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Notizen zur Geschichte der Kirchenmusik in Schwaz

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Details lassen sich aus dieser Quelle herauslesen. Nachfolgend soll zunächst<br />

e<strong>in</strong>e Zusammenfassung nach dem Kriterium des E<strong>in</strong>satzortes <strong>der</strong> <strong>Schwaz</strong>er<br />

Pfarrmusik geboten werden:<br />

Pfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />

Die <strong>in</strong> ihren Ausmaßen riesige <strong>Schwaz</strong>er Pfarrkirche war als akustischer<br />

Resonanzkörper prädest<strong>in</strong>iert für klangvolle musikalische Darbietungen und bot<br />

ausreichend Platz für feierliche liturgische Zeremonien, speziell für<br />

Prozessionen auch <strong>in</strong>nerhalb des Gotteshauses. Es würde den Rahmen sprengen,<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Gottesdienste, wie sie <strong>der</strong> Chorregent Josef Anton R<strong>in</strong>gler<br />

aufzeichnet, genau wie<strong>der</strong>zugeben. Vielmehr <strong>in</strong>teressieren spezielle Anlässe<br />

o<strong>der</strong> die Ordnung an Hochfesten.<br />

Kirchliche Hochfeste<br />

Als Beispiel für beson<strong>der</strong>s prachtvolle Gottesdienste <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfarrkirche <strong>Schwaz</strong><br />

soll auf Weihnachten, Ostern, Pf<strong>in</strong>gsten und das Patroz<strong>in</strong>ium zu Maria<br />

Himmelfahrt näher e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

Weihnachten<br />

Den Auftakt <strong>der</strong> Feierlichkeiten bildete am Heiligen Abend um 5 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Früh e<strong>in</strong> musikalisch umrahmtes Rorateamt. Am Nachmittag war feierliche<br />

Vesper, wobei nach Belieben Clar<strong>in</strong>i (hohe Barock-Trompeten) zum E<strong>in</strong>satz<br />

kamen. Um 23 Uhr wurde die Matut<strong>in</strong> (kirchliches Nachtgebet) verrichtet, das<br />

Te Deum leitete zum Hochamt über. Unmittelbar darauf folgten die Laudes. Der<br />

feierliche Segen wurde während dieser Zeremonien gleich zweimal gespendet,<br />

nämlich vor dem Hochamt und nach den Laudes, <strong>der</strong> Gesang dabei jeweils<br />

unterstützt von Trompeten und Pauken.<br />

Das eigentliche Weihnachtshochamt war wie<strong>der</strong>um bereits um 5 Uhr des 25.<br />

Dezembers zu bestreiten und zwar auf sehr feierliche Weise (solennissime),<br />

diesem vorgelagert sogar e<strong>in</strong>e Prozession <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche.<br />

Ostern<br />

Zu Ostern waren die Strapazen nicht viel ger<strong>in</strong>ger. Um 7 Uhr Früh des<br />

Karsamstags die Messe <strong>zur</strong> Weihe des Osterfeuers (war bis <strong>zur</strong> Liturgiereform<br />

so üblich) mit genau angeführten Weisungen für den Organisten (Das Kyrie nit<br />

geschlagen, Gloria geschlagen ..., Offertorium und Agnus Dei geschlagen),<br />

gefolgt von <strong>der</strong> Vesper. Von 14 bis 17 Uhr musicieren. Wahrsche<strong>in</strong>lich ist damit<br />

das Proben für die weiteren Osterfeierlichkeiten geme<strong>in</strong>t. Ab 19 Uhr machen

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