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Kinderspiele

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Wichtig ist, dass Ihr Kind sich häufig genug austoben<br />

kann, mit anderen Kindern spielen, rennen,<br />

matschen, buddeln, sich ungeniert schmutzig<br />

machen darf. Das geht auch ohne eine „organisierte<br />

Institution“.<br />

Übrigens:<br />

Das Gefühl der Mütter, plötzlich „abgeschrieben“ zu<br />

sein, wie es Frau M. erlebte, wenn sie ihren Mann<br />

mit Paul spielen sah, ist nicht ungewöhnlich! Oft<br />

muss das Kind „nebenher laufen“, wenn nötige Alltagsarbeiten<br />

zu erledigen sind und die Zeit zum Spielen<br />

fehlt. Außerdem liegen bei den Müttern meist<br />

die unangenehmen Aufgaben des Erziehungsalltags:<br />

Ohren waschen, Fingernägel schneiden, Verbote<br />

aussprechen, Dinge wegnehmen, nicht zu vergessen:<br />

der Gang zum Kinderarzt. Kein Wunder also, wenn<br />

sich Kinder abends auf ihren Vater stürzen, der sich<br />

dann nur auf sie konzentrieren kann. Hinzu kommt:<br />

Was selten da ist, ist immer beliebt!<br />

Wenn Väter mit ihren Kindern spielen, dann können<br />

sie sich komplett darauf konzentrieren. Dies<br />

kann die Situation der Frauen erschweren:<br />

> Manche Väter fühlen sich nicht für die Unordnung<br />

zuständig, die beim Spielen entsteht.<br />

> Wenn sie das Kind baden, überlassen sie oft die<br />

Aufräum- und die Putzarbeiten der Mutter.<br />

> Manche Mütter beseitigen meist auch die Spuren,<br />

wenn Väter das Kind füttern.<br />

Diese und andere Situationen ärgern viele Mütter<br />

und sie fühlen sich zurückgesetzt! Es ist wichtig, dass<br />

Paare über solche Situationen miteinander reden.<br />

Dass sie nach Lösungen suchen, mit denen beide gut<br />

leben können: Sei es zum Beispiel, dass sie alle Dinge<br />

gemeinsam tun – oder, dass sie sich abwechselnd<br />

ganz von den Familienverpflichtungen frei halten,<br />

um auch anderen Interessen nachgehen zu können. Beides sind wichtige<br />

Gesichtspunkte.<br />

Forschungen haben ergeben, dass viele Männer anders mit Kindern spielen<br />

als Frauen. Unbewusst unterscheiden Männer oft schon beim Säugling zwischen<br />

Jungen und Mädchen:<br />

Bei den Töchtern sind sie eher um die Gesundheit besorgt und gehen zarter,<br />

weniger ruppig mit ihnen um. Auch werden sie eher mal weich, wenn es gerade<br />

besonders niedlich lächelt. Beim Sohn sind sie schon früh bemüht, seine Selbständigkeit,<br />

sein Können, seine Orientierung nach außen zu fördern, dagegen<br />

kleinkindhaftes Verhalten nicht zu unterstützen.<br />

Mütter machen diesen Unterschied – auch beim Spielen – eher selten. Sie achten<br />

mehr darauf, dass Jungen und Mädchen gleichermaßen Fürsorge, Liebe und<br />

Schutz erhalten.<br />

Spielzeug für einjährige Kleinkinder<br />

Spielzeug zum Kaufen und Verschenken<br />

> Geeignet ist alles, was sich ziehen, rollen oder schieben lässt: ein Nachziehspielzeug<br />

(mit breiten Achsen), ein großes Auto mit Ladefläche und breiten<br />

Rädern zum Draufsetzen und Beladen – ggf. mit Anhänger,<br />

> ein großes Plüschtier zum Kuscheln und Liebhaben,<br />

> große Bauklötze in verschiedenen Formen und Farben,<br />

> Spielzeug aus zusammensteckbaren Teilen wie Becherpyramide, Ringpyramide,<br />

> erste einfache Bilderbücher, möglichst reißfest,<br />

> Spielzeug für den Sandkasten,<br />

> eine Trommel.<br />

1 Jahr alt – Bewegung ist alles | 24

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