14.01.2015 Aufrufe

Folder Kalser Talrundweg - Kitz.Net

Folder Kalser Talrundweg - Kitz.Net

Folder Kalser Talrundweg - Kitz.Net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

aweg<br />

25A<br />

<strong>Talrundweg</strong> Kals<br />

26A<br />

In das Glocknerdorf Kals, ein von eisgekrönten Höhen eingerahmtes<br />

Bergsteigerdorf, führt der handliche <strong>Folder</strong>. Den alpin beeinflussten<br />

21A<br />

Charakter des auf der Alpensüdseite, im Herzen des Nationalpark 516 Hohe<br />

Tauern gelegenen Bergdorfes, symbolisiert auch das 1978 verliehene<br />

Wappen. Es zeigt auf goldenem Grund fünf Bergspitzen, wovon die mittlere<br />

den Großglockner versinnbildlicht.<br />

502B<br />

Zur Begehung des rund 19,5 km langen <strong>Talrundweg</strong>es Kals laden<br />

die liebevoll gestalteten und mit Informationstafeln und Wanderkarten<br />

versehenen Einstiegsstellen. Diese befinden sich bei der Knopfbrücke<br />

nahe Arnig, in Lesach bei der Brücke und am Talschluss in<br />

der Fraktion Taurer vor dem Eingang in das Dorfertal. Sechs bis<br />

sieben Stunden Mittelstation wird die reine Gehzeit der Rundtour betragen, lässt<br />

sich aber in einzelne Etappen<br />

02<br />

20 Gorneralm gliedern, 1.980 mit beliebigen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten.<br />

An mehreren Aussichtsstellen sind Rastplätze<br />

mit rustikalen Glocknersesseln eingerichtet und mit Informationstafeln<br />

versehen. Zahlreiche Brunnen spenden kristallklares Trinkwasser<br />

auf dem insgesamt unschwierigen, sorgsam instandgehaltenen Figeralm 1.881<br />

<strong>Talrundweg</strong> Kals. Maßvolle Höhenunterschiede sind für alle Altersgruppen<br />

ein leicht zumutbares und empfehlenswertes Vorhaben.<br />

Parkplätze sind an allen Einstiegsstellen zu finden.<br />

516<br />

32B<br />

21<br />

Holzschnitzbach<br />

Arniger Blos 1.590<br />

21A<br />

a b<br />

a k<br />

22<br />

516<br />

Einstieg Arnig<br />

Wassererlebnisplatz Arnig<br />

Arnig 1.311<br />

Glocknerblick<br />

32A<br />

l a m m<br />

E<br />

40<br />

Lauschplatz Gschlöss<br />

32<br />

Spöttling<br />

21<br />

Einstieg Taurer<br />

Gschlöss<br />

33<br />

E<br />

34A<br />

516<br />

Gradonna<br />

Mountain Resort<br />

Rastplatz Schoberblick<br />

Rastplatz Fischteich<br />

S c<br />

Taurer 1.500<br />

E<br />

Einstieg Tembler<br />

Tembler 1.420<br />

63<br />

33A<br />

516<br />

502B<br />

34<br />

Buggyrunde Großdorf<br />

33<br />

Großdorf 1.364<br />

31<br />

31<br />

Lana 1.306<br />

Schuster<br />

32<br />

h o t t e r f l<br />

Ökolehrweg<br />

Raseggbach<br />

Einstieg Lana<br />

u r e n<br />

63<br />

Buggyrunde Lesach<br />

Uferweg Lesachgries<br />

Lourdeskapelle<br />

E<br />

Lesach 1.319<br />

Elleparte<br />

35<br />

35<br />

o<br />

Guldanoa 1.513<br />

Einstieg Burg<br />

Kulturweg<br />

E<br />

r n w a n d<br />

36<br />

Burg 1.445<br />

35<br />

E<br />

36<br />

31<br />

<strong>Kalser</strong>bach<br />

63<br />

Unterburg<br />

St. Georg<br />

60<br />

39<br />

Einstieg Lesach-Brücke<br />

Berger<br />

31<br />

60A<br />

Felsenkapelle<br />

projektierter Wegabschnitt<br />

60B<br />

<strong>Kalser</strong> Glocknerstraße<br />

63<br />

38<br />

Kals<br />

am Großglockner 1.325<br />

Oberlesach 1.410<br />

Buggyrunde Ködnitz<br />

Panoramarastplatz<br />

60B<br />

Einstieg Glor<br />

Urheber Karte: www.wurzacher.com<br />

Geodaten: Land Tirol -Tiris/Nationalpark Hohe Tauern<br />

Rastplatz Ranggetin 1.550 m<br />

37A<br />

61A<br />

Rastplatz Kremertal<br />

37C<br />

60 Wanderstartplatz 60<br />

Sagbrücke<br />

Fallwindeskogel 2.486<br />

Glor<br />

E<br />

Rubisoi 1.562<br />

E<br />

Schalotz 1.963<br />

37<br />

68<br />

Rubisoierkapelle<br />

42<br />

F a l l w<br />

Geierspitz 2.102<br />

702B<br />

Hängebrücke 1.420 m<br />

LEGENDE<br />

Einstiegspunkt<br />

61<br />

Fritz<br />

Jagglerlacke<br />

i n<br />

61A<br />

37B<br />

Eidner Alm 1.840<br />

Wegverlauf <strong>Talrundweg</strong> Kals<br />

Wegverlauf Buggyvariante<br />

Goll Spitze 2.219<br />

Berg- und Wanderwege<br />

Aussichtspunkt<br />

PIKTOGRAMME<br />

d e<br />

Spinal 2.464<br />

Tourismusinformation Nationalpark / Infopoint Hohe Tauern<br />

Parkplatz<br />

Restaurant<br />

Bushaltestellte<br />

2.440<br />

Brunnen, Wassererlebnis<br />

Spielplatz<br />

Historische Kirche<br />

Mühlen<br />

Campingplatz<br />

tal<br />

rund<br />

weg<br />

s<br />

Goliseler<br />

Kreuzegg 2.819<br />

K ö<br />

65<br />

d n<br />

L e s a c h e r R i e g e l<br />

Winkelegg 2.799<br />

it<br />

Schliederler 1.716<br />

67<br />

Groder<br />

zt<br />

a<br />

702B<br />

Etappe 1: Taurer - Tembler - Lana<br />

Nationalpark Hohe Tauern<br />

Den <strong>Talrundweg</strong> Kals, z.B. vom Taurer aus beginnend, findet sich schon<br />

nahe der Lauschplatz Gschlöss mit einem die Berge spiegelnden Weiher,<br />

Biotop und Spielplatz. Auf dem <strong>Talrundweg</strong> weiter folgen wir dem<br />

Rauschen des Baches talwärts, vorbei am Feriendorf Gradonna zum<br />

Rastplatz Schoberblick, oberhalb von Großdorf mit Einblicken in die<br />

Schobergruppe. Der Rastplatz liegt direkt über Großdorf mit gutem<br />

62<br />

Ausblick auf dieses. In einer der Gunstlagen des <strong>Kalser</strong> Tales, dessen<br />

Geländeformen überall unübersehbar eiszeitlich geprägt sind. Das<br />

heutige harmonische Ineinander von Siedlungsraum und Kulturlandschaft<br />

wurde über viele Bergbauerngenerationen gestaltet. Wie auch<br />

anderswo in Kals weisen viele Häuser eine unvergleichbare bäuerliche<br />

Haus- und Hofarchitektur auf. Die schmuckvollen Tür- und Fensterrahmungen,<br />

die kunstsinnig verzierten Dachstirnen und individuell gestaltete<br />

Balkone mit dem unverzichtbarem Blumenschmuck im Sommer.<br />

Den <strong>Talrundweg</strong> Kals weiter zum Tembler folgend erreicht man ca. 15<br />

Weisskopf Alm<br />

Minuten später leicht fallend den Ortsteil Lana, 1304 m. Dort finden<br />

wir die Lourdeskapelle mit der Mutter Gottes in der Tuffsteingrotte und<br />

kommen anschließend zur Lanabrücke am <strong>Kalser</strong> Bach.


tal<br />

rund<br />

weg<br />

Etappe 2: Lana - Arnig - Lesach<br />

Bei der Einstiegsstelle Lana am <strong>Kalser</strong>bach die rechte Uferseite entlang,<br />

mit Weiden, Espen, Birken, u.a. Laubgehölzen gesäumt, tauchen wir in<br />

das Wassererlebnis des vorherrschenden Talbaches ein. Abwechslung<br />

verbürgen der Rastplatz am Fischteich, stille Biotope, die keineswegs<br />

leblose Schotterflur, Grundwassertümpel u.v.m. Die keinesfalls leblosen<br />

Schotterfluren bereichert ein Aussichtsturm mit Grillplatz und ein<br />

Kalkofen als stummer Zeuge lang verflogener Zeit. Nach dem überdachten<br />

Libenetsteg ist die Knopfbrücke an der Landesstraße erreicht,<br />

vor dem abschließend etwas ansteigenden alten Arnigerweg bis in den<br />

südlich gelegenen Weiler Arnig, 1311 m. Dort wurde beim Holzschnitzbach,<br />

nahe beim Petronilla-Wegkreuz die Jagglermühle restauriert und<br />

ein Wassererlebnisplatz errichtet. Über den Uferweg gelangen wir nach<br />

Lesach-Brücke, von wo links abzweigend der Ort Unterlesach liegt mit<br />

dem großartig erneuerten Dorfplatz.<br />

Etappe 4: Glor - Burg - Taurer<br />

Eine breite Schlucht klafft über graufarbenem Schotter- und Blockgeschiebe,<br />

die der von Zeit zu Zeit ungestüme Ködnitzbach an die zum<br />

Schutze der bachab lagernden Siedlungen Glor und Kals errichteten<br />

Geschiebesperre angeschwemmt hat. Eine 55 m lange, aus Metallelementen<br />

gefertigte, solide im Fels verankerte Hängebrücke überquert<br />

die breite Schlucht und den besonders bei Schneeschmelze und nach<br />

Regenschauern brausenden Gletscherbach, der aus dem Glocknermassiv<br />

gespeist wird. Ein wahrlich betörender Tiefblick, ein spürbar<br />

schnellerer Herzschlag, dann noch ein Foto der uns Nachfolgenden,<br />

auf dem schmalen, leicht schwankenden Steg.<br />

Über einige zaungesäumte Steigkehren erreichen wir erneut einen<br />

lichtdämpfenden Waldweg, ein ebenes Dahinbummeln in der Heimstätte<br />

für Hasen, Füchse und Rehe. Mit dem Blick auf den Weiler Glor,<br />

Bergbauernhöfe auf dem Schwemmkegel des Ködnitzbaches, erreichen<br />

wir die alte Lucknerhausstraße, die wir bald nach der Abzweigung<br />

zum Rainerhof, nach links, bergwärts verlassen. Harzduft weht<br />

aus dem Wald und umfängt einen „Lärch“, den die Last seiner 500<br />

Jahre arg gezeichnet hat.<br />

tal<br />

rund<br />

weg<br />

Informationsbüro Kals am Großglockner<br />

Tel. +43.(0)50.212.540, kals@osttirol.com, www.kals.at<br />

Fotos: © martinlugger.com, Text: Walter Mair<br />

Etappe 3: Lesach - Glor<br />

Bei der Lesach-Brücke führt der <strong>Talrundweg</strong> Kals weiter vom dort errichteten<br />

Einstiegspunkt mit Parkplatz, Kinderspielplatz sowie Kneippanlage<br />

führt er als Waldsteig in Kehren und teils auf bequemen Treppen<br />

etwa 15 Min. empor. Die Wanderung verflacht am Almweg ins<br />

Lesachtal, ehe wir auf der Sagbrücke den aus der Schobergruppe heraneilenden<br />

Lesachbach auf die orografisch rechte Uferseite übersetzen.<br />

Uralte Steinmauern festigen diesen Bereich mit schattenliebenden<br />

Moosen und den in den Steinfugen haltsuchenden Tüpfelfarnen.<br />

Als wahre Promenade schwenkt der Weg wieder talauswärts fort und<br />

man sollte sich Zeit und Aufmerksamkeit für die Vegetation entlang der<br />

bergseitigen Steinmauern gönnen.<br />

Auf etwas breiterem, grasbewachsenen Weg erreichen wir auf einer<br />

Hangkanzel die kleine Bergsiedlung Oberlesach, 1526 m. Stattliche<br />

Bauernhäuser, die in alter Bausubstanz von lebendiger Schönheit geblieben<br />

sind, reihen sich vor der Kulisse des Glödis, ein altbekanntes<br />

Motiv bietend. Zum Hören und Beobachten lädt die von Oberlesach<br />

fortführende Wegetappe ein. Von rustikalen „Glocknersesseln“ und<br />

Info-Tafeln schauen wir vom Panoramarastplatz in das Pfarrdorf Ködnitz,<br />

das allgemein als Kals gilt.<br />

Wieder umschließt den Weitergehenden der Waldschatten, dem bald<br />

der von nordosten andrängende Ködnitzbach durchlichtet und den<br />

Abstieg nach Ködnitz ermöglicht.<br />

Eben und erholsam schlängelt sich der Weg am Waldhang dahin, ehe<br />

wir auf blütenreicher Wiese mit Margeriten und Vergißmeinnicht an einem<br />

sonnverbrannten Stadel vorbeikommen und wenige Minuten später<br />

die <strong>Kalser</strong> Glocknerstraße queren. Dort bei Ranggetin gewährt uns<br />

ein liebevoll gestalteter Rastplatz einen erhabenen Ausblick auf den<br />

Talkessel. Vis a vis der Straße den <strong>Talrundweg</strong> Kals weiter folgend tauchen<br />

wir in das Bannwalddunkel, wo im typisch hüfthohen Unterwuchs<br />

lilafarbene Clematis sich festranken und nahe der Feldflur vereinzelt<br />

Berberitzen und Roter Hollunder wachsen.<br />

Auch der Ortsteil Burg verdient einen kurzen Aufenthalt, wo im Wechselspiel<br />

von Natur und Kultur die kleinräumige Vielfalt auf Hof und Flur<br />

einen ganz eigenen Lebensraum durch harte Handarbeit geschaffen<br />

haben. Bei Burg, auf einem nacheiszeitlichen Bergsturz gelegen, weisen<br />

die ältesten menschlichen Spuren im <strong>Kalser</strong> Tal in die Jungsteinzeit.<br />

Auf einer vorgeschichtlichen Kultstätte wurde 1978 von Josef<br />

Kerer und seinen Helfern die geheimnisumwitterte Felsenkapelle<br />

errichtet und der Rosenkranzkönigin geweiht.<br />

Auf einem weiter fortsetzenden Waldsteig geht es zu den talschließenden<br />

Anwesen von Spöttling, mit eindrucksvoller Hauskapelle und zum<br />

Wanderhotel Taurer, wo wir die Beschreitung des <strong>Talrundweg</strong>es Kals<br />

abschließen.<br />

www.kals.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!