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Ski - TSV Kleinengstingen

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Das Inferno Rennen in Mürren in der Schweiz Harald Glück<br />

…das Inferno-Rennen, das erstmals<br />

1928 von „skiverrückten“ Engländern<br />

ausgetragen wurde, gilt heute als das<br />

größte Amateurrennen des weltweiten<br />

<strong>Ski</strong>sportes. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 1885 beschränkt und jedes<br />

Jahr müssen mindestens ebenso viele<br />

Startwillige abgewiesen werden. Die<br />

abwechslungsreiche, spezielle Topographie<br />

macht den Reiz dieser 15,8<br />

km langen Strecke aus, die auch außerhalb<br />

des Rennens befahren werden<br />

kann. Der gute Allrounder kommt hier<br />

voll auf seine Kosten, wie der folgende<br />

Auszug aus der Ausschreibung beweist:<br />

„Im oberen Streckenabschnitt<br />

werden saubere Abfahrtsschwünge<br />

verlangt sowie eine optimale Linienführung.<br />

Im Mittelteil wird eine ideale<br />

Abfahrtsposition über schnelles<br />

Gleiten auf den <strong>Ski</strong>ern entscheiden.<br />

Vom Kanonenrohr bis in die Höhenlücke<br />

wird der technisch gute Abfahrer<br />

die Nase vorne haben. Im Abschnitt<br />

Maulerhubel bis Winteregg kann ein<br />

guter Schlittschuhschritt und die<br />

vorhandene Armkraft über Sieg oder<br />

Niederlage entscheiden. Von Winteregg-Spriessenkehr<br />

bis Lauterbrunnen<br />

wird optimales Material, saubere Abfahrtsposition<br />

und nicht zuletzt das<br />

mentale Durchbeissen über eine gute<br />

Schlusszeit entscheiden“. Gute <strong>Ski</strong>fahrer<br />

benötigen ca. 45 Minuten für diese<br />

wunderschöne Abfahrt. Die<br />

Sieger im Rennen weniger<br />

als 15 Minuten…<br />

…so ein Auszug der Internetseite<br />

des Inferno-Rennens<br />

in Mürren.<br />

Dieses Jahr fand das Rennen<br />

am 22. Jan. statt. Mit<br />

dabei waren von der <strong>Ski</strong>abteilung<br />

Harald Glück und<br />

Christian Schenk. Sie hatten<br />

sich einem Bekannten<br />

vom Sternbergrennen angeschlossen,<br />

Daniel Schöll<br />

vom Dottingen SF. Er war<br />

schon ein paar Mal dabei<br />

<strong>Ski</strong><br />

und zeigte unseren Jungs die Strecke.<br />

Leider war am Vortag so schlechte<br />

Sicht, dass eine gute Besichtigung<br />

der Strecke kaum möglich war. Was<br />

aber heutzutage auf jeden Fall ein ungewöhnliches<br />

Bild ist, wenn in einer<br />

Gondel 150 Paar <strong>Ski</strong> stehen, die länger<br />

als 2 Meter sind. Der ein oder andere<br />

aber hätte die gerne gegen kleinere<br />

getauscht, da es von der Bergstation<br />

aus bis zum Start eine schwarze Buckelpiste<br />

bei Nebel zu bewältigen gab.<br />

Da die Schneeverhältnisse im Tal nicht<br />

sehr gut waren, wurde die Strecke<br />

durch die Organisatoren gekürzt.<br />

Am Renntag gab es dann unerwartet<br />

sonniges Wetter, so dass das Rennen<br />

bei -19°C (am Start) problemlos stattfinden<br />

konnte. Da unsere Jungs zum<br />

ersten Mal dabei waren, mussten sie<br />

sehr weit hinten mit den Startnummern<br />

1616 und 1617 starten, was<br />

nicht sehr einfach war, da vor ihnen<br />

sehr sehr viele Hobby- und Genussfahrer<br />

unterwegs waren. Dies konnte<br />

man auch an den „kurzen“ <strong>Ski</strong>ern<br />

sehen. Überholen war besonders im<br />

letzten Teil der Strecke schwierig bis<br />

unmöglich, da dieser Abschnitt sehr<br />

schmal war. Dennoch belegten sie<br />

überaus hervorragende Platzierungen.<br />

Daniel wurde 275. in 9:23min, Christian<br />

336. in 9:37min und Harald 437.<br />

in 9:53min. Wäre das Rennen bereits<br />

nach der Zwischenzeit zu Ende gewesen,<br />

hätte es die sensationellen Plätze<br />

113 (Harald) 218 (Christian) und 361<br />

(Daniel) gegeben.<br />

Für das Rennen im neuen Jahr ist eines<br />

gewiss: Unsere beiden Rennläufer<br />

(und vermutlich noch mehr) wollen<br />

auf jeden Fall wieder dabei sein. Sie<br />

hatten sehr viel Spaß, auch wenn es<br />

durchaus anstrengend war. Durch ihre<br />

guten Ergebnisse in diesem Jahr dürfen<br />

sie sicher sein, im nächsten Jahr<br />

eine weitaus bessere Startnummer zu<br />

erhalten und wir werden uns ganz bestimmt<br />

über eine noch bessere Platzierung<br />

freuen dürfen. Auf jeden Fall<br />

wünschen wir ihnen bereits heute alles<br />

Gute für das nächste Inferno-Rennen<br />

in Mürren 2012.<br />

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