am Arbeitsmarkt<br />
vorbei qualifiziert werden. Einstiegsqualifizierungen<br />
müssen Vorrang vor<br />
schulischen Maßnahmen haben – und<br />
Betriebspraktika für nicht ausbildungsreife<br />
Jugendliche müssen möglich<br />
bleiben. Wir bleiben im Gespräch<br />
mit der Politik und setzen uns dafür<br />
ein, dass die Einführung des Mindestlohns<br />
daran nichts ändert.<br />
Selbstverständlich muss sich Bildung<br />
auch lohnen! Wenn Ausbildungsberufe<br />
gemieden werden und alle an<br />
die Hochschulen strömen, erfahren wir<br />
Deutschlands Stärke liegt im<br />
System der dualen Ausbildung,<br />
um das uns viele beneiden.<br />
nur Zustände wie in vielen Staaten Südeuropas,<br />
wo tausende Akademiker auf<br />
der Straße stehen. Deutschlands Stärke<br />
liegt im System der dualen Ausbildung,<br />
um welches uns viele beneiden.<br />
Als Wirtschaftsjunioren setzen wir uns<br />
auch im kommenden Jahr für ein solides<br />
Ausbildungssystem zur Bekämpfung<br />
von Jugendarbeitslosigkeit ein.<br />
Als zweites Thema wollen wir uns<br />
für eine neue Gründerzeit in Deutschland<br />
einsetzen. Wir werben für mehr<br />
Gründergeist – vor allem in Schulen<br />
und Universtäten – und fordern von der<br />
Politik deutlichere Unterstützung. Wir<br />
brauchen ein Klima, das Existenzgründungen<br />
und Innovationen fördert und<br />
nicht hemmt. Es kann nicht sein, dass<br />
<strong>junge</strong> Unternehmen, die in ihrer Gründungsphase<br />
ohnehin schon unter enormem<br />
Druck stehen, durch unnötige<br />
Bürokratie zusätzlich belastet werden.<br />
Ich freue mich darauf, gemeinsam<br />
mit Euch diese Themen anzugehen!<br />
Euch und Euren Familien wünsche ich<br />
einen guten Start ins Jahr <strong>2015</strong>.<br />
Euer Daniel Senf<br />
DANIEL SENF<br />
BUNDESVORSITZENDER DER<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN DEUTSCHLAND
4 | Inhalt<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Kongressteam: Der Erfolg<br />
des Weltkongresses war<br />
echte Teamarbeit.<br />
6 | Schwerpunkt |<br />
6 |Die <strong>junge</strong> Wirtschaft stellt sich den Herausforderungen von morgen <br />
4.600 Unternehmer aus aller Welt kamen zum JCI-Weltkongress 2014 nach Leipzig<br />
12| „Bleiben Sie unbequem und quicklebendig!“ Wirtschaftsjunioren feiern<br />
in Leipzig ihr 60-jähriges Bestehen | 15|„Herausforderung Globalisierung<br />
entschlossen angehen!“ Helmut Hansen im Gespräch<br />
Christian Wewezow tauschte<br />
sich mit Dr. Annette Winkler<br />
in der smart-Zentrale aus.<br />
16 | Wirtschaftsleben |<br />
16 | Nachwuchssorgen – ein Fremdwort Michael Metzger führt einen land<strong>wirtschaft</strong>lichen<br />
Familienbetrieb | 18 | Das Beste aus beiden Welten zusammenbringen<br />
Wirtschaftsjunioren treffen Dr. Annette Winkler in der Kantine<br />
Auf ihrer Delegiertenversammlung<br />
diskutierten die Wirtschaftsjunioren den<br />
künftigen Kurs ihres Verbandes.<br />
31<br />
| Unser Verband |<br />
31| Aktuelles aus dem Bundesvorstand Daniel Senf führt Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>2015</strong> | 34|Fachkräfte von morgen fit für den Beruf machen „Ausbildungs-Asse“<br />
in Berlin verliehen | 38|Junge Unternehmer gestalten Europa Delegation der<br />
Wirtschaftsjunioren reiste zum EU-Parlament | 39| Das meint die <strong>junge</strong> Wirtschaft<br />
Ergebnisse der wöchentlichen Umfragen| 41| Geehrt für vorbildliches<br />
Engagement Senatorenwürde wurde 2014 16 Mal verliehen
#01·<strong>2015</strong> Inhalt | 5<br />
Kurz und kompakt im Überblick:<br />
die Aktivitäten der Kreise — wie<br />
hier der Nürnberger und Fürther<br />
Wirtschaftsjunioren.<br />
42<br />
| Junioren vor Ort |<br />
42| Wie Amerikaner und Europäer ticken Vortrag von USA-Experten| 43|<br />
Fachwissen aus erster Hand Kennedy-Club gestartet | 44| Starthilfe für <strong>junge</strong><br />
Gründer Bonner Wirtschaftsjunioren geben wertvolle Tipps | 45 |Begeisterung<br />
für Werbemittel geweckt Projekt „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“ | 46 |<br />
Kreis- und Länderreport Bundesweit aktiv – Meldungen im Überblick<br />
Der Fürther Wirtschaftsjunior Johannes<br />
Bauer (3. v. l.) verrät, wo das Herz<br />
seines Unternehmens schlägt.<br />
52 | Service |<br />
52| Neues aus der Bundesgeschäftsstelle Aktuelle Imagebroschüre veröffentlicht<br />
| 53| Terminauswahl, Jubelzone, iPad erfolgreich im Unternehmen nutzen<br />
| 54| Das Herz meines Unternehmens Trauerkultur, Zahl des Monats<br />
JUNGE Wirtschaft<br />
Magazin der Wirtschaftsjunioren Deutschland Impressum<br />
Herausgeber<br />
Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V.<br />
Breite Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Redaktion<br />
Karsten Taruttis (Chefredakteur)<br />
Melanie Vogelbach (Pressesprecherin)<br />
Dirk Binding (Bundesgeschäfts führer,<br />
V.i.S.d.P.) und die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland<br />
Tel. 030 20308-1520<br />
Fax 030 20308-1522<br />
quip@wjd.de<br />
www.wjd.de<br />
Namentlich gekennzeichnete Arti kel<br />
geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder.<br />
Abbildungen<br />
Karsten Taruttis, WJD, Thomas<br />
Rosenthal, Jette Golz, Westend-PR,<br />
Going International, Ulf Pieconka<br />
Titelbild: thinkstockphotos.com:<br />
iStock: m-gucci, Montage: vmm <strong>wirtschaft</strong>sverlag<br />
Bezugspreis<br />
3,10 € pro Ausgabe, inkl. MwSt.<br />
Jahresabonnement 18,60 €<br />
(6 Ausgaben plus Versandkosten)<br />
Die Zeitschrift wird den Mitgliedern<br />
(WJD) im Rahmen der Mitgliedschaft<br />
ohne Erhebung einer besonderen<br />
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Verlag<br />
vmm <strong>wirtschaft</strong>sverlag gmbh & co. kg<br />
Kleine Grottenau 1, 86150 Augsburg<br />
Tel. 0821 4405-0<br />
Fax 0821 4405-409<br />
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Sandra Goschenhofer<br />
s.goschenhofer@vmm-<strong>wirtschaft</strong>sverlag.de<br />
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Grafik<br />
Markus Ableitner (Ltg.),<br />
Iris Cvetkovic, Adnan Badnjevic,<br />
Anne Gierlich, Juliane Borde,<br />
Martin Eckert<br />
Druck<br />
Kessler Druck + Medien,<br />
Bobingen<br />
verbreitete Auflage<br />
15.048 Exemplare<br />
(IVW, 3. Quartal 2013)<br />
Derzeit ist die Anzeigenpreisliste<br />
Nummer 17 gültig.
6<br />
| Hauptthema xx | Schwerpunkt #01·<strong>2015</strong><br />
| Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />
6|4.600 Unternehmer aus aller Welt kamen zum Weltkongress nach Leipzig |<br />
12|Wirtschaftsjunioren feiern in Leipzig ihr 60-jähriges Bestehen |15 |Helmut<br />
Hansen im Gespräch<br />
Klimawandel, Ressourcenknappheit, internationale Krisen oder Migration — in<br />
der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts machen Probleme nicht mehr an<br />
Landesgrenzen halt. Globale Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam<br />
meistern, das hat der Weltkongress der Wirtschaftsjunioren in Leipzig gezeigt.<br />
I<br />
n der Sachsenmetropole trafen<br />
sich Ende November<br />
2014 mehr als 4.600 <strong>junge</strong><br />
Unternehmer und internationale<br />
Führungskräfte aus über<br />
100 Nationen und fünf Kontinenten.<br />
Unter dem Motto „Freedom. Passion.<br />
Change.“ diskutierten sie an<br />
sechs Tagen und auf mehr als 500<br />
Einzelveranstaltungen auf der Leipziger<br />
Messe über globale Probleme,<br />
Lösungsansätze und den Beitrag,<br />
den die <strong>junge</strong> Wirtschaft künftig<br />
leisten kann. Nach 1981 in Berlin<br />
war Deutschland damit zum zweiten<br />
Mal Gastgeber des World Congress<br />
ihres internationalen Dachverbands,<br />
Junior Chamber International.<br />
Im Mittelpunkt standen dabei<br />
die international besetzten Fachdiskussionen<br />
und die Verabschiedung<br />
der „Leipziger Erklärung der Jungen<br />
Wirtschaft“ zum Ende des Weltkongresses.<br />
Mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie<br />
fiel am Abend<br />
des 24. November der Startschuss<br />
zum 69. JCI-Weltkongress. Bei der<br />
sechstägigen Veranstaltung standen<br />
sowohl <strong>wirtschaft</strong>s- als auch<br />
gesellschaftspolitische Perspektiven<br />
<strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte<br />
im Vordergrund. Das<br />
internationale Flair war bereits<br />
bei der Begrüßung aller 102 anwesenden<br />
Nationalpräsidenten der<br />
Junior Chamber International (JCI)<br />
spürbar. Deutschland führte dabei<br />
Christian Wewezow als Bundesvorsitzender<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland an. In den Grußworten<br />
von Dr. Eric Schweitzer, Präsident<br />
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages,<br />
Shine Bhaskaran,<br />
amtierender JCI-Weltpräsident<br />
aus Indien, sowie Christian Wewezow<br />
wurde vor allem die Bedeutung<br />
des Austragungsortes Leipzig her-
#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 7<br />
ausgestellt. 25 Jahre nach der friedlichen<br />
Revolution, die mit den Montagsdemonstrationen<br />
dort ihren Ursprung<br />
hatte, war die Welt nun zu Gast, um<br />
sich gemeinsam den globalen Herausforderungen<br />
des 21. Jahrhunderts zu<br />
stellen.<br />
„Sie sind ein Vorbild für viele Menschen<br />
weltweit. Ihr Engagement ist<br />
beeindruckend. Ihre Taten machen<br />
den Unterschied“, bekräftigte Dr. Eric<br />
Schweitzer. „Es ist sicher nicht einfach,<br />
Ehrenamt und berufliche Verpflichtungen<br />
unter einen Hut zu bekommen, aber<br />
die Mühe ist es wert. Denn Ehrenamt<br />
hält unsere Gesellschaft zusammen, es<br />
setzt Emotionen frei, die die Welt verändern<br />
können. Es ist eine Ehre für die<br />
IHK-Organisation, die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland und den Weltkongress<br />
zu unterstützen.“<br />
In einer Videobotschaft grüßte<br />
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard<br />
Jung aus Rom: „Wenn sich hier zum<br />
Weltkongress von JCI tausende <strong>junge</strong><br />
Unternehmer, Führungskräfte und<br />
engagierte Menschen aus weit über 100<br />
Ländern unter dem Motto ,Freedom.<br />
info | G20 YEA<br />
Leadership Assembly<br />
Vom 27. bis 29. November waren die Präsidenten<br />
und Sherpas aus 16 Mitgliedsländern<br />
der G20 Young Entrepreneurs’<br />
Alliance (YEA) zu Gast beim Weltkongress<br />
in Leipzig. Bei der so genannten<br />
Leadership Assembly wurden Positionen<br />
und Strategien der Alliance für<br />
<strong>2015</strong> festgelegt. Zudem wurden Kontakte<br />
zu Kooperationspartnern intensiviert.<br />
Die nächste Leadership Assembly<br />
wird im Juli <strong>2015</strong> in Yokohama, Japan<br />
stattfinden. www.g20yea.com<br />
Passion. Change‘ versammeln, dann<br />
auch weil sie sich auf etwas vorbereiten<br />
wollen, weil sie sich inspirieren lassen<br />
wollen. Vorbereiten, das heißt vielleicht<br />
auf neue Projekte, Horizonte, Kontakte<br />
und Ziele oder einfach nur, um Anregungen<br />
aufzunehmen, die im späteren<br />
<strong>wirtschaft</strong>lichen und gesellschaftlichen<br />
Alltag von Nutzen sein können.<br />
Vielleicht werden sie auch für eine<br />
Vision inspiriert, deren Umsetzung sie<br />
die nächsten Jahre oder Jahrzehnte<br />
beschäftigen wird. Lassen Sie sich inspirieren<br />
von der Stadt und dem Geist<br />
der Freiheit der von der Straße durch<br />
die aktive Bürgerstadt Leipzig in die<br />
Welt getragen wurde.“<br />
Aus der ganzen Welt kamen die<br />
zahlreichen Teilnehmer – von A wie Australien<br />
bis Z wie Zimbabwe. Die größten<br />
Delegationen stellten Japan mit rund<br />
1.000 Teilnehmern, Gastgeber Deutschland<br />
(900) und die Schweiz (210). Aber<br />
auch kleinere Delegationen waren<br />
zu Gast in Leipzig, beispielsweise die<br />
Elfenbeinkünste, Nepal, Benin, Paraguay,<br />
Mongolei, Guinea oder Venezuela.<br />
Von den Komoren, aus Macao, Suriname,<br />
Brasilien, Kanada und 100 weiteren<br />
Nationen reisten die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />
nach Leipzig. Den weitesten<br />
Weg nach Leipzig traten acht Australier<br />
an. So multikulturell die Teilnehmer<br />
des Weltkongresses der Wirtschaftsjunioren<br />
auf der Leipziger Messe, so<br />
vielfältig sind auch die persönlichen<br />
Geschichten und das gesellschaftliche<br />
Engagement aller Teilnehmer.<br />
Delegierte und Repräsentanten<br />
der Junior Chamber<br />
International aus 127<br />
Ländern unterzeichneten<br />
beim JCI-Weltkongress die<br />
Leipziger Erklärung.
8 | Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Neben Seminaren, Vorträgen,<br />
Workshops und Abendveranstaltungen<br />
standen die Thementage zu „Energiewende<br />
und Ressourceneffizienz“,<br />
„Wind of Change – Gesellschaften im<br />
Umbruch“ und „Jugendarbeitslosigkeit<br />
– eine internationale Herausforderung“<br />
im Fokus der Veranstaltung.<br />
Tägliche politische Diskussionen mit<br />
prominenten Key-Note-Speakern verstärkten<br />
die inhaltliche Qualität des<br />
Kongresses. Exkursionen zu innovativen<br />
Unternehmens rundeten das Programm<br />
ab; sie führten die internationalen<br />
Gäste beispielsweise ins Leipziger<br />
BMW-Werk, zu DHL, der KfW, der<br />
Deutschen Bahn, zu Rotkäppchen und<br />
Halloren. Im Rahmen einer Tradeshow<br />
präsentierten sich zudem regionale,<br />
nationale und internationale Aussteller<br />
– darunter Budweiser Budvar, die Deutsche<br />
Bank AG, DHL Express, der Freistaat<br />
Sachsen („So geht Sächsisch“), die<br />
Invest Region Leipzig GmbH, JCI-Nationalverbände,<br />
die Wirtschaftsförderung<br />
Sachsen oder die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland.<br />
„Energiewende und<br />
Ressourceneffizienz“<br />
Der erste Veranstaltungstag des Weltkongresses<br />
stand ganz im Zeichen der<br />
„Energiewende und Ressourceneffizienz“.<br />
In Vorträgen, Seminaren, Denkrunden<br />
und einer Podiumsdiskussion<br />
beleuchteten die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />
gemeinsam mit prominenten<br />
Gästen das Thema in all seinen Facetten.<br />
Den Auftakt machte Dierk Näther,<br />
Geschäftsführer des Flughafens Leipzig/Halle,<br />
mit seinen Ausführungen<br />
zum „Leipzig/Halle Airport – Europe’s<br />
dynamic cargo hub“. Prof. Dr. Christof<br />
Erhart, Direktor Konzernkommunikation<br />
und Unternehmensverantwortung<br />
Deutsche Post DHL, ging in seinem<br />
Impulsvortrag „Mit Verantwortung<br />
unterwegs: Die Corporate Responsibilty-Strategie<br />
von Deutsche Post DHL“<br />
unter anderem auf das „GoGreen“-Programm<br />
seines Unternehmens ein. Dabei<br />
garantiert der Logistikdienstleister den<br />
klimaneutralen Transport aller Sendungen:<br />
Entstehende Treibhausgasemissionen<br />
werden nach einem zertifizierten<br />
Verfahren ermittelt und durch<br />
weltweite Klimaschutzprojekte ausgeglichen.<br />
Im Anschluss diskutierte Erhart<br />
mit Werner Oerter (Direktor der KfW<br />
für den Bereich Mittelstand), Tim-Oliver<br />
Barkow (Geschäftsführer der Deutsche<br />
Eco Licht GmbH und Kongressdirektor),<br />
Peter Plambeck (Geschäftsführer<br />
J. August Plambeck GmbH & Co.<br />
KG und Wirtschaftsjunior) sowie Christoph<br />
Plass (Mitglied im Vorstand der<br />
Unity AG). Moderiert wurde die Runde<br />
von Dr. Hermann Hüwels (Bereichsleiter<br />
Energie, Umwelt, Rohstoffe beim<br />
Deutschen Industrie- und Handelskammertag).<br />
Einig waren sich die Experten<br />
darin, dass die Energiewende in<br />
Deutschland – allein schon das bloße<br />
Vorhaben, konsequent auf erneuerbare<br />
Sie sind ein Vorbild für viele<br />
Menschen weltweit. Ihr Engagement<br />
ist beeindruckend. Ihre<br />
Taten machen den Unterschied.<br />
DR. ERIC SCHWEITZER<br />
Energien zu setzen – eine Signalwirkung<br />
für die Welt hat. Bei der Umsetzung<br />
sollten andere Staaten aus den<br />
Erfolgen, aber auch aus den Fehlern<br />
Deutschlands lernen. Deutsche Unternehmen<br />
sollten Ressourceneffizienz in<br />
ihren strategischen Prozess ebenso aufnehmen<br />
wie vor ein paar Jahren den<br />
Qualitätsgedanken. Dabei gelte es, individuelle<br />
Lösungen für jedes Unternehmen<br />
zu finden und nicht auf eine Komplettlösung<br />
zu warten.<br />
Internationale Perspektiven wurden<br />
unter anderem aus Asien und<br />
Afrika eingebracht. Die Energieexperten<br />
Takor Takor (Kamerun) und Takahiro<br />
Inaba (Japan) berichteten von den<br />
Erfahrungen aus ihren Ländern und<br />
boten in ihren Impulsvorträgen interessante<br />
Außenansichten zur Energiewende<br />
in Deutschland.<br />
„Wind of Change — Gesellschaften<br />
im Umbruch“<br />
Zum Themenschwerpunkt „Wind of<br />
Change – Gesellschaften im Umbruch“<br />
diskutierten am darauf folgenden Tag<br />
Vertreter aus der Ukraine, aus Russland,<br />
Myanmar und Ägypten.<br />
Mit seinem Vortrag zur <strong>wirtschaft</strong>lichen<br />
Entwicklung Sachsens seit 1989<br />
legte Dr. Gert Ziener, Abteilungsleiter<br />
Wirtschafts- und Standortpolitik bei<br />
der IHK zu Leipzig, den Grundstein für<br />
die Podiumsdiskussion. Sechs Experten<br />
sprachen unter anderem über staatliche<br />
und politische Einschränkungen<br />
der Wirtschaft in Myanmar sowie<br />
über fehlende demokratisch-<strong>wirtschaft</strong>liche<br />
Vorbilder während des Arabischen<br />
Frühlings in Ägypten: Dr. Monika<br />
Stärk (Delegierte der deutschen Wirtschaft<br />
in Myanmar), Alexander Markus<br />
(Delegierter der deutschen Wirtschaft<br />
in der Ukraine), Dr. Rainert Herret<br />
(Geschäftsführer der Deutsch-Arabischen<br />
Industrie- und Handelskammer)<br />
und Igor Egorov (G20 Young Entrepreneurs’<br />
Alliance Russia). Moderator der<br />
Gesprächsrunde war Dr. Volker Treier<br />
(Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
und Außen<strong>wirtschaft</strong>schef des<br />
DIHK). Sie waren sich darin einig,<br />
dass es wichtig ist, partnerschaftliche<br />
Verbindungen gerade zu Ländern<br />
in Umbruchssituationen weiter zu verstärken<br />
und so eine Plattform für den<br />
zivilgesellschaftlichen Austausch zu<br />
schaffen. Gerade die <strong>junge</strong> Generation<br />
müsse entschieden für die gemeinsamen<br />
Werte eintreten und andere ermutigen,<br />
sich in die öffentliche Debatte<br />
einzubringen.
#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 9<br />
info | Abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
Auch für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
war beim JCI World Congress<br />
in Leipzig gesorgt. So läutete die<br />
„Welcome Night“, organisiert von Wirtschaftsjunioren<br />
aus Hessen, Baden-Württemberg<br />
und dem Saarland, das Abendprogramm<br />
zum Netzwerken ein. Bei der<br />
DHL Global Village Night, unter Führung<br />
der Landesverbande Hanseraum und<br />
Rheinland-Pfalz, luden 40 Nationen alle<br />
Besucher des JCI World Congress 2014<br />
zu einer virtuellen Reise durch die Welt<br />
ein. In lockerer Atmosphäre gab es kulturelle<br />
Besonderheiten und kulinarische<br />
Köstlichkeiten zu erleben – unter anderem<br />
mit regionalen Speisen aus dem Hanseraum,<br />
Nordrhein-Westfalen sowie Thüringen.<br />
JCI-Mitglieder unter anderem<br />
aus europäischen Nachbarländern und<br />
Afrika boten weitere landestypische Spezialitäten<br />
an. Und die „Bavarian Night“,<br />
die von zahlreichen bayerischen Wirtschaftsjunioren<br />
mit hohem Einsatz organisiert<br />
wurde, vermittelte den Gästen aus<br />
aller Welt einen lebendigen Eindruck von<br />
urwüchsiger Oktoberfest-Stimmung.<br />
Prof. Dr.<br />
Christof<br />
Erhart.<br />
„Jugendarbeitslosigkeit — eine<br />
internationale Herausforderung“<br />
Einen intensiven Blick richteten<br />
die Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />
außerdem auf die Herausforderung der<br />
weltweiten Jugendarbeitslosigkeit. So<br />
diskutieren die Teilnehmer in einem<br />
Workshop zum Projekt „JUGEND<br />
STÄRKEN: 1000 Chancen“, wie benachteiligte<br />
<strong>junge</strong> Menschen berufliche Perspektiven<br />
entwickeln und nutzen können.<br />
Seit 2012 arbeiten die Wirtschaftsjunioren<br />
im Rahmen ihres Projektes<br />
mit dem Bundesministerium für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
erfolgreich zusammen. Ziel ist, das<br />
Netzwerk der <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />
und Führungskräfte mit der Initiative<br />
JUGEND STÄRKEN zusammenzuführen<br />
und dadurch <strong>junge</strong> Menschen mit<br />
schlechteren Startchancen beim Übergang<br />
von der Schule in den Beruf zu<br />
unterstützen.<br />
Für dieses Engagement zugunsten<br />
benachteiligter Jugendlicher erhielten<br />
die Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />
Diskussionsrunde: Dr. Rainer Herret, Dr. Gerd Ziener, Dr. Volker Treier, Dr. Monika Stärk,<br />
Alexander Markus, Christian Wewezow und Igor Egorov (v. l.).<br />
in Leipzig eine hohe Auszeichnung:<br />
So wurde „JUGEND STÄRKEN: 1000<br />
Chancen“ mit dem Weltpreis als bestes<br />
„National Flagship Program 2014“<br />
geehrt. Christian Wewezow: „Dies ist<br />
eine tolle Auszeichnung für Euer Engagement<br />
vor Ort – vielen Dank für Euren<br />
Einsatz!“ Sein Nachfolger im Amt des<br />
Bundesvorsitzenden der Wirtschaftsjunioren,<br />
Daniel Senf, setzt darauf, dass<br />
der JCI-Weltpreis die Mitglieder <strong>2015</strong><br />
zu weiteren Aktivitäten und Aktionen<br />
motiviert: „Schließlich bietet unser Projekt<br />
all unseren Mitgliedern die Chance,<br />
sich einzubringen – egal wie viel Zeit<br />
und Kapazitäten ihnen zur Verfügung<br />
stehen.“<br />
Wie sich Jugendarbeitslosigkeit in<br />
Europa erfolgreich bekämpfen lässt,<br />
darüber referierte der Arbeitsmarktexperte<br />
und Initiator des Projektes „europatriates“,<br />
Peter Hartz. „5,7 Millionen<br />
arbeitslose Jugendliche aus europäischen<br />
Ländern wollen und dürfen<br />
nicht zur, Generation Praktikum<br />
ohne Lobby und Zukunft‘ werden“,<br />
machte Hartz deutlich. „Schon morgen<br />
braucht Europa – die Gesellschaft und<br />
die Unternehmen – die Ideen und Kreativität,<br />
die Neugier und Offenheit dieser<br />
<strong>junge</strong>n Menschen.“ Und so funktioniert<br />
das Konzept: Als „europatriates“<br />
sollen arbeitslose Jugendliche über 18<br />
Jahre aus ganz Europa eine berufliche<br />
und persönliche Entwicklungsperspektive<br />
in einem Partnerland erhalten – in<br />
Form einer zwei- bis dreijährige Berufsausbildung,<br />
eines Coachings zum Aufbau<br />
einer Selbständigkeit im Heimatland<br />
oder über eine Vermittlung zum
10 | Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Peter Hartz.<br />
direkten Jobeinstieg bei Partnerunternehmen.<br />
Vorgeschaltet sind eine strukturierte<br />
Auswahl sowie ein Integrationskurs<br />
für Sprache, Land und Leute.<br />
Dr. Achim Dercks, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertages,<br />
eröffnete die anschließende Podiumsdiskussion<br />
mit einem Impulsvortrag<br />
zum erfolgreichen System der dualen<br />
Ausbildung in Deutschland, die er<br />
als wichtigen Faktor im Kampf gegen<br />
Jugendarbeitslosigkeit sieht. Neben<br />
Dercks diskutierten Dr. Wolfgang Müller<br />
(Managing Director Europe der<br />
Bundesagentur für Arbeit), Gregor<br />
Neggers (JCI Niederlande) und Toni<br />
Barkow (Mitglied im Bundesvorstand<br />
der Wirtschaftsjunioren Deutschland)<br />
über einen Perspektivenwechsel im<br />
Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Der Staat sei weniger dafür verantwortlich,<br />
selbst Arbeitsplätze zu schaffen,<br />
als vielmehr die richtigen Rahmenbedingungen<br />
für Unternehmensgründungen<br />
und Wachstum zu setzen.<br />
Junge Menschen gelte es zu motivieren<br />
und zu in die Lage zu versetzen,<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit zu<br />
wagen.<br />
In der von Dr. Eva Fischer,<br />
Geschäftsführerin des IHK-Bildungshaus<br />
Schwaben und Bundesvorsitzende<br />
der Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />
2010, moderierten Podiumsdiskussion<br />
waren sich die Gesprächspartner darin<br />
einig, dass unterstützende Maßnahmen<br />
so gestaltet werden müssen, dass sie<br />
möglichst nah an der betrieblichen Praxis<br />
sind. Als Beitrag der <strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />
verpflichteten sich die internationalen<br />
Teilnehmer dazu, in ihren Ländern<br />
Jugendliche schon frühzeitig mit<br />
Trainings und Praktika auf ihrem Weg<br />
in die Berufstätigkeit zu unterstützen.<br />
Weltklima im Blick<br />
Mit einem aufrüttelnden Vortrag läutete<br />
der Jungunternehmer Felix Finkbeiner<br />
schließlich den letzten Konferenztag<br />
ein. „Nachhaltigkeit ist der<br />
Schlüssel zur Rettung der Zukunft“,<br />
bekräftigte der 16-Jährige. Mit dem<br />
komplexen Thema des globalen Klimawandels<br />
beschäftigt er sich bereits, seit<br />
er die Initiative „Plant for the Planet“<br />
im Alter von neun Jahren ins Leben<br />
rief. Die Idee: Kinder pflanzen in jedem<br />
Land der Erde eine Million Bäume und<br />
gleichen so die Kohlendioxid-Bilanz<br />
aus. Der Teenager sprach schon vor den<br />
Vereinten Nationen und konnte prominente<br />
Unterstützer wie Harrison Ford<br />
oder Prinz Albert von Monaco gewinnen.<br />
Seine eigens dafür ins Leben geru-<br />
info | Leipziger Erklärung der Jungen Wirtschaft<br />
Wir, die Delegierten und Repräsentanten<br />
der Junior Chamber International aus<br />
127 Ländern, hier beim JCI-Weltkongress<br />
in Leipzig (Deutschland);<br />
Inspiriert durch den Geist von Leipzig,<br />
der Stadt der friedlichen Revolution, die<br />
zum Fall der Berliner Mauer führte und<br />
den Lauf der Geschichte änderte;<br />
Angesichts der Herausforderungen der<br />
weltweiten Jugendarbeitslosigkeit;<br />
Angetrieben von der Tatsache, dass<br />
sichere, saubere und bezahlbare Energiequellen<br />
notwendig sind für eine nachhaltige<br />
Entwicklung für alle Gesellschaften,<br />
insbesondere für künftige Generationen;<br />
In der Absicht, die Zusammenarbeit zwischen<br />
Völkern, Gemeinden und Nationen<br />
zu fördern;<br />
Hiermit fordern wir lokale, nationale und<br />
weltweite politische Führer auf, folgende<br />
Aktionen zu unterstützen:<br />
1. Unterstützen Sie den Kampf gegen<br />
Jugendarbeitslosigkeit.<br />
2. Entwickeln Sie eine Agenda, um<br />
sichere, saubere und bezahlbare Energiequellen<br />
zu fördern, damit wir unseren<br />
Planeten für kommende Generationen<br />
bewahren können.<br />
3. Treiben Sie die Zusammenarbeit zwischen<br />
Völkern, Gemeinden und Nationen<br />
mit neuen Impulsen voran.<br />
4. Etablieren Sie ein Bildungssystem, das<br />
Unternehmergeist und eine Kultur der<br />
<strong>junge</strong>n Gründer fördert.<br />
Als aktive Bürger, die sich dem lokalen,<br />
nationalen und weltweiten Fortschritt<br />
verpflichtet fühlen und inspiriert<br />
von dem gemeinsamen Engagement <strong>junge</strong>r<br />
Menschen in 127 Ländern und 5.000<br />
Gemeinden, bekräftigen wir unser Engagement<br />
für folgende Ziele:<br />
1. Programme entwickeln und umsetzen,<br />
um <strong>junge</strong> Menschen weltweit fit für<br />
eine Ausbildung und für die Arbeitswelt<br />
zu machen.<br />
2. Die Akzeptanz effizienter und erneuerbarer<br />
Energien durch Informationskampagnen<br />
fördern.<br />
3. Ein Bekenntnis zu den zentralen<br />
Werten des gesellschaftlichen Fortschritts,<br />
indem wir die Zusammenarbeit<br />
und gegenseitige Unterstützung<br />
zwischen verschiedenen Ländern fördern<br />
– insbesondere solchen Staaten,<br />
deren Gesellschaften tiefgreifende Veränderungen<br />
durchleben.<br />
4. Junge Menschen mit den unternehmerischen<br />
Fähigkeiten und Wissen versorgen,<br />
damit sie eigene kleine und<br />
mittelständische Unternehmen aufbauen<br />
können.<br />
Mit Blick auf das kommende Jahr und die<br />
weitere Zukunft gehen wir diese Verpflichtungen<br />
ganz bewusst ein, um sicher zu<br />
stellen, dass die Stimme der <strong>junge</strong>n Generationen<br />
auf der ganzen Welt gehört wird.<br />
Auf diese Weise wollen wir eine nachhaltige<br />
positive Veränderung bewirken.<br />
So werden wir <strong>2015</strong> als Junior Chamber<br />
International das 100-jährige Bestehen<br />
unseres Verbandes und damit 100 Jahre<br />
gesellschaftliches Engagement feiern.<br />
28. November 2014, Leipzig, Deutschland
#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 11<br />
fene Akademie für Kinder stellte Finkbeiner<br />
in einem gut gefüllten Saal vor.<br />
Gemeinsam handeln<br />
Große Ehre: Das Projekt „JUGEND STÄRKEN:<br />
1000 Chancen“ wurde mit dem Weltpreis als<br />
bestes „National Flagship Program 2014“<br />
geehrt.<br />
Zum Abschluss des JCI-Weltkongresses<br />
haben die Teilnehmer die „Leipziger<br />
Erklärung der Jungen Wirtschaft“<br />
verabschiedet. Mit Blick auf die Themen<br />
Jugendarbeitslosigkeit, Energieversorgung,<br />
Gründungskultur und<br />
internationale Zusammenarbeit verpflichten<br />
sich die Jungunternehmer<br />
aus der ganzen Welt, gemeinsame Projekte<br />
zu initiieren und mit konkreten<br />
Forderungen auf ihre jeweiligen<br />
Regierungen zuzugehen (siehe Infokasten,<br />
Seite 10). Unterzeichner sind<br />
die Präsidenten der 102 anwesenden<br />
Mitgliedsverbände des internationalen<br />
Unternehmernetzwerks Junior<br />
Chamber International. „Wir als <strong>junge</strong><br />
Wirtschaft haben damit das Zeichen<br />
gesetzt, dass die Verständigung über<br />
Nationengrenzen hinweg möglich<br />
ist, wenn man die gleichen Werte und<br />
Ziele teilt“, sagt Christian Wewezow,<br />
der die Erklärung als Bundesvorsitzender<br />
der Wirtschaftsjunioren 2014<br />
unterzeichnete. „Damit ist klar, dass<br />
die <strong>junge</strong> Wirtschaft international mit<br />
einer Stimme spricht. Wir sind handlungsfähig,<br />
um uns Herausforderungen,<br />
die man nur international lösen<br />
kann, gemeinsam zu stellen.“<br />
Nach sechs Tagen ging der Weltkongress<br />
der Wirtschaftsjunioren in<br />
Leipzig als die bisher größte europäische<br />
Konferenz der Junior Chamber<br />
International zu Ende. Von der Stadt<br />
der Friedlichen Revolution aus tragen<br />
die Teilnehmer ihre Impressionen und<br />
ihre <strong>wirtschaft</strong>s- sowie gesellschaftliche<br />
Forderungen in über 100 Nationen.<br />
Im Rahmen der Abschlussgala wurde<br />
die JCI-Fahne feierlich an die Delegation<br />
aus der japanischen Großstadt<br />
Kanazawa übergeben, die den nächsten<br />
JCI World Congress ausrichtet.<br />
Dass der JCI World Congress 2014<br />
als voller Erfolg zu werten ist, darüber<br />
sind sich die drei Kongressdirektoren<br />
Tim-Oliver Barkow, Chris Payr und<br />
Rolf Claessen einig: „Zu sehen, wie so<br />
viele Kulturen angeregt miteinander<br />
diskutierten, friedlich feierten und produktives<br />
Networking betrieben, ist ein<br />
überwältigendes Gefühl. Wir sind stolz<br />
auf dieses Ergebnis sowie unser Team<br />
und danken allen beteiligten Sponsoren,<br />
Unterstützern und Freiwilligen.“<br />
Auch Christian Wewezow ist zufrieden:<br />
„Der Kongress hat sämtliche Erwartungen<br />
übertroffen. Die Stadt Leipzig<br />
war der perfekte Gastgeber für unseren<br />
Weltkongress. Mit der Leipziger Erklärung<br />
ist es uns zum ersten Mal gelungen,<br />
die Repräsentanten aus allen Mitgliedsländern<br />
auf gemeinsame Ziele zu<br />
verpflichten. Seit Leipzig spricht die<br />
<strong>junge</strong> Wirtschaft auf der internationalen<br />
Bühne mit einer starken Stimme.<br />
Dafür gebührt allen Beteiligten unser<br />
ganz herzlicher Dank: dem Organisationsteam,<br />
unseren Sponsoren und<br />
Netzwerkpartnern und vor allem den<br />
unzähligen Wirtschaftsjunioren in<br />
ganz Deutschland, die mit ihrem Engagement<br />
diesen unvergesslichen Weltkongress<br />
erst möglich gemacht haben.“<br />
KARSTEN TARUTTIS<br />
Gruppenfoto zur<br />
Gala: die deutsche<br />
Delegationen mit rund<br />
900 Teilnehmern.
12 | Zukunft der Wirtschaft | Schwerpunkt<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
„Bleiben Sie unbequem<br />
und quicklebendig —<br />
auf die nächsten 60 Jahre!“<br />
Zukunft braucht zwingend Herkunft — und damit das Wissen um die eigene<br />
Historie. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland haben im Rahmen des Weltkongresses<br />
in Leipzig ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert und ihre Geschichte<br />
gemeinsam Revue passieren lassen.<br />
Reflektierten gemeinsam mit Moderator Pierre Geisensetter<br />
(Mitte) die Geschichte ihres Verbandes: Manfred Dransfeld,<br />
Angelika Pohlenz, Dr. Hans-Helmut Krüger, Hans-Dieter Over,<br />
Kirsten Hirschmann und Christian Wewezow (v. l.).
#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 13<br />
Z<br />
unächst nahmen die Wirtschaftsjunioren<br />
zahlreiche<br />
Glückwünsche entgegen. Auf<br />
dem Festakt gratulierten zahlreiche<br />
Persönlichkeiten aus der Wirtschaft<br />
und Politik, wie beispielsweise<br />
Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer<br />
des Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertages (DIHK)<br />
und Ehrenmitglied des internationalen<br />
Dachverbandes Junior Chamber International,<br />
Leipzigs Oberbürgermeister<br />
Burkhard Jung sowie Kerstin Andreae.<br />
Die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />
von Bündnis 90/Die Grünen<br />
im Deutschen Bundestag ist Fördermitglied<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Freiburg.<br />
der Bühne diskutierten sie<br />
– moderiert von Pierre Geisensetter<br />
– gemeinsam die<br />
vergangenen Jahre des bundesweit<br />
größten Verbandes<br />
<strong>junge</strong>r Unternehmer<br />
und Führungskräfte. Dabei<br />
ließen sie die Geschichte<br />
des Verbandes Revue passieren:<br />
von den Anfängen<br />
der ersten Juniorenkreise<br />
im Nachkriegsdeutschland<br />
über die Gründung eines<br />
nationalen Dachverbandes<br />
1962 und die stärkere Hinwendung<br />
zu gesellschaftspolitischen<br />
Themen bis hin<br />
zur Rolle des Verbandes bei<br />
der deutschen Wiedervereinigung<br />
sowie aktuelle Herausforderungen<br />
in Zeiten<br />
der Globalisierung.<br />
Kerstin Andreae.<br />
Filme dokumentieren<br />
Historie des Verbandes<br />
Ehemalige Bundesvorsitzende: Dr. Hans-Helmut<br />
Krüger (1962) und Sándor Mohácsi (2013).<br />
Freche Stimme auf<br />
der politischen Bühne<br />
„Die <strong>junge</strong> und zuweilen freche Stimme<br />
ist wichtig auf der politischen Bühne“,<br />
betonte Dr. Martin Wansleben in seiner<br />
Festrede. „Für die zahlreichen Aktivitäten<br />
im Interesse der Unternehmen und<br />
der Gesellschaft danke ich allen Mitgliedern<br />
sehr. Bleiben Sie unbequem<br />
und quicklebendig – auf die nächsten<br />
60 Jahre!“ Burkhard Jung dankte den<br />
Wirtschaftsjunioren für die Austragung<br />
des Weltkongresses in Leipzig.<br />
„Es ist so wunderbar zu erleben, wie<br />
die internationalen Gäste in die Stadt<br />
schwappten. Ich hoffe, Sie hatten miteinander<br />
die Möglichkeit, fachliche<br />
Themen auszutauschen, aber auch die<br />
Stadt zu erleben.“<br />
Zahlreiche ehemalige Bundesvorsitzende,<br />
wie etwa Angelika Pohlenz,<br />
Kirsten Hirschmann, Dr. Hans-Helmut<br />
Krüger und Hans-Dieter Over, sowie<br />
der ehemalige WJD-Bundesgeschäftsführer<br />
Manfred Dransfeld komplettierten<br />
die Gästeliste auf dem Festakt. Auf<br />
Einer der Höhepunkte des<br />
Abends war die Vorführung<br />
von drei neu produzierten<br />
Filmen über<br />
die Gründung und die<br />
Geschichte des Verbandes<br />
und vor allem seine<br />
tragende Rolle in turbulenten<br />
Zeiten, insbesondere<br />
nach der Wiedervereinigung.<br />
Alle drei Filme<br />
wurden mit Unterstützung<br />
des DIHK produziert<br />
und sind auf dem Youtube-<br />
Kanal der Wirtschaftsjunioren<br />
hinterlegt.<br />
„An dieser Stelle<br />
möchte ich noch einmal bei<br />
unserem Hauptkooperationspartner,<br />
dem Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertag,<br />
für sein Engagement<br />
und seine Geduld all<br />
die Jahre hindurch bedanken“,<br />
bekräftigte Christian<br />
Wewezow, Bundesvorsitzender<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland.<br />
KARSTEN TARUTTIS<br />
info | 60 Jahre in Bewegung<br />
Dr. Martin<br />
Wansleben.<br />
Ein reich bebilderter historischer Abriss der vergangenen 60 Jahre der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland befindet sich in „Junge Wirtschaft“ 6-2014, auf den Seiten 40 bis<br />
43. Ein Film zum Jubiläum ist auf dem WJD-Youtube-Kanal zu sehen; eine Festschrift<br />
zum 60-jährigen Bestehen steht auf der WJD-Homepage als Download bereit.<br />
www.youtube.com/WJDlive, www.wjd.de
121217_Plakate_A4_RZ_Wladimir.pdf 1 17.12.2012 18:59:21<br />
C<br />
M<br />
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CM<br />
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CY<br />
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JUGEND STÄRKEN:<br />
Junge Wirtschaft macht mit!<br />
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gefördert vom
#01·<strong>2015</strong> Schwerpunkt | Zukunft der Wirtschaft | 15<br />
„Herausforderung Globalisierung<br />
entschlossen angehen!“<br />
Als Bundesbeauftragter der Wirtschaftsjunioren Deutschland im Jahr 1962 war<br />
Helmut Hansen (Foto) für maßgebliche Weichenstellungen beim bundesweit größten<br />
Verband <strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte verantwortlich. Dazu zählen unter<br />
anderem die Bildung eines Bundesvorstands sowie die Integration in das Netzwerk<br />
der Junior Chamber International. Tatkräftig unterstützte Hansen zudem die von den<br />
Wirtschaftsjunioren publizierte „Junge Wirtschaft – Zeitschrift für fortschrittliches<br />
Unternehmertum“, deren Herausgeberausschuss er viele Jahre angehörte.<br />
Junge Wirtschaft: Herr Hansen, was hat<br />
Sie damals motiviert, sich bei den Wirtschaftsjunioren<br />
zu engagieren<br />
Helmut Hansen: Nach dem Krieg stand<br />
unser ganzes Land vor der Frage: Wie<br />
soll unsere Zukunft gestaltet werden<br />
Dafür hatten wir so etwas wie eine Blaupause;<br />
das waren die Lebensverhältnisse<br />
in den westlichen Demokratien.<br />
Denen wollten wir nacheifern. Darum<br />
waren wir den Industrie- und Handelskammern<br />
so dankbar, dass sie uns als<br />
<strong>junge</strong>n Unternehmern und Führungskräften<br />
den Anstoß gaben, uns in kleinen<br />
Gruppen zusammenzuschließen,<br />
um diese Entwicklung voranzutreiben.<br />
Junge Wirtschaft: Welche Themen<br />
beschäftigten Sie damals<br />
Hansen: Wir mussten zunächst vieles lernen:<br />
dass eine Wettbewerbs<strong>wirtschaft</strong><br />
besser funktioniert als eine Befehls<strong>wirtschaft</strong>,<br />
dass wir unsere eigenen Ideen<br />
umsetzen müssen, anstatt Vorgaben von<br />
anderen unreflektiert zu folgen. Daher<br />
war eine bundesweite Zusammenarbeit<br />
unter den Wirtschaftsjunioren zunächst<br />
sehr schwierig. Die <strong>junge</strong>n Leute wollten<br />
keine Anweisungen mehr von einer<br />
übergeordneter Stelle erhalten.<br />
Bei den Wirtschaftsjunioren hatte<br />
es viele Jahre einen Kampf gegen die<br />
Mitgliedschaft in einem nationalen und<br />
internationalen Verband gegeben. Da ich<br />
jedoch in einer internationalen Firma<br />
tätig war, wusste ich, dass man den Blick<br />
auch über den Tellerrand richten musste:<br />
Nur wenn wir als Verband über internationale<br />
Kontakte verfügten, würden wir<br />
uns so präsentieren können, wie wir selber<br />
gesehen werden wollten. Für diese<br />
Öffnung bekamen wir die Unterstützung,<br />
aber auch den Druck aus der Politik,<br />
etwa vom damaligen Wirtschaftsminister<br />
Ludwig Erhard oder von dem<br />
Bundesvorsitzenden der Sozialdemokraten,<br />
Erich Ollenhauer. Letztlich stimmte<br />
die Vor-Orte-Konferenz mit der Mehrheit<br />
von einer einzigen Stimme für den<br />
Antrag auf unsere Vollmitgliedschaft<br />
im internationalen Dachverband Junior<br />
Chamber International. Entscheidend<br />
für eine langfristige internationale Ausrichtung<br />
unseres Verbandes war, dass<br />
die Überzeugung in den Kreisen wuchs,<br />
dass ein solcher Schritt notwendig war,<br />
um gemeinsame Grundziele zu vertreten<br />
und dass dies nicht mit einem bevormundenden<br />
„Big Brother“ verbunden war.<br />
Junge Wirtschaft: Wie funktionierte die<br />
Zusammenarbeit mit den Industrie- und<br />
Handelskammern<br />
Hansen: Sehr viel hängt immer von<br />
demjenigen ab, der die Wirtschaftsjunioren<br />
in seiner Kammer als<br />
Geschäftsführer betreut. Als eingetragene<br />
Vereine waren unsere<br />
Kreise vollkommen selbstständig,<br />
wir erhielten jedoch stets die volle<br />
Unterstützung der Industrie- und<br />
Handelskammern. Ohne deren Hilfe<br />
hätten wir unseren Verband<br />
nicht so schnell entwickeln<br />
können. Dies<br />
gilt auch heute noch! Insbesondere die<br />
Mitwirkung in den Ausschüssen und<br />
Vollversammlungen der IHKs ist für<br />
<strong>junge</strong> Unternehmer eine ganz wichtige<br />
Chance, um ihre Vorstellungen in die<br />
Öffentlichkeit hineinzutragen.<br />
Junge Wirtschaft: Worin sehen Sie künftig<br />
die Aufgaben der Wirtschaftsjunioren<br />
Hansen: Jede Generation der Wirtschaftsjunioren<br />
steht vor ihren eigenen<br />
Herausforderungen. Es war nie möglich,<br />
dass eine Generation einfach auf<br />
den alten Gleisen weiterfahren konnte.<br />
So wie wir vor der Aufgabe des Aufbaus<br />
einer Nachkriegs<strong>wirtschaft</strong> standen,<br />
müssen Wirtschaftsjunioren heute ein<br />
gemeinsames Europa gestalten. Künftig<br />
werden sich <strong>junge</strong> Unternehmer<br />
intensiv mit der Globalisierung auseinandersetzen<br />
müssen. Schauen Sie sich<br />
das Flüchtlingsproblem an, wie Ressourcen<br />
auf der Welt<br />
verteilt sind, mit<br />
welchen Umweltproblemen<br />
wir zu<br />
kämpfen haben:<br />
Es gibt künftig<br />
keinen Unternehmer,<br />
der<br />
sich dem entziehen<br />
kann.<br />
KARSTEN TARUTTIS
16<br />
Wirtschaftsleben | Gesichter der <strong>junge</strong>n Wirtschaft | 16<br />
| Wirtschaftsleben<br />
16 | Michael Metzger führt land<strong>wirtschaft</strong>lichen Familienbetrieb |<br />
18 | Wirtschaftsjunioren treffen Dr. Annette Winkler in der Kantine<br />
Nachwuchssorgen —<br />
ein Fremdwort<br />
Ein Bauer, der auf seinem Traktor im Herbst die Ernte einfährt, dieser Anblick<br />
wird immer seltener. Heute übernehmen meist hoch spezialisierte Maschinenflotten<br />
diese Arbeit für den Landwirt. So wie das „Landtechnische Lohnunternehmen<br />
Metzger“. Michael Metzger, Wirtschaftsjunior aus der Altmark, führt den Familienbetrieb<br />
bereits in der dritten Generation.<br />
Du willst doch nicht etwa Deinen gut<br />
bezahlten Job bei der Bank mit den<br />
geregelten Urlaubszeiten aufgeben,<br />
um in die Land<strong>wirtschaft</strong> einzusteigen<br />
Diese Frage seines Vaters klingt<br />
Michael Metzger noch in den Ohren.<br />
Denn nach seiner Schulzeit begeisterte<br />
er sich eher für den kaufmännischen<br />
Bereich. Über den Umweg eines<br />
Sportmanagementstudiums ging es<br />
für Michael Metzger erst einmal zur<br />
Kreissparkasse Böblingen. Dort absolvierte<br />
er eine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
und im Anschluss ein Studium<br />
zum Bankbetriebswirt. Doch<br />
wie sollte es weitergehen Die lukra-<br />
Früh übernehmen die Azubis Verantwortung<br />
bei Metzger.<br />
tive Karriere bei der Bank verfolgen<br />
oder zurück nach Sachsen-Anhalt, in<br />
die Altmark, wohin sein Vater damals,<br />
1991 mit einem Mähdrescher aus dem<br />
Schwabenland aufbrach und dort das<br />
bundesweit fünftgrößte Lohnunternehmen<br />
aufbaute Michael Metzger entschied<br />
sich für den elterlichen Betrieb<br />
– und das aus vollem Herzen. „Die starren<br />
Hierarchien, die langen Entscheidungswege<br />
in der Bank, das war auf<br />
lange Sicht nichts für mich“, schildert<br />
er. Metzger wollte lieber selber<br />
etwas bewegen, etwas voranbringen –<br />
egal, wie groß oder klein, statt einfach<br />
nur ein funktionierendes Rädchen zu<br />
sein, das sich ewig im Kreis dreht. Da<br />
schreckte ihn auch die hohe Arbeitsbelastung<br />
in der Land<strong>wirtschaft</strong>, insbesondere<br />
während der Erntezeit nicht<br />
ab, ganz zu schweigen von den Launen<br />
der Natur, denen man in dieser Branche<br />
ausgesetzt ist.<br />
Akzeptiert als Juniorchef<br />
Da passte es perfekt, dass Michael Metzger<br />
bei seinem Einstieg ins Familienunternehmen<br />
gleich sein kaufmännisches<br />
Wissen voll mit einbringen<br />
konnte. Denn die Zeichen standen auf<br />
Wachstum beim Lohnunternehmen<br />
Metzger. Aus dem elterlichen Kleinstbetrieb<br />
war längst ein Unternehmen<br />
mit zahlreichen festen Mitarbeitern und<br />
einem beeindruckenden Maschinenpark<br />
geworden. Den galt es nun, entsprechend<br />
den modernen Kundenbedürfnissen<br />
weiter auszubauen. Bevor<br />
die Banken jedoch bereit waren, die notwendigen<br />
Kredite zu bewilligen, verlangten<br />
sie einen wasserdichten Liquiditätsplan<br />
samt Risikomanagement.<br />
Kein Problem für Michael Metzger! Im<br />
nächsten Schritt führte er ein Controlling<br />
sowie eine elektronische Arbeitszeiterfassung<br />
per Handy ein. „Durch meinen<br />
kaufmännischen Hintergrund habe<br />
ich relativ leicht meinen Aufgabenbereich<br />
und damit meinen Platz in unserem<br />
Familienunternehmen gefunden“,<br />
sagt er im Rückblick. Dass die Mitarbeiter,<br />
die ihn teilweise noch aus Kinderjahren<br />
kannten, Michael Metzger<br />
problemlos als „Juniorchef“ akzeptierten,<br />
hat aber auch mit seiner offenen,<br />
ehrlichen Art zu tun. „Wenn ich beispielsweise<br />
ein technisches Verfahren
#01·<strong>2015</strong> Wirtschaftsleben | Gesichter der <strong>junge</strong>n Wirtschaft | 17<br />
High-Tech und Land<strong>wirtschaft</strong>:<br />
Das gehört für Michael Metzger<br />
eng zusammen.<br />
nicht hundertprozentig kenne, bringt<br />
es nichts, so zu tun als ob“, betont Metzger.<br />
Hinzu kommt: Wenn es um die Einführung<br />
neuer Prozesse geht, setzt der<br />
<strong>junge</strong> Unternehmer auf Transparenz.<br />
Er nimmt sich gerne die Zeit, den Mitarbeiter<br />
im Detail die Gründe zu erklären<br />
und wie auch sie letztlich von seinen<br />
Neuerungen profitieren.<br />
Schnuppertag kommt an<br />
Diese Sorgfalt hat sich auch bestens<br />
bewährt, wenn es um die Gewinnung<br />
künftiger Fachkräfte geht. Während<br />
andere land<strong>wirtschaft</strong>liche Betriebe –<br />
nicht nur in der Altmark – über mangelnden<br />
Nachwuchs und nicht zu besetzende<br />
Arbeitsplätze klagen, ist Michael<br />
Metzger selber aktiv geworden. „Wir<br />
haben uns überlegt: Wie erreichen<br />
wir die Jugendlichen, die zu unserem<br />
Unternehmen passen Wie werden wir<br />
von Jobsuchenden überhaupt gefunden“,<br />
erklärt Metzger, der eine eigene<br />
Karriere- sowie eine Ausbildungs-Website<br />
zu seinem Unternehmen aufgebaut<br />
hat. „Wir legen großen Wert darauf,<br />
dass sich die Jugendlichen, die<br />
sich um einen Ausbildungsplatz bei uns<br />
bewerben, auch gründlich mit unserem<br />
Unternehmen und unserer Branche<br />
auseinander gesetzt haben. Schließlich<br />
bringt es keinem etwas, wenn man nach<br />
ein paar Monaten erkennt, dass man<br />
nicht zueinander passt.“ Darum bietet<br />
das Unternehmen seit 2013 regelmäßig<br />
Dass Azubis den Hof fegen<br />
oder Kaffee kochen, das gibt’s<br />
bei uns nicht. MICHAEL METZGER<br />
einen „Schnuppertag“ an, damit sich<br />
interessierte Jugendliche gemeinsam<br />
mit ihren Eltern vor Ort über das Lohnunternehmen<br />
informieren können.<br />
Damit dies auf Augenhöhe geschieht,<br />
sind hier auch die Auszubildenden fest<br />
eingebunden. Der Erfolg solcher Maßnahmen<br />
kann sich sehen lassen: Mittlerweile<br />
erhält Michael Metzger Bewerbungen<br />
aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />
Der Juniorchef legt großen Wert<br />
darauf, dass sich die Nachwuchskräfte<br />
wohl fühlen im Unternehmen. Sorgfältig<br />
werden die <strong>junge</strong>n Leute vertraut<br />
gemacht mit der Technik, die sie kurze<br />
Zeit später bedienen. Schließlich sollen<br />
sie lernen, die Verantwortung für die<br />
Maschinen zu übernehmen, die locker<br />
schon mal 250.000 Euro und mehr kosten<br />
können. „Dass Azubis den Hof fegen<br />
oder Kaffee kochen, das gibt’s bei uns<br />
nicht“, lacht Michael Metzger.<br />
Etwas voranbringen<br />
Seit gut einem Jahr engagiert sich der<br />
32-Jährige bei den Wirtschaftsjunioren<br />
Altmark. Bei einem Beratungsgespräch<br />
in der Industrie- und Handelskammer<br />
wurde Metzger auf den bundesweit<br />
größten Verband <strong>junge</strong>r Unternehmer<br />
und Führungskräfte aufmerksam. Seitdem<br />
schätzt Metzger den offenen Austausch<br />
mit Jungunternehmern über<br />
deren Betriebsalltag: „Auch aus anderen<br />
Branchen kann ich viele wertvolle<br />
Impulse mitnehmen.“ Ob eine Tätigkeit<br />
im Vorstand der Wirtschafts junioren<br />
in nächster Zukunft für ihn in Frage<br />
kommt, da ist sich Metzger noch nicht<br />
sicher. Fest steht jedoch: Wenn, dann<br />
will er auch etwas voranbringen – und<br />
kein kleines Rädchen sein, das sich im<br />
Kreis dreht.<br />
KARSTEN TARUTTIS
18 | In der Kantine | Wirtschaftsleben<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Das Beste aus beiden Welten<br />
zusammenbringen<br />
In der Kantine mit …<br />
…Dr. Annette Winkler<br />
Christian Wewezow und<br />
Dr. Annette Winkler.
#01·<strong>2015</strong><br />
In der Kantine | 19<br />
Die ehemalige Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland, Dr. Annette Winkler, kennt das<br />
Leben als Unternehmerin mit allen Facetten — von<br />
der Führung des mittelständischen Familienbetriebs<br />
bis hin zur Arbeit im Großkonzern Daimler. Christian<br />
Wewezow, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland, und WJD-Pressesprecherin Melanie<br />
Vogelbach trafen die Smart-Chefin in der Cafeteria<br />
des Smart-Areals in Böblingen.<br />
Auf der Suche nach<br />
der perfekten<br />
Niederlassung<br />
Christian Wewezow: Frau Dr. Winkler,<br />
Sie begannen Ihre Karriere im Familienunternehmen:<br />
Wie kamen Sie zur<br />
Daimler AG<br />
Dr. Annette Winkler: Als ich 1991 Bundesvorsitzende<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
war, wurde ich auch zur „Unternehmerin<br />
des Jahres“ gewählt. Durch diesen<br />
Titel erhielt ich viele Einladungen, Vorträge<br />
zu halten und sprach dabei über<br />
Themen, die mich besonders interessieren<br />
und motivieren, wie Unternehmensführung<br />
oder Werteorientierung.<br />
Eine der großartigsten und ehrenvollsten<br />
Anfragen kam von Mercedes-Benz,<br />
als ich eingeladen wurde, vor den Führungskräften<br />
der PKW-Entwicklung,<br />
deren Chef damals Dr. Zetsche war,<br />
einige Gedanken zur Unternehmensund<br />
Führungskultur beizutragen.<br />
Wewezow: Wie genau geschah das<br />
Winkler: Naja, zugegeben: Ich fuhr in<br />
Sindelfingen in einem feuerroten BMW<br />
vor. Nach meinem Vortrag fragte Dr.<br />
Zetsche mich: „Frau Winkler, wie kriegen<br />
wir Sie denn nur zur richtigen<br />
Marke“ (lacht) Ich antwortete: „Sie<br />
wissen doch, alles im Leben ist Verhandlungssache.“<br />
Einige Zeit später<br />
landete die Videokassette mit meinem<br />
Vortrag beim damaligen Vorstandsvorsitzenden<br />
von Mercedes-Benz. Ich<br />
wurde zu mehreren Gesprächen eingeladen<br />
und erhielt dann das Angebot,<br />
die Öffentlichkeitsarbeit von Mercedes-<br />
Benz zu übernehmen.<br />
Vogelbach: Fiel es Ihnen schwer, das<br />
Familienunternehmen zu verlassen<br />
Winkler: Natürlich war das nicht einfach<br />
und ich habe viele Gespräche<br />
mit meinem Vater und auch den Führungskräften<br />
unseres Unternehmens<br />
geführt. Bald war klar, dass ich eine<br />
solch einzigartige Chance in meinem<br />
Leben – ich erhielt damals im Alter<br />
von 35 Jahren immerhin die Möglichkeit,<br />
die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
einer der weltweit renommiertesten<br />
Marken zu leiten – einfach nicht ausschlagen<br />
konnte. So habe ich schließlich<br />
mit großer Begeisterung zugesagt.<br />
Vogelbach: Was war für Sie neu an der<br />
Tätigkeit im Konzern<br />
Winkler: Zunächst einmal die Größe. Die<br />
wurde mir schon bei dem eben erwähnten<br />
Auftritt so richtig bewusst: Bis<br />
dahin war ich es gewohnt, ab und zu<br />
vor 300 oder auch mal 400 Personen<br />
zu sprechen, und hier waren es gleich<br />
1.500 Zuhörer aus einem der vielen<br />
Unternehmensbereiche. Da habe ich<br />
natürlich erst einmal geschluckt, denn<br />
ich bekam dadurch zum ersten Mal ein<br />
Gefühl für die Größe weltumspannender<br />
Konzerne.<br />
Wewezow: Die Größe wirkt sich sicherlich<br />
auch auf das Verhältnis zu Ihren<br />
Mitarbeitern aus …<br />
Winkler: Ja, auf jeden Fall, denn in meiner<br />
Zeit als Bauunternehmerin konnte<br />
ich jeden Tag jeden einzelnen meiner<br />
Schnell, sicher und ohne Umwege<br />
zum neuen Standort<br />
Wenn Sie flexibel expandieren möchten,<br />
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20 | In der Kantine | Wirtschaftsleben<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Mitarbeiter sehen, und das ist in einer<br />
Führungsaufgabe im Großkonzern<br />
natürlich nicht mehr möglich.<br />
Wewezow: Was können Mittelständler<br />
und Großkonzerne voneinander lernen<br />
Winkler: Meiner Meinung nach ist es<br />
ideal, wenn man beide Welten erlebt<br />
hat. Für Unternehmer kann es sehr<br />
hilfreich sein, einmal in einem Konzern<br />
gearbeitet zu haben. Dort muss man in<br />
größeren Strukturen denken, Dinge<br />
systematisch angehen und Strategien<br />
planen, und man lernt, dass Abläufe<br />
– insbesondere die, die in Richtung<br />
Kunde gehen – geordnet organisiert<br />
werden müssen.<br />
Umgekehrt glaube ich, dass es Führungskräften<br />
in Großkonzernen gut<br />
tut, das persönliche Umfeld eines kleineren<br />
Unternehmens zu kennen, denn<br />
das bringt natürlich eine ganz andere<br />
Art von Vertrauen mit sich. Diese mittelständische<br />
Kultur kann man durchaus<br />
auch in Großkonzernen realisieren.<br />
Es bringt ungeheuer viel Mehrwert,<br />
wenn man es schafft, das Beste aus beiden<br />
Welten zusammenzubringen.<br />
Vogelbach: Wie gelingt es Ihnen im Alltag,<br />
Ihre Mitarbeiter einzubinden<br />
Winkler: Bei smart ist hierarchieübergreifendes<br />
Miteinander und Kommunikation,<br />
insbesondere persönlicher<br />
Dialog, Teil unserer Kultur, ja geradezu<br />
eine Haltung. Wir investieren viel<br />
Zeit und Energie, unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zu ermutigen,<br />
ihre Ideen aktiv einzubringen und diese<br />
dann in die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
unserer Marke smart einfließen<br />
zu lassen.<br />
Das passiert in spontanen Dialogen,<br />
die ich gerne „management by<br />
walking around“ nenne, in geplanten<br />
Gesprächsrunden, in Sitzungen, in<br />
denen nicht die Hierarchie präsentiert,<br />
sondern der oder die wirklich operativ<br />
Verantwortliche. Wenn wir, um ein<br />
weiteres Beispiel zu nennen, zu unseren<br />
sogenannten „Stammtischen“ einladen,<br />
an denen teilzunehmen völlig<br />
freiwillig ist, kommen jedes Mal mindestens<br />
100 Mitarbeiter. Jeder erzählt<br />
frei von den interessanten und aktuellen<br />
Entwicklungen in seinem Verantwortungsbereich.<br />
Ich mache in der<br />
Regel den Anfang und plaudere ab und<br />
zu auch mal ein bisschen aus dem Nähkästchen.<br />
Alle Kolleginnen und Kollegen<br />
beteiligen sich engagiert und nach<br />
dieser unterhaltsamen Runde ist jeder<br />
wieder bestens informiert; wesentlich<br />
besser, als das mit jeder „schriftlichen“<br />
Kommunikation oder der klassischen<br />
„Town-Hall“ funktionieren würde.<br />
Das Entscheidende ist, sich<br />
auf wenige Kernbotschaften<br />
zu konzentrieren. Das<br />
ist eine der ganz entscheidenden<br />
Lektionen meines<br />
Berufslebens. DR. ANNETTE WINKLER<br />
Wewezow: 1991 waren Sie Bundesvorsitzende<br />
der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />
Was haben Sie dabei gelernt<br />
Winkler: Zum einen das Denken in Zielen<br />
und Visionen. Wenn man nur eine<br />
begrenzte Zeit zur Verfügung hat, wie<br />
das bei den Wirtschaftsjunioren Prinzip<br />
ist – „one year to lead“ – muss man<br />
sich genau fragen, was man in diesem<br />
Zeitraum erreicht haben möchte. Dabei<br />
habe ich sicher auch meine Führungsfähigkeiten<br />
weiterentwickeln können.<br />
Bei den Wirtschaftsjunioren – und das<br />
gilt natürlich auch in anderen Organisationen<br />
– kann man nicht mit disziplinarischer<br />
Verantwortung etwas<br />
anordnen, sondern muss die Mitglieder<br />
immer wieder von neuem überzeugen.<br />
Man muss für gemeinsame Ziele<br />
begeistern können und die Motivationskraft<br />
entwickeln, diese dann auch zu<br />
erreichen.<br />
Vogelbach: Was war der prägendste<br />
Moment<br />
Winkler: Da ich zur Zeit der Wiedervereinigung<br />
Bundesvorsitzende war, hatten<br />
wir die einmalige Möglichkeit, die<br />
Gründung von Juniorenkreisen in den<br />
damals neuen Bundesländern zu initiieren<br />
und dann zu unterstützen. Bei<br />
null fingen wir an, und als ich aufhörte,<br />
waren es 25. Wir wollten <strong>junge</strong>n Unternehmern<br />
in dieser Zeit des Umbruchs<br />
helfen, sie begleiten und ihr Gesprächspartner<br />
sein. Außerdem knüpften wir<br />
internationale Kontakte zu Unternehmern<br />
in Osteuropa und übernahmen<br />
Patenschaften über die Grenzen hinweg,<br />
das war eine sehr vielfältige und<br />
spannende Zeit.<br />
Die Bundeskonferenz in jenem<br />
Jahr, als die neu gegründeten Kreise<br />
zum ersten Mal teilnahmen, war für<br />
mich ein ganz besonders emotionales<br />
und sehr schönes Erlebnis. Dort zum<br />
Thema der Entwicklung eines gemeinsamen<br />
Europas zu sprechen, das war<br />
wirklich etwas Einmaliges.<br />
Wewezow: Bei den Wirtschaftsjunioren<br />
ist es auch oft eine Herausforderung,<br />
alle Botschaften bis in die Kreise<br />
zu transportieren. Welchen Ratschlag<br />
können Sie hier unserem neugewählten<br />
Bundesvorstand geben<br />
Winkler: Das Entscheidende ist, sich<br />
auf wenige Kernbotschaften zu konzentrieren.<br />
Das ist eine der ganz entscheidenden<br />
Lektionen meines Berufslebens:<br />
Wenn man in großen Organisationen<br />
Ziele erreichen will, muss<br />
man zunächst wissen, welche wenigen<br />
Kernthemen wirklich erfolgsentscheidend<br />
für das jeweilige Vorhaben sind<br />
und diese konsequent und nachhaltig<br />
durchsteuern. Diese Fokussierung<br />
ist manches Mal geradezu schmerzhaft,<br />
weil man ja den Drang hat, alle<br />
Themen gleichzeitig lösen zu wollen.<br />
Aber genau die Konzentration auf das<br />
Wesentlichen macht es möglich, dass<br />
alle mit Begeisterung und Disziplin die<br />
Umsetzung sicherstellen.<br />
Vogelbach: Ist der Fachkräftemangel<br />
bei Ihnen schon ein Thema<br />
Winkler: Das betrifft uns zum Glück<br />
noch nicht unmittelbar. Wir legen viel<br />
Wert darauf, als Arbeitgeber attraktiv<br />
zu sein, bieten vielseitige Chancen,<br />
national und international Karriere zu<br />
machen und investieren in breite Ausund<br />
Weiterbildungsprogramme.<br />
Auch die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf ist uns wichtig. Wir haben<br />
alleine hier im Haus knapp 600 Kinderbetreuungsplätze<br />
und etliche Kooperationen<br />
mit externen Kitas. Von unseren<br />
Mitarbeitern wird es honoriert,<br />
dass wir in diesem Bereich auch in<br />
<strong>wirtschaft</strong>lich schwierigen Zeiten nicht<br />
gespart haben. Und wenn einmal doch<br />
keine Betreuung zur Verfügung steht,<br />
dann bieten wir flexible Möglichkeiten,<br />
von zu Hause aus zu arbeiten.<br />
Vogelbach: Unsere Serie heißt „In der<br />
Kantine mit …“, was ist Ihnen beim<br />
Thema Ernährung wichtig<br />
Winkler: Ich koche leidenschaftlich<br />
gerne. Am Wochenende laden wir häufig<br />
Gäste ein und bekochen sie dann,<br />
teilweise durchaus auch sehr aufwändig,<br />
was mir unheimlich viel Spaß<br />
macht. Eine gute Küche ist eben wie<br />
der smart – ein großartiges Kunstwerk.<br />
MELANIE VOGELBACH
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25
22 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG<br />
Grad der Digitalisierung entscheidet<br />
über Unternehmenserfolg<br />
CeBIT mit maßgeschneiderten Angeboten für <strong>junge</strong>, kleine und mittlere Unternehmen<br />
Es sind nicht nur die gute Idee oder das<br />
gute Produkt, die über den Erfolg eines<br />
mittelständischen oder auch <strong>junge</strong>n<br />
Unternehmens am Markt entscheiden. Immer<br />
stärker rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie<br />
digital sind das Unternehmen insgesamt, die<br />
Prozesse und das Produkt aufgestellt. Denn<br />
Wirtschaftsexperten sind sich einig: Der Grad<br />
der Digitalisierung ist entscheidend für den<br />
Erfolg am Markt. Sie ist immer mehr Treiber<br />
von Innovationen und entscheidender Faktor,<br />
um schnell auf neue Entwicklungen am Markt<br />
reagieren zu können. Experten sprechen dann<br />
gern von der Agilität. Immer häufiger hört man:<br />
Das Digitale ist keine Technologie, das Digitale<br />
ist ein Mindset. Gleichzeitig zeigt sich, dass vor<br />
allem kleine und mittlere Unternehmen noch<br />
zu wenig auf digitale Anwendungen setzen und<br />
somit Chancen auf zusätzliches Wachstum oder<br />
effizientere Prozesse ungenutzt lassen.<br />
Doch das Budget will richtig investiert<br />
sein. Brauche ich eine Cloud-Lösung Sind<br />
meine Daten sicher Wie kann ich meine vorhandenen<br />
Daten besser nutzen Was bringen<br />
Big Data und Analytics für mein mittelständisches<br />
Unternehmen für Vorteile Brauche ich<br />
eine ECM-Lösung und passt das ERP-System<br />
noch zu meiner Unternehmensgröße Brauche<br />
ich mobile Angebote für Mitarbeiter und<br />
Kunden Und wenn ja, welche Die besten Antworten<br />
auf ihre Fragen finden mittelständische<br />
Unternehmen, unabhängig ob kurz nach der<br />
Gründung oder schon am Markt etabliert, auf<br />
der CeBIT vom 16. bis 20. März in Hannover<br />
– der wichtigsten Veranstaltung für Digitalisierung<br />
und IT-Lösungen.<br />
Mit der Weiterentwicklung der CeBIT hin<br />
zu einer klaren Expertenmesse gibt es gerade für<br />
<strong>junge</strong> Unternehmer und den Mittelstand maßgeschneiderte<br />
Angebote, die eine umfassende<br />
Beratung sicherstellen. Das beginnt schon mit<br />
einem Online-Test unter cebit.de (ab Ende Ja -<br />
nuar verfügbar). Dort können kleine und mittlere<br />
Unternehmen ihren Digitalisierungsgrad<br />
bewerten lassen. In nur 15 Minuten bekommen<br />
sie mit dem digiBusiness Check Auskunft, ob<br />
Handlungsbedarf in Sachen digitaler Anwendungen<br />
im Unternehmen angebracht ist und<br />
wenn ja, in welcher Geschwindigkeit.<br />
Das Angebot für kleinere und mittlere Unternehmen<br />
geht dann auf der CeBIT selbst weiter.<br />
Die eigens eingerichtete Mittelstandslounge in<br />
der Halle 5 dient als zentrale Anlaufstelle für den<br />
Mittelstand. Dort geben die so genannten eBusi-
VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 23<br />
ness-Lotsen gefördert vom BMWi Tipps und Hinweise.<br />
Der Vorteil: Die Lotsen sind auf die speziellen<br />
Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
spezialisiert und haben einen guten<br />
Marktüberblick. Im persönlichen Gespräch arbeiten<br />
sie zusammen mit dem Unternehmer die<br />
detaillierten Bedarfe heraus und geben - herstellerübergreifend<br />
und unabhängig - Tipps für die<br />
richtigen Anwendungen. Im Anschluss wird ein<br />
konkreter Besuchsplan erarbeitet und der Besucher<br />
kann sich auf den Messeständen bei den<br />
Herstellern direkt und mit dem nötigen Fachwissen<br />
ausgestattet ein Bild von den konkreten Produkten<br />
machen.<br />
Vom 16. bis 20. März <strong>2015</strong> können sich<br />
Unternehmer auf der CeBIT in Hannover<br />
über digitale Neuerungen informieren.<br />
Für die Mittelstandslounge hat sich die<br />
CeBIT einen weiteren Partner an die Seite<br />
geholt: Die Mittelstandsinitiative „digitalize<br />
your business“. Diese bundesweite Initiative hat<br />
es sich zur Aufgabe gemacht, mittelständische<br />
Unternehmen mit Ideen und Lösungsvorschlägen<br />
dabei zu unterstützen, ihre digitale Zukunft<br />
selbstbestimmt zu entwickeln. Sie will den Mittelstand<br />
ermuntern, die Digitalisierung des Mittelstands<br />
aktiv mit zu gestalten zu können.<br />
Unabhängig von der Unternehmensgröße<br />
und der Branche, ein Besuch auf der CeBIT in<br />
Hannover mit den neuen Angeboten für <strong>junge</strong>,<br />
kleine oder mittlere Unternehmen kann den<br />
notwendigen Überblick verschaffen, um in die<br />
richtigen digitalen Anwendungen zu investieren.<br />
Anwendungen, die ein weiteres Wachstum<br />
ermöglichen und die Chancen, die die umfassende<br />
Digitalisierung mit sich bringen, im Sinne<br />
des Unternehmens zu nutzen.<br />
Persönliche Einladung<br />
CeBIT <strong>2015</strong><br />
16. – 20. März <strong>2015</strong>, Hannover<br />
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24 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG
VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 25<br />
NürnbergMesse<br />
Gewinner der Wiedervereinigung<br />
Der 9. November 1989 stellt für Deutschland<br />
einen historischen Wendepunkt<br />
dar – für die NürnbergMesse war es<br />
im Rückblick der Auftakt zu einer fulminanten<br />
Unternehmensentwicklung. In den letzten<br />
25 Jahren kletterten die relevanten Messe- und<br />
Finanzkennzahlen stets nach oben: Die Anzahl<br />
von Ausstellern und Nettofläche hat sich seitdem<br />
rund verdreifacht, die Besucher nahmen um 34<br />
Prozent zu und der Umsatz des Unternehmens<br />
stieg sogar um den Faktor 15. Heute ist Nürnberg<br />
eine internationale Drehscheibe der Wirtschaft<br />
– und die Messe zentraler Kristallisationspunkt:<br />
2014 nahmen 29.113 Aussteller und 1,3 Millionen<br />
Besucher an 151 Veranstaltungen der NürnbergMesse<br />
Group teil. Das aktuelle Geschäftsjahr<br />
bietet die höchsten Werte bei ausländischen<br />
Ausstellern, Besuchern und der vermieteten Ausstellungsfläche<br />
in der Unternehmensgeschichte<br />
überhaupt. Für die CEOs der NürnbergMesse<br />
Group, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann, steht<br />
damit fest: „2014 war veranstaltungsbereinigt<br />
unser bestes Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte.<br />
Nur durch das turnusgemäße Pausieren<br />
der FachPack wurde ein neuer Umsatzrekord<br />
knapp verfehlt.“ Insgesamt rechnet die Nürnberg-<br />
E-Mobil und Trabi: Die beiden CEOs der<br />
NürnbergMesse, Peter Ottmann (li.) und<br />
Dr. Roland Fleck, zwischen Zukunft und<br />
Vergangenheit<br />
© NürnbergMesse/BISCHOF & BROEL<br />
l 25 Jahre Mauerfall: Keine deutsche<br />
Messe gesellschaft profitiert bis heute so<br />
stark von Wiedervereinigung und EU-<br />
Osterweiterung wie die NürnbergMesse.<br />
l 2014 mit neuen Höchstwerten bei ausländischen<br />
Ausstellern, Besuchern und<br />
Ausstellungsfläche.<br />
l Ausblick auf <strong>2015</strong> ist grundsätzlich<br />
positiv.<br />
Mit LED-Beleuchtung ist die neue Halle 3A der NürnbergMesse auch nachts ein Hingucker<br />
<br />
© NürnbergMesse/Heiko Stahl<br />
Messe mit rund 230 Millionen Euro Umsatz, nach<br />
236 Millionen Euro im Rekordjahr 2012.<br />
Die internationalen Fachmessen sind üblicherweise<br />
die Filetstücke von Messegesellschaften.<br />
Die NürnbergMesse kann auch 2014 in diesem<br />
Bereich Wachstum vermelden: Um fünf<br />
Prozent haben die ausländischen Aussteller<br />
zugenommen, bei der Aussteller-Stand fläche<br />
und den Fachbesuchern gibt es sogar einen<br />
Zuwachs von 11 beziehungsweise 12 Prozent.<br />
2014 geht somit als Rekordjahr bei internationalen<br />
Ausstellern, Fachbesuchern und der Ausstellungsfläche<br />
in die Unternehmenshistorie ein.<br />
Gute Basis:<br />
erfolgreiche Veranstaltungsformate<br />
Die zentrale Ausgangsbasis dieses Erfolges<br />
war auch 2014 der maßgeschneiderte Veranstaltungsmix<br />
der NürnbergMesse. So konnten<br />
knapp zwei Drittel der internationalen Fachmessen<br />
in diesem Jahr absolute Höchststände<br />
bei der verkauften Nettofläche vermelden. Unter<br />
anderem EUROGUSS, embedded world, Enforce<br />
Tac, IWA OutdoorClassics, fensterbau/ frontale,<br />
HOLZ-HANDWERK, Interzoo, GaLaBau, POW-<br />
TECH, it-sa, Chillventa und BrauBeviale endeten<br />
jeweils mit Rekordmarken. Peter Ottmann<br />
meint: „Die Gebrüder Grimm sprachen ja einmal<br />
von den berühmten ‚Sieben auf einen<br />
Streich‘. Für uns gab es 2014 sogar ‚drei mal Sieben<br />
auf einen Streich‘ – nämlich 21 beeindruckende<br />
Veranstaltungsrekorde bei insgesamt<br />
36 internationalen Fachmessen.“<br />
Zusatznutzen stiften durch Services<br />
Für Dr. Roland Fleck ist der Bereich „Services<br />
für Kunden“ eine entscheidende Grundlage für<br />
die gute Geschäftsentwicklung dieses Jahres:<br />
„Wir müssen unseren Ausstellern und Fachbesuchern<br />
den Mehrwert bieten, den sie bei<br />
anderen Messekonzepten und -plätzen nicht<br />
erhalten. Energieoffensive, Erhöhung der Servicequalität<br />
und das Thema Digitalisierung sind<br />
für die NürnbergMesse zentrale Erfolgsfak toren.<br />
Diese Bereiche werden wir auch <strong>2015</strong> weiter ausbauen!“<br />
Seit 1989 wuchs keine deutsche Messegesellschaft<br />
dynamischer<br />
25 Jahre nach dem Fall der Mauer und zehn<br />
Jahre nach der Osterweiterung der Europäischen<br />
Union wird außerdem deutlich:<br />
Neben unternehmerischen Weichenstellungen<br />
ist auch die „geopolitische Großwetterlage“<br />
entscheidend für den fulminanten Aufstieg<br />
der NürnbergMesse gewesen, so die beiden<br />
Geschäftsführer. Keine deutsche Messegesellschaft<br />
profitiert bis heute stärker von diesem historischen<br />
Paradigmenwechsel. Nürnberg knüpft<br />
damit wieder an seine traditionelle Position<br />
als internationale Drehscheibe an und ist im<br />
21. Jahrhundert zentraler Handels- und Messeplatz<br />
für Unternehmen aus aller Welt.<br />
Ausblick auf <strong>2015</strong> ist grundsätzlich<br />
positiv.<br />
Die Veranstaltungsrhythmen der Nürnberg-<br />
Messe dominieren auch den Unternehmensausblick<br />
auf <strong>2015</strong>, der grundsätzlich positiv ist.<br />
Demnach kann für das kommende Geschäftsjahr<br />
turnusgemäß ein Umsatz von rund 190 bis<br />
200 Millionen Euro erwartet werden. Inwieweit<br />
globale Unsicherheiten auf die Messe<strong>wirtschaft</strong><br />
und das Veranstaltungsportfolio der Nürnberg-<br />
Messe konkrete Auswirkungen haben, ist aktuell<br />
noch schwer abzuschätzen.
26<br />
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potenzieren<br />
Die Zukunft von Weiterbildung liegt nicht<br />
länger ausschließlich in der inhaltlichen und<br />
didaktischen Qualität sowie Expertise von<br />
Referenten begründet. Wir glauben, dass<br />
zusätzlich die Größe des Angebots zu einem<br />
entscheidenden Qualitäts- und auch Erfolgskriterium<br />
geworden ist. Angebotsvielfalt ist<br />
entscheidend für den Lernerfolg, denn: eine<br />
hohe Differenzierung in Breite und Tiefe von<br />
Qualifizierungsangeboten ist die Voraussetzung,<br />
um Maßnahmen so miteinander abzustimmen<br />
und kombinieren zu können, dass<br />
sie genau auf Bedürfnisse des Unternehmens<br />
und des Lerners mitsamt seiner Vorerfahrung,<br />
und seinen Lernvorlieben abgestimmt sind.<br />
Wer Lernkompetenz fordern und fördern<br />
möchte, muss vom Ergebnis her denken. Für<br />
uns folgt daraus: Unser Ziel ist es, Entwicklung<br />
zu ermöglichen, Entwicklung zu erleichtern.<br />
Was nützt das Seminar, wenn der Seminarteilnehmer<br />
das Gelernte im beruflichen Alltag<br />
nicht anwenden kann und seine Fragestellungen<br />
immer noch offen sind Weiterbildung<br />
muss kontinuierlich erfolgen. Im<br />
Grunde ist das wie bei einem Marathonläufer:<br />
wer im Wettlauf mithalten und sein Ziel erreichen<br />
will, braucht kontinuierlich Nachschub<br />
an Nährstoffen und Flüssigkeit. Es gilt, kontinuierlich<br />
für die optimale Zufuhr an dem<br />
Wissen und dem Know-how zu sorgen, welches<br />
gebraucht wird.<br />
Auftrieb<br />
für Ihren<br />
Aufstieg.<br />
Qualifizierungsangebote folgen einer<br />
flexiblen, modularen und vernetzten<br />
Lernarchitektur<br />
Auch wenn es ein banaler Vergleich ist: Bei<br />
Weiterbildung gelten ähnliche Kriterien wie<br />
beim Kauf eines Kleidungsstücks: Sitzt, passt,<br />
wackelt und hat Luft. Soll heißen: Es reicht<br />
nicht, wenn es fast passt, sich der Reißverschluss<br />
aber leider nicht schließen lässt und<br />
die Hose beim Bücken platzt. Umgekehrt<br />
hilft es auch nicht, wenn der Rock zwei Nummern<br />
zu groß ist. Betriebliche Weiterbildung<br />
kostet Zeit und Geld, sie fordert persönliche<br />
und unternehmerische Ressourcen. Sie muss<br />
auf eine möglichst optimale Passung ausgerichtet<br />
sein sowie im Prozess der Arbeit des<br />
jeweiligen Lernenden integriert und anwendbar<br />
sein.<br />
Lernen muss Teil der Jobroutine sein<br />
Fazit<br />
Menschen in Unternehmen, Entscheider und<br />
Lenker sehen sich vor Herausforderungen<br />
gestellt, die mit einer unglaublichen Rasanz<br />
und Disruptivität wirken und herkömmliche<br />
Businessmodelle/Lösungsmethodiken<br />
quasi vaporisieren. Höchste Zeit, Weiterbildung<br />
auf diese neuen Anforderungen auszurichten.<br />
Wir arbeiten daran, Ihnen schnelle<br />
Lernlösungen bieten zu können, unsere Formate<br />
transferintensiv auszugestalten und die<br />
Lerninhalte spitz auf Ihre Bedürfnisse sowie<br />
die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anzupassen.<br />
Nehmen Sie uns beim Wort – Alles<br />
wird leicht.<br />
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Es ist eine Erfolgsgeschichte „Made in Germany“: Nicht einmal zehn<br />
Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Mannheim Business School<br />
(MBS), das organisatorische Dach für Management-Weiterbildung an<br />
der Universität Mannheim, zu einer der führenden Institutionen ihrer Art in<br />
Europa entwickelt. Unternehmenspartner und Studierende schätzen nicht<br />
nur das hohe Renommee in Forschung und Lehre sowie die konsequent<br />
praxisorientierte und internationale Ausrichtung, sondern auch die breite<br />
Angebotspalette der MBS: Für jedes Alter und jede Karrierestufe hat sie das<br />
richtige Weiterbildungs-Programm.<br />
So vermittelt der Mannheim MBA Young Professionals mit mindestens<br />
drei Jahren Berufserfahrung in Voll- oder Teilzeit das Rüstzeug für eine Karriere<br />
im internationalen Top-Management. Für erfahrene Führungskräfte ist<br />
sind hingegen die Teilzeit-Executive-MBA-Programme der Mannheim Business<br />
School konzipiert: Hier stehen der ESSEC & MANNHEIM Exe cutive<br />
MBA, den die MBS bereits seit 2004 höchst erfolgreich mit der französischen<br />
Elite-Wirtschaftshochschule ESSEC anbietet, oder der MANNHEIM & TONGJI<br />
Executive MBA, dessen klarer Schwerpunkt auf den deutsch- chinesischen<br />
Wirtschaftsbeziehungen liegt, zur Wahl.<br />
Unternehmen – vom Großkonzern bis zum mittelständischen Unternehmen<br />
– liefert die MBS mit ihren Company Programs und Open Courses maßgeschneiderte<br />
Weiterbildungslösungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Und für eine Karriere in Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung ist der<br />
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haben wir nicht nur die kurzfristig erzielbaren Ergebnisse im Blick,“ so<br />
Inhaber Uwe Meinert, „sondern für uns zählt vor allem, dass jeder Kursteilnehmer<br />
dauerhaft von den Kenntnissen profitiert, die er bei uns gewonnen<br />
hat. Schließlich wissen wir aus langjähriger Erfahrung, dass sich Sprachkompetenz<br />
in erster Linie durch aktiven Gebrauch steigern lässt – und dass bei<br />
der alltäglichen Anwendung des Erlernten immer wieder neue Fragen auftauchen.<br />
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31<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
| Unser Verband<br />
31 |Delegiertenversammlung der Wirtschaftsjunioren in Leipzig | <br />
34 |„Ausbildungs-Asse“ in Berlin verliehen |38 |Delegation <strong>junge</strong>r<br />
Unternehmer im EU-Parlament |39 |Ergebnisse der wöchentlichen Umfragen |<br />
41 |Senatorenwürde wurde 2014 16 Mal verliehen<br />
Unser Verband | Unterrubrik | 31<br />
Daniel Senf führt<br />
die Wirtschaftsjunioren <strong>2015</strong><br />
Die vergangenen Wochen und Monate standen bei den Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland ganz im Zeichen des Weltkongresses in Leipzig. So ist es nur folgerichtig,<br />
das der bundesweit größte Verband <strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte<br />
in diesem festlichen Rahmen auch seine Delegiertenversammlung und damit die Wahl<br />
des neuen Bundesvorstands in der Sachsenmetropole veranstaltete.<br />
Seit <strong>2015</strong> im Amt: der neu gewählte Bundesvorstand<br />
der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />
+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM B
32 | Aktuelles aus dem BuVo | Unser Verband<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Mit Dr. Alexander<br />
Schumann,<br />
Dr. Annette<br />
Winkler und<br />
René Obermann<br />
(v. l.) konnten<br />
die Wirtschaftsjunioren<br />
hochkarätige<br />
Redner auf ihrer<br />
Delegiertenversammlung<br />
präsentieren.<br />
Bundesvorsitzender <strong>2015</strong> ist der<br />
Unternehmer Daniel Senf, der sich<br />
2014 bereits als Landesvorsitzender<br />
der Wirtschaftsjunioren Sachsen<br />
engagierte. Zum 1. Januar hat er<br />
turnusgemäß Christian Wewezow abgelöst.<br />
Der 38-Jährige will in diesem Jahr<br />
die Verbesserung von Bildungschancen<br />
in Deutschland in den Mittelpunkt<br />
der Verbandsarbeit rücken. „In Zeiten<br />
des Fachkräftemangels können wir es<br />
uns nicht leisten, <strong>junge</strong> Menschen auf<br />
Grund schlechter Bildungsvoraussetzungen<br />
als mögliche Mitarbeiter zu verlieren“,<br />
betont Senf. „Gerade im Hinblick<br />
auf benachteiligte Menschen müssen<br />
alle an einem Strang ziehen – Politik,<br />
Unternehmer und Gesellschaft“,<br />
so der <strong>junge</strong> Unternehmer. Ebenso<br />
möchte er sich für ein besseres Gründerklima<br />
in Deutschland einsetzen und<br />
<strong>junge</strong> Menschen für die Selbstständigkeit<br />
begeistern. Innerhalb des Verbandes<br />
will Senf das Thema Gewinnung<br />
von neuen Mitgliedern in den Mittelpunkt<br />
stellen.<br />
Der gebürtige Dresdner ist Inhaber<br />
und Geschäftsführer von zwei Fremdsprachen-<br />
und Übersetzungsinstituten<br />
mit derzeit rund 40 Mitarbeitern. Die<br />
info | Mitgliederbefragung gestartet<br />
Fremdsprachen-Akademie gründete er<br />
im Jahr 2005, die Firma Going International<br />
übernahm er 2013 im Zuge<br />
einer Unternehmensnachfolge. Beide<br />
Firmen sind deutschlandweit tätig und<br />
spezialisiert auf fachspezifische Fremdsprachentrainings<br />
und Übersetzungen<br />
im Geschäftskundenbereich. Zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden wurde der<br />
36-jährige Horst Wenske gewählt, Managing<br />
Partner des mittelständischen ITund<br />
Beratungsunternehmens Karlsruhe<br />
Technology Consulting GmbH;<br />
zuvor hatte sich Wenske als International<br />
Officer im Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren<br />
engagiert. Die weiteren<br />
gewählten Amtsträger und Ressortinhaber<br />
<strong>2015</strong> im Überblick:<br />
■■Christian Wewezow –<br />
Immediate Past President<br />
■■Catherine Haenle – A-Team<br />
■■Philipp Kardinahl – Politik<br />
■■Marc Große-Hartlage –<br />
Unternehmertum<br />
■■Nadine Lexa – Mitglieder<br />
■■Heiko Schlinkmann – Bildung<br />
■■Sandra Garn –<br />
Innovation & Ressourcen<br />
■■Stefan Stoiber – Finanzen<br />
■■Sven Griebel – International Officer<br />
Die jährliche Mitgliederbefragung der Wirtschaftsjunioren Deutschland ist im Dezember<br />
an den Start gegangen. Dazu schreibt der Kooperationspartner evalux wieder alle<br />
Mitglieder direkt per E-Mail an. Ziel ist es, die Ergebnisse der Umfrage für die Publikation<br />
„Politische Positionen <strong>2015</strong> der Wirtschaftsjunioren Deutschland“ zu nutzen.<br />
Vor dem Wahlgang hatten sich<br />
alle Kandidaten, die sich um ein Amt<br />
im Bundesvorstand bewarben, im Caucus<br />
ausgiebig den Fragen der Delegierten<br />
gestellt. Im offenen Kreuzverhör<br />
erläuterten die Bewerber ihre Motivation<br />
sowie ihre Pläne für das kommende<br />
Jahr.<br />
Besonderer Höhepunkt der Delegiertenversammlung<br />
waren die Impulsvorträge:<br />
Dr. Alexander Schumann,<br />
Chefvolkswirt des Deutschen Industrieund<br />
Handelskammertages, würdigte die<br />
enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
der IHK-Organisation mit den Wirtschaftsjunioren<br />
auf Kreis-, Landes- und<br />
Bundesebene. Mit Dr. Annette Winkler,<br />
smart-Chefin und Bundesvorsitzende<br />
der Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />
1991, und René Obermann, ehemaliger<br />
Telekom-Chef und Wirtschaftsjunior,<br />
konnten die Delegierten zwei weiteren<br />
hochkarätigen Rednern folgen. Winkler<br />
hob dabei die gestaltende Kraft der Wirtschaftsjunioren<br />
hervor: „Es ist immer<br />
einfach, etwas abzulehnen. Wenn Sie<br />
Menschen überzeugen wollen, müssen<br />
Sie deutlich machen, wofür Sie eintreten.“<br />
Obermann entwarf das Zukunftsbild<br />
einer rundum vernetzten Online-<br />
Gesellschaft und appellierte an die <strong>junge</strong>n<br />
Unternehmer und Führungskräfte,<br />
sich mit ihren Betrieben auf diese Herausforderung<br />
einzustellen.<br />
Mit dem künftigen Präsidenten des<br />
internationalen Dachverbandes Junior<br />
Chamber International (JCI), Ismail<br />
Haznedar, konnten die Wirtschaftsjunioren<br />
zudem einen guten Bekannten<br />
+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM B
#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Aktuelles aus dem BuVo | 33<br />
willkommen heißen. Der frühere JCI-<br />
Beauftragte für Europa nutzte die Gelegenheit,<br />
um die Wirtschaftsjunioren<br />
zur kommenden Europakonferenz im<br />
Sommer nach Istanbul einzuladen.<br />
Zum Abschluss der Delegiertenversammlung<br />
appellierte Daniel Senf an<br />
die Vertreter der Kreise: „Bitte kommt<br />
möglichst zahlreich zum Kreissprechertreffen<br />
am 31. Januar in Berlin.<br />
Dort wollen wir gemeinsam mit Euch<br />
das Wirtschaftsjuniorenjahr <strong>2015</strong> einläuten!“<br />
Bundespreise verliehen<br />
Auf dem Weltkongress in Leipzig wurden<br />
auch die Bundespreise 2014 im<br />
feierlichen Rahmen vergeben. Damit<br />
ehren die Wirtschaftsjunioren Deutschland<br />
besonders herausragende Projekte,<br />
Kampagnen und Aktivitäten der Kreise.<br />
Die Preisträger in den jeweiligen Kategorien<br />
sind:<br />
■■WJ Osnabrück: „OsnaBRÜCKE e.V.“<br />
(Auf ehrbares Unternehmertum<br />
setzen)<br />
■■WJ Saarbrücken: „Greater<br />
Region Academy“ (Nationale und<br />
internationale Netzwerke knüpfen)<br />
■■WJ Hannover: „WiKiZ:<br />
Wirtschaft – Kinder – Zukunft“<br />
(Beruf und Familie leben)<br />
■■WJ Schweinfurt: „www.rentekannsteknicken.de“<br />
(Öffentlichkeitsarbeit /<br />
Kommunikation)<br />
■■WJ Hannover: „Neu in Hannover-<br />
Mappe“ (Mitgliedergewinnung)<br />
■■WJ Potsdam: „tabFUTURE“<br />
(Innovationsstark und<br />
ressourcenbewusst handeln)<br />
■■<br />
WJ Coburg:<br />
„Coburger Karriere-Puzzle: Stark an<br />
den Start und gut vernetzt ins Leben“<br />
(In Bildung investieren)<br />
■■WJ Frankfurt a.M.: „Schulen für<br />
Ruanda“ (Bestes Landesprojekt)<br />
Medien berichten<br />
über Engagement<br />
Ob bundes- oder landesweit oder lokal:<br />
Regelmäßig berichten die Medien über<br />
die Wirtschaftsjunioren. So sprach die<br />
Leipziger Volkszeitung ausführlich<br />
mit dem Bundesvorsitzenden Christian<br />
Wewezow über den JCI-Weltkongress in<br />
Leipzig. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk<br />
hat den ehemaligen Bundesvorsitzenden<br />
Sándor Mohácsi zum Weltkongress<br />
in Leipzig interviewt und über<br />
die Veranstaltung berichtet. Ebenso<br />
wie zahlreiche regionale Medien veröffentlichte<br />
zudem Focus Money einen<br />
Beitrag über die Preisträger des Wettbewerbs<br />
„Ausbildungs-Ass“ (Seiten 33<br />
bis 37).<br />
Hochkarätige Gespräche<br />
In zahlreichen Gesprächen mit hochkarätigen<br />
Politikern vertraten die Mitglieder<br />
des Bundesvorstands die Stimme<br />
der <strong>junge</strong>n Wirtschaft: Christian Wewezow<br />
traf Bundespräsident Joachim<br />
Gauck bei der Verleihung des Deutschen<br />
Zukunftspreises für Technik und<br />
Innovation in Berlin. Dabei wünschte<br />
Gauck den Wirtschaftsjunioren viel<br />
Erfolg für den Weltkongress in Leipzig,<br />
dessen Motto „Freedom – Passion –<br />
Change“ er besonders lobte.<br />
Auch der Kalender von Alexander<br />
Kulitz war gut gefüllt mit spannenden<br />
Terminen. So tauschte sich der Ressortinhaber<br />
Politik im WJD-Bundesvorstand<br />
2014 mit dem bayerischen Justizminister<br />
Prof. Dr. Winfried Bausback<br />
zum Thema „Wirtschaftsstrafrecht“<br />
aus. Kulitz plädierte dafür, das<br />
Strafrecht nicht als Mittel zur Einnahmequelle<br />
für den Fiskus umzubauen:<br />
„Die öffentliche Verfolgung und Sanktionierung<br />
von Unternehmen – auch bei<br />
unbegründetem Anfangsverdacht oder<br />
nicht haltbaren Ermittlungen – führt<br />
info | Wechsel in der Bundesgeschäftsstelle<br />
Melanie Vogelbach (Foto) ist neue Pressesprecherin und stellvertretende<br />
Bundesgeschäftsführerin der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />
Nach langjähriger Erfahrung in der Wissenschaft und im<br />
internationalen politischen Betrieb, zuletzt als Referentin im Auswärtigen<br />
Amt, hat sie zum 1. Dezember die Nachfolge von Corinna<br />
Trips übernommen. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit<br />
ihr“, sagt WJD-Bundesgeschäftsführer Dirk Binding. „Nach sieben<br />
herausragenden Jahren bei den Wirtschaftsjunioren wünschen<br />
wir Corinna Trips für die Zukunft alles Gute und weiterhin<br />
viel Erfolg.“<br />
In Leipzig stellten die Delegierten die<br />
Weichen für das kommende Jahr.<br />
Christian Wewezow und Bundespräsident<br />
Joachim Gauck bei der Verleihung des<br />
Zukunftspreises.<br />
in der Gesellschaft zu einem generellen<br />
Verdacht gegen die Rechtschaffenheit<br />
von Unternehmern.“<br />
Gemeinsam mit anderen Wirtschaftsjunioren<br />
engagiert sich Franziska<br />
Leupelt, stellvertretende Bundesvorsitzende<br />
2014, ab sofort im Netzwerk<br />
„Vorbild-Unternehmerinnen“ des<br />
Bundes<strong>wirtschaft</strong>sministeriums. Ziele<br />
des Netzwerks sind die Stärkung des<br />
Unternehmergeistes bei Frauen sowie<br />
eine Verbesserung der Sichtbarkeit<br />
erfolgreicher Unternehmerinnen in<br />
der Öffentlichkeit. Zudem nutzte Leupelt<br />
vor dem Jahreswechsel die Gelegenheit,<br />
um sich mit Iris Gleicke über<br />
<strong>junge</strong> Gründerinnen in den Neuen<br />
Bundesländern auszutauschen. Die<br />
Parlamentarische Staatssekretärin im<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Energie ist gleichzeitig auch Beauftragte<br />
der Bundesregierung für die<br />
Neuen Länder.<br />
KARSTEN TARUTTIS<br />
UNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++
34 | Ausbildungs-Ass | Unser Verband<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Fachkräfte von morgen<br />
fit für den Beruf machen<br />
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland und die Junioren des Handwerks haben<br />
gemeinsam mit der INTER Versicherungsgruppe und dem Wirtschaftskurier<br />
die „Ausbildungs-Asse“ prämiert. Bereits zum 18. Mal wird dieser Titel an<br />
Unternehmen und Initiativen vergeben, die sich besonders für die Ausbildung<br />
<strong>junge</strong>r Menschen einsetzen.<br />
Insgesamt haben sich knapp 191 Initiativen<br />
und Ausbildungsbetriebe um<br />
den Preis beworben, aus denen eine<br />
Fachjury zehn Finalisten ausgewählt<br />
hat. Im November fand in den Räumen<br />
des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Technologie in Berlin die feierliche<br />
Preisverleihung statt.<br />
„Wir ehren Menschen, die Jugendliche<br />
dabei unterstützt haben, den richtigen<br />
Ausbildungsberuf zu finden.<br />
Und wir ehren diejenigen, die sich um<br />
<strong>junge</strong> Menschen gekümmert haben, die<br />
vielleicht etwas mehr Unterstützung<br />
brauchen, um ihren Weg zu finden<br />
und zu gehen“, erklärte Dirk Binding;<br />
der Bundesgeschäftsführer der Wirtschaftsjunioren<br />
unterstrich noch einmal<br />
die grundlegende Bedeutung der<br />
dualen Berufsausbildung für eine funktionierende<br />
Wirtschaft und damit den<br />
Wohlstand in Deutschland. „Und selbst<br />
wenn manchem dieser Satz zu den<br />
Ohren herauskommt, so bleibt doch die<br />
Gruppenfoto im Ministerium: In drei Kategorien wurden die<br />
„Ausbildungs-Asse“ 2014 ausgezeichnet.
#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Ausbildungs-Ass | 35<br />
Botschaft hängen: Eine Ausbildung ist<br />
eine gute Grundlage für jeden Berufsweg,<br />
für jeden Karriereweg. Von entscheidender<br />
Bedeutung ist es, dass wir<br />
Kammerorganisationen haben, die mit<br />
ihrem Engagement dafür einstehen,<br />
die hohe Qualität in der Ausbildung zu<br />
erhalten und weiter zu entwickeln. Deshalb<br />
möchte ich mich an dieser Stelle<br />
auch bei unseren Partnern, dem Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertag,<br />
dem Zentralverband des Handwerks<br />
und dem Bundes<strong>wirtschaft</strong>sministerium<br />
für die gute Zusammenarbeit<br />
und die hervorragende Unterstützung<br />
unsers Ausbildungs-Asses bedanken.“<br />
In ihrem Grußwort hob Iris Gleicke,<br />
Parlamentarische Staatssekretärin<br />
beim Bundesminister für Wirtschaft<br />
und Energie, das Engagement der<br />
Unternehmer in Deutschland hervor:<br />
„Immer mehr Länder blicken gezielt<br />
nach Deutschland und auf das duale<br />
Ausbildungssystem als Erfolgsfaktor<br />
im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.“<br />
Das Thema „Fachkräfte von morgen<br />
gesucht“ beherrschte große Teile<br />
der diesjährigen Preisverleihung.<br />
Smartphone, Dienstwagen, Auslandsaufenthalt<br />
– was muss ein Arbeitgeber<br />
tun, um Auszubildende zu bekommen<br />
– so lautete denn auch die Frage,<br />
mit der sich Toni Barkow, Mitglied im<br />
Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland, und René Fornol,<br />
Bundesvorsitzender der Junioren des<br />
Handwerks, gemeinsam mit Stefan<br />
Schnorr, Leiter Unterabteilung Handwerk<br />
Gewerberecht und Förderung Bildungspolitik<br />
Freie Berufe im Bundes<strong>wirtschaft</strong>sministerium,<br />
und Michael<br />
Schillinger, Vorstandsmitglied der<br />
INTER Versicherungsgruppe, auseinander<br />
setzten. Elwine Happ-Frank,<br />
Chefredakteurin des WirtschaftsKuriers,<br />
moderierte die Diskussionsrunde;<br />
deren Teilnehmer waren sich einig:<br />
„Die <strong>junge</strong> Wirtschaft steht zu ihrer<br />
Verantwortung, <strong>junge</strong>n Menschen den<br />
Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern“,<br />
machte Barkow deutlich. Fornol<br />
bekräftigte die Bereitschaft des Handwerks,<br />
gerade auch betreuungsintensiven<br />
Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung<br />
zu geben und somit der Verantwortung<br />
des Handwerks weiterhin<br />
gerecht zu werden. Schillinger würdigte<br />
in diesem Zusammenhang noch<br />
einmal die lange Tradition des „Ausbildungs-Asses“<br />
und bekräftigte die<br />
Bereitschaft seines Unternehmens, sich<br />
auch künftig für das Projekt zu engagieren.<br />
Diskussionsrunde: Toni Barkow,<br />
Stefan Schnorr, Elwine Happ-Frank,<br />
Michael Schillinger und René Fornol<br />
(v. l.).<br />
Viel Herzblut investiert<br />
Im Anschluss an die Diskussionsrunde<br />
wurden die die Preisträger in den unterschiedlichen<br />
Kategorien auf die Bühne<br />
gebeten. Dass sie ausgezeichnet würden,<br />
wussten die Finalisten schon vor<br />
der Preisverleihung – die Platzierung<br />
allerdings blieb bis zur letzten Minute<br />
ein streng gehütetes Geheimnis.<br />
Herausragendes Engagement für<br />
ihre Auszubildenden zeichnet alle Preisträger<br />
des Handwerks aus. Der Sonderpreis<br />
in dieser Kategorie ging an<br />
info | Alle Preisträger im Überblick<br />
Kategorie Handwerk<br />
1. Platz: Loll Feinmechanik GmbH,<br />
Tornesch<br />
2. Platz: Michael Grübel<br />
Trocknungsfachbetrieb KG, Bielefeld<br />
3. Platz: Ihre kleine Backstube,<br />
Bergholz-Rehbrücke<br />
Sonderpreis: Pianohaus Marcus Hübner,<br />
Trier<br />
Kategorie Industrie, Handel, Dienstleistung<br />
1. Platz: Europoles GmbH & Co. KG ,<br />
Neumarkt<br />
das Pianohaus Marco Hübner in Trier.<br />
Mit viel Herzblut gibt Marcus Hübner<br />
das seltene und vielseitige Handwerk<br />
des Klavierbaus an die jüngeren Generationen<br />
weiter. Das beginnt bereits bei<br />
interessierten Praktikanten, denen er<br />
in seinem Unternehmen so oft wie möglich<br />
die Chance zum Berufseinstieg bietet.<br />
Besonders stolz ist man im Pianohaus<br />
auf das erfahrene<br />
Meisterteam,<br />
das schon zahlreiche<br />
<strong>junge</strong> hand-<br />
2. Platz: Akgün<br />
– Technische<br />
Kunststoffe e.K.,<br />
Schorndorf<br />
3. Platz: Orgadata AG, Leer<br />
Kategorie Ausbildungsinitiativen<br />
1. Platz: pack’s – CVJM aktiv für<br />
Ausbildung, Wilnsdorf-Wilgersdorf<br />
2. Platz: erkrath initial Neanderlab<br />
gGmbH c/o Mitex, Erkrath<br />
3. Platz: InnoZent OWL e.V.,<br />
Paderborn
36 | Ausbildungs-Ass | Unser Verband<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Eröffnete die Veranstaltung: WJD-<br />
Bundesgeschäftsführer Dirk Binding.<br />
werklich und musisch begabte Bewerber<br />
zu Klavierbauern ausgebildet hat.<br />
Dabei erhalten die <strong>junge</strong>n Menschen<br />
regelmäßig Einblicke, wie andere weltbekannte<br />
Klavierexperten arbeiten, wie<br />
etwa bei Wilhelm Steinberg oder bei<br />
Bechstein.<br />
Mit dem Ausbildungs-Ass in<br />
Bronze in der Kategorie Handwerk<br />
wurde „Ihre kleine Backstube“ in<br />
Bergholz-Rehbrücke prämiert.<br />
In dem kleinen Betrieb von<br />
Bäckermeister Holger Schüren<br />
sind die Auszubildenden wie<br />
in einer großen Familie eingebunden.<br />
Insbesondere wenn es<br />
darum geht, die Bäckerei auf<br />
Wettbewerben oder Messen<br />
zu vertreten, oder<br />
wenn neue Ideen<br />
für die ständige<br />
Verbesserung und<br />
Erweiterung der<br />
Produktpalette<br />
gefragt sind.<br />
So entwickeln<br />
die Auszubildenden<br />
eigene Vorschläge zu Neuentwicklungen<br />
oder Verbesserungen von<br />
Rezepten, die alle umgesetzt werden.<br />
Der zweite Preis in dieser Kategorie<br />
wurde an die Michael Grübel Trocknungsfachbetrieb<br />
KG in Bielefeld vergeben.<br />
Entscheidend für die Michael<br />
Grübel KG ist stets: Die Persönlichkeit<br />
eines Bewerbers zählt mehr als dessen<br />
Schulnoten. So gibt das Unternehmen<br />
auch ganz gezielt solchen Jugendlichen<br />
– über das Einstiegsqualifikationsjahr<br />
– eine Chance, die bei anderen<br />
Betrieben aufgrund ihrer Zeugnisse<br />
durchs Raster fallen würden. Da<br />
passt es hervorragend ins Bild, dass<br />
die Michael Grübel KG ihre Auszubildenden<br />
auch in ihre sozialen Unternehmensprojekte<br />
aktiv mit einbezieht.<br />
Mit dem Ausbildungs-Ass in Gold<br />
wurde die Loll Feinmechanik GmbH<br />
in Tornesch ausgezeichnet. Welcher<br />
Beruf passt wirklich zu mir Um<br />
Jugendlichen eine passende Antwort<br />
auf diese Frage zu geben, haben sich<br />
fünf Unternehmen zusammengetan.<br />
In zwei Praktikumswochen bieten sie<br />
Schülern praxisnahe Einblicke in vier<br />
Ausbildungsberufe. Mit ihrem „All in<br />
One“-Praktikum schafft die Loll Feinmechanik<br />
GmbH gemeinsam auf diese<br />
Weise nicht nur ein breit gefächertes<br />
Angebot, sondern sie macht die Schüler<br />
auch auf Berufsbilder aufmerksam, die<br />
möglicherweise noch nicht einmal im<br />
Fokus der Jugendlichen standen.<br />
Chancen für <strong>junge</strong> Mütter<br />
Staatssekretärin Iris Gleicke<br />
vertrat Bundes<strong>wirtschaft</strong>sminister<br />
Sigmar Gabriel, der Schirmherr<br />
der Veranstaltung war.<br />
In der Kategorie Industrie, Handel,<br />
Dienstleistungen schaffte es die Orgadata<br />
AG auf Platz drei. Das Software-<br />
Unternehmen aus dem niedersächsischen<br />
Leer hat gemeinsam mit anderen<br />
IT-Arbeitgebern der Region die<br />
Kräfte gebündelt, um <strong>junge</strong>n Menschen<br />
einen praxisorientierten Einstieg<br />
in die IT-Berufe; flache Hierarchien<br />
sind dabei ebenso typisch wie<br />
flexible Karrierewege. Das Besondere<br />
dabei: Für die Nachwuchsgewinnung<br />
übernimmt der eigene Firmennachwuchs<br />
schon früh Verantwortung; die<br />
angehenden Fachkräfte werden selber<br />
zu Ausbildern, indem sie beispielsweise<br />
Schulpraktikanten betreuen.<br />
Der zweite Preis in dieser Kategorie<br />
ging an die Akgün – Technische<br />
Kunststoffteile e.K. in Schorndorf.<br />
Seit 2009 produziert das von Yalcin<br />
Akgün gegründete Unternehmen mit<br />
derzeit zehn Mitarbeitern technische<br />
Kunststoffteile im Spritzgussverfahren.<br />
Bereits seit den ersten Tagen setzt<br />
der Firmengründer konsequent auf<br />
den Nachwuchs – insbesondere auf solche<br />
Jugendliche, die erst über Umwege<br />
ihren Weg in die Ausbildung gefunden<br />
haben. Auch Spätstarter insbesondere<br />
mit Migrationshintergrund sind willkommen<br />
und erhalten ihre Chance im<br />
Betrieb.<br />
Mit dem Ausbildungs-Ass in Gold<br />
in der Kategorie Industrie, Handel,<br />
Dienstleistungen wurde die Europoles<br />
GmbH & Co. KG in Neumarkt ausgezeichnet.<br />
Mit dem Modell der Teilzeitausbildung<br />
bietet der Spezialist für<br />
Infrastruktur und Bauaufgaben insbesondere<br />
<strong>junge</strong>n Frauen mit Kind<br />
die Chance, ihre Ausbildung im Alltag<br />
erfolgreich zu bewältigen und einen<br />
Berufsabschluss zu erlangen, ohne<br />
dabei ihr Familienleben vernachlässigen<br />
zu müssen. Und damit den <strong>junge</strong>n<br />
Müttern auch ein erfolgreicher Einstieg<br />
ins Berufsleben gelingt, bietet<br />
Europoles ihnen nach der Ausbildung<br />
eine Übernahmegarantie von mindestens<br />
einem Jahr.<br />
Begeisterung für Technik wecken<br />
Dass es Initiativen gibt, die wirksame<br />
Lösungen gegen den Fachkräftemangel<br />
anbieten, zeigt der Blick auf die<br />
diesjährigen Preisträger in der Kategorie<br />
Ausbildungsinitiativen. So ging<br />
hier der dritte Preis an den InnoZent<br />
OWL e.V. (Paderborn) und seine Initiative<br />
SchuBS. SchuBS – dieses Kürzel<br />
steht für „Schule und Betrieb am Freitag<br />
und Samstag“. Seit dem Start vor<br />
sieben Jahren gelingt es der Initiative,<br />
für die Metall- und Elektroindustrie<br />
Mädchen und Jungen der neunten und<br />
zehnten Klasse mit verborgenen Potenzialen<br />
zu entdecken, zu fördern und<br />
ihnen eine passende duale Ausbildung<br />
zu vermitteln. Dazu dienen 22 Praktikums-Wochenenden<br />
mit jeweils neun
#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Ausbildungs-Ass | 37<br />
„Ich bin ein Ausbildungs-<br />
Ass“ — diese Unternehmen<br />
und Initiativen dürfen das<br />
in diesem Jahr von sich<br />
behaupten.<br />
Stunden: Unter der kompetenten Anleitung<br />
einer Fachkraft vor Ort schnuppern<br />
die Jugendlichen auf diese Weise<br />
in den Betriebsalltag hinein. Sie lernen<br />
– ohne Druck von außen – mögliche<br />
Ausbildungsberufe hautnah kennen<br />
und entwickeln erste berufliche Fähigkeiten.<br />
Die Eltern werden ebenfalls im<br />
Rahmen von regelmäßigen Gesprächen<br />
mit einbezogen.<br />
Auf den zweiten Platz in dieser Kategorie<br />
schaffte es die erkrath Initial<br />
Neanderlab gGmbH. Mit ihrem Schülerlabor<br />
Neanderlab gelingt es der Initiative<br />
hervorragend, Nachwuchs für naturwissenschaftliche<br />
und technische Berufe zu<br />
begeistern. In den 24 angebotenen Kursen<br />
werden wissenschaftliche Phänomene<br />
fachübergreifend aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln analysiert. Die Fragestellungen<br />
werden dabei stets anhand<br />
von konkreten Bezügen zur Alltagswelt<br />
oder zu aktuellen High-Tech-Entwicklungen<br />
erläutert. Im Schülerlabor Neanderlab<br />
können pro Jahr so mehr als<br />
3.000 Schüler durch Forschen und Entdecken<br />
ihre Begeisterung für die MINT-<br />
Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />
und Technik) entwickeln.<br />
Der erste Preis in der Kategorie<br />
Ausbildungs-Initiativen ging an<br />
„pack’s – CVJM aktiv für Ausbildung“<br />
in Wilnsdorf-Wilgersdorf. 58 Ortsvereine<br />
mit 5.000 ehrenamtlichen Mitgliedern<br />
bringen sich ein ins Netzwerk<br />
des Christlichen Vereins Junger Menschen<br />
– kurz: CVJM. Mit seiner Initiative<br />
„pack’s – CVJM aktiv für Ausbildung“<br />
nutzt der Verein seit 2008 sein<br />
gesamtes ehrenamtliches Potenzial, um<br />
Jugendliche beim Einstieg in den Beruf<br />
zu unterstützen. Herzstück sind dabei<br />
die „Coaches“ – Menschen mit reichlich<br />
Lebens- und Berufserfahrungen,<br />
die Jugendliche über drei bis vier Jahre<br />
vertrauensvoll und kompetent begleiten:<br />
vom Einstieg in die Ausbildung bis<br />
zu deren Abschluss und auf dem Weg in<br />
den Arbeitsmarkt. Derzeit betreuen 50<br />
info | Imagefilm im Internet<br />
Auf dem youtube-Kanal der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland sowie auf der „Ausbildungs-Ass“-Homepage<br />
können Interessierte<br />
den Imagefilm zum „Ausbildungs-<br />
CVJM-Coaches 115 <strong>junge</strong> Menschen im<br />
Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Dabei<br />
steht der Coach auch in ständigem Kontakt<br />
zu den Eltern, Lehrern und Ausbildungsbetrieben.<br />
All diese Preisträger belegen eindrucksvoll,<br />
warum es sich lohnt, in der<br />
Ausbildung immer wieder neue Wege<br />
zu gehen. Dabei ist Engagement für<br />
die Zukunft keine Frage der Größe:<br />
Die prämierten Ausbildungs-Asse sind<br />
kleine und mittelständische Betriebe,<br />
Großunternehmen oder gemeinnützige<br />
Initiativen – ebenso unterschiedlich ist<br />
das Engagement, für das sie geehrt<br />
wurden. Allen gemeinsam ist, dass sie<br />
ihre Schüler beziehungsweise Auszubildenden<br />
weit über die Mindestanforderungen<br />
hinaus fördern.<br />
KARSTEN TARUTTIS<br />
Ass“ aufrufen:<br />
www.youtube.com/WJDlive<br />
www.ausbildungsass.de
38 | Europa-Parlament | Unser Verband<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Junge Unternehmer<br />
gestalten Europa<br />
Der Brüsseler Plenarsaal des Europäischen Parlaments war am<br />
16. Oktober bestens gefüllt — jedoch nicht mit Politikern, sondern mit<br />
Unternehmern aus ganz Europa.<br />
Mehr als 750 Unternehmer aus<br />
43 europäischen Staaten – darunter<br />
eine siebenköpfige Delegation<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland – erörterten in Brüssel<br />
<strong>wirtschaft</strong>srelevante Themen, wie etwa<br />
Internationalisierung, Bildung, Finanzierung<br />
und Energie. Im Anschluss an<br />
die Diskussionen stimmten sie darüber<br />
ab und verabschiedeten Resolutionen –<br />
ganz so wie das „echte“ Parlament.<br />
Die Veranstaltung hat gezeigt: Das<br />
Interesse der Unternehmer an Europa<br />
ist groß. „Als Unternehmer die Chance<br />
zu haben, für einen Tag die parlamentarische<br />
Arbeit aus erster Hand kennen<br />
zu lernen, war eine besondere Erfahrung.<br />
Das Debattieren, Abstimmen und<br />
Netzwerken zwischen Unternehmern<br />
und Politikprofis sorgt für den praxisnahen<br />
Austausch, den wir brauchen,<br />
um die Wirtschaft zu stärken“, erklärt<br />
Marcus Heinrich aus Aschaffenburg,<br />
der als Wirtschaftsjunior an dem Projekt<br />
teilgenommen hat.<br />
Zeichen in Brüssel gesetzt<br />
Bei manchen Themen, wie der praxisnahen<br />
Berufsausbildung, waren sich<br />
die Unternehmer weitgehend einig.<br />
Dafür fielen die Meinungen zu anderen<br />
Fragen, etwa als es um den Zugang<br />
zu Finanzierungsmöglichkeiten ging,<br />
sehr unterschiedlich aus. „Obwohl ein<br />
Großteil der für die Wirtschaft relevanten<br />
Gesetze aus Brüssel stammt, sind<br />
die Vorstellungen der Entscheidungsträger<br />
oft weit von der unternehmerischen<br />
Wirklichkeit entfernt“, macht<br />
Mathias Koch von den Wirtschaftsjunioren<br />
Westerwald / Lahn deutlich,<br />
der ebenfalls im Oktober in Brüssel<br />
dabei war. „Mit dem Europäischen Parlament<br />
der Unternehmen haben wir<br />
nun ein Zeichen für den Gestaltungswillen<br />
der Wirtschaft gesetzt. Dies<br />
wollen wir in den EU-Entscheidungsprozessen<br />
fest verankern.“<br />
Spätestens beim nächsten „Europäischen<br />
Parlament der Unternehmen“ in<br />
zwei Jahren werden die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />
eine Bilanz ziehen, ob dieses<br />
Ziel erreicht wurde.<br />
SARA LENGAUER UND KARSTEN TARUTTIS<br />
Dr. Martin Wansleben (3. v. r.), Hauptgeschäftsführer des DIHK, mit der deutschen Delegation der <strong>junge</strong>n Wirtschaft.
#01·<strong>2015</strong> Unser Verband | Stimmungsbild | 39<br />
Das meint die <strong>junge</strong> Wirtschaft<br />
Jede Woche befragen die Wirtschaftsjunioren ihre Mitglieder zu einem aktuellen<br />
Thema und veröffentlichen die Ergebnisse auf der Startseite ihrer Homepage.<br />
Wie viele Stunden investieren Sie pro Woche in ehrenamtliches Engagement<br />
21 %<br />
Mehr als fünf,<br />
weniger als zehn<br />
Stunden<br />
29 %<br />
Weniger als zwei<br />
Stunden<br />
Mehr als zwei,<br />
weniger als fünf<br />
Stunden<br />
Mehr als zehn<br />
Stunden<br />
36 %<br />
14 %<br />
Was sollte passieren, um ehrenamtliches Engagement<br />
attraktiver zu machen<br />
Unternehmen sind in der Verantwortung und<br />
müssen Mitarbeiter freistellen.<br />
Wir brauchen eine stärkere staatliche<br />
Förderung, z.B. steuerliche Absetzbarkeit.<br />
Anreize auf der kommunalen Ebene wie<br />
z. B. Ehrenamtskarten, sind ein guter Weg.<br />
Mehr Ehrungen.<br />
Ehrenamtliches Engagement muss man aus<br />
Überzeugung machen.<br />
8 %<br />
9 %<br />
2 %<br />
26 %<br />
Wird in Ihrem Unternehmen das ehrenamtliche<br />
Engagement von Mitarbeitern gefördert<br />
55 %<br />
info | Einfach anmelden und mitmachen<br />
Bei der wöchentlichen Umfrage der Wirtschaftsjunioren kann jedes Mitglied<br />
mitmachen: Dafür müssen sich Wirtschaftsjunioren nur auf der Homepage<br />
www.wjd.de mit ihren Zugangsdaten in den internen Bereich einloggen. Unter<br />
dem Punkt „Aktuelles“ einfach den Button „Anmeldung Umfrage der Woche“<br />
anklicken, Daten prüfen und Anmeldung absenden. Danach erhält man wöchentlich<br />
den aktuellen Link zur Umfrage per E-Mail.<br />
Ja, es gibt ein gemeinsames Projekt,<br />
das alle Mitarbeiter unterstützen.<br />
Ja, durch flexible Einteilung<br />
der Arbeitszeit.<br />
Ja, Mitarbeiter werden freigestellt.<br />
Ja, Engagement wird finanziell unterstützt.<br />
Ja, Mitarbeiter können die Infrastruktur des Unternehmens<br />
nutzen (Firmenwagen, Kopiergerät etc.).<br />
4 %<br />
11 %<br />
4 %<br />
26 %<br />
Nein. 25 %<br />
30 %<br />
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#01·<strong>2015</strong> WJD Senatoren 2014 | 41<br />
Geehrt für Engagement<br />
im Ehrenamt<br />
Die Senatorenwürde ist die höchste Auszeichnung der<br />
Junior Chamber International (JCI), des internationalen<br />
Dachverbandes der Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />
Mit ihr wird das herausragende<br />
Engagement eines Wirtschaftsjuniors<br />
auf lokaler, nationaler und<br />
internationaler Ebene gewürdigt.<br />
info | Satzung und<br />
Richtlinien<br />
Weitere Informationen zur Vereinssatzung,<br />
Ernennungsrichtlinien sowie<br />
Terminen der Vereinigung der JCI-Senatoren<br />
Deutschlands gibt’s im Internet<br />
unter: www.wjdsenatoren.de<br />
Die Senatoren zeichnet aus, dass sie<br />
den „Spirit of JCI“ leben und nach der<br />
aktiven Zeit dem Verband und seinen<br />
Mitgliedern eng verbunden bleiben.<br />
Die Senatorenehre, die auch die lebenslange<br />
Mitgliedschaft in dieser weltweiten<br />
Vereinigung einschließt, wurde<br />
seit 1952 an rund 72.460 Jaycees verliehen.<br />
In Deutschland wurden die<br />
ersten vier Senatoren im Jahre 1961<br />
ernannt. Seither ist die Vereinigung<br />
der JCI-Senatoren Deutschland kontinuierlich<br />
auf aktuell zirka 746 Mitglieder<br />
angewachsen.<br />
Einer der Höhepunkte auf dem Weltkongress in<br />
Leipzig: Tom Kay Kleinwächter, Co-Geschäftsführer<br />
der JCI Weltkongress GmbH, wird mit<br />
der Senatorenwürde geehrt.<br />
JCI-Senatoren |<br />
Verleihungen 2014<br />
Im Jahr 2014 wurden aus dem Kreis der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland 16 Mitglieder<br />
zu JCI-Senatoren ernannt: Anke Brandts, Mönchengladbach,<br />
73603 | Jan Eisenblätter, Osnabrück,<br />
73073 | Lothar Feulner, Bayreuth, 73352<br />
| Marc Glasl, Esslingen, 73484 | Florian Karcher,<br />
Saarbrücken, 73496 | Klaus Kilian-Grabert,<br />
Wuppertal, 73158 | Tom Kay Kleinwächter,<br />
Leipzig, 73900 | Miriam Levy, Heidelberg,<br />
73161 | Dr. Wolfgang Meyer, Bayreuth, 73351 |<br />
David Plaetrich, Hof, 73366 | Jürgen Sosnowski,<br />
Hamburg, 73160 | Martina Stoppanski, Karlsruhe,<br />
73159 | Götz v. Waldeyer-Hartz, Dresden,<br />
73920 | Pamela Wesse, Augsburg, 73344<br />
| Christian Wewezow, Heidelberg, 73647 | Sandra<br />
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42 | Meldungen | Junioren Ort #01·<strong>2015</strong><br />
Junioren vor Ort<br />
46 | Baden-Württemberg |46 | Bayern| 47| Berlin-Brandenburg |<br />
47 |Hanseraum |49 | Hessen| 49 | Nordrhein-Westfalen | 50 | Sachsen | <br />
50 |Sachsen-Anhalt |50 | Thüringen<br />
OSTWESTFALEN<br />
OSTWESTFALEN<br />
Wie Amerikaner und Europäer ticken<br />
Über die Chancen des Handels- und Investitionsabkommen TTIP zwischen den USA<br />
und der Europäischen Union haben sich die Wirtschaftsjunioren aus Ostwestfalen<br />
und Paderborn + Höxter informiert.<br />
Mit dem Korrespondenten der<br />
Chefredaktion des Tagesspiegels,<br />
Dr. Christoph von Marschall, referierte<br />
ein Kenner des Weißen Hauses<br />
und des US-Präsidenten Barack<br />
Obama über mögliche Auswirkungen<br />
der NSA-Affäre auf das geplante Handels-<br />
und Investitionsabkommen TTIP.<br />
Von Marschall war von 2005 bis 2013<br />
akkreditierter Journalist im Weißen<br />
Haus. „Obama und Merkel telefonieren<br />
mehrfach im Monat“, beruhigte er<br />
die Befürworter des transatlantischen<br />
Handelsabkommens. „Weder Amerikaner<br />
noch Europäer spinnen. Sie ticken<br />
einfach unterschiedlich.“ Das liege an<br />
kulturellen Missverständnissen und<br />
Unterschieden wie beispielsweise im<br />
Waffenrecht, beim Energieverbrauch,<br />
bei Militäreinsätzen, Geheimdiensten<br />
und dem Datenschutz.<br />
Tritt vor das Schienbein<br />
Im TTIP sieht der Journalist eine große<br />
Chance für Amerikaner und Europäer,<br />
sich auch künftig gegenüber den asiatischen<br />
Märkten zu behaupten. Neben<br />
dem Wegfall aller Zölle und der Öffnung<br />
der Märkte für Dienstleistungen<br />
sieht von Marschall in der Harmonisierung<br />
von Regeln und Normen die<br />
Möglichkeit, um substanzielle Kosten<br />
zu sparen. Im Übrigen sei der US-Verbraucherschutz<br />
unter dem Strich nicht<br />
schlechter als in Europa. Der atlantische<br />
Markt bietet für von Marschall<br />
großes Potenzial, denn er macht 45 bis<br />
50 Prozent des Weltsozialproduktes<br />
aus. Zudem werden mehr als 70 Prozent<br />
der weltweiten Finanzdienstleistungen<br />
zwischen Europa und den USA getätigt.<br />
Leider seien in Europa die Deutschen<br />
die größten Kritiker des Abkommens<br />
– „und treten sich damit selbst vor<br />
das Schienbein“. Letztlich sitze jedoch<br />
die Europäische Union am Verhandlungstisch.<br />
Größtes Hindernis auf dem Weg<br />
zum transatlantischen Handels- und<br />
Investitionsabkommen sei nicht die<br />
NSA-Affäre: Man traue dem jeweiligen<br />
Partner nicht zu, das Abkommen umzusetzen<br />
und zu liefern. Von Marschall<br />
schätzt, dass es ein stark reduziertes<br />
Abkommen geben wird. Er rechnet spätestens<br />
im Frühjahr 2016, noch vor den<br />
US-Präsidentschaftswahlen, mit dessen<br />
Ratifizierung in den USA.<br />
ANDREAS GÖTTE<br />
Sebastian Ernst, Dr. Christoph von Marschall,<br />
André Heinermann und Bernhard Morawetz (v. l.).
#01·<strong>2015</strong> Junioren vor Ort | Unternehmertum | 43<br />
FRANKFURT A.M.<br />
FRANKFURT A.M.<br />
Profi-Tipps für <strong>junge</strong> Gründer<br />
Junge Unternehmensgründer in kleiner Runde mit Fachwissen aus erster<br />
Hand versorgen, darum geht es beim „Kennedy-Club“ der Frankfurter<br />
Wirtschaftsjunioren.<br />
Mit maximal sieben verfügbaren<br />
Plätzen haben die Frankfurter<br />
Wirtschaftsjunioren die Zahl<br />
der Teilnehmer ganz bewusst<br />
beschränkt. „Denn nur im kleinen<br />
Kreis ist ein konstruktiver Austausch<br />
möglich“, erklärt Projektleiter<br />
Florian Alexander Mall, der die<br />
Gesprächsrunden in der Bar der Villa<br />
„Kennedy“ – daher der Name des Projekts<br />
– regelmäßig moderiert. Dabei<br />
standen bislang Themen wie Arbeitsrecht,<br />
der Umgang mit Kundenwünschen,<br />
Finanzmanagement sowie Vertrieb<br />
auf dem Programm.<br />
Das positive Feedback der teilnehmenden<br />
Jungunternehmer bestätigt<br />
die Frankfurter darin, dass ihr Konzept<br />
aufgeht: „Ich war begeistert, weitere<br />
Gründer kennenzulernen und mit<br />
ihnen über ihre Geschäftsideen zu sprechen.<br />
Dass zudem erfahrene Manager<br />
Gesprächsrunde im „Kennedy-Club“ mit Referent Erhard Seeger, Florian Mall, Daniel Schäfer, Anke Krüger,<br />
Marco Rühl und Marcel Awasum (v. l.).<br />
mit dabei waren, machte die Runde perfekt“,<br />
betont Artem Andrianov. Insbesondere<br />
die Ratschläge zum Finanz-<br />
Controlling will er in seinem Unternehmen<br />
Cyntegrity, das Datenanalyse für<br />
die medizinische Forschung anbietet,<br />
umsetzen.<br />
Praktische Tipps konnte auch<br />
Marco Rühl mitnehmen, der mit seinem<br />
Unternehmen La Marchante<br />
GmbH Produkte für Kinder auf Basis<br />
der natursüßen, aber kalorienfreien<br />
und zahnfreundlichen Kulturpflanze<br />
Stevia entwickelt und vermarktet. „Es<br />
sind gerade die vielen Detailinformationen,<br />
die am Ende weiterhelfen. Am Tag<br />
nach der Runde im Kennedy-Club habe<br />
ich gleich ein Kostenstellensystem aufgesetzt,<br />
das mir künftig einen besseren<br />
Überblick über Produkt- und Bereichskosten<br />
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44 | Unternehmertum | Junioren vor Ort<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
BONN / RHEIN-SIEG<br />
BONN / RHEIN-SIEG<br />
Starthilfe für <strong>junge</strong> Gründer<br />
Junge Unternehmensgründer auf die Erfolgsspur zu bringen, dieses Ziel<br />
verfolgen die Wirtschaftsjunioren aus Bonn / Rhein-Sieg mit ihrem Projekt<br />
„Nachhaltiges WJD Unternehmertum (JUT)“.<br />
Mindestens ein halbes Jahr lang<br />
betreuen die Wirtschaftsjunioren<br />
die angehenden Jungunternehmer.<br />
Das Herzstück bilden dabei<br />
die acht Gründungsphasen, die Schritt<br />
für Schritt mithilfe eines persönlichen<br />
Coaches sowie weiterer Experten<br />
durchlaufen werden. Dies beginnt<br />
mit der Geschäftsidee, die genau<br />
unter die Lupe genommen wird. Beim<br />
Punkt „Geschäftsplanung“ werden un -<br />
ter anderem Produkt, Preis und Marketing<br />
geprüft. Anschließend stehen<br />
Finanzierungsfragen sowie die Wahl<br />
der passenden Rechtsform auf dem Programm.<br />
Schließlich wird ein Business-<br />
Plan entworfen und geprüft, ehe es um<br />
Versicherungs- sowie praktische Gründungsfragen,<br />
wie etwa Gewerbeanmeldung<br />
oder Umsatzsteuer, geht. Am<br />
Ende jeder Phase steht ein so genanntes<br />
Quality-Gate; damit ist sichergestellt,<br />
dass der Teilnehmer über das erforderliche<br />
Know-how zu allen relevanten<br />
Aspekten verfügt. Dieses Wissen vermitteln<br />
ihm Experten aus den Reihen<br />
Robin Gast (6. v. r.) und weitere Wirtschaftsjunioren<br />
aus NRW waren beeindruckt vom Projekt „JUT“.<br />
der Wirtschaftsjunioren beziehungsweise<br />
Mitglieder im Patenpool; dieser<br />
setzt sich zusammen aus Unternehmerund<br />
Führungspersönlichkeiten der<br />
lokalen Wirtschaft sowie aus JCI-Senatoren,<br />
verdienten ehemaligen Mitgliedern<br />
der Wirtschaftsjunioren, die die<br />
Altersgrenze von 40 Jahren meist überschritten<br />
haben.<br />
Positiven Wandel antreiben<br />
Im Hebst haben die Bonner Wirtschaftsjunioren<br />
ihr Projekt erstmals weiteren<br />
Kreisen aus Nordrhein-Westfalen<br />
vorgestellt. Mit Erfolg: Sechs weitere<br />
Kreise wollen das Projekt vor Ort anbieten.<br />
Auch jenseits der Landesgrenzen<br />
ist man bereits hellhörig geworden.<br />
So wollen andere Landesverbände<br />
JUT ebenfalls ins Programm aufnehmen.<br />
„Unternehmensgründungen sind<br />
der Motor des <strong>wirtschaft</strong>lichen und<br />
gesellschaftlichen Wandels. Mit unserem<br />
Projekt leisten wir dafür die notwendige<br />
Unterstützung“, erklärt Robin<br />
Gast, Ressortinhaber für Unternehmertum<br />
im WJD-Bundesvorstand 2014,<br />
der das Projekt mit seinem Nachfolger<br />
Marc Große-Hartlage auf Bundesvorstandsebene<br />
be gleitet. „Mit dem JUT-<br />
info | Ansprechpartner<br />
Inhaltliche Fragen<br />
rund um das Projekt<br />
„Nachhaltiges<br />
WJD Unternehmertum<br />
(JUT)“ beantwortet<br />
Frank Steinbeck<br />
(Foto, E-Mail:<br />
frank.steinbeck@<br />
steicon-solutions.<br />
de); bei organisatorischen<br />
Fragen steht der Ressortinhaber<br />
Unternehmertum im Bundesvorstand<br />
gerne Rede und Antwort.<br />
E-Mail: unternehmertum@wjd.de<br />
Projekt haben wir wieder ein klasse<br />
Angebot im Ressort Unternehmertum“,<br />
bekräftigt Patrik Schneegass, Vorstandsvorsitzender<br />
der Iserlohner Wirtschaftsjunioren.<br />
„Wir freuen uns darauf,<br />
<strong>junge</strong> Unternehmer beim Start in<br />
die Selbstständigkeit zu begleiten, so<br />
haben wir gleichzeitig die<br />
Chance, neue Mitglieder<br />
für unseren Kreis zu<br />
gewinnen.“<br />
KARSTEN TARUTTIS
#01·<strong>2015</strong> Junioren vor Ort | JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen | 45<br />
Begeisterung für<br />
Werbemittel geweckt<br />
TELTOW-FLÄMING<br />
TELTOW-FLÄMING<br />
Jungen Menschen aus schwierigen Verhältnissen den Start ins Berufsleben<br />
erleichtern, darum geht es beim Projekt „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“,<br />
das die Wirtschaftsjunioren in ganz Deutschland umsetzen. So auch in<br />
Teltow-Fläming: Dort präsentierte die Wirtschaftsjuniorin Ina Jahnel-Werner<br />
sechs Jugendlichen aus Tschetschenien und Afghanistan ihr Unternehmen<br />
„Werbefactory“.<br />
Mandy Körtge (l.) zeigt den Jugendlichen:<br />
Etwas Kraft gehört zum Bedienen der Presse dazu.<br />
Zu Besuch bei der Werbefactory: Khawa, Samana,<br />
Milana, Toita, Muslim und Islam (v. l.).<br />
Die 14 bis 19 Jahre alten Milana,<br />
Khawa, Toita, Samana, Muslim und<br />
Islam besuchen die Luckenwalder<br />
Friedrich-Ludwig-Jahn-Oberschule<br />
beziehungsweise das Friedrich-Gymnasium.<br />
Inzwischen können sie sich<br />
schon mit Abstrichen auf Deutsch verständigen,<br />
doch untereinander sprechen<br />
sie lieber Tschetschenisch oder<br />
Russisch. Diplom-Psychologin Anna<br />
Löwenherz vom Jugendmigrationsdienst<br />
Teltow-Fläming begleitete sie<br />
und half bei der Kommunikation.<br />
Echte Handarbeit<br />
Ina Jahnel-Werner stellte zunächst die<br />
Produktpalette ihres Unternehmens<br />
Zur Vorbereitung des T-Shirt-Drucks braucht man<br />
Fingerspitzengefühl; Ina Jahnel-Werner (r.) zeigt,<br />
wie es geht.<br />
vor. Anschließend konnten die Jungen<br />
und Mädchen einige Arbeiten unter<br />
fachkundiger Anleitung selbst ausführen.<br />
Bei der Vorbereitung von Folien<br />
für den T-Shirt-Druck war Fingerspitzengefühl<br />
gefragt, denn das Aufbringen<br />
der Buchstaben ist immer noch<br />
echte Handarbeit. Muskelkraft war<br />
dagegen beim Bedienen der Thermotransferpresse,<br />
die Folie und Stoff bei<br />
180° Grad miteinander verbindet, erforderlich.<br />
Mitarbeiterin Mandy Körtge<br />
gab dabei viele praktische Tipps, damit<br />
alles rund lief. So waren die Jugendlichen<br />
stolz, dass die von ihnen gefertigten<br />
Shirts tatsächlich an Kunden verkauft<br />
werden.<br />
Zum Abschluss wartete noch eine<br />
ganz besondere Aufgabe auf die <strong>junge</strong>n<br />
Besucher: Sie durften das zuvor<br />
geschossene Gruppenfoto, das kurz<br />
Jeder darf eine selbstgefertigte Tasse<br />
mit dem Gruppenbild mitnehmen.<br />
danach auf eine Spezialfolie gedruckt<br />
wurde, auf Tassen aufbringen – das perfekte<br />
Erinnerungsstück ihres Besuchs,<br />
der zumindest Milana tief beeindruckt<br />
hat. Sie will künftig Medien- und<br />
Werbe mittelgestalterin werden.<br />
GERALD BORNSCHEIN UND KARSTEN TARUTTIS
46 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·<strong>2015</strong><br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
BAYERN<br />
BAYERN<br />
Die Geister, die ich rief<br />
Freiburg Einen Tag ganz<br />
im Zeichen von Halloween,<br />
den haben die Freiburger<br />
Wirtschaftsjunioren zahlreichen<br />
Kindern ermöglicht. Das<br />
Angebot reichte von der Bastelund<br />
Malecke (Foto) bis hin zur<br />
Visagistin, die süße Kindergesichter<br />
in gruselige Monster<br />
und Geister verwandelte.<br />
1.000 Euro gespendet<br />
Thomas Kummich, Bernd Elsenhans, Inge<br />
Grein-Feil Vincenzo Amorelli, Klaus Raab<br />
und Alexander Paluch (v. l.).<br />
Absage an Profitgier<br />
Ostwürttemberg Helfen, da -<br />
mit andere helfen können:<br />
Dieses Motto haben sich<br />
die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg<br />
auf die Fahnen<br />
geschrieben und 1.000<br />
Euro an „Freunde schaffen<br />
Freude“ gespendet. Der<br />
1984 gegründete Verein<br />
hilft Menschen in Not,<br />
Personen mit körperlicher<br />
und geistiger Behinderung<br />
sowie psychisch Kranken<br />
und Suchtkranken.<br />
Heilbronn-Franken Andrang herrschte beim Vortrag von<br />
Prof. Dr. Claus Hipp, den die Wirtschaftsjunioren Heilbonn-<br />
Franken eingeladen hatten: 180 Gäste wollten hören, was<br />
der Unternehmer zum Thema „Ethik im Wirtschaftsleben –<br />
der ehrbare Kaufmann“ zu sagen hatte. Dabei verknüpfte<br />
Hipp Beispiele aus der europäischen Rechtsgeschichte mit<br />
der aktuellen Finanzkrise. „Um die anstehenden Probleme zu<br />
lösen, werden Tugenden wie Maßhalten und Klugheit statt<br />
Profitgier maßgeblich sein“, machte Hipp deutlich.<br />
Dirk Janthur,<br />
Prof. Dr.<br />
Claus Hipp,<br />
Dr. Helmut<br />
Kessler,<br />
Thomas Heigold<br />
und Christian<br />
Wewezow<br />
(v. l.).<br />
Wahrnehmung oder Wirklichkeit<br />
Bad Kissingen Als <strong>junge</strong> Unternehmer und Führungskräfte<br />
vertrauen die Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen ganz auf<br />
ihre Sinne. Dass ausgerechnet dem Verstand allerdings Grenzen<br />
gesetzt sind, das<br />
verdeutlichte Jörg Alexander<br />
den Vertretern<br />
der <strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />
mit seinen verblüffenden<br />
Zauberkunststücken<br />
und Wahrnehmungsexperimenten.<br />
Jörg Alexander beeindruckte<br />
Katrin und Susanne Cornea (r.).<br />
Stark an den Start gehen<br />
Coburg Junge Menschen<br />
beim Einstieg ins Berufsleben<br />
unterstützen, das<br />
hat Tradition bei den<br />
Coburger Wirtschaftsjunioren.<br />
So fiel im Herbst<br />
der Startschuss für die<br />
vierte Staffel des „Business-Führerscheins“;<br />
dabei betreuen die <strong>junge</strong>n<br />
Unternehmer und Führungskräfte<br />
über zwei Jahre eine Schulklasse und arbeiten an<br />
den persönlichen Fähigkeiten der Jugendlichen, die später im<br />
Job gefragt sind.<br />
Geschwindigkeitsrausch<br />
ohne Nebenwirkungen<br />
Mainfranken Rennsport und<br />
Geschwindigkeitsrausch ganz<br />
ohne Autoabgase und lärmenden<br />
Geräuschpegel, so erlebten<br />
21 Wirtschaftsjunioren<br />
das diesjährige Mainfränkische<br />
Kart-Turnier<br />
(Foto).<br />
Erstmals<br />
fand das<br />
Rennturnier<br />
ausschließlich<br />
auf strombetriebenen<br />
Flitzern<br />
statt.
#01·<strong>2015</strong><br />
Junioren vor Ort | Meldungen | 47<br />
Tipps für den Einstieg in den Job<br />
Schweinfurt Aller Anfang ist schwer; das gilt besonders für<br />
den Start ins Berufsleben. Mit ihrem AzubiCamp (Foto) haben<br />
die Schweinfurter Wirtschaftsjunioren daher auch in diesem<br />
Jahr wieder Jugend liche auf kommende Herausforderungen<br />
am Arbeitsplatz<br />
vor bereitet. Die<br />
Teilnehmer erhalten<br />
dort wichtige<br />
Impluse und<br />
bauen Selbstbewusstsein<br />
sowie<br />
Motivation für<br />
kommende Herausforderungen<br />
auf.<br />
BERLIN-BRANDENBURG<br />
BERLIN-BRANDENBURG<br />
In der Manufaktur<br />
feinster Schreibgeräte<br />
Prignitz Die Marke Cleo Skribent<br />
steht für Schreibgeräte der Luxusklasse.<br />
Mathias Weiß, Kreissprecher<br />
der Wirtschaftsjunioren Prignitz,<br />
leitet das Unternehmen, das<br />
er den <strong>junge</strong>n Unternehmern und<br />
Führungskräften aus Berlin und<br />
Brandenburg vorstellte (Foto).<br />
www.cleo-skribent.de<br />
Brose öffnet Pforten<br />
für <strong>junge</strong> Unternehmer<br />
Würzburg Als Partner der internationalen Automobilindustrie<br />
beliefert die Brose Gruppe weltweit rund 80 Automobilmarken<br />
sowie über 30 Zulieferer mit Elektromotoren und<br />
mechatronischen Systemen für Fahrzeugteile. Die Würzburger<br />
Wirtschaftsjunioren nutzten nun die Gelegenheit, einen<br />
Blick hinter die Kulissen des Brose-Standorts vor Ort zu werfen.<br />
Rund 1.700 Mitarbeiter entwickeln und fertigen dort<br />
Lenkungsantriebe, Kühlermodule sowie Fensterheber. Für<br />
die Produktion werden pro Tag knapp zwölf Tonnen Kupfer<br />
benötigen, das entspricht dem Gewicht von drei bis vier<br />
Elefanten.<br />
www.brose.de<br />
Junge Wirtschaft trifft<br />
Ministerpräsidenten a. D.<br />
Nadine Auras, Matthias Platzeck und Olaf Mauga<br />
(v. l.).<br />
Potsdam Politik und<br />
Wirtschaft enger mit -<br />
einander zu ver netzen,<br />
darum geht es<br />
beim Kaminabend<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Berlin-Brandenburg.<br />
Mit dem ehemaligen<br />
Ministerpräsidenten<br />
Brandenburgs<br />
und heutigen<br />
Vorsitzenden des<br />
Deutsch-Russischen<br />
Forums, Matthias Platzeck, hatten die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />
und Führungskräfte nun einen prominenten Politiker<br />
als Gesprächspartner gewonnen. Dabei sprach der frühere<br />
SPD-Bundesvorsitzende auch das angespannte Verhältnis zu<br />
Russland an: Bis zum Jahresende werde die Sanktionspolitik<br />
gegen Russland rund 50.000 Arbeitsplätze in Deutschland<br />
kosten, schätzt Platzeck.<br />
Netzwerken im Autohaus<br />
Nürnberg und Fürth Ein Auto, vier <strong>junge</strong> Unternehmer, zwölf<br />
Minuten: So lautete die Formel beim Speednetworking der<br />
Wirtschaftsjunioren Nürnberg und Fürth in einem Autohaus.<br />
Rund 80 <strong>junge</strong> Unternehmer und Führungskräfte kamen auf<br />
diese Weise in kurzer<br />
Zeit mit einander<br />
ins Gespräch<br />
(Foto). Dann wurden<br />
die Gruppen neu<br />
gemischt und das<br />
Netzwerken ging in<br />
einem anderen Fahrzeug<br />
weiter.<br />
HANSERAUM<br />
HANSERAUM<br />
Magie der Musik<br />
Pinneberg Magie der Musik:<br />
Unter diesem Titel haben die<br />
Pinneberger Wirtschaftsjunioren<br />
einen ganz besonderen<br />
Gospelabend organisiert.<br />
Mehr als 350 Besucher<br />
kamen in die Elmshorner<br />
Nikolaikirche – und sorgten<br />
für Einnahmen in Höhe von<br />
2.430 Euro, die an gemeinnützige<br />
Einrichtungen vor<br />
Ort gespendet werden.<br />
Christina Bichel, Jannike Hirth, Maike<br />
Kohl, Ralf Kruse, Juliane Schlachta und<br />
Anne Augustin (v. l.).
48 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·<strong>2015</strong><br />
„Dafür stehe ich mit meinem Namen“<br />
Hildesheim Der Mann,<br />
dem deutsche Eltern<br />
seit Jahrzehnten vertrauen,<br />
trägt gern<br />
Janker und lebt in<br />
der Nähe von München.<br />
Ein freundlicher<br />
Unternehmer im<br />
bayerischen Idyll – so<br />
kennt man ihn aus<br />
der Fernsehwerbung<br />
ebenso wie seinen<br />
Markensatz: „Dafür<br />
stehe ich mit meinem<br />
Namen.“ Und die Person<br />
mit diesem Namen<br />
Frank Richter, Kai Krüger, Marc Streuber,<br />
Prof. Dr. Claus Hipp, Karsten Krüger und<br />
Dr. Ingo Meyer (v. l.).<br />
hatten die Wirtschaftsjunioren Hildesheim im September zu<br />
Gast: Prof. Dr. Claus Hipp sprach zum Thema „Ethik im Wirtschaftsleben“.<br />
Dabei plädierte der 76-Jährige Unternehmer<br />
vor allem für einen verantwortungsbewussten Umgang mit<br />
der Umwelt.<br />
Karrierefjord: Glücklich<br />
leben und arbeiten im Norden<br />
Schleswig „Karrierefjord – Leben und Arbeiten im echten<br />
Norden“: Unter diesem Motto rühren die Wirtschaftsjunioren<br />
Schleswig die Werbetrommel, um Fachkräfte für ihre Region<br />
zu gewinnen. Herzstück des Projekts ist eine Internetseite,<br />
die für eine Karriere an der Schlei, einem Meeresarm der Ostsee,<br />
wirbt. Junge Fach- und Führungskräfte schildern auf<br />
dieser Seite ihre Erfolgsgeschichten; zudem gibt es Informationen<br />
zur Region sowie ein Jobportal.<br />
www.karrierefjord.de<br />
Henning Bokelmann, Alexander Hausch, Nina Ruckpaul, Kristof Ewert,<br />
Florian Mackenrodt, Stefan Wesemann und Stefan Starke (v. l.).<br />
Junge Menschen mit<br />
Know-how unterstützen<br />
Lüneburger Heide Die Christlichen Jugenddörfer bieten jährlich<br />
rund 150.000 <strong>junge</strong>n und erwachsenen Menschen Orientierung<br />
und Zukunftschancen – so auch in Göddenstedt. Dabei<br />
können sie auf die Unterstützung<br />
der <strong>junge</strong>n Wirtschaft<br />
zählen. Ob beim gemeinsamen<br />
Grillen, beim Bowlen<br />
oder einem Beachvolleyballturnier<br />
(Foto) – einmal im<br />
Monat tauschen sich die Wirtschaftsjunioren<br />
Lüneburger<br />
Heide mit den Jugendlichen<br />
in lockerer Atmosphäre über<br />
deren individuelle Ziele und<br />
Berufsvorstellungen aus.<br />
www.cjd-goeddenstedt.de<br />
Soziale Brücken bauen<br />
Osnabrück Zum kostenlosen Familientag im Osnabrücker<br />
Zoo hat die „OsnaBRÜCKE“ eingeladen; der Verein ist eine mit<br />
dem Hanseraumpreis prämierte Initiative der Wirtschaftsjunioren<br />
Osnabrück. Rund 600 Kinder und Erwachsene<br />
kamen trotz wechselhaften Wetters, um die spannende Welt<br />
der Tiere zu erkunden. In diesem Jahr hat die Osna BRÜCKE<br />
bereits mehr als 40.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte<br />
in der Region ausgeschüttet. Das Geld stammt zum Großteil<br />
aus gemeinnützigen Aktionen der Osnabrücker Wirtschaftsjunioren.<br />
<br />
www.osnabruecke.de<br />
Frische Impulse im Freien erarbeitet<br />
Gifhorn-Wolfsburg Beamer-Präsentationen oder Vorträge<br />
Weit gefehlt! Stattdessen ging es beim Herbstseminar der<br />
Wirtschaftsjunioren Gifhorn-Wolfsburg an die frische Luft:<br />
Raus aus dem Arbeitsalltag – und doch ganz schnell wieder<br />
hinein. Denn mit<br />
praxisnahen Übungen<br />
wurden Lösungen<br />
für Konfliktsituationen<br />
aus den<br />
Unternehmen spielerisch<br />
erarbeitet.<br />
Katrin Deppen, Wilhelm Meyer zu Venne, Dietmar Lang und Jette Golz (v. l.).
#01·<strong>2015</strong><br />
Junioren vor Ort | Meldungen | 49<br />
HESSEN<br />
HESSEN<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
Der weite Weg zum grünen Strom<br />
Wetterau Der Weg zum grünen Strom ist mitunter schwieriger<br />
zu bewältigen als gedacht – so lautete das Fazit des Wetter auer<br />
Energiegipfels, zu dem die Wirtschaftsjuni ren Wetterau ein -<br />
geladen hatten. Neben Rainer Schwarz (Vorstandsvorsitzender<br />
der OVAG-Gruppe und IHK-Präsident) konnte Kreissprecher<br />
Daniel Götz drei weitere hochkarätige Diskussionsteilnehmer<br />
begrüßen: Günter Sedlak (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Oberhessen), Yves Léonard (Geschäftsführer der Alpha-<br />
Sol GmbH) und Hans Hermann Freischlad (Vorstandssprecher<br />
der Energiegenossenschaft Haiger). Moderiert wurde die Veranstaltung<br />
von Carsten Jens (hr-iNFO).<br />
Im Haus der kleinen Forscher<br />
Lüdenscheid Schon bei den<br />
Jüngsten die Begeisterung<br />
für Technik wecken – das<br />
wollen die Wirtschaftsjunioren<br />
Lüdenscheid mit ihrem<br />
Projekt „Haus der kleinen<br />
Forscher“ erreichen, das sie<br />
gemeinsam mit Südwestfälischen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
umsetzen. Wie man spannende, kindgerechte Experimente<br />
mit dem Element Wasser durchführen kann, das<br />
erfuhren nun 13 Teilnehmer aus vier Kindergärten und drei<br />
Grundschulen im Rahmen des Projektes (Foto).<br />
www.haus-der-kleinen-forscher.de<br />
In den Job starten — aber richtig<br />
Moderator Carsten Jens (2. v. r.) im Gespräch mit einem Publikumsvertreter. Auf<br />
dem Podium: Hans H. Freischlad (2. v. l.), Günter Sedlak (3. v. l.), Rainer Schwarz<br />
(r.) und Yves Léonard (nicht auf dem Bild).<br />
Im Auge des Betrachters<br />
Gießen-Vogelsberg Ein Bild sagt mehr als tausend Worte –<br />
das können die Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg nach<br />
ihrer Betriebsbesichtigung bei der Leica Camera AG bestätigen<br />
(Foto). Was jedoch alles passieren muss, bis die Kunden mit<br />
einer Leica Bilder machen können, das lernten die 30 <strong>junge</strong>n<br />
Unternehmer und Führungskräfte bei ihrer Erkundung der<br />
neuen Firmenzentrale auf dem Spilburg-Gelände. Dort erfuhren<br />
sie zahlreiche Fakten aus der 100-jährigen Geschichte des<br />
Unternehmens. <br />
de.leica-camera.com<br />
Dortmund Kreis Unna Hamm<br />
Rund 110 Realschülern<br />
haben die Wirtschaftsjunioren<br />
Dortmund Kreis Unna<br />
Hamm ein individuelles<br />
Bewerbungstraining angeboten<br />
(Foto). Mit ihrem Projekt<br />
„VitaminDu“ wollen die<br />
<strong>junge</strong>n Unternehmer und<br />
Führungskräfte Jugendlichen<br />
einen optimalen Start<br />
ins Berufsleben ermöglichen. „Für unsere Schüler ist es<br />
etwas Besonderes, eine Rückmeldung von Menschen zu erhalten,<br />
die keine Lehrer sind. Zudem können sie schon erste<br />
Kontakte für spätere Ausbildungsplätze knüpfen“, bestätigt<br />
Erika Kaiser, Koordinatorin für Studien- und Berufswahlorientierung<br />
an der Hellweg-Realschule.<br />
Möbel mit Pfiff aus der Senne<br />
Paderborn + Höxter Passende Möbel für den individuellen<br />
Geschmack sind eine feine Sache, doch der Weg bis zum fertigen<br />
Produkt ist aufwändig. Davon überzeugten sich die<br />
Wirtschaftsjunioren Paderborn + Höxter bei ihrem Blick hinter<br />
die Kulissen des Möbelherstellers Geha, der 1928 gegründet<br />
wurde. Auf dem<br />
135.000 Quadratmeter<br />
großen Betriebsgelände<br />
werden nicht<br />
nur Schlafzimmermöbel<br />
hergestellt. Zum<br />
wichtigen Partner hat<br />
sich der schwedische<br />
Möbelriese IKEA entwickelt,<br />
der vor Ort<br />
beispielsweise Schubkästen<br />
produzieren<br />
André Heinermann, Marco Nitsch, Rolf Henrichsmeyer,<br />
Arno Justus und Daniel Beermann (v. l.). lässt. www.geha-moebel.de
50 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·<strong>2015</strong><br />
Mit pfiffigen Ideen Energie sparen<br />
Ostwestfalen Vier Auszubildenden-Teams sind in Bad Salzuflen<br />
für ihre vorbildlichen Projekte beim Wettbewerb „Energie-<br />
Scouts OWL“ ausgezeichnet worden (Foto). Das Projekt „Energie-Scouts<br />
OWL“ wurde von den Wirtschaftsjuniorenkreisen<br />
Ostwestfalen, Paderborn<br />
+ Höxter und<br />
Lippe sowie den beiden<br />
Industrie- und<br />
Handels kammern<br />
in Ostwestfalen-<br />
Lippe mit dem Ziel<br />
gestartet, Auszubildende<br />
fit zu machen<br />
im Umgang<br />
mit Ressourcen.<br />
SACHSEN<br />
SACHSEN<br />
Bekenntnis zu Europa gefordert<br />
Dresden Mehr Mut zu<br />
Europa, das forderte Dr.<br />
Jürgen Martens von den<br />
Dresdener Wirtschaftsjunioren.<br />
Der Sächsische<br />
Staatsminister der<br />
Justiz und für Europa<br />
stand den <strong>junge</strong>n Unternehmern<br />
und Führungskräften<br />
im Rahmen ihres<br />
„Bibliotheksgesprächs“<br />
Rede und Antwort.<br />
Götz von Waldeyer-Hartz, Dr. Jürgen<br />
Martens und Karoline Bünker (v. l.).<br />
Der Traum vom eigenen Unternehmen<br />
Das Coaching-Team: Peter Hermanns,<br />
Benjamin Schmitz, Sven Misch, Carsten<br />
Meteling und Robert Gorthmanns (v. l.).<br />
Kleve Wie wird aus meiner<br />
Geschäftsidee ein tragfähiges<br />
Unternehmenskonzept<br />
Antworten auf diese Frage<br />
und Tipps, wie man Fallen<br />
vermeiden und Chancen<br />
erkennen kann, gaben<br />
die Wirtschaftsjunioren im<br />
Kreis Kleve zehn potenziellen<br />
Unternehmensgründern.<br />
Mit Informationen<br />
zu den Themen Sozialversicherung,<br />
Steuern und<br />
Gesellschaftsformen sowie zur Finanzierung öffneten die <strong>junge</strong>n<br />
Unternehmer und Führungskräfte den Teilnehmern den<br />
Blick, damit sie ihrem Traum von der Selbstständigkeit ein<br />
Stück näher kommen.<br />
„Immer wieder aufstehen“<br />
Nord Westfalen „Man braucht Leistungsbereitschaft, Kreativität<br />
und einen starken Willen – nach jedem Sturz muss man<br />
wieder aufstehen und weitermachen.“ Das erklärte Titus Dittmann<br />
bei seinem Vortrag den Wirtschaftsjunioren Nord Westfalen.<br />
Der Skateboard-Pionier schilderte, wie er nach dem<br />
Motto „Learning by Doing“ seinen Versand- und Großhandel<br />
aufbaute, der in Spitzenzeiten rund 500 Mitarbeiter beschäftigte<br />
und einen Jahresumsatz von rund 75 Millionen Euro<br />
erzielte.<br />
Sebastian Gesing,<br />
Jeannine Budelmann<br />
und Julian Sievers<br />
mit Titus Dittmann<br />
(v. l.).<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
Hochkarätige Politiker zu Gast<br />
Magdeburg Mit Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (CDU) und Dr. Sahra<br />
Wagenknecht (Die Linke) haben die Magdeburger Wirtschaftsjunioren<br />
zwei profilierte Politikerpersönlichkeiten für ihre Podiumsdiskussion<br />
aufgeboten. Neben dem Ministerpräsident a.D.<br />
und der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Linken im<br />
Deutschen Bundestag<br />
diskutierten<br />
der Dekan<br />
der Fakultät für<br />
Wirtschaftswissenschaft,<br />
Prof.<br />
Dr. Karl-Heinz<br />
Paqué, sowie der<br />
CEO der Schu-<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer,<br />
Tino Grosche, Dr. Sahra Wagenknecht und Jan-Christian<br />
Becker (v. l.).<br />
THÜRINGEN<br />
THÜRINGEN<br />
Junge Unternehmer in Brüssel<br />
berth Holding,<br />
Jan-Christian<br />
Becker über Wirtschaftspolitik.<br />
Mittelthüringen Von der Europäischen Kommission über das<br />
EU-Parlament bis zum NATO-Hauptquartier: Die Brüssel-<br />
Reise, zu der die IHK Erfurt die Mittelthüringer Wirtschaftsjunioren<br />
(Foto) eingeladen<br />
hatte, war gespickt<br />
mit Höhepunkten. Vor<br />
Ort informierten sich<br />
die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />
und Führungskräfte<br />
über Fragen der<br />
europäischen Handelspolitik.
TIROLER GASTLICHKEIT DIE VON HERZEN KOMMT!<br />
Ein familiär geführtes Wellnesshotel inmitten der Kitzbüheler Alpen!<br />
ANKOMMEN UND WOHLFÜHLEN.<br />
“Schermers Winter-Wellnesswochen”<br />
Entspannen und Erholen im Vitaltempel!<br />
- 7 Übernachtungen mit 3/4 Verwöhnpension<br />
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unserer “Beauty- & Verwöhnauswahl”<br />
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„…bin mal nicht erreichbar“<br />
Dem Alltag kurz entfliehen und mal “nicht erreichbar” sein!<br />
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welcome@schermer.at | www.schermer.at
52<br />
Service | Neues | Neues aus aus der der Bundesgeschäftsstelle | Service | 52<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
| Service<br />
52 |Aktuelle Imagebroschüre |53 |Terminauswahl, iPad erfolgreich im<br />
Unternehmen nutzen |54 |Das Herz meines Unternehmens, Zahl des Monats<br />
Neues aus der Geschäftsstelle<br />
Wirtschaft, die mehr schafft<br />
Wer sind die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland Wofür steht<br />
der bundesweit größte Verband<br />
<strong>junge</strong>r Unternehmer und Führungskräfte<br />
Antworten auf diese Fragen<br />
gibt die neue Imagebroschüre „DIE<br />
JUNGE WIRTSCHAFT“. Wer wir sind,<br />
Was wir tun, Was wir wollen: Ähnlich<br />
wie der neue Internetauftritt der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland sind auch<br />
die Inhalte der Imagebroschüre unter<br />
diesen drei Überschriften gegliedert.<br />
Engagement im Überblick<br />
Neben den obligatorischen Zahlen und<br />
Fakten erfährt der Leser, warum und<br />
wofür sich die <strong>junge</strong>n Unternehmer<br />
und Führungskräfte ehrenamtlich<br />
engagieren: für Fachkräfte, Wettbewerbsfähigkeit,<br />
faire Bildungschancen,<br />
Generationengerechtigkeit und einen<br />
flexiblen Arbeitsmarkt. Eine Übersicht<br />
der wichtigsten Projekte sowie der herausragenden<br />
Gesprächspartner aus der<br />
Politik dokumentieren: Die Wirtschaftsjunioren<br />
sind nicht nur die Stimme der<br />
<strong>junge</strong>n Wirtschaft, sondern in der Tat<br />
die Wirtschaft, die mehr schafft. Dabei<br />
verweist die Broschüre auch auf die<br />
Kooperationspartner und Netzwerke<br />
der Wirtschaftsjunioren, wie etwa die<br />
Industrie- und Handelskammerorganisation<br />
oder Junior Chamber International.<br />
Mit der smart-Chefin Dr.<br />
Annette Winkler oder dem ehemaligen<br />
Bundespräsidenten Walter Scheel<br />
werden darüber hinaus verdiente und<br />
prominente ehemalige Mitglieder<br />
gewürdigt.<br />
Virtuelles Unternehmen<br />
Anders als konventionelle Imagebroschüren<br />
verzichtet die Publikation<br />
ganz bewusst auf eine allzu textlastige<br />
Darstellung. Stattdessen wird<br />
der Leser – durch ein virtuelles Unternehmen<br />
geführt – vom Empfang über<br />
Produktions- und Lagerhallen bis zur<br />
Geschäftsleitung. In diese grafischen<br />
Flächen sind Inhalte und Fotos der<br />
Wirtschaftsjunioren integriert.<br />
Und für alle, die es noch kompakter<br />
mögen, hat die Bundesgeschäftsstelle<br />
einen entsprechenden Flyer<br />
gestaltet. Erhältlich sind beide Publikationen<br />
als Download auf der WJD-<br />
Homepage (www.wjd.de) sowie im<br />
WJD-Shop (www.shop-wjd.de).<br />
KARSTEN TARUTTIS
#01·<strong>2015</strong> Service | Termine/Vermischtes | 53<br />
TERMINE <strong>2015</strong><br />
31.01.<br />
Kreissprechertreffen<br />
Berlin<br />
19.02. – 22.02.<br />
European Presidents Meeting<br />
13.03. – 15.03.<br />
Bundesfinale „Wirtschaftswissen<br />
im Wettbewerb“<br />
Nürnberg<br />
20.03.<br />
Regionalworkshop<br />
„1.000 Chancen vor Ort“<br />
Schwerin<br />
21.03.<br />
Frühjahrsdelegiertenversammlung<br />
Schwerin<br />
27.03. – 28.03.<br />
Bar Camp<br />
24.04. – 26.04.<br />
Bavarian Academy<br />
04.05. – 08.05.<br />
Know-how-Transfer mit dem<br />
Deutschen Bundestag<br />
Berlin<br />
Wirtschaftsjunior veröffentlicht Buch:<br />
iPad erfolgreich im Betrieb nutzen<br />
Tablets wie das iPad verändern die<br />
Unternehmenswelt. Anfangs als<br />
Geräte für den privaten Gebrauch<br />
erfolgreich, werden sie zunehmend für<br />
Unternehmen wichtig als Treiber von<br />
Innovation und Organisation. In seinem<br />
neuen Buch zeigt der Strategieberater<br />
und Wirtschaftsjunioren aus<br />
Bodensee-Oberschwaben, Dr. Klaus Reichert<br />
(Foto), Unternehmern, wie sie das<br />
iPad für Kernaufgaben im Betriebsalltag<br />
sinnvoll einsetzen können.<br />
Die Leser lernen wichtige Apps<br />
und ergänzende Dienste kennen<br />
und erhalten einen Überblick<br />
über die Geräte und<br />
sinnvolles Zubehör. Reichert:<br />
„Die gezielte Kombination<br />
von Apps und Zubehör ergibt<br />
einen universellen Werkzeugkasten<br />
insbesondere<br />
für die Kernaufgaben<br />
von Unternehmern und Führungskräften<br />
in kleinen und mittleren Unternehmen,<br />
um ihre Firmen zu gestalten, zu<br />
steuern und weiterzuentwickeln.“<br />
info | Titel und Preis<br />
iPad für Unternehmer und Führungskräfte<br />
– Neue Werkzeuge für das Gestalten,<br />
Steuern & Entwickeln von kleinen<br />
und mittleren Unternehmen<br />
Das Buch ist erhältlich als eBook<br />
(ISBN 978-3-944144-05-4, 3,99 Euro)<br />
und gedruckt (ISBN 978-3-7375-1626-6,<br />
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54 | Vermischtes | Service<br />
Lebensbejahende<br />
Trauerkultur<br />
Das Herz meines<br />
Unternehmens<br />
#01·<strong>2015</strong><br />
Aufbruchstimmung in der Trauerkultur,<br />
gibt es das Darf es<br />
so etwas überhaupt geben<br />
Aus der Sicht des Fürther Wirtschaftsjuniors<br />
Johannes Bauer, der das Bestattungsunternehmen<br />
Burger bereits in<br />
der fünften Generation leitet, ist Veränderung<br />
ein wichtiger Teil des Lebens.<br />
Sogar im Bereich der – oft schmerzhaften<br />
– Abschiednahme. „Unser Blick ist<br />
auch nach vorn gerichtet. Wir versuchen,<br />
mit unserer Arbeit den heutigen<br />
Bedürfnissen der Menschen gerecht zu<br />
werden und für alle Generationen da zu<br />
sein“, sagt Bauer, dessen Frau als Hebamme<br />
arbeitet.<br />
Das Herzstück seines Unternehmens<br />
bilden daher die bewusst anders<br />
gestalteten Trauerräume. „Wer unser<br />
Bestattungshaus betritt, ist von der<br />
Atmosphäre und Transparenz angenehm<br />
überrascht. Die offene Gestaltung<br />
gibt Menschen, die einen Verlust<br />
erlitten haben, das Gefühl, Luft holen<br />
zu können und Zeit für ihre Trauer<br />
zu haben“, schildert Bauer. Auch Kindern<br />
wurde das Thema Abschied spielerisch<br />
näher gebracht: Sie durften einen<br />
Sarg selbst bemalen (Foto). Die Trauerhalle<br />
verfügt über moderne Audiotechnik<br />
und einen Beamer, dessen Einsatz<br />
Erinnerungen an den Verstorbenen auf<br />
Wunsch bebildern kann.<br />
info | „Herzen“ bitte melden<br />
Wer in seinem Unternehmen ebenfalls ein spannendes „Herz“ entdeckt hat, meldet sich<br />
bitte bei Chefredakteur Karsten Taruttis: karsten.taruttis@wjd.de<br />
ZAHL des Monats<br />
80.000<br />
80.000 unbesetzte Ausbildungsplätze: IHKs<br />
engagieren sich für Azubis mit Migrationshintergrund<br />
80.000<br />
80.000<br />
Für die Unternehmen wird es immer<br />
wichtiger, mehr Jugendliche mit ausländischen<br />
Wurzeln in Ausbildung zu<br />
bringen. „Die Industrie- und Handelskammer-Organisation<br />
engagiert sich<br />
vielfach, um den Anteil von Jugendlichen<br />
mit Migrationshintergrund in der<br />
betrieblichen Ausbildung zu erhöhen“,<br />
sagte Dr. Achim Dercks der „Frankfurter<br />
Allgemeinen Zeitung“. Die Jugendlichen<br />
sollten ihre Zukunftschancen in<br />
der beruflichen Bildung noch stärker<br />
kennenlernen und wahrnehmen. „Angesichts<br />
von 80.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen<br />
liegt hier ein wichtiges<br />
Potenzial brach“, betonte der stellvertretende<br />
Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertages<br />
(DIHK). In mehr als 50 IHKs gibt es<br />
daher Ansprechpartner für Jugendliche<br />
nichtdeutscher Herkunft, die beim Übergang<br />
von der Schule in eine Ausbildung<br />
Unterstützung leisteten. Zudem organisiert<br />
fast jede zweite IHK Veranstaltungen<br />
zum Thema Ausbildung speziell für<br />
<strong>junge</strong> Menschen mit Migrationshintergrund<br />
und deren Eltern.
#02·2011<br />
Skiurlaub in den Alpen.<br />
Skihütten, Ferienhäuser und Gruppenunterkünfte vom Spezialisten<br />
Editorial | 71<br />
Seit 1983 stehen wir für ein breites Angebot an Skiunterkünften in den<br />
schönsten Skigebieten der Alpen - von den bekannten Urlaubszentren<br />
bis zu einigen feinen Geheimtipps in Österreich, Frankreich,<br />
Südtirol und der Schweiz. So unterschiedlich wie die Skiregionen<br />
sind auch die Unterkunftsarten: vom exklusiven Ferienhaus<br />
oder Chalet mit offenem Kamin und Sauna über die<br />
behaglich eingerichtete Ferienwohnung, das gut ausgestattete,<br />
preisgünstige Gruppenhaus bis hin zur<br />
urigen, gemütlichen Skihütte direkt an der Piste.<br />
Durch unsere große Auswahl können wir Ihnen<br />
zu allen Terminen Unterkünfte anbieten.<br />
www.grether-reisen.de : unsere Internetseite<br />
mit Online-Buchungsmöglichkeit<br />
gibt Ihnen einen umfassenden<br />
und aktuellen Überblick über<br />
unser Angebot. Ausführliche Beschreibungen<br />
der Unterkünfte, detaillierte Darstellung der<br />
Skigebiete samt Pistenplänen, Sonderlisten mit aktuell freien<br />
Unterkünften an den gefragtesten Terminen des Skiwinters (Silvester, Fasching,<br />
Ostern) und eine individuelle Suchfunktion. Unser Anspruch ist Ihr Vorteil: Mit<br />
unserer langjährigen Erfahrung stehen wir für eine gute Unterkunftsqualität zu fairen Preisen,<br />
eine individuelle, kompetente Beratung, eine informative Homepage, eine zuverlässige Buchungsabwicklung<br />
und eine umfassende Information im Vorfeld Ihrer Reise.<br />
Thomas Grether-Reisen GmbH<br />
kompetent - günstig - individuelle Beratung<br />
www.grether-reisen.de<br />
--- seit 1983 ---<br />
Blohnstraße 25 76185 Karlsruhe Tel 0721-557111* E-Mail info@grether-reisen.de<br />
*selbstverständlich zum normalen Telefontarif; kein Call-Center, keine Warteschleifen.<br />
Ferien mit Familie & Freunden.<br />
Ferienhäuser und Gruppenunterkünfte vom Spezialisten<br />
Wir laden Sie herzlich ein, unser riesiges Angebot an Ferienhäusern<br />
und Gruppenunterkünften auch in der schneelosen Zeit zu testen.<br />
Von der komfortablen Familiennca auf Mallorca und schicken Ferienhäusern,<br />
Villen und Chalets in den beliebten Ferienregionen<br />
Europas über herrliche Unterkünfte für Familien, kleine und große<br />
Gruppen in den Alpen bis hin zu großen Unterkünften für Jugend-,<br />
Familien- oder Vereinsfreizeiten: am Meer, im Gebirge<br />
oder mitten in Deutschland!<br />
Wie im Winter kennen wir uns auch im Sommerangebot<br />
bestens aus - und so ist es auch hier eher die Regel als<br />
die Ausnahme, dass Sie mit jenem Mitarbeiter sprechen<br />
können, der sich vor Ort schon einmal ein Bild<br />
von der Unterkunft und der Ferienregion machen<br />
konnte.<br />
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ermöglicht Ihnen über die „Haussuche Sommer“ einen<br />
raschen Überblick: Für die Ferienzeiten und Frühjahrsfeiertage navigieren<br />
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Suchkriterien z.B. nach Land, Region, Gruppengröße und Termin ebenso zügig zum passenden<br />
Angebot. Gerne erstellen wir Ihnen auch ein unverbindliches Angebot mit diversen Vorschlägen,<br />
eine kurze E-Mail oder ein Anruf genügt. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
72 | Editorial #02·2011