Elena Uhlig Fritz Karl

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Wir planen das schon, so dass wir sagen, in diesem Zeitraum ist eine Pause. Da sind wir nur für uns und die Kinder da. Das ist aber – wie gesagt – Organisationen und Logistik, die man planen muss und das muss man auch lernen. Man muss aber auch lernen, im Beruf Nein zu sagen und Angebote abzusagen. Ich habe in diesem Jahr viel abgesagt und für meine Verhältnisse wenig gearbeitet – und das war wirklich toll. Einen Sommer frei zu haben – das war für mich der Wahnsinn! (strahlt) Uns ist auch ganz wichtig, dass unsere Kinder wissen, was wir arbeiten. Unser Beruf ist so abstrakt. Auch viele Erwachsene wissen nicht genau, wie Dreharbeiten ablaufen. Dadurch kriegen unsere Kinder einen Einblick, wo sind Mama und Papa und was arbeiten sie. Am Set sind die Kinder aber nicht zu lange, da reicht eine Stunde völlig aus. Nein. Richtig, Fernsehen dürfen unsere Kinder gar nicht, aber generell dürfen sie einmal in der Woche DVD schauen. Meist passiert das am Wochenende. Das ist Ihnen wichtig Ich möchte, dass der Mensch, der sich um meine Kinder kümmert, niemals in den Stress kommt, in den ich als Mutter durchaus gerate, sondern ich möchte, das die Betreuung Hand in Hand geht, so, als wäre eine Familie zuhause, so, als wären Fritz und ich daheim und wir sagen: Der eine kümmert sich darum und der andere um das! Kommt es vor, dass Ihre Kinder mit an den Drehort nehmen Gucken Ihre Jungs Filme mit Ihnen an Ja, das passiert fast bei jedem Dreh. Als ihr mich allerdings im Sommer in München bei den Dreharbeiten zu ,Die Familiendetektivin‘ besucht habt, da wollte unser großer Sohn gar nicht mehr gehen. An dieser Stelle ein Hoch auf den Regisseur Ulli Baumann, der hat unseren Jungen auf seinen Schoß genommen und gesagt: ,Kinder stören mich nie, die dürfen immer kommen!‘ Das ist normal nicht so. Ich werde dann eher nervös, denn da sitzt mein Kind hinter der Kamera und guckt auf mich – und kommt hinterher zu mir und sagt: ,Mama, du hast da vorhin dies und das gemacht …‘ (grinst) Doch, Emil war zuletzt im Kinofilm ,Im weißen Rössl am Wolfgangsee‘. Sie, Herr Karl, haben auch schon in einem Märchenfilm der ARD mitgespielt. 12 Actors MAGAZINE
Emil und du, ihr seid aneinander geraten, weil er richtig frech geworden ist. Und da haben wir gesagt: Wenn das so ist, dann gibt es für zwei Wochen Fernsehverbot! Wenn man sich andere Kinder im Alter unserer anschaut, dann sitzen die oft stundenlang vor dem Fernsehgerät – und das wollten wir beide für unsere Kinder nicht. Gustav ist gerade total glücklich, weil er eine Werkbank hat. Der Junge werkelt daran so vor sich hin und hat zuletzt ein U-Boot gebaut. Nein, unsere Kinder können ein Mobiltelefon nicht bedienen. Ich habe zuletzt mit einem Kind gedreht, das gerade mal zweieinhalb Jahre alt gewesen ist – und das erste, was dieses Kind hinterher gemacht hat, als ich mein Handy aus der Tasche genommen habe, es fragte mich: ,Hast Du Mails‘ Hallo Dieses Kind konnte schon mit einer PlayStation spielen. Nein, nein, die Geschichte ist völlig anders. Ich habe gesagt: ,Cap und Cappa‘, ein herrlicher, alter Disney-Film, den dürfen sie unsere Jungs anschauen. Elena sagte: ,Nein, der ist so traurig, wenn der Hund und der Fuchs sich begegnen Im Moment ist Fernsehverbot für zwei Wochen, aber normalerweise dürfen sie am Wochenende schauen und das wissen die beiden auch. Jetzt eben nicht, stattdessen sind wir alle zusammen ins Kino gegangen. Es gibt aber auch mal Wochen, in denen sie an drei Tagen hintereinander jeden Tag eine halbe oder eine Stunde gucken. Unsere Kinder dürfen auch Langstrecke im Auto schauen. Wir haben einen Multi-Van0 von VW mit einem Fernseher in den Kopfstützen – und das finde ich herrlich. Zack setzt du den Kindern die Kopfhörer auf und du hast Ruhe auf der Autofahrt. (lächelt) Was ist passiert, dass Sie ein TV-Verbot erteilen mussten Das war, weil wir uns gestritten haben, nicht wahr Sogar bei Filmen, die extra für Kinder sind, sind die Schnitte so schnell hintereinander, dass unsere beiden da gar nicht hinterher kommen können. Deswegen sind wir uns einig: Das muss man als Eltern nicht unterstützen. Die Kinder werden früh genug noch an Computer und Handy geraten. Ja, aus einer alten Taschenlampe! Das ist ganz wunderbar! Unsere Kinder kriegen auch nicht unsere Handys. Wir haben zuhause eine Sammlung von Walt-Disney-Filmen. Ich liebe diese Filme, ich kenne diese Filme und ich entscheide, welche die Kinder sehen dürfen. Einige habe ich verboten, aber die Kinder haben den Film ,Cap und Cappa‘ mit Fritz geguckt. Ich breche bei diesem Film aber nach wie vor in Tränen aus. Actors MAGAZINE 13
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Seite 3 und 4: Das geht mir alles zu schnell, da b
Seite 5 und 6: Actors MAGAZINE 5
Seite 7 und 8: Wir haben für drei Jahre in Münch
Seite 11: Wir organisieren wahnsinnig viel. W
Seite 17 und 18: an den Bach herunter gehen und dort

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