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10 Prävention in NRW Kinder in der Tagespflege - Unfallkasse NRW

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<strong>10</strong><br />

<strong>Prävention</strong> <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

Beispiele aus <strong>der</strong> Praxis


<strong>Prävention</strong> <strong>in</strong> <strong>NRW</strong> | <strong>10</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

Beispiele aus <strong>der</strong> Praxis


Inhaltsverzeichnis<br />

1 <strong>Prävention</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong> 6<br />

1.1 Rechtliche Grundlagen 6<br />

1.2 Die sichere und bewegungsfreundliche Umgebung 7<br />

2 <strong>Prävention</strong> im Innenbereich <strong>10</strong><br />

2.1 Haushalt <strong>10</strong><br />

2.2 Treppen, Gelän<strong>der</strong> und Brüstungen <strong>10</strong><br />

2.3 Fenster und Verglasungen 11<br />

2.4 Gefährliche Stoffe 12<br />

2.5 Elektrizität 13<br />

2.6 Haustiere 14<br />

2.7 Spielzeug 15<br />

2.8 Bad und WC 15<br />

2.9 Offenes Feuer 16<br />

2.<strong>10</strong> Zubereitung von Speisen 16<br />

2.11 E<strong>in</strong>richtungsgegenstände 17<br />

3 <strong>Prävention</strong> im Außenbereich 18<br />

3.1 Garten 19<br />

3.2 Spielplätze und Spielgeräte 20<br />

3.3 Insekten und Zecken 21<br />

3.4 Fußgänger 22<br />

3.5 Radfahrer 23<br />

3.6 Autofahrt 24<br />

4 Erste Hilfe 25<br />

5 Medikamentengabe 26<br />

6 Ansprechpartner | Kontakte 27<br />

6.1 Gesetzliche Unfallversicherungsträger 28<br />

6.2 Weitere Informationen, Adressen und L<strong>in</strong>ks 28<br />

6.3 Literaturverzeichnis 30<br />

6.4 Sie haben noch Fragen? 30<br />

Wir s<strong>in</strong>d für Sie da! <strong>Unfallkasse</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen


<strong>Prävention</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

1 <strong>Prävention</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

1.1 Rechtliche Grundlagen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagespflege ist e<strong>in</strong>e durch das Achte Buch Sozialgesetzbuch – K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />

Jugendhilfe – (SGB VIII) anerkannte Betreuungsform von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong>ner- o<strong>der</strong> außerhalb<br />

des K<strong>in</strong>deshaushaltes. Durch Gesetzesän<strong>der</strong>ung zum 1. Oktober 2005 wurde<br />

die <strong>Tagespflege</strong> dadurch <strong>der</strong> Betreuung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung rechtlich<br />

gleichgestellt. Gleichzeitig s<strong>in</strong>d nunmehr auch K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Betreuung von<br />

geeigneten <strong>Tagespflege</strong>personen bef<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> den Schutz <strong>der</strong> gesetzlichen Unfallversicherung<br />

aufgenommen worden. Zuständiger Unfallversicherungsträger für die<br />

<strong>Tagespflege</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong> ist <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong>.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Unfall steht die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong> mit e<strong>in</strong>em breiten Leistungsspektrum<br />

dafür e<strong>in</strong>, dass die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit e<strong>in</strong>es versicherten <strong>Tagespflege</strong>k<strong>in</strong>des<br />

mit allen geeigneten Mitteln wie<strong>der</strong>hergestellt wird. Hierzu gehören<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> Rehabilitation, ebenso wie die Übernahme von Kosten <strong>der</strong> ärztlichen<br />

Heilbehandlung. Primäres Anliegen <strong>der</strong> <strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong> ist es aber, durch<br />

wirkungsvolle <strong>Prävention</strong>sarbeit Unfälle und Gesundheitsgefährdungen versicherter<br />

Tagespflegk<strong>in</strong><strong>der</strong> zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

Die vorliegende Broschüre <strong>in</strong>formiert über geeignete Maßnahmen <strong>der</strong> Unfall-<br />

prävention und des Gesundheitsschutzes und richtet sich an Jugendämter, Träger <strong>der</strong><br />

freien öffentlichen Jugendhilfe, <strong>Tagespflege</strong>personen, Eltern von <strong>Tagespflege</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

und sonstige mit dem Thema <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagespflege vertraute Personenkreise.<br />

Im Folgenden werden H<strong>in</strong>weise gegeben, wie Unfälle im Haushalt o<strong>der</strong> beim<br />

Aufenthalt im Außenbereich verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden können. Zusätzlich werden An-<br />

for<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Aufsichtsführung beschrieben. Erst die Beseitigung von Gefahrenquellen<br />

o<strong>der</strong> – sollte dies nicht möglich se<strong>in</strong> – die Komb<strong>in</strong>ation aus technischen<br />

und organisatorischen Maßnahmen zusammen mit pädagogischen Ansätzen <strong>der</strong><br />

Entwicklungsför<strong>der</strong>ung wird die gesundheitsför<strong>der</strong>liche Betreuung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong> sicherstellen können.<br />

6


<strong>Prävention</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

Außerdem gibt die Broschüre H<strong>in</strong>weise, wie die Erste Hilfe <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagespflege<br />

organisiert se<strong>in</strong> sollte.<br />

Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er umfassenden Organisation werden im Anhang Fachorganisationen<br />

und Ansprechpartner auf dem Gebiet <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> genannt.<br />

1.2 Die sichere und bewegungsfreundliche Umgebung<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> entwickeln ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten umso besser, je anregungsreicher<br />

ihre Umgebung ist und je anerkennen<strong>der</strong> sich ihre Bezugspersonen<br />

ihnen gegenüber verhalten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Stärkung k<strong>in</strong>dlicher<br />

Entwicklung und k<strong>in</strong>dlicher Kompetenzen. Entwicklungs- und Bildungsprozesse vollziehen<br />

sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> am Alltagsgeschehen, durch Selbstorganisation<br />

und durch vielfältige Bewegungserfahrung.<br />

Das ausgeprägte Bewegungsbedürfnis ermöglicht diese vielfältigen Erfahrungen<br />

und unterstützt damit wesentlich die kognitive Entwicklung. Dabei lernen K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er unglaublichen Ausdauer, Freude und hohen Motivation. Sie suchen sich Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

experimentieren mit ihrer zunehmenden Bewegungsbeherrschung<br />

und ihrem Bewegungskönnen, sie gehen zielstrebig und mit wachsen<strong>der</strong> Konzentration<br />

an Aufgaben heran und lassen sich immer weniger von Misserfolgen irritieren.<br />

Der Gew<strong>in</strong>n an Bewegungssicherheit im Verlauf <strong>der</strong> ersten Lebensmonate und -jahre<br />

vermittelt dem K<strong>in</strong>d Selbstsicherheit. Das K<strong>in</strong>d erfährt zunehmend „Ich kann …“ und<br />

ist bestrebt, se<strong>in</strong>e Selbständigkeit auszubauen. Dabei muss das Lernen von positiven<br />

Emotionen begleitet se<strong>in</strong>, Anerkennung und Lob s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> unverzichtbarer Erfolgsfaktor.<br />

Fortbewegung bedeutet Ortsungebundenheit. Das K<strong>in</strong>d gew<strong>in</strong>nt die Möglichkeit,<br />

umgebende Räume zu erkunden und <strong>in</strong> Besitz zu nehmen: Die zunehmende<br />

Bewegungsfreiheit ermöglicht dem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e aktive Eroberung se<strong>in</strong>er Umwelt.<br />

Mit <strong>der</strong> Zunahme an Selbständigkeit und e<strong>in</strong>er Vergrößerung des Aktionsradiuses<br />

wächst die Möglichkeit des K<strong>in</strong>des, Erfahrungen zu sammeln: Erfahrungen mit dem<br />

eigenen Körper, mit Materialien und Personen auch außerhalb <strong>der</strong> Kernfamilie.<br />

7


<strong>Prävention</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

8


<strong>Prävention</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

Weil Bewegung <strong>der</strong> Motor k<strong>in</strong>dlicher Entwicklung ist, lohnt es sich, Bewegungs-<br />

räumen e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit zu schenken. Unter Bewegungsräumen<br />

s<strong>in</strong>d dabei grundsätzlich alle Räume zu verstehen, die die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tages-<br />

pflege und Umgebung nutzen können. Fragen <strong>der</strong> Sicherheit spielen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>-<br />

richtung und Nutzung von Bewegungsräumen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Sicherheit und<br />

Risiko schließen sich dabei nicht aus. Sicherheit bedeutet nicht Überbehütung. Der<br />

Umgang mit Risiken gehört zu e<strong>in</strong>er gesunden Entwicklung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> dazu.<br />

Der überwiegende Teil <strong>der</strong> Sicherheit wird durch das richtige, selbst sichernde Verhalten<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> bestimmt und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil durch die „technische Sicherheit“,<br />

<strong>der</strong> vor allem verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n soll, das nicht kalkulierbare Risiken fallenartig zur Gefahr<br />

werden. Beispiele dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Broschüre genannt.<br />

Weiterh<strong>in</strong> ist über das Rechtspr<strong>in</strong>zip „Aufsichtspflicht <strong>der</strong> Eltern“ (nach Bürger-<br />

lichem Gesetzbuch, BGB) sichergestellt, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter 3 Jahren mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Eltern ausreichend sicher spielen können. Die Aufsichtspflicht wird durch die Übergabe<br />

des K<strong>in</strong>des an die <strong>Tagespflege</strong>person an diese delegiert. Die Aufsicht muss<br />

dem wachsenden Bedürfnis nach Selbstständigkeit des K<strong>in</strong>des angepasst werden.<br />

Hierbei wird das Maß an notwendiger Aufsicht vom Alter, dem motorischen und<br />

kognitiven Entwicklungsstand sowie dem Charakter des K<strong>in</strong>des abhängen.<br />

Die Angst vor Unfällen darf auf ke<strong>in</strong>en Fall zum Anlass genommen werden, das<br />

Bewegungsbedürfnis <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>zuschränken.<br />

9


<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

2 <strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

In <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagespflege ergeben sich sehr unterschiedliche Gesundheitsgefahren.<br />

So wird sich die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagespflege nicht nur auf den häuslichen Bereich, son<strong>der</strong>n<br />

auch auf den Außenbereich wie z.B. den Garten, den Straßenverkehr o<strong>der</strong> die freie<br />

Natur ausdehnen. Diese Bereiche werden <strong>in</strong> den nachfolgenden Abschnitten unterschieden,<br />

um differenziert geeignete <strong>Prävention</strong>smaßnahmen benennen zu können.<br />

2.1 Haushalt<br />

Ziel <strong>der</strong> folgenden Ausführungen ist es, e<strong>in</strong>e k<strong>in</strong>dgerechte Wohnumgebung zu<br />

schaffen, die vor Gefahren schützt und K<strong>in</strong><strong>der</strong> gleichzeitig <strong>in</strong> die Lage versetzt,<br />

Gefahren zu erkennen und zu bewältigen.<br />

2.2 Treppen, Gelän<strong>der</strong> und Brüstungen<br />

Treppen o<strong>der</strong> höher gelegene Stockwerke im Haushalt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel mit Brüstungen,<br />

Gelän<strong>der</strong>n und/o<strong>der</strong> Handläufen <strong>in</strong> Erwachsenenhöhe versehen. Aufgrund <strong>der</strong><br />

unterschiedlichen Körpergrößen zwischen Erwachsenen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ist es wichtig,<br />

auch die Belange <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> baulich zu berücksichtigen.<br />

<strong>10</strong>


Folgende Aspekte s<strong>in</strong>d dabei zu beachten:<br />

• Umwehrungen und Gelän<strong>der</strong> sollten m<strong>in</strong>destens 1 m hoch se<strong>in</strong>,<br />

• Treppenabgänge gegebenenfalls (z.B. wenn e<strong>in</strong>e sichere Benutzung <strong>der</strong> Treppe<br />

durch die K<strong>in</strong><strong>der</strong> noch nicht gegeben ist) durch e<strong>in</strong> Tor o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Gitter gegen<br />

Herunterfallen sichern,<br />

• an Treppen kann e<strong>in</strong> zusätzlicher Handlauf für K<strong>in</strong><strong>der</strong> (z.B. wandseitig <strong>in</strong> ca.<br />

60 cm Höhe) s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, um Sturzunfällen präventiv vorzubeugen,<br />

• an Brüstungen und Gelän<strong>der</strong>n müssen senkrechte Streben so gestaltet werden,<br />

dass ke<strong>in</strong>e gefährlichen Fangstellen für den Kopf entstehen 1 ,<br />

• an K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzgittern (siehe Abbildung S. <strong>10</strong>) und K<strong>in</strong><strong>der</strong>betten müssen<br />

Öffnungen so gestaltet werden, dass ke<strong>in</strong>e gefährlichen Kopf- und Rumpf-<br />

fangstellen entstehen 2 ,<br />

• Brüstungen, Gelän<strong>der</strong> und Gitter sollen nicht mit waagerechten Streben versehen<br />

se<strong>in</strong>, da diese zum Klettern verleiten,<br />

• Gegenstände wie z.B. Stühle, Tische o<strong>der</strong> bekletterbare Pflanzenkübel, die<br />

Kletterhilfen darstellen könnten, s<strong>in</strong>d nicht vor Umwehrungen o<strong>der</strong> Brüstungen<br />

abzustellen.<br />

1 Es gelten folgende Abstände: für K<strong>in</strong><strong>der</strong> über 3 Jahre höchstens 11 Zentimeter Abstand, für unter 3 Jahre höchstens<br />

8,9 Zentimeter Abstand.<br />

2 Öffnungsweite zwischen 4,5 und 6,5 Zentimeter.<br />

<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

2.3 Fenster und Verglasungen<br />

Um <strong>der</strong> Verletzungsgefahr bei Glasbruch und auch <strong>der</strong> Absturzgefahr bei geöffneten<br />

Fenstern zu begegnen, s<strong>in</strong>d folgende Sicherungsmaßnahmen an erreichbaren<br />

Fenstern für K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu berücksichtigen:<br />

• Fenster, die <strong>in</strong> regelmäßig unbeaufsichtigten Aufenthaltsbereichen von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

liegen, werden gegen unbefugtes vollständiges Öffnen z.B. mit e<strong>in</strong>em abschließbarem<br />

Fenstergriff gesichert,<br />

• sonstige Fenster <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung sollten bei Anwesenheit von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nur <strong>in</strong> Kippstellung<br />

geöffnet werden,<br />

11


<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

• mögliche Verletzungsgefahren durch Glasflächen können ger<strong>in</strong>g gehalten werden,<br />

<strong>in</strong>dem diese<br />

· aus E<strong>in</strong>scheiben-Sicherheitsglas (ESG) o<strong>der</strong> Verbundsicherheitsglas (VSG)<br />

bestehen,<br />

· bis zu e<strong>in</strong>er Höhe von 2 m (vom Fußboden aus gemessen) z.B. durch davor<br />

stehende Möbel o<strong>der</strong> Pflanzenkübel gesichert werden,<br />

· an Wänden z.B. Spiegel vollflächig verklebt werden,<br />

· durch Splitterschutzfolien gesichert werden.<br />

• Verkehrswege, <strong>in</strong> denen Glasflächen annähernd bis zum Boden reichen, lassen sich<br />

für e<strong>in</strong>e bessere Sichtbarkeit z.B. durch Bemalen o<strong>der</strong> Bekleben kennzeichnen.<br />

2.4 Gefährliche Stoffe<br />

Nachfolgende Stoffe müssen unbed<strong>in</strong>gt außerhalb<br />

<strong>der</strong> Reichweite von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> unter Verschluss<br />

aufbewahrt werden:<br />

• Medikamente (z.B. Tabletten, Nasentropfen),<br />

• Haushaltschemikalien (z.B. Sanitärre<strong>in</strong>iger,<br />

Spülmittel, Spülmasch<strong>in</strong>entabs),<br />

• Baby- und Lampenöl,<br />

• Parfüm,<br />

• Alkohol und Nikot<strong>in</strong>,<br />

• Zündhölzer und Feuerzeuge.<br />

Füllen Sie außerdem ke<strong>in</strong>e gesundheitsgefährdenden<br />

Flüssigkeiten <strong>in</strong> Getränkeflaschen um,<br />

da dies zu Verwechslungen führen kann.<br />

Es ist s<strong>in</strong>nvoll, sich auch über die Gefahren, die<br />

von Früchten o<strong>der</strong> Pflanzenteilen (z.B. Alpenveilchen,<br />

Weihnachtsstern) im Aufenthaltsbereich<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> ausgehen können, zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Das Hochstellen von Pflanzen außerhalb<br />

<strong>der</strong> Reichweite von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n kann e<strong>in</strong>e notwendige Maßnahme se<strong>in</strong>. In <strong>der</strong> Broschüre<br />

„Giftpflanzen – Beschauen – nicht kauen“ (GUV-SI 8018) s<strong>in</strong>d viele nützliche<br />

Informationen aufgeführt. (Bezugsadresse siehe Literaturverzeichnis.)<br />

12


<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

2.5 Elektrizität<br />

Um die Gefahr e<strong>in</strong>es elektrischen Stromschlages zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, müssen Steck-<br />

dosen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>sicherungen ausgestattet se<strong>in</strong>. Zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />

Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabel.<br />

Weiterh<strong>in</strong> gehören regelmäßige Sichtprüfungen von Elektrogeräten und Reparaturen<br />

schadhafter Geräte durch Fachpersonal zu den elementaren Grundvoraussetzungen,<br />

elektrische Gefährdungen zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Empfohlen wird, beim Neukauf von Elektrogeräten<br />

neben <strong>der</strong> CE-Kennzeichnung auf e<strong>in</strong>e GS-Kennzeichnung (Geprüfte Sicherheit)<br />

zu achten.<br />

13


<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

2.6 Haustiere<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> sollen behutsam an den richtigen Umgang mit Tieren herangeführt und mit<br />

bestimmten Regeln vertraut gemacht werden. So ist es z.B. wichtig zu wissen, dass<br />

Tiere nicht erschreckt, beim Fressen nicht gestört o<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong> die Enge getrieben<br />

werden dürfen. Zudem sollten zur mediz<strong>in</strong>ischen Prophylaxe nachfolgende Maßnahmen<br />

<strong>in</strong> Betracht gezogen werden:<br />

• Tetanusimpfung des K<strong>in</strong>des überprüfen,<br />

• Information über allergische Reaktionen des K<strong>in</strong>des wie z.B. Tierhaarallergie<br />

e<strong>in</strong>holen,<br />

• das/die Haustier(e) regelmäßig e<strong>in</strong>em Tierarzt vorstellen,<br />

• Floh-, Zeckenprophylaxe und Impfungen gemäß den Empfehlungen des Tierarztes<br />

durchführen.<br />

14


<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

2.7 Spielzeug<br />

Bieten Sie K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unter 36 Monaten ke<strong>in</strong> Spielzeug mit verschluckbaren (abnehmbaren)<br />

Kle<strong>in</strong>teilen an. Bei neuen Spielsachen sollten die entsprechenden Sicherheitsh<strong>in</strong>weise<br />

seitens des Herstellers beachtet werden. Ähnliche Risiken können<br />

mit alltäglichen Gegenständen wie z.B. Nüssen (beson<strong>der</strong>s Erdnüsse), Erbsen,<br />

Perlen, Münzen verbunden se<strong>in</strong>. Diese s<strong>in</strong>d außerhalb <strong>der</strong> Reichweite von Kle<strong>in</strong>-<br />

k<strong>in</strong><strong>der</strong>n aufzubewahren.<br />

Auch E<strong>in</strong>kaufstaschen, wie z.B. Plastiktüten, gehören nicht <strong>in</strong> den Zugriffsbereich<br />

von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Bei unsachgemäßem Gebrauch können diese zu Erstickungen<br />

führen.<br />

2.8 Bad und WC<br />

Wasser übt e<strong>in</strong>e starke Anziehungskraft auf K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus. Gerade bei Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

besteht selbst bei niedrigem Wasserstand die Gefahr, zu ertr<strong>in</strong>ken. Lassen Sie aus<br />

diesem Grund Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong> niemals unbeaufsichtigt im Badezimmer o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Badewanne.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> müssen ihre Körperpflege im Rahmen <strong>der</strong> Erziehung lernen. Somit werden<br />

auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong> Sanitäre<strong>in</strong>richtungen eigenständig zu benutzen se<strong>in</strong>. Es<br />

besteht allerd<strong>in</strong>gs Verbrühungsgefahr am Waschbecken beim Umgang mit dem<br />

Wasserhahn bzw. <strong>der</strong> Mischbatterie. Es wird <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Alter und <strong>der</strong> Reife<br />

des K<strong>in</strong>des zu entscheiden se<strong>in</strong>, <strong>in</strong>wieweit das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage ist, die Armaturen<br />

am Waschbecken selbstständig bedienen zu können.<br />

Die Körperpflege e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des auf dem Wickeltisch sollte niemals unbeaufsichtigt<br />

geschehen. Das K<strong>in</strong>d sollte immer mit e<strong>in</strong>er Hand gegen Herunterfallen gesichert<br />

werden. Hierbei sollten die Wickelutensilien bereits im Vorfeld am Wickeltisch bereitgelegt<br />

se<strong>in</strong>. Die Umgebung des Wickeltisches sollte gepolstert werden z.B. durch<br />

das Auslegen mit Teppich. Im Bedarfsfall sollte das Wickeln des K<strong>in</strong>des auf dem<br />

Boden durchgeführt werden.<br />

15


<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

2.9 Offenes Feuer<br />

Zündquellen müssen entwe<strong>der</strong> außerhalb<br />

<strong>der</strong> Reichweite von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> verschlossen<br />

aufbewahrt werden. Kerzen o<strong>der</strong> sonstiges<br />

offenes Feuer dürfen nicht unbeaufsichtigt<br />

brennen gelassen werden. Um Brandrauch<br />

frühzeitig bemerken zu können, wird die<br />

Installation von Rauchmel<strong>der</strong>n im Gebäude<br />

empfohlen. Informationen zu Rauchmel<strong>der</strong>n<br />

im häuslichen E<strong>in</strong>satz erhalten Sie u.a. auf<br />

<strong>der</strong> Website www.rauchmel<strong>der</strong>-lebensretter.<br />

de. Dort werden wertvolle H<strong>in</strong>weise zur Absicherung<br />

Ihrer Wohnung o<strong>der</strong> Ihres Hauses<br />

mit Rauchmel<strong>der</strong>n, e<strong>in</strong>schließlich Kauftipps,<br />

Montage und E<strong>in</strong>satzh<strong>in</strong>weisen von Rauchmel<strong>der</strong>n<br />

gegeben.<br />

2.<strong>10</strong> Zubereitung von Speisen<br />

Lassen Sie K<strong>in</strong><strong>der</strong> während des Kochens<br />

niemals unbeaufsichtigt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Küche. Kochtöpfe<br />

und Pfannen s<strong>in</strong>d vorrangig auf den<br />

h<strong>in</strong>teren Herdplatten besser positioniert.<br />

Hierbei sollten die Pfannengriffe nach h<strong>in</strong>ten<br />

gedreht werden. E<strong>in</strong>en größeren Schutz<br />

bietet die Installation e<strong>in</strong>es Herd- und Backofenschutzgitters.<br />

Auch siedendes Wasser im Wasserkocher<br />

o<strong>der</strong> die abgestellte heiße Tasse Kaffee auf<br />

dem Tisch stellen e<strong>in</strong>e Verbrühungsgefahr<br />

dar.<br />

Es ist s<strong>in</strong>nvoll, auf herabhängende Tischdecken<br />

zu verzichten, an denen kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

versuchen könnten, sich hoch zu ziehen.<br />

16


<strong>Prävention</strong> im Innenbereich<br />

2.11 E<strong>in</strong>richtungsgegenstände<br />

Im Aufenthaltsbereich <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> vorhandene Haushaltsgegenstände wie z.B.<br />

Möbel sollten ke<strong>in</strong>e scharfen o<strong>der</strong> spitzen Ecken und Kanten aufweisen. E<strong>in</strong>e solche<br />

Gefahrenstelle kann z.B. durch den E<strong>in</strong>satz von Kunststoff- o<strong>der</strong> Schaumstoffauf-<br />

sätzen gesichert werden.<br />

Da Regale zum Klettern verleiten, lassen sich diese als Sicherungsmaßnahme mit<br />

<strong>der</strong> Wand verschrauben. Außerdem können Schubladen an Schränken und Kommoden<br />

gegen Herausfallen gesichert werden.<br />

Türen und <strong>der</strong>en Nebenschließkanten erweisen sich als potentielle Quetschstellen.<br />

So muss e<strong>in</strong>e erhöhte Aufmerksamkeit erfor<strong>der</strong>lich se<strong>in</strong>, wenn sich mehrere K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

an e<strong>in</strong>er Tür aufhalten. Im E<strong>in</strong>zelfall ist die Sicherung <strong>der</strong> Nebenschließkante durch<br />

z.B. das Anbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er flexiblen F<strong>in</strong>gerschutzleiste s<strong>in</strong>nvoll.<br />

In <strong>der</strong> Küche werden meist Elektrogeräte wie z.B. e<strong>in</strong>e Brotschneidemasch<strong>in</strong>e o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> Handmixer e<strong>in</strong>gesetzt. Um Missbrauch zu vermeiden, stellen Sie elektrische<br />

Geräte außerhalb <strong>der</strong> Reichweite von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Beim Nichtgebrauch ist es am<br />

sichersten, den Stecker vom Netz zu trennen.<br />

Es ist nicht auszuschließen, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Waschmasch<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Trockner klettern, um sich zu verstecken. Aus diesem Grund sollten Trommeln nach<br />

dem Wasch- und Trockengang immer verschlossen werden. Als optimale Schutzmaßnahme<br />

gilt die Aufstellung <strong>der</strong> Waschmasch<strong>in</strong>e und des Trockners <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für<br />

die K<strong>in</strong><strong>der</strong> unzugänglichen Raum.<br />

17


<strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

3 <strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

Die Gartennutzung, <strong>der</strong> Straßenverkehr o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Besuch e<strong>in</strong>es Spielplatzes eröffnen<br />

im Vergleich zum Aufenthalt im Haus völlig neue Möglichkeiten und gleichzeitig<br />

neue Gefährdungssituationen. In diesem Kapitel werden elementare Grundvoraussetzungen<br />

genannt, um die Sicherheit <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Außenbereich zu gewährleisten.<br />

18


<strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

3.1 Garten<br />

Das Außengelände e<strong>in</strong>es Grundstückes sollte e<strong>in</strong>gezäunt se<strong>in</strong>. So wird gesichert,<br />

dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> dieses nicht verlassen können und unbemerkt <strong>in</strong> den Straßenverkehr<br />

geraten. Als E<strong>in</strong>friedung und <strong>in</strong> sonstigen Bereichen sollten dornige und spitze<br />

Sträucher wie z.B. <strong>der</strong> Feuerdorn vermieden werden. Falls sich K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Garten aufhalten,<br />

muss darauf geachtet werden, dass Gartenwerkzeuge und -geräte unzugänglich<br />

bzw. unter Verschluss aufbewahrt werden.<br />

Regentonnen können aufgrund <strong>der</strong> Wassermenge und <strong>der</strong> Beschaffenheit die Gefahr<br />

mit sich br<strong>in</strong>gen, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> dort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fallen und ertr<strong>in</strong>ken können. Um dem<br />

vorzubeugen, können Regentonnen z.B. durch e<strong>in</strong>en abschließbaren Deckel gegen<br />

H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fallen gesichert werden. Auf dem Grundstück angelegte Teiche o<strong>der</strong> für Erholungszwecke<br />

bestimmte Schwimmbecken sollten ebenfalls gesichert se<strong>in</strong>. Umzäunungen,<br />

die m<strong>in</strong>destens 1 m hoch und nicht erkletterbar (z.B. engmaschig, senkrechte<br />

Streben) s<strong>in</strong>d, bieten e<strong>in</strong>en wirksamen Schutz. E<strong>in</strong>e Alternative stellt auch<br />

die stabile Abdeckung <strong>der</strong> Wasserfläche dar. Es ist ratsam, <strong>in</strong> die Sicherheitsüberlegungen<br />

auch Zugänge wie z.B. die Treppe am Schwimmbecken e<strong>in</strong>fließen zu lassen,<br />

z.B. um diese gegen Beklettern zu sichern.<br />

Grundstücke mit angrenzenden Teichen o<strong>der</strong> Bächen sowie bei Ausflügen auftretende<br />

Wasseransammlungen bedürfen <strong>der</strong> erhöhten Aufsicht des K<strong>in</strong>des. So werden<br />

aber auch weiterführende Informationen über die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wichtig se<strong>in</strong>, z.B. ob diese<br />

schwimmen können und wenn, wie sie sich im Wasser auch bei unvorhergesehenen<br />

Situationen verhalten.<br />

Auch draußen gilt die Regel, dass ke<strong>in</strong>e unbekannten Gegenstände und Früchte,<br />

Beeren o.ä. <strong>in</strong> den Mund genommen werden dürfen.<br />

19


<strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

3.2 Spielplätze und Spielgeräte<br />

Spielgeräte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel für K<strong>in</strong><strong>der</strong> über e<strong>in</strong>em Alter von 36 Monaten gebaut.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter 36 Monaten bedürfen beim Bespielen <strong>der</strong> Spielgeräte spezieller Hilfestellung<br />

bzw. <strong>in</strong>tensiver Beaufsichtigung durch die aufsichtsführende <strong>Tagespflege</strong>person.<br />

Die Beanspruchung <strong>der</strong> Spielplatzgeräte durch die Nutzung und durch die Witterungse<strong>in</strong>flüsse<br />

macht es notwendig, <strong>der</strong>en ordnungsgemäßen Zustand regelmäßig<br />

zu überprüfen. So ist es wichtig, Spielplatzgeräte, auch die <strong>der</strong> aufgesuchten<br />

Spielplätze, e<strong>in</strong>er kurzen Sichtkontrolle auf mögliche Schäden zu unterziehen. Dies<br />

schließt den Sandkasten im H<strong>in</strong>blick auf Scherben, Spritzen o.ä. mit e<strong>in</strong>.<br />

Das Tragen von Kordeln, Bän<strong>der</strong>n und Fahrradhelmen auf Spielplätzen und an Spielgeräten<br />

muss grundsätzlich aufgrund <strong>der</strong> Strangulationsgefahr verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden.<br />

20


<strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

3.3 Insekten und Zecken<br />

Zur Reduzierung von Gefährdungen durch Wespen, Bienen und an<strong>der</strong>e stechenden<br />

Insekten empfehlen wir während <strong>der</strong> Sommermonate möglichst auf gesüßte Getränke<br />

und Nahrungsmittel im Außenbereich zu verzichten, da diese Insekten anlocken<br />

könnten. Zudem sollte sich die <strong>Tagespflege</strong>person bei den Eltern über mögliche<br />

allergische Reaktionen des K<strong>in</strong>des z.B. nach e<strong>in</strong>em Insektenstich <strong>in</strong>formieren, um<br />

im Notfall geeignete Maßnahmen e<strong>in</strong>leiten zu können.<br />

Zecken können Infektionskrankheiten übertragen. Sie s<strong>in</strong>d vorwiegend <strong>in</strong> den<br />

Monaten März bis Oktober aktiv und halten sich vornehmlich im Gestrüpp, <strong>in</strong> hohen<br />

Gräsern, Farnen o<strong>der</strong> im Unterholz auf. Beson<strong>der</strong>s bei e<strong>in</strong>em Aufenthalt im Wald ist<br />

es wichtig, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> Kleidung tragen, die den Körper vollständig bedeckt. Suchen<br />

Sie nach dem Aufenthalt K<strong>in</strong><strong>der</strong> sorgfältig nach Zecken ab, und im Falle e<strong>in</strong>es<br />

Zeckenbisses sollte <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong> Arzt aufgesucht werden.<br />

21


<strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

3.4 Fußgänger<br />

Für die Teilnahme am Straßenverkehr ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld über<br />

bestehende Gefahren zu <strong>in</strong>formieren. Es ist notwendig, grundlegende Verhaltensweisen<br />

mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu besprechen. Dazu gehört zum Beispiel, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf<br />

dem Gehweg <strong>in</strong>nen gehen, e<strong>in</strong>e Straße immer an <strong>der</strong> sichersten Stelle (Ampel,<br />

Zebrastreifen) überquert wird, auch wenn damit e<strong>in</strong> Umweg verbunden ist, und vor<br />

dem Überqueren <strong>der</strong> Straße noch e<strong>in</strong>mal auf den Straßenverkehr geschaut wird.<br />

Um von an<strong>der</strong>en Verkehrsteilnehmern besser erkannt zu werden, ist es ratsam, dass<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Straßenverkehr stets helle Kleidung tragen. E<strong>in</strong> Anorak mit reflektierenden<br />

Materialien br<strong>in</strong>gt zusätzliche Sicherheit. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist, dass sich<br />

erwachsene Verkehrsteilnehmer ihrer Vorbildfunktion bewusst se<strong>in</strong> müssen.<br />

22


<strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

3.5 Radfahrer<br />

Ob e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Fahrrad benutzen darf, sollte im E<strong>in</strong>zelfall entschieden werden. Es ist<br />

zu klären, wie gut e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d das Fahrrad beherrscht und welcher Gefährdungsgrad sich<br />

durch den Straßenverkehr ergibt. Unerlässlich ist die Bereitstellung e<strong>in</strong>es geeigneten<br />

und verkehrssicheren Fahrrads. Fahrradhelme sollten zw<strong>in</strong>gend vom K<strong>in</strong>d und auch<br />

von den begleitenden Erwachsenen getragen werden. Zur Mitnahme e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des mit<br />

dem Fahrrad ist e<strong>in</strong> geeigneter K<strong>in</strong><strong>der</strong>sitz o<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>anhänger erfor<strong>der</strong>lich.<br />

23


<strong>Prävention</strong> im Außenbereich<br />

3.6 Autofahrt<br />

Anschnallen ist Pflicht. Die Fahrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fahrer ist mit dafür verantwortlich,<br />

dass alle Fahrzeug<strong>in</strong>sassen ausreichend gesichert s<strong>in</strong>d. So müssen altersgerechte<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>sitze verwendet werden, die den <strong>in</strong>dividuellen körperlichen Vorraussetzungen<br />

wie Größe und Gewicht des K<strong>in</strong>des entsprechen. E<strong>in</strong>e weitere Unfallgefahr kann<br />

sich beim E<strong>in</strong>- und Aussteigen des K<strong>in</strong>des ergeben. So steigen K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Straßenverkehr<br />

am besten nur nach rechts, zur Gehwegseite, aus.<br />

Im Sommer besteht zusätzlich die Gefahr, dass Autos sich über Gebühr aufheizen.<br />

Aus diesem Grund dürfen vor allem Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong> selbst bei kurzen Besorgungen nicht<br />

alle<strong>in</strong>e im Auto gelassen werden. Schon nach wenigen M<strong>in</strong>uten droht ihnen im aufgeheizten<br />

Auto e<strong>in</strong> Hitzschlag.<br />

24


4 Erste Hilfe<br />

Erste Hilfe<br />

Sollte sich e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d verletzen, s<strong>in</strong>d umsichtige und fachgerechte Sofortmaßnahmen<br />

am Unfallort zu gewährleisten. Diese können dann erbracht werden, wenn die<br />

<strong>Tagespflege</strong>person mit <strong>der</strong> Ersten Hilfe am K<strong>in</strong>d vertraut ist. Es ist wichtig, dass<br />

<strong>Tagespflege</strong>personen <strong>in</strong> Abhängigkeit von ihrem Ausbildungsstand zur Versorgung<br />

e<strong>in</strong>es verletzten K<strong>in</strong>des über folgende Ausbildung verfügen:<br />

• Erstmalige Teilnahme an e<strong>in</strong>er Ausbildung zur Ersten Hilfe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em acht Doppelstunden<br />

umfassenden Kurs nach dem Leitfaden „Erste Hilfe für Erzieher<strong>in</strong>nen und<br />

Erzieher“,<br />

• m<strong>in</strong>destens alle drei Jahre Teilnahme an e<strong>in</strong>em Auffrischungskurs von vier Doppelstunden<br />

nach dem Leitfaden „Erste-Hilfe-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher“.<br />

Zur eventuell notwendigen schnellen Benachrichtigung e<strong>in</strong>es Notarztes muss e<strong>in</strong><br />

Telefon vorhanden se<strong>in</strong>. So sollte auch darauf geachtet werden, dass beim Verlassen<br />

<strong>der</strong> Wohnung, z.B. zum E<strong>in</strong>kaufen o<strong>der</strong> beim Spielplatzbesuch e<strong>in</strong> mobiles<br />

Telefon mitgeführt wird. Im Vorfeld können wichtige Notrufnummern notiert o<strong>der</strong> im<br />

Telefon gespeichert se<strong>in</strong>, um für die Alarmierung umliegen<strong>der</strong> Rettungskräfte bzw.<br />

des nächsten erreichbaren Arztes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vergiftungsnotrufzentrale ke<strong>in</strong>e kostbare<br />

Zeit zu verschwenden. Zur Versorgung e<strong>in</strong>es verletzen K<strong>in</strong>des ist das Vorhandense<strong>in</strong><br />

von geeignetem Erste-Hilfe-Material, z.B. e<strong>in</strong> Verbandkasten nach DIN 13157, unerlässlich.<br />

Bei Ausflügen wird empfohlen, e<strong>in</strong>e Sanitätstasche nach DIN 13160 mitzuführen.<br />

Unfälle, die e<strong>in</strong>e ärztliche Behandlung erfor<strong>der</strong>n, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Unfallanzeige<br />

<strong>der</strong> <strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong> anzuzeigen. Sonstige Unfälle, z.B. Abschürfungen, Prellungen,<br />

die ke<strong>in</strong>er ärztlichen Versorgung bedürfen, s<strong>in</strong>d zu dokumentieren. E<strong>in</strong>e Dokumentationsvorlage<br />

kann <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong> erstellten Broschüre „Unfallver-<br />

sicherungsschutz für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong>“ entnommen werden. Die Dokumentation<br />

ist nach dem letzten E<strong>in</strong>trag für den Zeitraum von fünf Jahren aufzubewahren.<br />

25


Medikamentengabe<br />

5 Medikamentengabe<br />

E<strong>in</strong>e Medikamentengabe an K<strong>in</strong><strong>der</strong> sollte ausschließlich nur dann erfolgen, wenn es<br />

mediz<strong>in</strong>isch notwendig ist.<br />

Neben <strong>der</strong> schriftlichen E<strong>in</strong>verständniserklärung <strong>der</strong> Erziehungsberechtigten sollte<br />

zusätzlich e<strong>in</strong>e schriftliche, e<strong>in</strong>deutige Medikation e<strong>in</strong>er Ärzt<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es Arztes<br />

vorliegen. Gegebenenfalls ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>weisung über das Verhalten <strong>in</strong> Notfällen (z.B.<br />

bei allergischem Schock) durch die behandelnde Ärzt<strong>in</strong> o<strong>der</strong> den behandelnden<br />

Arzt notwendig. Wir empfehlen, dass die Medikamentengabe ausschließlich von<br />

e<strong>in</strong>gewiesenen Personen vorgenommen wird. Um Doppelgaben von Medikamenten<br />

zu vermeiden, ist die Dokumentation, wann und durch wen die Medikamentengabe<br />

erfolgt ist, wichtig.<br />

Des Weiteren sollte die betreuende Mediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong>, <strong>der</strong> betreuende Mediz<strong>in</strong>er o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e benannte Person je<strong>der</strong>zeit telefonisch für Rücksprachen erreichbar se<strong>in</strong>.<br />

26


6 Ansprechpartner | Kontakte<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong> von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d neben <strong>der</strong> <strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>NRW</strong> weitere wichtige Organisationen und Ansprechpartner zu berücksichtigen.<br />

Nachfolgende Institutionen und Verbände können als potentielle Ansprechpartner<br />

und Informationsquellen genutzt werden:<br />

• M<strong>in</strong>isterium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(www.mgffi.nrw.de)<br />

Das M<strong>in</strong>isterium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (MGFFI) erarbeitet die politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Der Internetauftritt des MGFFI<br />

<strong>in</strong>formiert über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen im Bereich <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendför<strong>der</strong>ung.<br />

• Landschaftsverband Rhe<strong>in</strong>land (www.lvr.de)<br />

• Landschaftsverband Westfalen-Lippe (www.lwl.org/LWL/portal)<br />

Ansprechpartner | Kontakte<br />

In Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen bestehen zwei regionale Kommunalverbände, <strong>der</strong> Landschaftsverband<br />

Rhe<strong>in</strong>land (LVR) mit Sitz <strong>in</strong> Köln und <strong>der</strong> Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />

(LWL) mit Sitz <strong>in</strong> Münster. Bei den Landschaftsverbänden s<strong>in</strong>d die Landesjugendämter<br />

Rhe<strong>in</strong>land und Westfalen-Lippe angesiedelt. Diese unterstützen durch<br />

Beratung, För<strong>der</strong>ung und Fortbildung die kommunalen Jugendämter. So werden<br />

unterstützende und begleitende Informationen für die Jugendämter erarbeitet, wie<br />

z.B. das K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetzes (KICK) <strong>in</strong> Bezug auf die<br />

Qualifikation von Tagespflegpersonen umgesetzt werden kann. Die Landesjugendämter<br />

können darüber <strong>in</strong>formieren, welches kommunale Jugendamt entsprechend<br />

dem Wohnort <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong>person zuständig ist.<br />

27


Ansprechpartner | Kontakte<br />

6.1 Gesetzliche Unfallversicherungsträger<br />

Der Unfallversicherungsschutz <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong> erstreckt sich auch auf<br />

die <strong>Tagespflege</strong>personen. Ansprechpartner s<strong>in</strong>d je nach Art <strong>der</strong> Tätigkeit, Selbstständigkeit<br />

o<strong>der</strong> Arbeitsvertrag mit dem Familienvorstand (Elternteil), die Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege o<strong>der</strong> die <strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>NRW</strong>. Nähere Erläuterungen zum Unfallversicherungsschutz f<strong>in</strong>den Sie auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Broschüre „Unfallversicherungsschutz für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong>“ (Herausgeber:<br />

<strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong>). Zudem können Sie sich bei den nachfolgenden Unfallversicherungsträgern<br />

<strong>in</strong>formieren:<br />

• Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />

(www.bgw-onl<strong>in</strong>e.de)<br />

• <strong>Unfallkasse</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(www.unfallkasse-nrw.de)<br />

6.2 Weitere Informationen, Adressen und L<strong>in</strong>ks<br />

Zur vertiefenden Information werden nachfolgend Fach<strong>in</strong>stitutionen genannt, die<br />

weitere sicherheitstechnische H<strong>in</strong>weise zur Betreuung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n im Haushalt und<br />

außerhalb geben.<br />

• Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft „Mehr Sicherheit für K<strong>in</strong><strong>der</strong> e.V.“<br />

(www.k<strong>in</strong><strong>der</strong>sicherheit.de)<br />

Die Ziele des Vere<strong>in</strong>s liegen z.B. dar<strong>in</strong>, mit gezielten Maßnahmen die Häufigkeit<br />

und Schwere von K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfällen – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Heim und Freizeit – zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

Die Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft „Mehr Sicherheit für K<strong>in</strong><strong>der</strong> e.V.“ beobachtet<br />

die wissenschaftliche Entwicklung im Bereich <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfälle, analysiert<br />

und bewertet wissenschaftliche Ergebnisse, stellt Daten zusammen und leitet<br />

daraus Prioritäten für Konzepte und Handlungen ab.<br />

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Ansprechpartner | Kontakte<br />

• Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (www.dguv.de)<br />

Auf <strong>der</strong> offiziellen Internetseite <strong>der</strong> Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

kann man über die L<strong>in</strong>ks „<strong>Prävention</strong>/Publikationen und Medien/Regelwerk <strong>der</strong><br />

<strong>Unfallkasse</strong>n“ die <strong>der</strong>zeit veröffentlichten Informationsschriften e<strong>in</strong>sehen. So bekommt<br />

man unter dem Suchkriterium „K<strong>in</strong><strong>der</strong>“ e<strong>in</strong>e Vielzahl von Veröffentlichungen<br />

angezeigt, die direkt o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Analogie auf die Sicherheit von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Tagespflege</strong> anwendbar s<strong>in</strong>d.<br />

• DAS SICHERE HAUS (www.das-sichere-haus.de)<br />

Die Aktion „DAS SICHERE HAUS“ (DSH) beschreibt Unfallgefahren zu Hause und<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Freizeit. Es werden produkt- und herstellerneutrale Informationen gegeben,<br />

die mit dazu beitragen, das Leben <strong>in</strong> den eigenen vier Wänden, im Garten,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Freizeit und unterwegs für Groß und Kle<strong>in</strong> sicherer zu gestalten.<br />

• Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (www.dvr.de)<br />

Um die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr zu stärken, hat<br />

<strong>der</strong> Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) verschiedene Programme und<br />

Medien entwickelt. Erwachsene können sich durch eigens für K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Straßenverkehr<br />

aufgelegte Programme darüber <strong>in</strong>formieren, wie K<strong>in</strong><strong>der</strong> sicher im Straßenverkehr<br />

unterwegs se<strong>in</strong> können.<br />

• Haus <strong>der</strong> Gefahren (www.floriansdorf.de)<br />

Im Floriansdorf Iserlohn wird Sicherheitserziehung k<strong>in</strong>dgerecht, phantasievoll<br />

und hautnah praktiziert. Floriansdorf ist e<strong>in</strong> Übungsdorf, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>zelne k<strong>in</strong>dgerechte<br />

Häuser zu besichtigen s<strong>in</strong>d. Erfahren Sie, welche Möglichkeiten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

und Erwachsenen geboten werden, um K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfällen nicht nur durch Feuer und<br />

Hitze, son<strong>der</strong>n auch durch Stürze, durch Ertr<strong>in</strong>ken, Vergiftungen und Ersticken<br />

präventiv vorbeugen zu können.<br />

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Ansprechpartner | Kontakte<br />

6.3 Literaturverzeichnis<br />

• Unfallversicherungsschutz für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

(Herausgeber: <strong>Unfallkasse</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen)<br />

• Giftpflanzen – Beschauen – nicht kauen – (Bestellnummer: GUV-SI 8018)<br />

• Tipps die Leben retten (Bestellnummer: GUV-SI 8075)<br />

6.4 Sie haben noch Fragen? – Wir s<strong>in</strong>d für Sie da!<br />

<strong>Unfallkasse</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

• Internet: www.unfallkasse-nrw.de<br />

• E-Mail: <strong>in</strong>fo@unfallkasse-nrw.de<br />

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Ansprechpartner | Kontakte<br />

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Notizen<br />

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Notizen<br />

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6 Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Unfallkasse</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Sankt-Franziskus-Straße 146<br />

40470 Düsseldorf<br />

Telefon 0211 9024-0<br />

E-Mail <strong>in</strong>fo@unfallkasse-nrw.de<br />

Internet www.unfallkasse-nrw.de<br />

Autor<br />

Uwe Hellhammer<br />

Gestaltung<br />

saga werbeagentur GmbH, Münster<br />

Druck<br />

Woeste Druck + Verlag GmbH, Essen<br />

Auflage<br />

7.000<br />

Bildnachweis<br />

Seite 14: © Melo/www.photocase.de<br />

Seite 16 (oben): © Sarah Harnisch /www.photocase.de<br />

Seite 21: © Kassandra/www.pixelio.de<br />

Ausgabe<br />

August 20<strong>10</strong><br />

Bestellnummer<br />

PIN <strong>10</strong><br />

34


<strong>Unfallkasse</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Sankt-Franziskus-Str. 146<br />

40470 Düsseldorf<br />

Telefon 0211 9024-0<br />

Telefax 0211 9024-355

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