Download von BAYREUTH alpin als pdf-File
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»UNTERWEGS<br />
te hinunter und <strong>von</strong> dort Aufstieg zum Großen<br />
Bärenkopf (3396 m). Dort wieder hinab zur Keilscharte<br />
(3187 m) und dann querten wir wieder<br />
unter Seilsicherung das Fuscher Eiskar über die<br />
Bockkarscharte zurück zur Hütte. Die „Jugendgruppe<br />
„Thomas, Dominik, Patrick und Volker<br />
machten noch einen Abstecher über den Mittleren<br />
Bärenkopf (3378 m) und trafen dann etwa eine<br />
halbe Stunde später an der Hütte ein. Das war ein<br />
erlebnisreicher Tag mit acht Stunden in Eis und<br />
Fels.<br />
Am nächsten Tag ging es um 8 Uhr los und über<br />
Ein erlebnisreicher Tag in Eis und Fels<br />
den Pasterzboden zogen die zwei Seilschaften<br />
zum Nordgrat des Johannisbergs (3438 m). Zwei<br />
Stunden über Eis und dann zum Einstieg in die<br />
Nordflanke. Noch 1,5 Stunden zum Gipfel, aber ein<br />
starker Fönsturm wehte uns fast weg, sodass wir<br />
uns zur Umkehr entschlossen. Also – Sicherheit<br />
geht vor - wieder runter und Querung zur Hohen<br />
Riffl (3338 m). Dorthin gelangten wir dann nach<br />
einer Stunde über ein sehr steiles Eisfeld, das unsere<br />
Spitzengruppe zum Aufpickeln verlockte. Ich<br />
machte mit Sebastian einen „Umweg“ der nicht<br />
so steil war.<br />
Der Wetterbericht hatte für diesen Montag Wetterumschwung<br />
ab Mittag angesagt. Also machten<br />
wir uns um 11.30 Uhr rasch auf den Rückweg über<br />
den Pasterzboden, angeseilt, ohne Steigeisen. Um<br />
13.00 Uhr erreichten wir die Hütte nach einem<br />
strammen Marsch. Gottseidank, denn bereits eine<br />
halbe Stunde später ging das Unwetter los, Regen<br />
und Sturm.<br />
Also blieb viel Zeit am<br />
Nachmittag zur Erholung.<br />
Der nächste Morgen –<br />
Dienstag – brachte eine<br />
große Überraschung. In<br />
der Nacht hatte es geschneit,<br />
es wehte ein<br />
kalter Wind, Frost. Also<br />
keine Chance mehr für<br />
eine kurze Tour am Abreisetag.<br />
Mit vollem Gepäck<br />
waren wir froh, <strong>als</strong><br />
wir um 10.30 Uhr wieder<br />
unten ankamen an<br />
der Franz-Josefs-Höhe,<br />
bei unseren Autos.<br />
Rückfahrt über Zell am<br />
See, Rückkehr in Bayreuth<br />
um 17.00 Uhr.<br />
Für mich war ein lang<br />
gehegter Wunsch in Erfüllung<br />
gegangen. Ein<br />
Riesenerlebnis, Gletscher, Fels, Sonne, Berge, Ästhetik<br />
pur, werde ich nie vergessen.<br />
Danke Sebastian für Deine umsichtige Führung<br />
und Planung.<br />
Gruß an alle Bergfreunde<br />
Klaus Klötzer, Bayreuth<br />
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