Albinismus und Hämophilie-PKU.pdf
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<strong>Albinismus</strong><br />
Material:<br />
Als <strong>Albinismus</strong> bezeichnet man eine angeborene Störung bei der Umwandlung der<br />
Aminosäure Tyrosin in das Farbpigment Melanin. Die Stoffwechselkrankheit äußert sich in<br />
der daraus resultierenden helleren Haut-, Haar- <strong>und</strong> Augenfarbe. Das folgende<br />
Stammbaummodell zeigt das Auftreten von <strong>Albinismus</strong> in einer Familie:<br />
<br />
(ausgemalte Symbole bezeichnen erkrankte Personen)<br />
Aufgaben:<br />
1. Erklären Sie anhand des Stammbaums, ob es sich bei der Erkrankung um einen<br />
dominanten oder um einen rezessiven Erbgang handelt!<br />
2. Erklären Sie anhand des Stammbaums, ob sich das betroffene Gen auf einem Autosom<br />
oder auf einem Gonosom befindet!<br />
3. Geben Sie für die Personen 3-6 die möglichen Genotypen an <strong>und</strong> begründen Sie Ihre<br />
Aussagen anhand des Stammbaums!<br />
4. Geben Sie für einen möglichen Nachkommen der Personen 5 <strong>und</strong> 6 die<br />
Wahrscheinlichkeit an, mit der das Kind an <strong>Albinismus</strong> erkrankt!<br />
Beachten Sie die Ausdrucksweise für Wahrscheinlichkeiten! Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Würfel eine Eins zu würfeln,<br />
ist 1/6 (ein Sechstel) oder anders ausgedrückt 1 zu 5 (ein Ereignis zu fünf anderen Ereignissen).
<strong>Hämophilie</strong>/Phenylketonurie<br />
Material:<br />
<strong>Hämophilie</strong> ist eine Erbkrankheit, bei der die Blutgerinnung gestört ist. Das Blut aus W<strong>und</strong>en<br />
der Erkrankten gerinnt nicht oder nur sehr langsam. Häufig kommt es auch zu spontanen<br />
Blutungen, die ohne sichtbare W<strong>und</strong>en auftreten. <strong>Hämophilie</strong> wird rezessiv-gonosomal<br />
vererbt (b,B).<br />
Phenylketonurie (<strong>PKU</strong>) ist eine erbliche Stoffwechselkrankheit, bei der aufgr<strong>und</strong> eines<br />
Gendefekts die Aminosäure Phenylalanin nicht zur Aminosäure Tyrosin umgebaut werden<br />
kann. Unbehandelt führt diese Krankheit zu hochgradigem Schwachsinn, Minderwuchs <strong>und</strong><br />
pigmentarmer Haut. Phenylketonurie wird rezessiv-autosomal vererbt (A,a).<br />
In einer Familie ist der Vater an <strong>Hämophilie</strong> <strong>und</strong> die Mutter an Phenylketonurie erkrankt.<br />
Eines der zwei gemeinsamen Kinder leidet ebenfalls an <strong>PKU</strong>. Das andere Kind ist ein<br />
bluterkranker Junge.<br />
Aufgaben:<br />
5. Geben Sie den Stammbaum der Familie unter Angabe der möglichen genotypischen<br />
Konstitutionen an! Fertigen Sie zu den Symbolen auch eine Legende an!<br />
6. Geben Sie sämtliche mögliche Genotypen der Gameten an, die durch Meiose von Mutter<br />
<strong>und</strong> Vater gebildet werden können!<br />
7. Erklären Sie mithilfe einer Tabelle, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Mädchen als<br />
drittes Kind dieser Familie ein an <strong>PKU</strong> erkranktes Blutermädchen werden könnte!