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Schutzgebühr 15 ChF Perlen n Gentleman’s almanac n die Bluse n Interview dr. r. Cina n Saint Pierre n Kaviar n Interview t. Fruithof autumn/winter 2009/2010<br />
deutsch english русский<br />
Sonderthema PerLen | PearLS<br />
ZÜRICH<br />
for connaisseurs
Für grosse Herausforderungen braucht es viel TalenT. Und die ambiTion, sich ständig zu verbessern.<br />
Dieses bewusstsein macht uns zu einem sicheren ScHweizer wert im PrivaTe banking. Und das SeiT 1755.<br />
s w i s s P r i v a t e b a n k i n g s e i t 17 5 5<br />
w w w . c l a r i d e n l e u . c o m<br />
Fotos: © Genuss + FeinSinn; Cover: © MIKIMOTO<br />
Verehrte Leserinnen und Leser,<br />
mit dieser Erstausgabe eines ausschliesslich auf das Luxussegment<br />
ausgerichteten 3-sprachigen Stadtmagazins zelebrieren wir<br />
ganz im Sinne von „Genuss + FeinSinn“ die Erlesenheiten, Finessen sowie<br />
den lebendigen Esprit eines qualitätsorientierten, stilvollen und kreativen<br />
Marktes, der aufgrund seiner hohen individuellen Wertigkeit darauf bedacht<br />
ist, adäquat und mit elaboriertem Understatement präsentiert zu<br />
werden.<br />
Wir freuen uns, Ihnen mit dieser neuen Generation eines auf hohen Anspruch,<br />
Stilbewusstsein und Eleganz bedachten Züricher Stadtmagazins,<br />
in dem wir primär den besonderen Nimbus eines erlesenen Produktes<br />
spürbar werden lassen, die Geisteshaltung eines Unternehmens beleuchten<br />
sowie bestimmte Persönlichkeiten zur Sprache bringen, um dadurch<br />
jene vielschichtigen und exklusiven Facetten Zürichs aufzuzeigen, die mit<br />
zu dem singulären Reiz und einzigartigen Charme dieser Stadt beitragen.<br />
Der thematische Fokus dieser Ausgabe ist auf die erlesene Perle gerichtet,<br />
die bereits vor 3.000 Jahren in den alten Kulturen Chinas als „Königin der<br />
Edelsteine“ eine mystische Bedeutung einnahm und ebenso in der europäischen<br />
Kulturgeschichte als ein Attribut des Göttlichen und der Schönheit<br />
galt. Einst begleitet von der mythischen Aura der Aphrodite bzw. der<br />
Venus, ist die Perle, der im 13. Jahrhundert Albertus Magnus die „Stärkung<br />
der Lebensgeister“ nachsagte, nach wie vor Inbegriff natürlicher Schönheit<br />
und ästhetischer Perfektion. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel<br />
Vergnügen bei der Lektüre und einen genussvollen Jahreswechsel.<br />
Dr. Achim Onur (Herausgeber) Michael Paeßens (Herausgeber)<br />
Dear Readers,<br />
The Zurich City Magazine is inspired by principles of discernment,<br />
style and elegance and it is with great pleasure that we present<br />
to you in this new edition the spirit of select enterprises and the<br />
voices of those personalities who uncover those <strong>com</strong>plex, exclusive<br />
facets of Zurich which are part of the peculiar attraction and<br />
unique charm of this city.<br />
The thematic focus is on exquisite pearls, known and endowed<br />
with a mystic quality 3000 years ago in the cultures of ancient<br />
China as the “Queen of Gems” and later seen in European cultural<br />
history and a symbol of the divine and of beauty. Once surrounded<br />
by the mystic aura of Aphrodite and Venus, the pearl is still<br />
the essence of that natural beauty and aesthetic perfection to<br />
which Albertus Magnus in the 13th century attributed a “revival<br />
of the spirit of life”. With this in mind we wish you enjoyment in<br />
reading and much pleasure as the year draws to an end.<br />
Уважаемые читательницы и читатели!<br />
В новом выпуске цюрихского журнала, ориентированного на<br />
высокие требования, чувство стиля и элегантность, мы<br />
рады познакомить вас с мнениями ведущих компаний и дать<br />
слово некоторым известным людям, чтобы осветить те<br />
уникальные грани Цюриха, которые придают этому городу особую<br />
привлекательность и неотразимое очарование.<br />
Главная тема номера – это изысканная жемчужина, «королева<br />
драгоценных камней», которая в Древнем Китае уже 3000 лет<br />
назад имела мистический ореол, а в европейской культуре<br />
считалась олицетворением всего божественного и прекрасного.<br />
Окруженная в старину таинственной аурой Афродиты и Венеры,<br />
жемчужина и по сей день является воплощением природной<br />
красоты и эстетического совершенства. А в 13 веке Альбертус<br />
Магнус даже приписывал ей способность «укреплять жизненные<br />
силы».<br />
Cover © MIKIMOTO, Ring aus der NEO VINTAGE COLLECTION
Schmuck & Uhren<br />
Jewellery & Timepieces<br />
ювелирные изделия и часы<br />
Mode & accessoires<br />
Couture & Accessories<br />
мода и аксессуары<br />
Hotels & Kulinarisches<br />
Hotels & Culinary<br />
отели и кулинария<br />
Schönheit & Wellnes<br />
Beauty & Wellness<br />
красота и веллнес<br />
Gesundheit & Medizin<br />
Health & Medicine<br />
здоровье и медицына<br />
autos & Reisen<br />
Cars & Travel Culture<br />
автомобили и культура путешествий<br />
Kunst & Kultur Düsseldorf<br />
Art & Culture<br />
искуство и культура<br />
adressen & Stadtpläne<br />
Addresses & Maps<br />
лучшие адреса и путеводитель<br />
Impressum & Hersteller<br />
Imprint<br />
InHalt<br />
Mikimoto 12<br />
Gellner 14<br />
Bucherer 18<br />
Grieder 26<br />
tod’s 28<br />
Hermès 30<br />
louis Vuitton 32<br />
Baur au lac 50<br />
the Dolder Grand 54<br />
Widder Hotel 56<br />
Hotel zum Storchen 59<br />
Interview mit Dr. Reto Cina 60<br />
lOOX - adriana tripa 78<br />
Fachklinik für Zahnheilkunde 80<br />
Moonlight air 82<br />
Kunst und Kunstszene 84<br />
Galerie zur Stockeregg 86<br />
Kunsthaus Zürich 88<br />
94<br />
98<br />
COntEntS содержание<br />
Chopard 22<br />
Bulgari 24<br />
Scherer 40<br />
Zegna 42<br />
Escada 46<br />
Bogner 47<br />
Kronenhalle 65<br />
the Restaurant - 66<br />
Widder Restaurant 68<br />
Interview a.C. Zwyer 75<br />
Fotos: © Moonlight Air, © Chopard, © Gellner, © Hemes, © Zwyer<br />
82<br />
30<br />
Sonderthema Special Feature особенное<br />
<br />
86<br />
22<br />
Perlen<br />
Pearls<br />
жемчуг<br />
Gentleman’s almanac - Brummel<br />
lady’s almanac - Die Bluse<br />
Saint Pierre<br />
<br />
Caviar<br />
Kolumne<br />
70<br />
<br />
Beau Brummell und die apotheose ästhetischer Dominanz 34<br />
Karl lagerfelds monochromischer Habitus à la Brummell<br />
Männlicher Ästhetismus als Mass des lebens<br />
Die Bluse the Blouse блузка 42<br />
Petersfisch солнечник 62<br />
Kaviar икра 70<br />
Petra Ronzone – Perlen 16<br />
Sven Martin altorfer – Champagner 77<br />
6<br />
6
MIKIMOTO<br />
Multi coloured South Sea Cultured Pearl ring from the<br />
Mistral Collection. Golden, Black and White South Sea Cultured<br />
Pearls twist and turn with the Diamonds set in Platinum.<br />
This one of a kind piece is designed and crafted in Japan using the<br />
finest materials and techniques.<br />
GELLNER<br />
Collier (47cm) with Tahiti cultured pearl and brillant, 0.48ct.<br />
Ring with Tahiti cultured pearl and brillant, 0.05ct.<br />
BVLGARI<br />
Lucea white gold contraire ring with 1 Akoya<br />
pearl, 1 Tahiti pearl and 8 diamonds.<br />
CARTIER<br />
Himalia Pearls Earrings. 18-carat<br />
white gold with diamonds and<br />
grey pearls.<br />
TIFFANY & Co.<br />
Tiffany round diamonds catch the light and<br />
make it dance. Sprinkle necklace with<br />
South Sea Keshi pearls, aquamarines<br />
and round brilliant diamonds<br />
in platinum. 36“ long.<br />
Original designs copyrighted<br />
by Elsa Peretti.<br />
CHOPARD<br />
An elegant pair of pearl and diamond earrings. Set<br />
with two cultured pearls and 840 brilliant-cut diamonds<br />
for a total weight of 15 carats.
Naturperlen<br />
Die Perle<br />
GaBE DER GöttER<br />
In ihrer Vollkommenheit, wie kein anderes Werk der natur ohne jegliches<br />
Zutun des Menschen geschaffen, wurde die Perle sowohl der griechischen<br />
liebesgöttin aphrodite als auch der römischen Venus zugeschrieben. Bis<br />
heute gilt die göttliche Gabe als Inbegriff des Weiblichen, der Schönheit<br />
und des luxus.<br />
Als kreative Schöpfung der Natur verdankt die Perle ihre Existenz der Abkapselung,<br />
dem natürlichen Abwehrmechanismus einer Muschel, bei dem<br />
ein eingedrungener Fremdkörper wie z. B. ein Sandkorn Schicht für Schicht<br />
mit perlmuttbildendem Gewebe ummantelt wird. Erwähnung fand dieses<br />
natürliche Kunstprodukt bereits in über 4.000 Jahre alten chinesischen<br />
Schriften. Benannt nach ihrem ursprünglichen Herkunftsgebiet, erlebte die<br />
Orientperle ihre Blütezeit im Römischen Reich, wo „La Perla“ bald zum Synonym<br />
für Luxus und sozialen Rang wurde. Erst in der Renaissance wurde mit<br />
Entdeckung der Perlenbänke in der Neuen Welt an den Küsten Venezuelas,<br />
Kolumbiens und Panamas das „Pearl Age“ eingeleitet, das ein Jahrhundert<br />
lang die „Okzidentperlen“ ins spanische Königshaus und von dort aus in<br />
das gesamte Europa strömen liess. Als<br />
Ausdruck von Macht und Prestige waren die Kostbarkeiten der Meere<br />
bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Privileg des Adels.<br />
Zuchtperlen<br />
Das Ende der wertvollen Naturperlen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
eingeläutet, als der Japaner Kokichi Mikimoto ein einzigartiges Zuchtverfahren<br />
entwickelte, das den natürlichen Prozess der Muschel bei der Abwehr<br />
von Fremdkörpern nutzte. Durch das Einsetzen eines künstlichen Kerns, der<br />
dann von Perlmutt umhüllt wurde, gelang dem Vater der Zuchtperle im Jahr<br />
1900 bei seiner ersten Ernte eine Ausbeute von 4.200 Zuchtperlen. Bis zur<br />
Weltausstellung für Juwelen, 1921 in Paris, hatte Mikimoto seine Methode<br />
derart verfeinert, dass er dem Publikum das perfekte Meisterwerk einer voll-<br />
Fotos: © Gellner (Perlen einzeln), © Bucherer (Perlenkette)<br />
A–AAA-Bewertungssystem<br />
Dieses System bewertet Perlen auf einer Skala von AAA bis A, wobei AAA<br />
die höchstmögliche Einstufung ist.<br />
AAA: Höchste Qualitätseinstufung. Die Perle ist nahezu fehlerlos und<br />
die Oberfläche weist einen glanzvollen Lüster auf. Mindestens 95 % der<br />
Oberfläche sind frei von allen Wachstumsmerkmalen.<br />
AA: Die Perle hat einen glanzvollen Lüster. Mindestens 75 % der Oberfläche<br />
sind frei von Wachstumsmerkmalen.<br />
A: Niedrigste Qualitätseinstufung mit weniger glanzvollem Lüster und/<br />
oder mehr als 25 % Wachstumsmerkmalen auf der Oberfläche.<br />
Pflegetipps für langen Glanz<br />
Der kristalline Perlmuttmantel einer Perle ist empfindlich gegenüber Säuren<br />
und aggressiven Chemikalien, sogar der natürliche Säuremantel der Haut<br />
hinterlässt Spuren. Daher empfiehlt es sich, die Perlen erst nach dem Auftragen<br />
von Kosmetika oder Parfum anzulegen sowie regelmässig mit einem<br />
weichen feuchten Tuch zu reinigen. Die Aufbewahrung sollte getrennt von<br />
anderen Schmuckstücken erfolgen, am besten in einem mit Samt<br />
oder Seide ausgeschlagenen Schmuckkästchen. Zudem<br />
sollte man sie häufig tragen, denn in dunklen<br />
Schubladen verlieren die Perlen auf<br />
Dauer ihren Glanz.<br />
kommen<br />
runden Zuchtperle<br />
präsentieren konnte. Von da<br />
an war der internationale Siegeszug der<br />
Kulturperle nicht mehr aufzuhalten, wodurch<br />
echte Perlen, Fluss- oder Imitationsperlen bald in den<br />
Hintergrund gerieten. Der erste Schritt für die Perlenzucht ist ein<br />
Bestand geeigneter Austern, die von Tauchern aus den Tiefen der Meere<br />
geholt oder einfach eingesammelt werden. Neben der isolierten Muschelzucht<br />
besteht auch die Möglichkeit der Aufzucht wilder Muscheln an Kollektoren,<br />
an denen sie sich natürlich festsetzen. Anschliessend erfolgt der<br />
einzige Eingriff des Menschen durch feste oder organische Implantate, die<br />
manuell eingesetzt werden. Den Rest erledigt der Stoffwechsel der lebenden<br />
Muscheln, indem diese Kerne mit feinen Schichten von Aragonitkristallen<br />
überzogen werden. Die Dicke der Perlmuttschicht hängt dabei von<br />
der Länge der Zucht- und Pflegephase ab, in der die Austern in Netzen oder<br />
Körben bei optimalen Wasserbedingungen in freier Natur gehalten werden.<br />
Von der gesamten Zuchtperlenernte sind nur rund 40 Prozent verwertbar<br />
und nur etwa 5 Prozent der Perlen sind von wirklich sehr guter Qualität.<br />
Für eine Beurteilung der Herkunft, der Qualität und des Wertes von Perlen<br />
und Zuchtperlen sind eine profunde Kenntnis des internationalen Einkaufsmarktes,<br />
jahrelange Erfahrung und ein geschultes Auge notwendig. Auch<br />
heute steht die täuschend echt wirkende Zuchtperle ihrer echten Schwester<br />
Durch eine Verletzung der äußeren – Perlmutt produzierenden – Epithelschicht, dringen einzelne Epithelzellen<br />
in das Bindegewebe, vermehren sich und verbinden sich zu einem Epithelsack (Perlsack).<br />
Diese Zellen scheiden unverändert Perlmutt in das Innere des Perlsackes und bilden dadurch in wachsenden<br />
konzentrischen Schichten langsam eine Perle. Bei der Zuchtperle wird deswegen immer zusammen<br />
mit einem Perlmuttkern ein Stück Mantel-/Epithelgewebe in die Muschel eingepflanzt, die dann<br />
den Perlsack um den Kern bilden kann, damit letztlich der Kern mit Perlmutt umhüllt wird und die Perle<br />
entsteht. (Skizze aus: Elisabeth Strack: Perlen, Rühle-Diebener-Verlag)<br />
in nichts nach und ist ihres glamourösen Glanzes wegen<br />
überall auf der Welt begehrt. Allerdings erwecken die Handelsnamen<br />
immer wieder einen falschen Eindruck – so ist die Bezeichnung<br />
„Perlenauster“ irreführend, da Austern normalerweise keine Perlen liefern.<br />
Meereszuchtperle<br />
Wegen der Grösse und Dicke ihrer Perlmuttschicht gilt die Südsee-Zuchtperle<br />
als „Königin der Perlen“. Ihre seltensten Exemplare erreichen eine<br />
Grösse von bis zu 25 Millimetern, da im Gegensatz zu japanischen Züchtungen<br />
bei dieser Muschelart grössere Kerne eingesetzt werden können.<br />
Ein weiterer Grund für ihre Kostbarkeit ist die grossartige Bandbreite von<br />
Formen, Farbtönen und Schattierungen, die die Südsee-Zuchtperlen je<br />
nach Herkunftsgebiet aufweisen. Ihr Farbenspektrum reicht von weiss und<br />
creme-rosé in den Südseegewässern Burmas und den Philippinen über<br />
creme-grün bis goldfarben derer Indonesiens hin zu edlem weiss-silbergrau<br />
Australiens und schließlich den anthrazit bis tief-schwarzen Südseeperlen<br />
Tahitis. Dabei bildet die Südsee-Zuchtperle zwei Hauptgruppen<br />
von weissen und dunklen Perlen, die von der in Thailand sowie Neuguinea<br />
lebenden silberlippigen Perlenauster (Pinctada maxima) bzw. der auf Tahiti<br />
beheimateten schwarzlippigen Perlenauster (Pinctada margaritifera)<br />
stammen. Die meisten Tahiti-Zuchtperlen kommen aus den Atollen und<br />
Lagunen des Südpazifiks und werden bis auf wenige Ausnahmen nur in<br />
Französisch-Polynesien und auf den Fidschi-Inseln und den Cook Islands<br />
gezüchtet. Die exotische Einzigartigkeit der einzigen natürlichen schwarzen<br />
Perle gründet sich auf die individuelle Form- und Farbgebung sowie<br />
ihre Seltenheit. Mit einem Anteil von nur einem Prozent gemessen an der
weltweiten Zuchtperlenproduktion ist die dunkle Tahiti-Zuchtperle extrem<br />
teuer, insbesondere die in allen Regenbogenfarben schillernde Peacock-Color.<br />
Als Tahiti-Zuchtperle dürfen nur solche Exemplare bezeichnet werden,<br />
die nach den sehr strengen Qualitätsanforderungen das Handelsprädikat<br />
„Tahiti-Cultured Pearl“ tragen.<br />
Die klassische runde Form der hauptsächlich in Japan, Korea und China gezüchteten<br />
Akoya-Zuchtperle wird durch einen kugelförmigen Perlmuttkern<br />
bestimmt, der der in Asien heimischen Perlmuschel Pinctada martensii<br />
eingesetzt wird. Je nach der gewünschten Beschichtungsqualität dauert<br />
die Wachstumsphase zwischen sechs Monaten und zwei Jahren, in denen<br />
bis zu vier golden bis silbergrau schimmernde Perlen heranreifen. Insbesondere<br />
eine 10-Millimeter-Perle, die nur ca. ein Prozent dieser Muscheln<br />
hervorbringen kann, ist äusserst wertvoll.<br />
Bei Keshi-Zuchtperlen wird ein Blister, ein um einen Fremdkörper natürlich<br />
gebildeter Auswuchs, mit Perlmutt umkapselt, wodurch bizarre<br />
Formen entstehen, die zu phantasievollen Schmuckstücken inspirieren. Die<br />
Keshi-Perle aus reinem Perlmutt besitzt einen besonders strahlenden Glanz<br />
und eine schimmernde Oberfläche. Die kleinsten – Saatperlen genannten<br />
– Keshi-Perlen mit bis zu 2 mm Durchmesser dürfen als Naturperlen<br />
bezeichnet werden. Aufgrund des menschlichen Eingriffs gelten grössere<br />
Exemplare mit Durchmessern von bis zu 10 mm hingegen als Zuchtperlen.<br />
Pearls – a Gift of the Gods<br />
Pearls, with perfection unparalleled by any other work of nature and<br />
untouched by the hand of man, have been attributed both to the<br />
Greek goddess of love Aphrodite and the Roman goddess Venus. This<br />
gift of the gods is still regarded today as the epitome of femininity,<br />
beauty and luxury.<br />
Natural Pearls<br />
As a creation of nature, pearls owe their existence to encapsulation, the natural<br />
defence mechanism of a mollusc, during which an invading alien body<br />
Süsswasserzuchtperle<br />
Mittlerweile ist die Qualität der gezüchteten Süsswasseperlen so hoch, dass<br />
die Top-Qualitäten kaum noch von den teuren Akoya-Zuchtperlen zu unterscheiden<br />
sind. Während der 1970er und 80er Jahre beherrschte die kernlose,<br />
seit 1928 im namensgebenden japanischen Biwasee bei Kyoto gezüchtete<br />
Biwa-Zuchtperle die Weltproduktion. Bei einem Durchmesser von bis zu<br />
8 Millimetern werden anstelle eines Kerns Fremdgewebeteilchen in beide<br />
Hälften des Mantelgewebes eingepflanzt, wodurch eine unregelmässige bis<br />
barocke Form entsteht. Heute werden diese Perlen von chinesischen Züchtern<br />
produziert. Der Name „Biwa-Perle“ wird im Handel irrtümlicherweise<br />
auch für die Süsswasserzuchtperle anderer Herkunft wie die China-Zuchtperle<br />
verwandt, von der sich die echte Biwa-Perle jedoch durch eine unregelmässigere<br />
Oberfläche und eine grössere Farbenvielfalt, die viele zarte<br />
Naturtöne von weiss-rosé über lachs-orange und gold-braun bis braunlila<br />
umfasst, unterscheidet. Die japanische Süsswasserzuchtperle Kasumiga ist<br />
eine junge Perlenart, die ausschliesslich im Kasumigaura-See nordöstlich<br />
von Tokio beheimatet ist und erst um 1998 Berühmtheit erlangte. In die<br />
Muschel, eine Kreuzung aus der japanischen und der chinesischen Süsswasser-Perlmuschel,<br />
werden runde und flache Kerne eingesetzt, die grosse,<br />
kreisrunde und entsprechend teure rosarote Perlen hervorbringen. Trotz der<br />
Beschränkung auf ausgewählte Importeure wird die Perle im grossen Stil<br />
in China produziert, wobei eine eindeutige Herkunftsidentifizierung nicht<br />
mehr möglich ist.<br />
like, for instance, a grain of sand, is covered layer after layer with a mantle of<br />
nacre producing tissue. This bi-product of nature was mentioned way back<br />
in Chinese writings that are over 4000 years old. Named after the region<br />
from which they originated, the orient pearl achieved its zenith during the<br />
Roman empire when “La Perla” quickly became synonymous with luxury<br />
and social status. It was not until the renaissance and the discovery of the<br />
pearl banks in the New World along the coastlines of Venezuela, Colombia<br />
and Panama that the “Pearl Age” began, with “occidental pearls” flowing for<br />
a century into the Spanish royal dynasty and from there to the whole of<br />
Europe. Up into the second half of the 19th century, the jewels of the ocean<br />
were an expression of power and prestige and a privilege of the nobility.<br />
Fotos: © Gellner<br />
Жемчужина – дар богов<br />
Не похожая ни на одно творение природы, созданное без<br />
вмешательства человека, жемчужина всегда считалась<br />
образцом совершенства и ассоциировалась как с греческой<br />
богиней любви Афродитой, так и с римской Венерой. И<br />
сегодня этот божественный дар по-прежнему является<br />
символом женственности, красоты и роскоши.<br />
В начале XX века японец Кокихи Микимото (Kokichi Mikimoto)<br />
предложил уникальный способ выращивания<br />
жемчуга, основанный на естественной защитной реакции<br />
ракушки на инородное тело: он заметил, что помещенное<br />
в ракушку искусственное ядро со временем покрывается<br />
слоями перламутра. В 1900 году «отец культивированного<br />
жемчуга» получил первый урожай – 4200 жемчужин. К<br />
всемирной выставке 1921 года в Париже Микимото настолько<br />
усовершенствовал свой способ, что смог представить<br />
общественности настоящий шедевр – искусственно<br />
выращенную жемчужину идеально круглой формы.<br />
Cultured Pearls<br />
The end of the costly natural pearl was ushered in early in the 20th century by<br />
a Japanese named Kokichi Mikimoto who developed a unique culture process<br />
utilising the natural function of a mollusc rejecting a foreign body. By inserting<br />
an artificial nucleus which then became encased in nacre, the father of the cultured<br />
pearl succeeded in 1900 in producing 4200 cultured pearls from his first<br />
harvest. By the time the World Jewellery Exhibition opened in Paris in 1921,<br />
Mikimoto had so refined his method that he was able to present to his audience<br />
the perfect masterpiece of a perfectly round cultured pearl. From that moment<br />
on the triumphant progress of the cultured pearl was unstoppable and genuine<br />
pearls and freshwater or imitation pearls were relegated to a back seat.<br />
Fünf Kriterien für die Qualität einer Perle:<br />
1. Lüster: (Hauptkriterium): Der Lüster ist zum einen der Glanz der Perloberfläche, hervorgerufen durch<br />
die Lichtbrechung, zum anderen die Reflexion des Lichts durch die feinen Schichten der Aragonitkristalle.<br />
Salzwasserperlen haben hierbei zumeist einen stärkeren Lüster als Süsswasserperlen, weisen also mehr<br />
Glanz auf und reflektieren stärker Licht und Farben. Je länger sich eine Perle in der Auster herausbilden<br />
konnte, desto stärker ist die Anzahl der Perlmuttschichten und hiermit einhergehend auch der Lüster.<br />
2. Reinheit (Oberfläche): Die Oberflächenbeschaffenheit einer Perle ist das zweitwichtigste Kriterium zur<br />
Bestimmung der Perlqualität. Sie beeinflusst sehr stark die Schönheit einer Perle. Kleinere Unebenheiten,<br />
Vernarbungen und Vertiefungen der Oberfläche bezeichnet man als Spots.<br />
3. Grösse: Bei den Grössenangaben wird immer der Durchmesser der Perlen ermittelt, nicht die Länge.<br />
Grundsätzlich gilt: je grösser, umso wertvoller.<br />
4. Farbe: Die Farbe hat keinen Einfluss auf die Perlqualität, doch sie beeinflusst ihre wahrgenommene<br />
Schönheit je nach persönlichem Geschmack.<br />
5. Form: Unterschieden werden die Hauptformen: rund/semi-rund, tropfenförmig, button, oval, geringt,<br />
barock/semi-barock. Zwar hat die Form einer Perle hat keinen Einfluss auf deren Qualität, doch hat z. B.<br />
die Beliebtheit der perfekten Rundung einen Einfluss auf den Preis.<br />
7 1<br />
2 4<br />
3<br />
Zuchtperlen<br />
5<br />
1. Japan<br />
2. Australien<br />
3. Golf von Tonking –<br />
Süd-Chinesisches Meer<br />
4. Indonesien<br />
5. Phillipinen<br />
6. Thailand<br />
7. U.S.A.<br />
6<br />
3<br />
4<br />
2<br />
Naturperlen<br />
5<br />
1<br />
6<br />
1. Kuweit, das wichtigste<br />
Zentrum des Perlenfischens<br />
2. Rotes Meer<br />
3. Ostafrika & Madagaskar<br />
4. Persischer Golf<br />
5. Pakistan<br />
6. Aru Inseln/ Indonesien<br />
7. Ozeanien<br />
8. Golf von Kalifornien<br />
7<br />
11
12<br />
Der Begründer der Perlenzucht<br />
Die Vision, die den Erfinder der Zuchtperle Kokichi Mikimoto<br />
(1858–1954) Zeit seines lebens bestimmte, bleibt in den<br />
glamourösen Kreationen der von ihm 1893 gegründeten,<br />
bis heute weltberühmten Juwelenkompanie<br />
K. Mikimoto & Co. weiterhin spürbar.<br />
Fotos: © Mikimoto<br />
M I K I M oTo<br />
For 116 years, Mikimoto has remained the world leader in superior-quality Akoya and<br />
South Sea cultures pearls, and has been internationally respected for its product<br />
design, crafting techniques, customer service and strict quality control. In 2000,<br />
Mikimoto launched the Milano Collection by Giovanna Broggian. The most<br />
beautiful pearls in the world as well as the diamonds of the purest light, the<br />
reach into techniques for working precious metals and the constant technological<br />
innovation: all this makes for unique pieces of jewellery.<br />
N a t u r<br />
und Kultur. Die magische Anziehungskraft,<br />
die die Juwelen der Meere von Beginn<br />
an auf Mikimoto ausübten, wurde bereits von den<br />
Perlentaucherinnen der japanischen Halbinsel Ise, auf der er<br />
1858 als ältester Sohn eines Nudelmachers geboren wurde, entfacht<br />
und auf einer Reise nach Tokio durch die Perlenhändler Yokohamas<br />
weiter gesteigert. Als die internationale Nachfrage nach Perlmutt nahezu alle natürlichen Perlmuschelvorkommen<br />
erschöpft hatte, setzte er die in ihm herangereifte Idee, die runden Kostbarkeiten zu züchten, indem er künstliche Kerne<br />
in lebende Muscheln implantierte, 1888 auf seiner eigenen Perlenzuchtfarm um. Die Schöpfung der ersten Zuchtperle, bei<br />
der es sich noch um eine halbrunde Mabe-Perle handelte, gelang ihm erst fünf Jahre später kurz vor dem Bankrott durch die<br />
Verwendung eines Perlmuttkügelchens als Fremdkörper.<br />
Kreisrunde Zuchtperlen erobern die Welt. Mit der einmaligen Kreation kreisrunder Zuchtperlen trat der Pionier Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
seinen Triumphzug um die Welt an, indem er die Kerne vollständig in das lebende Mantelgewebe der Akoya-Muschel einfügte.<br />
Gegen Produzenten von Naturperlen, die die vergleichsweise günstigen, bald von der Juwelenkompanie K. Mikimoto & Co. in Massen produzierten<br />
„Mikimoto-Perlen“ als „Fälschungen“, „Faux-Pearls“ und „Fakes“ deklarierten, verteidigte der „Vater der Zuchtperle“ die Ebenbürtigkeit<br />
seiner kostbaren Kinder. Nach jahrelangen Prozessen ging der Alchemist der Meere juristisch als Sieger hervor, da seine Zuchtperlen sich von<br />
der „inneren Glut“ ihres glanzvollen Orients über die Konsistenz und schillernde Farbe bis zur Perfektion ihres Lüsters nicht von echten Perlen<br />
unterscheiden liessen. Nach umgehender Prüfung fand die Wissenschaft als einzige Diskrepanz die gezielte Einführung eines Fremdkörpers<br />
in eine Perlauster, die ansonsten der zufälligen Laune der Natur ausgesetzt wäre.<br />
Tradition und Innovation. Noch immer steht die Juwelenkompanie K. Mikimoto & Co. als weltweit führende Manufaktur einzigartiger<br />
Kreationen aus feinsten Akoya- und Südseezuchtperlen für Spitzenqualität, ausgefeilte Verarbeitung und individuelles<br />
Design. Diese Werte versinnbildlicht auch die Kollektion 2009 mit den wunderschönen Perlohrringen Hoops und der endlosen,<br />
asymmetrischen Halskette Tempo, beide in 18 Karat Gold, die aus einer modernen Interpretation der traditionellen<br />
Verarbeitung feinster Akoya-Zuchtperlen hervorgegangen sind. Exklusive Südsee-Zuchtperlen wirken in<br />
der klassischen Version Prestige, mit Diamanten besetzt in 18 Karat Platin, besonders edel, während die<br />
Milano Kollektion aus der Feder von Giovanna Broggian eine Symbiose japanischer Kultur mit italienischer<br />
Inspiration darstellt. Nur im exquisiten Flagstore Manhattans und in ausgewählten<br />
Boutiquen in den USA, Grossbritannien, Frankreich, Japan und<br />
Hongkong werden die originalen Mikimoto-Perlen<br />
angeboten. (sh)
Jewellery & Timepieces<br />
14<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
anZEIGE<br />
Der Esprit vollendeter Sinnlichkeit<br />
Pure Sinnlichkeit versprüht der puristische look<br />
der aktuellen Spirit of Pearls-Kollektion, die<br />
individuelles Design mit zeitloser Eleganz harmonisch<br />
vereint. aus kostbarsten Südsee-Zuchtperlen<br />
gestaltet die international renommierte<br />
Schmuckmanufaktur Gellner wahrhaft künstlerische<br />
Meisterwerke, die nicht nur Frauenherzen<br />
höher schlagen lassen.<br />
1967 von Tove und Heinz Gellner gegründet, liegt die unternehmerische<br />
Regieführung der Schmuckmanufaktur GELLNER seit 1996 in den Händen<br />
von Jörg Gellner. Dem Credo sowie inneren Selbstverständnis „Spirit of<br />
Pearls“ folgend, verbinden sich in diesem Unternehmen die Leidenschaft<br />
für Zuchtperlen mit dem feinen Gespür für herausragendes Design, die<br />
Verantwortung für Mitarbeiter und Arbeitsplätze mit dem Bekenntnis zu<br />
Ehrlichkeit, Fairness und Qualität in der Zusammenarbeit mit Partnern und<br />
Juwelieren auf das Engste. So steht GELLNER für die Faszination ausgewählt<br />
edler Perlen, die Emotion schönen Schmucks mit eigener Handschrift und<br />
die Begeisterung der Frauen, die ein Stück von GELLNER tragen.<br />
Die enge Zusammenarbeit mit international renommierten Schmuckdesignern<br />
sowie Ideen aus dem eigenen Goldschmiedeatelier verleihen dem<br />
Spirit of Pearls ein unverwechselbares Gesicht, das die Schöpfungskraft der<br />
Natur und die kreative Gestaltungskraft des Designs miteinander vereint.<br />
Als Direktimporteur begutachtet Jörg Gellner alle Zuchtperlen vor Ort und<br />
wählt mit geschultem Auge die erlesensten aus. Zum essenziellen unternehmensphilosophischen<br />
Leitbild, das vom Unternehmen auch gelebt<br />
wird, zählen das Kundenvertrauen und die enge Verbindung zum Kunden.<br />
Für das Haus GELLNER gehört eine durchweg transparente Kommunikation<br />
zum inneren Selbstverständnis. Mit Hilfe so genannter Züchter-Booklets<br />
hat die Kundin, die GELLNER trägt, sogleich den Ein- und Überblick, aus<br />
welchem Zuchtgebiet ihre Zuchtperlen stammen und auf welcher Farm sie<br />
gepflegt und geerntet wurden. Die klare Darlegung des gesamten Prozesses<br />
– von der Zucht bis zum fertigen Collier – schafft Sicherheit und Vertrauen.<br />
Das harmonische und in sich stimmige Gesamtbild einer vollendeten<br />
Preziose kommt erst durch den subtilen Akt der kunstvoll-virtuosen Verarbeitung<br />
zum Vorschein, der die natürliche Schönheit der Perle und vor<br />
allem den in ihr ruhenden Esprit zeitloser Eleganz zur Entfaltung bringt<br />
und sie zu einem vollkommenen Artefakt à la GELLNER werden lässt. Einen<br />
besonderen Rahmen hierfür bot das World Pearl Forum in Dubai. Mit<br />
dem anspruchsvollen Ziel, die traditionsreiche Perlengeschichte am Persischen<br />
Golf wiederzubeleben, fand dieses Forum im Februar 2009 statt;<br />
seinen grandiosen Höhepunkt bildete der internationale Wettbewerb Pearl<br />
Essence: The International Designer Tier of Dubai.<br />
GELLNERS Beitrag, der den orientalischen Nimbus der exotischen Wüstenstadt<br />
widerspiegelt, ist vom grazilen Duktus des berühmten Designers<br />
Dickson Yewn geprägt. Die lebendige Klaviatur des reich nuancierten Farbenspiels<br />
der von Jörg Gellner ausgesuchten höchst erlesenen 75 Tahiti-<br />
Zuchtperlen, die von Aubergine über Pistaziengrün bis hin zu metallischem<br />
Silber schimmern, versinnbildlicht mit nahezu poetischer Anmut die vielfältigen<br />
Facetten der pulsierenden und inspirierenden Stadt der Vereinigten<br />
Arabischen Emirate.<br />
Fotos: © Gellner<br />
Es gibt keine schönere Bühne für Zuchtperlen,<br />
als natürliche Haut: nature meets nature.<br />
Mit der Kollektion YOU ROCK by Marcus Schenkenberg erschloss GELLNER<br />
weltweit erstmals den Männerschmuckbereich im Zeichen der Perle. Geboren<br />
wurde die Idee auf der Baselworld 2009 bei einem Treffen von Jörg<br />
Gellner und dem langjährigen Schenkenberg-Manager Frank Kuhlmann,<br />
die eine Allianz innovativer Kreativität und kosmopolitischen Stils bildeten,<br />
welche in dem schwedischen Topmodel Schenkenberg, dem Synonym der<br />
kosmopolitisch orientierten Männermodewelt, einen Botschafter par excellence<br />
gefunden hat.<br />
Er präsentiert die von Designer Mayk Holländer entworfene variable Blacksilver-Kollektion<br />
mit schwarzen Brillanten und dem absoluten Highlight<br />
einzigartiger, farbintensiver Fiji-Zuchtperlen. Kombiniert werden die<br />
dunklen Colliers aus Leder, Silber, geknüpfter Seide oder Rochenleder<br />
mit markanten Anhängern und Armbändern,<br />
die den einzigartigen Stil des Hauses Gellner nach<br />
aussen tragen.<br />
Gellner | The Spirit of Pearls<br />
Uhlandstrasse 15 ▪ CH - 75446 Wiernsheim<br />
Telefon: +49 7041 96110<br />
E-Mail: info@gellner.<strong>com</strong> ▪ www.gellner.<strong>com</strong><br />
Jörg Gellner<br />
Jewellery & Timepieces<br />
15<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
1<br />
KOlUMnE Petra Ronzone<br />
Pearls - Reloaded!<br />
Darf ich Sie um ein paar Momente Ihrer Aufmerksamkeit bitten? Für<br />
die Betrachtung einer Perle – und für sich selber.<br />
Ich halte eine schöne Naturperle zwischen Zeigefinger und Daumen<br />
vor mein Auge. Glatt und kühl fühlt sie sich an. Matt elegant schimmernd.<br />
Nun hebe ich sie an und betrachte sie gegen das Sonnenlicht.<br />
Sie ist einzigartig in ihrer Farbe und Form. Ihre Schönheit und<br />
Perfektion liegt gerade darin, nicht perfekt zu sein.<br />
Hülle verbunden.<br />
Diese Perle ist einzigartig. So wie Sie!<br />
Jede Perle erzählt ihre eigene<br />
Geschichte, findet ihren Ursprung<br />
im Verborgenen. Erst musste sich<br />
die Muschel öffnen und den in<br />
ihrem Inneren verborgenen<br />
Schatz offenbaren, damit das<br />
Juwel jetzt in seiner Schönheit<br />
erstrahlen kann. Untrennbar<br />
ist die Einzigartigkeit der Perle<br />
mit ihrer Vergangenheit in der sie formenden<br />
Auch Sie als der Mensch, der sie heute sind, wurden von Ihrer<br />
Vergangenheit, Ihren Veranlagungen und Prägungen geformt. Sie<br />
tragen eine Naturperle in sich! öffnen Sie sich, um Ihre Potentiale zur<br />
vollen Persönlichkeit zu entfalten! Was macht eine ausdrucksstarke,<br />
in sich ruhende Persönlichkeit aus?<br />
Die natürliche Beauty: Form und Farbgebung der Perle, Brillanz und<br />
Reflexion. Die visuelle Präsenz: Um als Schmuckstück zu dienen,<br />
gibt der Goldschmied der Perle eine stilgerechte Fassung; eingereiht<br />
in eine Kette, oder als Unikat. Die Ausstrahlung: Ihre Tiefenwirkung,<br />
ihre Individualität, die Brechungen des Lichts in tieferen Schichten,<br />
vielleicht auch kleinere Unebenheiten, die sie unverwechselbar machen.<br />
Und die Etikette: Bei welchem Anlass, in welchem Umfeld<br />
kommt die Ausstrahlung der Perle am besten zur Geltung?<br />
Typgerechte Beauty, persönliche Ausstrahlung, visuelle Präsenz,<br />
zeitgerechte Etikette. Das sind die Eckpfeiler meiner Personal<br />
Coaching Philosophie.<br />
Mein Stil-Tipp für die Frau: Perlen sind klassisch und edel. Aber<br />
nicht nur! Werten Sie Ihre lange Perlenkette zu einem aufregend-<br />
trendigen und doch stilsicheren Schmuckstück auf! Tragen Sie die<br />
Kette doppelt um den Hals gelegt, einmal bündig am Hals, einmal<br />
lasziv in Ihr Decolleté ragend. Beim festlichen Opernabend oder<br />
herbstlichen Trüffeldinner – Sie werden sich schön fühlen und<br />
spüren, mit welch geringfügigen stilistischen Retuschen Sie<br />
enorme optische Effekte erzielen können. Schenken Sie dem<br />
Blickfang einen dezenten Rahmen, mit einfachen Perlensteckern.<br />
Komponieren Sie um das zentrale Schmuckthema herum ein<br />
zweites Mal mit den gleichen Materialien und Farben.<br />
Ich freue mich darauf, Sie als Kolumnistin in den weiteren Ausgaben<br />
von „Genuss + FeinSinn“ begleiten zu dürfen! Lassen Sie uns<br />
gemeinsam auf Perlensuche gehen und die in Ihnen verborgenen<br />
einzigartigen Schätze zum Strahlen bringen!<br />
Herzlichst, Ihre<br />
Petra Ronzone<br />
Ich freue mich über Ihren Kontakt: p.ronzone@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />
U·SHINE4·U • Petra Ronzone • Oberholzstrasse 7 • CH - 8603 Schwerzenbach • www.ushine4u.<strong>com</strong><br />
Fotos: © Perlen: Gellner; © Petra Ronzone<br />
The Spirit of Pearls<br />
UNSERE GELLNER-JUWELIERS-PARTNER KöNNEN SIE ÜBER TELEFON: +49 7041 966110 ANFRAGEN
BUCHERER<br />
& Jewellery Timepices<br />
Virtuoses Perlenspiel<br />
Seit Jahrtausenden gelten Perlen als faszinierendes<br />
Symbol der liebe, des Glücks<br />
und des Wohlstands. Obwohl vom historischen<br />
Standpunkt betrachtet ein „altes<br />
Juwel“, bleibt die Perle als Schmuck ewig<br />
jung; sie geht mit jeder Mode und ist tonan-<br />
gebend bei neuen trends in der Schmuckwelt.<br />
Als führender Schmuckanbieter bietet BUCHERER eine einmalig grosse Auswahl an<br />
seltenen und wertvollen Diamanten, Farbedelsteinen und erlesenen Perlen. In der Tradition<br />
der seit 1888 gepflegten Juwelierskunst hat BUCHERER dabei den Anspruch, ein Schmuckstück<br />
so zu fertigen, dass es schmeichelt und mit Stil und Niveau die Eleganz seiner Besitzer<br />
akzentuiert. Durch die Seltenheit ihrer Steine, die Perfektion der Perlen und auch durch ihr<br />
Design sind diese Kreationen absolute Unikate.<br />
Fotos: © Bucherer<br />
Wenn Sie Ihr allererstes Perlen-Collier, Ihren ersten Perlenschmuck<br />
erwerben möchten, sollen Ihnen die Empfehlungen von<br />
BUCHERER helfen, einen für Sie optimalen Kauf zu tätigen. Um Ihnen die höchstmögliche Qualität<br />
zu bieten, kaufen die Einkäufer von BUCHERER die Perlen direkt bei den Erzeugern in aller Welt. Gerade<br />
die Beurteilung der Oberfläche erfordert die Fachkenntnis eines Experten. Kleine Unregelmässigkeiten<br />
mögen den Wert der Perle geringfügig mindern, sie sind aber typisch für ein gewachsenes<br />
Naturprodukt - und aus einer gewissen Distanz kaum mehr zu erkennen.<br />
Bei BUCHERER strahlen die Perlen dieser Saison in herrlich irisierendem Farbenglanz. Im lebendigen<br />
Spektrum von Weiss über Rosé, Beige bis Braun und Anthrazit schmeicheln sie den Sinnen und kommen<br />
dieses Jahr in auserlesenen Kombinationen besonders zur Geltung. Vor allem die exklusiven<br />
Tahiti-Perlen bestimmen mit sanften Chocolat-Tönen bis hin zu grauen Nuancen den vorherrschenden<br />
Perlentrend. Die warmen Erdtöne werden diese Saison von zartem Rosé- oder Gelbgold<br />
virtuos umspielt. Ein ganz besonderer Genuss sind ausgesuchte Perlen in Kombination mit Diamanten<br />
– sie erweisen sich als Inbegriff von Luxus und erlesenem Stilbewusstsein und begeistern durch<br />
ihre ebenso sinnliche wie vollendet-grazile Schönheit jeden anspruchsvollen Schmuckliebhaber.<br />
bucherer AG<br />
Bahnhofstrasse 50 • CH - 8001 Zürich<br />
Telefon: +41 44 211 26 35 • www.bucherer.<strong>com</strong><br />
A Dazzling Display of Pearls<br />
At BUCHERER this season, the pearls shine<br />
with a special iridescent glow of colour. In<br />
a vibrant spectrum ranging from white to<br />
pink, beige to brown and dark grey, they<br />
radiate a sensual aura and are displayed<br />
at their best this year in exquisite <strong>com</strong>binations.<br />
This is especially true of the exclusive<br />
Tahiti pearls that set the trend of the<br />
moment with their soft shades of chocolate<br />
and various nuances of grey. This season warm,<br />
earthy shades are magically enhanced by pink<br />
or yellow gold. In a class of their own are choice<br />
pearls <strong>com</strong>bined with diamonds – the epitome of<br />
luxury and a refined feeling for style. Their sensual,<br />
effortlessly graceful beauty is irresistible to any<br />
discerning lover of fine jewellery.<br />
Виртуозная игра жемчуга<br />
В этом сезоне жемчужины BUCHERER<br />
переливаются всеми цветами радуги,<br />
радуя глаз великолепным мягким блеском.<br />
От белого до розового, от бежевого до<br />
коричневого и антрацитного – насыщенные<br />
оттенки предстают в этом году в особенно<br />
изысканных сочетаниях, лаская чувства и<br />
производя настоящий фурор. На пике тенденции<br />
– эксклюзивные жемчужины Таити мягких<br />
шоколадных или серых тонов.<br />
Тёплые песочные краски в этом сезоне виртуозно<br />
играют нежными розово- или жёлто-золотыми<br />
оттенками. Истинное наслаждение – редкие<br />
жемчужины в сочетании с бриллиантами,<br />
которые олицетворяют собой роскошь и<br />
изысканное чувство стиля и восхищают самого<br />
взыскательного ценителя украшений своей<br />
совершенной чувственной и изящной красотой.<br />
Jewellery & Timepieces<br />
1<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Jewellery & Horlogery<br />
Jewellery & Timepieces<br />
20<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
BUCHERER<br />
IM DIalOG<br />
G+F, Dr. onur: Ihre Vita ist Ausdruck eines überaus erfolgreichen Werdegangs<br />
in der internationalen Top-Luxushotellerie. Wie werden Sie dieses mannigfaltige<br />
Erfahrungskompendium im Luxussegment in Ihrer neuen Funktion bei<br />
BUCHERER einfliessen lassen?<br />
Als Ex-Hôtelière lebte ich stets ein gästeorientiertes Selbstverständnis, was<br />
bei mir nach wie vor stark ausgeprägt ist. So bezeichne ich den Kunden bei<br />
BUCHERER ebenso als einen Gast unseres Hauses. Im Zuge meiner täglichen<br />
engen Arbeit mit Menschen unterschiedlichster Schichten sowie Nationalitäten,<br />
sowohl von Mitarbeiter- als auch Gästeseite her, habe ich durch diese<br />
Erfahrungen automatisch ein intuitives Gespür für das höchst Individuelle<br />
im Menschen entwickelt. Ich meine, dass gerade dieser Gesichtspunkt in der<br />
uhren- und schmuckorientierten Luxusbranche überaus förderlich und wichtig<br />
ist, da man den Kunden in seinen innersten Beweggründen besser zu verstehen<br />
vermag. Letztendlich gilt ja unser Hauptaugenmerk nur einem Ziel: die Wünsche<br />
unseres Kunden bzw. Gastes zu erfüllen und seinen höchsten Ansprüchen<br />
gerecht zu werden. Ob in der Hotellerie oder jetzt hier im BUCHERER-Fachgeschäft<br />
– der Gast kommt mit dem Wunsch, etwas Schönes zu kaufen.<br />
mit tanja Fruithof<br />
Seit august 2009 führt tanja Fruithof, die zuletzt als Generalmanagerin das traditionsreiche<br />
Hotel „les trois Rois“ in Basel leitete, mit einfühlsamen Charme, zielbewusster Hand und<br />
professioneller Finesse das Verkaufsgeschäft Zürich als neue Geschäftsführerin.<br />
G+F, Dr. onur: Welchen unternehmensphilosophischen Leitgedanken<br />
verfolgen Sie als neue Geschäftleiterin von BUCHERER Zürich und worauf<br />
legen Sie bezüglich der Dienstleistungskultur am meisten Wert?<br />
Für mich ist von absolut grösster Wichtigkeit, dass jeder Kunde höchst zufrieden<br />
BUCHERER verlässt. Dies ist ein ganz massgebliches Credo, da erst<br />
der wirklich zufriedene Kunde BUCHERER weiterempfiehlt und dies auch<br />
mit einer inneren Überzeugung vermittelt. Das funktioniert jedoch nur<br />
dann, wenn wir den hohen Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden<br />
und diese stets versuchen zu übertreffen. Und hier sind meines Erachtens<br />
die rein fachliche Kompetenz, eine umfassende Beratung sowie ein<br />
vielfältiges Angebot nicht ausreichend – es sind obligatorische Faktoren,<br />
die ebenso unsere Mitbewerber erfüllen. Wodurch sich jedoch BUCHERER<br />
deutlich absetzt, ist seine absolute Diskretion sowie problemlose Flexibilität<br />
in dem, was und wie wir es dem Gast anbieten können. Ganz nach<br />
Wunsch des Kunden suchen wir ihn auch privat oder im Hotel auf. Ganz<br />
entscheidend in unserem Tun ist ein überdurchschnittliches Einfühlungsvermögen,<br />
das Sich-Hineinversetzen in den Menschen, ihn in jeglicher<br />
Fotos: © Bucherer<br />
Hinsicht zu schätzen, um eine höchst individuelle Beratung zu ermöglichen.<br />
Es geht hier einfach nicht allein um die Gewährleistung eines kompetenten<br />
Service, es geht um den gewissen persönlichen „Touch“, in dem jeder Mitarbeiter<br />
seine Persönlichkeit einbringen darf. Ich lege für mich grössten Wert<br />
auf eine positive Attitude – was für ein in sich stimmiges Teamwork sowie<br />
im gesamten gehobenen Dienstleistungsbereich ganz essenziell ist.<br />
G+F, Dr. onur: Was macht das Fachgeschäft an der Bahnhofstrasse so einzigartig<br />
und welche Kollektionsvielfalt erwartet den Kunden?<br />
Wir heben uns nicht nur durch unsere einzigartige Produktvielfalt ab,<br />
sondern auch bezüglich unserer Verkaufsfläche, die sich über nahezu vier<br />
Etagen erstreckt. Hinzu kommt die Grösse von insgesamt 70 Mitarbeitern,<br />
darunter ein Verkaufsteam von Top-Experten, die alle wichtigen Sprachen<br />
im Verkauf perfekt abdecken.<br />
Was BUCHERER jedoch im besonderen Masse auszeichnet, ist seine grosse<br />
und exklusive Auswahl an Diamanten und Farbedelsteinen mit einem<br />
wirklich fantastischen Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir können in der Tat betonen,<br />
dass wir bezüglich des Standorts Zürich die grösste Auswahl und das<br />
breiteste Spektrum führen. Dies betrifft ebenso unser überaus vielfältiges<br />
Angebot an erlesenen Perlen, darunter die bezaubernden und sehr raren<br />
Fiji-Perlen. Neben den Diamanten, Farbedelsteinen und Perlen ist Rolex<br />
ein weiterer wichtiger Punkt – hier führen wir mit Abstand die grösste<br />
Auswahl. Was uns noch abhebt, ist unser grosser Lounge-Bereich auf der<br />
3. Etage, der unserem Diskretions-Motto entspricht: Hier kann der Kunde<br />
in aller Ruhe und ganz für sich all das betrachten, ohne sich beobachtet<br />
zu fühlen. Darüber hinaus ist unsere Lounge auch bei vielen Firmen und<br />
Banken beliebt, die sie für besondere Anlässe mieten.<br />
Uns zeichnet noch ein weiterer Aspekt aus, der BUCHERER einen Sonderstatus<br />
verleiht: unser SAV-Service (service après-vente). Wenn etwas defekt<br />
sein sollte, man Uhrenbänder zu wechseln wünscht oder Uhren anpassen<br />
möchte, wendet man sich an das SAV – einen Added Value, auf den<br />
BUCHERER grössten Wert legt. Diese überdurchschnittliche Dienstleistung<br />
ist für das Unternehmen zwar mit enormen Personal- und Materialkosten<br />
verbunden, gehört aber zu einem fundierten Reklamationsmanagement<br />
– schliesslich soll der Kunde auch in diesem Fall mit einem Lächeln und<br />
Vertrauen aus unserem Hause schreiten können.<br />
G+F, Dr. onur: Ist BUCHERER, das sich bereits durch ein enormes Kollektions-<br />
und Markenspektrum auszeichnet, auch in der Lage, speziellen<br />
Anfertigungswünschen nachzugehen, die man sonst vor allem von kleinen<br />
Goldschmieden kennt?<br />
Oftmals hat man von BUCHERER die Vorstellung, dass wir nur Standardkollektionen<br />
verkaufen. Sicherlich verfügen wir über mannigfaltige Markenwelten<br />
in unserer Boutique, darüber hinaus führen wir vollkommen eigene,<br />
sehr erlesene und renommierte Uhren- und Schmucklinien, die sich grösster<br />
Beliebtheit erfreuen. Eine besondere Spezialität in unserem Hause sind aber<br />
auch Spezialanfertigungen, wenn es also darum geht eine ganz besondere<br />
Idee gemeinsam mit dem Kunden in Form eines individuellen Designs zu<br />
kreieren, um somit ein Unikat zu schaffen. Es gibt ja fast nichts Schöneres,<br />
als etwas eigenständig auf Wunsch des Kunden durch unser Designteam<br />
herstellen zu lassen. Wir erfüllen ihm diesen ganz persönlichen Wunsch<br />
gemäss unserem Credo: „Für die schönsten Momente im Leben“.<br />
Jewellery & Horlogery<br />
Jewellery & Timepieces<br />
21<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
22<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
Chopard<br />
CHoPARD<br />
The Chopard brand is enveloped in<br />
a bewitching aura of sophisticated<br />
luxury, immaculate elegance and<br />
beauty, the exclusive spirit of passionate<br />
style, the refined understatement<br />
of a perfect sense of quality<br />
and originality. Chopard is a byword<br />
both for top-quality, exquisite<br />
jewellery and for an exceptional,<br />
inspirational collection of watches.<br />
CHoPARD<br />
– это пленительная аура<br />
изысканной роскоши,<br />
совершенной элегантности<br />
и красоты, особый дух<br />
спортивного азарта и<br />
утонченная нарочитая простота,<br />
гарантирующие оригинальность<br />
и безукоризненное соблюдение<br />
требований качества. Этот бренд<br />
ассоциируется с коллекциями<br />
изящных, безупречно<br />
выполненных украшений, а<br />
также необычных моделей часов,<br />
оставляющих неизгладимое<br />
впечатление.<br />
Fotos: © Chopard<br />
Die betörende aura eines finessenreichen<br />
luxus, perfekter Eleganz und Schönheit, der<br />
exklusive Spirit sportiver leidenschaft, das feingeistige<br />
Understatement für vollendetes Qualitätsbewusstsein<br />
und Originalität umkleiden die<br />
Marke Chopard, die als Synonym für hochwertige<br />
und überaus erlesene Schmuckkollektionen<br />
sowie aussergewöhnliche und beeindruckende<br />
Uhrenkreationen steht.<br />
Der essenzielle Fokus des international renommierten Familienunternehmens<br />
mit Ablegern in Genf, Fleurier und Pforzheim gilt der hohen Kultur<br />
der elaborierten Handarbeit sowie hohen Fertigungstiefe. Dem Hang zu<br />
Präzision und meisterhafter Perfektion sowie der Begeisterung für erlesene,<br />
in langer Tradition gefertigte Uhrenwerke geht man in der eigenen 1996<br />
gegründeten Uhrenmanufaktur in Fleurier nach, der Herstellungssstätte der<br />
viel gerühmten L.U.C.-Uhren, die alle das COSC-Zertifikat (Contrôle Officiel<br />
Suisse des Chronomètres) tragen.<br />
Zudem sorgen die betörenden Kreationen des Hauses Chopard seit nunmehr<br />
elf Jahren für glanzvolle Auftritte auf dem roten Teppich des Festivals<br />
von Cannes. Hier finden vor allem die Haute-Joaillerie-Kreationen des<br />
Hauses ihre glanzvolle Entfaltung, die zu den allerfeinsten der hochexklusiven<br />
Branche zählen.<br />
Bereits 2007 erdachte Caroline Gruosi-Scheufele – als Zeichen der zehnjährigen<br />
Verbundenheit des Hauses und zur Feier des 60-jährigen Bestehens<br />
des Festivals – eine aussergewöhnliche Kollektion, die 60 edle Stücke der<br />
Haute Joaillerie umfasste. 2008 folgten weitere 61 ebenso bemerkenswerte<br />
Schmuckstücke. In diesem Jahr bildet die atemberaubende Red Carpet Kollektion<br />
mit 62 erlesensten Exemplare – jedes davon ein unverwechselbares<br />
Einzelstück, das die Persönlichkeit seiner Trägerin auf die wohl schönste<br />
Weise unterstreicht – ein Faszinosum sondergleichen.<br />
Das flexible vierreihige Diamantkollier, das in dem diskreten Charme tropfenförmiger<br />
Briolette-Diamanten erstrahlt, zählt hierbei zu den klassischen<br />
Beispielen der Haute Joaillerie. Provokanter und sinnlicher zeigt sich das im<br />
Stil eines Hundehalsbandes gefertigte Kollier aus Weissgold, auf dem sich<br />
türkise Calzedone und rote Saphire ein Stelldichein geben. Ohrhänger aus<br />
Weissgold mit tropfenförmig geschliffenen Diamanten bilden schliesslich<br />
den strahlenden Rahmen für das Antlitz ihrer Trägerin.<br />
Erlebbar wird der besondere Nimbus der Marke Chopard in den weltweit<br />
über 120 bestehenden Boutiquen, deren Auftritt durch Eleganz und sympathische<br />
Geborgenheit geprägt ist – vermittelt durch Interior-Design-<br />
Elemente wie erlesenes Holzdesign, feines Mobiliar, edle Stoffe und einen<br />
einladenden Kamin. Die seit ihrer Eröffnung von Christian Kunzmann geführte<br />
Chopard Boutique in der Zürcher Bahnhofstrasse ist ein solches feines<br />
Refugium, das seinen Besucher in die Welt der wundervollen Kostbarkeiten<br />
des Hauses Chopard eintauchen lässt. (ao)<br />
choPArd<br />
Bahnhofstr. 40 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon: +41 44 2153030 ▪ Telefax: +41 44 2153031<br />
boutique.zurich@chopard.ch ▪ www.chopard.<strong>com</strong><br />
Jewellery & Horlogery<br />
Jewellery & Timepieces<br />
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Jewellery & Horlogery<br />
Jewellery & Timepieces<br />
24<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
BVlGaRI<br />
Die Betitelung des weltbekannten Juwelenherstellers<br />
BVlGaRI geht auf den Familiennamen<br />
des Silberschmieds Sotirios Voulgaris zurück,<br />
der in einem kleinen griechischen Dorf bei Ipirus<br />
seine kunstvollen Wertobjekte kreierte, womit<br />
die traditionsreiche Geschichte des mittlerweile<br />
weltweit berühmten Unternehmens begann.<br />
Graziles Stilbewusstsein – vereint mit glamourösem Glanz<br />
Im Jahre 1879 wanderte Sotirios nach Rom aus, um seine kostbaren Exponate<br />
zunächst auf dem Pincio vor der französischen Akademie und anschließend<br />
in den Schaufenstern eines griechischen Kaufmanns feilzubieten.<br />
Sein feines Gespür für reine Ästhetik und einzigartigen Stil verhalf ihm<br />
bald zu solch großem Erfolg, dass er 1884 auf der Via Sistina sein eigenes<br />
Geschäft gründete. Eine Dekade später siedelte er in die Via dei Condotti<br />
um, wo er 1905 seine neue Niederlassung eröffnete mit der originellen<br />
Namensgebung „Old Curiosity Shop“. Dahinter verbarg sich nicht nur der<br />
Titel eines berühmten Romans von Charles Dickens, sondern auch eine<br />
moderne Marketingstrategie, die vor allem britische und amerikanische<br />
Touristen ansprechen sollte. Während der ruhigeren Geschäftszeiten in<br />
den Sommermonaten eröffnete er weitere Filialen wie beispielsweise in<br />
St. Moritz, um sein Angebot an exklusivem Schmuck und Accessoires auszuweiten.<br />
Zur Durchsetzung seines Hauptzieles, die Juwelierkunst zu perfektionieren,<br />
erkannte er jedoch zugleich die Notwendigkeit, sich auf das<br />
römische Geschäft als Hauptsitz zu konzentrieren, das er zu seinem Flaggschiff<br />
ernannte. Nach seinem Tode übernahmen 1934 die Söhne Giorgo und<br />
Constantino das Geschäft, dessen Fassade und Interieur sie so prunkvoll<br />
renovierten, dass beides zur Illustration des Eintrags „negozio“ der bedeu-<br />
tendsten italienischen Enzyklopädie Treccani verwendet wurde. Nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg kam ein wichtiger Wendepunkt in der Stilrichtung des<br />
Schmuckunternehmens, indem sich Bulgari immer weiter von den Regeln<br />
der Französischen Schule distanzierte, um seinen eigenen, bis heute<br />
vorherrschenden Charakter zu entwickeln, der vom griechisch-römischen<br />
Klassizismus, von der italienischen Renaissance und der römischen Goldschmiedeschule<br />
des 19. Jahrhunderts einzigartig geprägt ist. Unter dem<br />
Zeichen der internationalen Expansion entstanden in den 70er Jahren neue<br />
Filialen in Paris, Genf, Monte Carlo und zum ersten Mal auch in Übersee,<br />
in New York. Mit Gründung der Firma Bulgari Time im schweizerischen<br />
Neuchâtel avancierte die neu lancierte Bulgari-Bulgari-Uhr zum absoluten<br />
Klassiker der Gegenwart. Ein weiterer bedeutsamer Meilenstein in der Firmengeschichte<br />
von Holding Bulgari waren die 90er Jahre, in denen der<br />
heutige Präsident des Juwelenkonzerns Paolo Bulgari sein Produktportfolio<br />
um exklusive Düfte und exquisite Accessoires bereicherte.<br />
bVlGArI<br />
Bahnhofstr. 25 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon: +41 44 2125303 ▪ www.bulgari.<strong>com</strong><br />
Fotos: © BYLGARI<br />
Jewellery & Horlogery<br />
Jewellery & Timepieces<br />
25<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
&Genuss + FeinSinn Sauerland Mode & accessoires<br />
Couture Accessoires<br />
BOnGénIE GRIEDER<br />
brunschwig group<br />
Unter der Devise „total quality“ fungiert Bongénie-<br />
Grieder als Botschafter der internationalen Mode<br />
in der Schweiz. Unter einem Dach, in moderner architektur,<br />
originellem ambiente, mit Restaurants, Bars<br />
sowie diversen Dienstleistungen, hat der Kunde die<br />
komfortable Möglichkeit, mit Genuss in eine enorme<br />
Vielfalt von top-Marken einzutauchen.<br />
Die Historie dieses traditionsreichen Hauses reicht zurück bis in das Jahr 1891, als Adolf Brunschwig<br />
in Genf sein erstes Geschäft Bongénie – einen Laden, der u.a. Einrichtungsgegenstände und Haushaltswäsche<br />
führte – eröffnete. 15 Jahre später eröffnete er in Lausanne ein neues Geschäft. Die Geschäftsphilosophie,<br />
wie sie auch heute noch Gültigkeit hat, entstand erst Ende der 1950er Jahre. In<br />
promenieren und Konfektionskleidung kaufen gehen konnte. Alsbald waren<br />
die begehrten Fashion Speciality Stores in den wichtigsten Grossstädten der<br />
Schweiz vertreten. Die Etablierung in der Deutschschweiz erfolgte mit der<br />
Akquisition des Unternehmens Grieder im Jahr 1972. Die Fusion beider Unternehmen<br />
wurde 1988 in die Wege geleitet. Die Geschäfte von Brunschwig<br />
werden heute von der vierten Generation der Familie geführt. Sie bildet den<br />
traditionellen Nukleus des Unternehmens und gehört zum unternehmensphilosophischen<br />
Selbstverständnis, obgleich in den 80ern ein modernes,<br />
nicht zur Familie gehörendes Management eingeführt wurde, das sich als<br />
überaus effizient erwies. Ein wesentliches Merkmal von Bongénie-Grieder<br />
sind die synergetischen Partnerschaften mit exklusiven Luxusmarken wie<br />
beispielsweise Akris, Armani Collezioni, Etro, Missoni, Fendi, Max Mara, Ralph<br />
Lauren, Tory Burch, Isabel Marant, Burberry, Brunello Cucinelli oder Juicy<br />
Couture, wodurch man sich eine grössere Zielgruppe erschliesst. Ausrichtung<br />
und Spirit des Geschäftes in Zürich, das sich über 3.000 Quadratmetern erstreckt,<br />
entsprechen denen der Weltmetropolen Paris, London oder New<br />
BoNGéNIE GRIEDER<br />
The ambassadors of international fashions in Switzerland, our Group uncovers<br />
new talents, praises the classics, diversifies the styles and embraces the trends<br />
for lasting growths. In a wel<strong>com</strong>ing setting of refinement, we offer a unique store<br />
concept, a contemporary and playful architecture, restaurants and bars as well as<br />
a host of other services designed to make your life easier and more rewarding.<br />
Our philosophy: quality <strong>com</strong>es first.<br />
York und lassen den Kunden die Präsenz der internationalen Aura spüren: So<br />
verbindet der innere Erschliessungskern einer grosszügigen Zentraltreppe die<br />
unterschiedlichen Markenwelten von Bongénie-Grieder und ermöglicht den<br />
Kunden, in die Vielfalt exklusiver Kollektionen einzutauchen mit Schuhen,<br />
Accessoires und Schmuck sowie Lederwaren und Business im Erdgeschoss,<br />
der Abteilung Junge Designer auf der Galerie-Ebene, einer enormen Designer-Kollektion<br />
auf dem ersten Obergeschoss und auf der zweiten Ebene<br />
den Konzeptstore. Eine herrliche Lounge-Bar mit der schönsten Terrasse der<br />
Stadt lädt ganz beiläufig zum Relaxen ein. Man fühlt sich durch die facettenreiche<br />
Auswahl von Top-Kollektionen, einem zeitgeistigen Ambiente sowie<br />
der kosmopolitisches Atmosphäre mitten in der eleganten Metropole Zürich,<br />
aber zeitgleich auch in den internationalen Top-Departmentstores der Weltmetropolen.<br />
(ao)<br />
bonGénIe GrIeder - brunSchwIG GrouP<br />
Grieder Zürich ▪ Bahnhofstr. 30 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Anlehnung an die grossen Stores in New York galt auch Bongénie als ein Ort der Begegnung, wo man Telefon +41 44 2243636 ▪ www.bongenie-grieder.ch<br />
anZEIGE<br />
Fotos: © Grieder<br />
BoNGéNIE GRIEDER<br />
Магазин Bongénie Grieder, неизменно верный принципу «только<br />
стопроцентное качество», является посланцем международной моды в<br />
Швейцарии. В торговом комплексе современной архитектуры, изобилующем<br />
ресторанами, барами и салонами и дышащем оригинальной атмосферой,<br />
покупатель может с наслаждением окунуться в море известных брендов<br />
одежды, собранных под одной крышей.<br />
Couture & Accessories<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Couture & Accessories<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
tOD‘S<br />
The book evokes the world of modern Italians and their<br />
values in terms of style, elegance, tradition, culture and<br />
evolution. These are the same values Tod’s refers to.<br />
Diego Della Valle, President of tod’s Group<br />
Fotos: © Tod‘s<br />
I cugini Ricotti, Pini, Radice e Nencini, casa Ricotti, Milano<br />
Der neue Bildband „Italian Touch“, herausgegeben<br />
von Tod’s-Firmenchef Diego Della Valle,<br />
zelebriert in prächtig inszenierten Fotografien<br />
die Essenz italienischen Lifestyles und den<br />
eigentlichen Kern des Brands. Das Werk ist ein<br />
authentisches Fenster, das Einblick in die Seele<br />
und das Lebensgefühl Italiens gewährt. Dieser<br />
besondere Nimbus des italienischen Lebensstils<br />
ist ein Wesensmerkmal der Philosophie,<br />
der Tradition und des Erfolgsgeheimnisses von<br />
Tod’s, das durch die abgelichteten aristokratischen<br />
Familien Italiens, die als Connaisseure<br />
und Botschafter der Marke wirken, stilvoll<br />
vorgetragen wird.<br />
“Italian Touch” is a collection of pictures of people<br />
and moments in time, that represent perfectly the<br />
best of “Made in Italy”. “Italian Touch” is a way to<br />
celebrate the brand’s success, philosophy, values,<br />
tradition and the made in Italy. Tod’s is renowned<br />
for its iconic pieces, which are timeless, understated<br />
and worn by people from different generations, by<br />
actors, first ladies, models or royalties, as well as<br />
loyal customers. The photographs of “Italian Touch”<br />
capture people who seem to naturally evoke Tod’s<br />
style, its essential and discreet designs, who define<br />
a unique elegance and aristocracy that go beyond<br />
fashion. “Italian Touch” is published worldwide by<br />
Skirà and distributed in selected bookstores.<br />
Tod‘S<br />
Bahnhofstr. 31 ▪ CH - 8001 Zürich ▪<br />
Telefon: + 41 44 2114177 ▪ www.hermes.<strong>com</strong><br />
Couture & Accessories<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Couture & Accessories<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
HERMÈS<br />
Hermes, der Götterbote mit den geflügelten Sandalen und Sohn des Zeus, scheint<br />
seine schützenden Flügel auch über den irdischen Olymp zu breiten, in dessen<br />
vorderster Reihe der legendäre Handtaschen- und Modeproduzent Hermès anzutreffen<br />
ist. Das Pariser Haus erlangte Weltruhm mit den ikonenhaften Kelly- und<br />
Birkin-Bags, die sich nicht nur dank ihrer prominenten namensgeberinnen größter<br />
Beliebtheit erfreuen, sondern vor allem aufgrund ihrer zeitlosen linienführung, die<br />
die herausragenden Materialien in gediegener Verarbeitung vereint.<br />
Angefangen hatte der Gründungsvater Thierry Hermès im Jahre 1837 mit<br />
Pferdesätteln und Reiterzubehör, die ihm einen solchen Erfolg bescherten,<br />
dass er an der renommierten Adresse „24 Faubourg Saint Honoré“ in Paris<br />
sein neues Atelier eröffnen konnte – bis heute Stammsitz des Unternehmens,<br />
das es meisterhaft verstand, stilbildende Elemente, Materialien und<br />
Techniken in neue Kreationen zu transponieren. Die bis dahin unbekannten<br />
Autoreisekoffer verfügten über Sattelnähte und 1917, als Émil Hermès auf einer<br />
Reise den damals neuen Reißverschluss kennen gelernt hatte, erwarb er<br />
das Patent und schuf die Bugatti-Tasche für den fortschrittlichen Autofahrer.<br />
Der große Durchbruch gelang in den 50er Jahren mit einer Tasche, die später<br />
den Namen Kelly-Bag bekam. Bekannt wurde sie durch Grace Kelly, die<br />
damit auf ikonografischen Rang erlangenden Fotografien der Zeit zu sehen<br />
war. Viele der großen Schauspielerinnen und Supermodels sind seit dieser<br />
Zeit Stammkundinnen bei Hermès und einigen von ihnen wurden wiederum<br />
Taschen gewidmet, etwa Jane Birkin oder Elle Mc Pherson. Kennzeichen der<br />
durchdachten Kreationen ist neben ihrer stilsicheren Zeitlosigkeit und Praktikabilität<br />
ihre hohe Verarbeitungs- und Materialqualität. Nicht zuletzt haben<br />
die tief heruntergezogenen Klappen, die ausgeklügelten Verschlüsse und die<br />
soliden Lederfutter mit Innenfächern oder Etuis zu einer hohen Bindung der<br />
Kundinnen an die Marke beigetragen. Das Wissen, dass ein einziger Handwerker<br />
die ganze Tasche vom Anfang bis zur Fertigstellung in Handarbeit<br />
fertigt und dass die ausgewählten Tierhäute so pfleglich und aufwendig in<br />
aberwitzig vielen Arbeitsschritten behandelt werden, macht die Taschen so<br />
wertvoll und einzigartig. Der hohe Preis der Produkte resultiert nicht aus einer<br />
ausgefeilten Marketingstrategie, sondern ist der reale Ausdruck eines Arbeitsprozesses,<br />
der sich vor allem einer Kategorie verschrieben hat: dem guten Stil.<br />
Dieser Stil beinhaltet nicht nur geschmackvolles und zeitloses Design, sondern<br />
er fühlt sich auch der Achtung vor den Materialien und deren handwerklich<br />
vollendeter Verarbeitung verpflichtet. Eine Haltung übrigens, die schon Mitte<br />
des 17. Jahrhunderts Anhänger zu finden begann, als Balthasar Gracián in<br />
seinem Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit die Möglichkeit des Einzelnen,<br />
sein Geschmacksempfinden zu verfeinern und zu perfektionieren als<br />
Voraussetzung für ein glückliches und vollendetes Leben ansah. Für ihn war<br />
das zu wählen wissen eine Auszeichnung, die zu sozialer Distinktion und Ansehen<br />
führte. Und zu wählen gibt es bei Hermès mittlerweile sehr viel, denn<br />
der enthusiastische Jean-Louis Dumas-Hermès, Präsident des Unternehmens<br />
von 1978 bis 2006, verstand es meisterhaft, in langen Zeiträumen zu denken<br />
und seine Visionen in die Tat umzusetzen. Seine Dynamik übertrug sich auf<br />
die Leder-, Seide- und Prêt-à-porter-Kollektionen, die seit einigen Jahren von<br />
Star-Designer Jean Paul Gaultier entworfen werden. (rp)<br />
hermèS<br />
Hermes<br />
Bahnhofstr. 31 ▪ CH - 8001 Zürich ▪ Telefon: + 41 44 2114177<br />
©<br />
www.hermes.<strong>com</strong> Fotos:<br />
Hermès - the legendary label of luxury<br />
Founded in 1837 by Thierry Hermès, this distinguished<br />
address can be found in the prestigious “24 Faubourg<br />
Saint Honoré” in Paris. This is where the classic leather<br />
goods made exclusively by hand are produced,<br />
including the immortal Kelly bag and sublime belts<br />
and shoes. Alongside exclusive foulards and scarves,<br />
jewellery watches and other accessories, you will also<br />
find a prêt-à-porter ladies collection designed by star<br />
designer Paul Gaultier. The elegant Hermès store in Zurich<br />
provides the space you need to browse in <strong>com</strong>fort<br />
through the full array of this French fashion house and<br />
select pure luxury at leisure.<br />
Легендарный элитный бренд Hermès<br />
Эта фирма, основанная в 1837 году Тьерри Эрмесом<br />
(Thierry Hermès), располагается на престижной<br />
улице 24 Faubourg Saint Honoré в Париже. Название<br />
бренда Hermès давно стало синонимом слова<br />
«качество». Фирма предлагает своим клиентам<br />
классические изделия из кожи исключительно<br />
ручной работы – такие как бессмертная<br />
сумка Kelly Bag, благородные пояса и обувь.<br />
Наряду с эксклюзивными платками, шарфами,<br />
украшениями, часами и другими аксессуарами<br />
ассортимент изделий включает коллекцию<br />
женской одежды прет-а-порте, созданной по<br />
эскизам знаменитого дизайнера Жана-Клода<br />
Готье. Просторный элегантный магазин Hermès<br />
в Цюрихе даёт возможность познакомиться с<br />
полным ассортиментом этой французской марки<br />
и не спеша выбрать роскошную вещь.<br />
Couture & Accessories<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Couture & Accessories<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
louis Vuitton<br />
Der Erfinder des modernen Reisekoffers, der taschencreateur Louis Vuitton, legte 1854<br />
den Grundstein für den Erfolg des heute größten luxuskonzerns der Welt, der lVMH-<br />
Gruppe. Die emblematischen taschen in Monogram Canvas sind ungemein beständige<br />
Begleiter, die schnell den Rang zeitloser Klassiker erreicht haben. Louis Vuitton steht heute<br />
für die ganze Bandbreite eines taschen-, leder- und Modelabels epochaler Kreationen.<br />
Das extravagante Haus repräsentiert seit seiner Gründung in Paris vor<br />
über 150 Jahren den stilbildenden Anspruch des Besonderen: Der feine<br />
und weiche Monogrammstoff, der seit den 1960er Jahren mit festem<br />
Leder kom-biniert verwendet wird, hat eine regelrechte Flut an Taschenklassikern<br />
hervorgebracht. Speedy, Keepall und Steamer Bag sind nur<br />
die bekanntesten. Sie spiegeln die Lebenslust einer Zeit, in der es Mode<br />
wurde, für ein Wochenende nach Saint-Tropez zu fahren und sich mit<br />
kleinem Gepäck zu begnügen. Die Kundenkartei liest sich wie ein Who’s<br />
who der Luxuswelt und der Kultur. Die bekanntesten Schauspieler und<br />
Künstler dieser Zeit delektierten sich schon an den Produkten des Pariser<br />
Koffer- und Taschenmachers, und Salvador Dalí entwarf sogar ein Logo,<br />
das er an das Monogramm des Hauses Louis Vuitton angelehnt hatte.<br />
Den Tugenden der eleganten Reiseutensilien kann man sich am einfachsten<br />
über ihre hohe Praktikabilität und ihre außergewöhnliche Verarbeitungsqualität<br />
annähern. Die Handwerkskunst war von Anfang an<br />
der Liebe zum Detail und der Perfektion verpflichtet. In den Werkstätten<br />
von Asnières vor den Toren von Paris arbeiten die Täschner, Koffermacher<br />
und Sattler Hand in Hand und lassen durchdachte und liebevoll gestaltete<br />
Produkte entstehen. Für den Korpus eines Koffers verwenden sie<br />
das leichte Pappelholz, während die äußeren Latten aus Buche gefertigt<br />
werden, denn sie schützen den Koffer vor äußeren Einflüssen während<br />
der Reise. Die handsignierten Baumwollscharniere halten die Hälften des<br />
Gepäckstückes zusammen, doch später sind sie unter Stoff oder Leder<br />
verborgen. Die Inneneinrichtung wie Fächer und Schubladen besorgen<br />
die Koffermacher und die Arbeiten am Leder sind den Sattlern vorbehalten,<br />
die wie eh und je die Perforation von Hand mit der Ahle in die<br />
Tierhäute zwingen. Genäht wird mit zwei Nadeln und Leinenfäden, die<br />
mit Bienenwachs bestrichen sind.<br />
Die Geburtstunde des Unternehmens ist ins Jahr 1854 zu datieren, als der<br />
überaus begabte Louis Vuitton (1821–1892) sein eigenes Geschäft als<br />
Kistenmacher und Verpacker eröffnete. Die Erfahrungen aus diesem damals<br />
weitverbreiteten Gewerbe, das er bei seinem Lehrmeister Monsieur<br />
Maréchal erlernt hatte, waren unverzichtbarer Bestandteil seines Erfolges.<br />
Damals waren die layetiers, die Ladenmacher, eine zumal für den Hof<br />
und die gehobenen Kreise unverzichtbare Berufsgruppe: Sie nahmen im<br />
Hause der Auftraggeber Maß von den zu verpackenden Gegenständen<br />
– meist aufwendiger Garderobe – und fertigten entsprechende Pappelholzkisten<br />
an, die den strapaziösen Kutschfahrten gewachsen waren.<br />
Louis Vuitton verstand es, ein ideales Verhältnis von Haltbarkeit und<br />
Leichtigkeit zu finden, und erfand den modernen, stapelbaren Reisekoffer.<br />
Bisherige Koffer hatten meist runde Deckel und waren nicht übereinander<br />
zu schichten. Besonderes Augenmerk richtete er auf das Innen-<br />
Fotos: © Louis Vuitton<br />
Stilbildender anspruch des Besonderen<br />
leben der Koffer und auf die Tatsache, dass die Reiseutensilien um die zu<br />
schützenden Gegenstände herumgeformt werden sollten und nicht die<br />
empfindlichen und wertvollen Stücke in einem beliebigen Koffer unter-<br />
zubringen waren. Die leichten und luftdichten Koffer des Louis Vuitton waren<br />
sogar auf der Weltausstellung 1867 zu sehen, wo sie ihr Erfinder der Welt-<br />
öffentlichkeit präsentierte.<br />
In die Zeit von Georges Vuitton, dem Sohn von Louis, fällt die Einführung<br />
des weltbekannten LV-Signets und der stilisierten vierblättrigen Blumen,<br />
die die Basis der Monogram Canvas sind. Diese beschichteten Segeltücher<br />
waren revolutionär, denn sie waren sehr leicht und widerstandsfähig.<br />
Sie machten weltberühmte Taschen wie die Noé möglich, die 1932<br />
auf Wunsch eines Champagnerproduzenten auf den Markt kam. In dieser<br />
von Gaston-Louis, dem Sohn Georges’, entworfenen Tasche lassen sich<br />
elegant fünf Flaschen Champagner transportieren.<br />
Seit den 1970er Jahren, als das Familienunternehmen Louis Vuitton gerade<br />
einmal zwei exklusive Läden sein eigen nennen konnte, wuchs die<br />
Marke rasch und der internationale Durchbruch war nicht aufzuhalten.<br />
Bis 1989 verfünfzigfachte sich der Umsatz und die Zahl der Geschäfte<br />
weltweit stieg auf über 120 an. Neue Lederkollektionen wurden lanciert<br />
und der Konzern stieg in das Sponsoring bedeutender Sportveranstaltungen<br />
ein. 1987 entstand durch die Fusion mit der Gruppe Moët<br />
Paul-Gérard Pasols: Louis Vuitton. Die Erfindung des Luxus. Collection Rolf Heyne, 2005, 540 Seiten; 135 EUR<br />
Ein opulentes und in höchstem Maße luxuriöses Werk, das den Leser die Faszination des Hauses LV spüren und<br />
erleben lässt. Die Aufmachung und der Inhalt sprechen eine Sprache; viele großformatige und meist farbige Ab-<br />
bildungen laden ein in die schillernde Welt des Paris des 19. Jahrhunderts und führen bis in die Gegenwart zu<br />
Modenschauen, Architektur und Yachtregatten. Die chronologisch fortschreitenden Kapitel des Buches erzeugen Le-<br />
selust; sie erzählen nicht nur die Geschichte der französischen Edelmarke, sondern greifen oft aus in gesellschaftlich<br />
relevante Themen der Zeit und schaffen ein kaleidoskopartiges und ausdrucksstarkes Bild einer ganzen Epoche.<br />
Hennessy der größte Luxuskonzern der Welt. Weitere zehn Jahre später<br />
stellte der Designer Marc Jacobs eine Prêt-à-porter- und Schuhkollektion<br />
vor. Sieben Stardesigner bekamen zum 100-jährigen Jubiläum des<br />
Monogramms den Auftrag, aus dem edlen Material die Reisetasche ihrer<br />
Träume zu kreieren. Weltweit rissen die Sammler in den Geschäften sich<br />
die Ware aus den Händen und die Exklusivität der Marke war gestärkt<br />
wie nie zuvor.<br />
Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends setzte auch ein Paradigmenwechsel<br />
bei der Gestaltung der Shops ein. Ziel war es, den Kunden in<br />
den Geschäften nicht mehr das Gefühl zu geben, in einem Laden zu sein,<br />
sondern in einer Umgebung, die Teil der Stadt ist und die einer facettenreichen<br />
Reise ähnelt. So wirken die Fassaden wie eine mysteriöse Umhüllung<br />
und thematisieren die Mode auf ihre eigene Art. Der Besucher<br />
ist in mehrfacher Hinsicht auf einer Reise und gleichzeitig wieder ganz<br />
nah bei den Ursprüngen des Unternehmens, das nicht nur der ersten<br />
Reise ihres Gründers Louis bedurfte, sondern sich mit großer Hingabe der<br />
Schöpfung von Reiseutensilien widmete und dies bis heute sehr erfolgreich<br />
fortsetzt. (rp)<br />
louIS VuITTon<br />
Bahnhofstr. 30 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon: +41 44 2211100 ▪ www.louisvuitton.<strong>com</strong><br />
Couture & Accessories<br />
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GEntlEMan’S<br />
alManaC – Part 1<br />
Beau Brummell und die Apotheose ästhetischer Dominanz<br />
Die Attribute und Neigungen eines Dandys werden vor allem durch ein Wesenmerkmal<br />
bezeichnet: Er ist ein nach Originalität strebender Individualist,<br />
der seine Geisteshaltung und Lebensauffassung vor allem mittels der Art und<br />
Weise, wie er sich kleidet, deutlich zur Geltung bringt. Gerade durch seinen<br />
signifikanten, aber nicht überzogen auffälligen Kleidungsstil möchte er sich<br />
in der Gesellschaft abheben.<br />
Als Sinnbild und Ausdrucksträger des klassischen Dandys par excellence sowie<br />
Meister der Selbstdarstellung aus der Regency-Zeit gilt der Brite George<br />
Bryan Brummell (1778–1840), auch unter dem Namen Beau Brummell<br />
bekannt.<br />
Brummell definierte sich als souveräne männliche Gestalt, deren Überlegenheit<br />
nicht mehr rein von seiner Herkunft – dem erblichen Adel<br />
– abhängig war. In Einklang mit der hohen Schneiderkunst fungierte<br />
er als vollendeter Flaneur im Geiste aristokratischer Vornehmheit, wobei<br />
Brummell in seinem Kleidungsstil vordergründige Effekte oder schrille Aspekte<br />
vermied, die seine Ausstrahlung in das Bizarre umzulenken vermochten.<br />
Die Grundintention galt primär einer perfektionierten Eleganz, um sich<br />
in seiner Erscheinung im feinsten Gesellschaftsgefüge klar abzuheben und<br />
mittels dezent figurierter modischer Attribute zu glänzen. Brummell folgte<br />
nicht irgendeiner bestehenden Mode, sondern definierte ein neues Modell,<br />
das sich als klassenübergreifend auszeichnete.<br />
Sein Erscheinungsbild statuierte den gehobenen Geschmack der englischen<br />
und europäischen Herrenmode des frühen 19. Jahrhunderts. Brummells<br />
Einfluss determinierte in der Herrenmode die Prägnanz von Schlichtheit und<br />
Raffinesse im Detail. Hierzu zählte auch die stundenlange Prozedur des morgendlichen<br />
Ankleidens sowie Zurechtmachens.<br />
Das gesamte Erscheinungsbild des Dandys trug in erster Linie ein wesentliches<br />
Wirkungsmoment in sich: den Menschen vor der drohenden Nivellierung<br />
zu retten und gegen die Gleichmachung der Gesellschaft im Zuge der<br />
Industrialisierung und Demokratisierung einzutreten.<br />
Foto: © Chanel<br />
Karl Lagerfelds monochromischer Habitus à la Brummell<br />
Mit seiner Belle-Brummell-Kollektion schuf Karl Lagerfeld eine temperamentvolle<br />
Interaktion zwischen Person und Kleidung. Durch eine graziöse Stilistik legt der Mann<br />
eine überlegende Nonchalance an den Tag. Seine maskuline Sprachgewandheit<br />
in der modischen Stilistik wirkt als Transformation des Brummell’schen Duktus, der<br />
durch eine perfekt sitzende Kleidung und die Artikulationskraft feinster Halstücher die<br />
Haltung und Bewegung in den Vordergrund rücken lässt. So wurde mit der Sorgfalt<br />
eines Bildhauers die erlesene Halsbinde um Hals und Kinn gefaltet, um die Balance<br />
zwischen Kopf und Schulterpartie prägnanter hervorzuheben und heroisch zu betonen.<br />
Karl Lagerfeld zitiert diese besondere Detailebene, indem er den Hals durch die<br />
virtuose Umspielung mit Stoff einschliesst, um dadurch Brust und Schultern eine<br />
signifikante Gewichtung zu geben. Er giesst die männliche Figur in eine neue Form,<br />
die mit der Ornatio aristokratischer Anmut spielt. Sie ist die Reminiszenz einer<br />
neuen städtischen Dandymode, die die Aussagekraft der männlichen<br />
Gestalt nur auf eine Wirkung hin kanalisiert: ganz und gar er selbst<br />
zu sein.<br />
I think it is better to be<br />
beautiful than to be good<br />
lord Henry Wotton in „the Picture of Dorian Gray“<br />
Männlicher Ästhetizismus als Mass des Lebens<br />
Eine eigentümliche Haltung des Dandys ist dessen mondäne Strahlkraft,<br />
die ein Ausdruck seiner Gesellschaftsexistenz ist, welche mit dem Habitus<br />
des Vornehmen, der Musse sowie der kontemplativen Distanz einhergeht. Es zählt<br />
zum besonderen plaisir eines Dandys, wenn seine modische Stilvorstellung von<br />
den Couturiers thematisiert und popularisiert wird. Dementsprechend führt er die<br />
Couture als ein besonderes Signum seiner Ausnahmestellung vor. Gelangweilt von<br />
der Trivialität des Lebens wird der Ästhetizismus – allem voran der der Kleidung<br />
Karl Lagerfeld: aus der Belle-Brummell Kollektion George Bryan Brummell (1778-1840)<br />
Couture & Accessories<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
To me beauty is the wonder of wonders.<br />
lord Henry Wotton in „the Picture of Dorian Gray“<br />
– als oberster Wert des Lebens deklariert. Als Vorreiterfigur dieser Lebensauffassung gilt<br />
die Romanfigur Lord Henry Wotton aus Oscar Wildes „The Picture of Dorian Gray“, der als<br />
Hedonist und Repräsentant einer ausschweifenden Genusskultur gilt: „A new hedonism<br />
that is what our century wants. You might be its visible symbol. With your personality<br />
there is nothing you could not do.”<br />
Durch seinen bewusst vorgeführten Kleidungsstil statuierte der Dandy insbesondere<br />
seinen singulären Status in der Gesellschaft, um im Habitus eines Aristrokraten die cartesianische<br />
Freiheit eines Ästheten zu genießen. Mit dem Credo „I think it is better to be<br />
beautiful than to be good“ erhob Lord Henry die Werte des Schönen über die Moral und<br />
erklärte die Entfaltung des Individuums zum Absolutwert, womit er ganz bewusst einen<br />
Paradigmenwechsel provozierte.<br />
In Frankreich war es der Comte von Orsay Alfred Grimaud (1801–1852), der dieses Erscheinungsbild<br />
Lord Henrys regelrecht zelebrierte, das sowohl Frauen als auch Männer<br />
in den höchsten Gesellschaftskreisen Londons und Paris regelrecht in Ekstase versetzte.<br />
Er folgte dem Vorbild Brummells in der Vorliebe für erlesene Halsbinden aus Satin. Darüber<br />
hinaus war sein Faible für Schmuck bekannt. Man bezeichnete den Comte von Orsay<br />
gerne als den letzten klassischen Dandy, der einen überzogenen Ästhetizismus kultivierte<br />
und dessen „Glanz seiner Stiefel nur von der Politur seiner Kutsche übertroffen“ wurde<br />
– vermerkt Sir Hardy Amies, der 2003 verstorbene königlich-britische Hofschneider an<br />
der Londoner Savile Row.<br />
„Der Dandysme ist eine ganze Art zu sein und man ist nicht Dandy<br />
bloss im äusserlich, körperlich Sichtbaren“, proklamierte 1844<br />
Jules Barbey d’Aurevilly und lenkte dabei den Blick auf die kontemplative<br />
Grundintention des Dandytums, die durch seine<br />
starke Ausstrahlungskraft im modischen Selbstverständnis ein<br />
neues Seinsverständnis definiert, das auf eine illustrierende<br />
Selbstdarstellung aus ist. Die Mode erachtet der Dandy als eine<br />
einflussreiche Kunstform sich auf nonverbaler Ebene zu artikulieren,<br />
um Mode als die ureigenste Signatur der Persönlichkeit<br />
in markanter Deutlichkeit wirken zu lassen.<br />
Seit Brummell gesellen sich zu der unanfechtbaren<br />
Eleganz weitere Attribute, die zum Gesamtbild eines<br />
Dandys gehören, wie ein schlagfertig geführter<br />
Konversationalismus, ein gestochen scharfer Witz,<br />
der seine Redegewandtheit mit spitzzüngigem Esprit<br />
begleitet, sowie die intellektuelle Überlegenheit.<br />
Die Bühne seiner kunstvollen Selbstdarstellung war<br />
seit jeher die High Society. (ao)
Annonce anzeige<br />
Luxury Men’s Fashion<br />
Individual style since 1951<br />
A feeling for styling, the finest of fabrics and workmanship, these are the elements<br />
that make our collection unique. This is what matters to our customers. This is true<br />
luxury. Werner Scherer<br />
Hervorragende Qualität in der Verarbeitung, edelste Materialien und<br />
Stoffe, außergewöhnliche Details. Seit 1951 bietet Werner Scherer in<br />
München klassische und traditionell von Hand gefertigte Luxusherrenmode,<br />
heute bereits in zweiter Generation. Einen Schritt von der Maximilianstraße<br />
entfernt präsentiert sich das Münchner Stammhaus am Platzl,<br />
Münchens historischem Zentrum, in komplett neu gestaltetem Ambiente.<br />
Edel und in einzigartigem Umfeld, mit einem exklusivem neuen<br />
Konzept schließt Werner Scherer damit – nicht nur im Shopdesign – an<br />
die internationale erste Liga außergewöhnlicher Häuser auf. Das enorme<br />
Qualitätsbewusstsein seiner Kollektionen spiegelt sich hier in so noblen<br />
Details wie in Stein eingelassenen Firmensignets und Edelholzausstattung<br />
wider. Mehr Raum nimmt auch die Maßanfertigung ein. Wer es zu<br />
schätzen weiß, sich ein Stück aus der Werner Scherer Kollektion auf den<br />
Leib schneidern zu lassen, kann im Hemden-Showroom ganz klassisch<br />
Maß nehmen lassen.<br />
Ausgewählt ist natürlich auch die Adresse der Berliner Dependance, die<br />
seit mehr als 10 Jahren im Hotel Adlon Kempinski internationale Stammkundschaft<br />
bedient.<br />
Im Mittelpunkt der in feinster Schneidermanier gefertigten Kollektionen<br />
steht das Werner Scherer Hemd: zeitlos in Qualität und Form, vollendet<br />
in Detail und Akkuratesse. In einer Zeit, in der selbst renommierte Markenhemden<br />
in Niedriglohnländern hergestellt werden, pflegt das Haus<br />
Scherer bewusst die Kunst alter, europäischer Schneidertradition. Über<br />
Generationen überlieferte Fachkenntnisse und Berufsgeheimnisse begründen<br />
die einzigartige Reputation der Näherinnen im Norden Italiens.<br />
In über zweihundert sorgfältigen Arbeitsschritten entsteht unter ihren<br />
kundigen Händen ein echtes Werner Scherer Hemd. Der aufwändige Prozess<br />
macht die Verwendung edelster schweizer und italienischer Stoffe,<br />
bis hin zur höchsten Gewebequalität 260/2, selbstverständlich.<br />
Workmanship of outstanding quality, the finest of materials and fabrics,<br />
exceptional details. Since 1951, Werner Scherer has been producing<br />
classic and traditional hand-made men’s luxury fashion over two<br />
generations in Munich and Berlin. The centrepiece of the exquisite tailor-styled<br />
collection is the Werner Scherer shirt: dateless in its quality<br />
and form, perfect in its attention to detail and precision. The wearer is<br />
<strong>com</strong>mitting himself quietly and stylishly to a very exclusive circle: that<br />
of the true gentleman.<br />
Die Vielfalt der am Lager geführten<br />
Modelle lässt selten Wünsche offen.<br />
Die Maßanfertigung bietet darüber<br />
hinaus dem Kunden die Entfaltung<br />
seiner persönlichen Individualität.<br />
Bei der Wahl der Form, Höhe und Festigkeit<br />
von Kragen und Manschetten,<br />
des bevorzugten Körperschnitts,<br />
der handgestickten Initialen, aber<br />
auch der charakteristischen Abstände<br />
der fast unsichtbaren Steppnähte<br />
zur Kragen- und Manschettenkante<br />
sind nahezu keine Grenzen gesetzt.<br />
In persönlicher Beratung entsteht so<br />
ein echtes Werner Scherer Hemd, das<br />
nicht zuletzt wegen seiner feinen Kragenspitzen<br />
seinesgleichen sucht. Der<br />
Träger bekennt damit still und stilvoll, zu einem erlauchten Kreis zu<br />
gehören: dem der echten Gentlemen.<br />
Исключительное качество выделки, благороднейшие<br />
материалы и ткани, оригинальные детали. С 1951 года – уже во<br />
втором поколении – Вернер Шерер (Werner Scherer) предлагает<br />
в Мюнхене и Берлине классическую мужскую одежду класса<br />
«люкс», по традиции изготовленную вручную. Жемчужиной<br />
коллекций, отвечающих всем требованиям тонкого<br />
портняжного искусства, является рубашка Werner Scherer –<br />
форма и качество, не подверженные влиянию моды, образец<br />
безупречной аккуратности и безукоризненности деталей.<br />
Такая рубашка служит доказательством чувства стиля и<br />
ненавязчиво подчеркивает принадлежность своего владельца к<br />
кругу избранных – кругу джентльменов.<br />
Seams with 12 stitches on one<br />
centimetre are just one of the many<br />
characteristics of quality.<br />
Nähte mit zwölf Stichen auf einem<br />
Zentimeter sind eines der vielen<br />
Qualitätsmerkmale.<br />
A further plus: All parts are made<br />
true to pattern.<br />
Ein weiteres: Alle Teile werden<br />
mustertreu verarbeitet.<br />
The buttonholes for the hand-sawn<br />
mother-of-pearl buttons are stitched<br />
by hand.<br />
Die Knopflöcher für die handgesägten<br />
Perlmuttknöpfe werden von Hand<br />
gestochen.<br />
A filigree »little house« strengthens the<br />
ends of the side seams as well as the<br />
front and back join.<br />
Eine filigrane Beinecke ver stärkt die<br />
Enden der Seitennähte und festigt<br />
die Verbindung von Vorder- und<br />
Rückenteil.<br />
WERNER SCHERER • MÜNCHEN<br />
Platzl 5<br />
(Maximilianstrasse)<br />
80331 München<br />
Telefon +49 (89) 22 18 24<br />
Telefax +49 (89) 22 49 91<br />
muenchen@werner-scherer.de<br />
www.werner-scherer.de<br />
WERNER SCHERER • BERLIN<br />
Unter den Linden 77<br />
im Hotel Adlon<br />
10117 Berlin<br />
Telefon +49 (30) 22 67 98 93<br />
Telefax +49 (30) 22 67 98 94<br />
berlin@werner-scherer.de<br />
www.werner-scherer.de<br />
3
zegna.<strong>com</strong><br />
Fotos: © Zegna<br />
Ermenegildo Zegna<br />
Der name einer Erfolgsgeschichte aus dem Piemont<br />
Die italienische Edelschneiderei ist bis heute<br />
ein Familienunternehmen, das bereits in<br />
der vierten Generation geführt wird und als<br />
grösster Herrenausstatter der Welt gilt.<br />
Es mutet wie ein Wink des Schicksals im noch jungen 20. Jahrhundert<br />
an, dass gerade der jüngste Sohn Ermenegildo, das<br />
zehnte Kind von Angelo Zegna, im Jahre 1910 dessen kleines<br />
Modegeschäft in Trivero übernehmen konnte. Ermenegildo Zegna<br />
erwies sich als aussergewöhnlich geschäftstüchtig und visionär.<br />
Binnen zweier Jahrzehnte hatte er ein international renommiertes<br />
Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern geschaffen, das beste<br />
Stoffe in die ganze Welt exportierte. Die Vision Ermenegildo<br />
Zegnas, sich nur mit der allerbesten Qualität zufriedenzugeben,<br />
führte ihn in die Erzeugerländer Südafrika und Australien, wo<br />
er die Rohstoffe fand, die bis heute mit dem Namen des Unternehmens<br />
in Verbindung gebracht werden. In den ersten Jahren<br />
webte das Haus ausschliesslich die berühmten Stoffe – vielfach<br />
aus Seide oder Kaschmir –, die heute auch von vielen anderen<br />
Herrenausstattern wie Brioni, Gucci oder Armani eingekauft<br />
werden. In den 1960er Jahren kamen Massanzüge hinzu, wenig<br />
später auch Konfektionsware. Ermenegildo Zegna starb 1966; sein<br />
gleichnamiger Enkel ist heute operativer Chef des noblen Hauses,<br />
dessen handgefertigte Kollektionen einen maskulinen Geist verkörpern,<br />
der ganz der italienischen Eleganz verpflichtet ist. (rp)<br />
ermeneGIldo ZeGnA<br />
Bahnhofstr. 25 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon +41 43 3447090 ▪ www.zegna.<strong>com</strong><br />
Ermenegildo Zegna<br />
The name of a success story<br />
from Piedmont<br />
For those with an eye for firstrate<br />
fabrics and sleek designer<br />
suits, Ermenegildo Zegna is<br />
the name that springs to mind.<br />
The Italian luxury tailor from<br />
Trivero in Piedmont started<br />
up in 1910 and is reputed to<br />
be the world’s greatest men’s<br />
outfitter. The enterprise was initially<br />
concentrated on made to<br />
measure suits but today the selection<br />
extends to ready-made<br />
clothing such as suits, shirts<br />
and leisure wear. Fragrances<br />
and accessories now also figure<br />
in the Zegna range.<br />
Couture & Accessories<br />
41<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Couture & Accessories<br />
42<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
Annonce<br />
Klassische Bluse<br />
classical blouse<br />
ladys almanac Part 1<br />
DIE BlUSE<br />
Kein anderes Kleidungsstück als<br />
die Bluse ist derart prädestiniert, die<br />
eigene Persönlichkeit nachhaltig zu<br />
betonen. Sie gibt ein persönliches<br />
Statement ab. Das Design hat<br />
die Macht und Kraft, bestimmten<br />
Elementen ausdruck zu verleihen.<br />
Das Geheimnis der Bluse ist ihre Vielfältigkeit Zwischen Klassik und Moderne<br />
Hohe Krägen demonstrieren eine gewisse Strenge und Stärke, Rüschen und Biesen eine gewisse<br />
Romantik und Lockerheit, Formen mit betonter Taille und tiefem Ausschnitt (Spaten- oder Reverskragen)<br />
wirken in besonderer Art feminin, dekorative Details wie Raffungen, Schleifen, Paspelierungen<br />
und kleine Stickereien reichern die Optik interessant an.<br />
Die Stoffqualität in ihrer Optik und Haptik wahrgenommen unterstreicht die Tonalität: Reine Seide und<br />
leicht fliessender Satin stehen als Synonym für Luxus, stechen hervor durch ihre Glätte, Gleichmässigkeit<br />
und Glanz, sind äusserst geschmeidig und sehr gut drapierbar. Nicht minder hochwertig und mit<br />
einem Wohlfühl-Faktor ausgestattet sind die Baumwollgarne von italienischen und schweizer Webern:<br />
Ein feiner Twill oder Garbadine ist an seinem subtilen Glanz zu erkennen, ein Oxford oder Chambray hat<br />
durch seine offensichtliche Leinwandbindung einen eher sportlichen Charakter, Sea Island Cotton und<br />
Baumwollzwirn stehen für Klasse, die ihresgleichen sucht.<br />
Bluse mit Jabot<br />
blouse with jabot<br />
artIGIano<br />
Wickelbluse<br />
wrap blouse<br />
Knotenbluse<br />
knotted blouse<br />
Enge Bluse mit Biesenplastron<br />
Fitted blouse with pin-tucks yoke<br />
Fotos: © Hersteller<br />
Die liebe steckt im Detail<br />
Verlieben kann man sich wahrlich in eine Bluse, wenn sie<br />
in wunderbarer Art und Weise der Ausdrucksform dient<br />
und sich zudem jenes Wohlfühlerlebnis eröffnet, das man<br />
schon beim Hineingleiten in den Ärmel spürt. Sei es die<br />
Passform, wie sie harmonisch die Schultern ummantelt,<br />
der samtig weiche, federleichte Stoff sich charmant um die<br />
Taille schmiegt, Abnäher und besondere Schnittführungen<br />
die Silhouette ausdrucksstark zur Geltung bringen und die<br />
Bluse mit dem Schliessen jedes einzelnen Knopfes mehr<br />
und mehr Schönheit, gar Kunst annimmt, bis finalement<br />
der Kragen selbstbewusst in die passende Form gerichtet<br />
wird. Zahlreiche Raffinessen und Details lassen den Blusen-<br />
Liebhaber schwelgen: französische und italienische Manschettenformen,<br />
individuelle Manschettenknöpfe, Overlock-<br />
Nähte und Kontrastknopflöcher sowie Ziernähte am Revers<br />
und persönliche Monogrammstickerei. Selbst das dezent<br />
irisierende Farbspiel echter Perlmuttknöpfe setzt<br />
kleine, aber feine Akzente. Eine Bluse mit<br />
liebevollen Details hat das Potenzial, zum<br />
Lieblingsstück zu werden.<br />
Die klassische Bluse ist weiss – weiss<br />
ist kontrastierend, klar und pur, positioniert<br />
sich als gehoben, zeugt von einer<br />
gewissen Sachlichkeit, Eleganz und<br />
Stärke oder gar Dominanz und bringt<br />
vor allem eines zum Ausdruck: Strahlen.<br />
Daher fühlt sich eine Frau in einer weissen Bluse<br />
selbstbewusst, souverän und kosmopolitisch.<br />
Die Bedeutung der weissen Bluse wurde einst<br />
von Coco Chanel lanciert, die typische Symbole<br />
der Männerbekleidung auf die Frau stilisierte und<br />
damit elegant salonfähig machte. Fortan wurde die<br />
anne FontaIne<br />
Schluppenbluse<br />
pussycat bow blouse<br />
Bluse zunehmend wandelbarer und bietet gegenwärtig<br />
unzählige Styling-Möglichkeiten: feminin<br />
zum Rock, klassisch zum Hosenanzug, modern<br />
interpretiert als Tunika, rough zur Boyfriend-Hose,<br />
high-class mit Manschettenknöpfen. Raffinierte<br />
Kombinationen und besonderer Esprit verleihen<br />
dem Credo Ausdruck.<br />
In jeder Saison kreieren nationale und internationale<br />
Designer die klassische weisse Bluse auf neue Art<br />
in ihren Kollektionen. Der Vielseitigkeit sind keine<br />
Grenzen gesetzt, fulminante Zeichen setzte jedoch<br />
wiederholt die strenge weisse Bluse zum schwarzen<br />
Reverskragen-Bluse<br />
blouse with notch lapel<br />
Bluse mit Stehkragen und<br />
amerikanischer Schulter<br />
blouse with stand-up collar<br />
and American armhole<br />
ChaneL<br />
Couture & Accessories<br />
43<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Couture & Accessories<br />
44<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
SÔnIa BoGner<br />
the Secret of the Blouse is its Versatility<br />
No other article of clothing is so predestined to emphasise the wearer’s personality as<br />
the blouse does. The blouse makes a personal statement. Its design has the power and<br />
impact to give expression to certain things.<br />
High collars denote a certain severity and firmness, frills and pleats indicate a<br />
degree of romanticism and casualness, shapes that emphasise the waist and<br />
a plunging neckline (scooped neck or rever collar) have a special type of<br />
femininity and decorative details like gathers, bows, piping and embroidery<br />
give an interesting touch to the overall appearance. The look and feel<br />
of the material reinforces this accentuation: pure silk and flowing satin are<br />
synonymous with luxury, they catch the eye with their smoothness, evenness<br />
and shine, are superbly sleek and are easy to drape. These are matched in quality<br />
by the feel-good factor of the cottons made by Italian and Swiss weavers: of finest<br />
twill or gabardine, with their typical subtle shine, Oxford or chambray cotton with<br />
their characteristic linen weave have more of a casual look, Sea Island cotton and<br />
cotton yarns are in a class of their own that is not easy to match.<br />
Pencil-Skirt – ein Klassiker aus den 50er Jahren, jüngst<br />
interpretiert von Karl Lagerfeld. Auch die einst von Coco<br />
Chanel erschaffene legendäre Bluse mit dem zur Schleife<br />
gebundenen Kragen haben Domenico Dolce und Stefano<br />
Gabbana erneut in Szene gesetzt.<br />
De facto räumt eine Bluse ein Maximum an Individualität<br />
ein und stellt gesellschaftlich betrachtet stets ein gewisses<br />
Niveau sicher. Die Bluse, speziell die weisse Bluse, qualifiziert<br />
sich in hohem Masse als Ausgangspunkt der nachhaltigen<br />
und vielseitigen Garderobe mit Klasse. Sie vermag neben<br />
Die Bluse als ausdruck persönlichen Stils<br />
Stil ist eine Frage von innerer Haltung. Stil ist von Dauer und birgt die<br />
Chance, sich entfalten zu dürfen, so dass Persönlichkeit und Individualität<br />
nach aussen wahrnehmbar werden. Stil bringt ein Lebensgefühl<br />
zum Ausdruck – was ich trage, sagt<br />
auch immer, wer ich bin, wer ich heute<br />
sein will, was ich ausdrücken möchte.<br />
dIPUro<br />
dem wohl berühmtesten Vertreter unter den Must-haves,<br />
dem „kleinen Schwarzen“, sicherlich die nächstgrössere Rolle<br />
unter den Unverzichtbarkeiten im Kleiderschrank spielen.<br />
Als ein besonderer Genuss gilt eine nach individuellen<br />
Massen angefertigte Bluse; abgestimmt auf Geschmack,<br />
Garderobe und Persönlichkeit verleiht sie ein einzigartiges<br />
Gefühl passgenauer Kleidung und damit ein Stück besonderer<br />
Lebensqualität. Eine Bluse ist keine Frage des Alters,<br />
entscheidend sind einzig und allein Anspruch, Anlass und<br />
Persönlichkeit. (ih)<br />
F. V. Feyerabend & F. Gosh: Fashion<br />
– Formen und Stile der Mode.<br />
Stiebner, 2008, 336 Seiten; 67,90 CHF<br />
Mit mehr als 1300 technischen Zeichnungen<br />
und Modeillustrationen überzeugt dieses<br />
informative und übersichtlich gestaltete Nachschlagewerk<br />
für Damen- und Herrenmode.<br />
P H O T O G R A P H Y B Y WA L T E R P F E I F F E R<br />
PASSION FOR FASHION<br />
ZÜRICH BASEL ST. MORITZ GSTAAD WWW.TROISPOMMES.CH<br />
ADAM JONES ALEXANDER MCQUEEN AZZEDINE ALAÏA BALENCIAGA BALMAIN BLUMARINE DOLCE & GABBANA ETRO<br />
GAMME ROUGE GIAMBATTISTA VALLI GIANVITO ROSSI GUCCI HALSTON JIL SANDER JITROIS JOHN GALLIANO KIESELSTEIN-<br />
CORD LANVIN LUCIEN PELLAT-FINET LYDIA COURTEILLE MARC JACOBS MARNI MEINDL MIU MIU MONCLER PHI PRADA<br />
PRADA LINEA ROSSA PRPS JEANS RICH & SKINNY ROBERTO CAVALLI SEAMAN SCHEPPS THOM BROWNE VERSACE ZAGLIANI
Genuss Genuss + FeinSinn + FeinSinn Sauerland ZÜRICH Hotels Couture & & Kulinarisches Accessories<br />
4<br />
Escada<br />
Das Münchner Modelabel, das aus einer liebe entstand und dem<br />
in den letzten Jahren so manche turbulenzen widerfahren sind, ist<br />
heute ein international positionierter luxusmodekonzern.<br />
Die Escada-Group verfügt über rund 200 eigene Shops weltweit<br />
und setzt zunehmend auf Ready-to-wear-Mode und Accessoires.<br />
Nicht nur der glamouröse Werbeauftritt, sondern auch die edlen<br />
Shops haben ein neues Gesicht bekommen. Der<br />
rasante Aufstieg von Escada nach der Unternehmensgründung<br />
im Jahre 1976 basiert<br />
auf einer Liebesgeschichte: Das schöne<br />
Topmodel aus Schweden lernte den<br />
jungen und dynamischen Unternehmer<br />
Ley kennen und die beiden fanden<br />
sich zu einem unwiderstehlichen<br />
Team zusammen: Margaretha Ley wurde<br />
zur Schöpferin der Kreationen und Wolfgang<br />
Ley kümmerte sich um Finanzen und Verkauf. Mit<br />
dem Tod Margarethas 1992 änderte sich vieles. Nach etlichen Umstrukturierungen<br />
ist heute eine neue Unternehmensspitze und eine<br />
ganze Reihe internationaler Designer damit befasst, die Marke neu<br />
auszurichten. Auch die Escada-Shops bekommen unter der Regie<br />
von Patrizia Pressimone einen neuen Auftritt.<br />
eScAdA<br />
Schipfe 2 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon: +41 2120060 ▪ www.escada.<strong>com</strong><br />
SÔnIa BoGner<br />
BOGnER<br />
Bogner verkörpert eine Welt, die von der Begeisterung<br />
für den Sport, höchste Qualität und einem klaren,<br />
zeitlosen Design getragen wird. Der name steht<br />
aber auch für das Selbstbewusstsein und den luxus,<br />
das eigene leben aktiv und frei zu gestalten.<br />
Das Fashion- und Lifestylelabel Bogner steht heute in<br />
der zweiten Generation mit Willy und Sônia Bogner für<br />
die einzigartige Verbindung aus Sport und Mode. Willy<br />
Bogner senior gründete das Haus 1932 als erfolgreicher<br />
Skirennläufer und stattete die deutsche Olympiamannschaft<br />
erstmals zu den Olympischen Winterspielen<br />
1936, bei denen er selbst teilnahm, mit seinen Kreationen<br />
aus. Seitdem ist Bogner offizieller Ausstatter<br />
der deutschen Mannschaft bei den olympischen Winterspielen.<br />
Sein Sohn, Willy Bogner junior, trat nicht<br />
nur in die sportlichen und geschäftlichen Fußstapfen<br />
seines Vaters, indem er Skimeisterschaften gewann<br />
und nach dem Tod des Vaters die Geschäftsführung<br />
übernahm und den Erfolg des „Erfinders der Sportmode“<br />
international ausweitete. Er entwickelte sich zu<br />
einem der besten Skikameramänner der<br />
Welt und filmte Szenen etlicher James<br />
Bond-Filme. Sein bekanntester Film war<br />
der preisgekrönte Skifilm „Feuer und Eis“,<br />
von 1986. Bogner weitete die Facetten<br />
des Labels enorm aus und deckt heute<br />
mit seinen vielen Produktlinien ein faszinierendes<br />
Sport- und Fashion-Spektrum<br />
ab. Die Bandbreite der Mode reicht von<br />
der Piste bis zur Abendgarderobe und<br />
die Spannweiter der sinnlichen Erlebbarkeit<br />
vom Duft bis zum Actionfilm. Diese<br />
Vielschichtigkeit, die sich in den Leidenschaften<br />
des Vorstandsvorsitzenden eines<br />
Modelabels widerspiegelt, dürfte weltweit<br />
einmalig sein.<br />
boGner<br />
In Gassen 18 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon: +41 442114249<br />
www.bogner.<strong>com</strong><br />
Couture & Accessories<br />
47<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Pelzparadies Wyssbrod<br />
Das «kleine Paradies» findet die Pelzliebhaberin<br />
an der schönsten Shoppingmeile<br />
Europas, an der Zürcher Bahnhofstrasse 3.<br />
Es werden erstklassige Kreationen aus<br />
edelsten Materialien aus dem eigenen<br />
Massatelier sowie sämtliche Dienstleistungen<br />
rund um Pelz, Lammfell und Leder<br />
aus einer Hand angeboten.<br />
Unternehmen mit Tradition<br />
Seit 60 Jahren ist «fourrures Wyssbrod»<br />
auf dem Platz Zürich ein Begriff<br />
für traditionelles Kürschnerhandwerk<br />
und hervorragende Qualität. Hochwertige<br />
Felle wie Zobel, Luchs, Chinchilla,<br />
Breitschwanz, Nerz etc. werden<br />
vom Kürschnermeister zu traumhaften<br />
Modellen verarbeitet. Eine reichhaltige<br />
Lammfellkollektion, funktionelle Micro/Pelz-Kombinationen<br />
sowie diverse<br />
Accessoires, wie Capes, Schals und elegante<br />
Lederhandtaschen aus Italien<br />
runden das vielseitige Sortiment ab.<br />
Im Jahre 2004 wurde das Geschäft<br />
von Urs Walder übernommen, der mit<br />
seinen 39 Jahren frischen Wind und<br />
neue Ideen einbrachte.<br />
Einer für Alles<br />
Mit allen Serviceleistungen, wie Neuanfertigungen,<br />
Umarbeitungen, Aufbewahrung<br />
im vollklimatisierten Kühlhaus<br />
und Pelz/Leder-Spezialreinigung<br />
wird alles getan damit das phantastische<br />
Naturprodukt Pelz lange hält<br />
und der Trägerin immer wieder auf's<br />
Neue Freude bereitet.<br />
Pelzparadies Wyssbrod<br />
Bahnhofstrasse 3 - 8001 Zürich<br />
0041 44 221 21 16<br />
Mo-Fr 09.30 - 18.30, Sa 09.30 - 16.00<br />
www.wyssbrod.<strong>com</strong>
& Hotels Culinary<br />
BaUR aU laC<br />
Eines der besten Hotels der Welt ist nur wenige Meter<br />
vom Zürichsee und der Bahnhofstraße entfernt: Seit 160<br />
Jahren begeistert das Baur au lac seine anspruchsvollen<br />
Gäste durch die Vielfältigkeit, die Eleganz und Stilsicherheit,<br />
mit der die exklusiven Räume ausgestattet sind. Kein<br />
Geringerer als Pierre-Yves Rochon, der Pariser Star-Designer,<br />
zeichnet für die neugestaltung der Salons und<br />
zwei der legendären Restaurants verantwortlich.<br />
Das mit fünf Sternen ausgezeichnete Baur au Lac,<br />
Gründungsmitglied der Leading Hotels of the World,<br />
mit eigenem Park zwischen geschäftigem Bankenviertel<br />
und dem Ufer des Sees privilegiert situiert,<br />
überzeugt seit sechs Generationen mit seinem hervorragenden<br />
Ruf. Nicht weniger wichtig als die Lage<br />
und die architektonische Qualität der Zimmer und<br />
Suiten ist freilich der Service und das Zelebrieren einer<br />
ganz eigenen Dienstleistungskultur, die über diese<br />
lange Zeit auf höchstem Niveau gehalten werden<br />
will: Das Baur de Lac ist das älteste 5-Sterne-Hotel<br />
weltweit, das noch im Besitz seiner Gründerfamilie<br />
ist. Heute liegt die Verantwortung bei Andrea Kracht,<br />
die in den vergangenen zwölf Jahren einen dreistelligen<br />
Millionenbetrag in die Neugestaltung des<br />
Hauses investiert hat. Sie konnte Fréderic D’Haufayt<br />
für 22 Zimmer und Suiten gewinnen und Pierre-Yves<br />
Rochon für die phänomenale Neukonzeption der<br />
Restaurants, Salons und der Terrasse.<br />
Rochon, der international aufwuchs und die Besonderheiten<br />
vieler Kulturen kennenlernen konnte,<br />
studierte Interior Design und Kunst. Sein Schaffen<br />
entspringt der Einsicht, dass es ein Privileg darstellt,<br />
Rahmenbedingungen für Menschen zu entwerfen<br />
und umzusetzen, die höchste Ansprüche und weltweite<br />
kulturelle Erfahrungen in sich tragen. Einfühlsame<br />
Kenntnis eines Ortes ist die Voraussetzung für<br />
seine Schöpfungen. Neue Ideen werden mit viel Respekt<br />
für das Vorhandene komponiert. Sein Credo ist<br />
von dem Bewusstsein geprägt, dass jeder Gast eine<br />
gediegene Atmosphäre vorfinden sollte, die Eleganz<br />
und Wärme zelebriert. Er verantwortet unter<br />
anderem Gestaltungen für die Hotels der Four-Seasons-<br />
und der Ritz-Carlton-Hotelkette, für das Hotel<br />
Hermitage in Monte Carlo und für Restaurants von<br />
Joël Robuchon und Alain Ducasse.<br />
In der Geschäfts- und Bankenmetropole Zürich ist<br />
das Baur au Lac eine Institution, vor allem wenn ein<br />
adäquater und stilvoller ort für Konferenzen oder<br />
für Feste und Business-Meetings erforderlich ist.<br />
Das Haus ist prädestiniert für mittelgroße Konferenzen<br />
oder Bankette in noblem Ambiente: In den<br />
neu konzipierten beiden Salons, die von Pierre-Yves<br />
Rochon gestaltet wurden, entsteht exakt das Raum-<br />
Lac Au<br />
gefühl, das für diese Anlässe förderlich und stim-<br />
Baur ©<br />
mungstragend ist. Inmitten erlesener Möbel, deren Fotos:<br />
Hotels & Culinary<br />
51<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Hotels & Culinary<br />
52<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
Baur au Lac<br />
The Baur au Lac is a founder member of the Leading Hotels of the World, and its peerless reputation, with its own park<br />
and privileged situation between the bustling banking district and the shores of the Lake, has stood the test of time for six<br />
generations. No less important than the situation and the architectural charms of the rooms and suites is the service and<br />
the celebration of a very special brand of service culture that has maintained the highest of standards for some time now.<br />
The Baur au Lac has earned the praise of its sophisticated guests for 160 years with the diversity, elegance and unerring<br />
taste with which the rooms are decorated. The name behind the redesigning of the salons and two of the legendary<br />
restaurants is none other than the Parisian star designer Pierre-Yves Rochon.<br />
edle Dunkeltönungen sich gekonnt von den hochflorigen ornamentierten<br />
Teppichen oder den in zarten Weißtönen gehaltenen Wänden abheben,<br />
wird jeder Anlass zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
Der Festsaal „Le Petit Palais“ strahlt fürstliche Souveränität aus. Er ist<br />
ebenfalls unter der Regie des Meisters Rochon neu ausgestaltet worden. Der<br />
Ort, an dem während der langen Geschichte des Hauses Staatsoberhäupter<br />
und Könige tafelten, bietet jetzt im neuen Gewand den passenden Rahmen<br />
für rauschende Ballnächte oder beeindruckende Empfänge. Die Lüster, die<br />
schlanken Vasen beidseits der Treppen und die gekonnt drapierten Vorhänge<br />
scheinen in den Spiegelflächen der Wände wider und schaffen eine<br />
repräsentative Atmosphäre, die jedem erhabenen Anlass gerecht wird. Der<br />
Farbklang der warmen Rottöne des Bodens in Verbindung mit dem zarten<br />
Weiß der Wände und der Tischdecken wird stimmig ergänzt durch die Abstufungen<br />
sanfter Ockertöne in den Stoffen, mit denen die Fenster in Szene<br />
gesetzt sind.<br />
Die neue River Suite – ebenfalls von Pierre-Yves Rochon entworfen – wird<br />
jeden in ihren Bann ziehen, der nicht nur in den Genuss kommt, auf hun-<br />
dert Quadratmetern die Eleganz des großen Wohnraumes zu genießen, in<br />
dessen schwarzgerahmtem Spiegel sich der edle Sekretär, das fulminante<br />
Sofa und der Durchgang ins komfortable Schlafzimmer spiegeln, sondern<br />
der auch die Wonnen des mit besten Materialien ausgestatteten Bades<br />
kennenlernt.<br />
Die Junior Suiten stehen ihrer großen Schwester, vor allem was den Aufwand<br />
handwerklichen Könnens bei der Verarbeitung der ausgesuchten<br />
Möblierung angeht, in nichts nach: Die Stilrichtungen der Räume variieren<br />
von Art Déco über Louis XVI. und Regency; immer aber sind zeitgenössische<br />
Elemente kombiniert mit exklusiven französischen, italienischen und englischen<br />
Stoffen.<br />
Alle Deluxe Doppelzimmer lassen den Gast die klassische Eleganz spüren,<br />
die als Leitmotiv die Annehmlichkeit aller Zimmer bestimmt. Auch<br />
technische Features, wie High Fidelity mit Bose Sound Systems, die über<br />
eine iPod-Docking-Station angesteuert werden können, gehören selbstverständlich<br />
zum Standard des Hauses. Insgesamt stehen 124 Zimmer<br />
inklusive der 17 Junior Suiten und 25 Suiten zur Auswahl. Kein Zimmer<br />
Fotos: © Baur Au Lac<br />
Baur au Lac<br />
Пятизвёздочный отель Baur au Lac, соучредитель компании Leading Hotels of the World, размещенный в престижном месте<br />
– между деловым банковским кварталом и набережной озера – и окружённый парком, пользуется безупречной репутацией<br />
уже у шести поколений. Гордость отеля составляют не только его расположение и архитектурное оформление номеров и сьют: он<br />
также славится отменным сервисом и неповторимой культурой обслуживания, которая всегда поддерживалась здесь на высоком<br />
уровне. Вот уже более 160 лет разнообразие, элегантность и чувство стиля, с которыми оформлены эксклюзивные помещения<br />
отеля Baur au Lac, приводят в восторг его искушенных гостей. Ответственность за новый дизайн салонов и двух из легендарных<br />
ресторанов отеля взял на себя не кто иной, как знаменитый парижский дизайнер Пьер-Ив Рошон (Pierre-Yves Rochon).<br />
ist kleiner als 25 Quadratmeter, die Größe reicht bei den Suiten bis zu 100<br />
Quadratmetern.<br />
Feinschmecker kommen in den drei Restaurants des Hauses voll auf ihre<br />
Kosten. Allein zwei der erstklassigen Restaurants wurden kürzlich von<br />
Pierre-Yves Rochon umgebaut: Das Ganzjahresrestaurant Pavillon kann seit<br />
Mai 2009 mit seiner einmaligen Lage zwischen Baur au Lac Park und dem<br />
Wasser und seiner geringen Anzahl von Sitzplätzen eine sehr bevorzugte<br />
Atmosphäre bieten. Der Küchenchef Laurent Eperon kreiert mit Assoziationen<br />
zur französischen Haute Cuisine eigene, dynamische und moderne<br />
Kompositionen. Im Pavillon firmiert diese Linie unter „Contemporary Fine<br />
Dining“, worunter eine leichtere Interpretation der klassischen Haute Cuisine<br />
verstanden wird. Auch das Mittagsangebot ist von höchster kulinarischer<br />
Raffinesse, allerdings dem Zeitbudget heutiger Entscheidungsträger<br />
angepasst. Der Service ist von höchster Kompetenz und Eleganz, doch sind<br />
die Hierarchien extra ein wenig verkürzt, um das Erlebnis des Genusses<br />
nicht zu formell werden zu lassen.<br />
Auch die Sommerterrasse des Baur de Lac wurde einer gestalterischen<br />
Neuorientierung unterzogen: Sie lässt ein lässig-elegantes Lounge-Feeling<br />
aufkommen. Für die Bar & Restaurant Terrasse ersann Pierre-Yves Rochon<br />
ein Styling-Konzept, das vom Vintage-Design der Jahrhundertwende, aber<br />
auch von modernen Möbeln gekennzeichnet ist. Stuckverzierte Wandpaneele<br />
neben Rattansofas tragen zu einem originellen Erlebnis überbrückter<br />
Zeitläufte bei. Die Bäume des weitläufigen Parks sind weit über hundert<br />
Jahre alt. Der Duft großer Rosmarinsträucher und entspannende Lounge-<br />
Klänge lassen ein fast südländisches Flair entstehen. Der Park des Baur au<br />
Lac mit seinem herrlichem Blick auf den See und die Alpen ist übrigens<br />
auch traditioneller Treffpunkt zum sonntäglichen Brunch. Hier kann man<br />
die schönsten Stunden des Wochenendes in lockerer Atmosphäre an einem<br />
der mondänsten Plätze Zürichs genießen. (rp)<br />
bAur Au lAc<br />
Talstrasse 1 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon +41 (0)44 2205020<br />
reservations@bauraulac.ch ▪ www.bauraulac.ch<br />
Hotels & Culinary<br />
53<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Hotels & Culinary<br />
54<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
the Dolder Grand<br />
Der grandiose Blick über die Stadt, den Zürichsee und die alpen ist einmalig<br />
für ein City Hotel der luxusklasse. Der weltbekannte britische architekt<br />
lord norman Foster war an der Erweckung des Dolder aus seinem Dornröschenschlaf<br />
maßgeblich beteiligt. Er erweiterte das ehemalige „Curhaus“<br />
beidseitig mit eleganten Flügelbauten und schuf im Sockel einen einzigartigen<br />
Spa-Bereich auf 4.000 Quadratmetern.<br />
Oberhalb der Stadt am Züricher Hausberg eröffnete im Jahr 1899 das „Dolder<br />
Grand Hotel & Curhaus“. In nobler Zurückhaltung konnte man von hier oben<br />
auf das Volk und den See herabschauen. Von Anfang an war der Ort ein Kristallisationspunkt<br />
kosmopolitischen Lebensstils. Größen der Politik und der<br />
Künste weilten im Hotel und Thomas Mann soll hier sogar zur Figur seines<br />
Felix Krull inspiriert worden sein. Mit diesem schillerndem Erbe im Gepäck<br />
wurde das Hotel 2004 einer wahren Schönheitskur unterzogen: Neben Foster<br />
und Partner waren auch die Londoner United Designers und die amerikanische<br />
Spa-Expertin Sylvia Sepielli an den umfangreichen Maßnahmen beteiligt. Wie<br />
von Anbeginn betritt man das Dolder wieder von der Südseite und schreitet<br />
über weißen Marmor. Die denkmalgeschützte Steinhalle ist originalgetreu restauriert,<br />
passt aber durch moderne Möbel und zurückhaltende Kronleuchter<br />
hervorragend zum fast gänzlich erneuerten Hotelkomplex. Auch die Lobby<br />
mit der farbig gefassten Kassettendecke fasziniert durch die Kombination mit<br />
neuem Design: Über rindsledernen Clubsesseln hängen Edelstahlleuchten an<br />
der Decke, die augenzwinkernd ein wenig an Kuhglocken erinnern.<br />
Die ursprüngliche, kantige Anlage im Schweizer Holzbaustil erhielt über die<br />
Jahre so manche Anbauten, die Foster aber alle abtragen ließ. Übrig blieb<br />
das historische Herzstück, das jetzt von zwei rundnasigen Flügelbauten,<br />
dem Golf Wing und dem Spa Wing, eingerahmt wird. Hauptkennzeichen<br />
der gesamten Anlage ist die strenge Ausrichtung der 173 Zimmer und vielen<br />
Suiten nach vorne ins Tal zur grandiosen Aussicht hin. Erschlossen werden die<br />
Räume über rückwärtige Gänge, deren Fassaden motivisch das Thema des<br />
dort benachbarten Waldes aufnehmen und zu gemusterten Schattenspielen<br />
führen. Die Zimmer in den beiden Neubauten vermitteln dem Gast mit ihren<br />
dunklen Eichenholzböden, den weißen Wänden und dem cremefarbenen<br />
Bett eine zurückhaltende und hochwertige Aura. Einige Zimmer im histo-<br />
Fotos: © The Dolder Grand Hotel<br />
rischen Mittelbau des Hotels wurden übrigens originalgetreu<br />
rekonstruiert.<br />
Die Top-Suiten des Dolder Grand zählen zu den extravagantesten<br />
ihrer Art. Nicht nur für deren Gestaltung zeichnen<br />
die Londoner Innenarchitekten United Designers verantwortlich;<br />
ein international arriviertes Büro, das weltweit Spitzenhotels<br />
ausstattet. Inspirationsquelle für das Züricher Projekt<br />
waren berühmte Gäste des Hotels: Herbert von Karajan,<br />
der Meister-Dirigent klassischer Musik, führte zur Maestro<br />
Suite im Turm des Hauptgebäudes. Die 400 Quadratmeter<br />
auf zwei Geschossen offerieren dem Gast mehrere Schlafzimmer<br />
mit Bädern in hellem und dunklem Marmor. Auch<br />
Whirlpool und Sauna dürfen in der klassischen Suite nicht<br />
fehlen. Eine Bar und Lounge-Möbel vor dem Kamin garantieren<br />
Erholung auf höchstem Niveau. Hinzu kommt<br />
die durch nichts zu übertreffende Aussicht über den See<br />
und die Alpen. Weitere Top-Suiten sind die Carezza Suite,<br />
die von Gia<strong>com</strong>etti skulptural inspiriert ist, oder die Masina<br />
Suite, deren italienisches Interieur auf Fellinis Ehefrau verweist.<br />
Ganz im Retro-Look ist die Suite 100 gestaltet; hier<br />
herrschen die Farben Schwarz und Pink vor, denn sie ist den<br />
Rolling Stones gewidmet. Keine der Top-Suiten ist kleiner als<br />
170 Quadratmeter.<br />
Der organische Schwung der Neubauten kommt am deutlichsten<br />
im untersten Level des Gebäudes zum Ausdruck,<br />
dem europäisch-japanischen Spa. Hier entfalten sich die<br />
Wände in freien Formen und der Pool verjüngt sich bis in<br />
einen schmalen, von Steinwänden begrenzten Canyon, der<br />
sich schließlich in ein Schneckenhaus verwandelt, das zu<br />
einem Meditationsraum führt.<br />
Was die anderen leiblichen Genüsse angeht, muss sich das<br />
Dolder Grand ebenfalls nicht hinter dem Berg halten: Vom<br />
Frühstück à la carte bis zu den feinen Mittag- und Abendessen<br />
in den zwei Restaurants – eines davon übrigens mit<br />
Michelin-Stern – ist der Gast bestens umsorgt. Selbstverständlich<br />
sind die Restaurants, die Terrasse und die Bar der<br />
öffentlichkeit zugänglich, so dass jeder, der das Hotel zwischen<br />
Golfplatz und Wald kennenlernen möchte, dies völlig<br />
ungezwungen tun kann. Denn das Hotel, das Mitglied der<br />
Leading Hotels of the World ist, gibt sich gänzlich unprätentiös.<br />
So jung die Angestellten sind, so unbefangen können die<br />
Gäste hier lustwandeln.<br />
The dolder GrAnd hoTel<br />
Kurhausstrasse 65 ▪ CH - 8032 Zürich<br />
Telefon +41 44 4566000 ▪ www.thedoldergrand.<strong>com</strong><br />
The Dolder Grand, Zurich<br />
The magnificent panorama of the city,<br />
Lake Zurich and the Alps is unique for a<br />
city resort in the luxury class. The world-<br />
famous British architect Lord Norman<br />
Foster played a key role in coaxing the<br />
Dolder from its Sleeping Beauty existence.<br />
He extended the former traditional “Cur-<br />
haus” by adding elegant wings and created<br />
in the basement area an unusually striking<br />
spa section that leads into something<br />
reminiscent of a stone canyon. The Dolder<br />
Grand’s Top Suites are among the most<br />
outré of their kind. One example of the<br />
flair of the United Designers from London<br />
is the 400 square metres Maestro Suite<br />
in the main building tower. The hotel has<br />
a golf course and tennis courts and one<br />
of its restaurants serves quite exceptional<br />
star-rated cuisine.<br />
Dolder Grand, Цюрих<br />
Dolder Grand - это уникальный курорт<br />
класса люкс, расположенный в черте<br />
города. Из его окон открывается<br />
потрясающий вид на город, Цюрихское<br />
озеро и Альпы. Всемирно известный<br />
британский архитектор лорд Норман<br />
Фостер (Lord Norman Foster) пробудил<br />
отель Dolder от векового сна, словно<br />
Спящую красавицу. Он расширил<br />
здание бывшего курзала, пристроив<br />
к нему элегантные флигели, и создал<br />
на цокольном этаже уникальную<br />
зону Spa, плавно переходящую в<br />
каменный каньон. Сьюты отеля<br />
Dolder Grand отличаются своей<br />
экстравагантностью. Например, номер<br />
Maestro Suite лондонские дизайнеры из<br />
United Designers оборудовали в башне<br />
главного корпуса на площади 400 кв.м.<br />
Помимо площадок для игры в гольф и<br />
теннисных кортов, гостей отеля ждут<br />
рестораны с необыкновенной, поистине<br />
королевской кухней.<br />
Hotels & Culinary<br />
55<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Hotels & Culinary<br />
5<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
WIDDER Hotel<br />
Erlesener luxus im Zeichen des Widders<br />
Das Hotelensemble im Herzen der Zürcher<br />
altstadt ist in ein architektonisches Glanzstück<br />
par excellence, das durch seinen einzigartigen<br />
individuellen Charme ein absolutes Faszinosum<br />
in der Spitzenhotellerie darstellt und dem Gast<br />
ein überaus exklusives Refugium mit dem besonderen<br />
Duktus des Unverwechselbaren und<br />
Erlesenen bietet.<br />
In acht historischen Wohnhäusern entfaltet sich das Hotel Widder<br />
mit insgesamt 42 grosszügig strukturierten Zimmern und 7 Suiten,<br />
die allesamt bis ins kleinste Detail mit grösster Sorgfalt geplante<br />
und wohldurchdacht konzipierte Unikate darstellen.<br />
Eine ausgeklügelt angelegte innere Wegführung fungiert als intelligentes<br />
Erschliessungsnetzwerk, das die einzelnen Hauskompartimente<br />
gleich einer Gasse miteinander verbindet. Dabei begleiten<br />
die Fassadenfarben eines jeden Hauses den inneren Weg, wobei<br />
als weitere kunstvolle Orientierungshilfe die einzelnen Zimmertüren<br />
jedes Hauses dienen, deren Gestaltung im Trompe-l’Œil-Effekt<br />
an die frühere Haustüre des jeweiligen Gebäudes angelehnt ist.<br />
Jeder einzelne Raum wirkt allein durch seine ihm eigene Historie,<br />
die in Form malerischer oder bausubstanzieller Relikte in Erschei-<br />
nung tritt und die mit vollendeter Einfühlsamkeit in das moderne<br />
architektonische Gesamtbild eingebunden ist, als autarke Einheit.<br />
Hier zeigt sich die exzellente Handschrift der Schweizer Architektin<br />
Tilla Theus, deren sehr klare gestalterische Linienführung<br />
und die durchgängige Regie einer reduzierten Formensprache<br />
Ausdrucksträger eines auf Raffinement und Harmonie bedachten<br />
architektonischen Perfektionismus sind. Der Gast erlebt den mit<br />
meisterhaftem Spürsinn umgesetzten virtuosen Dialog zwischen<br />
der historischen Substanz – ob als nackte Steinmauer, alte Holzbalkenverläufe<br />
oder Wandmalereien – und dem klar-puristischen<br />
Duktus der Moderne sowie der Eleganz technoider Elemente. Dies<br />
zeigt sich auch in der Vielfalt des neuen Ameublements, wo das<br />
Wechselspiel traditionellen Interieurs mit Objekten der Avantgarde<br />
Fotos: © Widder<br />
bravourös gelungen ist. So ruht der Gast in einer sehr<br />
harmonischen und in sich stimmigen Symbiose modernistischen<br />
Esprits mit dem Charme lebendiger historischer<br />
Essenz. Trotz der unglaublichen räumlichen<br />
Variationsvielfalt und der vielschichtigen Dramaturgie<br />
der Formen und feinster Materialien erweist sich die<br />
Gesamtkomposition keineswegs als verwirrende Collage,<br />
sondern als homogenes Gesamtbild einer einzigartigen<br />
Privatresidenz inmitten der Geschäftsstadt,<br />
die dem Gast einen überaus genussvollen Ruhepol<br />
und einen inspirationsreichen Aufenthalt erlaubt.<br />
Unter der Leitung vom General Manager Jan Brucker<br />
erlebt der Gast einen durchweg vollendeten Service<br />
höchsten Niveaus mit einem ausgeprägt feinen<br />
Sinn für die individuellen Bedürfnisse des Gastes.<br />
So bildet die erfrischende und ebenso erfüllende<br />
Form individueller Gastlichkeit, die dem wunderbaren<br />
Haus seine sympathische Aura verleiht, eine<br />
vollendete Einheit mit dem individuellen Charme<br />
seiner Räumlichkeiten – ein wahrhaftiger Wohlklang,<br />
durch den sich der Gast aufgehoben und<br />
wie zu Hause fühlt. (ao)<br />
wIdder hoTel<br />
Rennweg 7 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon +41 44 2242526<br />
reservations@widderhotel.ch ▪ www.widderhotel.ch<br />
Exclusive Luxury under the<br />
Sign of the Ram<br />
The hotel <strong>com</strong>plex in the heart of<br />
Zurich’s old quarter is a brilliant<br />
architectural achievement and its<br />
in<strong>com</strong>parable, individual charm<br />
lends it a unique fascination<br />
among the world’s top hotels.<br />
Under the direction of General<br />
Manager Jan Brucker the guest<br />
experiences service at its best,<br />
distinguished by a very keen<br />
instinct for the individual wishes<br />
of each guest.<br />
Изысканная роскошь<br />
под знаком Овна<br />
Расположенный в самом<br />
сердце исторического<br />
центра Цюриха гостиничный<br />
ансамбль Widder («Овен»)<br />
– это архитектурный шедевр,<br />
который благодаря своему<br />
неповторимому очарованию<br />
занимает совершенно<br />
особое место в ряду отелей<br />
экстра-класса. Генеральный<br />
менеджер отеля Ян Брукер (Jan<br />
Brucker) гарантирует гостям<br />
безупречное обслуживание<br />
на самом высоком уровне,<br />
полностью учитывающее<br />
индивидуальные потребности<br />
каждого клиента.<br />
Hotels & Culinary<br />
57<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Discover the<br />
chocolate siDe<br />
of life<br />
Fotos: © Hotel zum Storchen<br />
Restaurant Storchen<br />
Hotel zum Storchen<br />
Gastlichkeit und kulinarisches Genussszenario<br />
Das Storchen Hotel ist ein erstklassiges Gästehaus, welches auf langjährige<br />
zufriedene Gäste sowie Zürich verliebte touristen die immer<br />
par excellence direkt an der limmat<br />
wieder gern gastieren, zurückblicken kann.<br />
Schon allein durch die über 650-jährige glanzvolle<br />
Historie des Hauses nimmt das renommierte und<br />
für seine herzliche Gastlichkeit beliebte Hotel zum<br />
Storchen am Weinplatz eine Sonderstellung ein. Der<br />
besondere Charme des Hotels erwächst durch seine<br />
einzigartig attraktive Lage direkt an der Limmat und<br />
geniesst seinen exklusiven Ruf, das einzige Hotel am<br />
Ufer des Stadtflusses zu sein. Das traditionsreiche<br />
Haus fasziniert durch seine überaus reizvolle Terrasse<br />
sowie 68 eleganten Zimmer, die einen unvergesslichen<br />
Blick auf die Limmat oder auf den Weinplatz<br />
eröffnen. 2010 erfährt das Hotel eine Erweiterung<br />
durch das Angebot von grosszügigen Suiten. Jörg<br />
Arnold, Direktor des Hauses und Gastgeber par excellence,<br />
verwöhnt seine Gäste nicht nur durch einen<br />
sehr komfortablen und angenehmen Aufenthalt. In<br />
der Rôtisserie erlebt der Gast genussvolle Momente<br />
nach allen Regeln der kulinarischen Kunst, wobei<br />
die vorzüglichen Fleisch- und Fischgerichte im Winter<br />
bei romantischem Kaminfeuer genossen werden<br />
können. (ao)<br />
Its splendid 650 year old history alone puts the renowned<br />
Hotel zum Storchen on the Weinplatz in a class of its<br />
own, but the hotel is also popular for the warmth of its<br />
hospitality. Its uniquely attractive situation on the River<br />
Limmat has given the Hotel zum Storchen the added<br />
bonus as the only hotel on the banks of the city’s river.<br />
Guests can enjoy pleasurable hours of culinary delight in<br />
the Rotisserie, where in winter excellent dishes of meat<br />
and fish can be savoured by a romantic fireside.<br />
Знаменитый Отель цум Шторхен у Вайнплатц,<br />
славящийся своим сердечным гостеприимством,<br />
заслуживает особого внимания уже потому, что<br />
его блестящая история насчитывает более 650 лет.<br />
Своей репутацией эксклюзивного отеля «Гнездо<br />
аистов» обязано необыкновенно привлекательному<br />
расположению – это единственная гостиница,<br />
которая стоит на берегу реки Лиммат в черте<br />
города. Харчевня-закусочная Отеля цум Шторхен<br />
дарит гостям моменты истинного наслаждения<br />
по всем правилам кулинарного искусства<br />
– зимой здесь можно отведать отменные блюда<br />
из мяса и рыбы, с удовольствием поддаваясь<br />
романтическому очарованию горящего камина.<br />
hoTel Zum STorchen<br />
Am Weinplatz 2 • CH - 8001 Zürich • Telefon: +41 (0) 44 227 27 27<br />
Telefax: +41 (0) 44 227 27 00 • E-mail: info@storchen.ch<br />
www.storchen.ch<br />
Hotels & Culinary<br />
5<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Hotels & Culinary<br />
0<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
IM DIalOG<br />
mit Dr. Reto Cina<br />
CEO der Oettinger Davidoff Group<br />
G+F, Dr. Onur: Man verbindet Davidoff mit<br />
einer exzellenten Qualitätspolitik. Welche Qualitätskultur prägt das<br />
Understatement der Oettinger Davidoff Group?<br />
Dr. Reto Cina: Eine derartige Qualitätskultur, wie Sie das nennen, kann<br />
man nicht von oben nach unten diktieren. Sie wird nur dann erreicht,<br />
wenn über viele Jahre hinweg das ganze Unternehmen diese Kultur, das<br />
Bewusstsein hierfür regelrecht inhaliert und sich in seinem Verhalten<br />
auch danach richtet. Das beginnt bereits bei der Produktion bzw. einer<br />
Stufe davor, wenn es nämlich darum geht, den entsprechenden Tabaksamen<br />
auszulesen, das Saatgut und die Felder vorzubereiten, damit der<br />
gesamte Wachstumsprozess zu exakt jenem Resultat führt, das man<br />
erwartet. Es betrifft alle Etappen: von der Aussaat über die Ernte und<br />
Fermentierung bis hin zum Rollen der Cigarre – zahlreiche Prozesse,<br />
die durchlaufen werden müssen, um schlussendlich eine fertige Zigarre<br />
in der Hand zu halten. Dies ist jedoch nur eine Seite der Geschichte –<br />
andere machen das ähnlich. Worin wir uns allerdings von den anderen<br />
deutlich unterscheiden, ist folgender Punkt: Vom ersten Moment an<br />
bis zur fertigen Zigarre machen wir alles in eigener Regie. Wir sind die<br />
Einzigen, die beispielsweise die Tabaksetzlinge selber produzieren.<br />
Dadurch, dass alles in einer Hand ist, kann über Jahre hinweg die hohe<br />
Qualität gesichert werden. Und exakt jene Kontinuität, die hohe Qualität<br />
zu halten, die unsere Zigarren auszeichnet, zählt zum herausragenden<br />
Merkmal von Davidoff. Diese Konstanz im Rauchgenuss ist wirklich<br />
einmalig, und nur deshalb möglich, weil wir sämtliche Tabake qualifizieren.<br />
Wenn nun eine Komponente aus einer Mischung ausgeht, wissen<br />
wir exakt, wie diese zu ersetzen ist, um dieses immer gleichbleibende<br />
Geschmacksempfinden beim Rauchen einer ganz bestimmten Zigarre<br />
garantieren zu können. In der Produktion gelingt es uns immer wieder,<br />
überraschende Zigarren zu mischen, von deren besonderen Geschmack<br />
auch der Neukunde sichtlich angetan ist. Der Aspekt hoher Qualität setzt<br />
sich auch im Vertrieb fort. Hierbei legen wir großen Wert darauf, dass die<br />
Zigarre in einem Umfeld präsentiert wird, dessen Image dem Standard<br />
der Davidoff Zigarre entspricht.<br />
G+F, Dr. Onur: Welches Credo, welche<br />
Leitgedanken und Visionen pflegen sie als führende Persönlichkeit des<br />
Unternehmens?<br />
Dr. Reto Cina: Im Grunde gilt bei mir folgender schlichte Grundsatz: Das,<br />
was du von den anderen forderst, musst du selbst vorleben. Wenn man<br />
dieser Haltung Folge leistet, erspart man sich jegliche Diskussion. Ein<br />
anderer Charakterzug ist meine Hartnäckigkeit. Wenn ich mir etwas in<br />
den Kopf gesetzt habe, ziehe ich dies auch bis zum Ende durch. In aller<br />
Regel zahlt sich diese Haltung aus, da Ihr Gegenüber zu spüren bekommt,<br />
dass man von seiner Sache von Grund auf überzeugt ist. Neben dieser<br />
Form der Hartnäckigkeit, sollte man auch ein hohes Maß an Begeisterung<br />
mitbringen. Ich meine dies nicht im Sinne von sturer Rechthaberei<br />
– es geht darum, sich mit Begeisterung einem Ziel zu nähern. Und wenn<br />
eben diese beiden Momente zusammenwirken, erreicht man auch seine<br />
unternehmerischen Ziele.<br />
G+F, Dr. Onur: Wenden wir uns der<br />
Davidoff Tour Gastronomique zu – der symbiotischen Zusammenführung<br />
von erlesener Rauchkultur mit der gehobenen Gourmetküche. Welche<br />
Intention lag diesem ganzen Vorhaben zu Grunde?<br />
Dr. Reto Cina: Ursprünglich ist die Idee 2001 in Frankreich entstanden.<br />
Nicht von ungefähr kam das Projekt hier zur Welt – schließlich verfügt<br />
die gehobene Cuisine Frankreichs über eine längere Tradition als in vielen<br />
anderen Ländern, in denen erst in jüngerer Zeit ein breiteres Bewusstsein<br />
– sich genussvoll zu ernähren – aufgekommen ist. In der Regel<br />
nimmt sich der Genussraucher der Zigarre nach dem Essen an. Als es in<br />
Frankreich wunderbar funktionierte, haben wir die Tour in der Schweiz<br />
fortgesetzt, was auf Anhieb hervorragend angenommen wurde. Und<br />
jetzt sind wir bereits im zweiten Jahr in Deutschland und überaus<br />
glücklich von der offensichtlichen Vermählung von Spitzengastronomie<br />
und Genussrauchen. Es scheint schlicht und einfach ein Grundbedürfnis<br />
zu sein, dem man durch die vehementen Verbote einfach nicht mehr<br />
Fotos: © PETRA STADLER<br />
nachgehen kann. Ich bin mir sicher, dass wir hier durch die Kombination mit Davidoff Lounges<br />
eine wichtige Plattform für Genussraucher schaffen, die sich einer immer stärker werdenden<br />
Nachfrage erfreuen. Es gibt hier nur zwei Optionen: Entweder geben die Leute unter dem<br />
Druck der Verbote auf, weil ihnen dieser Druck einfach zu lästig ist oder sie trotzen diesem<br />
Prozess und pflegen ihren Rauchgenuss gezielt in jenen Restaurants sowie Hotels, die diese<br />
Möglichkeiten auch anbieten. Exakt in diesem Punkt sehen wir einen zusätzlichen USP für<br />
unsere Marke. Neben der bekannten Davidoff-Qualität in einem Umfeld rauchen zu können,<br />
das mit dem Etikett Davidoff versehen ist.<br />
G+F, Dr. Onur: Gibt es abgesehen<br />
von der Davidoff Tour Gastronomique weitere innovative<br />
Projekte, genussorientierte Gleichgesinnte zusammen<br />
zu führen?<br />
Dr. Reto Cina: Das haben wir sicherlich, aber es handelt<br />
sich dabei um eine Sonderform. In der Schweiz führen<br />
wir beispielsweise seit drei Jahren das ‚Davidoff-Schiff‘<br />
auf dem Zürichsee. Wir bieten auf dem Schiff unter<br />
dem Motto „Smoke on the Water“ Cigarrenabende<br />
an und pflegen auch Davidoff Tour Gastronomique-<br />
Abende. Darüber hinaus steht das Schiff auch für private<br />
Anlässe und Unternehmen zur Verfügung, welche<br />
das Schiff gemeinsam mit einem Schweizer Caterer<br />
mieten können. Es ist eine perfekte Kombination, die<br />
sehr gerne wahrgenommen wird. Das sprunghafte<br />
Ansteigen der Nachfrage nach solchen Genuss-Oasen<br />
in letzter Zeit ist ein deutlicher Hinweis, dass Nischen<br />
gesucht werden, in denen man das Genussrauchen<br />
noch pflegen kann, das in der normalen Gastronomie<br />
nicht mehr möglich ist.<br />
Hotels & Culinary<br />
1<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Foto Saint-Pierre aus: Thomas Ruhl ‚Die See‘<br />
lat. Zeus faber<br />
dt. Petersfisch,<br />
Sankt Petersfisch,<br />
Heringskönig<br />
franz. Saint-Pierre,<br />
Jean doré<br />
engl. John Dory,<br />
Petersfish<br />
ital. Pesce San Pietro<br />
span. Pez de San<br />
Pedro, Gallo<br />
port. galo<br />
griech. Christopsaro<br />
türk. Dülger<br />
SaInt-PIERRE<br />
In der wissenschaftlichen Bezeichnung trägt er den namen<br />
eines griechischen Gottes. Sein imposanter Kopf mit<br />
großzügigem Maul gleicht einer kubistischen Konstruktion.<br />
Durch den schwarzen, gelblich umrandeten<br />
Fleck in der Körpermitte erhält der Fisch einen<br />
signifikanten pointilistischen Farbtupfer, der<br />
ihn ebenso eigentümlich wie unverwechselbar<br />
macht.<br />
Als Sonnenfisch taucht er in der Oeconomischen<br />
Encyclopädie (1773–<br />
1858) von J. G. Krünitz auf, auch<br />
wird er als Heringskönig, Christus-<br />
und Martinsfisch bezeichnet.<br />
Im Fischhandel ist der Petersfisch<br />
zumeist unter seiner französischen<br />
Bezeichnung Saint-Pierre zu finden.<br />
Dieser Name steht in Verbindung mit dem<br />
dunklen Fleck, bei welchem es sich der Legende<br />
nach um einen Fingerabdruck des Apostels<br />
Petrus handelt, der – als er den Fisch festhielt, um ihm<br />
eine Münze aus dem Maul zu ziehen – dieses Mal<br />
hinterliess. Hauptlebensräume der Petersfische<br />
sind der Ostatlantik von Südafrika bis Norwegen,<br />
das Mittelmeer und das Schwarze Meer.<br />
Bestände dieser Fischart sind auch in Gewässern<br />
um Neuseeland, Australien und Japan zu finden.<br />
Sie leben in kleinen Gruppen pelagisch (im freien<br />
Wasser schwimmend) und bevorzugen die küstennahen<br />
Regionen, meist in Grundnähe in einer Tiefe von 5<br />
bis 200 Meter.<br />
Durch den im Verhältnis zum Körper grossen Kopf<br />
mit dem massiven Kiefer bleibt zwar ein relativ kleiner<br />
Fleischanteil übrig (nur 40 % des Tieres sind verwertbar),<br />
aber dieser ist – bei entsprechend feiner Zubereitung<br />
– ein kulinarisch unvergleichliches Erlebnis. Das<br />
weisse Fleisch ist von schöner Festigkeit und äusserst<br />
zart und delikat. Diese besondere Qualität<br />
des Fleisches brachte dem Fisch in Frankreich<br />
auch die Bezeichnung „Poule de mer“<br />
(Meerhuhn) ein.<br />
Petersfische können bis zu 70 cm lang<br />
und maximal 8 kg schwer werden.<br />
Der Körper ist von leicht<br />
diskusförmiger Gestalt,<br />
seitlich stark abgeflacht<br />
und<br />
weist<br />
e i n e<br />
graue<br />
bis gelblich-brauneFärbung<br />
mit dezenten<br />
gelben bis orangefarbenen<br />
Linien auf. An der ersten<br />
Rückenflosse befinden sich 7 bis<br />
10 lange harte Strahlen. Wenn der<br />
Fisch erregt ist, stehen diese Stachelstrahlen<br />
imposant aufrecht. Die zweite<br />
Rückenflosse verfügt über 20 bis 40 weiche<br />
Strahlen. Die Brustflossen sind klein,<br />
kurz und von runder Form. Der Schwanzstiel ist<br />
dünn und die Schwanzflosse klein ausgeprägt.<br />
Entlang des Bauches sowie der Basis<br />
der Rücken- und der Afterflosse ziehen<br />
sich Knochenplatten, die eine Panzerung<br />
bilden. Der Fisch hat keine oder<br />
nur sehr kleine Schuppen, und seine<br />
Haut ist lederartig. Zudem ist<br />
der Petersfisch in der<br />
Lage, seine Farbe der<br />
Umgebung anzupassen,<br />
um sich besser vor<br />
Feinden zu schützen.<br />
Seine Nahrung besteht<br />
vorwiegend<br />
aus Schwarmfischen,<br />
welchen er sich vorsichtig<br />
nähert, um sie<br />
dann blitzschnell einzusaugen.<br />
Im Westatlantik folgt<br />
er grossen Heringsschwärmen<br />
(daher ver-<br />
mutlich der<br />
Name Heringskönig),<br />
wo er reichlich<br />
Beute findet. Teilweise<br />
ernährt er sich auch von<br />
Wirbellosen, speziell Tintenfischen<br />
und Krustentieren. Wenn er in<br />
Strandnähe kleinen Plattfischen nachstellt,<br />
legt er sich oft – ähnlich einer Scholle – auf<br />
die Seite. Beute, die sich nicht bewegt, wird<br />
vermieden. Falls er dennoch Aas ins Maul<br />
bekommt, wird es regelrecht ausgespieen.<br />
Petersfische zählen nicht zu den typischen<br />
so genannten „Konsumfischen“. Sie werden<br />
nicht gezielt gefangen, sondern sind<br />
überwiegend als Beifang der Schleppnetzund<br />
Leinenfischerei vorzufinden. Die Ausbeute<br />
und die wirtschaftliche Bedeutung<br />
des Petersfisches ist vergleichsweise sehr<br />
gering.<br />
Wegen der überaus geschätzten Qualität<br />
seines Fleisches erzielt er jedoch hohe Kilogrammpreise<br />
und erfreut sich aufgrund<br />
seines wunderbaren Eigengeschmacks<br />
ähnlich dem Steinbutt und der Seezunge<br />
vor allem in der Spitzenküche eines grossen<br />
Renommees.<br />
Petersfische sind das ganze Jahr über im<br />
Handel. Sie werden niemals tiefgekühlt,<br />
sondern immer als Frischware verkauft.<br />
Nicht verwechselt werden darf der Petersfisch<br />
mit dem „Neuseeländischen Petersfisch“,<br />
auch als „Black Dory“ (Allocyttus<br />
spp.) oder „Oreo Dory“<br />
(Pseudocyttus maculatus) bekannt.<br />
Diese Fischarten haben<br />
zwar ein ähnliches Aussehen<br />
und werden fälschlicherweise<br />
oftmals als „Petersfisch“ angeboten,<br />
aber ihr Fleisch ist von<br />
deutlich geringerer Qualität.<br />
Der Petersfisch eignet sich ideal<br />
zum Sautieren mit reichlich aufgeschäumter<br />
Butter in der Pfanne<br />
oder zum Grillen im Ganzen. Auch<br />
das Pochieren oder Dämpfen bringt seinen<br />
feinen Eigengeschmack besonders gut zur<br />
Geltung.<br />
Unbedingt vermeiden sollte man ein zu<br />
langes Garen! Dadurch verschlechtert sich<br />
seine Konsistenz, und der Fisch verliert sein<br />
frisches Aroma. Bis auf den dezenten Einsatz<br />
von Meersalz sollte man sich mit dem<br />
Würzen dieses feinen Fisches eher zurückhalten.<br />
(ao)<br />
SaInt-PIERRE –<br />
John Dory<br />
The name Saint-Pierre has something<br />
to do with the dark mark<br />
reputed in legend to be the finger<br />
print of the Apostle Peter who<br />
left this mark when he took hold<br />
of the fish to take a coin from its<br />
mouth. John Dorys can be up to<br />
70 cm in length and a maximum<br />
of 8 kg in weight. Because its head,<br />
with its massive jaw, is somewhat<br />
large in relation to its body, there’s<br />
only a relatively small amount of<br />
meat left (just 40% of the fish<br />
is suitable to eat). However, this<br />
small amount - when prepared<br />
by a gourmet – is an in<strong>com</strong>parable<br />
culinary experience. The white<br />
meat has a pleasant firmness and<br />
is extremely tender and delicate.<br />
It was this quality that led the<br />
fish in France to be termed “poule<br />
de mer” or ‘sea chicken’. The John<br />
Dory is ideal for sautéing with<br />
lots of foaming butter in the pan<br />
or for grilling whole. But poaching<br />
or steaming also bring out<br />
its fine characteristic flavour to<br />
perfection.<br />
2 3<br />
Abbildungen aus: Thomas Ruhl,<br />
Die See. Umschau Buchverlag,<br />
2005, 320 Seiten, 87.50 CHF
Hotels & Culinary<br />
4<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
Rezeptur für 4 Personen<br />
Vin Jaune-Sud<br />
200 ml Weisswein<br />
500 g heller Krustentierfond<br />
1 Schalotte, grob gewürfelt<br />
30 g Ibericoschinken<br />
Pfifferlingsabschnitte<br />
100 ml Vin Jaune<br />
120 g Butter<br />
Tapiokaperlen<br />
je 20 g weisse und grüne<br />
Tapiokaperlen Spinat<br />
100 g blanchierter Spinat<br />
20 g Butter<br />
1 Schalotte, fein gewürfelt<br />
1 TL braune Butter<br />
Minilauch<br />
12 Stangen Minilauch<br />
50 g Butter<br />
Salz, Pfeffer, Muskat<br />
Pfifferlinge<br />
120 g Pfifferlinge, geputzt<br />
und gewaschen<br />
1 EL Petersilie, gehackt<br />
Sankt Petersfisch<br />
4 Sankt Petersfische,<br />
à 120 g (ohne Haut)<br />
500 ml Olivenöl<br />
je 1 Zweig Rosmarin,<br />
Thymian, Salbei<br />
1 Knoblauchzehe, angedrückt<br />
10 Pfefferkörner<br />
Schinkenstreifen<br />
4 dünne Scheiben<br />
Ibericoschinken<br />
etwas öl<br />
SaInt-PIERRE<br />
mit Pfifferlingen und tapiokaperlen –<br />
aromatischer Sud aus Vin Jaune und Ibericoschinken<br />
Zubereitung<br />
Für den Vin Jaune-Sud den Weisswein um ein Drittel einkochen, mit Krustentierfond<br />
auffüllen und alles auf 150 ml reduzieren. Schalotte, Schinken und Pfifferlingsabschnitte<br />
in einem Topf anschwitzen und mit Vin Jaune ablöschen. Dann die Sauce dazugeben<br />
und ca. 20 Minuten ziehen lassen. Das Ganze abpassieren und mit der Butter<br />
aufmixen. Den Tapioka in Salzwasser kochen. Sobald die Perlen weich sind, abgiessen<br />
und mit kaltem Wasser abspülen. Schliesslich in etwas Sud erwärmen. Schalotten<br />
mit Butter anschwitzen und den Spinat dazugeben. Das Ganze mit brauner Butter,<br />
Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Den Minilauch in Salzwasser blanchieren, in<br />
der Pfanne mit etwas Butter ausschwenken und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />
Die Pfifferlinge in einer heissen Pfanne anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und<br />
kurz vor dem Anrichten eine Butterflocke und frisch gehackte Petersilie dazugeben.<br />
Den Fisch gut trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen und von allen Seiten<br />
kurz anbraten. Das öl mit Kräutern und Gewürzen auf 60 °C erhitzen und den Fisch<br />
hineingeben. Je nach Dicke 4–5 Minuten im öl ziehen lassen (Kerntemperatur<br />
42 °C). Den Schinken in feine Streifen schneiden und mit etwas öl leicht erwärmen<br />
(Achtung: Durch braten wird er zäh).<br />
Anrichten<br />
Den Spinat in die Mitte des Tellers geben. Dann die Tapiokaperlen sowie die<br />
Pfifferlinge aussen herum verteilen. Den Fisch auf den Spinat setzen und den<br />
Minilauch darauflegen. Abschliessend die aufgeschäumte Sauce angiessen und die<br />
Schinkenstreifen darüber geben.<br />
Weinempfehlung<br />
Chardonnay „En Barberon“, Stéphane Tissot, Jura.<br />
In der Nase zeigt sich eine weiche Frucht, gepaart mit einer herberen Note.<br />
Die elegante, kraftvolle Säure umspielt sanft den Gaumen und gibt dem Gericht<br />
einen eleganten Kick.<br />
Cristian Bau – Einblicke<br />
Umschau Buchverlag, 2008,<br />
208 Seiten, 89,00 CHF<br />
Ein in der Bild-Text-Regie<br />
perfekt in Szene gesetztes<br />
feines Kompendium der Gourmetküche<br />
aus der Feder des<br />
hochtalentierten 3-Sterne-<br />
Kochs Christian Bau, der einen<br />
faszinierenden Einblick in<br />
seine subtil-kulinarische Welt<br />
gewährt. Mit dem Understatement<br />
das filigrane Wesen<br />
eines Spitzen-Produktes<br />
geschmacklich zur Entfaltung<br />
zu bringen, eröffnet sich dem<br />
Leser ein kulinarischer Kosmos<br />
der Finessen. Ein wahrhaft<br />
lukullisches Artefakt.<br />
BIO GENUSS FÜR ALLE SINNE<br />
Genuss und Qualität aus besten biologischen Rohstoffen<br />
ERHÄLTLICH IN<br />
UNSEREM<br />
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Hotels & Culinary<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
The guest entering The Restaurant<br />
of the Dolder Grand is greeted by<br />
a spectacle of pure indulgence.<br />
The stunning panorama of the city,<br />
the lake and the Alps is always in<br />
view, in a setting of modern interior<br />
design and a glass wine cube. Heiko<br />
Nieder presides over the gourmet<br />
cuisine with culinary magic and has<br />
been rewarded since 2008 with one<br />
Michelin star and 17 Gault Millau<br />
points.<br />
Reservations: +41 44 456 60 00<br />
Opening hours: Tuesday – Friday.<br />
closed Sunday and Monday.<br />
DOlDER – tHE REStaURant<br />
Es ist ein vollendetes Genuss-Szenario, dass sich dem Gast<br />
im Fine Dininig Refugium des Dolder Grand The Restaurant<br />
eröffnet: Stets das hinreissende Panorama auf die City, den<br />
See und die Alpen vor Augen, umgeben vom wohldurchdachten<br />
eklektisch-modernistischen Duktus des Interior<br />
Designs und einem speziell designten gläsernen Winecube,<br />
der wie ein skulpturales Artefakt seinen erlesenen Inhalt<br />
von 1.200 Flaschen eindrucksvoll in Szene setzt, befindet<br />
sich der Gast auf der Bühne für die kulinarische Dramaturgie<br />
des Chefs Fine Dining Heiko Nieder, der über fünf Jahre das<br />
L’Orquivit in Bonn führte und nun seit 2008 die mit einem Michelin-Stern<br />
und 17 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete<br />
Gourmetküche des The Restaurant mit seinen kulinarischen<br />
Finessen erfüllt. In der Geste seines Kochstils findet man in<br />
gewisser Hinsicht genau das wieder, was den besonderen<br />
Topos dieses Ort so auszeichnet: seine vorzügliche räumliche<br />
Weite und Offenheit, die sich in kreativer Hinsicht ebenso<br />
im kulinarischen Freiraum widerspiegelt. Heiko Nieders<br />
Kompositionen sind von faszinierender Präzision, die nicht<br />
nur in visueller Hinsicht grosses Vergnügen bereiten. Sein<br />
kulinarischer Spürsinn zeigt sich im besonderen Masse in<br />
der ausgeklügelten Ponderation und im unkonventionellen<br />
Zusammenspiel der Aromen, durch das sich nuancenreiche<br />
Spannungen aufbauen, wie etwa im Dialog der Königskrab-<br />
Fotos: © The Dolder Grand Hotel<br />
Reservationen: +41 44 456 60 00<br />
öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr, 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Samstag 19.00 bis 22.00 Uhr, Sonntag und Montag geschlossen<br />
be mit der salzigen Fleur des Avruga, der dezenten Schärfe<br />
des Rettichs und einer Sauce Verde. Überaus gelungen ist<br />
auch seine Zusammenführung der Auster mit dem Brie de<br />
Meaux, Apfel, Röstzwiebel und einem Hauch von Zimt. Es<br />
ist eine stets in sich stimmige wie durchweg Grenzen aufbrechende<br />
Küche in der Konstellation der Produkte, die ein<br />
kontrastreiches und lebendiges Durchdringen der Aromen<br />
zu entfachen vermag, wie etwa das Ineinandergreifen von<br />
Trauben, Gurken, Mandeln, Banane und Vadouvan mit<br />
Jakobsmuscheln. Trotz der reichen Aromen-Facettierung<br />
entwickelt sich keine störende Dominanz oder Unebenheit<br />
im gesamten Aromenbildnis. Heiko Nieder kann in seinem<br />
meisterhaften Duktus auch reduziert vorgehen, wie seine<br />
vorzügliche Seezunge mit Kohlrabi, Muskatnuss und Pistazie<br />
zeigt. Eine vollendete Trias bildet der Seeteufel mit Kohl<br />
und Trüffel, um dann mit einem köstlichen Granatapfel-<br />
Moelleux mit Randen, Ingwer und Orange abzuschliessen.<br />
Die Weinbegleitung ist sorgsam auf die Speisen abgestimmt<br />
mit einem sehr schönen Tradition Brut Erik de Sousa, der wie<br />
das ganze kulinarische Kompendium auf das Angenehmste<br />
glücklich stimmt. (ao)<br />
The dolder GrAnd hoTel<br />
Kurhausstrasse 65 ▪ CH - 8032 Zürich<br />
Telefon +41 44 4566000 ▪ www.thedoldergrand.<strong>com</strong><br />
В ресторане Dolder Grand<br />
посетителя ждут все<br />
удовольствия сразу: чарующая<br />
круговая панорама центра<br />
города, озера и Альп,<br />
современные дизайнерские<br />
интерьеры и стеклянный винный<br />
шкаф, а главное – великолепная<br />
кухня для гурманов, отмеченная<br />
в 2008 году звездой в<br />
ресторанном путеводителе<br />
Michelin и 17-ю пунктами в<br />
гастрономическом гиде Gault<br />
Millau, украшением которой<br />
являются кулинарные изыски<br />
Хайко Нидера (Heiko Nieder).<br />
Hotels & Culinary<br />
7<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Hotels & Culinary<br />
8<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
Alexander Kroll<br />
Widder Restaurant<br />
Das erstklassige Gourmet-Restaurant ist eine höchst erlesene kulinarische Perle,<br />
die in der wohltuenden Geborgenheit der faszinierenden historischen Vita des<br />
Widder Hotels ruht und eine kontemplative Sphäre brillanter Kulinarik eröffnet.<br />
Bereits die Dramaturgie des Interieurs ist in feinster Weise aufeinander<br />
abgestimmt, wie etwa das Lichtdesign, das als elegante Linsenbeleuchtung<br />
den geschichtsträchtigen Raum in ein angenehm-warmes Licht<br />
taucht. Der diskrete Charme ist ebenso im ausgesuchten Mobiliar und<br />
den Stühlen des Zürcher Architekten Max Ernst Haefeli (1926) gegenwärtig,<br />
deren elegante Stilistik der Neuen Sachlichkeit die eher leise<br />
Geste des Raumes aufgreift, um den genussorientierten Gast trefflich<br />
auf das Eigentliche – die vorzügliche kulinarische Regieführung des<br />
Executive Chefs Alexander Kroll – einzustimmen.<br />
In seinen raffinierten kulinarischen Kreationen spürt man die Liebe zu<br />
den erlesenen Produkten sowie die ausgeprägte Leidenschaft zur Küche,<br />
wobei er die faszinierende Bandbreite der traditionellen klassischen<br />
Hochküche bis hin zu den feinen Facetten fernöstlicher Kochkultur<br />
mit kreativ-virtuoser Souveränität beherrscht. Frei von ornamentalen<br />
Spielereien legt Alexander Kroll grossen Wert auf eine klare und in der<br />
Aromenstruktur authentische Linienführung seiner mit handwerklicher<br />
Finesse zubereiteten Speisen. Geradezu meisterhaft ist seine herrliche<br />
Bisque vom Taschenkrebs und Königskrabben mit Vadouvan, wobei die<br />
überaus angenehme aromatische Ausdrucksstärke und das Naturell des<br />
feinst zubereiteten Taschenkrebses mit einer schönen, nahezu kakaohaft<br />
anmutenden Note ausklingen und dem Gast sogleich die kulinarischen<br />
Subtilitäten des Atlantiks erlebbar machen. Ebenso ist sein geeistes<br />
Kartoffelsüppchen mit Nordseekrabben und Speck ein harmonischer<br />
Wohlklang, an welchem man sich delektiert. Seine unor-<br />
thodox-erfrischende Stilführung macht sich in perfekt aufeinander<br />
abgestimmten Aromen-Szenarien bemerkbar, wo sein profundes<br />
Kräuterwissen und das wohldurchdachte Einfliessen graziler asiatischer<br />
Akzente in vegetarischen Gerichten wie etwa dem Aquarello-Risotto<br />
mit Zitronenmyrte, sautierten, frischen Morcheln und Thaispargel oder<br />
in feinsten Fischzubereitungen wie dem lauwarmen bretonischen Hummer<br />
mit Zitronenmyrte, bespielt von Thaispargel, geschmolzener Tomate<br />
und einer schönen Kartoffelcrème, vollauf zur Entfaltung kommen.<br />
Begleitet wird der Genuss von der ebenso virtuos geführten Kennerschaft<br />
des Restaurantmanagers Sebastian Seubert, der mit zielsicherer Hand<br />
zu jeder Speisenkomposition einen adäquaten charaktervollen Wein<br />
serviert, der mit den feingliedrigen Aromen wunderbar korrespondiert<br />
und das Geschmackserlebnis vertieft. Auf den klassischen Grundfesten<br />
baut der makellos pochierte St.-Peters-Fisch auf glasiertem Chicorée auf,<br />
dessen in Zucker karamellisierter süsslich-zarter Ton sich vorzüglich mit<br />
den hausgemachten Sepianudeln und der Senfkörner-Estragon-Sauce<br />
vereint. Die kulinarischen Kompositionen Alexander Krolls sind von dramaturgischer<br />
Raffinesse, wobei die perfekt aufeinander abgestimmten<br />
Produkte stets ihr authentisches Aroma entfalten und dem Gast wahre<br />
Gaumenfreuden bereiten. (ao)<br />
wIdder reSTAurAnT<br />
Widdergasse 6 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
Telefon: +41 (0) 44 224 24 12 ▪ www.widderhotel.ch<br />
Hotels & Culinary<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Kaviar<br />
Prestige und luxus sind eng mit dem deliziösen Rogen des Stör-<br />
Fisches verwoben, dessen elitärer Werdegang mit dem russischen<br />
Zaren Peter dem Großen (1672–1725) begann, der den Kaviar<br />
zur fürstlichen Spezialität erhob.<br />
Die drei Hauptsorten des Kaviars, die sich in Größe, Farbe, Konsistenz<br />
und Geschmack unterscheiden, sind nach den Störarten be -<br />
nannt, von denen die unbefruchteten Fischeier aus dem Schwarzen,<br />
Asowschen und Kaspischen Meer stammen.<br />
Beluga – schwarze Perlen<br />
Der Rogen des Europäischen Hausen (Huso huso), der als einziger Stör zu<br />
den Raubfischen gehört und erst nach 20 Jahren geschlechtsreif ist, gilt<br />
wegen seines exquisit milden, buttrigen Geschmacks als die feinste und<br />
teuerste unter den Kaviarsorten. Der mit sechs Metern größte und mit 1,5<br />
Tonnen schwerste unter den Störarten bringt mit 3,5 mm Durchmesser das<br />
größte stahl- bis silbergraue Korn hervor, das von einer zarten, empfindlichen<br />
Schale umhüllt ist.<br />
Der sehr seltene, elfenbeinfarbene Almas-Kaviar (Almas = persisch Diamant)<br />
stammt vom Albinostör, der aufgrund seines hohen Alters besonders<br />
hochwertigen reifen Rogen hervorbringt. Von den ca. 30 Kilogramm der<br />
persischen Variante, die jährlich auf den Markt kommen, kostet ein Kilogramm<br />
bis zu 45.000 Euro.<br />
Foto: © Zwyer<br />
ossietra – schillernde Perlen<br />
Von silbergrau über bernsteinfarben bis golden immer heller schimmernd,<br />
spiegelt die schwarze Tönung nicht nur das Alter des Störs wider, sondern<br />
auch die facettenreiche Aromenvielfalt, die von einer feinnussigen Note<br />
dominiert wird. Die mit einem Durchmesser von 2 mm deutlich kleineren,<br />
hartschaligen und unempfindlichen Eier werden dem Russischen Stör<br />
(Acipenser gueldenstaedtii) entnommen, der bis zu zwei Meter lang, 200<br />
kg schwer und nach acht Jahren geschlechtsreif wird. Im Gegensatz zum<br />
tiefschwarzen Royal-Black-Kaviar, der von jungen Ossietra (auch Osietra,<br />
Ossetra oder Ossiotr) stammt, glänzt das große Korn des Imperial-Kaviars<br />
aus dem Iran wie echtes Gold. Aufgrund der besonderen Ausprägung der<br />
typischen Geschmacksnuancen und den hohen Qualitätsstandards bei der<br />
Verarbeitung gilt er unter Feinschmeckern als erlesene Delikatesse.<br />
Sevruga – kleine Perlen<br />
Mit 1,5 Metern Länge und einem Gewicht von höchstens 25 Kilogramm<br />
ist der Sternhausen (Acipenser stellatus), auch Scherg genannt, die kleinste<br />
Störart. Seine 2 mm kleinen, empfindlichen Eier sind von einer sehr dünnen<br />
Haut umgeben, kommen in den Tönen grau bis grau-schwarz vor und<br />
weisen würzige Noten mit einem Jodakzent auf.<br />
Malossol-Kaviar<br />
Fangfrischer Störrogen verfügt über ein helles, glasiges Erscheinungsbild.<br />
Erst durch den Zusatz von Salz färbt sich der Kaviar schwarz. Der nur<br />
schwach gesalzene Kaviar wird als Malossol-Kaviar bezeichnet, was<br />
einem Salzgehalt unter 6 % entspricht. Bei Fass- bzw. Salz- oder Presskaviar<br />
handelt es sich um stark mit Salz gemischten Kaviar mit einem<br />
Kochsalzgehalt von etwa 10 bis 12 %, der zwar für eine bessere Haltbarkeit,<br />
jedoch auch für eine minderwertige Qualität sorgt.<br />
Kuchen der Freude<br />
1458 erwähnt Platina, Hofmeister des Papstes Pius II., in einer Abhandlung<br />
zum ersten Mal das Wort „Kaviar“, das aus dem persischen Khag-viar –<br />
schwarzes kleines Fischei – hergeleitet wird. Vermutlich geht der Name auf<br />
die Khediven zurück, einen persischen Stamm am kaspischen Meer, die als<br />
große Liebhaber den Fischrogen Cahv-Jar – Kuchen der Freude – nannten.<br />
Kulinarisches Duett<br />
Der exquisite Geschmack des Kaviars entfaltet sich am besten klassisch pur<br />
auf Eis. Die ideale Kombinationsmöglichkeit stellt nach wie vor der Champagner<br />
dar: man sollte hier vor allem einen schönen Jahrgangschampagner<br />
in Erwägung ziehen. Unter den Spirituosen eignet sich der „neutrale<br />
“ Charakter des Wodkas, wodurch der Kaviar vor allem seine Salznote<br />
verliert. (sh)<br />
Sauberer Spiegel:<br />
Ist die Oberfläche des Kaviars nach öffnen der Dose wie ein glatter, glänzender<br />
Spiegel und lassen sich die Körner, die von perlender, glasiger und<br />
praller Konsistenz sind, leicht voneinander trennen, ist der Kaviar frisch.<br />
Bleiben jedoch einzelne Eier am Deckel der Dose kleben, ist dies ein deutlicher<br />
Hinweis, das Luft eingedrungen ist, die den Rogen verdirbt. Kenner<br />
testen Kaviar, indem sie eine Portion auf den Handrücken geben, und ihn<br />
von dort mit dem Mund abnehmen. Ist die Hand danach geruchsfrei und<br />
bleibt kein fischiger ölfilm zurück, kann der Genuss beginnen. Fischiger<br />
Geruch oder säuerlicher Geschmack ist ein deutlicher Hinweis auf verdorbene<br />
Ware.<br />
Fotos: © Zwyer<br />
Икра – синоним абсолютной роскоши<br />
и истинного наслаждения. На всех языках.<br />
Самой изысканной и дорогой считается икра белуги (Huso huso),<br />
имеющая приятный кремово-сливочный запах и стоящая до<br />
45.000 евро за килограмм. Переливающиеся зёрнышки икры<br />
русского осетра (Acipenser gueldenstaedtii) отличаются немного<br />
меньшим размером, а их запах – тонкой ореховой нотой. Самой<br />
доступной по цене – около 800 евро за килограмм – является<br />
икра севрюги (Acipenser stellatus), для нее характерен особый<br />
цвет – все оттенки серого – и пикантный вкус.<br />
Осётр и сбор икры<br />
Вот уже более 250 миллионов лет этот элегантный пловец<br />
бороздит моря и реки. От одной особи получают несколько<br />
миллионов икринок, а из самой рыбы готовят деликатесные<br />
блюда. Осетра ловят на глубине 20 метров, оглушают и сразу<br />
же доставляют на берег, чтобы извлечь свежую икру из него как<br />
можно скорее и тем самым гарантировать высокое качество<br />
продукта. Между сбором икры и её упаковкой должно пройти<br />
не более 10 минут, так как икра быстро портится. Различные<br />
сорта икры закрываются различными крышками: икра белуги<br />
– синей, икра осетра – жёлтой, а икра севрюги – красной.<br />
70 71<br />
Für schwarzes Gold nur Gold:<br />
Kaviar sollte wie alle Eier nicht mit Metall- oder gar Silberlöffeln gegessen<br />
werden, da diese den Geschmack negativ beeinflussen. Das Besteck sollte<br />
aus Gold, Holz, Perlmutt, Horn oder Elfenbein bestehen.<br />
Serviertipps:<br />
Zimmertemperatur sollte der Kaviar nie annehmen, am besten auf Eis oder<br />
stark gekühlt servieren. Als Richtwert für eine Portion Kaviar gilt eine Unze<br />
(ca. 28 Gramm), also etwa ein Esslöffel voll.
Der schwarze Schatz der Meere:<br />
Derzeit kostet ein Gramm echter Kaviar zwischen 1,00 und 1,50 Euro. Der<br />
Preis hängt davon ab, von welcher Störart und aus welcher Region der<br />
Kaviar stammt, sowie von der Anzahl der Fische, die zur Verfügung stehen.<br />
Übertrieben preiswerte Angebote sind mit Vorsicht zu genießen. Ein Störweibchen<br />
kann Kaviar im Wert von 3.000 $ produzieren.<br />
Der Fisch und die Ernte seines Kaviars:<br />
Seit über 250 Millionen Jahren durchkreuzt der elegante Schwimmer die<br />
Meere und Flüsse. Ein Exemplar liefert bis zu mehreren Millionen unbefruchtete<br />
Eier und sein Fleisch wird nach der Kaviarernte als delikates Fischgericht<br />
verwendet. In einer Tiefe von ca. 20 Metern wird der Stör gefangen,<br />
betäubt und umgehend an Land gebracht, um den Fisch bei lebendigem<br />
Leib öffnen zu können und damit die hohe Qualität frischen Rogens zu<br />
sichern. Von der Ernte des Kaviars bis zum Verpacken dürfen kaum mehr als<br />
10 Minuten vergehen, da Kaviar sehr leicht verderblich ist. Bei der Verpackung<br />
werden die unterschiedlichen Kaviarsorten mit verschiedenfarbigen<br />
Deckeln versehen:<br />
Beluga erhält einen blauen, Ossietra einen gelben und<br />
Sevruga einen roten Deckel.<br />
CAVIAR<br />
Prestige and luxury are inextricably linked with the delicious roe of the sturgeon,<br />
its elite career beginning with the Russian Czar Peter the Greet (1672-<br />
1725), who elevated caviar to its distinction of princely speciality.<br />
The three main varieties differ in size, colour, consistency and taste and are<br />
named after the type of sturgeon yielding the unfertilised fish eggs from<br />
the Black Sea, Azov Sea and the Caspian.<br />
Beluga – Black Pearls<br />
The roe of the European sturgeon (huso huso), the sole predator among<br />
the sturgeon family, takes some 20 years to attain sexual maturity and is<br />
held in high esteem as the finest and most expensive variety of caviar on<br />
account of its mild, buttery taste. Measuring six metres and weighing 1.4<br />
tons, it is the largest of the sturgeon family and produces slate to silver-grey<br />
coloured grains 3.5 mm in diameter that are enclosed in a fine, sensitive<br />
membrane.<br />
The extremely rare ivory-coloured almas caviar (almas is Persian for diamond)<br />
<strong>com</strong>es from the albino sturgeon whose advanced age means it produces<br />
particularly ripe roes. Of the around 30 kilograms on the market, one<br />
kilogram of the Persian variety can cost up to 45,000 Euros.<br />
osetra –Gleaming Pearls<br />
The shimmering shades range from silver grey, amber and golden, and<br />
the shade of black is not only a sign of the age of the sturgeon but also<br />
the <strong>com</strong>plexity of its aroma that has a pronounced, nutty note. The visibly<br />
smaller 2 mm eggs have a firm membrane and are less sensitive and stem<br />
from the Russian sturgeon (acipenser gueldenstaedtii), a variety up to two<br />
metres in length, 20 kg in weight which attains sexual maturity after 8<br />
years. In contrast to the deep black of Royal Black Caviar taken from<br />
young osetra (also ossetra or oscietra) , the large grains of Imperial<br />
Caviar from Iran shines like real gold. Its quite specific typical<br />
taste nuances and high quality of processing have assured its<br />
ranking as an exquisite delicacy among connoisseurs.<br />
Sevruga – Small Pearls<br />
With a length of 1.5 metres and weighing 25 kilograms<br />
at the most, the star sturgeon (acipenser stellatus)<br />
also known as the stellate is the smallest variety of<br />
sturgeon. Its small, 2 mm eggs are sensitive and<br />
surrounded by a very thin membrane, grey to<br />
greyish-black in colour with a full-bodied flavour<br />
and a slightly iodized taste.<br />
Foto: © Zwyer<br />
Foto: Fotolia: © Benamalice; © Zwyer<br />
Parfait d’anguille furnée mimosa et caviar osciétre<br />
Räucheraal-Parfait Mimosa mit<br />
Ossietra-Kaviar<br />
60 g Ossietra-Kaviar<br />
100 g Räucheraal<br />
20 g Lauch (nur weisse Abschnitte)<br />
1 Scharlotte<br />
2 mittelgrosse Champignons<br />
2 EL Traubenkernöl<br />
1 Thymianzweig<br />
20 ml Weisswein<br />
150 ml kräftiger Fischfond<br />
2 Blatt Gelatine<br />
200ml Schlagrahm<br />
Etwas frisch gepresster Zitronensaft<br />
Salz, frisch gemahlener weisser Pfeffer<br />
Für die Garnitur<br />
1 grosse gekochte Rande (Rote Bete)<br />
120 ml Randensaft<br />
1 EL kalte Butter<br />
2 hart gekochte Eier<br />
Den Räucheraal zerpflücken.<br />
Den Lauch<br />
in feine Streifen, die<br />
Schalotte und die<br />
Champignons in kleine<br />
Würfel schneiden.<br />
Das Traubenkernöl in<br />
einem kleinen Topf<br />
erhitzen und darin die<br />
Schalotten- und Champignonwürfel<br />
anschwitzen.<br />
Den Aal, die Lauchstreifen<br />
sowie den Thymianzweig zufügen<br />
und kurz mitdünsten. Danach mit dem<br />
Weisswein ablöschen und den Fischfond<br />
angiessen. Auf kleiner Flamme etwa zehn Minuten<br />
kochen lassen. Anschliessend mit dem Pürierstab pürieren<br />
und durch ein Spitzsieb passieren. Die kalt eingeweichte und gut ausgedrückte Gelatine<br />
im heissen Püree auflösen. Den Topf in mit Eiswürfeln versetztes Wasser stellen und die Masse kaltrühren.<br />
Mit Salz, frisch gemahlenem weissen Pfeffer sowie einigen Spritzern Zitronensaft abschmecken und den steif<br />
geschlagenen Rahm unterziehen.<br />
Die Masse etwa vier Fünftel hoch in Ringe von sechs Zentimeter Durchmesser füllen. Abgedeckt mindestens<br />
sechs Stunden in den Kühlschrank stellen und das Parfait fest werden lassen.<br />
Für die Garnitur die weich gekochte Rande schälen und in etwa zwei Millimeter dicke Scheiben schneiden. Die<br />
Scheiben rund ausstechen und halbieren. Den Randensaft auf die Hälfte einkochen lassen und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Abseits vom Feuer die kalte Butter mit dem Schneebesen in die Reduktion einrühren. Die Eidotter<br />
auslösen und durch ein grobes Sieb streichen oder fein hacken. Das Eiweiss in kleine Streifen schneiden.<br />
Das Parfait vorsichtig aus den Ringen lösen und in die Mitte der Teller platzieren. Mit dem Eigelb und den<br />
Eiweissstreifen bestreuen. Mit den halbierten Randscheiben umlegen und diese mit etwas reduziertem Randensaft<br />
überziehen. Danach das Parfait mit Kaviar garnieren.<br />
Horst Petermann Cuisinier<br />
AT Verlag, 2004, 239 Seiten; 148 sFr<br />
Das sehr ansprechend sowie übersichtlich gestaltete und delikat fotografierte Kochbuch von Horst Petermann<br />
trägt die unverkennbare Signatur des “Membre de la Haute Cuisine de France” mit feinst komponierten Speisen,<br />
die durch ihre wohltuende Klarheit und perfekt abgestimmten Zutaten inspirieren und begleitet werden von<br />
vorzüglichen Weinempfehlungen und internen Tipps. Einer der besten Köche der Schweiz, dessen innovativklassische<br />
Küche mit mediterranen Facetten hohes Ansehen bei den internationalen Gourmets geniesst.<br />
73
Fotos: © Zwyer<br />
74<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
ZwyerCaviar<br />
Ein Novum in der Geschichte des Kaviars<br />
Neben den sozialen Werten ist es vor allem die ökologische<br />
Grundhaltung der Gesellschafter, die die Firmenphilosophie von<br />
ZwyerCaviar prägt. So wachsen die ZwyerCaviar-Störe in einem<br />
unberührten Naturreservat auf der südlichen Hemisphäre in Uruguay auf<br />
und leben rund zehn Jahre oder länger in einem Flusssystem, umspült von<br />
Tausenden Litern Frischwasser pro Sekunde. Diese artgerechte Haltung ist<br />
bis heute einzigartig, kennt man doch vor allem die Betriebe mit stehenden<br />
Gewässern ohne Frischwasserzufuhr oder Zuchtbetriebe in Hallen ohne Tageslicht.<br />
Dabei ist es unter Experten erwiesen, dass gerade die Zufuhr frischen<br />
Wassers sich positiv auf die Qualität und den Geschmack des Kaviars auswirkt.<br />
Bis zu viermal täglich erfolgt die Fütterung der ZwyerCaviar-Störe, wobei diese<br />
eine speziell auf ihre Lebensphase hin abgestimmte Nahrung erhalten. Zudem<br />
durchleben die Störe – im Gegensatz zu anderen Farmen – mehrere Zyklen<br />
der Geschlechtsreife. Da der Rogen nicht bei der erstmöglichen Gelegenheit<br />
entnommen wird, erreicht der uruguayanische Rogen eine ausserordentlich<br />
hohe Qualität, die sich in seiner absoluten Höchstreife in Bezug auf Grösse,<br />
Geschmack, Farbe und Konsistenz zeigt.<br />
Zwei innovative Ingredienzen<br />
Zwei besondere Zutaten verleihen dem ZwyerCaviar sein unverwechselbares<br />
Bouquet: die Veredelung mit dem erlesenen Meersalz Flor de Sal sowie<br />
das kostbare patagonische Gletscherwasser. Die hochfeine Textur und der<br />
ausbalancierte Geschmack dieses exklusivsten aller Meersalze verleihen dem<br />
ZwyerCaviar<br />
seine individuelle<br />
Note, wobei die herrliche Frische<br />
des Geschmacksbildes durch die Verwendung des<br />
glasklaren und weichen Gletscherwassers aus Patagonien entsteht<br />
Black Pearl – die hohe Kunst einzigartig zu verpacken<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Produktedesign, Entwicklung<br />
und Konstruktion (IPEK) der Hochschule für Technik in Rapperswil,<br />
wurde die adäquate Schutzhülle für ZwyerCaviar geschaffen. So erfüllt<br />
die Black Pearl von ZwyerCaviar neben dem stilvoll-edlen Auftritt, der das<br />
edle Renommée der raren, dunklen Tahitiperle aufgreift, auch zwei herausragende,<br />
elementare Funktionen: Sie schützt den Kaviar vor äusseren<br />
Einflüssen und garantiert, dass er kühl gelagert beim Kunden eintrifft. Der<br />
Versand des ZwyerCaviar erfolgt via Postexpress in der Schweiz garantiert<br />
innerhalb eines Tages. www.zwyercaviar.org<br />
PLEASE ELBoRATE oN YoUR SLoGAN „THE CASPIAN LEGACY“.<br />
AZ: The slogan is a hint that a family has rediscovered its roots. Our family roots<br />
go back to the ancient city of Astrakhan, home of the Volga Tatars during the<br />
middle age. ‘Zwyer’ or Zver means ‚beast in Slavic language. It can be assumed<br />
that our first ancestors arrived to Switzerland during the Tatar invasion of the<br />
13th century. Until very recently virtually all of global supply of caviar and sturgeon<br />
meat originated from the Astrakhan region.<br />
WHAT IS IT THAT MAKES ZWYERCAVIAR So UNIQUE?<br />
AZ: In contrast to caviar from sturgeon caught in the wild we are able to guarantee<br />
top quality – all year around. With water from Patagonia’s glaciers and<br />
Portuguese Flor de Sal our caviar master, Roman Alcalde, refines ZwyerCaviar to<br />
nothing but the world’s finest Oscietra Malassol Caviar.<br />
WHY IS CAVIAR FRoM URUGUAY SUPERIoR?<br />
AZ: Bottom line is there are two decisive factors: Number one: Uruguay offer<br />
by far the best conditions for sturgeons to grow healthy. An untouched natural<br />
reserve, a mild and stable climate, <strong>com</strong>bined with abundant amounts of fresh<br />
water. Number two: The Alcalde family, pioneers of sturgeon farming and owners<br />
of Esturiones del Rio Negro S.A. have been able to acquire an outstanding<br />
degree of knowledge over the past decades. The caviar master Roman Alcalde<br />
is even invited to Iran to give talks about sturgeon farming.<br />
CAN WE STILL ENJoY CAVIAR WITH A GooD CoNSCIENCE?<br />
AZ: Not if the caviar <strong>com</strong>es from the Caspian Sea. There the sturgeon population<br />
has declined by more than 90%. Soon there will be no sturgeons left. WWF<br />
predicts that will happen before 2012. In addition one has to know that the<br />
Caspian Sea is heavily polluted. Not only with oil but also with nuclear waste.<br />
Caviar is a matter of trust but also a matter of conscience and <strong>com</strong>mon sense.<br />
BITTE ERKLÄREN SIE DEN SLoGAN „DAS KASPISCHE VERMÄCHTNIS“.<br />
AZ: Der Slogan ist ein Hinweis darauf, dass die Familie ihre Wurzeln neu entdeckt<br />
hat. Die Wurzeln der Familie Zwyer (‘Zwyer’ oder Zver bedeutet ‚Bestie’ in<br />
der slawischen Sprache) reichen zurück in die russische Stadt Astrakhan, der<br />
ehemaligen Heimat der Wolga Tataren. Es wird vermutet, dass die mongolische<br />
Invasion des 13. Jahrhunderts die Vorfahren der Zwyers in die<br />
Schweiz brachte, wo die Familie seit nun mehr als sieben Jahrhunderten<br />
lebt. Noch bis vor kurzem wurde die weltweite Nachfrage<br />
nach Kaviar und Störfleisch aus der Astrakhan Region gestillt.<br />
IntERVIEW WItH tHE CEO,<br />
alEXanDER C. ZWYER<br />
4 QUEStIOnS 4 FRaGEn<br />
an alEXanDER ZWYER,<br />
CEO VOn ZWYERCaVIaR<br />
WAS MACHT DEN ZWYERCAVIAR So EINZIGARTIG?<br />
AZ: Im Gegensatz zum Kaviar von wildgefangenen Stören können wir auf<br />
Grund bester ökologischer Ressourcen und dem wissenschaftichen und<br />
technischen Know-How das ganze Jahr hindurch eine konstant hohe Qualität<br />
garantieren. Hinzu kommt, dass für ZwyerCaviar nur auserlesene Zutaten<br />
verwendet werden, wie z.B. Flor de Sal aus der Algarve oder patagonisches<br />
Gletscherwasser aus den Anden. Dies äussert sich in einem einzigartigen und<br />
unverkennbaren Geschmack. Unser Kaviar hat Charakter und regt zum Träumen<br />
an.<br />
WARUM IST KAVIAR AUS URUGUAY So GUT?<br />
AZ: Dies hängt meines Erachtens hauptsächlich von zwei Faktoren ab. Erstens<br />
eignet sich Uruguay auf Grund seines milden Klimas und sauberen Flusswassers<br />
optimal für die 16 Störaufzucht. Zweitens konnte sich die Familie Alcalde, die<br />
Besitzer der Störfarm, in den letzten Jahren ein erstklassiges Fachwissen im<br />
Aquafarming und in der Kaviarverarbeitung aneignen. Unser Kaviarmeister<br />
Roman Alcalde hält sogar Vorträge an internationalen Symposien und im Iran,<br />
dem Ursprungsland des Kaviars.<br />
KANN MAN HEUTE KAVIAR NoCH MIT GUTEM GEWISSEN GENIESSEN?<br />
AZ: Nicht wenn der Kaviar aus dem Kaspischen Meer stammt. Dort sind die<br />
Störbestände in den letzten Jahren um mehr als 90% gesunken. Bald wird es<br />
keine Störe aus dem Kaspischen Meer mehr geben. Das zeigen unter anderem<br />
auch die Fangquoten, welche die Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres<br />
heute gar nicht mehr ausschöpfen können. Weiter gilt es zu beachten, dass<br />
das Kaspische Meer heute sehr stark verschmutzt ist, nicht nur mit öl, sondern<br />
auch mit radioaktivem Müll. Kaviar ist reine Vertrauenssache, aber auch eine<br />
Gewissensfrage.<br />
75<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Hotels & Culinary<br />
7<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
Restaurant Kronenhalle<br />
Die legendäre Wirtin Hulda Zumsteg wirkte weit über die Schweizer landesgrenze hinaus als<br />
strahlendes Beispiel einer herzlichen Gastgeberin der berühmtesten Brasserie der Schweiz<br />
sowie Grande Dame der Stadt Zürich. So galt die Kronenhalle als lebendiger Kulminationspunkt<br />
der internationalen Prominenz aus Kultur, Kunst, Mode, Wirtschaft und Politik.<br />
Die Küchenpolitik von Hulda Zumsteg wie auch die ihres Sohnes Gustav<br />
zielte auf eine eher schlichte, mit grosser Sorgfalt zubereitete Hausmannskost.<br />
Im Zuge der internationalen Geschäftstätigkeit von Gustav<br />
Zumsteg erweiterte sich die Speisekarte sukzessive und war alsbald<br />
eine Art Ausdrucksträger seiner Reisen. Eine ganz wesentliche Facette,<br />
die zum unverwechselbaren Ruf der Kronenhalle beitrug, lag in seiner<br />
Sammelleidenschaft für Malerei, mit der er Räume und Korridore auszuschmücken<br />
begann. Seine besondere Empathie zur Kunstwelt beruhte<br />
allein auf seinem Enthusiasmus, den er selbst als „die Brücke zu den<br />
Künstlern“ bezeichnete. So fand Gustav Zumsteg den Weg zu einzigartigen<br />
Kunstwerken der Moderne, die bis zum heutigen Datum dem<br />
Haus ein besonderes Charisma verleihen, wie beispielsweise Werke von<br />
Marc Chagall, Joan Miró, Georges Braque oder Alberto Gia<strong>com</strong>etti. Ein<br />
weiteres Faszinosum bildet die Kronenhalle Bar, die selbst über 40 Jahre<br />
nach ihrer Eröffnung im Jahre 1965 ohne Vergleich blieb. Allein das<br />
Whisky-Regal offeriert über 40 Labels, die bis zum erlesenen Single Malt<br />
reichen. Internationale Connaisseure wie Michael Bradley sind eng mit<br />
der Geschichte der Bar verwoben, zumal er sie seit über dreissig Jahren<br />
aufsucht und zu seiner bevorzugtesten Bar erklärte.<br />
Die Auswahl der Speisekarte ist klassisch und bürgerlich: Über Rognons<br />
Dijnnaise, Kasseler Rippenspeer und Mousse au chocolat ist alles dabei,<br />
was das Herz und den Gaumen des Geniessers erfreut. Dies alles, umgeben<br />
von dem allgegenwärtigen Esprit der Malerei und Kunst sowie<br />
feinstem Mahagoni, macht einen Besuch in der Kronenhalle nicht nur<br />
zu einem Restaurantbesuch, sondern zu einem kulinarischen Erlebnis<br />
in einem Jahrhundertkunstwerk, das bis heute 364 Tage im Jahr seine<br />
Gäste verzaubert.<br />
reSTAurAnT KronenhAlle<br />
Rämistrasse 4 ▪ CH - 8001 Zurich<br />
Telefon Restaurant: +41 (0) 44 262 99 00 ▪ Telefon Bar: +41 (0) 44 262 99 11<br />
www.kronenhalle.<strong>com</strong><br />
Hulda und Gustav Zumeg, 1925<br />
Karin Giger, Michael Wissing, Nico Cadsky: KRoNENHALLE ZüRICH. Tre Torri Verlag, 2005, 224 Seiten, 89,00 CHF<br />
Der einzigartige Bildband gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Kronenhalle. Informative und amüsante Texte, historische<br />
Aufnahmen und kunstvolle Auszüge aus den Gästebüchern nebst Fotos und Rezepten der beliebtesten Rezepte machen den Band<br />
zu einem Genuss.<br />
Peter Roth, Carlo Bernasconi: KRoNENHALLE BAR: DRINKS & SToRYS. Orell Füssli Verlag, 2009, 224 Seiten, 49,00 CHF<br />
Der schöne gestaltete Band gibt nicht nur Einblick in über 300, detailliert notierte Cocktails der Kronenhalle Bar, sondern erfreut ebenso mit<br />
Geschichten zu deren Entstehung sowie Anekdoten zu den illustren Gästen. Ein ganz besonderes Nachschlagewerk!<br />
Fotos: © M. Altorfer; © Hersteller; Fotos: © KRONENHALLE<br />
KOlUMnE Sven Martin altorfer<br />
Perlendes Gold<br />
Die prickelnden Weine aus der Champagne sind weitherum bekannt.<br />
Die Herausragendsten der zart schäumenden Champagne-Weine<br />
sind dem breiten Publikum jedoch nicht zugänglich, da diese in<br />
kaum erwähnenswerten Mengen produziert werden. Wer diese<br />
umwerfenden Erzeugnisse probieren kann, darf eine sensorische<br />
Sensation erleben.<br />
Champagne Salon Cuvée S – Subtilität in der Vollkommenheit<br />
Monsieur Aimé Salon, ein Champagner liebender Millionär und<br />
qualitätsbesessener Ästhet, schuf am Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
einen dieser vollkommenen Weine – den Champagne Salon Cuvée S.<br />
Zu Beginn nur für seinen privaten Konsum produziert, bescherte<br />
Aimé Salon später der öffentlichkeit sein wertvolles Vermächtnis.<br />
Cuvée S ist ein einzigartiger Jahrgangschampagner und<br />
gilt seit dem Jahr 1928 in der Welt der Connaisseurs<br />
als das Mass aller Champagne-Weine. Die<br />
strengen Anforderungen an die Produktion sind<br />
bis heute unverändert geblieben. Nur in den aussergewöhnlichsten<br />
Jahren werden die eingeholten<br />
Trauben – zu 100% Gran Cru Chardonnay – zum<br />
Cuvée S verarbeitet. Der zurzeit erhältliche Jahrgang<br />
1997 ist der 36. in der knapp 100-jährigen Geschichte<br />
des Hauses. Diese Qualitätskriterien, die<br />
stark limitierte Produktion von maximal 60.000<br />
Flaschen sowie die traditionelle Vinifikation<br />
machen diesen Wein absolut einzigartig.<br />
Das Funkeln eines hellen Diamanten blitzt<br />
dem Betrachter entgegen. Mit einer<br />
feinen, beharrlichen Mousse und einem<br />
langen cremigen Finish wird unser Gaumen<br />
verwöhnt. Im Auftakt erleben wir<br />
die Aromen von Bergamotte, dezenter<br />
Mineralität, etwas Vanilla Tahitensis,<br />
feinste Dörrfrüchte, Noten von Alpbutter,<br />
frisch geernteten Paradiesäpfeln und<br />
zypriotischen Feigen. Und ganz langsam<br />
und elegant, wie es sich für eine Kreation<br />
dieser Noblesse gebührt, öffnet sich sein erstaunlicher, ausdrucksvoller<br />
und einzigartiger Charakter.<br />
Die ausführliche Geschichte über Aimé Salons faszinierendes<br />
Leben folgt in der nächsten Ausgabe.<br />
By the Way … Als kleinen Geheimtipp aus der Champagne<br />
empfehle ich Ihnen die Gewächse des Hauses Soutiran aus der<br />
Grand-Cru-Gemeinde Ambonnay. Mein Favorit ist der Gran Cru<br />
Brut Perle Noir – eine Rarität unter den Cuvées (ohne Jahrgang),<br />
von der jährlich bescheidene 10.000 Flaschen produziert werden.<br />
Der Gran Cru Brut Perle Noir ist ein exquisiter Begleiter zu dezent<br />
gewürzten Speisen. Er wird aus 100 % Grand-Cru-Pinot-Noir-<br />
Trauben gekeltert und altert mindestens 30 Monate lang in den<br />
Kreidekellern von Ambonnay. Mit brillierendem Gold besticht er<br />
unser Auge. Intensive und doch vornehme Aromen von frischen<br />
Pilzen und weissen Trüffeln vermählen sich mit den Raum füllenden<br />
Noten einer frisch gebackenen Brioche. Am Gaumen entfaltet<br />
er mit seiner maskulinen Mousse, seiner eleganten Frische<br />
und mit seinen weinigen Aromen eine fantastische Fülle. Sein<br />
bemerkenswertes Finish scheint kaum enden zu wollen.<br />
Geniessen Sie, Ihr<br />
Ich freue mich über Ihren Kontakt: s-m.altorfer@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />
www.salondelamotte.<strong>com</strong> • www.soutiran.<strong>com</strong><br />
Sven Martin Altorfer<br />
77
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Zeigen Sie Zähne<br />
Die Fachkliniken für Zahnheilkunde geben verzweifelten Menschen ein strahlendes<br />
lächeln und damit ihr Selbstwertgefühl zurück. Dabei beinhaltet das erfolgreiche<br />
Konzept nicht nur Zahnmedizin auf höchstem niveau, sondern auch ein eigenes<br />
Verständnis von Komfort- und Servicequalität.<br />
So wurde schon vor Jahren der Begriff der „Zahnwellness®“ geprägt, der<br />
bei den Fachkliniken für einen kompromisslosen Service und eine praktizierte<br />
Zahnmedizin im Dienste des Kunden steht.<br />
Heute ist das Zentrum für Zahnästhetik, mit Stammsitz im Norden<br />
Deutschlands, eine der größten Privatzahnkliniken Europas. Gute Zähne<br />
geben ein gutes Gefühl! Mit schönen und gesunden Zähnen zeigen Sie Stil<br />
und Lebensart. Für viele klingt es wie ein Traum, doch für gute Zähne gibt<br />
es Experten, die Meister ihres Faches sind. So haben sich die Fachkliniken<br />
für Zahnheilkunde schon vor langer Zeit, als noch niemand daran dachte,<br />
auf diesen Bereich spezialisiert.<br />
Die Fachkliniken haben sich mit ihrer Arbeit einen Namen gemacht. Viele<br />
Prominente aus Wirtschaft und Sport vertrauen sich dem Experten an.<br />
Zum Leistungsspektrum gehören Zahnästhetik, Zahnfleischbehandlungen<br />
und vollkeramische Versorgungen wie z. B. Veneers.<br />
Durch den Einsatz von Vollnarkose kann die Behandlung in kürzester Zeit<br />
beendet werden, da man auf diese Weise mehrere Behandlungsschritte<br />
zusammenfassen kann. An allen Standorten ist eine erstklassige Betreuung<br />
gewährleistet: Wohlfühlambiente statt Zahnarztgeruch.<br />
Die jahrelange Erfahrung des Experten für Zahnimplantate und Zahnästhetik<br />
steht gleichbedeutend für Kompetenz in Beratung und Behandlung.<br />
In Zürich führt der Vertragspartner Dr. med. dent. Detlef Haak-Rasche umfangreiche<br />
Beratungsgespräche inklusive umfassender Diagnose durch.<br />
Auf dieser Basis stellt er dem Kunden ein individuelles Behandlungskonzept<br />
vor. Die Beratungsgespräche finden in der Zahnarztpraxis von<br />
Dr. Haak-Rasche statt. Dr. Haak-Rasche arbeitet schon seit Jahren eng mit<br />
den Fachkliniken für Zahnheilkunde zusammen.<br />
Nach einem Beratungsgespräch können Sie in Ruhe entscheiden, ob<br />
Sie eine Behandlung bei den Fachkliniken für Zahnheilkunde beginnen<br />
möchten. Die Behandlungen werden dann in den Fachkliniken in<br />
Wiesbaden oder Ostrhauderfehn (Norddeutschland) durchgeführt.<br />
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G+F, Hr. Paeßens: Herr Widemann, welchen<br />
persönlichen Bezug haben Sie zur Fliegerei und<br />
wie hat sich dieser Unternehmensbereich für<br />
Sie eröffnet?<br />
Der persönliche Bezug zur Fliegerei entstand bei mir<br />
schon sehr früh, es war mit etwa fünf, sechs Jahren.<br />
Da gibt es ein interessantes Foto von mir in Lugano im<br />
Swiss Miniature. Ich stand dort als kleiner Junge neben<br />
einer MD-11 auf dem Vorfeld des nachgebauten Flughafens<br />
Zürich. Als ich das Flugzeug sah, wusste ich,<br />
dass ich ins Cockpit musste, ich muss fliegen. 15 Jahre<br />
später konnte ich mir den Traum erfüllen. Mit 20 Jahren<br />
habe ich fliegen gelernt. Dann kam der 11. September<br />
2001 – ich hatte zwar die notwendigen Lizenzen, aber<br />
mit 9/11 erfolgte der Einbruch; viele erfahrene Piloten<br />
wurden entlassen. In der Folge gab es für junge Piloten<br />
keinen Platz und fast keine Perspektiven mehr. Mir<br />
blieb also nichts anderes übrig, als auf eigene Faust<br />
aktiv zu werden. Ich begann Rundflüge anzubieten,<br />
dazu kamen Taxi-Flüge innerhalb der Schweiz und<br />
ins nahe gelegene Ausland. Mit den Jahren habe ich<br />
mir so ein weltweites Netzwerk aufgebaut. Mit der Zeit kamen<br />
auch Nachfragen für VIP- und Geschäftsflüge. Inzwischen organisiert<br />
Moonlight Air komplette Reisearrangements. Also nicht<br />
nur Flüge von A nach B, sondern auch Strandferien, Golfreisen,<br />
Yachtreisen. Und wenn jemand nur für einen Tag eine Yacht<br />
für sich und seine Geschäftspartner chartern möchte, dann<br />
machen wir das ebenfalls. Wir tun das Bestmögliche für die<br />
Zufriedenheit unserer Kunden – dazu gehören auch Buchungen<br />
von Hotels, Villen, Mietfahrzeugen, Limousinenservices und<br />
Helikoptertransfers.<br />
G+F: Was macht Ihre Fluggesellschaft unverwechselbar<br />
im internationalen Marktumfeld?<br />
Bei uns gibt es den „One Point of Contact“. Der Kunde hat für sämtliche<br />
Anliegen nur einen Ansprechpartner. Jemanden, der alles<br />
organisiert und für den Kunden zuständig ist. Der Kunde kann aus<br />
einer Flotte von 25 Flugzeugen das für sich geeignetste Flugzeug<br />
auswählen. Der zweite Punkt ist die persönliche Note, welche unser<br />
Unternehmen den Kunden entgegenbringt. Bei uns hat der Kunde<br />
ein Gesicht, er hat einen Namen und er hat Wünsche, die erfüllt<br />
werden möchten.<br />
Fotos: © Moonlight Air<br />
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in Ihrem Segment?<br />
Oftmals vertritt man die Meinung: Was nichts kostet, ist nichts<br />
wert. Das stimmt bei uns nicht. Wir haben für jedes Budget und<br />
jeden Wunsch ein geeignetes Flugzeug und ein faires Preis-<br />
Leistungs-Angebot. Wir haben Know-how, weltweite Kontakte<br />
und Partnerfirmen, von denen unser Kunde profitieren kann.<br />
Exklusivität muss nicht teuer sein, es kommt auf die kleinen Details<br />
an – weshalb ich wenn immer möglich auch selbst fliege.<br />
Der Kunde sieht, dass der Geschäftsführer nicht nur im Büro sitzt,<br />
sondern selbst auch Hand anlegt und den Kontakt zu seinen<br />
Kunden persönlich hält. Wir setzen alles daran, den Kunden zufriedenzustellen.<br />
Wir holen ihn auf Wunsch auch zu Hause oder<br />
im Geschäft ab – schliesslich soll man relaxt reisen können, denn<br />
entspanntes Reisen beginnt schon weit vor dem Flug.<br />
G+F: Garantieren alle Flughäfen die Sie anfliegen, exklusive<br />
Bereiche?<br />
Ja. Es sei denn, wir landen auf lokalen Flughäfen oder Kleinflugplätzen.<br />
Dies wird von vielen Kunden gewünscht, weil man dort<br />
nicht lange Zeit am Boden warten muss. Der Kunde kann<br />
direkt vom Auto ins Flugzeug und vom Flugzeug ins Auto<br />
und weiter. Dies spart viel Zeit, und Zeit ist Geld. Unsere<br />
Kunden schätzen daher den Service, den Komfort und die<br />
Möglichkeiten, die unsere PC-12 bieten. Kein Jet der gleichen<br />
Grösse bietet mehr Luxus als die PC-12 und man kann<br />
damit auch auf Pisten von weniger als 700 Meter landen<br />
und starten. Genau das bringt den Kunden in Europa flexibel<br />
und schnell an sein Ziel.<br />
MooNLIGHT AIR<br />
Основанное в 2001 году<br />
швейцарское авиа- и турагентство<br />
Moonlight Air успешно объединяет<br />
возможности для бизнеса и<br />
отдыха. Его преимущество<br />
– удобный принцип «одного окна»,<br />
позволяющий клиенту обращаться<br />
со всеми вопросами к одному лицу.<br />
Верное своему кредо «роскошь<br />
не должна быть дорогим<br />
удовольствием», агентство Moonlight<br />
Air полностью учитывает Ваши<br />
индивидуальные пожелания.<br />
G+F: Würden Sie uns zum Abschluss<br />
noch einen Einblick in Ihre<br />
unternehmerische Vision geben?<br />
Wir sind daran, das Unternehmen<br />
zu vergrössern. Wir wollen die<br />
Wirtschaftslage für uns nutzen und<br />
Moonlight Air auch im internationalen<br />
Bereich mit neuen Möglichkeiten und<br />
Angeboten auf dem Markt festigen.<br />
Wie diese Pläne im Detail aussehen,<br />
möchte ich jedoch zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch nicht verraten.<br />
moonlIGhT AIr<br />
business Flights,<br />
Scenic Tours and executive Travels<br />
Grabenstrasse 25 ▪ CH - 6340 Baar<br />
Telefon +41 (0)41 7606061<br />
Telefax +41 (0)41 7606011<br />
E-Mail: info@moonlightair.ch<br />
www.moonlightair.ch<br />
Cars & Travel<br />
83<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
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& Art Culture<br />
Kunst und Kunstszene Zürich<br />
Fenster zur Moderne<br />
Die Stadt an der limmat hat nicht ohne Grund auch im Bereich<br />
der bildenden Kunst einen aussergewöhnlichen Ruf.<br />
Zürich kann sich angesichts seiner vielen Museen, Mäzene,<br />
Galerien und Messen glücklich schätzen. nicht nur das<br />
ausstellungswesen ist von grosser Bedeutung, sondern auch<br />
der Kunsthandel. Und die Stadt ist seit Jahrhunderten als<br />
aufenthaltsort bekannter Künstler beliebt.<br />
Zürich ist offen für neue Strömungen und<br />
während der Kriege war sie Zufluchtsort für<br />
Exilanten, die sich hier niedergelassen hatten.<br />
Im Jahre 1916 entwickelte sich hier übrigens die<br />
literarisch-künstlerische Bewegung des Dadaismus.<br />
Die Komposition scheinbar sinnfreier<br />
Lautgedichte rund um den Schriftsteller Hugo<br />
Ball erregte einiges Aufsehen. Von verschiedenen<br />
Sprechern durcheinander gesprochene<br />
Gedichte und Klangbilder waren teilweise eine<br />
Antwort auf die in den Ohren der Künstler entsetzlichen<br />
Vorgänge an den Kriegsschauplätzen<br />
und Grossstädten. Neben Hugo Ball waren<br />
Tristan Tzara und Hans Arp an der Gründung<br />
beteiligt. Angeblich hatte, so schreibt es George<br />
Grosz in seiner Autobiografie, Hugo Ball im illustren<br />
Kreise verschiedener Künstler mit seinem<br />
Messer in ein deutsch-französisches Wörterbuch<br />
gestochen und das Wort dada getroffen, was<br />
im Französischen übrigens Steckenpferd heisst.<br />
Dies ist der Gründungsmythos, der zur Namensgebung<br />
der Gruppe geführt habe. Die Keimzelle<br />
befand sich im legendären Cabaret Voltaire in<br />
der Zürcher Spiegelgasse. Beschwerden der<br />
Bürger führten allerdings zu einer baldigen<br />
Schliessung des illustren Cabarets und die<br />
Künstler eröffneten eine Galerie „Dada“ in der<br />
Bahnhofstrasse. Bald waren sie von bekannten<br />
Malern und Bildhauern umgeben, die dort ausstellten.<br />
Unter ihnen waren auch Paul Klee und<br />
Wassily Kandinsky. In kurzer Zeit verbreitete sich<br />
die Strömung in ganz Europa und die Folgen<br />
der damaligen Schöpfungen leben bis heute in<br />
vielen künstlerischen Werken fort.<br />
Nur wenige Jahre später war Zürich wieder im<br />
Brennpunkt der Entwicklung neuer Kunstrichtungen<br />
zu finden: Die Zürcher Schule der Konkreten<br />
steht in engem Zusammenhang mit der<br />
konkreten Kunst, die in ihrer Geisteshaltung mit<br />
dem holländischen De Stijl oder der Entwicklung<br />
der Bauhauslehre in Verbindung gebracht<br />
werden kann. Der Schweizer Architekt, Designer<br />
und Künstler Max Bill – selbst ein Schüler der<br />
Zürcher Kunstgewerbeschule und des Dessauer<br />
Bauhauses – formulierte das Ansinnen der Konkreten<br />
als eine Distanzierung von allen Naturerscheinungen.<br />
Also könne die konkrete Kunst<br />
auch nicht auf Abstraktion beruhen, denn dies<br />
würde die Auseinandersetzung mit natürlichen<br />
Gegenständen voraussetzen; er hielt die Kunst<br />
für „einen Ausdruck des menschlichen Geistes“<br />
mit den Mitteln der Farben, des Lichts und der<br />
Fotos: © Max Bill: Neue Zürcher Zeitung 2008, Pro Litteris Zürich 2008; © Wassily Kandinsky: VG Bild-Kunst, Bonn; © Westpic<br />
Bewegung. Wichtige Impulse für die Zürcher Konkreten gingen wiederum von<br />
Kandinsky und Klee aus, die etliche Jahre zuvor in der Galerie Dada ausgestellt<br />
hatten. Max Bill übrigens wurde 1945 selbst Professor an seiner ehemaligen<br />
Ausbildungsstätte, der Kunstgewerbeschule, und Anfang der 50er Jahre war<br />
er in Ulm einer der Gründer der legendären Hochschule für Gestaltung.<br />
Die heutige Museums- und Galeriedichte in Zürich ist bemerkenswert und<br />
nur im Zusammenhang mit der langen Tradition von Künstlern und Sammlern<br />
in dieser Stadt zu verstehen. Weit über ein Dutzend Kunstmuseen und über<br />
einhundert Galerien prägen die besondere künstlerische Vielfalt der Stadt. In<br />
der Innenstadt reihen sich in mancher Strasse die Galerien wenige Meter voneinander<br />
entfernt aneinander. Auch der öffentliche Raum muss sich in dieser<br />
Hinsicht nicht verstecken: Von Jean Tinguely steht am Zürichsee die grosse<br />
Installation „Heureka“, der „L’Ange Protecteur“ in der Hauptbahnhofshalle<br />
stammt von Niki de Saint Phalle und die Chorfenster der Fraumünster-Kirche<br />
sind ein Werk Marc Chagalls. (rp)<br />
1 2 3 4<br />
5 6<br />
8 9<br />
7<br />
1. Auftritt von Hugo Ball im Cabaret Voltaire, 1916<br />
2. Hans Arp,1925<br />
3. Nancy Cunard und Tristan Tzara, 1920<br />
4. Sophie Taeuber-Arp mit Dada-Kopf<br />
5. Wiederbelebung des Dadaismus, im „Cabaret Voltair“<br />
6. Werk von Wassily Kandinsky: „Schwarzer Raster“, 1922;<br />
öl auf Leinwand, 96 x 106 cm: Centre Georges Pompidou, Paris<br />
7. Max Bill: Plakat wohnausstellung neubühl. 1931; Buchdruck, Linolschnitt<br />
und Schriftsatz, 128 x 90.5 cm: Privatsammlung, Zürich<br />
8. Max Bill: Hohe Vase. 1926/27. Kupfer und Messing, H:40 cm, Sammlung Jakob<br />
und Chantal Bill; Photo: Theres Büttler, Luzern<br />
9. Max Bill im Atelierhaus Zürich-Höngg. 1947; Photo: Ernst Scheidegger<br />
Art & Culture<br />
85<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Zur Fotografie – Zur Stockeregg<br />
Seit dreissig Jahren begeistert die Zürcher Galerie<br />
Zur Stockeregg ihr Publikum mit Meisterwerken<br />
der klassischen und zeitgenössischen Fotografie.<br />
Die langjährige Erfahrung und Begeisterung für die<br />
Fotokunst garantieren eine fachkundige Beratung<br />
und exklusive Betreuung der anspruchsvollen<br />
Kundschaft.<br />
BRASSAI (1899 – 1984, Romania), Nu, c. 1933, 18,1 x 23,81 cm<br />
© Brassaï, Estate of Brassaï-RMN, Paris<br />
1979 beging der Schweizer Kaspar M. Fleischmann eine<br />
Pioniertat: Er eröffnete in Zürich eine der ersten Fotogalerien<br />
Europas. Unkenrufen und Unverständnis vieler<br />
Zeitgenossen zum Trotz, sollte sich K. M. Fleischmann in<br />
den darauffolgenden Jahren zu einem der weltweit angesehensten<br />
Galeristen mausern, der mit der Gründung des<br />
Fotografie-Sektors an der ART Basel, als Mitinitiator der<br />
Photography Show New York, der Paris Photo sowie der<br />
Lehr- und Forschungsstelle für Theorie und Geschichte<br />
der Fotografie an der Universität Zürich auch ausserhalb<br />
der Galeriewände Meilensteine in der Entwicklung des<br />
Mediums setzte. Seine Galerie Zur Stockeregg zählt<br />
heute zu den absoluten Top-Adressen im Bereich der<br />
Kunstfotografie.<br />
Von Beginn an war es ein Hauptanliegen der Galerie, das<br />
Interesse für die Fotografie zu wecken und das Verständnis<br />
für diese Kunstrichtung zu fördern, und dies für die einzigartigen<br />
Werke der klassischen Fotografie wie auch für<br />
Bilder aus dem zeitgenössischen Bereich. Entsprechend<br />
umfasst der Bestand ein sehr breitgefächertes Programm,<br />
beginnend bei Werken der grossen Meisterfotografen der<br />
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu Arbeiten<br />
ausgewählter Künstler der Gegenwart. Ganz bewusst<br />
wird auf aufstrebende Talente gesetzt, deren Schaffen<br />
auf einer einzigartigen Begabung ruht und die über jenes<br />
Attribut verfügen, welches für jeden herausragenden<br />
Künstler unverzichtbar ist: eine Vision. Ein Künstler, der<br />
die reale Welt ablichtet und dabei mit Gegebenheiten<br />
arbeitet, die er kaum beeinflussen kann, muss in der Lage<br />
sein, seine eigene Gefühlswelt mithilfe des Fotoapparates<br />
auf seine Umwelt zu projizieren, so dass sie für den<br />
Betrachter spür- und sichtbar wird.<br />
Auf der Suche nach erstklassiger Qualität und höchstem<br />
künstlerischen Anspruch, grenzt sich die Galerie Zur<br />
Stockeregg bewusst gegen das Feld der digitalen Fotografie<br />
(«Digigrafie») ab und bietet ausschliesslich analoge<br />
Aufnahmen an. Denn während die digitale Fotografie auf<br />
Geschwindigkeit und Masse setzt und ein gutes Bild oft<br />
aus Hunderten von Bildern ausgewählt wird, führt allein<br />
die analoge Fotografie die lange Tradition des Mediums<br />
fort und pflegt die gezielte, konzentrierte Suche nach<br />
dem perfekten Moment – ein Prozess, der Mühe und Zeit<br />
erfordert. Wie beim Perlentauchen, so ist auch hier das<br />
Verfahren ein langwieriges und anspruchsvolles, doch<br />
zeichnet sich auch die fotografische Perle durch eine Einzigartigkeit<br />
und Schönheit aus, deren Quelle nur eines<br />
sein kann: die Leidenschaft.<br />
BAE, Bien-U (*1950, Korea), snm1a-186h, Gyeongju, 2006, 135 x 260 cm<br />
© Bae, Bien-U, Korea<br />
Die langjährige Erfahrung und Begeisterung für die Fotografie<br />
sind in der Galerie Zur Stockeregg Garant dafür,<br />
dass den Erwartungen einer anspruchsvollen Klientel entsprochen<br />
werden kann. So stehen Kaspar M. Fleischmann<br />
und sein Team dem Kunstfreund beim Ausbau einer bereits<br />
bestehenden oder beim Aufbau einer neuen Sammlung<br />
beratend zur Seite. Ob Liebhaber der Klassik oder Anhänger<br />
der Avantgarde, ob Sammler oder Novize – das Team<br />
der Galerie Zur Stockeregg freut sich, die individuellen<br />
ästhetischen Wünsche seiner Kundschaft zu erfüllen und<br />
ihr die wunderbare Welt der Fotografie näherzubringen.<br />
Stockerstrasse 33 CH-8002 Zürich<br />
Phone +41 44 202 69 25 Fax +41 44 202 82 51<br />
info@stockeregg.<strong>com</strong> www.stockeregg.<strong>com</strong><br />
Di-Fr 10-19, Sa 11-16<br />
87
Genuss Genuss + FeinSinn + FeinSinn Sauerland ZÜRICH Hotels Art & & Culture Kulinarisches<br />
88<br />
GEORGES SEURAT<br />
FIGUR IM RAUM<br />
2. 10. 2009 – 17. 1. 2010<br />
Étude d’ensemble pour ‘Un Dimanche à<br />
la Grande Jatte’,<br />
1884 öl auf Leinwand, 70,5 x 104,1 cm<br />
The Metropolitan Museum of Art,<br />
Bequest of Sam A. Lewisohn, 1951<br />
Herbstmeer XI, 1910,<br />
öl auf Leinwand, 70 x 89,5 cm<br />
Kunsthaus Zürich<br />
© 2009 Stiftung Seebüll Ada und<br />
Emil Nolde<br />
BIlDERWAHl!<br />
AUFBRUCH ZU NEUEN UFERN<br />
20. 11. 2009 – 7. 2 2010<br />
Fotos: © Kunsthaus Zürich<br />
Kunsthaus Zürich<br />
Einer der Sterne am europäischen Kunsthimmel ist ohne Zweifel das 1910 eröffnete<br />
Zürcher Kunsthaus am Heimplatz. Es kann nicht weniger als die bedeutendste Museumssammlung<br />
der Werke alberto Gia<strong>com</strong>ettis, hervorragende Exponate französischer<br />
Malerei oder die Höhepunkte der Schweizer Malerei mit Werken von Böcklin, Vallotton<br />
oder Hodler sein Eigen nennen. Doch dies ist nur die Spitze des Eisbergs – lediglich<br />
ein Zehntel der Bestände kann derzeit gezeigt werden. Der geplante Erweitungsbau<br />
des bekannten britischen architekten David Chipperfield wird ab 2015 für deutlich<br />
erweiterte Möglichkeiten sorgen.<br />
Seit dem Jahre 1787 existiert die Zürcher Kunstgesellschaft, die sich der<br />
Förderung der lokalen Kunst verschrieben hatte. Das heutige Kunsthaus,<br />
erbaut von Karl Moser, wurde 1910 eröffnet. Hier konnten die Werke der<br />
bedeutendsten Vertreter der bildenden Kunst, die in der fruchtbaren Atmosphäre<br />
des reichen geistigen Lebens in Zürich auf reges Interesse stiessen,<br />
einer interessierten öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Johann<br />
Heinrich Füsslis Klassizismus oder die Werke Arnold Böcklins standen im<br />
Zentrum der Kunstrezeption. Wenig später konnten die Malerei Ferdinand<br />
Hodlers oder das plastische Werk Alberto Gia<strong>com</strong>ettis als ein Kulminationspunkt<br />
der europäischen Kunstlandschaft gelten. Viele ihrer Werke haben im<br />
Kunsthaus einen würdigen Ort gefunden. Allein 150 Skulpturen Gia<strong>com</strong>ettis<br />
und etliche Arbeiten auf Leinwand und Papier lassen sein Lebenswerk<br />
in allen Facetten lebendig werden. Das Zürcher Kunsthaus kann mit dem<br />
bedeutendsten Sammlungsbestand der Werke dieses Künstlers aufwarten.<br />
Die Zürcher Kunstgesellschaft hat stets der Sammlung von Arbeiten aktueller<br />
Künstler einen hohen Stellenwert eingeräumt. So kann es nicht überraschen,<br />
dass neben den Schweizern wie Tinguely oder Fischli/Weiss auch<br />
die amerikanische Malerei der 1950er und 60er Jahre mit Cy Twombly oder<br />
Mark Rothko grossen Raum einnimmt. Von der nachfolgenden Generation<br />
deutscher Maler – etwa Baselitz, Penck oder Kiefer – sind ebenfalls wichtige<br />
Werke in die Sammlung aufgenommen worden.<br />
Die Bestände des Museums reichen übrigens weit über die klassischen<br />
Gattungen der Malerei oder der Skulptur hinaus; die Kollektion der Fotografie,<br />
die seit einer Schenkung 1989 noch einmal beträchtlich anwuchs,<br />
umfasst Werke von Henri Cartier-Bresson, Irvin Penn, Ansel Adams oder<br />
Alfred Stieglitz. Die bedeutende Sammlung kann darüber hinaus auch 84<br />
Originalabzüge des legendären Bildhauers Constantin Brancusi und Fotogramme<br />
und Montagen aus dem Umfeld von Hugo Ball, Hannah Höch oder<br />
Man Ray präsentieren. Auch die Bestände aus dem Bereich der Videokunst<br />
sind äusserst respektabel angewachsen. Seit 1979 sammelt das Haus Ar-<br />
beiten international bedeutender Künstler wie Bruce Nauman, Nam June<br />
Paik oder Bill Viola.<br />
Um die enormen Bestände nicht zu 90 Prozent in den Depots lagern zu<br />
müssen, wie es derzeit noch der Fall ist, hat sich das Kunsthaus trotz der<br />
kürzlich erfolgten Sanierung (2001–2005) zu einem Erweiterungsbau<br />
entschlossen. Ziel ist die Neuaufstellung für das 21. Jahrhundert, deren<br />
wichtigstes Ziel neben der Erweiterung der Flächen ein neues kuratorisches<br />
Konzept ist: das Nachspüren sinnbildender Zusammenhänge innerhalb der<br />
Epochen. Die Möglichkeit, die gegenseitigen Einflüsse aufzuzeigen, die die<br />
Kunstgattungen seit den 60er Jahren aufeinander ausüben, besteht im flexiblen<br />
Neubau, der ab 2015 bespielt werden kann. Der britische Architekt<br />
David Chipperfield gewann im Herbst 2008 den Wettbewerb. Der Entwurf<br />
für den lichtdurchfluteten Quader wurde kürzlich noch einmal überarbeitet<br />
und der Bau präsentiert sich noch offener und durchlässiger. Eine zentrale<br />
Halle fungiert als Ort der Begegnung von künstlerischen Exponaten und<br />
Besuchern.<br />
Die hehren Zukunftspläne sind aber kein Grund, die aktuellen Ausstellungen<br />
Georges Seurat. Figur im Raum (2. Oktober 2009 – 17. Januar 2010) oder<br />
Bilderwahl 2009! Aufbruch zu neuen Ufern (20. November 2009 – 7. Februar<br />
2010) zu verpassen. Mehr als 60 erstklassige Werke internationaler<br />
Provenienz zeigen Seurats atmosphärische Inventionen, und im Zentrum<br />
der Ausstellung Bilderwahl! wird Emil Noldes Herbstmeer XI (1910) stehen.<br />
Es wird sich im Dialog motivisch ähnlicher Gemälde von Noldes Zeitgenossen<br />
messen lassen. Das reiche Angebot der Kunstvermittlung des Zürcher<br />
Kunsthauses ist zudem für alle Arten von Kunstgesprächen oder Begleitveranstaltungen<br />
die richtige Adresse. (rp)<br />
KunSThAuS ZÜrIch<br />
Heimplatz 1 ▪ CH - 8001 Zürich<br />
www.kunsthaus.ch<br />
Öffnungszeiten<br />
Sa/So/Di 10–18 Uhr ▪ Mi–Fr 10–20 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Hotels Art & & Culture Culinary<br />
8<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Art & Culture<br />
0<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
oPER<br />
oPernhAuS ZÜrIch<br />
1<br />
Falkenstrasse 1 • CH - 8008 Zürich • Telefon: +41 (0) 44 268 66 66 • www.opernhaus.ch<br />
MADAMA BUTTERFLY - Puccini<br />
Premiere 17.10.09 | Termine 21.10. | 25.10. | 30.10. |<br />
05.11. | 08.11. | 12.11. | 15.11. | 19.11.<br />
Die Oper nach der gleichnamigen japanischen Tragödie von David<br />
Belasco basiert auf einer Erzählung von John Luther Long. Der<br />
Romantizismus in einem<br />
fernöstlichen Land baut<br />
sich auf durch das enge<br />
Verhältnis zwischen dem<br />
amerikanischen Leutnant<br />
Pinkerton mit Cio-Cio-San,<br />
genannt „Butterfly“. Das<br />
Melodram beginnt nach Abreise Pinkertons, der nach drei<br />
Jahren gemeinsam mit seiner amerikanischen Frau Nagasaki<br />
erneut aufsucht, um sein Kind zu holen, was mit dem Selbstmord<br />
Butterflys endet. Grischa Asagaroffs Inszenierung wird<br />
von Carlo Rizzi musikalisch geleitet.<br />
IL CoRSARo - Verdi<br />
Premiere 22.11.09 | Termine 24.11. | 26.11. | 28.11. |<br />
01.12. | 03.12. | 06.12. | 29.12. | 01.01.<br />
Nur drei Jahre vor Rigoletto entstand Il Corsaro – ein Werk, das<br />
sicher nicht zu den meistgespielten Verdi-Opern gehört. Dabei<br />
birgt dieses weitgehend unbekannte Stück innovative Facetten,<br />
wie etwa die Geigen - und Cellosoli zu Beginn der Kerkerszene<br />
im dritten Akt. Das Auftragswerk<br />
aus dem Revolutionsjahr<br />
1848, nach einer<br />
Vorlage von Lord Byron, bot<br />
dem Komponisten viel Gelegenheit<br />
für orientalischen<br />
Exotismus und Piratenromantik.<br />
Eivind Gullberg Jensen<br />
BALLETT<br />
RAYMoNDA – Glasunow<br />
Premiere 31.10.09 | Termine 01.11. |<br />
07.11. | 08.11. | 14.11. | 15.11. | 25.11. |<br />
Raymonda gilt als Alexander Glasunows bedeutendste<br />
und monumentalste Ballettkomposition<br />
und zudem als Bindeglied zwischen dem<br />
klassisch-romantischen Tschaikowsky und den<br />
bedeutenden Tanzdramen Strawinskys. Vor allem<br />
im Pas d’Espagnol (zweiter Akt) verdichtet sich<br />
der exotische Tanz wilder Sarazenen zu einer<br />
ausdrucksstarken Szenerie von unglaublich<br />
virtuoser Kraft.<br />
Michail Jurowski<br />
VoRSCHAU oPER<br />
DIE FRAU oHNE SCHATTEN<br />
- Strauss<br />
Premiere Sonntag, 27.12.09, 18:30 Uhr<br />
Dirigent: Franz Welser-Möst<br />
Inszenierung: David Pountney<br />
Bühnenbild: Robert Israel<br />
IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />
- Rossini<br />
Premiere Sonntag 27.12.2009, 19:00 Uhr<br />
Dirigent: Nello Santi<br />
Inszenierung: Cesare Lievi<br />
Bühnenbild: Mario Botta<br />
LETTRES INTIMES | SARCASMS | IN THE UPPER RooM<br />
Janácek/Prokofjev/Glass<br />
Die vereinten Ballette von Twyla Tharp und Hans van Manen werden<br />
mit einer neuen Kreation von Ballettdirektor Heinz Spoerli wieder<br />
zum Leben erweckt.<br />
Termine 10.10. | 11.11. | 18.11. | 11.03. | 05.04.<br />
Lettres Intimes<br />
Heinz Spoerlis Choreographie liegt Leoš Janáčeks<br />
(1854–1928) zweites Streichquartett „Lettres<br />
intimes“ zugrunde, das autobiografisch gefärbt ist.<br />
Es spiegelt die heftige Liebesgeschichte zwischen<br />
dem Komponisten und der 38 Jahre jüngeren<br />
Kamila Stösslová wider, die beide verheiratet waren.<br />
Heinz Spoerli<br />
Das moderne Werk expressionistischen Couleurs, das Janáček „wie aus lebendigem<br />
Fleisch geschnitten“ bezeichnete, nimmt in der Choreographie Spoerlis<br />
durch ausdrucksstarke und kraftvolle Bilder Gestalt an<br />
Sarcasms<br />
Hans van Manens Duett „Sarcasms“ erweist sich als eine humorvoll-<br />
sarkastische Resonanz des neoklassischen Balletts à la Balanchine. Der auf<br />
Serge Prokofjews Klavierstücke „Sarkasmen“ bezogene Titel wird von Alexey<br />
Botvinov am Flügel mit virtuos-metallisch Klangbildern untermalt, während<br />
unter dem Credo van Manens „Tanz stellt Tanz dar“ das Rollenverhältnis der<br />
Geschlechter neu figuriert wird.<br />
In the upper room<br />
Auf dem archaischen Klanggewebe der Minimal Music von Philip Glass agiert<br />
Twyla Tharps temperamentvoll-mitreissendes Ballett „In the Upper Room“<br />
(1986) – eine Symbiose aus Ballett, Broadway-Musical und Jazz Dance, das<br />
das Züricher Ballettensemble mit ebenso rauschhafter Empathie wie virtuosspielerischer<br />
Energie umsetzt.<br />
Fotos: © 2004-2009 by Opernhaus Zürich; © Heinz Spoerli, in the upper room: Peter Schnetzer, © E. Gullberg Jensen: Paul Bernhard; © delightfulprintables; © Opernaufnahme: Susanne Schwiertz; © Norrington: Manfred Esser; © Zinmann: Aschi Meyer<br />
LIEDERABEND<br />
Liedmatinée Waltraud Meier<br />
Sonntag, 13. Dezember 2009; 11:30-14:00 Uhr<br />
Sonntag, 17. Januar 2010; 11:00-13:30 Uhr<br />
Mit ihrem triumphalen<br />
Erfolg als Kundry in Wagners<br />
Parsifal begann 1983 bei den<br />
Bayreuther Festspielen ihre<br />
Weltkarriere, die Waltraud<br />
Meier in regelmässigen Ab-<br />
ständen zu den internationalen<br />
Top-Bühnen führte. Als Sän-<br />
Waltraud Meier<br />
gerin und Künstlerin widmet sie sich ebenso dem Gesang<br />
in seiner reinsten Form in Rahmen von Liederabenden.<br />
Gemeinsam mit Josef Breinl (Klavier) trägt die in ihrer<br />
Darstellungskraft legendäre Sängerin Meisterwerke von<br />
Richard Strauss vor.<br />
Weihnachtsoratorium – J. S. Bach<br />
Termine 21.12. | 22.12. | 24.12. | 25.12.<br />
Es gilt stets als obligatorischer Höhepunkt des Vorweihnachtsprogramms<br />
und wird von Riccardo Chailly – der<br />
Pflege der historischen Aufführungspraxis entsprechend –<br />
mit dem auf Originalinstrumenten musizierenden Orchestra<br />
„La Scintilla“ der Oper Zürich aufgeführt. Gemeinsam<br />
mit den zu den Spitzenchören Deutschlands zählenden<br />
Dresdner Kammerchor darf man sich auf ein einzigartiges<br />
musikalisches Ereignis freuen, dessen Klangdramaturgie<br />
von ausserordentlicher Klarheit und Intensität getragen<br />
wird. Zum hochkarätig besetzten Solistenensemble gehört<br />
neben den Zürcher Ensemblemitgliedern Martina Janková,<br />
Wiebke Lehmkuhl und Martin Gantner auch der österreichische<br />
Tenor Johannes Chum, der neben den Tenorarien<br />
die Partie des Evangelisten übernimmt.<br />
2 TonhAlle<br />
3 SchAuSPIelhAuS ZÜrIch<br />
Claridenstrasse 7 • CH - 8002 Zürich<br />
Telefon: +41 (0) 44 206 34 34 www.tonhalle-orchester.ch<br />
KoNZERT SCHAUSPIEL<br />
Tonhalle-orchester Zürich – David Zinman Leitung<br />
in residence; Radu Lupu Klavier<br />
Mittwoch,18. und Donnerstag, 19. November 2009;<br />
19:30 Uhr, Grosser Saal<br />
Zoltán Kodály: Tänze aus Galánta; Béla Bartók: Klavierkonzert<br />
Nr. 3; Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />
Wahlverwandtschaften - Literatur und Musik II<br />
Viermal Kreutzersonate – von Eifersucht, Raserei<br />
und Rachsucht<br />
Judith Kuckart im Gespräch mit Margriet de Moor<br />
Sonntag, 15.11.2009, 11:15 Uhr, Kleiner Saal<br />
Merel Quartett (Mary Ellen Woodside Violine, Meesun Hong<br />
Violine, Alexander Besa Viola, Rafael Rosenfeld Violoncello)<br />
Alasdair Beatson Klavier<br />
Margriet de Moor liest aus ihrer „Kreutzer sonate“ und aus Leo Tolstoi<br />
„Die Kreutzer sonate“.<br />
Ludwig van Beethoven aus der Violinsonate Nr. 9 A-Dur „Kreutzer“,<br />
1. Satz Adagio sostenuto – Presto • Leoš Janáček Streichquartett Nr.<br />
1 „Die Kreutzersonate“.<br />
Silvester Konzert –<br />
Joseph Haydn Die Schöpfung<br />
Donnerstag, 31. Dezember 2009,<br />
Grosser Saal<br />
Ein Meisterwerk von herausragender<br />
Sir Roger Norrington<br />
Kontrapunktik und großem Glanz der<br />
Chöre, eingebettet in die sinnliche Polarität der Tempokontraste und<br />
Ponderation der gewählten Tonarten – Ingredienzien, die die Komposition<br />
zum Erblühen bringen. Der Zeitraum der Komposition wird<br />
von Dezember 1796 bis Frühjahr 1798 angenommen.<br />
Tonhalle-Orchester Zürich; Sir Roger Norrington Leitung; Schweizer<br />
Kammerchor; Fritz Näf Einstudierung; Susan Gritton Sopran; Werner<br />
Güra Tenor; Florian Boesch Bass<br />
www.schauspielhaus.ch<br />
Telefon Theaterkasse: +41 (0)44 258 77 77<br />
SCHAUSPIELHAUS PFAUEN<br />
Zeltweg 5 • 8032 Zürich<br />
Unterm hohen Himmel: Parzival<br />
Von Katrin Lange, nach dem Versroman von Wolfram von<br />
Eschenbach, Regie: Martin Kloepfer<br />
Premiere 14.11.2009 | Termine 16.11. | 19.11. |<br />
26.11. | 29.11. | 30.11.<br />
Das Stück „Unterm hohen Himmel: Parzival“ ist ein Auftragswerk<br />
des Jungen Schauspielhauses. Katrin Lange hat<br />
nach Wolfram von Eschenbach eine neue Theaterfassung<br />
geschrieben. Ein spannendes Spektakel: Gekonnt zeigen die<br />
Schauspieler komödiantische Seiten ihrer Figuren und halten<br />
durch das spannungsreiche Tempo den Zuschauer in Atem.<br />
SCHAUSPIELHAUS SCHIFFBAU<br />
Giessereistrasse 5 • 8005 Zürich<br />
Quartett<br />
Von Heiner Müller, übernahme von den Salzburger<br />
Festspielen, Regie: Barbara Frey<br />
Samstag, 12. Dezember 2009<br />
Der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de<br />
Laclos aus dem Jahr 1782 bildete für Heiner Müller die<br />
Vorlage für sein Zwei-Personen-Stück „Quartett“ – eine<br />
Bankrotterklärung der Liebe, der Vernunft und der Zivilisation.<br />
Passend zum Jahresmotto der Salzburger Festspiele<br />
2007 „Nachtseite der Vernunft“ hat sich Barbara Frey des<br />
meistgespielten Müller-Stückes angenommen und diese<br />
Textkaskade der bestialischen Kultiviertheit inszeniert mit<br />
Barbara Sukowa und Jeroen Willems als Merteuil und Valmont.<br />
Seither war die Inszenierung zu Gast beim Holland<br />
Festival in Amsterdam, beim Kunstfest Weimar und beim<br />
Ingmar Bergman Theater Festival Stockholm, bevor sie nun<br />
in der Schiffbauhalle zu sehen ist.<br />
Art & Culture<br />
1<br />
Genuss + FeinSinn ZÜRICH
Art & Culture<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
SchweIZer lAndeSmuSeum<br />
4<br />
Museumstrasse 2 • CH - 8021 Zürich • www.slmnet.ch<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr,<br />
Donnerstag 10–19 Uhr<br />
AUFBRUCH IN DIE GEGENWART<br />
Die Schweiz in Fotografien 1840-1960<br />
23.10.2009 - 28.02.2010<br />
Im Dezember 2008 erwarben die Schweizerischen Landesmuseen die Schweizer Fotografien der<br />
Fotosammlung Herzog, wodurch der Bestand der dokumentarischen Fotografie der Museumsgruppe<br />
zum grössten schweizweit avancierte. In der Sonderausstellung wird eine Auswahl dieses<br />
wichtigen Sammlungsankaufes gezeigt. Die Sammlung Herzog dokumentiert die Frühzeit des<br />
jungen Bundesstaates mit seiner Entwicklung von Gewerbe und Industrie. Herausragend ist der<br />
dichte Bestand an Fotografien aus dem 19. Jahrhundert mit losen und gerahmten Bildern, Serien<br />
und Fotoalben. Besonders hervorzuheben ist die Daguerreotypie des bekannten Fotografen Gerber<br />
mit einer der ältesten Fotografien der Stadt Bern. Den Schwerpunkt dieser bedeutenden fotografischen<br />
Aufnahmen bilden vorwiegend private Fotografien wie beispielsweise Familiennachlässe.<br />
Sie beleuchten die Handschrift des Fotografen und vermitteln ein lebendiges Stück Zeitgeschichte.<br />
Louis Crémière, Ansicht von Zürich,<br />
Salzpapierabzug, 1856.<br />
Émile Gos: Bergsteiger in den Walliser Alpen,<br />
Gelatinesilber-Abzug, um 1925-30.<br />
SWISS PRESS PHoTo 09<br />
11.12.2009 - 07. 03.2010<br />
Auch in diesem Jahr, zum 19. Mal, wird der Espace-Media-Preis für Pressefotografie vergeben.<br />
Das Landesmuseum Zürich, Partner der Swiss Press Photo, stellt vom 11. Dezember 2009 bis<br />
7. März 2010 die besten Pressebilder 2009 aus. Die Ausstellung<br />
präsentiert Bilder zu den Kategorien Aktualität, Alltag<br />
und Umwelt, Porträt, Kunst und Kultur, Sport und Ausland von<br />
Pressefotografen und Schweizer Medienschaffenden aus den<br />
Lokalredaktionen. Sowohl die besten Pressebilder der Wettbewerbsteilnehmer<br />
als auch Bilder der Gewinner jeder Kategorie<br />
von Swiss Press sind in der Ausstellung zu sehen.<br />
© Emile Gos, Musée de l’Elysée; © Crémièr: Schweizer Landesmuseum, Sammlung Herzog<br />
muSeum rIeTberG<br />
5<br />
Gablerstrasse 15 • CH - 8002 Zürich • Telefon: +41 (0) 44 206 31 31<br />
Öffnungszeiten: Di-So 10 bis 17 Uhr; Mi- Do 10 bis 20 Uhr;<br />
Mo geschlossen • www.www.rietberg.ch<br />
BUDDHAS PARADIES<br />
Schätze aus dem antiken Gandhara, Pakistan<br />
06.09.2009 - 03.01.2010<br />
Die Ausstellung „Buddhas Paradies“ widmet sich der vielfältigen buddhistischen<br />
Kultur, die vom 1. bis 5. Jahrhundert erblühte und deren Einfluss bis<br />
weit nach China und Japan reichte. Einzigartige Skulpturen aus Gandhara, einer<br />
antiken Region um die Stadt Peschawar, die heute das Grenzgebiet zwischen<br />
Afghanistan und Pakistan bildet, zählen zu den ältesten und meisterhaftesten<br />
Buddha-Darstellungen. Die wertvollen Exponate der Ausstellung, die 250<br />
Objekte umfasst, waren bereits in Bonn und Berlin zu sehen und werden nach<br />
Zürich noch in Paris gezeigt. Die aus Pakistan stammenden Werke waren noch<br />
nie im Westen ausgestellt und stammen teilweise aus neuen archäologischen<br />
Ausgrabungen. Die Ausstellung steht unter dem Patronat der UNESCO und wird<br />
von Novartis und der Parrotia-Stiftung unterstützt.<br />
ESSKULTUR<br />
Ein stimmungsvoller Abend im Museum Rietberg –<br />
für Besucher und deren Gäste!<br />
Buchbar vom 23.11.2009 - 20.12.2009<br />
Besucher und deren Gäste können sich nun erstmalig in die Welt der buddhistischen<br />
Kunst im antiken Gandhara einführen lassen, um anschliessend – mitten<br />
im Museum – pakistanische Köstlichkeiten der Flying VIP Lounge in diesem<br />
aussergewöhnlichem Ambiente zu geniessen.<br />
• Der Kulturteil des Angebots beinhaltet u.a.: Führung (1 Stunde) durch die<br />
Sonderausstellung „Buddhas Paradies“ in deutscher, englischer oder französischer<br />
Sprache. Eintrittskosten zzgl. des Preises der gewählten Speisen.<br />
• Detaillierte Informationen unter: www.rietberg.ch<br />
Fotos: © Museum Rietberg: Peter Oszvald; 2009 Stadt Zürich ; Helena Christensen, Vogue Italia, 1993 © MICHEL COMTE / I-Management<br />
muSeum FÜr GeSTAlTunG<br />
Ausstellungsstr. 60 • CH - 8005 Zürich • Tel. +41 (0)43 446 67 67<br />
Öffnungszeiten: Di-Do 10-20 Uhr, Fr-So 10-17 Uhr<br />
www.museum-gestaltung.ch<br />
Michel Comte<br />
ausstellung: 30. august 2009 – 3. Januar 2010<br />
Art & Culture<br />
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Bahnhofstr. 25<br />
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Tel.: +41 43 344 70 90<br />
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Bahnhofstr. 25<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 43 344 70 90<br />
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Bahnhofstr. 31<br />
8001 Zurich<br />
Tel. + 41 44 211 41 77<br />
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KowÄ AG<br />
Münsterhof 4 und St. Peterstr. 11<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 215 7050<br />
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Bahnhofstr. 30<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 221 11 00<br />
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Bahnhofstr. 3<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 221 21 16<br />
Fax: +41 44 221 05 09<br />
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Tel.: +41 43 422 8422<br />
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Tel.: +41 44 211 06 21<br />
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Tel.: +41 43 497 20 60<br />
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Storchengasse 13<br />
Tel.: +41 44 212 47 07<br />
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Tel.: +41 44 261 38 47<br />
Fax: +41 44 261 38 46<br />
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Tel.: +41 44 212 53 03<br />
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8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 211 1141<br />
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Bahnhofstr. 40<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 215 3030<br />
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75446Wiernsheim<br />
Tel.: +49 7041 9611-0<br />
Fax +49 7041 9611-96<br />
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von Urs Walder übernommen, der mit<br />
seinen 39 Jahren frischen Wind und<br />
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Mo-Fr 09.30 - 18.30, Sa 09.30 - 16.00<br />
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Fotos: © Unternehmen / Hersteller; © Kronenhalle<br />
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Bahnhofstr. 14<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 211 10 10<br />
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Talstr. 1<br />
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Tel.: +41 (0)44 220 50 20<br />
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Bahnhofstr. 21<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 224 46 46<br />
Fax: +41 44 224 47 35<br />
Email: kundendienst@spruengli.ch<br />
www.spruengli.ch<br />
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AmWeinplatz 2<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 227 27 27<br />
Email: info@storchen.ch<br />
www.storchen.ch<br />
KunSThAuSreSTAurAnT<br />
Heimplatz 1<br />
8001 Zürich<br />
Tel.: +44 251 53 53<br />
Fax: +44 251 67 67<br />
www.kunsthausrestaurant.ch<br />
reSTAurAnT KronenhAlle<br />
Rämistr. 4<br />
8001 Zürich<br />
Tel. Restaurant: +41 44 262 99 00<br />
Tel. Bar: +41 44 262 99 11<br />
Fax: +41 44 262 9918<br />
Email: info@kronenhalle.<strong>com</strong><br />
www.kronenhalle.<strong>com</strong><br />
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Kurhausstr. 65<br />
8032 Zürich<br />
Switzerland<br />
Tel.: +41 44 456 60 00<br />
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Reservationen: +41 44 456 60 00<br />
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8001 Zürich<br />
Tel.: +41 44 224 25 26<br />
Email: reservations@<br />
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www.widderhotel.ch<br />
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Zollikerstr. 44<br />
8008 Zürich<br />
Tel.: +41 43 499 15 85<br />
Fax: +41 43 499 15 89<br />
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Tel.: +41 44 211 2030<br />
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8022 Zürich<br />
Tel.: +41 44 215 30 00<br />
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Tel.: +41 58 205 2111<br />
Fax: +41 58 205 2191<br />
www.claridenleu.<strong>com</strong><br />
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Tel.: +41 44 202 69 25<br />
Fax: +41 44 202 82 51<br />
www.stockeregg.<strong>com</strong><br />
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Dreikönigstr.<br />
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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />
Herstellerverzeichnis<br />
Anne Fontaine: www.annefontaine.<strong>com</strong><br />
Artigiano: www.artigiano.co.uk<br />
Beatrice Rossi: www.beatricerossi.<strong>com</strong><br />
Bogner: www.bogner.<strong>com</strong><br />
Bollinger: www.champagne-bollinger.<strong>com</strong><br />
Bongénie Grieder: www.bongenie-grieder.ch<br />
Bucherer: www.bucherer.ch<br />
Bulgari: www.bulgari.<strong>com</strong><br />
Cartier: www.cartier.<strong>com</strong><br />
Champagne Salon: www.salondelamotte.<strong>com</strong><br />
Chanel: www.chanel.<strong>com</strong><br />
Chopard: www.chopard.<strong>com</strong><br />
Clariden leu: www.claridenleu.<strong>com</strong><br />
Davidoff: www.davidoff.<strong>com</strong><br />
DiPuro: www.dipuro.<strong>com</strong><br />
Ermenegildo Zegna: www.zegna.<strong>com</strong><br />
Escada: www.escada.<strong>com</strong><br />
Etter: www.etter-distillerie.ch<br />
Gellner: www.gellner.<strong>com</strong><br />
Hermès: www.hermes.<strong>com</strong><br />
Karl lagerfeld: www.karllagerfeld.<strong>com</strong><br />
Kowä: www.kowa.ch<br />
lOOx Photostudio: www.looxgreat.ch<br />
louis Vuitton: www.louisvuitton.<strong>com</strong><br />
Mikimoto: www.mikimoto.<strong>com</strong><br />
Moonlight Air: www.moonlightair.ch<br />
Pelzparadies Wyssbrod: www.wyssbrod.<strong>com</strong><br />
Soutiran: www.soutiran.<strong>com</strong><br />
Swiss International Air lines: www.<strong>swiss</strong>.<strong>com</strong><br />
Tiffany & Co.: www.tiffany.<strong>com</strong><br />
Tod’s: www.tods.<strong>com</strong><br />
Trois Pommes: www.troispommes.ch<br />
Wyssbrod: www.wyssbrod.<strong>com</strong><br />
Yanick + Fée: www.yanickfee.ch<br />
Zwyer: zwyerkaviar.<strong>com</strong><br />
Impressum<br />
‚Genuss+FeinSinn’ – ZÜRICH for connaisseurs<br />
autumn/winter 2009/2010<br />
Redaktion G+F Schweiz<br />
Michael Paeßens<br />
Löwenstraße 9<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +41 (0)71 677 08 98<br />
Telefax: +41 (0)71 677 08 99<br />
m.paessens@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />
MBD MEDIA<br />
Monika Brändli Dacic<br />
Dufourstrasse 85<br />
CH-8008 Zürich<br />
Telefon: +41 (0)43 299 00 04<br />
Zentralsitz ‚Genuss+FeinSinn’<br />
Dr. Achim Onur<br />
USt.-IdNr. DE 2329525766<br />
villa baumann<br />
Zollernstraße 27<br />
D-72379 Hechingen-Oberstadt<br />
Telefon: +49 07471 18057-51<br />
Telefax: +49 07471 18057-49<br />
www.genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />
www.gf-bestplaces.<strong>com</strong><br />
redaktion@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />
Fragen zum Magazin<br />
info@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />
Herausgeber<br />
Dr. Achim Onur<br />
Michael Paeßens<br />
Chefredakteur<br />
Dr. Achim Onur (V.i.S.d.P.)<br />
Stellvertretende Chefredakteurin:<br />
Petrarca Bohlender<br />
Art Direction<br />
Petrarca Bohlender<br />
Grafik<br />
Artem Bokarev<br />
Elisabeth Reis<br />
Khaled Shaker<br />
Markus Borsch<br />
Redaktion<br />
Rütger Plate (rp)<br />
Ilka Hagedorn (ih)<br />
Stefanie Höbel (sh)<br />
Sarah Haide (sah)<br />
Michael Paeßens (mp)<br />
Schlussredaktion<br />
mariscript Lektorat, Rottenburg<br />
www.mariscript.de<br />
Übersetzung<br />
englisch<br />
Wendy Marth Translator/<br />
Editor (BDÜ),<br />
wendy.marth@t-online.de<br />
russisch<br />
Alla Cotta,<br />
ACcent-Fremdsprachenservice<br />
www.accent-fremdsprachen.de<br />
Leserservice<br />
leserservice@gf-bestplaces.<strong>com</strong><br />
Fotografie<br />
Fetzi Baur B.B.K.<br />
www. linnandrobert.<strong>com</strong><br />
Druck<br />
Druckerei Glückler<br />
72379 Hechingen<br />
www.glueckler.de<br />
‚Genuss+FeinSinn’ - ZÜRICH for connaisseurs erscheint 4-mal pro Jahr.<br />
Weitere Informationen unter www. genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Die in den Artikeln enthaltenen Informationen<br />
wurden sorgfältig recherchiert. Eine Haftung für die Richtigkeit oder<br />
Vollständigkeit der Angaben kann dennoch nicht übernommen werden.<br />
Für unverlangte Einsendungen aller Art übernimmt der Herausgeber keine<br />
Haftung. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
*Professionelle Erstellung exklusiver Kundenzeitschriften, Unternehmensbroschüren<br />
und Websites. Kontaktieren Sie uns unter:<br />
Tel. +49 (0) 7471 18057-51 / www.on-<strong>com</strong>.<strong>com</strong><br />
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