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Folder Kalser Talrundweg - Kitz.Net

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tal<br />

rund<br />

weg<br />

Etappe 2: Lana - Arnig - Lesach<br />

Bei der Einstiegsstelle Lana am <strong>Kalser</strong>bach die rechte Uferseite entlang,<br />

mit Weiden, Espen, Birken, u.a. Laubgehölzen gesäumt, tauchen wir in<br />

das Wassererlebnis des vorherrschenden Talbaches ein. Abwechslung<br />

verbürgen der Rastplatz am Fischteich, stille Biotope, die keineswegs<br />

leblose Schotterflur, Grundwassertümpel u.v.m. Die keinesfalls leblosen<br />

Schotterfluren bereichert ein Aussichtsturm mit Grillplatz und ein<br />

Kalkofen als stummer Zeuge lang verflogener Zeit. Nach dem überdachten<br />

Libenetsteg ist die Knopfbrücke an der Landesstraße erreicht,<br />

vor dem abschließend etwas ansteigenden alten Arnigerweg bis in den<br />

südlich gelegenen Weiler Arnig, 1311 m. Dort wurde beim Holzschnitzbach,<br />

nahe beim Petronilla-Wegkreuz die Jagglermühle restauriert und<br />

ein Wassererlebnisplatz errichtet. Über den Uferweg gelangen wir nach<br />

Lesach-Brücke, von wo links abzweigend der Ort Unterlesach liegt mit<br />

dem großartig erneuerten Dorfplatz.<br />

Etappe 4: Glor - Burg - Taurer<br />

Eine breite Schlucht klafft über graufarbenem Schotter- und Blockgeschiebe,<br />

die der von Zeit zu Zeit ungestüme Ködnitzbach an die zum<br />

Schutze der bachab lagernden Siedlungen Glor und Kals errichteten<br />

Geschiebesperre angeschwemmt hat. Eine 55 m lange, aus Metallelementen<br />

gefertigte, solide im Fels verankerte Hängebrücke überquert<br />

die breite Schlucht und den besonders bei Schneeschmelze und nach<br />

Regenschauern brausenden Gletscherbach, der aus dem Glocknermassiv<br />

gespeist wird. Ein wahrlich betörender Tiefblick, ein spürbar<br />

schnellerer Herzschlag, dann noch ein Foto der uns Nachfolgenden,<br />

auf dem schmalen, leicht schwankenden Steg.<br />

Über einige zaungesäumte Steigkehren erreichen wir erneut einen<br />

lichtdämpfenden Waldweg, ein ebenes Dahinbummeln in der Heimstätte<br />

für Hasen, Füchse und Rehe. Mit dem Blick auf den Weiler Glor,<br />

Bergbauernhöfe auf dem Schwemmkegel des Ködnitzbaches, erreichen<br />

wir die alte Lucknerhausstraße, die wir bald nach der Abzweigung<br />

zum Rainerhof, nach links, bergwärts verlassen. Harzduft weht<br />

aus dem Wald und umfängt einen „Lärch“, den die Last seiner 500<br />

Jahre arg gezeichnet hat.<br />

tal<br />

rund<br />

weg<br />

Informationsbüro Kals am Großglockner<br />

Tel. +43.(0)50.212.540, kals@osttirol.com, www.kals.at<br />

Fotos: © martinlugger.com, Text: Walter Mair<br />

Etappe 3: Lesach - Glor<br />

Bei der Lesach-Brücke führt der <strong>Talrundweg</strong> Kals weiter vom dort errichteten<br />

Einstiegspunkt mit Parkplatz, Kinderspielplatz sowie Kneippanlage<br />

führt er als Waldsteig in Kehren und teils auf bequemen Treppen<br />

etwa 15 Min. empor. Die Wanderung verflacht am Almweg ins<br />

Lesachtal, ehe wir auf der Sagbrücke den aus der Schobergruppe heraneilenden<br />

Lesachbach auf die orografisch rechte Uferseite übersetzen.<br />

Uralte Steinmauern festigen diesen Bereich mit schattenliebenden<br />

Moosen und den in den Steinfugen haltsuchenden Tüpfelfarnen.<br />

Als wahre Promenade schwenkt der Weg wieder talauswärts fort und<br />

man sollte sich Zeit und Aufmerksamkeit für die Vegetation entlang der<br />

bergseitigen Steinmauern gönnen.<br />

Auf etwas breiterem, grasbewachsenen Weg erreichen wir auf einer<br />

Hangkanzel die kleine Bergsiedlung Oberlesach, 1526 m. Stattliche<br />

Bauernhäuser, die in alter Bausubstanz von lebendiger Schönheit geblieben<br />

sind, reihen sich vor der Kulisse des Glödis, ein altbekanntes<br />

Motiv bietend. Zum Hören und Beobachten lädt die von Oberlesach<br />

fortführende Wegetappe ein. Von rustikalen „Glocknersesseln“ und<br />

Info-Tafeln schauen wir vom Panoramarastplatz in das Pfarrdorf Ködnitz,<br />

das allgemein als Kals gilt.<br />

Wieder umschließt den Weitergehenden der Waldschatten, dem bald<br />

der von nordosten andrängende Ködnitzbach durchlichtet und den<br />

Abstieg nach Ködnitz ermöglicht.<br />

Eben und erholsam schlängelt sich der Weg am Waldhang dahin, ehe<br />

wir auf blütenreicher Wiese mit Margeriten und Vergißmeinnicht an einem<br />

sonnverbrannten Stadel vorbeikommen und wenige Minuten später<br />

die <strong>Kalser</strong> Glocknerstraße queren. Dort bei Ranggetin gewährt uns<br />

ein liebevoll gestalteter Rastplatz einen erhabenen Ausblick auf den<br />

Talkessel. Vis a vis der Straße den <strong>Talrundweg</strong> Kals weiter folgend tauchen<br />

wir in das Bannwalddunkel, wo im typisch hüfthohen Unterwuchs<br />

lilafarbene Clematis sich festranken und nahe der Feldflur vereinzelt<br />

Berberitzen und Roter Hollunder wachsen.<br />

Auch der Ortsteil Burg verdient einen kurzen Aufenthalt, wo im Wechselspiel<br />

von Natur und Kultur die kleinräumige Vielfalt auf Hof und Flur<br />

einen ganz eigenen Lebensraum durch harte Handarbeit geschaffen<br />

haben. Bei Burg, auf einem nacheiszeitlichen Bergsturz gelegen, weisen<br />

die ältesten menschlichen Spuren im <strong>Kalser</strong> Tal in die Jungsteinzeit.<br />

Auf einer vorgeschichtlichen Kultstätte wurde 1978 von Josef<br />

Kerer und seinen Helfern die geheimnisumwitterte Felsenkapelle<br />

errichtet und der Rosenkranzkönigin geweiht.<br />

Auf einem weiter fortsetzenden Waldsteig geht es zu den talschließenden<br />

Anwesen von Spöttling, mit eindrucksvoller Hauskapelle und zum<br />

Wanderhotel Taurer, wo wir die Beschreitung des <strong>Talrundweg</strong>es Kals<br />

abschließen.<br />

www.kals.at

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