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Elena Uhlig Fritz Karl

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an den Bach herunter gehen und dort einen<br />

Staudamm bauen, dann finde ich das herrlich.<br />

Vielleicht liegt das ein bisschen daran, dass ich<br />

mit meinen ersten Kindern sehr jung Vater geworden<br />

bin, und dann vielleicht das, was <strong>Elena</strong><br />

gesagt hat, mit den ersten fünf Jahren im Nebel,<br />

diese Zeit nicht so intensiv miterlebt habe. Jetzt<br />

erlebe ich Familie total bewusst und das macht<br />

mich schon sehr glücklich.<br />

Es gibt Zeiten, da sehen wir uns dauernd, aber<br />

in den letzten drei der vier Wochen zum Beispiel,<br />

da haben wir uns nur sehr sporadisch<br />

gesehen. Wenn andere Kollegen übers Wochenende<br />

lieber im Hotel bleiben, um dann am<br />

Montag weiter zu drehen, stehen wir um fünf<br />

Uhr morgens auf, fahren zum Flughafen und<br />

dann fliegt man zur Familie. Genauso macht es<br />

<strong>Elena</strong>, sie dreht bis spät in die Nacht und fährt<br />

dann entweder selbst oder mit einem Fahrer<br />

nach Hause. So können wir zumindest eineinhalb<br />

Tage miteinander verbringen.<br />

Also, wir sparen nicht, sondern wir hauen das<br />

Geld zum Fenster heraus … (schmunzelt)<br />

Zeit ist für uns ein sehr kostbares Gut.<br />

Und dann kann <strong>Elena</strong> wieder etwas Neues kaufen!<br />

Das ist der wirkliche Grund! (lächelt)<br />

Gibt es trotzdem Inseln für Sie jeweils alleine<br />

Gehen Sie, Herr <strong>Karl</strong>, alleine Fliegenfischen und Sie, Frau <strong>Uhlig</strong>, allein mit Ihren Freundinnen aus<br />

Zeit für uns gibt es schon, auch, weil wir uns<br />

streckenweise gar nicht so oft sehen können.<br />

Obwohl wir beide, für uns privat, nicht viel davon<br />

haben, sondern wir sind dann in erster Linie<br />

als Eltern für die Kinder da. Unsere Zeit zu zweit<br />

müssen wir uns an anderen Stellen suchen, weil<br />

sonst einfach unsere Kinder Vorrang haben. Ich<br />

brauche zum Glück auch finanzielle Mittel, die<br />

machen mich vielleicht nicht glücklicher, aber<br />

sie machen mich freier.<br />

Das ist natürlich Quatsch, aber Zeit zu gewinnen<br />

ist für uns wertvoller, als Geld anzuhäufen.<br />

Ich kaufe zum Beispiel wahnsinnig gerne Kleidung<br />

und Sachen für unsere Kinder. Ich bin ein<br />

absoluter Konsum-Mensch. Ich bin jemand, der<br />

die Wirtschaft ankurbelt. Aber ich verkaufe die<br />

Sachen danach nicht im Internet, weil mir das<br />

viel zu anstrengend ist, sondern ich verschenke<br />

sie an Menschen, die Freude daran haben. Ich<br />

konnte es mir leisten und ich finde es schön, es<br />

dann wieder zu verschenken.<br />

Actors MAGAZINE 17

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