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Schutzgebühr 15 ChF Perlen n Gentleman’s almanac n die Bluse n Interview dr. r. Cina n Saint Pierre n Kaviar n Interview t. Fruithof autumn/winter 2009/2010<br />

deutsch english русский<br />

Sonderthema PerLen | PearLS<br />

ZÜRICH<br />

for connaisseurs


Für grosse Herausforderungen braucht es viel TalenT. Und die ambiTion, sich ständig zu verbessern.<br />

Dieses bewusstsein macht uns zu einem sicheren ScHweizer wert im PrivaTe banking. Und das SeiT 1755.<br />

s w i s s P r i v a t e b a n k i n g s e i t 17 5 5<br />

w w w . c l a r i d e n l e u . c o m<br />

Fotos: © Genuss + FeinSinn; Cover: © MIKIMOTO<br />

Verehrte Leserinnen und Leser,<br />

mit dieser Erstausgabe eines ausschliesslich auf das Luxussegment<br />

ausgerichteten 3-sprachigen Stadtmagazins zelebrieren wir<br />

ganz im Sinne von „Genuss + FeinSinn“ die Erlesenheiten, Finessen sowie<br />

den lebendigen Esprit eines qualitätsorientierten, stilvollen und kreativen<br />

Marktes, der aufgrund seiner hohen individuellen Wertigkeit darauf bedacht<br />

ist, adäquat und mit elaboriertem Understatement präsentiert zu<br />

werden.<br />

Wir freuen uns, Ihnen mit dieser neuen Generation eines auf hohen Anspruch,<br />

Stilbewusstsein und Eleganz bedachten Züricher Stadtmagazins,<br />

in dem wir primär den besonderen Nimbus eines erlesenen Produktes<br />

spürbar werden lassen, die Geisteshaltung eines Unternehmens beleuchten<br />

sowie bestimmte Persönlichkeiten zur Sprache bringen, um dadurch<br />

jene vielschichtigen und exklusiven Facetten Zürichs aufzuzeigen, die mit<br />

zu dem singulären Reiz und einzigartigen Charme dieser Stadt beitragen.<br />

Der thematische Fokus dieser Ausgabe ist auf die erlesene Perle gerichtet,<br />

die bereits vor 3.000 Jahren in den alten Kulturen Chinas als „Königin der<br />

Edelsteine“ eine mystische Bedeutung einnahm und ebenso in der europäischen<br />

Kulturgeschichte als ein Attribut des Göttlichen und der Schönheit<br />

galt. Einst begleitet von der mythischen Aura der Aphrodite bzw. der<br />

Venus, ist die Perle, der im 13. Jahrhundert Albertus Magnus die „Stärkung<br />

der Lebensgeister“ nachsagte, nach wie vor Inbegriff natürlicher Schönheit<br />

und ästhetischer Perfektion. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel<br />

Vergnügen bei der Lektüre und einen genussvollen Jahreswechsel.<br />

Dr. Achim Onur (Herausgeber) Michael Paeßens (Herausgeber)<br />

Dear Readers,<br />

The Zurich City Magazine is inspired by principles of discernment,<br />

style and elegance and it is with great pleasure that we present<br />

to you in this new edition the spirit of select enterprises and the<br />

voices of those personalities who uncover those <strong>com</strong>plex, exclusive<br />

facets of Zurich which are part of the peculiar attraction and<br />

unique charm of this city.<br />

The thematic focus is on exquisite pearls, known and endowed<br />

with a mystic quality 3000 years ago in the cultures of ancient<br />

China as the “Queen of Gems” and later seen in European cultural<br />

history and a symbol of the divine and of beauty. Once surrounded<br />

by the mystic aura of Aphrodite and Venus, the pearl is still<br />

the essence of that natural beauty and aesthetic perfection to<br />

which Albertus Magnus in the 13th century attributed a “revival<br />

of the spirit of life”. With this in mind we wish you enjoyment in<br />

reading and much pleasure as the year draws to an end.<br />

Уважаемые читательницы и читатели!<br />

В новом выпуске цюрихского журнала, ориентированного на<br />

высокие требования, чувство стиля и элегантность, мы<br />

рады познакомить вас с мнениями ведущих компаний и дать<br />

слово некоторым известным людям, чтобы осветить те<br />

уникальные грани Цюриха, которые придают этому городу особую<br />

привлекательность и неотразимое очарование.<br />

Главная тема номера – это изысканная жемчужина, «королева<br />

драгоценных камней», которая в Древнем Китае уже 3000 лет<br />

назад имела мистический ореол, а в европейской культуре<br />

считалась олицетворением всего божественного и прекрасного.<br />

Окруженная в старину таинственной аурой Афродиты и Венеры,<br />

жемчужина и по сей день является воплощением природной<br />

красоты и эстетического совершенства. А в 13 веке Альбертус<br />

Магнус даже приписывал ей способность «укреплять жизненные<br />

силы».<br />

Cover © MIKIMOTO, Ring aus der NEO VINTAGE COLLECTION


Schmuck & Uhren<br />

Jewellery & Timepieces<br />

ювелирные изделия и часы<br />

Mode & accessoires<br />

Couture & Accessories<br />

мода и аксессуары<br />

Hotels & Kulinarisches<br />

Hotels & Culinary<br />

отели и кулинария<br />

Schönheit & Wellnes<br />

Beauty & Wellness<br />

красота и веллнес<br />

Gesundheit & Medizin<br />

Health & Medicine<br />

здоровье и медицына<br />

autos & Reisen<br />

Cars & Travel Culture<br />

автомобили и культура путешествий<br />

Kunst & Kultur Düsseldorf<br />

Art & Culture<br />

искуство и культура<br />

adressen & Stadtpläne<br />

Addresses & Maps<br />

лучшие адреса и путеводитель<br />

Impressum & Hersteller<br />

Imprint<br />

InHalt<br />

Mikimoto 12<br />

Gellner 14<br />

Bucherer 18<br />

Grieder 26<br />

tod’s 28<br />

Hermès 30<br />

louis Vuitton 32<br />

Baur au lac 50<br />

the Dolder Grand 54<br />

Widder Hotel 56<br />

Hotel zum Storchen 59<br />

Interview mit Dr. Reto Cina 60<br />

lOOX - adriana tripa 78<br />

Fachklinik für Zahnheilkunde 80<br />

Moonlight air 82<br />

Kunst und Kunstszene 84<br />

Galerie zur Stockeregg 86<br />

Kunsthaus Zürich 88<br />

94<br />

98<br />

COntEntS содержание<br />

Chopard 22<br />

Bulgari 24<br />

Scherer 40<br />

Zegna 42<br />

Escada 46<br />

Bogner 47<br />

Kronenhalle 65<br />

the Restaurant - 66<br />

Widder Restaurant 68<br />

Interview a.C. Zwyer 75<br />

Fotos: © Moonlight Air, © Chopard, © Gellner, © Hemes, © Zwyer<br />

82<br />

30<br />

Sonderthema Special Feature особенное<br />

<br />

86<br />

22<br />

Perlen<br />

Pearls<br />

жемчуг<br />

Gentleman’s almanac - Brummel<br />

lady’s almanac - Die Bluse<br />

Saint Pierre<br />

<br />

Caviar<br />

Kolumne<br />

70<br />

<br />

Beau Brummell und die apotheose ästhetischer Dominanz 34<br />

Karl lagerfelds monochromischer Habitus à la Brummell<br />

Männlicher Ästhetismus als Mass des lebens<br />

Die Bluse the Blouse блузка 42<br />

Petersfisch солнечник 62<br />

Kaviar икра 70<br />

Petra Ronzone – Perlen 16<br />

Sven Martin altorfer – Champagner 77<br />

6<br />

6


MIKIMOTO<br />

Multi coloured South Sea Cultured Pearl ring from the<br />

Mistral Collection. Golden, Black and White South Sea Cultured<br />

Pearls twist and turn with the Diamonds set in Platinum.<br />

This one of a kind piece is designed and crafted in Japan using the<br />

finest materials and techniques.<br />

GELLNER<br />

Collier (47cm) with Tahiti cultured pearl and brillant, 0.48ct.<br />

Ring with Tahiti cultured pearl and brillant, 0.05ct.<br />

BVLGARI<br />

Lucea white gold contraire ring with 1 Akoya<br />

pearl, 1 Tahiti pearl and 8 diamonds.<br />

CARTIER<br />

Himalia Pearls Earrings. 18-carat<br />

white gold with diamonds and<br />

grey pearls.<br />

TIFFANY & Co.<br />

Tiffany round diamonds catch the light and<br />

make it dance. Sprinkle necklace with<br />

South Sea Keshi pearls, aquamarines<br />

and round brilliant diamonds<br />

in platinum. 36“ long.<br />

Original designs copyrighted<br />

by Elsa Peretti.<br />

CHOPARD<br />

An elegant pair of pearl and diamond earrings. Set<br />

with two cultured pearls and 840 brilliant-cut diamonds<br />

for a total weight of 15 carats.


Naturperlen<br />

Die Perle<br />

GaBE DER GöttER<br />

In ihrer Vollkommenheit, wie kein anderes Werk der natur ohne jegliches<br />

Zutun des Menschen geschaffen, wurde die Perle sowohl der griechischen<br />

liebesgöttin aphrodite als auch der römischen Venus zugeschrieben. Bis<br />

heute gilt die göttliche Gabe als Inbegriff des Weiblichen, der Schönheit<br />

und des luxus.<br />

Als kreative Schöpfung der Natur verdankt die Perle ihre Existenz der Abkapselung,<br />

dem natürlichen Abwehrmechanismus einer Muschel, bei dem<br />

ein eingedrungener Fremdkörper wie z. B. ein Sandkorn Schicht für Schicht<br />

mit perlmuttbildendem Gewebe ummantelt wird. Erwähnung fand dieses<br />

natürliche Kunstprodukt bereits in über 4.000 Jahre alten chinesischen<br />

Schriften. Benannt nach ihrem ursprünglichen Herkunftsgebiet, erlebte die<br />

Orientperle ihre Blütezeit im Römischen Reich, wo „La Perla“ bald zum Synonym<br />

für Luxus und sozialen Rang wurde. Erst in der Renaissance wurde mit<br />

Entdeckung der Perlenbänke in der Neuen Welt an den Küsten Venezuelas,<br />

Kolumbiens und Panamas das „Pearl Age“ eingeleitet, das ein Jahrhundert<br />

lang die „Okzidentperlen“ ins spanische Königshaus und von dort aus in<br />

das gesamte Europa strömen liess. Als<br />

Ausdruck von Macht und Prestige waren die Kostbarkeiten der Meere<br />

bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Privileg des Adels.<br />

Zuchtperlen<br />

Das Ende der wertvollen Naturperlen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

eingeläutet, als der Japaner Kokichi Mikimoto ein einzigartiges Zuchtverfahren<br />

entwickelte, das den natürlichen Prozess der Muschel bei der Abwehr<br />

von Fremdkörpern nutzte. Durch das Einsetzen eines künstlichen Kerns, der<br />

dann von Perlmutt umhüllt wurde, gelang dem Vater der Zuchtperle im Jahr<br />

1900 bei seiner ersten Ernte eine Ausbeute von 4.200 Zuchtperlen. Bis zur<br />

Weltausstellung für Juwelen, 1921 in Paris, hatte Mikimoto seine Methode<br />

derart verfeinert, dass er dem Publikum das perfekte Meisterwerk einer voll-<br />

Fotos: © Gellner (Perlen einzeln), © Bucherer (Perlenkette)<br />

A–AAA-Bewertungssystem<br />

Dieses System bewertet Perlen auf einer Skala von AAA bis A, wobei AAA<br />

die höchstmögliche Einstufung ist.<br />

AAA: Höchste Qualitätseinstufung. Die Perle ist nahezu fehlerlos und<br />

die Oberfläche weist einen glanzvollen Lüster auf. Mindestens 95 % der<br />

Oberfläche sind frei von allen Wachstumsmerkmalen.<br />

AA: Die Perle hat einen glanzvollen Lüster. Mindestens 75 % der Oberfläche<br />

sind frei von Wachstumsmerkmalen.<br />

A: Niedrigste Qualitätseinstufung mit weniger glanzvollem Lüster und/<br />

oder mehr als 25 % Wachstumsmerkmalen auf der Oberfläche.<br />

Pflegetipps für langen Glanz<br />

Der kristalline Perlmuttmantel einer Perle ist empfindlich gegenüber Säuren<br />

und aggressiven Chemikalien, sogar der natürliche Säuremantel der Haut<br />

hinterlässt Spuren. Daher empfiehlt es sich, die Perlen erst nach dem Auftragen<br />

von Kosmetika oder Parfum anzulegen sowie regelmässig mit einem<br />

weichen feuchten Tuch zu reinigen. Die Aufbewahrung sollte getrennt von<br />

anderen Schmuckstücken erfolgen, am besten in einem mit Samt<br />

oder Seide ausgeschlagenen Schmuckkästchen. Zudem<br />

sollte man sie häufig tragen, denn in dunklen<br />

Schubladen verlieren die Perlen auf<br />

Dauer ihren Glanz.<br />

kommen<br />

runden Zuchtperle<br />

präsentieren konnte. Von da<br />

an war der internationale Siegeszug der<br />

Kulturperle nicht mehr aufzuhalten, wodurch<br />

echte Perlen, Fluss- oder Imitationsperlen bald in den<br />

Hintergrund gerieten. Der erste Schritt für die Perlenzucht ist ein<br />

Bestand geeigneter Austern, die von Tauchern aus den Tiefen der Meere<br />

geholt oder einfach eingesammelt werden. Neben der isolierten Muschelzucht<br />

besteht auch die Möglichkeit der Aufzucht wilder Muscheln an Kollektoren,<br />

an denen sie sich natürlich festsetzen. Anschliessend erfolgt der<br />

einzige Eingriff des Menschen durch feste oder organische Implantate, die<br />

manuell eingesetzt werden. Den Rest erledigt der Stoffwechsel der lebenden<br />

Muscheln, indem diese Kerne mit feinen Schichten von Aragonitkristallen<br />

überzogen werden. Die Dicke der Perlmuttschicht hängt dabei von<br />

der Länge der Zucht- und Pflegephase ab, in der die Austern in Netzen oder<br />

Körben bei optimalen Wasserbedingungen in freier Natur gehalten werden.<br />

Von der gesamten Zuchtperlenernte sind nur rund 40 Prozent verwertbar<br />

und nur etwa 5 Prozent der Perlen sind von wirklich sehr guter Qualität.<br />

Für eine Beurteilung der Herkunft, der Qualität und des Wertes von Perlen<br />

und Zuchtperlen sind eine profunde Kenntnis des internationalen Einkaufsmarktes,<br />

jahrelange Erfahrung und ein geschultes Auge notwendig. Auch<br />

heute steht die täuschend echt wirkende Zuchtperle ihrer echten Schwester<br />

Durch eine Verletzung der äußeren – Perlmutt produzierenden – Epithelschicht, dringen einzelne Epithelzellen<br />

in das Bindegewebe, vermehren sich und verbinden sich zu einem Epithelsack (Perlsack).<br />

Diese Zellen scheiden unverändert Perlmutt in das Innere des Perlsackes und bilden dadurch in wachsenden<br />

konzentrischen Schichten langsam eine Perle. Bei der Zuchtperle wird deswegen immer zusammen<br />

mit einem Perlmuttkern ein Stück Mantel-/Epithelgewebe in die Muschel eingepflanzt, die dann<br />

den Perlsack um den Kern bilden kann, damit letztlich der Kern mit Perlmutt umhüllt wird und die Perle<br />

entsteht. (Skizze aus: Elisabeth Strack: Perlen, Rühle-Diebener-Verlag)<br />

in nichts nach und ist ihres glamourösen Glanzes wegen<br />

überall auf der Welt begehrt. Allerdings erwecken die Handelsnamen<br />

immer wieder einen falschen Eindruck – so ist die Bezeichnung<br />

„Perlenauster“ irreführend, da Austern normalerweise keine Perlen liefern.<br />

Meereszuchtperle<br />

Wegen der Grösse und Dicke ihrer Perlmuttschicht gilt die Südsee-Zuchtperle<br />

als „Königin der Perlen“. Ihre seltensten Exemplare erreichen eine<br />

Grösse von bis zu 25 Millimetern, da im Gegensatz zu japanischen Züchtungen<br />

bei dieser Muschelart grössere Kerne eingesetzt werden können.<br />

Ein weiterer Grund für ihre Kostbarkeit ist die grossartige Bandbreite von<br />

Formen, Farbtönen und Schattierungen, die die Südsee-Zuchtperlen je<br />

nach Herkunftsgebiet aufweisen. Ihr Farbenspektrum reicht von weiss und<br />

creme-rosé in den Südseegewässern Burmas und den Philippinen über<br />

creme-grün bis goldfarben derer Indonesiens hin zu edlem weiss-silbergrau<br />

Australiens und schließlich den anthrazit bis tief-schwarzen Südseeperlen<br />

Tahitis. Dabei bildet die Südsee-Zuchtperle zwei Hauptgruppen<br />

von weissen und dunklen Perlen, die von der in Thailand sowie Neuguinea<br />

lebenden silberlippigen Perlenauster (Pinctada maxima) bzw. der auf Tahiti<br />

beheimateten schwarzlippigen Perlenauster (Pinctada margaritifera)<br />

stammen. Die meisten Tahiti-Zuchtperlen kommen aus den Atollen und<br />

Lagunen des Südpazifiks und werden bis auf wenige Ausnahmen nur in<br />

Französisch-Polynesien und auf den Fidschi-Inseln und den Cook Islands<br />

gezüchtet. Die exotische Einzigartigkeit der einzigen natürlichen schwarzen<br />

Perle gründet sich auf die individuelle Form- und Farbgebung sowie<br />

ihre Seltenheit. Mit einem Anteil von nur einem Prozent gemessen an der


weltweiten Zuchtperlenproduktion ist die dunkle Tahiti-Zuchtperle extrem<br />

teuer, insbesondere die in allen Regenbogenfarben schillernde Peacock-Color.<br />

Als Tahiti-Zuchtperle dürfen nur solche Exemplare bezeichnet werden,<br />

die nach den sehr strengen Qualitätsanforderungen das Handelsprädikat<br />

„Tahiti-Cultured Pearl“ tragen.<br />

Die klassische runde Form der hauptsächlich in Japan, Korea und China gezüchteten<br />

Akoya-Zuchtperle wird durch einen kugelförmigen Perlmuttkern<br />

bestimmt, der der in Asien heimischen Perlmuschel Pinctada martensii<br />

eingesetzt wird. Je nach der gewünschten Beschichtungsqualität dauert<br />

die Wachstumsphase zwischen sechs Monaten und zwei Jahren, in denen<br />

bis zu vier golden bis silbergrau schimmernde Perlen heranreifen. Insbesondere<br />

eine 10-Millimeter-Perle, die nur ca. ein Prozent dieser Muscheln<br />

hervorbringen kann, ist äusserst wertvoll.<br />

Bei Keshi-Zuchtperlen wird ein Blister, ein um einen Fremdkörper natürlich<br />

gebildeter Auswuchs, mit Perlmutt umkapselt, wodurch bizarre<br />

Formen entstehen, die zu phantasievollen Schmuckstücken inspirieren. Die<br />

Keshi-Perle aus reinem Perlmutt besitzt einen besonders strahlenden Glanz<br />

und eine schimmernde Oberfläche. Die kleinsten – Saatperlen genannten<br />

– Keshi-Perlen mit bis zu 2 mm Durchmesser dürfen als Naturperlen<br />

bezeichnet werden. Aufgrund des menschlichen Eingriffs gelten grössere<br />

Exemplare mit Durchmessern von bis zu 10 mm hingegen als Zuchtperlen.<br />

Pearls – a Gift of the Gods<br />

Pearls, with perfection unparalleled by any other work of nature and<br />

untouched by the hand of man, have been attributed both to the<br />

Greek goddess of love Aphrodite and the Roman goddess Venus. This<br />

gift of the gods is still regarded today as the epitome of femininity,<br />

beauty and luxury.<br />

Natural Pearls<br />

As a creation of nature, pearls owe their existence to encapsulation, the natural<br />

defence mechanism of a mollusc, during which an invading alien body<br />

Süsswasserzuchtperle<br />

Mittlerweile ist die Qualität der gezüchteten Süsswasseperlen so hoch, dass<br />

die Top-Qualitäten kaum noch von den teuren Akoya-Zuchtperlen zu unterscheiden<br />

sind. Während der 1970er und 80er Jahre beherrschte die kernlose,<br />

seit 1928 im namensgebenden japanischen Biwasee bei Kyoto gezüchtete<br />

Biwa-Zuchtperle die Weltproduktion. Bei einem Durchmesser von bis zu<br />

8 Millimetern werden anstelle eines Kerns Fremdgewebeteilchen in beide<br />

Hälften des Mantelgewebes eingepflanzt, wodurch eine unregelmässige bis<br />

barocke Form entsteht. Heute werden diese Perlen von chinesischen Züchtern<br />

produziert. Der Name „Biwa-Perle“ wird im Handel irrtümlicherweise<br />

auch für die Süsswasserzuchtperle anderer Herkunft wie die China-Zuchtperle<br />

verwandt, von der sich die echte Biwa-Perle jedoch durch eine unregelmässigere<br />

Oberfläche und eine grössere Farbenvielfalt, die viele zarte<br />

Naturtöne von weiss-rosé über lachs-orange und gold-braun bis braunlila<br />

umfasst, unterscheidet. Die japanische Süsswasserzuchtperle Kasumiga ist<br />

eine junge Perlenart, die ausschliesslich im Kasumigaura-See nordöstlich<br />

von Tokio beheimatet ist und erst um 1998 Berühmtheit erlangte. In die<br />

Muschel, eine Kreuzung aus der japanischen und der chinesischen Süsswasser-Perlmuschel,<br />

werden runde und flache Kerne eingesetzt, die grosse,<br />

kreisrunde und entsprechend teure rosarote Perlen hervorbringen. Trotz der<br />

Beschränkung auf ausgewählte Importeure wird die Perle im grossen Stil<br />

in China produziert, wobei eine eindeutige Herkunftsidentifizierung nicht<br />

mehr möglich ist.<br />

like, for instance, a grain of sand, is covered layer after layer with a mantle of<br />

nacre producing tissue. This bi-product of nature was mentioned way back<br />

in Chinese writings that are over 4000 years old. Named after the region<br />

from which they originated, the orient pearl achieved its zenith during the<br />

Roman empire when “La Perla” quickly became synonymous with luxury<br />

and social status. It was not until the renaissance and the discovery of the<br />

pearl banks in the New World along the coastlines of Venezuela, Colombia<br />

and Panama that the “Pearl Age” began, with “occidental pearls” flowing for<br />

a century into the Spanish royal dynasty and from there to the whole of<br />

Europe. Up into the second half of the 19th century, the jewels of the ocean<br />

were an expression of power and prestige and a privilege of the nobility.<br />

Fotos: © Gellner<br />

Жемчужина – дар богов<br />

Не похожая ни на одно творение природы, созданное без<br />

вмешательства человека, жемчужина всегда считалась<br />

образцом совершенства и ассоциировалась как с греческой<br />

богиней любви Афродитой, так и с римской Венерой. И<br />

сегодня этот божественный дар по-прежнему является<br />

символом женственности, красоты и роскоши.<br />

В начале XX века японец Кокихи Микимото (Kokichi Mikimoto)<br />

предложил уникальный способ выращивания<br />

жемчуга, основанный на естественной защитной реакции<br />

ракушки на инородное тело: он заметил, что помещенное<br />

в ракушку искусственное ядро со временем покрывается<br />

слоями перламутра. В 1900 году «отец культивированного<br />

жемчуга» получил первый урожай – 4200 жемчужин. К<br />

всемирной выставке 1921 года в Париже Микимото настолько<br />

усовершенствовал свой способ, что смог представить<br />

общественности настоящий шедевр – искусственно<br />

выращенную жемчужину идеально круглой формы.<br />

Cultured Pearls<br />

The end of the costly natural pearl was ushered in early in the 20th century by<br />

a Japanese named Kokichi Mikimoto who developed a unique culture process<br />

utilising the natural function of a mollusc rejecting a foreign body. By inserting<br />

an artificial nucleus which then became encased in nacre, the father of the cultured<br />

pearl succeeded in 1900 in producing 4200 cultured pearls from his first<br />

harvest. By the time the World Jewellery Exhibition opened in Paris in 1921,<br />

Mikimoto had so refined his method that he was able to present to his audience<br />

the perfect masterpiece of a perfectly round cultured pearl. From that moment<br />

on the triumphant progress of the cultured pearl was unstoppable and genuine<br />

pearls and freshwater or imitation pearls were relegated to a back seat.<br />

Fünf Kriterien für die Qualität einer Perle:<br />

1. Lüster: (Hauptkriterium): Der Lüster ist zum einen der Glanz der Perloberfläche, hervorgerufen durch<br />

die Lichtbrechung, zum anderen die Reflexion des Lichts durch die feinen Schichten der Aragonitkristalle.<br />

Salzwasserperlen haben hierbei zumeist einen stärkeren Lüster als Süsswasserperlen, weisen also mehr<br />

Glanz auf und reflektieren stärker Licht und Farben. Je länger sich eine Perle in der Auster herausbilden<br />

konnte, desto stärker ist die Anzahl der Perlmuttschichten und hiermit einhergehend auch der Lüster.<br />

2. Reinheit (Oberfläche): Die Oberflächenbeschaffenheit einer Perle ist das zweitwichtigste Kriterium zur<br />

Bestimmung der Perlqualität. Sie beeinflusst sehr stark die Schönheit einer Perle. Kleinere Unebenheiten,<br />

Vernarbungen und Vertiefungen der Oberfläche bezeichnet man als Spots.<br />

3. Grösse: Bei den Grössenangaben wird immer der Durchmesser der Perlen ermittelt, nicht die Länge.<br />

Grundsätzlich gilt: je grösser, umso wertvoller.<br />

4. Farbe: Die Farbe hat keinen Einfluss auf die Perlqualität, doch sie beeinflusst ihre wahrgenommene<br />

Schönheit je nach persönlichem Geschmack.<br />

5. Form: Unterschieden werden die Hauptformen: rund/semi-rund, tropfenförmig, button, oval, geringt,<br />

barock/semi-barock. Zwar hat die Form einer Perle hat keinen Einfluss auf deren Qualität, doch hat z. B.<br />

die Beliebtheit der perfekten Rundung einen Einfluss auf den Preis.<br />

7 1<br />

2 4<br />

3<br />

Zuchtperlen<br />

5<br />

1. Japan<br />

2. Australien<br />

3. Golf von Tonking –<br />

Süd-Chinesisches Meer<br />

4. Indonesien<br />

5. Phillipinen<br />

6. Thailand<br />

7. U.S.A.<br />

6<br />

3<br />

4<br />

2<br />

Naturperlen<br />

5<br />

1<br />

6<br />

1. Kuweit, das wichtigste<br />

Zentrum des Perlenfischens<br />

2. Rotes Meer<br />

3. Ostafrika & Madagaskar<br />

4. Persischer Golf<br />

5. Pakistan<br />

6. Aru Inseln/ Indonesien<br />

7. Ozeanien<br />

8. Golf von Kalifornien<br />

7<br />

11


12<br />

Der Begründer der Perlenzucht<br />

Die Vision, die den Erfinder der Zuchtperle Kokichi Mikimoto<br />

(1858–1954) Zeit seines lebens bestimmte, bleibt in den<br />

glamourösen Kreationen der von ihm 1893 gegründeten,<br />

bis heute weltberühmten Juwelenkompanie<br />

K. Mikimoto & Co. weiterhin spürbar.<br />

Fotos: © Mikimoto<br />

M I K I M oTo<br />

For 116 years, Mikimoto has remained the world leader in superior-quality Akoya and<br />

South Sea cultures pearls, and has been internationally respected for its product<br />

design, crafting techniques, customer service and strict quality control. In 2000,<br />

Mikimoto launched the Milano Collection by Giovanna Broggian. The most<br />

beautiful pearls in the world as well as the diamonds of the purest light, the<br />

reach into techniques for working precious metals and the constant technological<br />

innovation: all this makes for unique pieces of jewellery.<br />

N a t u r<br />

und Kultur. Die magische Anziehungskraft,<br />

die die Juwelen der Meere von Beginn<br />

an auf Mikimoto ausübten, wurde bereits von den<br />

Perlentaucherinnen der japanischen Halbinsel Ise, auf der er<br />

1858 als ältester Sohn eines Nudelmachers geboren wurde, entfacht<br />

und auf einer Reise nach Tokio durch die Perlenhändler Yokohamas<br />

weiter gesteigert. Als die internationale Nachfrage nach Perlmutt nahezu alle natürlichen Perlmuschelvorkommen<br />

erschöpft hatte, setzte er die in ihm herangereifte Idee, die runden Kostbarkeiten zu züchten, indem er künstliche Kerne<br />

in lebende Muscheln implantierte, 1888 auf seiner eigenen Perlenzuchtfarm um. Die Schöpfung der ersten Zuchtperle, bei<br />

der es sich noch um eine halbrunde Mabe-Perle handelte, gelang ihm erst fünf Jahre später kurz vor dem Bankrott durch die<br />

Verwendung eines Perlmuttkügelchens als Fremdkörper.<br />

Kreisrunde Zuchtperlen erobern die Welt. Mit der einmaligen Kreation kreisrunder Zuchtperlen trat der Pionier Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

seinen Triumphzug um die Welt an, indem er die Kerne vollständig in das lebende Mantelgewebe der Akoya-Muschel einfügte.<br />

Gegen Produzenten von Naturperlen, die die vergleichsweise günstigen, bald von der Juwelenkompanie K. Mikimoto & Co. in Massen produzierten<br />

„Mikimoto-Perlen“ als „Fälschungen“, „Faux-Pearls“ und „Fakes“ deklarierten, verteidigte der „Vater der Zuchtperle“ die Ebenbürtigkeit<br />

seiner kostbaren Kinder. Nach jahrelangen Prozessen ging der Alchemist der Meere juristisch als Sieger hervor, da seine Zuchtperlen sich von<br />

der „inneren Glut“ ihres glanzvollen Orients über die Konsistenz und schillernde Farbe bis zur Perfektion ihres Lüsters nicht von echten Perlen<br />

unterscheiden liessen. Nach umgehender Prüfung fand die Wissenschaft als einzige Diskrepanz die gezielte Einführung eines Fremdkörpers<br />

in eine Perlauster, die ansonsten der zufälligen Laune der Natur ausgesetzt wäre.<br />

Tradition und Innovation. Noch immer steht die Juwelenkompanie K. Mikimoto & Co. als weltweit führende Manufaktur einzigartiger<br />

Kreationen aus feinsten Akoya- und Südseezuchtperlen für Spitzenqualität, ausgefeilte Verarbeitung und individuelles<br />

Design. Diese Werte versinnbildlicht auch die Kollektion 2009 mit den wunderschönen Perlohrringen Hoops und der endlosen,<br />

asymmetrischen Halskette Tempo, beide in 18 Karat Gold, die aus einer modernen Interpretation der traditionellen<br />

Verarbeitung feinster Akoya-Zuchtperlen hervorgegangen sind. Exklusive Südsee-Zuchtperlen wirken in<br />

der klassischen Version Prestige, mit Diamanten besetzt in 18 Karat Platin, besonders edel, während die<br />

Milano Kollektion aus der Feder von Giovanna Broggian eine Symbiose japanischer Kultur mit italienischer<br />

Inspiration darstellt. Nur im exquisiten Flagstore Manhattans und in ausgewählten<br />

Boutiquen in den USA, Grossbritannien, Frankreich, Japan und<br />

Hongkong werden die originalen Mikimoto-Perlen<br />

angeboten. (sh)


Jewellery & Timepieces<br />

14<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

anZEIGE<br />

Der Esprit vollendeter Sinnlichkeit<br />

Pure Sinnlichkeit versprüht der puristische look<br />

der aktuellen Spirit of Pearls-Kollektion, die<br />

individuelles Design mit zeitloser Eleganz harmonisch<br />

vereint. aus kostbarsten Südsee-Zuchtperlen<br />

gestaltet die international renommierte<br />

Schmuckmanufaktur Gellner wahrhaft künstlerische<br />

Meisterwerke, die nicht nur Frauenherzen<br />

höher schlagen lassen.<br />

1967 von Tove und Heinz Gellner gegründet, liegt die unternehmerische<br />

Regieführung der Schmuckmanufaktur GELLNER seit 1996 in den Händen<br />

von Jörg Gellner. Dem Credo sowie inneren Selbstverständnis „Spirit of<br />

Pearls“ folgend, verbinden sich in diesem Unternehmen die Leidenschaft<br />

für Zuchtperlen mit dem feinen Gespür für herausragendes Design, die<br />

Verantwortung für Mitarbeiter und Arbeitsplätze mit dem Bekenntnis zu<br />

Ehrlichkeit, Fairness und Qualität in der Zusammenarbeit mit Partnern und<br />

Juwelieren auf das Engste. So steht GELLNER für die Faszination ausgewählt<br />

edler Perlen, die Emotion schönen Schmucks mit eigener Handschrift und<br />

die Begeisterung der Frauen, die ein Stück von GELLNER tragen.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit international renommierten Schmuckdesignern<br />

sowie Ideen aus dem eigenen Goldschmiedeatelier verleihen dem<br />

Spirit of Pearls ein unverwechselbares Gesicht, das die Schöpfungskraft der<br />

Natur und die kreative Gestaltungskraft des Designs miteinander vereint.<br />

Als Direktimporteur begutachtet Jörg Gellner alle Zuchtperlen vor Ort und<br />

wählt mit geschultem Auge die erlesensten aus. Zum essenziellen unternehmensphilosophischen<br />

Leitbild, das vom Unternehmen auch gelebt<br />

wird, zählen das Kundenvertrauen und die enge Verbindung zum Kunden.<br />

Für das Haus GELLNER gehört eine durchweg transparente Kommunikation<br />

zum inneren Selbstverständnis. Mit Hilfe so genannter Züchter-Booklets<br />

hat die Kundin, die GELLNER trägt, sogleich den Ein- und Überblick, aus<br />

welchem Zuchtgebiet ihre Zuchtperlen stammen und auf welcher Farm sie<br />

gepflegt und geerntet wurden. Die klare Darlegung des gesamten Prozesses<br />

– von der Zucht bis zum fertigen Collier – schafft Sicherheit und Vertrauen.<br />

Das harmonische und in sich stimmige Gesamtbild einer vollendeten<br />

Preziose kommt erst durch den subtilen Akt der kunstvoll-virtuosen Verarbeitung<br />

zum Vorschein, der die natürliche Schönheit der Perle und vor<br />

allem den in ihr ruhenden Esprit zeitloser Eleganz zur Entfaltung bringt<br />

und sie zu einem vollkommenen Artefakt à la GELLNER werden lässt. Einen<br />

besonderen Rahmen hierfür bot das World Pearl Forum in Dubai. Mit<br />

dem anspruchsvollen Ziel, die traditionsreiche Perlengeschichte am Persischen<br />

Golf wiederzubeleben, fand dieses Forum im Februar 2009 statt;<br />

seinen grandiosen Höhepunkt bildete der internationale Wettbewerb Pearl<br />

Essence: The International Designer Tier of Dubai.<br />

GELLNERS Beitrag, der den orientalischen Nimbus der exotischen Wüstenstadt<br />

widerspiegelt, ist vom grazilen Duktus des berühmten Designers<br />

Dickson Yewn geprägt. Die lebendige Klaviatur des reich nuancierten Farbenspiels<br />

der von Jörg Gellner ausgesuchten höchst erlesenen 75 Tahiti-<br />

Zuchtperlen, die von Aubergine über Pistaziengrün bis hin zu metallischem<br />

Silber schimmern, versinnbildlicht mit nahezu poetischer Anmut die vielfältigen<br />

Facetten der pulsierenden und inspirierenden Stadt der Vereinigten<br />

Arabischen Emirate.<br />

Fotos: © Gellner<br />

Es gibt keine schönere Bühne für Zuchtperlen,<br />

als natürliche Haut: nature meets nature.<br />

Mit der Kollektion YOU ROCK by Marcus Schenkenberg erschloss GELLNER<br />

weltweit erstmals den Männerschmuckbereich im Zeichen der Perle. Geboren<br />

wurde die Idee auf der Baselworld 2009 bei einem Treffen von Jörg<br />

Gellner und dem langjährigen Schenkenberg-Manager Frank Kuhlmann,<br />

die eine Allianz innovativer Kreativität und kosmopolitischen Stils bildeten,<br />

welche in dem schwedischen Topmodel Schenkenberg, dem Synonym der<br />

kosmopolitisch orientierten Männermodewelt, einen Botschafter par excellence<br />

gefunden hat.<br />

Er präsentiert die von Designer Mayk Holländer entworfene variable Blacksilver-Kollektion<br />

mit schwarzen Brillanten und dem absoluten Highlight<br />

einzigartiger, farbintensiver Fiji-Zuchtperlen. Kombiniert werden die<br />

dunklen Colliers aus Leder, Silber, geknüpfter Seide oder Rochenleder<br />

mit markanten Anhängern und Armbändern,<br />

die den einzigartigen Stil des Hauses Gellner nach<br />

aussen tragen.<br />

Gellner | The Spirit of Pearls<br />

Uhlandstrasse 15 ▪ CH - 75446 Wiernsheim<br />

Telefon: +49 7041 96110<br />

E-Mail: info@gellner.<strong>com</strong> ▪ www.gellner.<strong>com</strong><br />

Jörg Gellner<br />

Jewellery & Timepieces<br />

15<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


1<br />

KOlUMnE Petra Ronzone<br />

Pearls - Reloaded!<br />

Darf ich Sie um ein paar Momente Ihrer Aufmerksamkeit bitten? Für<br />

die Betrachtung einer Perle – und für sich selber.<br />

Ich halte eine schöne Naturperle zwischen Zeigefinger und Daumen<br />

vor mein Auge. Glatt und kühl fühlt sie sich an. Matt elegant schimmernd.<br />

Nun hebe ich sie an und betrachte sie gegen das Sonnenlicht.<br />

Sie ist einzigartig in ihrer Farbe und Form. Ihre Schönheit und<br />

Perfektion liegt gerade darin, nicht perfekt zu sein.<br />

Hülle verbunden.<br />

Diese Perle ist einzigartig. So wie Sie!<br />

Jede Perle erzählt ihre eigene<br />

Geschichte, findet ihren Ursprung<br />

im Verborgenen. Erst musste sich<br />

die Muschel öffnen und den in<br />

ihrem Inneren verborgenen<br />

Schatz offenbaren, damit das<br />

Juwel jetzt in seiner Schönheit<br />

erstrahlen kann. Untrennbar<br />

ist die Einzigartigkeit der Perle<br />

mit ihrer Vergangenheit in der sie formenden<br />

Auch Sie als der Mensch, der sie heute sind, wurden von Ihrer<br />

Vergangenheit, Ihren Veranlagungen und Prägungen geformt. Sie<br />

tragen eine Naturperle in sich! öffnen Sie sich, um Ihre Potentiale zur<br />

vollen Persönlichkeit zu entfalten! Was macht eine ausdrucksstarke,<br />

in sich ruhende Persönlichkeit aus?<br />

Die natürliche Beauty: Form und Farbgebung der Perle, Brillanz und<br />

Reflexion. Die visuelle Präsenz: Um als Schmuckstück zu dienen,<br />

gibt der Goldschmied der Perle eine stilgerechte Fassung; eingereiht<br />

in eine Kette, oder als Unikat. Die Ausstrahlung: Ihre Tiefenwirkung,<br />

ihre Individualität, die Brechungen des Lichts in tieferen Schichten,<br />

vielleicht auch kleinere Unebenheiten, die sie unverwechselbar machen.<br />

Und die Etikette: Bei welchem Anlass, in welchem Umfeld<br />

kommt die Ausstrahlung der Perle am besten zur Geltung?<br />

Typgerechte Beauty, persönliche Ausstrahlung, visuelle Präsenz,<br />

zeitgerechte Etikette. Das sind die Eckpfeiler meiner Personal<br />

Coaching Philosophie.<br />

Mein Stil-Tipp für die Frau: Perlen sind klassisch und edel. Aber<br />

nicht nur! Werten Sie Ihre lange Perlenkette zu einem aufregend-<br />

trendigen und doch stilsicheren Schmuckstück auf! Tragen Sie die<br />

Kette doppelt um den Hals gelegt, einmal bündig am Hals, einmal<br />

lasziv in Ihr Decolleté ragend. Beim festlichen Opernabend oder<br />

herbstlichen Trüffeldinner – Sie werden sich schön fühlen und<br />

spüren, mit welch geringfügigen stilistischen Retuschen Sie<br />

enorme optische Effekte erzielen können. Schenken Sie dem<br />

Blickfang einen dezenten Rahmen, mit einfachen Perlensteckern.<br />

Komponieren Sie um das zentrale Schmuckthema herum ein<br />

zweites Mal mit den gleichen Materialien und Farben.<br />

Ich freue mich darauf, Sie als Kolumnistin in den weiteren Ausgaben<br />

von „Genuss + FeinSinn“ begleiten zu dürfen! Lassen Sie uns<br />

gemeinsam auf Perlensuche gehen und die in Ihnen verborgenen<br />

einzigartigen Schätze zum Strahlen bringen!<br />

Herzlichst, Ihre<br />

Petra Ronzone<br />

Ich freue mich über Ihren Kontakt: p.ronzone@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />

U·SHINE4·U • Petra Ronzone • Oberholzstrasse 7 • CH - 8603 Schwerzenbach • www.ushine4u.<strong>com</strong><br />

Fotos: © Perlen: Gellner; © Petra Ronzone<br />

The Spirit of Pearls<br />

UNSERE GELLNER-JUWELIERS-PARTNER KöNNEN SIE ÜBER TELEFON: +49 7041 966110 ANFRAGEN


BUCHERER<br />

& Jewellery Timepices<br />

Virtuoses Perlenspiel<br />

Seit Jahrtausenden gelten Perlen als faszinierendes<br />

Symbol der liebe, des Glücks<br />

und des Wohlstands. Obwohl vom historischen<br />

Standpunkt betrachtet ein „altes<br />

Juwel“, bleibt die Perle als Schmuck ewig<br />

jung; sie geht mit jeder Mode und ist tonan-<br />

gebend bei neuen trends in der Schmuckwelt.<br />

Als führender Schmuckanbieter bietet BUCHERER eine einmalig grosse Auswahl an<br />

seltenen und wertvollen Diamanten, Farbedelsteinen und erlesenen Perlen. In der Tradition<br />

der seit 1888 gepflegten Juwelierskunst hat BUCHERER dabei den Anspruch, ein Schmuckstück<br />

so zu fertigen, dass es schmeichelt und mit Stil und Niveau die Eleganz seiner Besitzer<br />

akzentuiert. Durch die Seltenheit ihrer Steine, die Perfektion der Perlen und auch durch ihr<br />

Design sind diese Kreationen absolute Unikate.<br />

Fotos: © Bucherer<br />

Wenn Sie Ihr allererstes Perlen-Collier, Ihren ersten Perlenschmuck<br />

erwerben möchten, sollen Ihnen die Empfehlungen von<br />

BUCHERER helfen, einen für Sie optimalen Kauf zu tätigen. Um Ihnen die höchstmögliche Qualität<br />

zu bieten, kaufen die Einkäufer von BUCHERER die Perlen direkt bei den Erzeugern in aller Welt. Gerade<br />

die Beurteilung der Oberfläche erfordert die Fachkenntnis eines Experten. Kleine Unregelmässigkeiten<br />

mögen den Wert der Perle geringfügig mindern, sie sind aber typisch für ein gewachsenes<br />

Naturprodukt - und aus einer gewissen Distanz kaum mehr zu erkennen.<br />

Bei BUCHERER strahlen die Perlen dieser Saison in herrlich irisierendem Farbenglanz. Im lebendigen<br />

Spektrum von Weiss über Rosé, Beige bis Braun und Anthrazit schmeicheln sie den Sinnen und kommen<br />

dieses Jahr in auserlesenen Kombinationen besonders zur Geltung. Vor allem die exklusiven<br />

Tahiti-Perlen bestimmen mit sanften Chocolat-Tönen bis hin zu grauen Nuancen den vorherrschenden<br />

Perlentrend. Die warmen Erdtöne werden diese Saison von zartem Rosé- oder Gelbgold<br />

virtuos umspielt. Ein ganz besonderer Genuss sind ausgesuchte Perlen in Kombination mit Diamanten<br />

– sie erweisen sich als Inbegriff von Luxus und erlesenem Stilbewusstsein und begeistern durch<br />

ihre ebenso sinnliche wie vollendet-grazile Schönheit jeden anspruchsvollen Schmuckliebhaber.<br />

bucherer AG<br />

Bahnhofstrasse 50 • CH - 8001 Zürich<br />

Telefon: +41 44 211 26 35 • www.bucherer.<strong>com</strong><br />

A Dazzling Display of Pearls<br />

At BUCHERER this season, the pearls shine<br />

with a special iridescent glow of colour. In<br />

a vibrant spectrum ranging from white to<br />

pink, beige to brown and dark grey, they<br />

radiate a sensual aura and are displayed<br />

at their best this year in exquisite <strong>com</strong>binations.<br />

This is especially true of the exclusive<br />

Tahiti pearls that set the trend of the<br />

moment with their soft shades of chocolate<br />

and various nuances of grey. This season warm,<br />

earthy shades are magically enhanced by pink<br />

or yellow gold. In a class of their own are choice<br />

pearls <strong>com</strong>bined with diamonds – the epitome of<br />

luxury and a refined feeling for style. Their sensual,<br />

effortlessly graceful beauty is irresistible to any<br />

discerning lover of fine jewellery.<br />

Виртуозная игра жемчуга<br />

В этом сезоне жемчужины BUCHERER<br />

переливаются всеми цветами радуги,<br />

радуя глаз великолепным мягким блеском.<br />

От белого до розового, от бежевого до<br />

коричневого и антрацитного – насыщенные<br />

оттенки предстают в этом году в особенно<br />

изысканных сочетаниях, лаская чувства и<br />

производя настоящий фурор. На пике тенденции<br />

– эксклюзивные жемчужины Таити мягких<br />

шоколадных или серых тонов.<br />

Тёплые песочные краски в этом сезоне виртуозно<br />

играют нежными розово- или жёлто-золотыми<br />

оттенками. Истинное наслаждение – редкие<br />

жемчужины в сочетании с бриллиантами,<br />

которые олицетворяют собой роскошь и<br />

изысканное чувство стиля и восхищают самого<br />

взыскательного ценителя украшений своей<br />

совершенной чувственной и изящной красотой.<br />

Jewellery & Timepieces<br />

1<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Jewellery & Horlogery<br />

Jewellery & Timepieces<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

BUCHERER<br />

IM DIalOG<br />

G+F, Dr. onur: Ihre Vita ist Ausdruck eines überaus erfolgreichen Werdegangs<br />

in der internationalen Top-Luxushotellerie. Wie werden Sie dieses mannigfaltige<br />

Erfahrungskompendium im Luxussegment in Ihrer neuen Funktion bei<br />

BUCHERER einfliessen lassen?<br />

Als Ex-Hôtelière lebte ich stets ein gästeorientiertes Selbstverständnis, was<br />

bei mir nach wie vor stark ausgeprägt ist. So bezeichne ich den Kunden bei<br />

BUCHERER ebenso als einen Gast unseres Hauses. Im Zuge meiner täglichen<br />

engen Arbeit mit Menschen unterschiedlichster Schichten sowie Nationalitäten,<br />

sowohl von Mitarbeiter- als auch Gästeseite her, habe ich durch diese<br />

Erfahrungen automatisch ein intuitives Gespür für das höchst Individuelle<br />

im Menschen entwickelt. Ich meine, dass gerade dieser Gesichtspunkt in der<br />

uhren- und schmuckorientierten Luxusbranche überaus förderlich und wichtig<br />

ist, da man den Kunden in seinen innersten Beweggründen besser zu verstehen<br />

vermag. Letztendlich gilt ja unser Hauptaugenmerk nur einem Ziel: die Wünsche<br />

unseres Kunden bzw. Gastes zu erfüllen und seinen höchsten Ansprüchen<br />

gerecht zu werden. Ob in der Hotellerie oder jetzt hier im BUCHERER-Fachgeschäft<br />

– der Gast kommt mit dem Wunsch, etwas Schönes zu kaufen.<br />

mit tanja Fruithof<br />

Seit august 2009 führt tanja Fruithof, die zuletzt als Generalmanagerin das traditionsreiche<br />

Hotel „les trois Rois“ in Basel leitete, mit einfühlsamen Charme, zielbewusster Hand und<br />

professioneller Finesse das Verkaufsgeschäft Zürich als neue Geschäftsführerin.<br />

G+F, Dr. onur: Welchen unternehmensphilosophischen Leitgedanken<br />

verfolgen Sie als neue Geschäftleiterin von BUCHERER Zürich und worauf<br />

legen Sie bezüglich der Dienstleistungskultur am meisten Wert?<br />

Für mich ist von absolut grösster Wichtigkeit, dass jeder Kunde höchst zufrieden<br />

BUCHERER verlässt. Dies ist ein ganz massgebliches Credo, da erst<br />

der wirklich zufriedene Kunde BUCHERER weiterempfiehlt und dies auch<br />

mit einer inneren Überzeugung vermittelt. Das funktioniert jedoch nur<br />

dann, wenn wir den hohen Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden<br />

und diese stets versuchen zu übertreffen. Und hier sind meines Erachtens<br />

die rein fachliche Kompetenz, eine umfassende Beratung sowie ein<br />

vielfältiges Angebot nicht ausreichend – es sind obligatorische Faktoren,<br />

die ebenso unsere Mitbewerber erfüllen. Wodurch sich jedoch BUCHERER<br />

deutlich absetzt, ist seine absolute Diskretion sowie problemlose Flexibilität<br />

in dem, was und wie wir es dem Gast anbieten können. Ganz nach<br />

Wunsch des Kunden suchen wir ihn auch privat oder im Hotel auf. Ganz<br />

entscheidend in unserem Tun ist ein überdurchschnittliches Einfühlungsvermögen,<br />

das Sich-Hineinversetzen in den Menschen, ihn in jeglicher<br />

Fotos: © Bucherer<br />

Hinsicht zu schätzen, um eine höchst individuelle Beratung zu ermöglichen.<br />

Es geht hier einfach nicht allein um die Gewährleistung eines kompetenten<br />

Service, es geht um den gewissen persönlichen „Touch“, in dem jeder Mitarbeiter<br />

seine Persönlichkeit einbringen darf. Ich lege für mich grössten Wert<br />

auf eine positive Attitude – was für ein in sich stimmiges Teamwork sowie<br />

im gesamten gehobenen Dienstleistungsbereich ganz essenziell ist.<br />

G+F, Dr. onur: Was macht das Fachgeschäft an der Bahnhofstrasse so einzigartig<br />

und welche Kollektionsvielfalt erwartet den Kunden?<br />

Wir heben uns nicht nur durch unsere einzigartige Produktvielfalt ab,<br />

sondern auch bezüglich unserer Verkaufsfläche, die sich über nahezu vier<br />

Etagen erstreckt. Hinzu kommt die Grösse von insgesamt 70 Mitarbeitern,<br />

darunter ein Verkaufsteam von Top-Experten, die alle wichtigen Sprachen<br />

im Verkauf perfekt abdecken.<br />

Was BUCHERER jedoch im besonderen Masse auszeichnet, ist seine grosse<br />

und exklusive Auswahl an Diamanten und Farbedelsteinen mit einem<br />

wirklich fantastischen Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir können in der Tat betonen,<br />

dass wir bezüglich des Standorts Zürich die grösste Auswahl und das<br />

breiteste Spektrum führen. Dies betrifft ebenso unser überaus vielfältiges<br />

Angebot an erlesenen Perlen, darunter die bezaubernden und sehr raren<br />

Fiji-Perlen. Neben den Diamanten, Farbedelsteinen und Perlen ist Rolex<br />

ein weiterer wichtiger Punkt – hier führen wir mit Abstand die grösste<br />

Auswahl. Was uns noch abhebt, ist unser grosser Lounge-Bereich auf der<br />

3. Etage, der unserem Diskretions-Motto entspricht: Hier kann der Kunde<br />

in aller Ruhe und ganz für sich all das betrachten, ohne sich beobachtet<br />

zu fühlen. Darüber hinaus ist unsere Lounge auch bei vielen Firmen und<br />

Banken beliebt, die sie für besondere Anlässe mieten.<br />

Uns zeichnet noch ein weiterer Aspekt aus, der BUCHERER einen Sonderstatus<br />

verleiht: unser SAV-Service (service après-vente). Wenn etwas defekt<br />

sein sollte, man Uhrenbänder zu wechseln wünscht oder Uhren anpassen<br />

möchte, wendet man sich an das SAV – einen Added Value, auf den<br />

BUCHERER grössten Wert legt. Diese überdurchschnittliche Dienstleistung<br />

ist für das Unternehmen zwar mit enormen Personal- und Materialkosten<br />

verbunden, gehört aber zu einem fundierten Reklamationsmanagement<br />

– schliesslich soll der Kunde auch in diesem Fall mit einem Lächeln und<br />

Vertrauen aus unserem Hause schreiten können.<br />

G+F, Dr. onur: Ist BUCHERER, das sich bereits durch ein enormes Kollektions-<br />

und Markenspektrum auszeichnet, auch in der Lage, speziellen<br />

Anfertigungswünschen nachzugehen, die man sonst vor allem von kleinen<br />

Goldschmieden kennt?<br />

Oftmals hat man von BUCHERER die Vorstellung, dass wir nur Standardkollektionen<br />

verkaufen. Sicherlich verfügen wir über mannigfaltige Markenwelten<br />

in unserer Boutique, darüber hinaus führen wir vollkommen eigene,<br />

sehr erlesene und renommierte Uhren- und Schmucklinien, die sich grösster<br />

Beliebtheit erfreuen. Eine besondere Spezialität in unserem Hause sind aber<br />

auch Spezialanfertigungen, wenn es also darum geht eine ganz besondere<br />

Idee gemeinsam mit dem Kunden in Form eines individuellen Designs zu<br />

kreieren, um somit ein Unikat zu schaffen. Es gibt ja fast nichts Schöneres,<br />

als etwas eigenständig auf Wunsch des Kunden durch unser Designteam<br />

herstellen zu lassen. Wir erfüllen ihm diesen ganz persönlichen Wunsch<br />

gemäss unserem Credo: „Für die schönsten Momente im Leben“.<br />

Jewellery & Horlogery<br />

Jewellery & Timepieces<br />

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Chopard<br />

CHoPARD<br />

The Chopard brand is enveloped in<br />

a bewitching aura of sophisticated<br />

luxury, immaculate elegance and<br />

beauty, the exclusive spirit of passionate<br />

style, the refined understatement<br />

of a perfect sense of quality<br />

and originality. Chopard is a byword<br />

both for top-quality, exquisite<br />

jewellery and for an exceptional,<br />

inspirational collection of watches.<br />

CHoPARD<br />

– это пленительная аура<br />

изысканной роскоши,<br />

совершенной элегантности<br />

и красоты, особый дух<br />

спортивного азарта и<br />

утонченная нарочитая простота,<br />

гарантирующие оригинальность<br />

и безукоризненное соблюдение<br />

требований качества. Этот бренд<br />

ассоциируется с коллекциями<br />

изящных, безупречно<br />

выполненных украшений, а<br />

также необычных моделей часов,<br />

оставляющих неизгладимое<br />

впечатление.<br />

Fotos: © Chopard<br />

Die betörende aura eines finessenreichen<br />

luxus, perfekter Eleganz und Schönheit, der<br />

exklusive Spirit sportiver leidenschaft, das feingeistige<br />

Understatement für vollendetes Qualitätsbewusstsein<br />

und Originalität umkleiden die<br />

Marke Chopard, die als Synonym für hochwertige<br />

und überaus erlesene Schmuckkollektionen<br />

sowie aussergewöhnliche und beeindruckende<br />

Uhrenkreationen steht.<br />

Der essenzielle Fokus des international renommierten Familienunternehmens<br />

mit Ablegern in Genf, Fleurier und Pforzheim gilt der hohen Kultur<br />

der elaborierten Handarbeit sowie hohen Fertigungstiefe. Dem Hang zu<br />

Präzision und meisterhafter Perfektion sowie der Begeisterung für erlesene,<br />

in langer Tradition gefertigte Uhrenwerke geht man in der eigenen 1996<br />

gegründeten Uhrenmanufaktur in Fleurier nach, der Herstellungssstätte der<br />

viel gerühmten L.U.C.-Uhren, die alle das COSC-Zertifikat (Contrôle Officiel<br />

Suisse des Chronomètres) tragen.<br />

Zudem sorgen die betörenden Kreationen des Hauses Chopard seit nunmehr<br />

elf Jahren für glanzvolle Auftritte auf dem roten Teppich des Festivals<br />

von Cannes. Hier finden vor allem die Haute-Joaillerie-Kreationen des<br />

Hauses ihre glanzvolle Entfaltung, die zu den allerfeinsten der hochexklusiven<br />

Branche zählen.<br />

Bereits 2007 erdachte Caroline Gruosi-Scheufele – als Zeichen der zehnjährigen<br />

Verbundenheit des Hauses und zur Feier des 60-jährigen Bestehens<br />

des Festivals – eine aussergewöhnliche Kollektion, die 60 edle Stücke der<br />

Haute Joaillerie umfasste. 2008 folgten weitere 61 ebenso bemerkenswerte<br />

Schmuckstücke. In diesem Jahr bildet die atemberaubende Red Carpet Kollektion<br />

mit 62 erlesensten Exemplare – jedes davon ein unverwechselbares<br />

Einzelstück, das die Persönlichkeit seiner Trägerin auf die wohl schönste<br />

Weise unterstreicht – ein Faszinosum sondergleichen.<br />

Das flexible vierreihige Diamantkollier, das in dem diskreten Charme tropfenförmiger<br />

Briolette-Diamanten erstrahlt, zählt hierbei zu den klassischen<br />

Beispielen der Haute Joaillerie. Provokanter und sinnlicher zeigt sich das im<br />

Stil eines Hundehalsbandes gefertigte Kollier aus Weissgold, auf dem sich<br />

türkise Calzedone und rote Saphire ein Stelldichein geben. Ohrhänger aus<br />

Weissgold mit tropfenförmig geschliffenen Diamanten bilden schliesslich<br />

den strahlenden Rahmen für das Antlitz ihrer Trägerin.<br />

Erlebbar wird der besondere Nimbus der Marke Chopard in den weltweit<br />

über 120 bestehenden Boutiquen, deren Auftritt durch Eleganz und sympathische<br />

Geborgenheit geprägt ist – vermittelt durch Interior-Design-<br />

Elemente wie erlesenes Holzdesign, feines Mobiliar, edle Stoffe und einen<br />

einladenden Kamin. Die seit ihrer Eröffnung von Christian Kunzmann geführte<br />

Chopard Boutique in der Zürcher Bahnhofstrasse ist ein solches feines<br />

Refugium, das seinen Besucher in die Welt der wundervollen Kostbarkeiten<br />

des Hauses Chopard eintauchen lässt. (ao)<br />

choPArd<br />

Bahnhofstr. 40 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon: +41 44 2153030 ▪ Telefax: +41 44 2153031<br />

boutique.zurich@chopard.ch ▪ www.chopard.<strong>com</strong><br />

Jewellery & Horlogery<br />

Jewellery & Timepieces<br />

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Jewellery & Horlogery<br />

Jewellery & Timepieces<br />

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BVlGaRI<br />

Die Betitelung des weltbekannten Juwelenherstellers<br />

BVlGaRI geht auf den Familiennamen<br />

des Silberschmieds Sotirios Voulgaris zurück,<br />

der in einem kleinen griechischen Dorf bei Ipirus<br />

seine kunstvollen Wertobjekte kreierte, womit<br />

die traditionsreiche Geschichte des mittlerweile<br />

weltweit berühmten Unternehmens begann.<br />

Graziles Stilbewusstsein – vereint mit glamourösem Glanz<br />

Im Jahre 1879 wanderte Sotirios nach Rom aus, um seine kostbaren Exponate<br />

zunächst auf dem Pincio vor der französischen Akademie und anschließend<br />

in den Schaufenstern eines griechischen Kaufmanns feilzubieten.<br />

Sein feines Gespür für reine Ästhetik und einzigartigen Stil verhalf ihm<br />

bald zu solch großem Erfolg, dass er 1884 auf der Via Sistina sein eigenes<br />

Geschäft gründete. Eine Dekade später siedelte er in die Via dei Condotti<br />

um, wo er 1905 seine neue Niederlassung eröffnete mit der originellen<br />

Namensgebung „Old Curiosity Shop“. Dahinter verbarg sich nicht nur der<br />

Titel eines berühmten Romans von Charles Dickens, sondern auch eine<br />

moderne Marketingstrategie, die vor allem britische und amerikanische<br />

Touristen ansprechen sollte. Während der ruhigeren Geschäftszeiten in<br />

den Sommermonaten eröffnete er weitere Filialen wie beispielsweise in<br />

St. Moritz, um sein Angebot an exklusivem Schmuck und Accessoires auszuweiten.<br />

Zur Durchsetzung seines Hauptzieles, die Juwelierkunst zu perfektionieren,<br />

erkannte er jedoch zugleich die Notwendigkeit, sich auf das<br />

römische Geschäft als Hauptsitz zu konzentrieren, das er zu seinem Flaggschiff<br />

ernannte. Nach seinem Tode übernahmen 1934 die Söhne Giorgo und<br />

Constantino das Geschäft, dessen Fassade und Interieur sie so prunkvoll<br />

renovierten, dass beides zur Illustration des Eintrags „negozio“ der bedeu-<br />

tendsten italienischen Enzyklopädie Treccani verwendet wurde. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg kam ein wichtiger Wendepunkt in der Stilrichtung des<br />

Schmuckunternehmens, indem sich Bulgari immer weiter von den Regeln<br />

der Französischen Schule distanzierte, um seinen eigenen, bis heute<br />

vorherrschenden Charakter zu entwickeln, der vom griechisch-römischen<br />

Klassizismus, von der italienischen Renaissance und der römischen Goldschmiedeschule<br />

des 19. Jahrhunderts einzigartig geprägt ist. Unter dem<br />

Zeichen der internationalen Expansion entstanden in den 70er Jahren neue<br />

Filialen in Paris, Genf, Monte Carlo und zum ersten Mal auch in Übersee,<br />

in New York. Mit Gründung der Firma Bulgari Time im schweizerischen<br />

Neuchâtel avancierte die neu lancierte Bulgari-Bulgari-Uhr zum absoluten<br />

Klassiker der Gegenwart. Ein weiterer bedeutsamer Meilenstein in der Firmengeschichte<br />

von Holding Bulgari waren die 90er Jahre, in denen der<br />

heutige Präsident des Juwelenkonzerns Paolo Bulgari sein Produktportfolio<br />

um exklusive Düfte und exquisite Accessoires bereicherte.<br />

bVlGArI<br />

Bahnhofstr. 25 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon: +41 44 2125303 ▪ www.bulgari.<strong>com</strong><br />

Fotos: © BYLGARI<br />

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&Genuss + FeinSinn Sauerland Mode & accessoires<br />

Couture Accessoires<br />

BOnGénIE GRIEDER<br />

brunschwig group<br />

Unter der Devise „total quality“ fungiert Bongénie-<br />

Grieder als Botschafter der internationalen Mode<br />

in der Schweiz. Unter einem Dach, in moderner architektur,<br />

originellem ambiente, mit Restaurants, Bars<br />

sowie diversen Dienstleistungen, hat der Kunde die<br />

komfortable Möglichkeit, mit Genuss in eine enorme<br />

Vielfalt von top-Marken einzutauchen.<br />

Die Historie dieses traditionsreichen Hauses reicht zurück bis in das Jahr 1891, als Adolf Brunschwig<br />

in Genf sein erstes Geschäft Bongénie – einen Laden, der u.a. Einrichtungsgegenstände und Haushaltswäsche<br />

führte – eröffnete. 15 Jahre später eröffnete er in Lausanne ein neues Geschäft. Die Geschäftsphilosophie,<br />

wie sie auch heute noch Gültigkeit hat, entstand erst Ende der 1950er Jahre. In<br />

promenieren und Konfektionskleidung kaufen gehen konnte. Alsbald waren<br />

die begehrten Fashion Speciality Stores in den wichtigsten Grossstädten der<br />

Schweiz vertreten. Die Etablierung in der Deutschschweiz erfolgte mit der<br />

Akquisition des Unternehmens Grieder im Jahr 1972. Die Fusion beider Unternehmen<br />

wurde 1988 in die Wege geleitet. Die Geschäfte von Brunschwig<br />

werden heute von der vierten Generation der Familie geführt. Sie bildet den<br />

traditionellen Nukleus des Unternehmens und gehört zum unternehmensphilosophischen<br />

Selbstverständnis, obgleich in den 80ern ein modernes,<br />

nicht zur Familie gehörendes Management eingeführt wurde, das sich als<br />

überaus effizient erwies. Ein wesentliches Merkmal von Bongénie-Grieder<br />

sind die synergetischen Partnerschaften mit exklusiven Luxusmarken wie<br />

beispielsweise Akris, Armani Collezioni, Etro, Missoni, Fendi, Max Mara, Ralph<br />

Lauren, Tory Burch, Isabel Marant, Burberry, Brunello Cucinelli oder Juicy<br />

Couture, wodurch man sich eine grössere Zielgruppe erschliesst. Ausrichtung<br />

und Spirit des Geschäftes in Zürich, das sich über 3.000 Quadratmetern erstreckt,<br />

entsprechen denen der Weltmetropolen Paris, London oder New<br />

BoNGéNIE GRIEDER<br />

The ambassadors of international fashions in Switzerland, our Group uncovers<br />

new talents, praises the classics, diversifies the styles and embraces the trends<br />

for lasting growths. In a wel<strong>com</strong>ing setting of refinement, we offer a unique store<br />

concept, a contemporary and playful architecture, restaurants and bars as well as<br />

a host of other services designed to make your life easier and more rewarding.<br />

Our philosophy: quality <strong>com</strong>es first.<br />

York und lassen den Kunden die Präsenz der internationalen Aura spüren: So<br />

verbindet der innere Erschliessungskern einer grosszügigen Zentraltreppe die<br />

unterschiedlichen Markenwelten von Bongénie-Grieder und ermöglicht den<br />

Kunden, in die Vielfalt exklusiver Kollektionen einzutauchen mit Schuhen,<br />

Accessoires und Schmuck sowie Lederwaren und Business im Erdgeschoss,<br />

der Abteilung Junge Designer auf der Galerie-Ebene, einer enormen Designer-Kollektion<br />

auf dem ersten Obergeschoss und auf der zweiten Ebene<br />

den Konzeptstore. Eine herrliche Lounge-Bar mit der schönsten Terrasse der<br />

Stadt lädt ganz beiläufig zum Relaxen ein. Man fühlt sich durch die facettenreiche<br />

Auswahl von Top-Kollektionen, einem zeitgeistigen Ambiente sowie<br />

der kosmopolitisches Atmosphäre mitten in der eleganten Metropole Zürich,<br />

aber zeitgleich auch in den internationalen Top-Departmentstores der Weltmetropolen.<br />

(ao)<br />

bonGénIe GrIeder - brunSchwIG GrouP<br />

Grieder Zürich ▪ Bahnhofstr. 30 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Anlehnung an die grossen Stores in New York galt auch Bongénie als ein Ort der Begegnung, wo man Telefon +41 44 2243636 ▪ www.bongenie-grieder.ch<br />

anZEIGE<br />

Fotos: © Grieder<br />

BoNGéNIE GRIEDER<br />

Магазин Bongénie Grieder, неизменно верный принципу «только<br />

стопроцентное качество», является посланцем международной моды в<br />

Швейцарии. В торговом комплексе современной архитектуры, изобилующем<br />

ресторанами, барами и салонами и дышащем оригинальной атмосферой,<br />

покупатель может с наслаждением окунуться в море известных брендов<br />

одежды, собранных под одной крышей.<br />

Couture & Accessories<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Couture & Accessories<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

tOD‘S<br />

The book evokes the world of modern Italians and their<br />

values in terms of style, elegance, tradition, culture and<br />

evolution. These are the same values Tod’s refers to.<br />

Diego Della Valle, President of tod’s Group<br />

Fotos: © Tod‘s<br />

I cugini Ricotti, Pini, Radice e Nencini, casa Ricotti, Milano<br />

Der neue Bildband „Italian Touch“, herausgegeben<br />

von Tod’s-Firmenchef Diego Della Valle,<br />

zelebriert in prächtig inszenierten Fotografien<br />

die Essenz italienischen Lifestyles und den<br />

eigentlichen Kern des Brands. Das Werk ist ein<br />

authentisches Fenster, das Einblick in die Seele<br />

und das Lebensgefühl Italiens gewährt. Dieser<br />

besondere Nimbus des italienischen Lebensstils<br />

ist ein Wesensmerkmal der Philosophie,<br />

der Tradition und des Erfolgsgeheimnisses von<br />

Tod’s, das durch die abgelichteten aristokratischen<br />

Familien Italiens, die als Connaisseure<br />

und Botschafter der Marke wirken, stilvoll<br />

vorgetragen wird.<br />

“Italian Touch” is a collection of pictures of people<br />

and moments in time, that represent perfectly the<br />

best of “Made in Italy”. “Italian Touch” is a way to<br />

celebrate the brand’s success, philosophy, values,<br />

tradition and the made in Italy. Tod’s is renowned<br />

for its iconic pieces, which are timeless, understated<br />

and worn by people from different generations, by<br />

actors, first ladies, models or royalties, as well as<br />

loyal customers. The photographs of “Italian Touch”<br />

capture people who seem to naturally evoke Tod’s<br />

style, its essential and discreet designs, who define<br />

a unique elegance and aristocracy that go beyond<br />

fashion. “Italian Touch” is published worldwide by<br />

Skirà and distributed in selected bookstores.<br />

Tod‘S<br />

Bahnhofstr. 31 ▪ CH - 8001 Zürich ▪<br />

Telefon: + 41 44 2114177 ▪ www.hermes.<strong>com</strong><br />

Couture & Accessories<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Couture & Accessories<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

HERMÈS<br />

Hermes, der Götterbote mit den geflügelten Sandalen und Sohn des Zeus, scheint<br />

seine schützenden Flügel auch über den irdischen Olymp zu breiten, in dessen<br />

vorderster Reihe der legendäre Handtaschen- und Modeproduzent Hermès anzutreffen<br />

ist. Das Pariser Haus erlangte Weltruhm mit den ikonenhaften Kelly- und<br />

Birkin-Bags, die sich nicht nur dank ihrer prominenten namensgeberinnen größter<br />

Beliebtheit erfreuen, sondern vor allem aufgrund ihrer zeitlosen linienführung, die<br />

die herausragenden Materialien in gediegener Verarbeitung vereint.<br />

Angefangen hatte der Gründungsvater Thierry Hermès im Jahre 1837 mit<br />

Pferdesätteln und Reiterzubehör, die ihm einen solchen Erfolg bescherten,<br />

dass er an der renommierten Adresse „24 Faubourg Saint Honoré“ in Paris<br />

sein neues Atelier eröffnen konnte – bis heute Stammsitz des Unternehmens,<br />

das es meisterhaft verstand, stilbildende Elemente, Materialien und<br />

Techniken in neue Kreationen zu transponieren. Die bis dahin unbekannten<br />

Autoreisekoffer verfügten über Sattelnähte und 1917, als Émil Hermès auf einer<br />

Reise den damals neuen Reißverschluss kennen gelernt hatte, erwarb er<br />

das Patent und schuf die Bugatti-Tasche für den fortschrittlichen Autofahrer.<br />

Der große Durchbruch gelang in den 50er Jahren mit einer Tasche, die später<br />

den Namen Kelly-Bag bekam. Bekannt wurde sie durch Grace Kelly, die<br />

damit auf ikonografischen Rang erlangenden Fotografien der Zeit zu sehen<br />

war. Viele der großen Schauspielerinnen und Supermodels sind seit dieser<br />

Zeit Stammkundinnen bei Hermès und einigen von ihnen wurden wiederum<br />

Taschen gewidmet, etwa Jane Birkin oder Elle Mc Pherson. Kennzeichen der<br />

durchdachten Kreationen ist neben ihrer stilsicheren Zeitlosigkeit und Praktikabilität<br />

ihre hohe Verarbeitungs- und Materialqualität. Nicht zuletzt haben<br />

die tief heruntergezogenen Klappen, die ausgeklügelten Verschlüsse und die<br />

soliden Lederfutter mit Innenfächern oder Etuis zu einer hohen Bindung der<br />

Kundinnen an die Marke beigetragen. Das Wissen, dass ein einziger Handwerker<br />

die ganze Tasche vom Anfang bis zur Fertigstellung in Handarbeit<br />

fertigt und dass die ausgewählten Tierhäute so pfleglich und aufwendig in<br />

aberwitzig vielen Arbeitsschritten behandelt werden, macht die Taschen so<br />

wertvoll und einzigartig. Der hohe Preis der Produkte resultiert nicht aus einer<br />

ausgefeilten Marketingstrategie, sondern ist der reale Ausdruck eines Arbeitsprozesses,<br />

der sich vor allem einer Kategorie verschrieben hat: dem guten Stil.<br />

Dieser Stil beinhaltet nicht nur geschmackvolles und zeitloses Design, sondern<br />

er fühlt sich auch der Achtung vor den Materialien und deren handwerklich<br />

vollendeter Verarbeitung verpflichtet. Eine Haltung übrigens, die schon Mitte<br />

des 17. Jahrhunderts Anhänger zu finden begann, als Balthasar Gracián in<br />

seinem Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit die Möglichkeit des Einzelnen,<br />

sein Geschmacksempfinden zu verfeinern und zu perfektionieren als<br />

Voraussetzung für ein glückliches und vollendetes Leben ansah. Für ihn war<br />

das zu wählen wissen eine Auszeichnung, die zu sozialer Distinktion und Ansehen<br />

führte. Und zu wählen gibt es bei Hermès mittlerweile sehr viel, denn<br />

der enthusiastische Jean-Louis Dumas-Hermès, Präsident des Unternehmens<br />

von 1978 bis 2006, verstand es meisterhaft, in langen Zeiträumen zu denken<br />

und seine Visionen in die Tat umzusetzen. Seine Dynamik übertrug sich auf<br />

die Leder-, Seide- und Prêt-à-porter-Kollektionen, die seit einigen Jahren von<br />

Star-Designer Jean Paul Gaultier entworfen werden. (rp)<br />

hermèS<br />

Hermes<br />

Bahnhofstr. 31 ▪ CH - 8001 Zürich ▪ Telefon: + 41 44 2114177<br />

©<br />

www.hermes.<strong>com</strong> Fotos:<br />

Hermès - the legendary label of luxury<br />

Founded in 1837 by Thierry Hermès, this distinguished<br />

address can be found in the prestigious “24 Faubourg<br />

Saint Honoré” in Paris. This is where the classic leather<br />

goods made exclusively by hand are produced,<br />

including the immortal Kelly bag and sublime belts<br />

and shoes. Alongside exclusive foulards and scarves,<br />

jewellery watches and other accessories, you will also<br />

find a prêt-à-porter ladies collection designed by star<br />

designer Paul Gaultier. The elegant Hermès store in Zurich<br />

provides the space you need to browse in <strong>com</strong>fort<br />

through the full array of this French fashion house and<br />

select pure luxury at leisure.<br />

Легендарный элитный бренд Hermès<br />

Эта фирма, основанная в 1837 году Тьерри Эрмесом<br />

(Thierry Hermès), располагается на престижной<br />

улице 24 Faubourg Saint Honoré в Париже. Название<br />

бренда Hermès давно стало синонимом слова<br />

«качество». Фирма предлагает своим клиентам<br />

классические изделия из кожи исключительно<br />

ручной работы – такие как бессмертная<br />

сумка Kelly Bag, благородные пояса и обувь.<br />

Наряду с эксклюзивными платками, шарфами,<br />

украшениями, часами и другими аксессуарами<br />

ассортимент изделий включает коллекцию<br />

женской одежды прет-а-порте, созданной по<br />

эскизам знаменитого дизайнера Жана-Клода<br />

Готье. Просторный элегантный магазин Hermès<br />

в Цюрихе даёт возможность познакомиться с<br />

полным ассортиментом этой французской марки<br />

и не спеша выбрать роскошную вещь.<br />

Couture & Accessories<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Couture & Accessories<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

louis Vuitton<br />

Der Erfinder des modernen Reisekoffers, der taschencreateur Louis Vuitton, legte 1854<br />

den Grundstein für den Erfolg des heute größten luxuskonzerns der Welt, der lVMH-<br />

Gruppe. Die emblematischen taschen in Monogram Canvas sind ungemein beständige<br />

Begleiter, die schnell den Rang zeitloser Klassiker erreicht haben. Louis Vuitton steht heute<br />

für die ganze Bandbreite eines taschen-, leder- und Modelabels epochaler Kreationen.<br />

Das extravagante Haus repräsentiert seit seiner Gründung in Paris vor<br />

über 150 Jahren den stilbildenden Anspruch des Besonderen: Der feine<br />

und weiche Monogrammstoff, der seit den 1960er Jahren mit festem<br />

Leder kom-biniert verwendet wird, hat eine regelrechte Flut an Taschenklassikern<br />

hervorgebracht. Speedy, Keepall und Steamer Bag sind nur<br />

die bekanntesten. Sie spiegeln die Lebenslust einer Zeit, in der es Mode<br />

wurde, für ein Wochenende nach Saint-Tropez zu fahren und sich mit<br />

kleinem Gepäck zu begnügen. Die Kundenkartei liest sich wie ein Who’s<br />

who der Luxuswelt und der Kultur. Die bekanntesten Schauspieler und<br />

Künstler dieser Zeit delektierten sich schon an den Produkten des Pariser<br />

Koffer- und Taschenmachers, und Salvador Dalí entwarf sogar ein Logo,<br />

das er an das Monogramm des Hauses Louis Vuitton angelehnt hatte.<br />

Den Tugenden der eleganten Reiseutensilien kann man sich am einfachsten<br />

über ihre hohe Praktikabilität und ihre außergewöhnliche Verarbeitungsqualität<br />

annähern. Die Handwerkskunst war von Anfang an<br />

der Liebe zum Detail und der Perfektion verpflichtet. In den Werkstätten<br />

von Asnières vor den Toren von Paris arbeiten die Täschner, Koffermacher<br />

und Sattler Hand in Hand und lassen durchdachte und liebevoll gestaltete<br />

Produkte entstehen. Für den Korpus eines Koffers verwenden sie<br />

das leichte Pappelholz, während die äußeren Latten aus Buche gefertigt<br />

werden, denn sie schützen den Koffer vor äußeren Einflüssen während<br />

der Reise. Die handsignierten Baumwollscharniere halten die Hälften des<br />

Gepäckstückes zusammen, doch später sind sie unter Stoff oder Leder<br />

verborgen. Die Inneneinrichtung wie Fächer und Schubladen besorgen<br />

die Koffermacher und die Arbeiten am Leder sind den Sattlern vorbehalten,<br />

die wie eh und je die Perforation von Hand mit der Ahle in die<br />

Tierhäute zwingen. Genäht wird mit zwei Nadeln und Leinenfäden, die<br />

mit Bienenwachs bestrichen sind.<br />

Die Geburtstunde des Unternehmens ist ins Jahr 1854 zu datieren, als der<br />

überaus begabte Louis Vuitton (1821–1892) sein eigenes Geschäft als<br />

Kistenmacher und Verpacker eröffnete. Die Erfahrungen aus diesem damals<br />

weitverbreiteten Gewerbe, das er bei seinem Lehrmeister Monsieur<br />

Maréchal erlernt hatte, waren unverzichtbarer Bestandteil seines Erfolges.<br />

Damals waren die layetiers, die Ladenmacher, eine zumal für den Hof<br />

und die gehobenen Kreise unverzichtbare Berufsgruppe: Sie nahmen im<br />

Hause der Auftraggeber Maß von den zu verpackenden Gegenständen<br />

– meist aufwendiger Garderobe – und fertigten entsprechende Pappelholzkisten<br />

an, die den strapaziösen Kutschfahrten gewachsen waren.<br />

Louis Vuitton verstand es, ein ideales Verhältnis von Haltbarkeit und<br />

Leichtigkeit zu finden, und erfand den modernen, stapelbaren Reisekoffer.<br />

Bisherige Koffer hatten meist runde Deckel und waren nicht übereinander<br />

zu schichten. Besonderes Augenmerk richtete er auf das Innen-<br />

Fotos: © Louis Vuitton<br />

Stilbildender anspruch des Besonderen<br />

leben der Koffer und auf die Tatsache, dass die Reiseutensilien um die zu<br />

schützenden Gegenstände herumgeformt werden sollten und nicht die<br />

empfindlichen und wertvollen Stücke in einem beliebigen Koffer unter-<br />

zubringen waren. Die leichten und luftdichten Koffer des Louis Vuitton waren<br />

sogar auf der Weltausstellung 1867 zu sehen, wo sie ihr Erfinder der Welt-<br />

öffentlichkeit präsentierte.<br />

In die Zeit von Georges Vuitton, dem Sohn von Louis, fällt die Einführung<br />

des weltbekannten LV-Signets und der stilisierten vierblättrigen Blumen,<br />

die die Basis der Monogram Canvas sind. Diese beschichteten Segeltücher<br />

waren revolutionär, denn sie waren sehr leicht und widerstandsfähig.<br />

Sie machten weltberühmte Taschen wie die Noé möglich, die 1932<br />

auf Wunsch eines Champagnerproduzenten auf den Markt kam. In dieser<br />

von Gaston-Louis, dem Sohn Georges’, entworfenen Tasche lassen sich<br />

elegant fünf Flaschen Champagner transportieren.<br />

Seit den 1970er Jahren, als das Familienunternehmen Louis Vuitton gerade<br />

einmal zwei exklusive Läden sein eigen nennen konnte, wuchs die<br />

Marke rasch und der internationale Durchbruch war nicht aufzuhalten.<br />

Bis 1989 verfünfzigfachte sich der Umsatz und die Zahl der Geschäfte<br />

weltweit stieg auf über 120 an. Neue Lederkollektionen wurden lanciert<br />

und der Konzern stieg in das Sponsoring bedeutender Sportveranstaltungen<br />

ein. 1987 entstand durch die Fusion mit der Gruppe Moët<br />

Paul-Gérard Pasols: Louis Vuitton. Die Erfindung des Luxus. Collection Rolf Heyne, 2005, 540 Seiten; 135 EUR<br />

Ein opulentes und in höchstem Maße luxuriöses Werk, das den Leser die Faszination des Hauses LV spüren und<br />

erleben lässt. Die Aufmachung und der Inhalt sprechen eine Sprache; viele großformatige und meist farbige Ab-<br />

bildungen laden ein in die schillernde Welt des Paris des 19. Jahrhunderts und führen bis in die Gegenwart zu<br />

Modenschauen, Architektur und Yachtregatten. Die chronologisch fortschreitenden Kapitel des Buches erzeugen Le-<br />

selust; sie erzählen nicht nur die Geschichte der französischen Edelmarke, sondern greifen oft aus in gesellschaftlich<br />

relevante Themen der Zeit und schaffen ein kaleidoskopartiges und ausdrucksstarkes Bild einer ganzen Epoche.<br />

Hennessy der größte Luxuskonzern der Welt. Weitere zehn Jahre später<br />

stellte der Designer Marc Jacobs eine Prêt-à-porter- und Schuhkollektion<br />

vor. Sieben Stardesigner bekamen zum 100-jährigen Jubiläum des<br />

Monogramms den Auftrag, aus dem edlen Material die Reisetasche ihrer<br />

Träume zu kreieren. Weltweit rissen die Sammler in den Geschäften sich<br />

die Ware aus den Händen und die Exklusivität der Marke war gestärkt<br />

wie nie zuvor.<br />

Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends setzte auch ein Paradigmenwechsel<br />

bei der Gestaltung der Shops ein. Ziel war es, den Kunden in<br />

den Geschäften nicht mehr das Gefühl zu geben, in einem Laden zu sein,<br />

sondern in einer Umgebung, die Teil der Stadt ist und die einer facettenreichen<br />

Reise ähnelt. So wirken die Fassaden wie eine mysteriöse Umhüllung<br />

und thematisieren die Mode auf ihre eigene Art. Der Besucher<br />

ist in mehrfacher Hinsicht auf einer Reise und gleichzeitig wieder ganz<br />

nah bei den Ursprüngen des Unternehmens, das nicht nur der ersten<br />

Reise ihres Gründers Louis bedurfte, sondern sich mit großer Hingabe der<br />

Schöpfung von Reiseutensilien widmete und dies bis heute sehr erfolgreich<br />

fortsetzt. (rp)<br />

louIS VuITTon<br />

Bahnhofstr. 30 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon: +41 44 2211100 ▪ www.louisvuitton.<strong>com</strong><br />

Couture & Accessories<br />

33<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


GEntlEMan’S<br />

alManaC – Part 1<br />

Beau Brummell und die Apotheose ästhetischer Dominanz<br />

Die Attribute und Neigungen eines Dandys werden vor allem durch ein Wesenmerkmal<br />

bezeichnet: Er ist ein nach Originalität strebender Individualist,<br />

der seine Geisteshaltung und Lebensauffassung vor allem mittels der Art und<br />

Weise, wie er sich kleidet, deutlich zur Geltung bringt. Gerade durch seinen<br />

signifikanten, aber nicht überzogen auffälligen Kleidungsstil möchte er sich<br />

in der Gesellschaft abheben.<br />

Als Sinnbild und Ausdrucksträger des klassischen Dandys par excellence sowie<br />

Meister der Selbstdarstellung aus der Regency-Zeit gilt der Brite George<br />

Bryan Brummell (1778–1840), auch unter dem Namen Beau Brummell<br />

bekannt.<br />

Brummell definierte sich als souveräne männliche Gestalt, deren Überlegenheit<br />

nicht mehr rein von seiner Herkunft – dem erblichen Adel<br />

– abhängig war. In Einklang mit der hohen Schneiderkunst fungierte<br />

er als vollendeter Flaneur im Geiste aristokratischer Vornehmheit, wobei<br />

Brummell in seinem Kleidungsstil vordergründige Effekte oder schrille Aspekte<br />

vermied, die seine Ausstrahlung in das Bizarre umzulenken vermochten.<br />

Die Grundintention galt primär einer perfektionierten Eleganz, um sich<br />

in seiner Erscheinung im feinsten Gesellschaftsgefüge klar abzuheben und<br />

mittels dezent figurierter modischer Attribute zu glänzen. Brummell folgte<br />

nicht irgendeiner bestehenden Mode, sondern definierte ein neues Modell,<br />

das sich als klassenübergreifend auszeichnete.<br />

Sein Erscheinungsbild statuierte den gehobenen Geschmack der englischen<br />

und europäischen Herrenmode des frühen 19. Jahrhunderts. Brummells<br />

Einfluss determinierte in der Herrenmode die Prägnanz von Schlichtheit und<br />

Raffinesse im Detail. Hierzu zählte auch die stundenlange Prozedur des morgendlichen<br />

Ankleidens sowie Zurechtmachens.<br />

Das gesamte Erscheinungsbild des Dandys trug in erster Linie ein wesentliches<br />

Wirkungsmoment in sich: den Menschen vor der drohenden Nivellierung<br />

zu retten und gegen die Gleichmachung der Gesellschaft im Zuge der<br />

Industrialisierung und Demokratisierung einzutreten.<br />

Foto: © Chanel<br />

Karl Lagerfelds monochromischer Habitus à la Brummell<br />

Mit seiner Belle-Brummell-Kollektion schuf Karl Lagerfeld eine temperamentvolle<br />

Interaktion zwischen Person und Kleidung. Durch eine graziöse Stilistik legt der Mann<br />

eine überlegende Nonchalance an den Tag. Seine maskuline Sprachgewandheit<br />

in der modischen Stilistik wirkt als Transformation des Brummell’schen Duktus, der<br />

durch eine perfekt sitzende Kleidung und die Artikulationskraft feinster Halstücher die<br />

Haltung und Bewegung in den Vordergrund rücken lässt. So wurde mit der Sorgfalt<br />

eines Bildhauers die erlesene Halsbinde um Hals und Kinn gefaltet, um die Balance<br />

zwischen Kopf und Schulterpartie prägnanter hervorzuheben und heroisch zu betonen.<br />

Karl Lagerfeld zitiert diese besondere Detailebene, indem er den Hals durch die<br />

virtuose Umspielung mit Stoff einschliesst, um dadurch Brust und Schultern eine<br />

signifikante Gewichtung zu geben. Er giesst die männliche Figur in eine neue Form,<br />

die mit der Ornatio aristokratischer Anmut spielt. Sie ist die Reminiszenz einer<br />

neuen städtischen Dandymode, die die Aussagekraft der männlichen<br />

Gestalt nur auf eine Wirkung hin kanalisiert: ganz und gar er selbst<br />

zu sein.<br />

I think it is better to be<br />

beautiful than to be good<br />

lord Henry Wotton in „the Picture of Dorian Gray“<br />

Männlicher Ästhetizismus als Mass des Lebens<br />

Eine eigentümliche Haltung des Dandys ist dessen mondäne Strahlkraft,<br />

die ein Ausdruck seiner Gesellschaftsexistenz ist, welche mit dem Habitus<br />

des Vornehmen, der Musse sowie der kontemplativen Distanz einhergeht. Es zählt<br />

zum besonderen plaisir eines Dandys, wenn seine modische Stilvorstellung von<br />

den Couturiers thematisiert und popularisiert wird. Dementsprechend führt er die<br />

Couture als ein besonderes Signum seiner Ausnahmestellung vor. Gelangweilt von<br />

der Trivialität des Lebens wird der Ästhetizismus – allem voran der der Kleidung<br />

Karl Lagerfeld: aus der Belle-Brummell Kollektion George Bryan Brummell (1778-1840)<br />

Couture & Accessories<br />

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Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

To me beauty is the wonder of wonders.<br />

lord Henry Wotton in „the Picture of Dorian Gray“<br />

– als oberster Wert des Lebens deklariert. Als Vorreiterfigur dieser Lebensauffassung gilt<br />

die Romanfigur Lord Henry Wotton aus Oscar Wildes „The Picture of Dorian Gray“, der als<br />

Hedonist und Repräsentant einer ausschweifenden Genusskultur gilt: „A new hedonism<br />

that is what our century wants. You might be its visible symbol. With your personality<br />

there is nothing you could not do.”<br />

Durch seinen bewusst vorgeführten Kleidungsstil statuierte der Dandy insbesondere<br />

seinen singulären Status in der Gesellschaft, um im Habitus eines Aristrokraten die cartesianische<br />

Freiheit eines Ästheten zu genießen. Mit dem Credo „I think it is better to be<br />

beautiful than to be good“ erhob Lord Henry die Werte des Schönen über die Moral und<br />

erklärte die Entfaltung des Individuums zum Absolutwert, womit er ganz bewusst einen<br />

Paradigmenwechsel provozierte.<br />

In Frankreich war es der Comte von Orsay Alfred Grimaud (1801–1852), der dieses Erscheinungsbild<br />

Lord Henrys regelrecht zelebrierte, das sowohl Frauen als auch Männer<br />

in den höchsten Gesellschaftskreisen Londons und Paris regelrecht in Ekstase versetzte.<br />

Er folgte dem Vorbild Brummells in der Vorliebe für erlesene Halsbinden aus Satin. Darüber<br />

hinaus war sein Faible für Schmuck bekannt. Man bezeichnete den Comte von Orsay<br />

gerne als den letzten klassischen Dandy, der einen überzogenen Ästhetizismus kultivierte<br />

und dessen „Glanz seiner Stiefel nur von der Politur seiner Kutsche übertroffen“ wurde<br />

– vermerkt Sir Hardy Amies, der 2003 verstorbene königlich-britische Hofschneider an<br />

der Londoner Savile Row.<br />

„Der Dandysme ist eine ganze Art zu sein und man ist nicht Dandy<br />

bloss im äusserlich, körperlich Sichtbaren“, proklamierte 1844<br />

Jules Barbey d’Aurevilly und lenkte dabei den Blick auf die kontemplative<br />

Grundintention des Dandytums, die durch seine<br />

starke Ausstrahlungskraft im modischen Selbstverständnis ein<br />

neues Seinsverständnis definiert, das auf eine illustrierende<br />

Selbstdarstellung aus ist. Die Mode erachtet der Dandy als eine<br />

einflussreiche Kunstform sich auf nonverbaler Ebene zu artikulieren,<br />

um Mode als die ureigenste Signatur der Persönlichkeit<br />

in markanter Deutlichkeit wirken zu lassen.<br />

Seit Brummell gesellen sich zu der unanfechtbaren<br />

Eleganz weitere Attribute, die zum Gesamtbild eines<br />

Dandys gehören, wie ein schlagfertig geführter<br />

Konversationalismus, ein gestochen scharfer Witz,<br />

der seine Redegewandtheit mit spitzzüngigem Esprit<br />

begleitet, sowie die intellektuelle Überlegenheit.<br />

Die Bühne seiner kunstvollen Selbstdarstellung war<br />

seit jeher die High Society. (ao)


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Luxury Men’s Fashion<br />

Individual style since 1951<br />

A feeling for styling, the finest of fabrics and workmanship, these are the elements<br />

that make our collection unique. This is what matters to our customers. This is true<br />

luxury. Werner Scherer<br />

Hervorragende Qualität in der Verarbeitung, edelste Materialien und<br />

Stoffe, außergewöhnliche Details. Seit 1951 bietet Werner Scherer in<br />

München klassische und traditionell von Hand gefertigte Luxusherrenmode,<br />

heute bereits in zweiter Generation. Einen Schritt von der Maximilianstraße<br />

entfernt präsentiert sich das Münchner Stammhaus am Platzl,<br />

Münchens historischem Zentrum, in komplett neu gestaltetem Ambiente.<br />

Edel und in einzigartigem Umfeld, mit einem exklusivem neuen<br />

Konzept schließt Werner Scherer damit – nicht nur im Shopdesign – an<br />

die internationale erste Liga außergewöhnlicher Häuser auf. Das enorme<br />

Qualitätsbewusstsein seiner Kollektionen spiegelt sich hier in so noblen<br />

Details wie in Stein eingelassenen Firmensignets und Edelholzausstattung<br />

wider. Mehr Raum nimmt auch die Maßanfertigung ein. Wer es zu<br />

schätzen weiß, sich ein Stück aus der Werner Scherer Kollektion auf den<br />

Leib schneidern zu lassen, kann im Hemden-Showroom ganz klassisch<br />

Maß nehmen lassen.<br />

Ausgewählt ist natürlich auch die Adresse der Berliner Dependance, die<br />

seit mehr als 10 Jahren im Hotel Adlon Kempinski internationale Stammkundschaft<br />

bedient.<br />

Im Mittelpunkt der in feinster Schneidermanier gefertigten Kollektionen<br />

steht das Werner Scherer Hemd: zeitlos in Qualität und Form, vollendet<br />

in Detail und Akkuratesse. In einer Zeit, in der selbst renommierte Markenhemden<br />

in Niedriglohnländern hergestellt werden, pflegt das Haus<br />

Scherer bewusst die Kunst alter, europäischer Schneidertradition. Über<br />

Generationen überlieferte Fachkenntnisse und Berufsgeheimnisse begründen<br />

die einzigartige Reputation der Näherinnen im Norden Italiens.<br />

In über zweihundert sorgfältigen Arbeitsschritten entsteht unter ihren<br />

kundigen Händen ein echtes Werner Scherer Hemd. Der aufwändige Prozess<br />

macht die Verwendung edelster schweizer und italienischer Stoffe,<br />

bis hin zur höchsten Gewebequalität 260/2, selbstverständlich.<br />

Workmanship of outstanding quality, the finest of materials and fabrics,<br />

exceptional details. Since 1951, Werner Scherer has been producing<br />

classic and traditional hand-made men’s luxury fashion over two<br />

generations in Munich and Berlin. The centrepiece of the exquisite tailor-styled<br />

collection is the Werner Scherer shirt: dateless in its quality<br />

and form, perfect in its attention to detail and precision. The wearer is<br />

<strong>com</strong>mitting himself quietly and stylishly to a very exclusive circle: that<br />

of the true gentleman.<br />

Die Vielfalt der am Lager geführten<br />

Modelle lässt selten Wünsche offen.<br />

Die Maßanfertigung bietet darüber<br />

hinaus dem Kunden die Entfaltung<br />

seiner persönlichen Individualität.<br />

Bei der Wahl der Form, Höhe und Festigkeit<br />

von Kragen und Manschetten,<br />

des bevorzugten Körperschnitts,<br />

der handgestickten Initialen, aber<br />

auch der charakteristischen Abstände<br />

der fast unsichtbaren Steppnähte<br />

zur Kragen- und Manschettenkante<br />

sind nahezu keine Grenzen gesetzt.<br />

In persönlicher Beratung entsteht so<br />

ein echtes Werner Scherer Hemd, das<br />

nicht zuletzt wegen seiner feinen Kragenspitzen<br />

seinesgleichen sucht. Der<br />

Träger bekennt damit still und stilvoll, zu einem erlauchten Kreis zu<br />

gehören: dem der echten Gentlemen.<br />

Исключительное качество выделки, благороднейшие<br />

материалы и ткани, оригинальные детали. С 1951 года – уже во<br />

втором поколении – Вернер Шерер (Werner Scherer) предлагает<br />

в Мюнхене и Берлине классическую мужскую одежду класса<br />

«люкс», по традиции изготовленную вручную. Жемчужиной<br />

коллекций, отвечающих всем требованиям тонкого<br />

портняжного искусства, является рубашка Werner Scherer –<br />

форма и качество, не подверженные влиянию моды, образец<br />

безупречной аккуратности и безукоризненности деталей.<br />

Такая рубашка служит доказательством чувства стиля и<br />

ненавязчиво подчеркивает принадлежность своего владельца к<br />

кругу избранных – кругу джентльменов.<br />

Seams with 12 stitches on one<br />

centimetre are just one of the many<br />

characteristics of quality.<br />

Nähte mit zwölf Stichen auf einem<br />

Zentimeter sind eines der vielen<br />

Qualitätsmerkmale.<br />

A further plus: All parts are made<br />

true to pattern.<br />

Ein weiteres: Alle Teile werden<br />

mustertreu verarbeitet.<br />

The buttonholes for the hand-sawn<br />

mother-of-pearl buttons are stitched<br />

by hand.<br />

Die Knopflöcher für die handgesägten<br />

Perlmuttknöpfe werden von Hand<br />

gestochen.<br />

A filigree »little house« strengthens the<br />

ends of the side seams as well as the<br />

front and back join.<br />

Eine filigrane Beinecke ver stärkt die<br />

Enden der Seitennähte und festigt<br />

die Verbindung von Vorder- und<br />

Rückenteil.<br />

WERNER SCHERER • MÜNCHEN<br />

Platzl 5<br />

(Maximilianstrasse)<br />

80331 München<br />

Telefon +49 (89) 22 18 24<br />

Telefax +49 (89) 22 49 91<br />

muenchen@werner-scherer.de<br />

www.werner-scherer.de<br />

WERNER SCHERER • BERLIN<br />

Unter den Linden 77<br />

im Hotel Adlon<br />

10117 Berlin<br />

Telefon +49 (30) 22 67 98 93<br />

Telefax +49 (30) 22 67 98 94<br />

berlin@werner-scherer.de<br />

www.werner-scherer.de<br />

3


zegna.<strong>com</strong><br />

Fotos: © Zegna<br />

Ermenegildo Zegna<br />

Der name einer Erfolgsgeschichte aus dem Piemont<br />

Die italienische Edelschneiderei ist bis heute<br />

ein Familienunternehmen, das bereits in<br />

der vierten Generation geführt wird und als<br />

grösster Herrenausstatter der Welt gilt.<br />

Es mutet wie ein Wink des Schicksals im noch jungen 20. Jahrhundert<br />

an, dass gerade der jüngste Sohn Ermenegildo, das<br />

zehnte Kind von Angelo Zegna, im Jahre 1910 dessen kleines<br />

Modegeschäft in Trivero übernehmen konnte. Ermenegildo Zegna<br />

erwies sich als aussergewöhnlich geschäftstüchtig und visionär.<br />

Binnen zweier Jahrzehnte hatte er ein international renommiertes<br />

Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern geschaffen, das beste<br />

Stoffe in die ganze Welt exportierte. Die Vision Ermenegildo<br />

Zegnas, sich nur mit der allerbesten Qualität zufriedenzugeben,<br />

führte ihn in die Erzeugerländer Südafrika und Australien, wo<br />

er die Rohstoffe fand, die bis heute mit dem Namen des Unternehmens<br />

in Verbindung gebracht werden. In den ersten Jahren<br />

webte das Haus ausschliesslich die berühmten Stoffe – vielfach<br />

aus Seide oder Kaschmir –, die heute auch von vielen anderen<br />

Herrenausstattern wie Brioni, Gucci oder Armani eingekauft<br />

werden. In den 1960er Jahren kamen Massanzüge hinzu, wenig<br />

später auch Konfektionsware. Ermenegildo Zegna starb 1966; sein<br />

gleichnamiger Enkel ist heute operativer Chef des noblen Hauses,<br />

dessen handgefertigte Kollektionen einen maskulinen Geist verkörpern,<br />

der ganz der italienischen Eleganz verpflichtet ist. (rp)<br />

ermeneGIldo ZeGnA<br />

Bahnhofstr. 25 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon +41 43 3447090 ▪ www.zegna.<strong>com</strong><br />

Ermenegildo Zegna<br />

The name of a success story<br />

from Piedmont<br />

For those with an eye for firstrate<br />

fabrics and sleek designer<br />

suits, Ermenegildo Zegna is<br />

the name that springs to mind.<br />

The Italian luxury tailor from<br />

Trivero in Piedmont started<br />

up in 1910 and is reputed to<br />

be the world’s greatest men’s<br />

outfitter. The enterprise was initially<br />

concentrated on made to<br />

measure suits but today the selection<br />

extends to ready-made<br />

clothing such as suits, shirts<br />

and leisure wear. Fragrances<br />

and accessories now also figure<br />

in the Zegna range.<br />

Couture & Accessories<br />

41<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Couture & Accessories<br />

42<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

Annonce<br />

Klassische Bluse<br />

classical blouse<br />

ladys almanac Part 1<br />

DIE BlUSE<br />

Kein anderes Kleidungsstück als<br />

die Bluse ist derart prädestiniert, die<br />

eigene Persönlichkeit nachhaltig zu<br />

betonen. Sie gibt ein persönliches<br />

Statement ab. Das Design hat<br />

die Macht und Kraft, bestimmten<br />

Elementen ausdruck zu verleihen.<br />

Das Geheimnis der Bluse ist ihre Vielfältigkeit Zwischen Klassik und Moderne<br />

Hohe Krägen demonstrieren eine gewisse Strenge und Stärke, Rüschen und Biesen eine gewisse<br />

Romantik und Lockerheit, Formen mit betonter Taille und tiefem Ausschnitt (Spaten- oder Reverskragen)<br />

wirken in besonderer Art feminin, dekorative Details wie Raffungen, Schleifen, Paspelierungen<br />

und kleine Stickereien reichern die Optik interessant an.<br />

Die Stoffqualität in ihrer Optik und Haptik wahrgenommen unterstreicht die Tonalität: Reine Seide und<br />

leicht fliessender Satin stehen als Synonym für Luxus, stechen hervor durch ihre Glätte, Gleichmässigkeit<br />

und Glanz, sind äusserst geschmeidig und sehr gut drapierbar. Nicht minder hochwertig und mit<br />

einem Wohlfühl-Faktor ausgestattet sind die Baumwollgarne von italienischen und schweizer Webern:<br />

Ein feiner Twill oder Garbadine ist an seinem subtilen Glanz zu erkennen, ein Oxford oder Chambray hat<br />

durch seine offensichtliche Leinwandbindung einen eher sportlichen Charakter, Sea Island Cotton und<br />

Baumwollzwirn stehen für Klasse, die ihresgleichen sucht.<br />

Bluse mit Jabot<br />

blouse with jabot<br />

artIGIano<br />

Wickelbluse<br />

wrap blouse<br />

Knotenbluse<br />

knotted blouse<br />

Enge Bluse mit Biesenplastron<br />

Fitted blouse with pin-tucks yoke<br />

Fotos: © Hersteller<br />

Die liebe steckt im Detail<br />

Verlieben kann man sich wahrlich in eine Bluse, wenn sie<br />

in wunderbarer Art und Weise der Ausdrucksform dient<br />

und sich zudem jenes Wohlfühlerlebnis eröffnet, das man<br />

schon beim Hineingleiten in den Ärmel spürt. Sei es die<br />

Passform, wie sie harmonisch die Schultern ummantelt,<br />

der samtig weiche, federleichte Stoff sich charmant um die<br />

Taille schmiegt, Abnäher und besondere Schnittführungen<br />

die Silhouette ausdrucksstark zur Geltung bringen und die<br />

Bluse mit dem Schliessen jedes einzelnen Knopfes mehr<br />

und mehr Schönheit, gar Kunst annimmt, bis finalement<br />

der Kragen selbstbewusst in die passende Form gerichtet<br />

wird. Zahlreiche Raffinessen und Details lassen den Blusen-<br />

Liebhaber schwelgen: französische und italienische Manschettenformen,<br />

individuelle Manschettenknöpfe, Overlock-<br />

Nähte und Kontrastknopflöcher sowie Ziernähte am Revers<br />

und persönliche Monogrammstickerei. Selbst das dezent<br />

irisierende Farbspiel echter Perlmuttknöpfe setzt<br />

kleine, aber feine Akzente. Eine Bluse mit<br />

liebevollen Details hat das Potenzial, zum<br />

Lieblingsstück zu werden.<br />

Die klassische Bluse ist weiss – weiss<br />

ist kontrastierend, klar und pur, positioniert<br />

sich als gehoben, zeugt von einer<br />

gewissen Sachlichkeit, Eleganz und<br />

Stärke oder gar Dominanz und bringt<br />

vor allem eines zum Ausdruck: Strahlen.<br />

Daher fühlt sich eine Frau in einer weissen Bluse<br />

selbstbewusst, souverän und kosmopolitisch.<br />

Die Bedeutung der weissen Bluse wurde einst<br />

von Coco Chanel lanciert, die typische Symbole<br />

der Männerbekleidung auf die Frau stilisierte und<br />

damit elegant salonfähig machte. Fortan wurde die<br />

anne FontaIne<br />

Schluppenbluse<br />

pussycat bow blouse<br />

Bluse zunehmend wandelbarer und bietet gegenwärtig<br />

unzählige Styling-Möglichkeiten: feminin<br />

zum Rock, klassisch zum Hosenanzug, modern<br />

interpretiert als Tunika, rough zur Boyfriend-Hose,<br />

high-class mit Manschettenknöpfen. Raffinierte<br />

Kombinationen und besonderer Esprit verleihen<br />

dem Credo Ausdruck.<br />

In jeder Saison kreieren nationale und internationale<br />

Designer die klassische weisse Bluse auf neue Art<br />

in ihren Kollektionen. Der Vielseitigkeit sind keine<br />

Grenzen gesetzt, fulminante Zeichen setzte jedoch<br />

wiederholt die strenge weisse Bluse zum schwarzen<br />

Reverskragen-Bluse<br />

blouse with notch lapel<br />

Bluse mit Stehkragen und<br />

amerikanischer Schulter<br />

blouse with stand-up collar<br />

and American armhole<br />

ChaneL<br />

Couture & Accessories<br />

43<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Couture & Accessories<br />

44<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

SÔnIa BoGner<br />

the Secret of the Blouse is its Versatility<br />

No other article of clothing is so predestined to emphasise the wearer’s personality as<br />

the blouse does. The blouse makes a personal statement. Its design has the power and<br />

impact to give expression to certain things.<br />

High collars denote a certain severity and firmness, frills and pleats indicate a<br />

degree of romanticism and casualness, shapes that emphasise the waist and<br />

a plunging neckline (scooped neck or rever collar) have a special type of<br />

femininity and decorative details like gathers, bows, piping and embroidery<br />

give an interesting touch to the overall appearance. The look and feel<br />

of the material reinforces this accentuation: pure silk and flowing satin are<br />

synonymous with luxury, they catch the eye with their smoothness, evenness<br />

and shine, are superbly sleek and are easy to drape. These are matched in quality<br />

by the feel-good factor of the cottons made by Italian and Swiss weavers: of finest<br />

twill or gabardine, with their typical subtle shine, Oxford or chambray cotton with<br />

their characteristic linen weave have more of a casual look, Sea Island cotton and<br />

cotton yarns are in a class of their own that is not easy to match.<br />

Pencil-Skirt – ein Klassiker aus den 50er Jahren, jüngst<br />

interpretiert von Karl Lagerfeld. Auch die einst von Coco<br />

Chanel erschaffene legendäre Bluse mit dem zur Schleife<br />

gebundenen Kragen haben Domenico Dolce und Stefano<br />

Gabbana erneut in Szene gesetzt.<br />

De facto räumt eine Bluse ein Maximum an Individualität<br />

ein und stellt gesellschaftlich betrachtet stets ein gewisses<br />

Niveau sicher. Die Bluse, speziell die weisse Bluse, qualifiziert<br />

sich in hohem Masse als Ausgangspunkt der nachhaltigen<br />

und vielseitigen Garderobe mit Klasse. Sie vermag neben<br />

Die Bluse als ausdruck persönlichen Stils<br />

Stil ist eine Frage von innerer Haltung. Stil ist von Dauer und birgt die<br />

Chance, sich entfalten zu dürfen, so dass Persönlichkeit und Individualität<br />

nach aussen wahrnehmbar werden. Stil bringt ein Lebensgefühl<br />

zum Ausdruck – was ich trage, sagt<br />

auch immer, wer ich bin, wer ich heute<br />

sein will, was ich ausdrücken möchte.<br />

dIPUro<br />

dem wohl berühmtesten Vertreter unter den Must-haves,<br />

dem „kleinen Schwarzen“, sicherlich die nächstgrössere Rolle<br />

unter den Unverzichtbarkeiten im Kleiderschrank spielen.<br />

Als ein besonderer Genuss gilt eine nach individuellen<br />

Massen angefertigte Bluse; abgestimmt auf Geschmack,<br />

Garderobe und Persönlichkeit verleiht sie ein einzigartiges<br />

Gefühl passgenauer Kleidung und damit ein Stück besonderer<br />

Lebensqualität. Eine Bluse ist keine Frage des Alters,<br />

entscheidend sind einzig und allein Anspruch, Anlass und<br />

Persönlichkeit. (ih)<br />

F. V. Feyerabend & F. Gosh: Fashion<br />

– Formen und Stile der Mode.<br />

Stiebner, 2008, 336 Seiten; 67,90 CHF<br />

Mit mehr als 1300 technischen Zeichnungen<br />

und Modeillustrationen überzeugt dieses<br />

informative und übersichtlich gestaltete Nachschlagewerk<br />

für Damen- und Herrenmode.<br />

P H O T O G R A P H Y B Y WA L T E R P F E I F F E R<br />

PASSION FOR FASHION<br />

ZÜRICH BASEL ST. MORITZ GSTAAD WWW.TROISPOMMES.CH<br />

ADAM JONES ALEXANDER MCQUEEN AZZEDINE ALAÏA BALENCIAGA BALMAIN BLUMARINE DOLCE & GABBANA ETRO<br />

GAMME ROUGE GIAMBATTISTA VALLI GIANVITO ROSSI GUCCI HALSTON JIL SANDER JITROIS JOHN GALLIANO KIESELSTEIN-<br />

CORD LANVIN LUCIEN PELLAT-FINET LYDIA COURTEILLE MARC JACOBS MARNI MEINDL MIU MIU MONCLER PHI PRADA<br />

PRADA LINEA ROSSA PRPS JEANS RICH & SKINNY ROBERTO CAVALLI SEAMAN SCHEPPS THOM BROWNE VERSACE ZAGLIANI


Genuss Genuss + FeinSinn + FeinSinn Sauerland ZÜRICH Hotels Couture & & Kulinarisches Accessories<br />

4<br />

Escada<br />

Das Münchner Modelabel, das aus einer liebe entstand und dem<br />

in den letzten Jahren so manche turbulenzen widerfahren sind, ist<br />

heute ein international positionierter luxusmodekonzern.<br />

Die Escada-Group verfügt über rund 200 eigene Shops weltweit<br />

und setzt zunehmend auf Ready-to-wear-Mode und Accessoires.<br />

Nicht nur der glamouröse Werbeauftritt, sondern auch die edlen<br />

Shops haben ein neues Gesicht bekommen. Der<br />

rasante Aufstieg von Escada nach der Unternehmensgründung<br />

im Jahre 1976 basiert<br />

auf einer Liebesgeschichte: Das schöne<br />

Topmodel aus Schweden lernte den<br />

jungen und dynamischen Unternehmer<br />

Ley kennen und die beiden fanden<br />

sich zu einem unwiderstehlichen<br />

Team zusammen: Margaretha Ley wurde<br />

zur Schöpferin der Kreationen und Wolfgang<br />

Ley kümmerte sich um Finanzen und Verkauf. Mit<br />

dem Tod Margarethas 1992 änderte sich vieles. Nach etlichen Umstrukturierungen<br />

ist heute eine neue Unternehmensspitze und eine<br />

ganze Reihe internationaler Designer damit befasst, die Marke neu<br />

auszurichten. Auch die Escada-Shops bekommen unter der Regie<br />

von Patrizia Pressimone einen neuen Auftritt.<br />

eScAdA<br />

Schipfe 2 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon: +41 2120060 ▪ www.escada.<strong>com</strong><br />

SÔnIa BoGner<br />

BOGnER<br />

Bogner verkörpert eine Welt, die von der Begeisterung<br />

für den Sport, höchste Qualität und einem klaren,<br />

zeitlosen Design getragen wird. Der name steht<br />

aber auch für das Selbstbewusstsein und den luxus,<br />

das eigene leben aktiv und frei zu gestalten.<br />

Das Fashion- und Lifestylelabel Bogner steht heute in<br />

der zweiten Generation mit Willy und Sônia Bogner für<br />

die einzigartige Verbindung aus Sport und Mode. Willy<br />

Bogner senior gründete das Haus 1932 als erfolgreicher<br />

Skirennläufer und stattete die deutsche Olympiamannschaft<br />

erstmals zu den Olympischen Winterspielen<br />

1936, bei denen er selbst teilnahm, mit seinen Kreationen<br />

aus. Seitdem ist Bogner offizieller Ausstatter<br />

der deutschen Mannschaft bei den olympischen Winterspielen.<br />

Sein Sohn, Willy Bogner junior, trat nicht<br />

nur in die sportlichen und geschäftlichen Fußstapfen<br />

seines Vaters, indem er Skimeisterschaften gewann<br />

und nach dem Tod des Vaters die Geschäftsführung<br />

übernahm und den Erfolg des „Erfinders der Sportmode“<br />

international ausweitete. Er entwickelte sich zu<br />

einem der besten Skikameramänner der<br />

Welt und filmte Szenen etlicher James<br />

Bond-Filme. Sein bekanntester Film war<br />

der preisgekrönte Skifilm „Feuer und Eis“,<br />

von 1986. Bogner weitete die Facetten<br />

des Labels enorm aus und deckt heute<br />

mit seinen vielen Produktlinien ein faszinierendes<br />

Sport- und Fashion-Spektrum<br />

ab. Die Bandbreite der Mode reicht von<br />

der Piste bis zur Abendgarderobe und<br />

die Spannweiter der sinnlichen Erlebbarkeit<br />

vom Duft bis zum Actionfilm. Diese<br />

Vielschichtigkeit, die sich in den Leidenschaften<br />

des Vorstandsvorsitzenden eines<br />

Modelabels widerspiegelt, dürfte weltweit<br />

einmalig sein.<br />

boGner<br />

In Gassen 18 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon: +41 442114249<br />

www.bogner.<strong>com</strong><br />

Couture & Accessories<br />

47<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Pelzparadies Wyssbrod<br />

Das «kleine Paradies» findet die Pelzliebhaberin<br />

an der schönsten Shoppingmeile<br />

Europas, an der Zürcher Bahnhofstrasse 3.<br />

Es werden erstklassige Kreationen aus<br />

edelsten Materialien aus dem eigenen<br />

Massatelier sowie sämtliche Dienstleistungen<br />

rund um Pelz, Lammfell und Leder<br />

aus einer Hand angeboten.<br />

Unternehmen mit Tradition<br />

Seit 60 Jahren ist «fourrures Wyssbrod»<br />

auf dem Platz Zürich ein Begriff<br />

für traditionelles Kürschnerhandwerk<br />

und hervorragende Qualität. Hochwertige<br />

Felle wie Zobel, Luchs, Chinchilla,<br />

Breitschwanz, Nerz etc. werden<br />

vom Kürschnermeister zu traumhaften<br />

Modellen verarbeitet. Eine reichhaltige<br />

Lammfellkollektion, funktionelle Micro/Pelz-Kombinationen<br />

sowie diverse<br />

Accessoires, wie Capes, Schals und elegante<br />

Lederhandtaschen aus Italien<br />

runden das vielseitige Sortiment ab.<br />

Im Jahre 2004 wurde das Geschäft<br />

von Urs Walder übernommen, der mit<br />

seinen 39 Jahren frischen Wind und<br />

neue Ideen einbrachte.<br />

Einer für Alles<br />

Mit allen Serviceleistungen, wie Neuanfertigungen,<br />

Umarbeitungen, Aufbewahrung<br />

im vollklimatisierten Kühlhaus<br />

und Pelz/Leder-Spezialreinigung<br />

wird alles getan damit das phantastische<br />

Naturprodukt Pelz lange hält<br />

und der Trägerin immer wieder auf's<br />

Neue Freude bereitet.<br />

Pelzparadies Wyssbrod<br />

Bahnhofstrasse 3 - 8001 Zürich<br />

0041 44 221 21 16<br />

Mo-Fr 09.30 - 18.30, Sa 09.30 - 16.00<br />

www.wyssbrod.<strong>com</strong>


& Hotels Culinary<br />

BaUR aU laC<br />

Eines der besten Hotels der Welt ist nur wenige Meter<br />

vom Zürichsee und der Bahnhofstraße entfernt: Seit 160<br />

Jahren begeistert das Baur au lac seine anspruchsvollen<br />

Gäste durch die Vielfältigkeit, die Eleganz und Stilsicherheit,<br />

mit der die exklusiven Räume ausgestattet sind. Kein<br />

Geringerer als Pierre-Yves Rochon, der Pariser Star-Designer,<br />

zeichnet für die neugestaltung der Salons und<br />

zwei der legendären Restaurants verantwortlich.<br />

Das mit fünf Sternen ausgezeichnete Baur au Lac,<br />

Gründungsmitglied der Leading Hotels of the World,<br />

mit eigenem Park zwischen geschäftigem Bankenviertel<br />

und dem Ufer des Sees privilegiert situiert,<br />

überzeugt seit sechs Generationen mit seinem hervorragenden<br />

Ruf. Nicht weniger wichtig als die Lage<br />

und die architektonische Qualität der Zimmer und<br />

Suiten ist freilich der Service und das Zelebrieren einer<br />

ganz eigenen Dienstleistungskultur, die über diese<br />

lange Zeit auf höchstem Niveau gehalten werden<br />

will: Das Baur de Lac ist das älteste 5-Sterne-Hotel<br />

weltweit, das noch im Besitz seiner Gründerfamilie<br />

ist. Heute liegt die Verantwortung bei Andrea Kracht,<br />

die in den vergangenen zwölf Jahren einen dreistelligen<br />

Millionenbetrag in die Neugestaltung des<br />

Hauses investiert hat. Sie konnte Fréderic D’Haufayt<br />

für 22 Zimmer und Suiten gewinnen und Pierre-Yves<br />

Rochon für die phänomenale Neukonzeption der<br />

Restaurants, Salons und der Terrasse.<br />

Rochon, der international aufwuchs und die Besonderheiten<br />

vieler Kulturen kennenlernen konnte,<br />

studierte Interior Design und Kunst. Sein Schaffen<br />

entspringt der Einsicht, dass es ein Privileg darstellt,<br />

Rahmenbedingungen für Menschen zu entwerfen<br />

und umzusetzen, die höchste Ansprüche und weltweite<br />

kulturelle Erfahrungen in sich tragen. Einfühlsame<br />

Kenntnis eines Ortes ist die Voraussetzung für<br />

seine Schöpfungen. Neue Ideen werden mit viel Respekt<br />

für das Vorhandene komponiert. Sein Credo ist<br />

von dem Bewusstsein geprägt, dass jeder Gast eine<br />

gediegene Atmosphäre vorfinden sollte, die Eleganz<br />

und Wärme zelebriert. Er verantwortet unter<br />

anderem Gestaltungen für die Hotels der Four-Seasons-<br />

und der Ritz-Carlton-Hotelkette, für das Hotel<br />

Hermitage in Monte Carlo und für Restaurants von<br />

Joël Robuchon und Alain Ducasse.<br />

In der Geschäfts- und Bankenmetropole Zürich ist<br />

das Baur au Lac eine Institution, vor allem wenn ein<br />

adäquater und stilvoller ort für Konferenzen oder<br />

für Feste und Business-Meetings erforderlich ist.<br />

Das Haus ist prädestiniert für mittelgroße Konferenzen<br />

oder Bankette in noblem Ambiente: In den<br />

neu konzipierten beiden Salons, die von Pierre-Yves<br />

Rochon gestaltet wurden, entsteht exakt das Raum-<br />

Lac Au<br />

gefühl, das für diese Anlässe förderlich und stim-<br />

Baur ©<br />

mungstragend ist. Inmitten erlesener Möbel, deren Fotos:<br />

Hotels & Culinary<br />

51<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Hotels & Culinary<br />

52<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

Baur au Lac<br />

The Baur au Lac is a founder member of the Leading Hotels of the World, and its peerless reputation, with its own park<br />

and privileged situation between the bustling banking district and the shores of the Lake, has stood the test of time for six<br />

generations. No less important than the situation and the architectural charms of the rooms and suites is the service and<br />

the celebration of a very special brand of service culture that has maintained the highest of standards for some time now.<br />

The Baur au Lac has earned the praise of its sophisticated guests for 160 years with the diversity, elegance and unerring<br />

taste with which the rooms are decorated. The name behind the redesigning of the salons and two of the legendary<br />

restaurants is none other than the Parisian star designer Pierre-Yves Rochon.<br />

edle Dunkeltönungen sich gekonnt von den hochflorigen ornamentierten<br />

Teppichen oder den in zarten Weißtönen gehaltenen Wänden abheben,<br />

wird jeder Anlass zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

Der Festsaal „Le Petit Palais“ strahlt fürstliche Souveränität aus. Er ist<br />

ebenfalls unter der Regie des Meisters Rochon neu ausgestaltet worden. Der<br />

Ort, an dem während der langen Geschichte des Hauses Staatsoberhäupter<br />

und Könige tafelten, bietet jetzt im neuen Gewand den passenden Rahmen<br />

für rauschende Ballnächte oder beeindruckende Empfänge. Die Lüster, die<br />

schlanken Vasen beidseits der Treppen und die gekonnt drapierten Vorhänge<br />

scheinen in den Spiegelflächen der Wände wider und schaffen eine<br />

repräsentative Atmosphäre, die jedem erhabenen Anlass gerecht wird. Der<br />

Farbklang der warmen Rottöne des Bodens in Verbindung mit dem zarten<br />

Weiß der Wände und der Tischdecken wird stimmig ergänzt durch die Abstufungen<br />

sanfter Ockertöne in den Stoffen, mit denen die Fenster in Szene<br />

gesetzt sind.<br />

Die neue River Suite – ebenfalls von Pierre-Yves Rochon entworfen – wird<br />

jeden in ihren Bann ziehen, der nicht nur in den Genuss kommt, auf hun-<br />

dert Quadratmetern die Eleganz des großen Wohnraumes zu genießen, in<br />

dessen schwarzgerahmtem Spiegel sich der edle Sekretär, das fulminante<br />

Sofa und der Durchgang ins komfortable Schlafzimmer spiegeln, sondern<br />

der auch die Wonnen des mit besten Materialien ausgestatteten Bades<br />

kennenlernt.<br />

Die Junior Suiten stehen ihrer großen Schwester, vor allem was den Aufwand<br />

handwerklichen Könnens bei der Verarbeitung der ausgesuchten<br />

Möblierung angeht, in nichts nach: Die Stilrichtungen der Räume variieren<br />

von Art Déco über Louis XVI. und Regency; immer aber sind zeitgenössische<br />

Elemente kombiniert mit exklusiven französischen, italienischen und englischen<br />

Stoffen.<br />

Alle Deluxe Doppelzimmer lassen den Gast die klassische Eleganz spüren,<br />

die als Leitmotiv die Annehmlichkeit aller Zimmer bestimmt. Auch<br />

technische Features, wie High Fidelity mit Bose Sound Systems, die über<br />

eine iPod-Docking-Station angesteuert werden können, gehören selbstverständlich<br />

zum Standard des Hauses. Insgesamt stehen 124 Zimmer<br />

inklusive der 17 Junior Suiten und 25 Suiten zur Auswahl. Kein Zimmer<br />

Fotos: © Baur Au Lac<br />

Baur au Lac<br />

Пятизвёздочный отель Baur au Lac, соучредитель компании Leading Hotels of the World, размещенный в престижном месте<br />

– между деловым банковским кварталом и набережной озера – и окружённый парком, пользуется безупречной репутацией<br />

уже у шести поколений. Гордость отеля составляют не только его расположение и архитектурное оформление номеров и сьют: он<br />

также славится отменным сервисом и неповторимой культурой обслуживания, которая всегда поддерживалась здесь на высоком<br />

уровне. Вот уже более 160 лет разнообразие, элегантность и чувство стиля, с которыми оформлены эксклюзивные помещения<br />

отеля Baur au Lac, приводят в восторг его искушенных гостей. Ответственность за новый дизайн салонов и двух из легендарных<br />

ресторанов отеля взял на себя не кто иной, как знаменитый парижский дизайнер Пьер-Ив Рошон (Pierre-Yves Rochon).<br />

ist kleiner als 25 Quadratmeter, die Größe reicht bei den Suiten bis zu 100<br />

Quadratmetern.<br />

Feinschmecker kommen in den drei Restaurants des Hauses voll auf ihre<br />

Kosten. Allein zwei der erstklassigen Restaurants wurden kürzlich von<br />

Pierre-Yves Rochon umgebaut: Das Ganzjahresrestaurant Pavillon kann seit<br />

Mai 2009 mit seiner einmaligen Lage zwischen Baur au Lac Park und dem<br />

Wasser und seiner geringen Anzahl von Sitzplätzen eine sehr bevorzugte<br />

Atmosphäre bieten. Der Küchenchef Laurent Eperon kreiert mit Assoziationen<br />

zur französischen Haute Cuisine eigene, dynamische und moderne<br />

Kompositionen. Im Pavillon firmiert diese Linie unter „Contemporary Fine<br />

Dining“, worunter eine leichtere Interpretation der klassischen Haute Cuisine<br />

verstanden wird. Auch das Mittagsangebot ist von höchster kulinarischer<br />

Raffinesse, allerdings dem Zeitbudget heutiger Entscheidungsträger<br />

angepasst. Der Service ist von höchster Kompetenz und Eleganz, doch sind<br />

die Hierarchien extra ein wenig verkürzt, um das Erlebnis des Genusses<br />

nicht zu formell werden zu lassen.<br />

Auch die Sommerterrasse des Baur de Lac wurde einer gestalterischen<br />

Neuorientierung unterzogen: Sie lässt ein lässig-elegantes Lounge-Feeling<br />

aufkommen. Für die Bar & Restaurant Terrasse ersann Pierre-Yves Rochon<br />

ein Styling-Konzept, das vom Vintage-Design der Jahrhundertwende, aber<br />

auch von modernen Möbeln gekennzeichnet ist. Stuckverzierte Wandpaneele<br />

neben Rattansofas tragen zu einem originellen Erlebnis überbrückter<br />

Zeitläufte bei. Die Bäume des weitläufigen Parks sind weit über hundert<br />

Jahre alt. Der Duft großer Rosmarinsträucher und entspannende Lounge-<br />

Klänge lassen ein fast südländisches Flair entstehen. Der Park des Baur au<br />

Lac mit seinem herrlichem Blick auf den See und die Alpen ist übrigens<br />

auch traditioneller Treffpunkt zum sonntäglichen Brunch. Hier kann man<br />

die schönsten Stunden des Wochenendes in lockerer Atmosphäre an einem<br />

der mondänsten Plätze Zürichs genießen. (rp)<br />

bAur Au lAc<br />

Talstrasse 1 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon +41 (0)44 2205020<br />

reservations@bauraulac.ch ▪ www.bauraulac.ch<br />

Hotels & Culinary<br />

53<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Hotels & Culinary<br />

54<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

the Dolder Grand<br />

Der grandiose Blick über die Stadt, den Zürichsee und die alpen ist einmalig<br />

für ein City Hotel der luxusklasse. Der weltbekannte britische architekt<br />

lord norman Foster war an der Erweckung des Dolder aus seinem Dornröschenschlaf<br />

maßgeblich beteiligt. Er erweiterte das ehemalige „Curhaus“<br />

beidseitig mit eleganten Flügelbauten und schuf im Sockel einen einzigartigen<br />

Spa-Bereich auf 4.000 Quadratmetern.<br />

Oberhalb der Stadt am Züricher Hausberg eröffnete im Jahr 1899 das „Dolder<br />

Grand Hotel & Curhaus“. In nobler Zurückhaltung konnte man von hier oben<br />

auf das Volk und den See herabschauen. Von Anfang an war der Ort ein Kristallisationspunkt<br />

kosmopolitischen Lebensstils. Größen der Politik und der<br />

Künste weilten im Hotel und Thomas Mann soll hier sogar zur Figur seines<br />

Felix Krull inspiriert worden sein. Mit diesem schillerndem Erbe im Gepäck<br />

wurde das Hotel 2004 einer wahren Schönheitskur unterzogen: Neben Foster<br />

und Partner waren auch die Londoner United Designers und die amerikanische<br />

Spa-Expertin Sylvia Sepielli an den umfangreichen Maßnahmen beteiligt. Wie<br />

von Anbeginn betritt man das Dolder wieder von der Südseite und schreitet<br />

über weißen Marmor. Die denkmalgeschützte Steinhalle ist originalgetreu restauriert,<br />

passt aber durch moderne Möbel und zurückhaltende Kronleuchter<br />

hervorragend zum fast gänzlich erneuerten Hotelkomplex. Auch die Lobby<br />

mit der farbig gefassten Kassettendecke fasziniert durch die Kombination mit<br />

neuem Design: Über rindsledernen Clubsesseln hängen Edelstahlleuchten an<br />

der Decke, die augenzwinkernd ein wenig an Kuhglocken erinnern.<br />

Die ursprüngliche, kantige Anlage im Schweizer Holzbaustil erhielt über die<br />

Jahre so manche Anbauten, die Foster aber alle abtragen ließ. Übrig blieb<br />

das historische Herzstück, das jetzt von zwei rundnasigen Flügelbauten,<br />

dem Golf Wing und dem Spa Wing, eingerahmt wird. Hauptkennzeichen<br />

der gesamten Anlage ist die strenge Ausrichtung der 173 Zimmer und vielen<br />

Suiten nach vorne ins Tal zur grandiosen Aussicht hin. Erschlossen werden die<br />

Räume über rückwärtige Gänge, deren Fassaden motivisch das Thema des<br />

dort benachbarten Waldes aufnehmen und zu gemusterten Schattenspielen<br />

führen. Die Zimmer in den beiden Neubauten vermitteln dem Gast mit ihren<br />

dunklen Eichenholzböden, den weißen Wänden und dem cremefarbenen<br />

Bett eine zurückhaltende und hochwertige Aura. Einige Zimmer im histo-<br />

Fotos: © The Dolder Grand Hotel<br />

rischen Mittelbau des Hotels wurden übrigens originalgetreu<br />

rekonstruiert.<br />

Die Top-Suiten des Dolder Grand zählen zu den extravagantesten<br />

ihrer Art. Nicht nur für deren Gestaltung zeichnen<br />

die Londoner Innenarchitekten United Designers verantwortlich;<br />

ein international arriviertes Büro, das weltweit Spitzenhotels<br />

ausstattet. Inspirationsquelle für das Züricher Projekt<br />

waren berühmte Gäste des Hotels: Herbert von Karajan,<br />

der Meister-Dirigent klassischer Musik, führte zur Maestro<br />

Suite im Turm des Hauptgebäudes. Die 400 Quadratmeter<br />

auf zwei Geschossen offerieren dem Gast mehrere Schlafzimmer<br />

mit Bädern in hellem und dunklem Marmor. Auch<br />

Whirlpool und Sauna dürfen in der klassischen Suite nicht<br />

fehlen. Eine Bar und Lounge-Möbel vor dem Kamin garantieren<br />

Erholung auf höchstem Niveau. Hinzu kommt<br />

die durch nichts zu übertreffende Aussicht über den See<br />

und die Alpen. Weitere Top-Suiten sind die Carezza Suite,<br />

die von Gia<strong>com</strong>etti skulptural inspiriert ist, oder die Masina<br />

Suite, deren italienisches Interieur auf Fellinis Ehefrau verweist.<br />

Ganz im Retro-Look ist die Suite 100 gestaltet; hier<br />

herrschen die Farben Schwarz und Pink vor, denn sie ist den<br />

Rolling Stones gewidmet. Keine der Top-Suiten ist kleiner als<br />

170 Quadratmeter.<br />

Der organische Schwung der Neubauten kommt am deutlichsten<br />

im untersten Level des Gebäudes zum Ausdruck,<br />

dem europäisch-japanischen Spa. Hier entfalten sich die<br />

Wände in freien Formen und der Pool verjüngt sich bis in<br />

einen schmalen, von Steinwänden begrenzten Canyon, der<br />

sich schließlich in ein Schneckenhaus verwandelt, das zu<br />

einem Meditationsraum führt.<br />

Was die anderen leiblichen Genüsse angeht, muss sich das<br />

Dolder Grand ebenfalls nicht hinter dem Berg halten: Vom<br />

Frühstück à la carte bis zu den feinen Mittag- und Abendessen<br />

in den zwei Restaurants – eines davon übrigens mit<br />

Michelin-Stern – ist der Gast bestens umsorgt. Selbstverständlich<br />

sind die Restaurants, die Terrasse und die Bar der<br />

öffentlichkeit zugänglich, so dass jeder, der das Hotel zwischen<br />

Golfplatz und Wald kennenlernen möchte, dies völlig<br />

ungezwungen tun kann. Denn das Hotel, das Mitglied der<br />

Leading Hotels of the World ist, gibt sich gänzlich unprätentiös.<br />

So jung die Angestellten sind, so unbefangen können die<br />

Gäste hier lustwandeln.<br />

The dolder GrAnd hoTel<br />

Kurhausstrasse 65 ▪ CH - 8032 Zürich<br />

Telefon +41 44 4566000 ▪ www.thedoldergrand.<strong>com</strong><br />

The Dolder Grand, Zurich<br />

The magnificent panorama of the city,<br />

Lake Zurich and the Alps is unique for a<br />

city resort in the luxury class. The world-<br />

famous British architect Lord Norman<br />

Foster played a key role in coaxing the<br />

Dolder from its Sleeping Beauty existence.<br />

He extended the former traditional “Cur-<br />

haus” by adding elegant wings and created<br />

in the basement area an unusually striking<br />

spa section that leads into something<br />

reminiscent of a stone canyon. The Dolder<br />

Grand’s Top Suites are among the most<br />

outré of their kind. One example of the<br />

flair of the United Designers from London<br />

is the 400 square metres Maestro Suite<br />

in the main building tower. The hotel has<br />

a golf course and tennis courts and one<br />

of its restaurants serves quite exceptional<br />

star-rated cuisine.<br />

Dolder Grand, Цюрих<br />

Dolder Grand - это уникальный курорт<br />

класса люкс, расположенный в черте<br />

города. Из его окон открывается<br />

потрясающий вид на город, Цюрихское<br />

озеро и Альпы. Всемирно известный<br />

британский архитектор лорд Норман<br />

Фостер (Lord Norman Foster) пробудил<br />

отель Dolder от векового сна, словно<br />

Спящую красавицу. Он расширил<br />

здание бывшего курзала, пристроив<br />

к нему элегантные флигели, и создал<br />

на цокольном этаже уникальную<br />

зону Spa, плавно переходящую в<br />

каменный каньон. Сьюты отеля<br />

Dolder Grand отличаются своей<br />

экстравагантностью. Например, номер<br />

Maestro Suite лондонские дизайнеры из<br />

United Designers оборудовали в башне<br />

главного корпуса на площади 400 кв.м.<br />

Помимо площадок для игры в гольф и<br />

теннисных кортов, гостей отеля ждут<br />

рестораны с необыкновенной, поистине<br />

королевской кухней.<br />

Hotels & Culinary<br />

55<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Hotels & Culinary<br />

5<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

WIDDER Hotel<br />

Erlesener luxus im Zeichen des Widders<br />

Das Hotelensemble im Herzen der Zürcher<br />

altstadt ist in ein architektonisches Glanzstück<br />

par excellence, das durch seinen einzigartigen<br />

individuellen Charme ein absolutes Faszinosum<br />

in der Spitzenhotellerie darstellt und dem Gast<br />

ein überaus exklusives Refugium mit dem besonderen<br />

Duktus des Unverwechselbaren und<br />

Erlesenen bietet.<br />

In acht historischen Wohnhäusern entfaltet sich das Hotel Widder<br />

mit insgesamt 42 grosszügig strukturierten Zimmern und 7 Suiten,<br />

die allesamt bis ins kleinste Detail mit grösster Sorgfalt geplante<br />

und wohldurchdacht konzipierte Unikate darstellen.<br />

Eine ausgeklügelt angelegte innere Wegführung fungiert als intelligentes<br />

Erschliessungsnetzwerk, das die einzelnen Hauskompartimente<br />

gleich einer Gasse miteinander verbindet. Dabei begleiten<br />

die Fassadenfarben eines jeden Hauses den inneren Weg, wobei<br />

als weitere kunstvolle Orientierungshilfe die einzelnen Zimmertüren<br />

jedes Hauses dienen, deren Gestaltung im Trompe-l’Œil-Effekt<br />

an die frühere Haustüre des jeweiligen Gebäudes angelehnt ist.<br />

Jeder einzelne Raum wirkt allein durch seine ihm eigene Historie,<br />

die in Form malerischer oder bausubstanzieller Relikte in Erschei-<br />

nung tritt und die mit vollendeter Einfühlsamkeit in das moderne<br />

architektonische Gesamtbild eingebunden ist, als autarke Einheit.<br />

Hier zeigt sich die exzellente Handschrift der Schweizer Architektin<br />

Tilla Theus, deren sehr klare gestalterische Linienführung<br />

und die durchgängige Regie einer reduzierten Formensprache<br />

Ausdrucksträger eines auf Raffinement und Harmonie bedachten<br />

architektonischen Perfektionismus sind. Der Gast erlebt den mit<br />

meisterhaftem Spürsinn umgesetzten virtuosen Dialog zwischen<br />

der historischen Substanz – ob als nackte Steinmauer, alte Holzbalkenverläufe<br />

oder Wandmalereien – und dem klar-puristischen<br />

Duktus der Moderne sowie der Eleganz technoider Elemente. Dies<br />

zeigt sich auch in der Vielfalt des neuen Ameublements, wo das<br />

Wechselspiel traditionellen Interieurs mit Objekten der Avantgarde<br />

Fotos: © Widder<br />

bravourös gelungen ist. So ruht der Gast in einer sehr<br />

harmonischen und in sich stimmigen Symbiose modernistischen<br />

Esprits mit dem Charme lebendiger historischer<br />

Essenz. Trotz der unglaublichen räumlichen<br />

Variationsvielfalt und der vielschichtigen Dramaturgie<br />

der Formen und feinster Materialien erweist sich die<br />

Gesamtkomposition keineswegs als verwirrende Collage,<br />

sondern als homogenes Gesamtbild einer einzigartigen<br />

Privatresidenz inmitten der Geschäftsstadt,<br />

die dem Gast einen überaus genussvollen Ruhepol<br />

und einen inspirationsreichen Aufenthalt erlaubt.<br />

Unter der Leitung vom General Manager Jan Brucker<br />

erlebt der Gast einen durchweg vollendeten Service<br />

höchsten Niveaus mit einem ausgeprägt feinen<br />

Sinn für die individuellen Bedürfnisse des Gastes.<br />

So bildet die erfrischende und ebenso erfüllende<br />

Form individueller Gastlichkeit, die dem wunderbaren<br />

Haus seine sympathische Aura verleiht, eine<br />

vollendete Einheit mit dem individuellen Charme<br />

seiner Räumlichkeiten – ein wahrhaftiger Wohlklang,<br />

durch den sich der Gast aufgehoben und<br />

wie zu Hause fühlt. (ao)<br />

wIdder hoTel<br />

Rennweg 7 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon +41 44 2242526<br />

reservations@widderhotel.ch ▪ www.widderhotel.ch<br />

Exclusive Luxury under the<br />

Sign of the Ram<br />

The hotel <strong>com</strong>plex in the heart of<br />

Zurich’s old quarter is a brilliant<br />

architectural achievement and its<br />

in<strong>com</strong>parable, individual charm<br />

lends it a unique fascination<br />

among the world’s top hotels.<br />

Under the direction of General<br />

Manager Jan Brucker the guest<br />

experiences service at its best,<br />

distinguished by a very keen<br />

instinct for the individual wishes<br />

of each guest.<br />

Изысканная роскошь<br />

под знаком Овна<br />

Расположенный в самом<br />

сердце исторического<br />

центра Цюриха гостиничный<br />

ансамбль Widder («Овен»)<br />

– это архитектурный шедевр,<br />

который благодаря своему<br />

неповторимому очарованию<br />

занимает совершенно<br />

особое место в ряду отелей<br />

экстра-класса. Генеральный<br />

менеджер отеля Ян Брукер (Jan<br />

Brucker) гарантирует гостям<br />

безупречное обслуживание<br />

на самом высоком уровне,<br />

полностью учитывающее<br />

индивидуальные потребности<br />

каждого клиента.<br />

Hotels & Culinary<br />

57<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Discover the<br />

chocolate siDe<br />

of life<br />

Fotos: © Hotel zum Storchen<br />

Restaurant Storchen<br />

Hotel zum Storchen<br />

Gastlichkeit und kulinarisches Genussszenario<br />

Das Storchen Hotel ist ein erstklassiges Gästehaus, welches auf langjährige<br />

zufriedene Gäste sowie Zürich verliebte touristen die immer<br />

par excellence direkt an der limmat<br />

wieder gern gastieren, zurückblicken kann.<br />

Schon allein durch die über 650-jährige glanzvolle<br />

Historie des Hauses nimmt das renommierte und<br />

für seine herzliche Gastlichkeit beliebte Hotel zum<br />

Storchen am Weinplatz eine Sonderstellung ein. Der<br />

besondere Charme des Hotels erwächst durch seine<br />

einzigartig attraktive Lage direkt an der Limmat und<br />

geniesst seinen exklusiven Ruf, das einzige Hotel am<br />

Ufer des Stadtflusses zu sein. Das traditionsreiche<br />

Haus fasziniert durch seine überaus reizvolle Terrasse<br />

sowie 68 eleganten Zimmer, die einen unvergesslichen<br />

Blick auf die Limmat oder auf den Weinplatz<br />

eröffnen. 2010 erfährt das Hotel eine Erweiterung<br />

durch das Angebot von grosszügigen Suiten. Jörg<br />

Arnold, Direktor des Hauses und Gastgeber par excellence,<br />

verwöhnt seine Gäste nicht nur durch einen<br />

sehr komfortablen und angenehmen Aufenthalt. In<br />

der Rôtisserie erlebt der Gast genussvolle Momente<br />

nach allen Regeln der kulinarischen Kunst, wobei<br />

die vorzüglichen Fleisch- und Fischgerichte im Winter<br />

bei romantischem Kaminfeuer genossen werden<br />

können. (ao)<br />

Its splendid 650 year old history alone puts the renowned<br />

Hotel zum Storchen on the Weinplatz in a class of its<br />

own, but the hotel is also popular for the warmth of its<br />

hospitality. Its uniquely attractive situation on the River<br />

Limmat has given the Hotel zum Storchen the added<br />

bonus as the only hotel on the banks of the city’s river.<br />

Guests can enjoy pleasurable hours of culinary delight in<br />

the Rotisserie, where in winter excellent dishes of meat<br />

and fish can be savoured by a romantic fireside.<br />

Знаменитый Отель цум Шторхен у Вайнплатц,<br />

славящийся своим сердечным гостеприимством,<br />

заслуживает особого внимания уже потому, что<br />

его блестящая история насчитывает более 650 лет.<br />

Своей репутацией эксклюзивного отеля «Гнездо<br />

аистов» обязано необыкновенно привлекательному<br />

расположению – это единственная гостиница,<br />

которая стоит на берегу реки Лиммат в черте<br />

города. Харчевня-закусочная Отеля цум Шторхен<br />

дарит гостям моменты истинного наслаждения<br />

по всем правилам кулинарного искусства<br />

– зимой здесь можно отведать отменные блюда<br />

из мяса и рыбы, с удовольствием поддаваясь<br />

романтическому очарованию горящего камина.<br />

hoTel Zum STorchen<br />

Am Weinplatz 2 • CH - 8001 Zürich • Telefon: +41 (0) 44 227 27 27<br />

Telefax: +41 (0) 44 227 27 00 • E-mail: info@storchen.ch<br />

www.storchen.ch<br />

Hotels & Culinary<br />

5<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Hotels & Culinary<br />

0<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

IM DIalOG<br />

mit Dr. Reto Cina<br />

CEO der Oettinger Davidoff Group<br />

G+F, Dr. Onur: Man verbindet Davidoff mit<br />

einer exzellenten Qualitätspolitik. Welche Qualitätskultur prägt das<br />

Understatement der Oettinger Davidoff Group?<br />

Dr. Reto Cina: Eine derartige Qualitätskultur, wie Sie das nennen, kann<br />

man nicht von oben nach unten diktieren. Sie wird nur dann erreicht,<br />

wenn über viele Jahre hinweg das ganze Unternehmen diese Kultur, das<br />

Bewusstsein hierfür regelrecht inhaliert und sich in seinem Verhalten<br />

auch danach richtet. Das beginnt bereits bei der Produktion bzw. einer<br />

Stufe davor, wenn es nämlich darum geht, den entsprechenden Tabaksamen<br />

auszulesen, das Saatgut und die Felder vorzubereiten, damit der<br />

gesamte Wachstumsprozess zu exakt jenem Resultat führt, das man<br />

erwartet. Es betrifft alle Etappen: von der Aussaat über die Ernte und<br />

Fermentierung bis hin zum Rollen der Cigarre – zahlreiche Prozesse,<br />

die durchlaufen werden müssen, um schlussendlich eine fertige Zigarre<br />

in der Hand zu halten. Dies ist jedoch nur eine Seite der Geschichte –<br />

andere machen das ähnlich. Worin wir uns allerdings von den anderen<br />

deutlich unterscheiden, ist folgender Punkt: Vom ersten Moment an<br />

bis zur fertigen Zigarre machen wir alles in eigener Regie. Wir sind die<br />

Einzigen, die beispielsweise die Tabaksetzlinge selber produzieren.<br />

Dadurch, dass alles in einer Hand ist, kann über Jahre hinweg die hohe<br />

Qualität gesichert werden. Und exakt jene Kontinuität, die hohe Qualität<br />

zu halten, die unsere Zigarren auszeichnet, zählt zum herausragenden<br />

Merkmal von Davidoff. Diese Konstanz im Rauchgenuss ist wirklich<br />

einmalig, und nur deshalb möglich, weil wir sämtliche Tabake qualifizieren.<br />

Wenn nun eine Komponente aus einer Mischung ausgeht, wissen<br />

wir exakt, wie diese zu ersetzen ist, um dieses immer gleichbleibende<br />

Geschmacksempfinden beim Rauchen einer ganz bestimmten Zigarre<br />

garantieren zu können. In der Produktion gelingt es uns immer wieder,<br />

überraschende Zigarren zu mischen, von deren besonderen Geschmack<br />

auch der Neukunde sichtlich angetan ist. Der Aspekt hoher Qualität setzt<br />

sich auch im Vertrieb fort. Hierbei legen wir großen Wert darauf, dass die<br />

Zigarre in einem Umfeld präsentiert wird, dessen Image dem Standard<br />

der Davidoff Zigarre entspricht.<br />

G+F, Dr. Onur: Welches Credo, welche<br />

Leitgedanken und Visionen pflegen sie als führende Persönlichkeit des<br />

Unternehmens?<br />

Dr. Reto Cina: Im Grunde gilt bei mir folgender schlichte Grundsatz: Das,<br />

was du von den anderen forderst, musst du selbst vorleben. Wenn man<br />

dieser Haltung Folge leistet, erspart man sich jegliche Diskussion. Ein<br />

anderer Charakterzug ist meine Hartnäckigkeit. Wenn ich mir etwas in<br />

den Kopf gesetzt habe, ziehe ich dies auch bis zum Ende durch. In aller<br />

Regel zahlt sich diese Haltung aus, da Ihr Gegenüber zu spüren bekommt,<br />

dass man von seiner Sache von Grund auf überzeugt ist. Neben dieser<br />

Form der Hartnäckigkeit, sollte man auch ein hohes Maß an Begeisterung<br />

mitbringen. Ich meine dies nicht im Sinne von sturer Rechthaberei<br />

– es geht darum, sich mit Begeisterung einem Ziel zu nähern. Und wenn<br />

eben diese beiden Momente zusammenwirken, erreicht man auch seine<br />

unternehmerischen Ziele.<br />

G+F, Dr. Onur: Wenden wir uns der<br />

Davidoff Tour Gastronomique zu – der symbiotischen Zusammenführung<br />

von erlesener Rauchkultur mit der gehobenen Gourmetküche. Welche<br />

Intention lag diesem ganzen Vorhaben zu Grunde?<br />

Dr. Reto Cina: Ursprünglich ist die Idee 2001 in Frankreich entstanden.<br />

Nicht von ungefähr kam das Projekt hier zur Welt – schließlich verfügt<br />

die gehobene Cuisine Frankreichs über eine längere Tradition als in vielen<br />

anderen Ländern, in denen erst in jüngerer Zeit ein breiteres Bewusstsein<br />

– sich genussvoll zu ernähren – aufgekommen ist. In der Regel<br />

nimmt sich der Genussraucher der Zigarre nach dem Essen an. Als es in<br />

Frankreich wunderbar funktionierte, haben wir die Tour in der Schweiz<br />

fortgesetzt, was auf Anhieb hervorragend angenommen wurde. Und<br />

jetzt sind wir bereits im zweiten Jahr in Deutschland und überaus<br />

glücklich von der offensichtlichen Vermählung von Spitzengastronomie<br />

und Genussrauchen. Es scheint schlicht und einfach ein Grundbedürfnis<br />

zu sein, dem man durch die vehementen Verbote einfach nicht mehr<br />

Fotos: © PETRA STADLER<br />

nachgehen kann. Ich bin mir sicher, dass wir hier durch die Kombination mit Davidoff Lounges<br />

eine wichtige Plattform für Genussraucher schaffen, die sich einer immer stärker werdenden<br />

Nachfrage erfreuen. Es gibt hier nur zwei Optionen: Entweder geben die Leute unter dem<br />

Druck der Verbote auf, weil ihnen dieser Druck einfach zu lästig ist oder sie trotzen diesem<br />

Prozess und pflegen ihren Rauchgenuss gezielt in jenen Restaurants sowie Hotels, die diese<br />

Möglichkeiten auch anbieten. Exakt in diesem Punkt sehen wir einen zusätzlichen USP für<br />

unsere Marke. Neben der bekannten Davidoff-Qualität in einem Umfeld rauchen zu können,<br />

das mit dem Etikett Davidoff versehen ist.<br />

G+F, Dr. Onur: Gibt es abgesehen<br />

von der Davidoff Tour Gastronomique weitere innovative<br />

Projekte, genussorientierte Gleichgesinnte zusammen<br />

zu führen?<br />

Dr. Reto Cina: Das haben wir sicherlich, aber es handelt<br />

sich dabei um eine Sonderform. In der Schweiz führen<br />

wir beispielsweise seit drei Jahren das ‚Davidoff-Schiff‘<br />

auf dem Zürichsee. Wir bieten auf dem Schiff unter<br />

dem Motto „Smoke on the Water“ Cigarrenabende<br />

an und pflegen auch Davidoff Tour Gastronomique-<br />

Abende. Darüber hinaus steht das Schiff auch für private<br />

Anlässe und Unternehmen zur Verfügung, welche<br />

das Schiff gemeinsam mit einem Schweizer Caterer<br />

mieten können. Es ist eine perfekte Kombination, die<br />

sehr gerne wahrgenommen wird. Das sprunghafte<br />

Ansteigen der Nachfrage nach solchen Genuss-Oasen<br />

in letzter Zeit ist ein deutlicher Hinweis, dass Nischen<br />

gesucht werden, in denen man das Genussrauchen<br />

noch pflegen kann, das in der normalen Gastronomie<br />

nicht mehr möglich ist.<br />

Hotels & Culinary<br />

1<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Foto Saint-Pierre aus: Thomas Ruhl ‚Die See‘<br />

lat. Zeus faber<br />

dt. Petersfisch,<br />

Sankt Petersfisch,<br />

Heringskönig<br />

franz. Saint-Pierre,<br />

Jean doré<br />

engl. John Dory,<br />

Petersfish<br />

ital. Pesce San Pietro<br />

span. Pez de San<br />

Pedro, Gallo<br />

port. galo<br />

griech. Christopsaro<br />

türk. Dülger<br />

SaInt-PIERRE<br />

In der wissenschaftlichen Bezeichnung trägt er den namen<br />

eines griechischen Gottes. Sein imposanter Kopf mit<br />

großzügigem Maul gleicht einer kubistischen Konstruktion.<br />

Durch den schwarzen, gelblich umrandeten<br />

Fleck in der Körpermitte erhält der Fisch einen<br />

signifikanten pointilistischen Farbtupfer, der<br />

ihn ebenso eigentümlich wie unverwechselbar<br />

macht.<br />

Als Sonnenfisch taucht er in der Oeconomischen<br />

Encyclopädie (1773–<br />

1858) von J. G. Krünitz auf, auch<br />

wird er als Heringskönig, Christus-<br />

und Martinsfisch bezeichnet.<br />

Im Fischhandel ist der Petersfisch<br />

zumeist unter seiner französischen<br />

Bezeichnung Saint-Pierre zu finden.<br />

Dieser Name steht in Verbindung mit dem<br />

dunklen Fleck, bei welchem es sich der Legende<br />

nach um einen Fingerabdruck des Apostels<br />

Petrus handelt, der – als er den Fisch festhielt, um ihm<br />

eine Münze aus dem Maul zu ziehen – dieses Mal<br />

hinterliess. Hauptlebensräume der Petersfische<br />

sind der Ostatlantik von Südafrika bis Norwegen,<br />

das Mittelmeer und das Schwarze Meer.<br />

Bestände dieser Fischart sind auch in Gewässern<br />

um Neuseeland, Australien und Japan zu finden.<br />

Sie leben in kleinen Gruppen pelagisch (im freien<br />

Wasser schwimmend) und bevorzugen die küstennahen<br />

Regionen, meist in Grundnähe in einer Tiefe von 5<br />

bis 200 Meter.<br />

Durch den im Verhältnis zum Körper grossen Kopf<br />

mit dem massiven Kiefer bleibt zwar ein relativ kleiner<br />

Fleischanteil übrig (nur 40 % des Tieres sind verwertbar),<br />

aber dieser ist – bei entsprechend feiner Zubereitung<br />

– ein kulinarisch unvergleichliches Erlebnis. Das<br />

weisse Fleisch ist von schöner Festigkeit und äusserst<br />

zart und delikat. Diese besondere Qualität<br />

des Fleisches brachte dem Fisch in Frankreich<br />

auch die Bezeichnung „Poule de mer“<br />

(Meerhuhn) ein.<br />

Petersfische können bis zu 70 cm lang<br />

und maximal 8 kg schwer werden.<br />

Der Körper ist von leicht<br />

diskusförmiger Gestalt,<br />

seitlich stark abgeflacht<br />

und<br />

weist<br />

e i n e<br />

graue<br />

bis gelblich-brauneFärbung<br />

mit dezenten<br />

gelben bis orangefarbenen<br />

Linien auf. An der ersten<br />

Rückenflosse befinden sich 7 bis<br />

10 lange harte Strahlen. Wenn der<br />

Fisch erregt ist, stehen diese Stachelstrahlen<br />

imposant aufrecht. Die zweite<br />

Rückenflosse verfügt über 20 bis 40 weiche<br />

Strahlen. Die Brustflossen sind klein,<br />

kurz und von runder Form. Der Schwanzstiel ist<br />

dünn und die Schwanzflosse klein ausgeprägt.<br />

Entlang des Bauches sowie der Basis<br />

der Rücken- und der Afterflosse ziehen<br />

sich Knochenplatten, die eine Panzerung<br />

bilden. Der Fisch hat keine oder<br />

nur sehr kleine Schuppen, und seine<br />

Haut ist lederartig. Zudem ist<br />

der Petersfisch in der<br />

Lage, seine Farbe der<br />

Umgebung anzupassen,<br />

um sich besser vor<br />

Feinden zu schützen.<br />

Seine Nahrung besteht<br />

vorwiegend<br />

aus Schwarmfischen,<br />

welchen er sich vorsichtig<br />

nähert, um sie<br />

dann blitzschnell einzusaugen.<br />

Im Westatlantik folgt<br />

er grossen Heringsschwärmen<br />

(daher ver-<br />

mutlich der<br />

Name Heringskönig),<br />

wo er reichlich<br />

Beute findet. Teilweise<br />

ernährt er sich auch von<br />

Wirbellosen, speziell Tintenfischen<br />

und Krustentieren. Wenn er in<br />

Strandnähe kleinen Plattfischen nachstellt,<br />

legt er sich oft – ähnlich einer Scholle – auf<br />

die Seite. Beute, die sich nicht bewegt, wird<br />

vermieden. Falls er dennoch Aas ins Maul<br />

bekommt, wird es regelrecht ausgespieen.<br />

Petersfische zählen nicht zu den typischen<br />

so genannten „Konsumfischen“. Sie werden<br />

nicht gezielt gefangen, sondern sind<br />

überwiegend als Beifang der Schleppnetzund<br />

Leinenfischerei vorzufinden. Die Ausbeute<br />

und die wirtschaftliche Bedeutung<br />

des Petersfisches ist vergleichsweise sehr<br />

gering.<br />

Wegen der überaus geschätzten Qualität<br />

seines Fleisches erzielt er jedoch hohe Kilogrammpreise<br />

und erfreut sich aufgrund<br />

seines wunderbaren Eigengeschmacks<br />

ähnlich dem Steinbutt und der Seezunge<br />

vor allem in der Spitzenküche eines grossen<br />

Renommees.<br />

Petersfische sind das ganze Jahr über im<br />

Handel. Sie werden niemals tiefgekühlt,<br />

sondern immer als Frischware verkauft.<br />

Nicht verwechselt werden darf der Petersfisch<br />

mit dem „Neuseeländischen Petersfisch“,<br />

auch als „Black Dory“ (Allocyttus<br />

spp.) oder „Oreo Dory“<br />

(Pseudocyttus maculatus) bekannt.<br />

Diese Fischarten haben<br />

zwar ein ähnliches Aussehen<br />

und werden fälschlicherweise<br />

oftmals als „Petersfisch“ angeboten,<br />

aber ihr Fleisch ist von<br />

deutlich geringerer Qualität.<br />

Der Petersfisch eignet sich ideal<br />

zum Sautieren mit reichlich aufgeschäumter<br />

Butter in der Pfanne<br />

oder zum Grillen im Ganzen. Auch<br />

das Pochieren oder Dämpfen bringt seinen<br />

feinen Eigengeschmack besonders gut zur<br />

Geltung.<br />

Unbedingt vermeiden sollte man ein zu<br />

langes Garen! Dadurch verschlechtert sich<br />

seine Konsistenz, und der Fisch verliert sein<br />

frisches Aroma. Bis auf den dezenten Einsatz<br />

von Meersalz sollte man sich mit dem<br />

Würzen dieses feinen Fisches eher zurückhalten.<br />

(ao)<br />

SaInt-PIERRE –<br />

John Dory<br />

The name Saint-Pierre has something<br />

to do with the dark mark<br />

reputed in legend to be the finger<br />

print of the Apostle Peter who<br />

left this mark when he took hold<br />

of the fish to take a coin from its<br />

mouth. John Dorys can be up to<br />

70 cm in length and a maximum<br />

of 8 kg in weight. Because its head,<br />

with its massive jaw, is somewhat<br />

large in relation to its body, there’s<br />

only a relatively small amount of<br />

meat left (just 40% of the fish<br />

is suitable to eat). However, this<br />

small amount - when prepared<br />

by a gourmet – is an in<strong>com</strong>parable<br />

culinary experience. The white<br />

meat has a pleasant firmness and<br />

is extremely tender and delicate.<br />

It was this quality that led the<br />

fish in France to be termed “poule<br />

de mer” or ‘sea chicken’. The John<br />

Dory is ideal for sautéing with<br />

lots of foaming butter in the pan<br />

or for grilling whole. But poaching<br />

or steaming also bring out<br />

its fine characteristic flavour to<br />

perfection.<br />

2 3<br />

Abbildungen aus: Thomas Ruhl,<br />

Die See. Umschau Buchverlag,<br />

2005, 320 Seiten, 87.50 CHF


Hotels & Culinary<br />

4<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

Rezeptur für 4 Personen<br />

Vin Jaune-Sud<br />

200 ml Weisswein<br />

500 g heller Krustentierfond<br />

1 Schalotte, grob gewürfelt<br />

30 g Ibericoschinken<br />

Pfifferlingsabschnitte<br />

100 ml Vin Jaune<br />

120 g Butter<br />

Tapiokaperlen<br />

je 20 g weisse und grüne<br />

Tapiokaperlen Spinat<br />

100 g blanchierter Spinat<br />

20 g Butter<br />

1 Schalotte, fein gewürfelt<br />

1 TL braune Butter<br />

Minilauch<br />

12 Stangen Minilauch<br />

50 g Butter<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Pfifferlinge<br />

120 g Pfifferlinge, geputzt<br />

und gewaschen<br />

1 EL Petersilie, gehackt<br />

Sankt Petersfisch<br />

4 Sankt Petersfische,<br />

à 120 g (ohne Haut)<br />

500 ml Olivenöl<br />

je 1 Zweig Rosmarin,<br />

Thymian, Salbei<br />

1 Knoblauchzehe, angedrückt<br />

10 Pfefferkörner<br />

Schinkenstreifen<br />

4 dünne Scheiben<br />

Ibericoschinken<br />

etwas öl<br />

SaInt-PIERRE<br />

mit Pfifferlingen und tapiokaperlen –<br />

aromatischer Sud aus Vin Jaune und Ibericoschinken<br />

Zubereitung<br />

Für den Vin Jaune-Sud den Weisswein um ein Drittel einkochen, mit Krustentierfond<br />

auffüllen und alles auf 150 ml reduzieren. Schalotte, Schinken und Pfifferlingsabschnitte<br />

in einem Topf anschwitzen und mit Vin Jaune ablöschen. Dann die Sauce dazugeben<br />

und ca. 20 Minuten ziehen lassen. Das Ganze abpassieren und mit der Butter<br />

aufmixen. Den Tapioka in Salzwasser kochen. Sobald die Perlen weich sind, abgiessen<br />

und mit kaltem Wasser abspülen. Schliesslich in etwas Sud erwärmen. Schalotten<br />

mit Butter anschwitzen und den Spinat dazugeben. Das Ganze mit brauner Butter,<br />

Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Den Minilauch in Salzwasser blanchieren, in<br />

der Pfanne mit etwas Butter ausschwenken und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />

Die Pfifferlinge in einer heissen Pfanne anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und<br />

kurz vor dem Anrichten eine Butterflocke und frisch gehackte Petersilie dazugeben.<br />

Den Fisch gut trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen und von allen Seiten<br />

kurz anbraten. Das öl mit Kräutern und Gewürzen auf 60 °C erhitzen und den Fisch<br />

hineingeben. Je nach Dicke 4–5 Minuten im öl ziehen lassen (Kerntemperatur<br />

42 °C). Den Schinken in feine Streifen schneiden und mit etwas öl leicht erwärmen<br />

(Achtung: Durch braten wird er zäh).<br />

Anrichten<br />

Den Spinat in die Mitte des Tellers geben. Dann die Tapiokaperlen sowie die<br />

Pfifferlinge aussen herum verteilen. Den Fisch auf den Spinat setzen und den<br />

Minilauch darauflegen. Abschliessend die aufgeschäumte Sauce angiessen und die<br />

Schinkenstreifen darüber geben.<br />

Weinempfehlung<br />

Chardonnay „En Barberon“, Stéphane Tissot, Jura.<br />

In der Nase zeigt sich eine weiche Frucht, gepaart mit einer herberen Note.<br />

Die elegante, kraftvolle Säure umspielt sanft den Gaumen und gibt dem Gericht<br />

einen eleganten Kick.<br />

Cristian Bau – Einblicke<br />

Umschau Buchverlag, 2008,<br />

208 Seiten, 89,00 CHF<br />

Ein in der Bild-Text-Regie<br />

perfekt in Szene gesetztes<br />

feines Kompendium der Gourmetküche<br />

aus der Feder des<br />

hochtalentierten 3-Sterne-<br />

Kochs Christian Bau, der einen<br />

faszinierenden Einblick in<br />

seine subtil-kulinarische Welt<br />

gewährt. Mit dem Understatement<br />

das filigrane Wesen<br />

eines Spitzen-Produktes<br />

geschmacklich zur Entfaltung<br />

zu bringen, eröffnet sich dem<br />

Leser ein kulinarischer Kosmos<br />

der Finessen. Ein wahrhaft<br />

lukullisches Artefakt.<br />

BIO GENUSS FÜR ALLE SINNE<br />

Genuss und Qualität aus besten biologischen Rohstoffen<br />

ERHÄLTLICH IN<br />

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Hotels & Culinary<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

The guest entering The Restaurant<br />

of the Dolder Grand is greeted by<br />

a spectacle of pure indulgence.<br />

The stunning panorama of the city,<br />

the lake and the Alps is always in<br />

view, in a setting of modern interior<br />

design and a glass wine cube. Heiko<br />

Nieder presides over the gourmet<br />

cuisine with culinary magic and has<br />

been rewarded since 2008 with one<br />

Michelin star and 17 Gault Millau<br />

points.<br />

Reservations: +41 44 456 60 00<br />

Opening hours: Tuesday – Friday.<br />

closed Sunday and Monday.<br />

DOlDER – tHE REStaURant<br />

Es ist ein vollendetes Genuss-Szenario, dass sich dem Gast<br />

im Fine Dininig Refugium des Dolder Grand The Restaurant<br />

eröffnet: Stets das hinreissende Panorama auf die City, den<br />

See und die Alpen vor Augen, umgeben vom wohldurchdachten<br />

eklektisch-modernistischen Duktus des Interior<br />

Designs und einem speziell designten gläsernen Winecube,<br />

der wie ein skulpturales Artefakt seinen erlesenen Inhalt<br />

von 1.200 Flaschen eindrucksvoll in Szene setzt, befindet<br />

sich der Gast auf der Bühne für die kulinarische Dramaturgie<br />

des Chefs Fine Dining Heiko Nieder, der über fünf Jahre das<br />

L’Orquivit in Bonn führte und nun seit 2008 die mit einem Michelin-Stern<br />

und 17 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete<br />

Gourmetküche des The Restaurant mit seinen kulinarischen<br />

Finessen erfüllt. In der Geste seines Kochstils findet man in<br />

gewisser Hinsicht genau das wieder, was den besonderen<br />

Topos dieses Ort so auszeichnet: seine vorzügliche räumliche<br />

Weite und Offenheit, die sich in kreativer Hinsicht ebenso<br />

im kulinarischen Freiraum widerspiegelt. Heiko Nieders<br />

Kompositionen sind von faszinierender Präzision, die nicht<br />

nur in visueller Hinsicht grosses Vergnügen bereiten. Sein<br />

kulinarischer Spürsinn zeigt sich im besonderen Masse in<br />

der ausgeklügelten Ponderation und im unkonventionellen<br />

Zusammenspiel der Aromen, durch das sich nuancenreiche<br />

Spannungen aufbauen, wie etwa im Dialog der Königskrab-<br />

Fotos: © The Dolder Grand Hotel<br />

Reservationen: +41 44 456 60 00<br />

öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr, 19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Samstag 19.00 bis 22.00 Uhr, Sonntag und Montag geschlossen<br />

be mit der salzigen Fleur des Avruga, der dezenten Schärfe<br />

des Rettichs und einer Sauce Verde. Überaus gelungen ist<br />

auch seine Zusammenführung der Auster mit dem Brie de<br />

Meaux, Apfel, Röstzwiebel und einem Hauch von Zimt. Es<br />

ist eine stets in sich stimmige wie durchweg Grenzen aufbrechende<br />

Küche in der Konstellation der Produkte, die ein<br />

kontrastreiches und lebendiges Durchdringen der Aromen<br />

zu entfachen vermag, wie etwa das Ineinandergreifen von<br />

Trauben, Gurken, Mandeln, Banane und Vadouvan mit<br />

Jakobsmuscheln. Trotz der reichen Aromen-Facettierung<br />

entwickelt sich keine störende Dominanz oder Unebenheit<br />

im gesamten Aromenbildnis. Heiko Nieder kann in seinem<br />

meisterhaften Duktus auch reduziert vorgehen, wie seine<br />

vorzügliche Seezunge mit Kohlrabi, Muskatnuss und Pistazie<br />

zeigt. Eine vollendete Trias bildet der Seeteufel mit Kohl<br />

und Trüffel, um dann mit einem köstlichen Granatapfel-<br />

Moelleux mit Randen, Ingwer und Orange abzuschliessen.<br />

Die Weinbegleitung ist sorgsam auf die Speisen abgestimmt<br />

mit einem sehr schönen Tradition Brut Erik de Sousa, der wie<br />

das ganze kulinarische Kompendium auf das Angenehmste<br />

glücklich stimmt. (ao)<br />

The dolder GrAnd hoTel<br />

Kurhausstrasse 65 ▪ CH - 8032 Zürich<br />

Telefon +41 44 4566000 ▪ www.thedoldergrand.<strong>com</strong><br />

В ресторане Dolder Grand<br />

посетителя ждут все<br />

удовольствия сразу: чарующая<br />

круговая панорама центра<br />

города, озера и Альп,<br />

современные дизайнерские<br />

интерьеры и стеклянный винный<br />

шкаф, а главное – великолепная<br />

кухня для гурманов, отмеченная<br />

в 2008 году звездой в<br />

ресторанном путеводителе<br />

Michelin и 17-ю пунктами в<br />

гастрономическом гиде Gault<br />

Millau, украшением которой<br />

являются кулинарные изыски<br />

Хайко Нидера (Heiko Nieder).<br />

Hotels & Culinary<br />

7<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Hotels & Culinary<br />

8<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

Alexander Kroll<br />

Widder Restaurant<br />

Das erstklassige Gourmet-Restaurant ist eine höchst erlesene kulinarische Perle,<br />

die in der wohltuenden Geborgenheit der faszinierenden historischen Vita des<br />

Widder Hotels ruht und eine kontemplative Sphäre brillanter Kulinarik eröffnet.<br />

Bereits die Dramaturgie des Interieurs ist in feinster Weise aufeinander<br />

abgestimmt, wie etwa das Lichtdesign, das als elegante Linsenbeleuchtung<br />

den geschichtsträchtigen Raum in ein angenehm-warmes Licht<br />

taucht. Der diskrete Charme ist ebenso im ausgesuchten Mobiliar und<br />

den Stühlen des Zürcher Architekten Max Ernst Haefeli (1926) gegenwärtig,<br />

deren elegante Stilistik der Neuen Sachlichkeit die eher leise<br />

Geste des Raumes aufgreift, um den genussorientierten Gast trefflich<br />

auf das Eigentliche – die vorzügliche kulinarische Regieführung des<br />

Executive Chefs Alexander Kroll – einzustimmen.<br />

In seinen raffinierten kulinarischen Kreationen spürt man die Liebe zu<br />

den erlesenen Produkten sowie die ausgeprägte Leidenschaft zur Küche,<br />

wobei er die faszinierende Bandbreite der traditionellen klassischen<br />

Hochküche bis hin zu den feinen Facetten fernöstlicher Kochkultur<br />

mit kreativ-virtuoser Souveränität beherrscht. Frei von ornamentalen<br />

Spielereien legt Alexander Kroll grossen Wert auf eine klare und in der<br />

Aromenstruktur authentische Linienführung seiner mit handwerklicher<br />

Finesse zubereiteten Speisen. Geradezu meisterhaft ist seine herrliche<br />

Bisque vom Taschenkrebs und Königskrabben mit Vadouvan, wobei die<br />

überaus angenehme aromatische Ausdrucksstärke und das Naturell des<br />

feinst zubereiteten Taschenkrebses mit einer schönen, nahezu kakaohaft<br />

anmutenden Note ausklingen und dem Gast sogleich die kulinarischen<br />

Subtilitäten des Atlantiks erlebbar machen. Ebenso ist sein geeistes<br />

Kartoffelsüppchen mit Nordseekrabben und Speck ein harmonischer<br />

Wohlklang, an welchem man sich delektiert. Seine unor-<br />

thodox-erfrischende Stilführung macht sich in perfekt aufeinander<br />

abgestimmten Aromen-Szenarien bemerkbar, wo sein profundes<br />

Kräuterwissen und das wohldurchdachte Einfliessen graziler asiatischer<br />

Akzente in vegetarischen Gerichten wie etwa dem Aquarello-Risotto<br />

mit Zitronenmyrte, sautierten, frischen Morcheln und Thaispargel oder<br />

in feinsten Fischzubereitungen wie dem lauwarmen bretonischen Hummer<br />

mit Zitronenmyrte, bespielt von Thaispargel, geschmolzener Tomate<br />

und einer schönen Kartoffelcrème, vollauf zur Entfaltung kommen.<br />

Begleitet wird der Genuss von der ebenso virtuos geführten Kennerschaft<br />

des Restaurantmanagers Sebastian Seubert, der mit zielsicherer Hand<br />

zu jeder Speisenkomposition einen adäquaten charaktervollen Wein<br />

serviert, der mit den feingliedrigen Aromen wunderbar korrespondiert<br />

und das Geschmackserlebnis vertieft. Auf den klassischen Grundfesten<br />

baut der makellos pochierte St.-Peters-Fisch auf glasiertem Chicorée auf,<br />

dessen in Zucker karamellisierter süsslich-zarter Ton sich vorzüglich mit<br />

den hausgemachten Sepianudeln und der Senfkörner-Estragon-Sauce<br />

vereint. Die kulinarischen Kompositionen Alexander Krolls sind von dramaturgischer<br />

Raffinesse, wobei die perfekt aufeinander abgestimmten<br />

Produkte stets ihr authentisches Aroma entfalten und dem Gast wahre<br />

Gaumenfreuden bereiten. (ao)<br />

wIdder reSTAurAnT<br />

Widdergasse 6 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

Telefon: +41 (0) 44 224 24 12 ▪ www.widderhotel.ch<br />

Hotels & Culinary<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Kaviar<br />

Prestige und luxus sind eng mit dem deliziösen Rogen des Stör-<br />

Fisches verwoben, dessen elitärer Werdegang mit dem russischen<br />

Zaren Peter dem Großen (1672–1725) begann, der den Kaviar<br />

zur fürstlichen Spezialität erhob.<br />

Die drei Hauptsorten des Kaviars, die sich in Größe, Farbe, Konsistenz<br />

und Geschmack unterscheiden, sind nach den Störarten be -<br />

nannt, von denen die unbefruchteten Fischeier aus dem Schwarzen,<br />

Asowschen und Kaspischen Meer stammen.<br />

Beluga – schwarze Perlen<br />

Der Rogen des Europäischen Hausen (Huso huso), der als einziger Stör zu<br />

den Raubfischen gehört und erst nach 20 Jahren geschlechtsreif ist, gilt<br />

wegen seines exquisit milden, buttrigen Geschmacks als die feinste und<br />

teuerste unter den Kaviarsorten. Der mit sechs Metern größte und mit 1,5<br />

Tonnen schwerste unter den Störarten bringt mit 3,5 mm Durchmesser das<br />

größte stahl- bis silbergraue Korn hervor, das von einer zarten, empfindlichen<br />

Schale umhüllt ist.<br />

Der sehr seltene, elfenbeinfarbene Almas-Kaviar (Almas = persisch Diamant)<br />

stammt vom Albinostör, der aufgrund seines hohen Alters besonders<br />

hochwertigen reifen Rogen hervorbringt. Von den ca. 30 Kilogramm der<br />

persischen Variante, die jährlich auf den Markt kommen, kostet ein Kilogramm<br />

bis zu 45.000 Euro.<br />

Foto: © Zwyer<br />

ossietra – schillernde Perlen<br />

Von silbergrau über bernsteinfarben bis golden immer heller schimmernd,<br />

spiegelt die schwarze Tönung nicht nur das Alter des Störs wider, sondern<br />

auch die facettenreiche Aromenvielfalt, die von einer feinnussigen Note<br />

dominiert wird. Die mit einem Durchmesser von 2 mm deutlich kleineren,<br />

hartschaligen und unempfindlichen Eier werden dem Russischen Stör<br />

(Acipenser gueldenstaedtii) entnommen, der bis zu zwei Meter lang, 200<br />

kg schwer und nach acht Jahren geschlechtsreif wird. Im Gegensatz zum<br />

tiefschwarzen Royal-Black-Kaviar, der von jungen Ossietra (auch Osietra,<br />

Ossetra oder Ossiotr) stammt, glänzt das große Korn des Imperial-Kaviars<br />

aus dem Iran wie echtes Gold. Aufgrund der besonderen Ausprägung der<br />

typischen Geschmacksnuancen und den hohen Qualitätsstandards bei der<br />

Verarbeitung gilt er unter Feinschmeckern als erlesene Delikatesse.<br />

Sevruga – kleine Perlen<br />

Mit 1,5 Metern Länge und einem Gewicht von höchstens 25 Kilogramm<br />

ist der Sternhausen (Acipenser stellatus), auch Scherg genannt, die kleinste<br />

Störart. Seine 2 mm kleinen, empfindlichen Eier sind von einer sehr dünnen<br />

Haut umgeben, kommen in den Tönen grau bis grau-schwarz vor und<br />

weisen würzige Noten mit einem Jodakzent auf.<br />

Malossol-Kaviar<br />

Fangfrischer Störrogen verfügt über ein helles, glasiges Erscheinungsbild.<br />

Erst durch den Zusatz von Salz färbt sich der Kaviar schwarz. Der nur<br />

schwach gesalzene Kaviar wird als Malossol-Kaviar bezeichnet, was<br />

einem Salzgehalt unter 6 % entspricht. Bei Fass- bzw. Salz- oder Presskaviar<br />

handelt es sich um stark mit Salz gemischten Kaviar mit einem<br />

Kochsalzgehalt von etwa 10 bis 12 %, der zwar für eine bessere Haltbarkeit,<br />

jedoch auch für eine minderwertige Qualität sorgt.<br />

Kuchen der Freude<br />

1458 erwähnt Platina, Hofmeister des Papstes Pius II., in einer Abhandlung<br />

zum ersten Mal das Wort „Kaviar“, das aus dem persischen Khag-viar –<br />

schwarzes kleines Fischei – hergeleitet wird. Vermutlich geht der Name auf<br />

die Khediven zurück, einen persischen Stamm am kaspischen Meer, die als<br />

große Liebhaber den Fischrogen Cahv-Jar – Kuchen der Freude – nannten.<br />

Kulinarisches Duett<br />

Der exquisite Geschmack des Kaviars entfaltet sich am besten klassisch pur<br />

auf Eis. Die ideale Kombinationsmöglichkeit stellt nach wie vor der Champagner<br />

dar: man sollte hier vor allem einen schönen Jahrgangschampagner<br />

in Erwägung ziehen. Unter den Spirituosen eignet sich der „neutrale<br />

“ Charakter des Wodkas, wodurch der Kaviar vor allem seine Salznote<br />

verliert. (sh)<br />

Sauberer Spiegel:<br />

Ist die Oberfläche des Kaviars nach öffnen der Dose wie ein glatter, glänzender<br />

Spiegel und lassen sich die Körner, die von perlender, glasiger und<br />

praller Konsistenz sind, leicht voneinander trennen, ist der Kaviar frisch.<br />

Bleiben jedoch einzelne Eier am Deckel der Dose kleben, ist dies ein deutlicher<br />

Hinweis, das Luft eingedrungen ist, die den Rogen verdirbt. Kenner<br />

testen Kaviar, indem sie eine Portion auf den Handrücken geben, und ihn<br />

von dort mit dem Mund abnehmen. Ist die Hand danach geruchsfrei und<br />

bleibt kein fischiger ölfilm zurück, kann der Genuss beginnen. Fischiger<br />

Geruch oder säuerlicher Geschmack ist ein deutlicher Hinweis auf verdorbene<br />

Ware.<br />

Fotos: © Zwyer<br />

Икра – синоним абсолютной роскоши<br />

и истинного наслаждения. На всех языках.<br />

Самой изысканной и дорогой считается икра белуги (Huso huso),<br />

имеющая приятный кремово-сливочный запах и стоящая до<br />

45.000 евро за килограмм. Переливающиеся зёрнышки икры<br />

русского осетра (Acipenser gueldenstaedtii) отличаются немного<br />

меньшим размером, а их запах – тонкой ореховой нотой. Самой<br />

доступной по цене – около 800 евро за килограмм – является<br />

икра севрюги (Acipenser stellatus), для нее характерен особый<br />

цвет – все оттенки серого – и пикантный вкус.<br />

Осётр и сбор икры<br />

Вот уже более 250 миллионов лет этот элегантный пловец<br />

бороздит моря и реки. От одной особи получают несколько<br />

миллионов икринок, а из самой рыбы готовят деликатесные<br />

блюда. Осетра ловят на глубине 20 метров, оглушают и сразу<br />

же доставляют на берег, чтобы извлечь свежую икру из него как<br />

можно скорее и тем самым гарантировать высокое качество<br />

продукта. Между сбором икры и её упаковкой должно пройти<br />

не более 10 минут, так как икра быстро портится. Различные<br />

сорта икры закрываются различными крышками: икра белуги<br />

– синей, икра осетра – жёлтой, а икра севрюги – красной.<br />

70 71<br />

Für schwarzes Gold nur Gold:<br />

Kaviar sollte wie alle Eier nicht mit Metall- oder gar Silberlöffeln gegessen<br />

werden, da diese den Geschmack negativ beeinflussen. Das Besteck sollte<br />

aus Gold, Holz, Perlmutt, Horn oder Elfenbein bestehen.<br />

Serviertipps:<br />

Zimmertemperatur sollte der Kaviar nie annehmen, am besten auf Eis oder<br />

stark gekühlt servieren. Als Richtwert für eine Portion Kaviar gilt eine Unze<br />

(ca. 28 Gramm), also etwa ein Esslöffel voll.


Der schwarze Schatz der Meere:<br />

Derzeit kostet ein Gramm echter Kaviar zwischen 1,00 und 1,50 Euro. Der<br />

Preis hängt davon ab, von welcher Störart und aus welcher Region der<br />

Kaviar stammt, sowie von der Anzahl der Fische, die zur Verfügung stehen.<br />

Übertrieben preiswerte Angebote sind mit Vorsicht zu genießen. Ein Störweibchen<br />

kann Kaviar im Wert von 3.000 $ produzieren.<br />

Der Fisch und die Ernte seines Kaviars:<br />

Seit über 250 Millionen Jahren durchkreuzt der elegante Schwimmer die<br />

Meere und Flüsse. Ein Exemplar liefert bis zu mehreren Millionen unbefruchtete<br />

Eier und sein Fleisch wird nach der Kaviarernte als delikates Fischgericht<br />

verwendet. In einer Tiefe von ca. 20 Metern wird der Stör gefangen,<br />

betäubt und umgehend an Land gebracht, um den Fisch bei lebendigem<br />

Leib öffnen zu können und damit die hohe Qualität frischen Rogens zu<br />

sichern. Von der Ernte des Kaviars bis zum Verpacken dürfen kaum mehr als<br />

10 Minuten vergehen, da Kaviar sehr leicht verderblich ist. Bei der Verpackung<br />

werden die unterschiedlichen Kaviarsorten mit verschiedenfarbigen<br />

Deckeln versehen:<br />

Beluga erhält einen blauen, Ossietra einen gelben und<br />

Sevruga einen roten Deckel.<br />

CAVIAR<br />

Prestige and luxury are inextricably linked with the delicious roe of the sturgeon,<br />

its elite career beginning with the Russian Czar Peter the Greet (1672-<br />

1725), who elevated caviar to its distinction of princely speciality.<br />

The three main varieties differ in size, colour, consistency and taste and are<br />

named after the type of sturgeon yielding the unfertilised fish eggs from<br />

the Black Sea, Azov Sea and the Caspian.<br />

Beluga – Black Pearls<br />

The roe of the European sturgeon (huso huso), the sole predator among<br />

the sturgeon family, takes some 20 years to attain sexual maturity and is<br />

held in high esteem as the finest and most expensive variety of caviar on<br />

account of its mild, buttery taste. Measuring six metres and weighing 1.4<br />

tons, it is the largest of the sturgeon family and produces slate to silver-grey<br />

coloured grains 3.5 mm in diameter that are enclosed in a fine, sensitive<br />

membrane.<br />

The extremely rare ivory-coloured almas caviar (almas is Persian for diamond)<br />

<strong>com</strong>es from the albino sturgeon whose advanced age means it produces<br />

particularly ripe roes. Of the around 30 kilograms on the market, one<br />

kilogram of the Persian variety can cost up to 45,000 Euros.<br />

osetra –Gleaming Pearls<br />

The shimmering shades range from silver grey, amber and golden, and<br />

the shade of black is not only a sign of the age of the sturgeon but also<br />

the <strong>com</strong>plexity of its aroma that has a pronounced, nutty note. The visibly<br />

smaller 2 mm eggs have a firm membrane and are less sensitive and stem<br />

from the Russian sturgeon (acipenser gueldenstaedtii), a variety up to two<br />

metres in length, 20 kg in weight which attains sexual maturity after 8<br />

years. In contrast to the deep black of Royal Black Caviar taken from<br />

young osetra (also ossetra or oscietra) , the large grains of Imperial<br />

Caviar from Iran shines like real gold. Its quite specific typical<br />

taste nuances and high quality of processing have assured its<br />

ranking as an exquisite delicacy among connoisseurs.<br />

Sevruga – Small Pearls<br />

With a length of 1.5 metres and weighing 25 kilograms<br />

at the most, the star sturgeon (acipenser stellatus)<br />

also known as the stellate is the smallest variety of<br />

sturgeon. Its small, 2 mm eggs are sensitive and<br />

surrounded by a very thin membrane, grey to<br />

greyish-black in colour with a full-bodied flavour<br />

and a slightly iodized taste.<br />

Foto: © Zwyer<br />

Foto: Fotolia: © Benamalice; © Zwyer<br />

Parfait d’anguille furnée mimosa et caviar osciétre<br />

Räucheraal-Parfait Mimosa mit<br />

Ossietra-Kaviar<br />

60 g Ossietra-Kaviar<br />

100 g Räucheraal<br />

20 g Lauch (nur weisse Abschnitte)<br />

1 Scharlotte<br />

2 mittelgrosse Champignons<br />

2 EL Traubenkernöl<br />

1 Thymianzweig<br />

20 ml Weisswein<br />

150 ml kräftiger Fischfond<br />

2 Blatt Gelatine<br />

200ml Schlagrahm<br />

Etwas frisch gepresster Zitronensaft<br />

Salz, frisch gemahlener weisser Pfeffer<br />

Für die Garnitur<br />

1 grosse gekochte Rande (Rote Bete)<br />

120 ml Randensaft<br />

1 EL kalte Butter<br />

2 hart gekochte Eier<br />

Den Räucheraal zerpflücken.<br />

Den Lauch<br />

in feine Streifen, die<br />

Schalotte und die<br />

Champignons in kleine<br />

Würfel schneiden.<br />

Das Traubenkernöl in<br />

einem kleinen Topf<br />

erhitzen und darin die<br />

Schalotten- und Champignonwürfel<br />

anschwitzen.<br />

Den Aal, die Lauchstreifen<br />

sowie den Thymianzweig zufügen<br />

und kurz mitdünsten. Danach mit dem<br />

Weisswein ablöschen und den Fischfond<br />

angiessen. Auf kleiner Flamme etwa zehn Minuten<br />

kochen lassen. Anschliessend mit dem Pürierstab pürieren<br />

und durch ein Spitzsieb passieren. Die kalt eingeweichte und gut ausgedrückte Gelatine<br />

im heissen Püree auflösen. Den Topf in mit Eiswürfeln versetztes Wasser stellen und die Masse kaltrühren.<br />

Mit Salz, frisch gemahlenem weissen Pfeffer sowie einigen Spritzern Zitronensaft abschmecken und den steif<br />

geschlagenen Rahm unterziehen.<br />

Die Masse etwa vier Fünftel hoch in Ringe von sechs Zentimeter Durchmesser füllen. Abgedeckt mindestens<br />

sechs Stunden in den Kühlschrank stellen und das Parfait fest werden lassen.<br />

Für die Garnitur die weich gekochte Rande schälen und in etwa zwei Millimeter dicke Scheiben schneiden. Die<br />

Scheiben rund ausstechen und halbieren. Den Randensaft auf die Hälfte einkochen lassen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Abseits vom Feuer die kalte Butter mit dem Schneebesen in die Reduktion einrühren. Die Eidotter<br />

auslösen und durch ein grobes Sieb streichen oder fein hacken. Das Eiweiss in kleine Streifen schneiden.<br />

Das Parfait vorsichtig aus den Ringen lösen und in die Mitte der Teller platzieren. Mit dem Eigelb und den<br />

Eiweissstreifen bestreuen. Mit den halbierten Randscheiben umlegen und diese mit etwas reduziertem Randensaft<br />

überziehen. Danach das Parfait mit Kaviar garnieren.<br />

Horst Petermann Cuisinier<br />

AT Verlag, 2004, 239 Seiten; 148 sFr<br />

Das sehr ansprechend sowie übersichtlich gestaltete und delikat fotografierte Kochbuch von Horst Petermann<br />

trägt die unverkennbare Signatur des “Membre de la Haute Cuisine de France” mit feinst komponierten Speisen,<br />

die durch ihre wohltuende Klarheit und perfekt abgestimmten Zutaten inspirieren und begleitet werden von<br />

vorzüglichen Weinempfehlungen und internen Tipps. Einer der besten Köche der Schweiz, dessen innovativklassische<br />

Küche mit mediterranen Facetten hohes Ansehen bei den internationalen Gourmets geniesst.<br />

73


Fotos: © Zwyer<br />

74<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

ZwyerCaviar<br />

Ein Novum in der Geschichte des Kaviars<br />

Neben den sozialen Werten ist es vor allem die ökologische<br />

Grundhaltung der Gesellschafter, die die Firmenphilosophie von<br />

ZwyerCaviar prägt. So wachsen die ZwyerCaviar-Störe in einem<br />

unberührten Naturreservat auf der südlichen Hemisphäre in Uruguay auf<br />

und leben rund zehn Jahre oder länger in einem Flusssystem, umspült von<br />

Tausenden Litern Frischwasser pro Sekunde. Diese artgerechte Haltung ist<br />

bis heute einzigartig, kennt man doch vor allem die Betriebe mit stehenden<br />

Gewässern ohne Frischwasserzufuhr oder Zuchtbetriebe in Hallen ohne Tageslicht.<br />

Dabei ist es unter Experten erwiesen, dass gerade die Zufuhr frischen<br />

Wassers sich positiv auf die Qualität und den Geschmack des Kaviars auswirkt.<br />

Bis zu viermal täglich erfolgt die Fütterung der ZwyerCaviar-Störe, wobei diese<br />

eine speziell auf ihre Lebensphase hin abgestimmte Nahrung erhalten. Zudem<br />

durchleben die Störe – im Gegensatz zu anderen Farmen – mehrere Zyklen<br />

der Geschlechtsreife. Da der Rogen nicht bei der erstmöglichen Gelegenheit<br />

entnommen wird, erreicht der uruguayanische Rogen eine ausserordentlich<br />

hohe Qualität, die sich in seiner absoluten Höchstreife in Bezug auf Grösse,<br />

Geschmack, Farbe und Konsistenz zeigt.<br />

Zwei innovative Ingredienzen<br />

Zwei besondere Zutaten verleihen dem ZwyerCaviar sein unverwechselbares<br />

Bouquet: die Veredelung mit dem erlesenen Meersalz Flor de Sal sowie<br />

das kostbare patagonische Gletscherwasser. Die hochfeine Textur und der<br />

ausbalancierte Geschmack dieses exklusivsten aller Meersalze verleihen dem<br />

ZwyerCaviar<br />

seine individuelle<br />

Note, wobei die herrliche Frische<br />

des Geschmacksbildes durch die Verwendung des<br />

glasklaren und weichen Gletscherwassers aus Patagonien entsteht<br />

Black Pearl – die hohe Kunst einzigartig zu verpacken<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Produktedesign, Entwicklung<br />

und Konstruktion (IPEK) der Hochschule für Technik in Rapperswil,<br />

wurde die adäquate Schutzhülle für ZwyerCaviar geschaffen. So erfüllt<br />

die Black Pearl von ZwyerCaviar neben dem stilvoll-edlen Auftritt, der das<br />

edle Renommée der raren, dunklen Tahitiperle aufgreift, auch zwei herausragende,<br />

elementare Funktionen: Sie schützt den Kaviar vor äusseren<br />

Einflüssen und garantiert, dass er kühl gelagert beim Kunden eintrifft. Der<br />

Versand des ZwyerCaviar erfolgt via Postexpress in der Schweiz garantiert<br />

innerhalb eines Tages. www.zwyercaviar.org<br />

PLEASE ELBoRATE oN YoUR SLoGAN „THE CASPIAN LEGACY“.<br />

AZ: The slogan is a hint that a family has rediscovered its roots. Our family roots<br />

go back to the ancient city of Astrakhan, home of the Volga Tatars during the<br />

middle age. ‘Zwyer’ or Zver means ‚beast in Slavic language. It can be assumed<br />

that our first ancestors arrived to Switzerland during the Tatar invasion of the<br />

13th century. Until very recently virtually all of global supply of caviar and sturgeon<br />

meat originated from the Astrakhan region.<br />

WHAT IS IT THAT MAKES ZWYERCAVIAR So UNIQUE?<br />

AZ: In contrast to caviar from sturgeon caught in the wild we are able to guarantee<br />

top quality – all year around. With water from Patagonia’s glaciers and<br />

Portuguese Flor de Sal our caviar master, Roman Alcalde, refines ZwyerCaviar to<br />

nothing but the world’s finest Oscietra Malassol Caviar.<br />

WHY IS CAVIAR FRoM URUGUAY SUPERIoR?<br />

AZ: Bottom line is there are two decisive factors: Number one: Uruguay offer<br />

by far the best conditions for sturgeons to grow healthy. An untouched natural<br />

reserve, a mild and stable climate, <strong>com</strong>bined with abundant amounts of fresh<br />

water. Number two: The Alcalde family, pioneers of sturgeon farming and owners<br />

of Esturiones del Rio Negro S.A. have been able to acquire an outstanding<br />

degree of knowledge over the past decades. The caviar master Roman Alcalde<br />

is even invited to Iran to give talks about sturgeon farming.<br />

CAN WE STILL ENJoY CAVIAR WITH A GooD CoNSCIENCE?<br />

AZ: Not if the caviar <strong>com</strong>es from the Caspian Sea. There the sturgeon population<br />

has declined by more than 90%. Soon there will be no sturgeons left. WWF<br />

predicts that will happen before 2012. In addition one has to know that the<br />

Caspian Sea is heavily polluted. Not only with oil but also with nuclear waste.<br />

Caviar is a matter of trust but also a matter of conscience and <strong>com</strong>mon sense.<br />

BITTE ERKLÄREN SIE DEN SLoGAN „DAS KASPISCHE VERMÄCHTNIS“.<br />

AZ: Der Slogan ist ein Hinweis darauf, dass die Familie ihre Wurzeln neu entdeckt<br />

hat. Die Wurzeln der Familie Zwyer (‘Zwyer’ oder Zver bedeutet ‚Bestie’ in<br />

der slawischen Sprache) reichen zurück in die russische Stadt Astrakhan, der<br />

ehemaligen Heimat der Wolga Tataren. Es wird vermutet, dass die mongolische<br />

Invasion des 13. Jahrhunderts die Vorfahren der Zwyers in die<br />

Schweiz brachte, wo die Familie seit nun mehr als sieben Jahrhunderten<br />

lebt. Noch bis vor kurzem wurde die weltweite Nachfrage<br />

nach Kaviar und Störfleisch aus der Astrakhan Region gestillt.<br />

IntERVIEW WItH tHE CEO,<br />

alEXanDER C. ZWYER<br />

4 QUEStIOnS 4 FRaGEn<br />

an alEXanDER ZWYER,<br />

CEO VOn ZWYERCaVIaR<br />

WAS MACHT DEN ZWYERCAVIAR So EINZIGARTIG?<br />

AZ: Im Gegensatz zum Kaviar von wildgefangenen Stören können wir auf<br />

Grund bester ökologischer Ressourcen und dem wissenschaftichen und<br />

technischen Know-How das ganze Jahr hindurch eine konstant hohe Qualität<br />

garantieren. Hinzu kommt, dass für ZwyerCaviar nur auserlesene Zutaten<br />

verwendet werden, wie z.B. Flor de Sal aus der Algarve oder patagonisches<br />

Gletscherwasser aus den Anden. Dies äussert sich in einem einzigartigen und<br />

unverkennbaren Geschmack. Unser Kaviar hat Charakter und regt zum Träumen<br />

an.<br />

WARUM IST KAVIAR AUS URUGUAY So GUT?<br />

AZ: Dies hängt meines Erachtens hauptsächlich von zwei Faktoren ab. Erstens<br />

eignet sich Uruguay auf Grund seines milden Klimas und sauberen Flusswassers<br />

optimal für die 16 Störaufzucht. Zweitens konnte sich die Familie Alcalde, die<br />

Besitzer der Störfarm, in den letzten Jahren ein erstklassiges Fachwissen im<br />

Aquafarming und in der Kaviarverarbeitung aneignen. Unser Kaviarmeister<br />

Roman Alcalde hält sogar Vorträge an internationalen Symposien und im Iran,<br />

dem Ursprungsland des Kaviars.<br />

KANN MAN HEUTE KAVIAR NoCH MIT GUTEM GEWISSEN GENIESSEN?<br />

AZ: Nicht wenn der Kaviar aus dem Kaspischen Meer stammt. Dort sind die<br />

Störbestände in den letzten Jahren um mehr als 90% gesunken. Bald wird es<br />

keine Störe aus dem Kaspischen Meer mehr geben. Das zeigen unter anderem<br />

auch die Fangquoten, welche die Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres<br />

heute gar nicht mehr ausschöpfen können. Weiter gilt es zu beachten, dass<br />

das Kaspische Meer heute sehr stark verschmutzt ist, nicht nur mit öl, sondern<br />

auch mit radioaktivem Müll. Kaviar ist reine Vertrauenssache, aber auch eine<br />

Gewissensfrage.<br />

75<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Hotels & Culinary<br />

7<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

Restaurant Kronenhalle<br />

Die legendäre Wirtin Hulda Zumsteg wirkte weit über die Schweizer landesgrenze hinaus als<br />

strahlendes Beispiel einer herzlichen Gastgeberin der berühmtesten Brasserie der Schweiz<br />

sowie Grande Dame der Stadt Zürich. So galt die Kronenhalle als lebendiger Kulminationspunkt<br />

der internationalen Prominenz aus Kultur, Kunst, Mode, Wirtschaft und Politik.<br />

Die Küchenpolitik von Hulda Zumsteg wie auch die ihres Sohnes Gustav<br />

zielte auf eine eher schlichte, mit grosser Sorgfalt zubereitete Hausmannskost.<br />

Im Zuge der internationalen Geschäftstätigkeit von Gustav<br />

Zumsteg erweiterte sich die Speisekarte sukzessive und war alsbald<br />

eine Art Ausdrucksträger seiner Reisen. Eine ganz wesentliche Facette,<br />

die zum unverwechselbaren Ruf der Kronenhalle beitrug, lag in seiner<br />

Sammelleidenschaft für Malerei, mit der er Räume und Korridore auszuschmücken<br />

begann. Seine besondere Empathie zur Kunstwelt beruhte<br />

allein auf seinem Enthusiasmus, den er selbst als „die Brücke zu den<br />

Künstlern“ bezeichnete. So fand Gustav Zumsteg den Weg zu einzigartigen<br />

Kunstwerken der Moderne, die bis zum heutigen Datum dem<br />

Haus ein besonderes Charisma verleihen, wie beispielsweise Werke von<br />

Marc Chagall, Joan Miró, Georges Braque oder Alberto Gia<strong>com</strong>etti. Ein<br />

weiteres Faszinosum bildet die Kronenhalle Bar, die selbst über 40 Jahre<br />

nach ihrer Eröffnung im Jahre 1965 ohne Vergleich blieb. Allein das<br />

Whisky-Regal offeriert über 40 Labels, die bis zum erlesenen Single Malt<br />

reichen. Internationale Connaisseure wie Michael Bradley sind eng mit<br />

der Geschichte der Bar verwoben, zumal er sie seit über dreissig Jahren<br />

aufsucht und zu seiner bevorzugtesten Bar erklärte.<br />

Die Auswahl der Speisekarte ist klassisch und bürgerlich: Über Rognons<br />

Dijnnaise, Kasseler Rippenspeer und Mousse au chocolat ist alles dabei,<br />

was das Herz und den Gaumen des Geniessers erfreut. Dies alles, umgeben<br />

von dem allgegenwärtigen Esprit der Malerei und Kunst sowie<br />

feinstem Mahagoni, macht einen Besuch in der Kronenhalle nicht nur<br />

zu einem Restaurantbesuch, sondern zu einem kulinarischen Erlebnis<br />

in einem Jahrhundertkunstwerk, das bis heute 364 Tage im Jahr seine<br />

Gäste verzaubert.<br />

reSTAurAnT KronenhAlle<br />

Rämistrasse 4 ▪ CH - 8001 Zurich<br />

Telefon Restaurant: +41 (0) 44 262 99 00 ▪ Telefon Bar: +41 (0) 44 262 99 11<br />

www.kronenhalle.<strong>com</strong><br />

Hulda und Gustav Zumeg, 1925<br />

Karin Giger, Michael Wissing, Nico Cadsky: KRoNENHALLE ZüRICH. Tre Torri Verlag, 2005, 224 Seiten, 89,00 CHF<br />

Der einzigartige Bildband gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Kronenhalle. Informative und amüsante Texte, historische<br />

Aufnahmen und kunstvolle Auszüge aus den Gästebüchern nebst Fotos und Rezepten der beliebtesten Rezepte machen den Band<br />

zu einem Genuss.<br />

Peter Roth, Carlo Bernasconi: KRoNENHALLE BAR: DRINKS & SToRYS. Orell Füssli Verlag, 2009, 224 Seiten, 49,00 CHF<br />

Der schöne gestaltete Band gibt nicht nur Einblick in über 300, detailliert notierte Cocktails der Kronenhalle Bar, sondern erfreut ebenso mit<br />

Geschichten zu deren Entstehung sowie Anekdoten zu den illustren Gästen. Ein ganz besonderes Nachschlagewerk!<br />

Fotos: © M. Altorfer; © Hersteller; Fotos: © KRONENHALLE<br />

KOlUMnE Sven Martin altorfer<br />

Perlendes Gold<br />

Die prickelnden Weine aus der Champagne sind weitherum bekannt.<br />

Die Herausragendsten der zart schäumenden Champagne-Weine<br />

sind dem breiten Publikum jedoch nicht zugänglich, da diese in<br />

kaum erwähnenswerten Mengen produziert werden. Wer diese<br />

umwerfenden Erzeugnisse probieren kann, darf eine sensorische<br />

Sensation erleben.<br />

Champagne Salon Cuvée S – Subtilität in der Vollkommenheit<br />

Monsieur Aimé Salon, ein Champagner liebender Millionär und<br />

qualitätsbesessener Ästhet, schuf am Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

einen dieser vollkommenen Weine – den Champagne Salon Cuvée S.<br />

Zu Beginn nur für seinen privaten Konsum produziert, bescherte<br />

Aimé Salon später der öffentlichkeit sein wertvolles Vermächtnis.<br />

Cuvée S ist ein einzigartiger Jahrgangschampagner und<br />

gilt seit dem Jahr 1928 in der Welt der Connaisseurs<br />

als das Mass aller Champagne-Weine. Die<br />

strengen Anforderungen an die Produktion sind<br />

bis heute unverändert geblieben. Nur in den aussergewöhnlichsten<br />

Jahren werden die eingeholten<br />

Trauben – zu 100% Gran Cru Chardonnay – zum<br />

Cuvée S verarbeitet. Der zurzeit erhältliche Jahrgang<br />

1997 ist der 36. in der knapp 100-jährigen Geschichte<br />

des Hauses. Diese Qualitätskriterien, die<br />

stark limitierte Produktion von maximal 60.000<br />

Flaschen sowie die traditionelle Vinifikation<br />

machen diesen Wein absolut einzigartig.<br />

Das Funkeln eines hellen Diamanten blitzt<br />

dem Betrachter entgegen. Mit einer<br />

feinen, beharrlichen Mousse und einem<br />

langen cremigen Finish wird unser Gaumen<br />

verwöhnt. Im Auftakt erleben wir<br />

die Aromen von Bergamotte, dezenter<br />

Mineralität, etwas Vanilla Tahitensis,<br />

feinste Dörrfrüchte, Noten von Alpbutter,<br />

frisch geernteten Paradiesäpfeln und<br />

zypriotischen Feigen. Und ganz langsam<br />

und elegant, wie es sich für eine Kreation<br />

dieser Noblesse gebührt, öffnet sich sein erstaunlicher, ausdrucksvoller<br />

und einzigartiger Charakter.<br />

Die ausführliche Geschichte über Aimé Salons faszinierendes<br />

Leben folgt in der nächsten Ausgabe.<br />

By the Way … Als kleinen Geheimtipp aus der Champagne<br />

empfehle ich Ihnen die Gewächse des Hauses Soutiran aus der<br />

Grand-Cru-Gemeinde Ambonnay. Mein Favorit ist der Gran Cru<br />

Brut Perle Noir – eine Rarität unter den Cuvées (ohne Jahrgang),<br />

von der jährlich bescheidene 10.000 Flaschen produziert werden.<br />

Der Gran Cru Brut Perle Noir ist ein exquisiter Begleiter zu dezent<br />

gewürzten Speisen. Er wird aus 100 % Grand-Cru-Pinot-Noir-<br />

Trauben gekeltert und altert mindestens 30 Monate lang in den<br />

Kreidekellern von Ambonnay. Mit brillierendem Gold besticht er<br />

unser Auge. Intensive und doch vornehme Aromen von frischen<br />

Pilzen und weissen Trüffeln vermählen sich mit den Raum füllenden<br />

Noten einer frisch gebackenen Brioche. Am Gaumen entfaltet<br />

er mit seiner maskulinen Mousse, seiner eleganten Frische<br />

und mit seinen weinigen Aromen eine fantastische Fülle. Sein<br />

bemerkenswertes Finish scheint kaum enden zu wollen.<br />

Geniessen Sie, Ihr<br />

Ich freue mich über Ihren Kontakt: s-m.altorfer@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />

www.salondelamotte.<strong>com</strong> • www.soutiran.<strong>com</strong><br />

Sven Martin Altorfer<br />

77


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Every body can look like a Star<br />

the art of beauty and photography<br />

Die international bekannte Fotografin, Make-up-Artistin und Stylistin Adriana Tripa hat<br />

in der Zürcher City das erste professionelle Makeover-Fotostudio LooX eröffnet, das „All<br />

in one“ anbietet: Make-up, Hair, Styling, Fotografie.<br />

Seit über 15 Jahren reist sie für Editorial, Werbespots und Spielfilme zwischen Los Angeles,<br />

New York, Paris, London und Zürich.<br />

Zu ihren Kunden zählen Stars wie Uma Thurman, Silvester Stallone, Cameron Diaz, Roger<br />

Federer und weitere Grössen, die sie geschminkt und gestylt hat.<br />

Sie kennt all die geheimen „Tipps, Tricks & Solutions“ der Hollywood-Studios, um<br />

das Beste jeder Person zur Geltung zu bringen. In ihrem LOOX Fotostudio verbindet<br />

sie kunstvoll die INNERE & ÄUSSERE SCHöNHEIT jeder Person zu einem verblüffenden<br />

Resultat.<br />

In ihrer „ STEP BY STEP“ Make-up-, Hair- und Styling-Photosession hält sie die erstaunliche<br />

Verwandlung fest, um sie dann in umwerfende GLAMOUR FOTOS umzusetzen.<br />

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Claridenstrasse 45 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

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Zeigen Sie Zähne<br />

Die Fachkliniken für Zahnheilkunde geben verzweifelten Menschen ein strahlendes<br />

lächeln und damit ihr Selbstwertgefühl zurück. Dabei beinhaltet das erfolgreiche<br />

Konzept nicht nur Zahnmedizin auf höchstem niveau, sondern auch ein eigenes<br />

Verständnis von Komfort- und Servicequalität.<br />

So wurde schon vor Jahren der Begriff der „Zahnwellness®“ geprägt, der<br />

bei den Fachkliniken für einen kompromisslosen Service und eine praktizierte<br />

Zahnmedizin im Dienste des Kunden steht.<br />

Heute ist das Zentrum für Zahnästhetik, mit Stammsitz im Norden<br />

Deutschlands, eine der größten Privatzahnkliniken Europas. Gute Zähne<br />

geben ein gutes Gefühl! Mit schönen und gesunden Zähnen zeigen Sie Stil<br />

und Lebensart. Für viele klingt es wie ein Traum, doch für gute Zähne gibt<br />

es Experten, die Meister ihres Faches sind. So haben sich die Fachkliniken<br />

für Zahnheilkunde schon vor langer Zeit, als noch niemand daran dachte,<br />

auf diesen Bereich spezialisiert.<br />

Die Fachkliniken haben sich mit ihrer Arbeit einen Namen gemacht. Viele<br />

Prominente aus Wirtschaft und Sport vertrauen sich dem Experten an.<br />

Zum Leistungsspektrum gehören Zahnästhetik, Zahnfleischbehandlungen<br />

und vollkeramische Versorgungen wie z. B. Veneers.<br />

Durch den Einsatz von Vollnarkose kann die Behandlung in kürzester Zeit<br />

beendet werden, da man auf diese Weise mehrere Behandlungsschritte<br />

zusammenfassen kann. An allen Standorten ist eine erstklassige Betreuung<br />

gewährleistet: Wohlfühlambiente statt Zahnarztgeruch.<br />

Die jahrelange Erfahrung des Experten für Zahnimplantate und Zahnästhetik<br />

steht gleichbedeutend für Kompetenz in Beratung und Behandlung.<br />

In Zürich führt der Vertragspartner Dr. med. dent. Detlef Haak-Rasche umfangreiche<br />

Beratungsgespräche inklusive umfassender Diagnose durch.<br />

Auf dieser Basis stellt er dem Kunden ein individuelles Behandlungskonzept<br />

vor. Die Beratungsgespräche finden in der Zahnarztpraxis von<br />

Dr. Haak-Rasche statt. Dr. Haak-Rasche arbeitet schon seit Jahren eng mit<br />

den Fachkliniken für Zahnheilkunde zusammen.<br />

Nach einem Beratungsgespräch können Sie in Ruhe entscheiden, ob<br />

Sie eine Behandlung bei den Fachkliniken für Zahnheilkunde beginnen<br />

möchten. Die Behandlungen werden dann in den Fachkliniken in<br />

Wiesbaden oder Ostrhauderfehn (Norddeutschland) durchgeführt.<br />

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Zürich* • Stuttgart • münchen • wiesbaden • düsseldorf<br />

hamburg • ostrhauderfehn • Zeist (bei Amsterdam)<br />

St. Annagasse 16 • CH - 8021 Zürich • Telefon +49 4952 951540<br />

info@zahnwellness.ch • www.zahnwellness.ch<br />

*Vertragspartner in Zürich: Dr. med. dent. Detlef Haak-Rasche<br />

etter-5:inserat-210x99 13.10.2008 16:17 Uhr Seite 6<br />

Etter: Natur pur<br />

Eine einzigartige Geschmacksharmonie:<br />

Nase – Gaumen – Finale.<br />

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Das seit 2001 etablierte<br />

Schweizer Flug- und<br />

Reiseunternehmen<br />

Moonlight air verbindet<br />

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Rundflug oder Privatjet,<br />

persönlicher Beratung<br />

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individuellsten Wünsche<br />

vollauf zu erfüllen.<br />

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Moonlight aIR<br />

G+F, Hr. Paeßens: Herr Widemann, welchen<br />

persönlichen Bezug haben Sie zur Fliegerei und<br />

wie hat sich dieser Unternehmensbereich für<br />

Sie eröffnet?<br />

Der persönliche Bezug zur Fliegerei entstand bei mir<br />

schon sehr früh, es war mit etwa fünf, sechs Jahren.<br />

Da gibt es ein interessantes Foto von mir in Lugano im<br />

Swiss Miniature. Ich stand dort als kleiner Junge neben<br />

einer MD-11 auf dem Vorfeld des nachgebauten Flughafens<br />

Zürich. Als ich das Flugzeug sah, wusste ich,<br />

dass ich ins Cockpit musste, ich muss fliegen. 15 Jahre<br />

später konnte ich mir den Traum erfüllen. Mit 20 Jahren<br />

habe ich fliegen gelernt. Dann kam der 11. September<br />

2001 – ich hatte zwar die notwendigen Lizenzen, aber<br />

mit 9/11 erfolgte der Einbruch; viele erfahrene Piloten<br />

wurden entlassen. In der Folge gab es für junge Piloten<br />

keinen Platz und fast keine Perspektiven mehr. Mir<br />

blieb also nichts anderes übrig, als auf eigene Faust<br />

aktiv zu werden. Ich begann Rundflüge anzubieten,<br />

dazu kamen Taxi-Flüge innerhalb der Schweiz und<br />

ins nahe gelegene Ausland. Mit den Jahren habe ich<br />

mir so ein weltweites Netzwerk aufgebaut. Mit der Zeit kamen<br />

auch Nachfragen für VIP- und Geschäftsflüge. Inzwischen organisiert<br />

Moonlight Air komplette Reisearrangements. Also nicht<br />

nur Flüge von A nach B, sondern auch Strandferien, Golfreisen,<br />

Yachtreisen. Und wenn jemand nur für einen Tag eine Yacht<br />

für sich und seine Geschäftspartner chartern möchte, dann<br />

machen wir das ebenfalls. Wir tun das Bestmögliche für die<br />

Zufriedenheit unserer Kunden – dazu gehören auch Buchungen<br />

von Hotels, Villen, Mietfahrzeugen, Limousinenservices und<br />

Helikoptertransfers.<br />

G+F: Was macht Ihre Fluggesellschaft unverwechselbar<br />

im internationalen Marktumfeld?<br />

Bei uns gibt es den „One Point of Contact“. Der Kunde hat für sämtliche<br />

Anliegen nur einen Ansprechpartner. Jemanden, der alles<br />

organisiert und für den Kunden zuständig ist. Der Kunde kann aus<br />

einer Flotte von 25 Flugzeugen das für sich geeignetste Flugzeug<br />

auswählen. Der zweite Punkt ist die persönliche Note, welche unser<br />

Unternehmen den Kunden entgegenbringt. Bei uns hat der Kunde<br />

ein Gesicht, er hat einen Namen und er hat Wünsche, die erfüllt<br />

werden möchten.<br />

Fotos: © Moonlight Air<br />

MooNLIGHT AIR<br />

Moonlight Air, established in 2001, is<br />

the Swiss flight and travel enterprise<br />

with a superb <strong>com</strong>bination of leisure<br />

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approach for all your concerns. With<br />

its credo ‘THE NEW WAY OF FLYING –<br />

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Air is uniquely positioned to provide<br />

scenic tours, private jets, personal<br />

advice, exclusive service and to meet<br />

the most individual of requirements.<br />

G+F: Wie definieren Sie exklusive Dienstleistungskultur<br />

in Ihrem Segment?<br />

Oftmals vertritt man die Meinung: Was nichts kostet, ist nichts<br />

wert. Das stimmt bei uns nicht. Wir haben für jedes Budget und<br />

jeden Wunsch ein geeignetes Flugzeug und ein faires Preis-<br />

Leistungs-Angebot. Wir haben Know-how, weltweite Kontakte<br />

und Partnerfirmen, von denen unser Kunde profitieren kann.<br />

Exklusivität muss nicht teuer sein, es kommt auf die kleinen Details<br />

an – weshalb ich wenn immer möglich auch selbst fliege.<br />

Der Kunde sieht, dass der Geschäftsführer nicht nur im Büro sitzt,<br />

sondern selbst auch Hand anlegt und den Kontakt zu seinen<br />

Kunden persönlich hält. Wir setzen alles daran, den Kunden zufriedenzustellen.<br />

Wir holen ihn auf Wunsch auch zu Hause oder<br />

im Geschäft ab – schliesslich soll man relaxt reisen können, denn<br />

entspanntes Reisen beginnt schon weit vor dem Flug.<br />

G+F: Garantieren alle Flughäfen die Sie anfliegen, exklusive<br />

Bereiche?<br />

Ja. Es sei denn, wir landen auf lokalen Flughäfen oder Kleinflugplätzen.<br />

Dies wird von vielen Kunden gewünscht, weil man dort<br />

nicht lange Zeit am Boden warten muss. Der Kunde kann<br />

direkt vom Auto ins Flugzeug und vom Flugzeug ins Auto<br />

und weiter. Dies spart viel Zeit, und Zeit ist Geld. Unsere<br />

Kunden schätzen daher den Service, den Komfort und die<br />

Möglichkeiten, die unsere PC-12 bieten. Kein Jet der gleichen<br />

Grösse bietet mehr Luxus als die PC-12 und man kann<br />

damit auch auf Pisten von weniger als 700 Meter landen<br />

und starten. Genau das bringt den Kunden in Europa flexibel<br />

und schnell an sein Ziel.<br />

MooNLIGHT AIR<br />

Основанное в 2001 году<br />

швейцарское авиа- и турагентство<br />

Moonlight Air успешно объединяет<br />

возможности для бизнеса и<br />

отдыха. Его преимущество<br />

– удобный принцип «одного окна»,<br />

позволяющий клиенту обращаться<br />

со всеми вопросами к одному лицу.<br />

Верное своему кредо «роскошь<br />

не должна быть дорогим<br />

удовольствием», агентство Moonlight<br />

Air полностью учитывает Ваши<br />

индивидуальные пожелания.<br />

G+F: Würden Sie uns zum Abschluss<br />

noch einen Einblick in Ihre<br />

unternehmerische Vision geben?<br />

Wir sind daran, das Unternehmen<br />

zu vergrössern. Wir wollen die<br />

Wirtschaftslage für uns nutzen und<br />

Moonlight Air auch im internationalen<br />

Bereich mit neuen Möglichkeiten und<br />

Angeboten auf dem Markt festigen.<br />

Wie diese Pläne im Detail aussehen,<br />

möchte ich jedoch zum jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht verraten.<br />

moonlIGhT AIr<br />

business Flights,<br />

Scenic Tours and executive Travels<br />

Grabenstrasse 25 ▪ CH - 6340 Baar<br />

Telefon +41 (0)41 7606061<br />

Telefax +41 (0)41 7606011<br />

E-Mail: info@moonlightair.ch<br />

www.moonlightair.ch<br />

Cars & Travel<br />

83<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

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& Art Culture<br />

Kunst und Kunstszene Zürich<br />

Fenster zur Moderne<br />

Die Stadt an der limmat hat nicht ohne Grund auch im Bereich<br />

der bildenden Kunst einen aussergewöhnlichen Ruf.<br />

Zürich kann sich angesichts seiner vielen Museen, Mäzene,<br />

Galerien und Messen glücklich schätzen. nicht nur das<br />

ausstellungswesen ist von grosser Bedeutung, sondern auch<br />

der Kunsthandel. Und die Stadt ist seit Jahrhunderten als<br />

aufenthaltsort bekannter Künstler beliebt.<br />

Zürich ist offen für neue Strömungen und<br />

während der Kriege war sie Zufluchtsort für<br />

Exilanten, die sich hier niedergelassen hatten.<br />

Im Jahre 1916 entwickelte sich hier übrigens die<br />

literarisch-künstlerische Bewegung des Dadaismus.<br />

Die Komposition scheinbar sinnfreier<br />

Lautgedichte rund um den Schriftsteller Hugo<br />

Ball erregte einiges Aufsehen. Von verschiedenen<br />

Sprechern durcheinander gesprochene<br />

Gedichte und Klangbilder waren teilweise eine<br />

Antwort auf die in den Ohren der Künstler entsetzlichen<br />

Vorgänge an den Kriegsschauplätzen<br />

und Grossstädten. Neben Hugo Ball waren<br />

Tristan Tzara und Hans Arp an der Gründung<br />

beteiligt. Angeblich hatte, so schreibt es George<br />

Grosz in seiner Autobiografie, Hugo Ball im illustren<br />

Kreise verschiedener Künstler mit seinem<br />

Messer in ein deutsch-französisches Wörterbuch<br />

gestochen und das Wort dada getroffen, was<br />

im Französischen übrigens Steckenpferd heisst.<br />

Dies ist der Gründungsmythos, der zur Namensgebung<br />

der Gruppe geführt habe. Die Keimzelle<br />

befand sich im legendären Cabaret Voltaire in<br />

der Zürcher Spiegelgasse. Beschwerden der<br />

Bürger führten allerdings zu einer baldigen<br />

Schliessung des illustren Cabarets und die<br />

Künstler eröffneten eine Galerie „Dada“ in der<br />

Bahnhofstrasse. Bald waren sie von bekannten<br />

Malern und Bildhauern umgeben, die dort ausstellten.<br />

Unter ihnen waren auch Paul Klee und<br />

Wassily Kandinsky. In kurzer Zeit verbreitete sich<br />

die Strömung in ganz Europa und die Folgen<br />

der damaligen Schöpfungen leben bis heute in<br />

vielen künstlerischen Werken fort.<br />

Nur wenige Jahre später war Zürich wieder im<br />

Brennpunkt der Entwicklung neuer Kunstrichtungen<br />

zu finden: Die Zürcher Schule der Konkreten<br />

steht in engem Zusammenhang mit der<br />

konkreten Kunst, die in ihrer Geisteshaltung mit<br />

dem holländischen De Stijl oder der Entwicklung<br />

der Bauhauslehre in Verbindung gebracht<br />

werden kann. Der Schweizer Architekt, Designer<br />

und Künstler Max Bill – selbst ein Schüler der<br />

Zürcher Kunstgewerbeschule und des Dessauer<br />

Bauhauses – formulierte das Ansinnen der Konkreten<br />

als eine Distanzierung von allen Naturerscheinungen.<br />

Also könne die konkrete Kunst<br />

auch nicht auf Abstraktion beruhen, denn dies<br />

würde die Auseinandersetzung mit natürlichen<br />

Gegenständen voraussetzen; er hielt die Kunst<br />

für „einen Ausdruck des menschlichen Geistes“<br />

mit den Mitteln der Farben, des Lichts und der<br />

Fotos: © Max Bill: Neue Zürcher Zeitung 2008, Pro Litteris Zürich 2008; © Wassily Kandinsky: VG Bild-Kunst, Bonn; © Westpic<br />

Bewegung. Wichtige Impulse für die Zürcher Konkreten gingen wiederum von<br />

Kandinsky und Klee aus, die etliche Jahre zuvor in der Galerie Dada ausgestellt<br />

hatten. Max Bill übrigens wurde 1945 selbst Professor an seiner ehemaligen<br />

Ausbildungsstätte, der Kunstgewerbeschule, und Anfang der 50er Jahre war<br />

er in Ulm einer der Gründer der legendären Hochschule für Gestaltung.<br />

Die heutige Museums- und Galeriedichte in Zürich ist bemerkenswert und<br />

nur im Zusammenhang mit der langen Tradition von Künstlern und Sammlern<br />

in dieser Stadt zu verstehen. Weit über ein Dutzend Kunstmuseen und über<br />

einhundert Galerien prägen die besondere künstlerische Vielfalt der Stadt. In<br />

der Innenstadt reihen sich in mancher Strasse die Galerien wenige Meter voneinander<br />

entfernt aneinander. Auch der öffentliche Raum muss sich in dieser<br />

Hinsicht nicht verstecken: Von Jean Tinguely steht am Zürichsee die grosse<br />

Installation „Heureka“, der „L’Ange Protecteur“ in der Hauptbahnhofshalle<br />

stammt von Niki de Saint Phalle und die Chorfenster der Fraumünster-Kirche<br />

sind ein Werk Marc Chagalls. (rp)<br />

1 2 3 4<br />

5 6<br />

8 9<br />

7<br />

1. Auftritt von Hugo Ball im Cabaret Voltaire, 1916<br />

2. Hans Arp,1925<br />

3. Nancy Cunard und Tristan Tzara, 1920<br />

4. Sophie Taeuber-Arp mit Dada-Kopf<br />

5. Wiederbelebung des Dadaismus, im „Cabaret Voltair“<br />

6. Werk von Wassily Kandinsky: „Schwarzer Raster“, 1922;<br />

öl auf Leinwand, 96 x 106 cm: Centre Georges Pompidou, Paris<br />

7. Max Bill: Plakat wohnausstellung neubühl. 1931; Buchdruck, Linolschnitt<br />

und Schriftsatz, 128 x 90.5 cm: Privatsammlung, Zürich<br />

8. Max Bill: Hohe Vase. 1926/27. Kupfer und Messing, H:40 cm, Sammlung Jakob<br />

und Chantal Bill; Photo: Theres Büttler, Luzern<br />

9. Max Bill im Atelierhaus Zürich-Höngg. 1947; Photo: Ernst Scheidegger<br />

Art & Culture<br />

85<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Zur Fotografie – Zur Stockeregg<br />

Seit dreissig Jahren begeistert die Zürcher Galerie<br />

Zur Stockeregg ihr Publikum mit Meisterwerken<br />

der klassischen und zeitgenössischen Fotografie.<br />

Die langjährige Erfahrung und Begeisterung für die<br />

Fotokunst garantieren eine fachkundige Beratung<br />

und exklusive Betreuung der anspruchsvollen<br />

Kundschaft.<br />

BRASSAI (1899 – 1984, Romania), Nu, c. 1933, 18,1 x 23,81 cm<br />

© Brassaï, Estate of Brassaï-RMN, Paris<br />

1979 beging der Schweizer Kaspar M. Fleischmann eine<br />

Pioniertat: Er eröffnete in Zürich eine der ersten Fotogalerien<br />

Europas. Unkenrufen und Unverständnis vieler<br />

Zeitgenossen zum Trotz, sollte sich K. M. Fleischmann in<br />

den darauffolgenden Jahren zu einem der weltweit angesehensten<br />

Galeristen mausern, der mit der Gründung des<br />

Fotografie-Sektors an der ART Basel, als Mitinitiator der<br />

Photography Show New York, der Paris Photo sowie der<br />

Lehr- und Forschungsstelle für Theorie und Geschichte<br />

der Fotografie an der Universität Zürich auch ausserhalb<br />

der Galeriewände Meilensteine in der Entwicklung des<br />

Mediums setzte. Seine Galerie Zur Stockeregg zählt<br />

heute zu den absoluten Top-Adressen im Bereich der<br />

Kunstfotografie.<br />

Von Beginn an war es ein Hauptanliegen der Galerie, das<br />

Interesse für die Fotografie zu wecken und das Verständnis<br />

für diese Kunstrichtung zu fördern, und dies für die einzigartigen<br />

Werke der klassischen Fotografie wie auch für<br />

Bilder aus dem zeitgenössischen Bereich. Entsprechend<br />

umfasst der Bestand ein sehr breitgefächertes Programm,<br />

beginnend bei Werken der grossen Meisterfotografen der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu Arbeiten<br />

ausgewählter Künstler der Gegenwart. Ganz bewusst<br />

wird auf aufstrebende Talente gesetzt, deren Schaffen<br />

auf einer einzigartigen Begabung ruht und die über jenes<br />

Attribut verfügen, welches für jeden herausragenden<br />

Künstler unverzichtbar ist: eine Vision. Ein Künstler, der<br />

die reale Welt ablichtet und dabei mit Gegebenheiten<br />

arbeitet, die er kaum beeinflussen kann, muss in der Lage<br />

sein, seine eigene Gefühlswelt mithilfe des Fotoapparates<br />

auf seine Umwelt zu projizieren, so dass sie für den<br />

Betrachter spür- und sichtbar wird.<br />

Auf der Suche nach erstklassiger Qualität und höchstem<br />

künstlerischen Anspruch, grenzt sich die Galerie Zur<br />

Stockeregg bewusst gegen das Feld der digitalen Fotografie<br />

(«Digigrafie») ab und bietet ausschliesslich analoge<br />

Aufnahmen an. Denn während die digitale Fotografie auf<br />

Geschwindigkeit und Masse setzt und ein gutes Bild oft<br />

aus Hunderten von Bildern ausgewählt wird, führt allein<br />

die analoge Fotografie die lange Tradition des Mediums<br />

fort und pflegt die gezielte, konzentrierte Suche nach<br />

dem perfekten Moment – ein Prozess, der Mühe und Zeit<br />

erfordert. Wie beim Perlentauchen, so ist auch hier das<br />

Verfahren ein langwieriges und anspruchsvolles, doch<br />

zeichnet sich auch die fotografische Perle durch eine Einzigartigkeit<br />

und Schönheit aus, deren Quelle nur eines<br />

sein kann: die Leidenschaft.<br />

BAE, Bien-U (*1950, Korea), snm1a-186h, Gyeongju, 2006, 135 x 260 cm<br />

© Bae, Bien-U, Korea<br />

Die langjährige Erfahrung und Begeisterung für die Fotografie<br />

sind in der Galerie Zur Stockeregg Garant dafür,<br />

dass den Erwartungen einer anspruchsvollen Klientel entsprochen<br />

werden kann. So stehen Kaspar M. Fleischmann<br />

und sein Team dem Kunstfreund beim Ausbau einer bereits<br />

bestehenden oder beim Aufbau einer neuen Sammlung<br />

beratend zur Seite. Ob Liebhaber der Klassik oder Anhänger<br />

der Avantgarde, ob Sammler oder Novize – das Team<br />

der Galerie Zur Stockeregg freut sich, die individuellen<br />

ästhetischen Wünsche seiner Kundschaft zu erfüllen und<br />

ihr die wunderbare Welt der Fotografie näherzubringen.<br />

Stockerstrasse 33 CH-8002 Zürich<br />

Phone +41 44 202 69 25 Fax +41 44 202 82 51<br />

info@stockeregg.<strong>com</strong> www.stockeregg.<strong>com</strong><br />

Di-Fr 10-19, Sa 11-16<br />

87


Genuss Genuss + FeinSinn + FeinSinn Sauerland ZÜRICH Hotels Art & & Culture Kulinarisches<br />

88<br />

GEORGES SEURAT<br />

FIGUR IM RAUM<br />

2. 10. 2009 – 17. 1. 2010<br />

Étude d’ensemble pour ‘Un Dimanche à<br />

la Grande Jatte’,<br />

1884 öl auf Leinwand, 70,5 x 104,1 cm<br />

The Metropolitan Museum of Art,<br />

Bequest of Sam A. Lewisohn, 1951<br />

Herbstmeer XI, 1910,<br />

öl auf Leinwand, 70 x 89,5 cm<br />

Kunsthaus Zürich<br />

© 2009 Stiftung Seebüll Ada und<br />

Emil Nolde<br />

BIlDERWAHl!<br />

AUFBRUCH ZU NEUEN UFERN<br />

20. 11. 2009 – 7. 2 2010<br />

Fotos: © Kunsthaus Zürich<br />

Kunsthaus Zürich<br />

Einer der Sterne am europäischen Kunsthimmel ist ohne Zweifel das 1910 eröffnete<br />

Zürcher Kunsthaus am Heimplatz. Es kann nicht weniger als die bedeutendste Museumssammlung<br />

der Werke alberto Gia<strong>com</strong>ettis, hervorragende Exponate französischer<br />

Malerei oder die Höhepunkte der Schweizer Malerei mit Werken von Böcklin, Vallotton<br />

oder Hodler sein Eigen nennen. Doch dies ist nur die Spitze des Eisbergs – lediglich<br />

ein Zehntel der Bestände kann derzeit gezeigt werden. Der geplante Erweitungsbau<br />

des bekannten britischen architekten David Chipperfield wird ab 2015 für deutlich<br />

erweiterte Möglichkeiten sorgen.<br />

Seit dem Jahre 1787 existiert die Zürcher Kunstgesellschaft, die sich der<br />

Förderung der lokalen Kunst verschrieben hatte. Das heutige Kunsthaus,<br />

erbaut von Karl Moser, wurde 1910 eröffnet. Hier konnten die Werke der<br />

bedeutendsten Vertreter der bildenden Kunst, die in der fruchtbaren Atmosphäre<br />

des reichen geistigen Lebens in Zürich auf reges Interesse stiessen,<br />

einer interessierten öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Johann<br />

Heinrich Füsslis Klassizismus oder die Werke Arnold Böcklins standen im<br />

Zentrum der Kunstrezeption. Wenig später konnten die Malerei Ferdinand<br />

Hodlers oder das plastische Werk Alberto Gia<strong>com</strong>ettis als ein Kulminationspunkt<br />

der europäischen Kunstlandschaft gelten. Viele ihrer Werke haben im<br />

Kunsthaus einen würdigen Ort gefunden. Allein 150 Skulpturen Gia<strong>com</strong>ettis<br />

und etliche Arbeiten auf Leinwand und Papier lassen sein Lebenswerk<br />

in allen Facetten lebendig werden. Das Zürcher Kunsthaus kann mit dem<br />

bedeutendsten Sammlungsbestand der Werke dieses Künstlers aufwarten.<br />

Die Zürcher Kunstgesellschaft hat stets der Sammlung von Arbeiten aktueller<br />

Künstler einen hohen Stellenwert eingeräumt. So kann es nicht überraschen,<br />

dass neben den Schweizern wie Tinguely oder Fischli/Weiss auch<br />

die amerikanische Malerei der 1950er und 60er Jahre mit Cy Twombly oder<br />

Mark Rothko grossen Raum einnimmt. Von der nachfolgenden Generation<br />

deutscher Maler – etwa Baselitz, Penck oder Kiefer – sind ebenfalls wichtige<br />

Werke in die Sammlung aufgenommen worden.<br />

Die Bestände des Museums reichen übrigens weit über die klassischen<br />

Gattungen der Malerei oder der Skulptur hinaus; die Kollektion der Fotografie,<br />

die seit einer Schenkung 1989 noch einmal beträchtlich anwuchs,<br />

umfasst Werke von Henri Cartier-Bresson, Irvin Penn, Ansel Adams oder<br />

Alfred Stieglitz. Die bedeutende Sammlung kann darüber hinaus auch 84<br />

Originalabzüge des legendären Bildhauers Constantin Brancusi und Fotogramme<br />

und Montagen aus dem Umfeld von Hugo Ball, Hannah Höch oder<br />

Man Ray präsentieren. Auch die Bestände aus dem Bereich der Videokunst<br />

sind äusserst respektabel angewachsen. Seit 1979 sammelt das Haus Ar-<br />

beiten international bedeutender Künstler wie Bruce Nauman, Nam June<br />

Paik oder Bill Viola.<br />

Um die enormen Bestände nicht zu 90 Prozent in den Depots lagern zu<br />

müssen, wie es derzeit noch der Fall ist, hat sich das Kunsthaus trotz der<br />

kürzlich erfolgten Sanierung (2001–2005) zu einem Erweiterungsbau<br />

entschlossen. Ziel ist die Neuaufstellung für das 21. Jahrhundert, deren<br />

wichtigstes Ziel neben der Erweiterung der Flächen ein neues kuratorisches<br />

Konzept ist: das Nachspüren sinnbildender Zusammenhänge innerhalb der<br />

Epochen. Die Möglichkeit, die gegenseitigen Einflüsse aufzuzeigen, die die<br />

Kunstgattungen seit den 60er Jahren aufeinander ausüben, besteht im flexiblen<br />

Neubau, der ab 2015 bespielt werden kann. Der britische Architekt<br />

David Chipperfield gewann im Herbst 2008 den Wettbewerb. Der Entwurf<br />

für den lichtdurchfluteten Quader wurde kürzlich noch einmal überarbeitet<br />

und der Bau präsentiert sich noch offener und durchlässiger. Eine zentrale<br />

Halle fungiert als Ort der Begegnung von künstlerischen Exponaten und<br />

Besuchern.<br />

Die hehren Zukunftspläne sind aber kein Grund, die aktuellen Ausstellungen<br />

Georges Seurat. Figur im Raum (2. Oktober 2009 – 17. Januar 2010) oder<br />

Bilderwahl 2009! Aufbruch zu neuen Ufern (20. November 2009 – 7. Februar<br />

2010) zu verpassen. Mehr als 60 erstklassige Werke internationaler<br />

Provenienz zeigen Seurats atmosphärische Inventionen, und im Zentrum<br />

der Ausstellung Bilderwahl! wird Emil Noldes Herbstmeer XI (1910) stehen.<br />

Es wird sich im Dialog motivisch ähnlicher Gemälde von Noldes Zeitgenossen<br />

messen lassen. Das reiche Angebot der Kunstvermittlung des Zürcher<br />

Kunsthauses ist zudem für alle Arten von Kunstgesprächen oder Begleitveranstaltungen<br />

die richtige Adresse. (rp)<br />

KunSThAuS ZÜrIch<br />

Heimplatz 1 ▪ CH - 8001 Zürich<br />

www.kunsthaus.ch<br />

Öffnungszeiten<br />

Sa/So/Di 10–18 Uhr ▪ Mi–Fr 10–20 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Hotels Art & & Culture Culinary<br />

8<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Art & Culture<br />

0<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

oPER<br />

oPernhAuS ZÜrIch<br />

1<br />

Falkenstrasse 1 • CH - 8008 Zürich • Telefon: +41 (0) 44 268 66 66 • www.opernhaus.ch<br />

MADAMA BUTTERFLY - Puccini<br />

Premiere 17.10.09 | Termine 21.10. | 25.10. | 30.10. |<br />

05.11. | 08.11. | 12.11. | 15.11. | 19.11.<br />

Die Oper nach der gleichnamigen japanischen Tragödie von David<br />

Belasco basiert auf einer Erzählung von John Luther Long. Der<br />

Romantizismus in einem<br />

fernöstlichen Land baut<br />

sich auf durch das enge<br />

Verhältnis zwischen dem<br />

amerikanischen Leutnant<br />

Pinkerton mit Cio-Cio-San,<br />

genannt „Butterfly“. Das<br />

Melodram beginnt nach Abreise Pinkertons, der nach drei<br />

Jahren gemeinsam mit seiner amerikanischen Frau Nagasaki<br />

erneut aufsucht, um sein Kind zu holen, was mit dem Selbstmord<br />

Butterflys endet. Grischa Asagaroffs Inszenierung wird<br />

von Carlo Rizzi musikalisch geleitet.<br />

IL CoRSARo - Verdi<br />

Premiere 22.11.09 | Termine 24.11. | 26.11. | 28.11. |<br />

01.12. | 03.12. | 06.12. | 29.12. | 01.01.<br />

Nur drei Jahre vor Rigoletto entstand Il Corsaro – ein Werk, das<br />

sicher nicht zu den meistgespielten Verdi-Opern gehört. Dabei<br />

birgt dieses weitgehend unbekannte Stück innovative Facetten,<br />

wie etwa die Geigen - und Cellosoli zu Beginn der Kerkerszene<br />

im dritten Akt. Das Auftragswerk<br />

aus dem Revolutionsjahr<br />

1848, nach einer<br />

Vorlage von Lord Byron, bot<br />

dem Komponisten viel Gelegenheit<br />

für orientalischen<br />

Exotismus und Piratenromantik.<br />

Eivind Gullberg Jensen<br />

BALLETT<br />

RAYMoNDA – Glasunow<br />

Premiere 31.10.09 | Termine 01.11. |<br />

07.11. | 08.11. | 14.11. | 15.11. | 25.11. |<br />

Raymonda gilt als Alexander Glasunows bedeutendste<br />

und monumentalste Ballettkomposition<br />

und zudem als Bindeglied zwischen dem<br />

klassisch-romantischen Tschaikowsky und den<br />

bedeutenden Tanzdramen Strawinskys. Vor allem<br />

im Pas d’Espagnol (zweiter Akt) verdichtet sich<br />

der exotische Tanz wilder Sarazenen zu einer<br />

ausdrucksstarken Szenerie von unglaublich<br />

virtuoser Kraft.<br />

Michail Jurowski<br />

VoRSCHAU oPER<br />

DIE FRAU oHNE SCHATTEN<br />

- Strauss<br />

Premiere Sonntag, 27.12.09, 18:30 Uhr<br />

Dirigent: Franz Welser-Möst<br />

Inszenierung: David Pountney<br />

Bühnenbild: Robert Israel<br />

IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />

- Rossini<br />

Premiere Sonntag 27.12.2009, 19:00 Uhr<br />

Dirigent: Nello Santi<br />

Inszenierung: Cesare Lievi<br />

Bühnenbild: Mario Botta<br />

LETTRES INTIMES | SARCASMS | IN THE UPPER RooM<br />

Janácek/Prokofjev/Glass<br />

Die vereinten Ballette von Twyla Tharp und Hans van Manen werden<br />

mit einer neuen Kreation von Ballettdirektor Heinz Spoerli wieder<br />

zum Leben erweckt.<br />

Termine 10.10. | 11.11. | 18.11. | 11.03. | 05.04.<br />

Lettres Intimes<br />

Heinz Spoerlis Choreographie liegt Leoš Janáčeks<br />

(1854–1928) zweites Streichquartett „Lettres<br />

intimes“ zugrunde, das autobiografisch gefärbt ist.<br />

Es spiegelt die heftige Liebesgeschichte zwischen<br />

dem Komponisten und der 38 Jahre jüngeren<br />

Kamila Stösslová wider, die beide verheiratet waren.<br />

Heinz Spoerli<br />

Das moderne Werk expressionistischen Couleurs, das Janáček „wie aus lebendigem<br />

Fleisch geschnitten“ bezeichnete, nimmt in der Choreographie Spoerlis<br />

durch ausdrucksstarke und kraftvolle Bilder Gestalt an<br />

Sarcasms<br />

Hans van Manens Duett „Sarcasms“ erweist sich als eine humorvoll-<br />

sarkastische Resonanz des neoklassischen Balletts à la Balanchine. Der auf<br />

Serge Prokofjews Klavierstücke „Sarkasmen“ bezogene Titel wird von Alexey<br />

Botvinov am Flügel mit virtuos-metallisch Klangbildern untermalt, während<br />

unter dem Credo van Manens „Tanz stellt Tanz dar“ das Rollenverhältnis der<br />

Geschlechter neu figuriert wird.<br />

In the upper room<br />

Auf dem archaischen Klanggewebe der Minimal Music von Philip Glass agiert<br />

Twyla Tharps temperamentvoll-mitreissendes Ballett „In the Upper Room“<br />

(1986) – eine Symbiose aus Ballett, Broadway-Musical und Jazz Dance, das<br />

das Züricher Ballettensemble mit ebenso rauschhafter Empathie wie virtuosspielerischer<br />

Energie umsetzt.<br />

Fotos: © 2004-2009 by Opernhaus Zürich; © Heinz Spoerli, in the upper room: Peter Schnetzer, © E. Gullberg Jensen: Paul Bernhard; © delightfulprintables; © Opernaufnahme: Susanne Schwiertz; © Norrington: Manfred Esser; © Zinmann: Aschi Meyer<br />

LIEDERABEND<br />

Liedmatinée Waltraud Meier<br />

Sonntag, 13. Dezember 2009; 11:30-14:00 Uhr<br />

Sonntag, 17. Januar 2010; 11:00-13:30 Uhr<br />

Mit ihrem triumphalen<br />

Erfolg als Kundry in Wagners<br />

Parsifal begann 1983 bei den<br />

Bayreuther Festspielen ihre<br />

Weltkarriere, die Waltraud<br />

Meier in regelmässigen Ab-<br />

ständen zu den internationalen<br />

Top-Bühnen führte. Als Sän-<br />

Waltraud Meier<br />

gerin und Künstlerin widmet sie sich ebenso dem Gesang<br />

in seiner reinsten Form in Rahmen von Liederabenden.<br />

Gemeinsam mit Josef Breinl (Klavier) trägt die in ihrer<br />

Darstellungskraft legendäre Sängerin Meisterwerke von<br />

Richard Strauss vor.<br />

Weihnachtsoratorium – J. S. Bach<br />

Termine 21.12. | 22.12. | 24.12. | 25.12.<br />

Es gilt stets als obligatorischer Höhepunkt des Vorweihnachtsprogramms<br />

und wird von Riccardo Chailly – der<br />

Pflege der historischen Aufführungspraxis entsprechend –<br />

mit dem auf Originalinstrumenten musizierenden Orchestra<br />

„La Scintilla“ der Oper Zürich aufgeführt. Gemeinsam<br />

mit den zu den Spitzenchören Deutschlands zählenden<br />

Dresdner Kammerchor darf man sich auf ein einzigartiges<br />

musikalisches Ereignis freuen, dessen Klangdramaturgie<br />

von ausserordentlicher Klarheit und Intensität getragen<br />

wird. Zum hochkarätig besetzten Solistenensemble gehört<br />

neben den Zürcher Ensemblemitgliedern Martina Janková,<br />

Wiebke Lehmkuhl und Martin Gantner auch der österreichische<br />

Tenor Johannes Chum, der neben den Tenorarien<br />

die Partie des Evangelisten übernimmt.<br />

2 TonhAlle<br />

3 SchAuSPIelhAuS ZÜrIch<br />

Claridenstrasse 7 • CH - 8002 Zürich<br />

Telefon: +41 (0) 44 206 34 34 www.tonhalle-orchester.ch<br />

KoNZERT SCHAUSPIEL<br />

Tonhalle-orchester Zürich – David Zinman Leitung<br />

in residence; Radu Lupu Klavier<br />

Mittwoch,18. und Donnerstag, 19. November 2009;<br />

19:30 Uhr, Grosser Saal<br />

Zoltán Kodály: Tänze aus Galánta; Béla Bartók: Klavierkonzert<br />

Nr. 3; Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />

Wahlverwandtschaften - Literatur und Musik II<br />

Viermal Kreutzersonate – von Eifersucht, Raserei<br />

und Rachsucht<br />

Judith Kuckart im Gespräch mit Margriet de Moor<br />

Sonntag, 15.11.2009, 11:15 Uhr, Kleiner Saal<br />

Merel Quartett (Mary Ellen Woodside Violine, Meesun Hong<br />

Violine, Alexander Besa Viola, Rafael Rosenfeld Violoncello)<br />

Alasdair Beatson Klavier<br />

Margriet de Moor liest aus ihrer „Kreutzer sonate“ und aus Leo Tolstoi<br />

„Die Kreutzer sonate“.<br />

Ludwig van Beethoven aus der Violinsonate Nr. 9 A-Dur „Kreutzer“,<br />

1. Satz Adagio sostenuto – Presto • Leoš Janáček Streichquartett Nr.<br />

1 „Die Kreutzersonate“.<br />

Silvester Konzert –<br />

Joseph Haydn Die Schöpfung<br />

Donnerstag, 31. Dezember 2009,<br />

Grosser Saal<br />

Ein Meisterwerk von herausragender<br />

Sir Roger Norrington<br />

Kontrapunktik und großem Glanz der<br />

Chöre, eingebettet in die sinnliche Polarität der Tempokontraste und<br />

Ponderation der gewählten Tonarten – Ingredienzien, die die Komposition<br />

zum Erblühen bringen. Der Zeitraum der Komposition wird<br />

von Dezember 1796 bis Frühjahr 1798 angenommen.<br />

Tonhalle-Orchester Zürich; Sir Roger Norrington Leitung; Schweizer<br />

Kammerchor; Fritz Näf Einstudierung; Susan Gritton Sopran; Werner<br />

Güra Tenor; Florian Boesch Bass<br />

www.schauspielhaus.ch<br />

Telefon Theaterkasse: +41 (0)44 258 77 77<br />

SCHAUSPIELHAUS PFAUEN<br />

Zeltweg 5 • 8032 Zürich<br />

Unterm hohen Himmel: Parzival<br />

Von Katrin Lange, nach dem Versroman von Wolfram von<br />

Eschenbach, Regie: Martin Kloepfer<br />

Premiere 14.11.2009 | Termine 16.11. | 19.11. |<br />

26.11. | 29.11. | 30.11.<br />

Das Stück „Unterm hohen Himmel: Parzival“ ist ein Auftragswerk<br />

des Jungen Schauspielhauses. Katrin Lange hat<br />

nach Wolfram von Eschenbach eine neue Theaterfassung<br />

geschrieben. Ein spannendes Spektakel: Gekonnt zeigen die<br />

Schauspieler komödiantische Seiten ihrer Figuren und halten<br />

durch das spannungsreiche Tempo den Zuschauer in Atem.<br />

SCHAUSPIELHAUS SCHIFFBAU<br />

Giessereistrasse 5 • 8005 Zürich<br />

Quartett<br />

Von Heiner Müller, übernahme von den Salzburger<br />

Festspielen, Regie: Barbara Frey<br />

Samstag, 12. Dezember 2009<br />

Der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de<br />

Laclos aus dem Jahr 1782 bildete für Heiner Müller die<br />

Vorlage für sein Zwei-Personen-Stück „Quartett“ – eine<br />

Bankrotterklärung der Liebe, der Vernunft und der Zivilisation.<br />

Passend zum Jahresmotto der Salzburger Festspiele<br />

2007 „Nachtseite der Vernunft“ hat sich Barbara Frey des<br />

meistgespielten Müller-Stückes angenommen und diese<br />

Textkaskade der bestialischen Kultiviertheit inszeniert mit<br />

Barbara Sukowa und Jeroen Willems als Merteuil und Valmont.<br />

Seither war die Inszenierung zu Gast beim Holland<br />

Festival in Amsterdam, beim Kunstfest Weimar und beim<br />

Ingmar Bergman Theater Festival Stockholm, bevor sie nun<br />

in der Schiffbauhalle zu sehen ist.<br />

Art & Culture<br />

1<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Art & Culture<br />

2<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

SchweIZer lAndeSmuSeum<br />

4<br />

Museumstrasse 2 • CH - 8021 Zürich • www.slmnet.ch<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr,<br />

Donnerstag 10–19 Uhr<br />

AUFBRUCH IN DIE GEGENWART<br />

Die Schweiz in Fotografien 1840-1960<br />

23.10.2009 - 28.02.2010<br />

Im Dezember 2008 erwarben die Schweizerischen Landesmuseen die Schweizer Fotografien der<br />

Fotosammlung Herzog, wodurch der Bestand der dokumentarischen Fotografie der Museumsgruppe<br />

zum grössten schweizweit avancierte. In der Sonderausstellung wird eine Auswahl dieses<br />

wichtigen Sammlungsankaufes gezeigt. Die Sammlung Herzog dokumentiert die Frühzeit des<br />

jungen Bundesstaates mit seiner Entwicklung von Gewerbe und Industrie. Herausragend ist der<br />

dichte Bestand an Fotografien aus dem 19. Jahrhundert mit losen und gerahmten Bildern, Serien<br />

und Fotoalben. Besonders hervorzuheben ist die Daguerreotypie des bekannten Fotografen Gerber<br />

mit einer der ältesten Fotografien der Stadt Bern. Den Schwerpunkt dieser bedeutenden fotografischen<br />

Aufnahmen bilden vorwiegend private Fotografien wie beispielsweise Familiennachlässe.<br />

Sie beleuchten die Handschrift des Fotografen und vermitteln ein lebendiges Stück Zeitgeschichte.<br />

Louis Crémière, Ansicht von Zürich,<br />

Salzpapierabzug, 1856.<br />

Émile Gos: Bergsteiger in den Walliser Alpen,<br />

Gelatinesilber-Abzug, um 1925-30.<br />

SWISS PRESS PHoTo 09<br />

11.12.2009 - 07. 03.2010<br />

Auch in diesem Jahr, zum 19. Mal, wird der Espace-Media-Preis für Pressefotografie vergeben.<br />

Das Landesmuseum Zürich, Partner der Swiss Press Photo, stellt vom 11. Dezember 2009 bis<br />

7. März 2010 die besten Pressebilder 2009 aus. Die Ausstellung<br />

präsentiert Bilder zu den Kategorien Aktualität, Alltag<br />

und Umwelt, Porträt, Kunst und Kultur, Sport und Ausland von<br />

Pressefotografen und Schweizer Medienschaffenden aus den<br />

Lokalredaktionen. Sowohl die besten Pressebilder der Wettbewerbsteilnehmer<br />

als auch Bilder der Gewinner jeder Kategorie<br />

von Swiss Press sind in der Ausstellung zu sehen.<br />

© Emile Gos, Musée de l’Elysée; © Crémièr: Schweizer Landesmuseum, Sammlung Herzog<br />

muSeum rIeTberG<br />

5<br />

Gablerstrasse 15 • CH - 8002 Zürich • Telefon: +41 (0) 44 206 31 31<br />

Öffnungszeiten: Di-So 10 bis 17 Uhr; Mi- Do 10 bis 20 Uhr;<br />

Mo geschlossen • www.www.rietberg.ch<br />

BUDDHAS PARADIES<br />

Schätze aus dem antiken Gandhara, Pakistan<br />

06.09.2009 - 03.01.2010<br />

Die Ausstellung „Buddhas Paradies“ widmet sich der vielfältigen buddhistischen<br />

Kultur, die vom 1. bis 5. Jahrhundert erblühte und deren Einfluss bis<br />

weit nach China und Japan reichte. Einzigartige Skulpturen aus Gandhara, einer<br />

antiken Region um die Stadt Peschawar, die heute das Grenzgebiet zwischen<br />

Afghanistan und Pakistan bildet, zählen zu den ältesten und meisterhaftesten<br />

Buddha-Darstellungen. Die wertvollen Exponate der Ausstellung, die 250<br />

Objekte umfasst, waren bereits in Bonn und Berlin zu sehen und werden nach<br />

Zürich noch in Paris gezeigt. Die aus Pakistan stammenden Werke waren noch<br />

nie im Westen ausgestellt und stammen teilweise aus neuen archäologischen<br />

Ausgrabungen. Die Ausstellung steht unter dem Patronat der UNESCO und wird<br />

von Novartis und der Parrotia-Stiftung unterstützt.<br />

ESSKULTUR<br />

Ein stimmungsvoller Abend im Museum Rietberg –<br />

für Besucher und deren Gäste!<br />

Buchbar vom 23.11.2009 - 20.12.2009<br />

Besucher und deren Gäste können sich nun erstmalig in die Welt der buddhistischen<br />

Kunst im antiken Gandhara einführen lassen, um anschliessend – mitten<br />

im Museum – pakistanische Köstlichkeiten der Flying VIP Lounge in diesem<br />

aussergewöhnlichem Ambiente zu geniessen.<br />

• Der Kulturteil des Angebots beinhaltet u.a.: Führung (1 Stunde) durch die<br />

Sonderausstellung „Buddhas Paradies“ in deutscher, englischer oder französischer<br />

Sprache. Eintrittskosten zzgl. des Preises der gewählten Speisen.<br />

• Detaillierte Informationen unter: www.rietberg.ch<br />

Fotos: © Museum Rietberg: Peter Oszvald; 2009 Stadt Zürich ; Helena Christensen, Vogue Italia, 1993 © MICHEL COMTE / I-Management<br />

muSeum FÜr GeSTAlTunG<br />

Ausstellungsstr. 60 • CH - 8005 Zürich • Tel. +41 (0)43 446 67 67<br />

Öffnungszeiten: Di-Do 10-20 Uhr, Fr-So 10-17 Uhr<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

Michel Comte<br />

ausstellung: 30. august 2009 – 3. Januar 2010<br />

Art & Culture<br />

3<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


&<br />

Addresses Maps<br />

Couture &<br />

Accessories<br />

boGner<br />

In Gassen 18<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 211 42 49<br />

www.bogner.<strong>com</strong><br />

bonGénIe GrIeder -<br />

brunSchwIG GrouP<br />

Grieder Zürich<br />

Bahnhofstr. 30<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 224 36 36<br />

www.bongenie-grieder.ch<br />

ermeneGIldo ZeGnA<br />

Bahnhofstr. 25<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 43 344 70 90<br />

www.zegna.<strong>com</strong><br />

eScAdA<br />

Bahnhofstr. 25<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 43 344 70 90<br />

www.escada.<strong>com</strong><br />

hermèS<br />

Bahnhofstr. 31<br />

8001 Zurich<br />

Tel. + 41 44 211 41 77<br />

www.hermes.<strong>com</strong><br />

KowÄ AG<br />

Münsterhof 4 und St. Peterstr. 11<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 215 7050<br />

www.kowa.ch<br />

louIS VuITTon<br />

Bahnhofstr. 30<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 221 11 00<br />

www.louisvuitton.<strong>com</strong><br />

PelZPArAdIeS<br />

wySSbrod<br />

Bahnhofstr. 3<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 221 21 16<br />

Fax: +41 44 221 05 09<br />

www.wyssbrod.<strong>com</strong><br />

Wyssbrod_Werbung:Layout 1 13.10.09 13:03 Seite 1<br />

Tod’S<br />

Bahnhofstr. 32<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 43 422 8422<br />

www.tods.<strong>com</strong><br />

TroIS PommeS<br />

Storchengasse 6<br />

Tel.: +41 44 211 06 21<br />

TroIS PommeS deSIGner<br />

Storchengasse 4<br />

Tel.: +41 43 497 20 60<br />

TroIS PommeS eXcluSIVe<br />

Storchengasse 13<br />

Tel.: +41 44 212 47 07<br />

8001 Zürich<br />

www.troispommes.ch<br />

Jewellery &<br />

Timepieces<br />

beATrIce roSSI<br />

Storchengasse 10<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 261 38 47<br />

Fax: +41 44 261 38 46<br />

www.beatricerossi.<strong>com</strong><br />

beyer chronomeTrIe AG<br />

Bahnhofstr. 31<br />

8001 Zürich<br />

Pelzparadies Tel.: +41 Wyssbrod 43 344 63 63<br />

Das «kleine www.beyer-ch.<strong>com</strong><br />

Paradies» findet die Pelzlieb-<br />

haberin an der schönsten Shoppingmeile<br />

Europas, an der Zürcher Bahnhofstrasse 3.<br />

Es werden erstklassige Kreationen aus<br />

edelsten Materialien aus dem eigenen<br />

Massatelier sowie sämtliche Dienstleistungen<br />

rund um Pelz, Lammfell und Leder<br />

aus einer Hand angeboten.<br />

bucherer<br />

Bahnhofstr. 50<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +44 211 26 35<br />

Fax: +44 211 39 82<br />

www.bucherer.<strong>com</strong><br />

bulGArI<br />

Bahnhofstr. 25<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 212 53 03<br />

www.bulgari.<strong>com</strong><br />

cArTIer<br />

Bahnhofstr. 47<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 211 1141<br />

www.cartier.<strong>com</strong><br />

choPArd<br />

Bahnhofstr. 40<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 215 3030<br />

www.chopard.<strong>com</strong><br />

Gellner Gmbh & co. KG<br />

Uhlandstr. 15<br />

75446Wiernsheim<br />

Tel.: +49 7041 9611-0<br />

Fax +49 7041 9611-96<br />

Email: info@gellner.<strong>com</strong><br />

www.gellner.<strong>com</strong><br />

lAndolT-ArbenZ<br />

Unternehmen mit TraditionBahnhofstr.<br />

65<br />

Seit 60 Jahren ist «fourrures Wyss8001<br />

Zürich<br />

brod» auf dem Platz Zürich ein Begriff<br />

für traditionelles Kürschnerhandwerk Tel.: +41 43 443 77 00<br />

und hervorragende Qualität. Hoch-<br />

www.landolt-arbenz.ch<br />

wertige Felle wie Zobel, Luchs, Chinchilla,<br />

Breitschwanz, Nerz etc. werden<br />

vom Kürschnermeister zu traumhaften<br />

Modellen verarbeitet. Eine reichhaltige<br />

Lammfellkollektion, funktionelle Micro/Pelz-Kombinationen<br />

sowie diverse<br />

Accessoires, wie Capes, Schals und elegante<br />

Lederhandtaschen aus Italien<br />

runden das vielseitige Sortiment ab.<br />

Im Jahre 2004 wurde das Geschäft<br />

von Urs Walder übernommen, der mit<br />

seinen 39 Jahren frischen Wind und<br />

neue Ideen einbrachte.<br />

Einer für Alles<br />

Mit allen Serviceleistungen, wie Neuanfertigungen,<br />

Umarbeitungen, Aufbewahrung<br />

im vollklimatisierten Kühlhaus<br />

und Pelz/Leder-Spezialreinigung<br />

wird alles getan damit das phantastische<br />

Naturprodukt Pelz lange hält<br />

und der Trägerin immer wieder auf's<br />

Neue Freude bereitet.<br />

Pelzparadies Wyssbrod<br />

Bahnhofstrasse 3 - 8001 Zürich<br />

0041 44 221 21 16<br />

Mo-Fr 09.30 - 18.30, Sa 09.30 - 16.00<br />

www.wyssbrod.<strong>com</strong><br />

Fotos: © Unternehmen / Hersteller; © Kronenhalle<br />

TIFFAny & co.<br />

Bahnhofstr. 14<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 211 10 10<br />

www.tiffany.<strong>com</strong><br />

Hotels &<br />

Culinary<br />

bAur Au lAc<br />

Talstr. 1<br />

8001 Zürich - Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)44 220 50 20<br />

Email: reservations@bauraulac.ch<br />

www.bauraulac.ch<br />

conFISerIe SPrÜnGlI<br />

Bahnhofstr. 21<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 224 46 46<br />

Fax: +41 44 224 47 35<br />

Email: kundendienst@spruengli.ch<br />

www.spruengli.ch<br />

hoTel Zum STorchen<br />

AmWeinplatz 2<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 227 27 27<br />

Email: info@storchen.ch<br />

www.storchen.ch<br />

KunSThAuSreSTAurAnT<br />

Heimplatz 1<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +44 251 53 53<br />

Fax: +44 251 67 67<br />

www.kunsthausrestaurant.ch<br />

reSTAurAnT KronenhAlle<br />

Rämistr. 4<br />

8001 Zürich<br />

Tel. Restaurant: +41 44 262 99 00<br />

Tel. Bar: +41 44 262 99 11<br />

Fax: +41 44 262 9918<br />

Email: info@kronenhalle.<strong>com</strong><br />

www.kronenhalle.<strong>com</strong><br />

The dolder GrAnd<br />

Kurhausstr. 65<br />

8032 Zürich<br />

Switzerland<br />

Tel.: +41 44 456 60 00<br />

www.thedoldergrand.<strong>com</strong><br />

> The reSTAurAnT<br />

Reservationen: +41 44 456 60 00<br />

wIdder hoTel<br />

Rennweg 7<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 224 25 26<br />

Email: reservations@<br />

widderhotel.ch<br />

www.widderhotel.ch<br />

yAnIcK+Fée<br />

Zollikerstr. 44<br />

8008 Zürich<br />

Tel.: +41 43 499 15 85<br />

Fax: +41 43 499 15 89<br />

www.yanickfee.<strong>com</strong><br />

ZwyercAVIAr Gmbh<br />

Speicherstrasse 11<br />

9053Teufen<br />

Tel.: + 41 71 333 4000<br />

Fax: + 41 71 330 0470<br />

Email: caviar@zwyercaviar.<strong>com</strong><br />

www.zwyercaviar.<strong>com</strong><br />

Adresses & Maps<br />

5<br />

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Adresses & Maps<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

Beauty &<br />

Wellness<br />

looX mAKeoVer<br />

PhoToSTudIo<br />

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Claridenstr. 45<br />

8002 Zürich<br />

www.looxgreat.ch<br />

PArFÜmerIe oSSwAld<br />

Bahnhofstr. 17<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 44 211 2030<br />

www.osswald.ch<br />

Health &<br />

Medicine<br />

FAchKlInIKen FÜr<br />

ZAhnheIlKunde<br />

Vertragspartner Zürich:<br />

Zahnarztpraxis Dr. med. dent.<br />

Detlef Haak-Rasche<br />

St. Annagasse 16<br />

8021 Zürich (CH)<br />

Tel.: +49 (0) 4952 95 15 40<br />

www.zahnwellness.ch<br />

Leisure &<br />

Sports<br />

Polo PArK ZÜrIch AG<br />

Postfach 2357<br />

8022 Zürich<br />

Tel.: +41 44 215 30 00<br />

Email: info@polopark.ch<br />

www.polopark.ch<br />

> clubAdreSSe:<br />

Rietstr. 36<br />

8472 Unter-Ohringen/Seuzach<br />

Living &<br />

Handcraft<br />

bAnG & oluFSen<br />

Am heGIbAchPlATZ<br />

Forchstr. 94<br />

8008 Zürich<br />

Tel.: +41 44 422 21 80<br />

www.bosshard-homelink.ch<br />

Cars & Travel<br />

Culture<br />

JAGuAr lAndroVer<br />

SchweIZ AG<br />

Industriestrasse<br />

5745 Safenwil<br />

Tel.: +41 62 788 88 33<br />

Galerie zur Stockeregg:<br />

Sarah Moon, G.S., 1998, toned gelatin silver print, 60 x 50 cm, edition of 20<br />

© Sarah Moon, Paris<br />

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and ExecutiveTravels<br />

Grabenstr. 25<br />

6340 Baar<br />

Tel.: +41 (0)41 760 60 61<br />

Email: info@moonlightair.ch<br />

www.moonlightair.ch<br />

World of<br />

Business<br />

clArIden leu AG<br />

Bahnhofstr. 32<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 58 205 2111<br />

Fax: +41 58 205 2191<br />

www.claridenleu.<strong>com</strong><br />

SwISS InTernATIonAl<br />

AIr lIneS<br />

Bahnhofstr. 25<br />

8001 Zürich<br />

Tel.: +41 848 700 700<br />

AirportTerminal 1<br />

8058 Zürich<br />

www.<strong>swiss</strong>.<strong>com</strong><br />

Art & Culture<br />

GAlerIe Zur STocKereGG<br />

Stockerstrasse 33<br />

8022 Zürich<br />

Tel.: +41 44 202 69 25<br />

Fax: +41 44 202 82 51<br />

www.stockeregg.<strong>com</strong><br />

<br />

<br />

Löwenstrasse<br />

Talackerstrasse<br />

Tal strasseTalstrasse<br />

Wohnmuseum<br />

Stockerstr.<br />

Uraniastr.<br />

Nüschelerstr.<br />

Löwenpl.<br />

<br />

Sihlstrasse<br />

Dreikönigstr.<br />

Gotthardstr.<br />

St.Annag.<br />

<br />

Bleicherweg<br />

LOOX<br />

Galerie zur<br />

Stockeregg<br />

Bahnhofstr.<br />

Pelikanstr.<br />

S I H L<br />

Löwenstrasse<br />

Bahnhofpl.<br />

<br />

Zentrum für<br />

Zahnästhetik<br />

Cartier<br />

Hermès<br />

Zegna<br />

Bulgari<br />

Paradeplatz<br />

Tonhalle<br />

Museumstr.<br />

HAUPTBAHNHOF<br />

Uraniastrasse<br />

Bahnhofstr.<br />

Schanzengraben<br />

L I M M A T<br />

Schweizerisches<br />

Landesmuseum<br />

Werdmühlestrasse<br />

Bucherer<br />

Pelzparadies<br />

Wyssbrod<br />

Baur au Lac<br />

Chopard<br />

Tod’s<br />

Widder<br />

Clariden Leu<br />

St-Peterkirche<br />

Grieder<br />

48<br />

Bahnhofquai<br />

<br />

Lindenhof<br />

Louis Vuitton<br />

Bogner<br />

<br />

FRAUMÜNSTER<br />

Bürkliplatz<br />

Bahnhofbrücke<br />

Rudolf Brun-Brücke<br />

Escada<br />

Rathausbrücke<br />

Rathaus<br />

Trois Pommes<br />

Tiffany & Co.<br />

Münsterbrücke<br />

Weinbergstrasse<br />

Zum Storchen<br />

Beatrice Rossi<br />

Wasserkirche<br />

Bauschänzli<br />

Quaibrücke<br />

Z Ü R I C H S E E<br />

Weinbergstrasse<br />

Hirschen-Platz<br />

Zwinglip.<br />

GROSSMÜNSTER<br />

Limmatquai<br />

Leonhardstr.<br />

Sonneggstrasse<br />

<br />

Oberdorfstr.<br />

Bellevuepl.<br />

Utoquai<br />

Hirschengraben<br />

Sechseläuten-<br />

platz<br />

EIDG.<br />

HOCHSCHULE<br />

Künstler-<br />

<br />

<br />

Opernhaus<br />

TECHN.<br />

gasse<br />

Universitätstrasse<br />

K.Schmidstr<br />

Seilergraben<br />

Hirschengrabenstr.<br />

Kronenhalle<br />

Kunsthaus<br />

<br />

BAHNHOF<br />

STADELHOFEN<br />

Seefeldstr.<br />

Rämistr.<br />

Gloriastr.<br />

Hottingerstr.<br />

Schauspielhaus<br />

Kreuzbühlstr.<br />

Addresses & Maps<br />

7<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH


Addresses & Maps<br />

8<br />

Genuss + FeinSinn ZÜRICH<br />

Herstellerverzeichnis<br />

Anne Fontaine: www.annefontaine.<strong>com</strong><br />

Artigiano: www.artigiano.co.uk<br />

Beatrice Rossi: www.beatricerossi.<strong>com</strong><br />

Bogner: www.bogner.<strong>com</strong><br />

Bollinger: www.champagne-bollinger.<strong>com</strong><br />

Bongénie Grieder: www.bongenie-grieder.ch<br />

Bucherer: www.bucherer.ch<br />

Bulgari: www.bulgari.<strong>com</strong><br />

Cartier: www.cartier.<strong>com</strong><br />

Champagne Salon: www.salondelamotte.<strong>com</strong><br />

Chanel: www.chanel.<strong>com</strong><br />

Chopard: www.chopard.<strong>com</strong><br />

Clariden leu: www.claridenleu.<strong>com</strong><br />

Davidoff: www.davidoff.<strong>com</strong><br />

DiPuro: www.dipuro.<strong>com</strong><br />

Ermenegildo Zegna: www.zegna.<strong>com</strong><br />

Escada: www.escada.<strong>com</strong><br />

Etter: www.etter-distillerie.ch<br />

Gellner: www.gellner.<strong>com</strong><br />

Hermès: www.hermes.<strong>com</strong><br />

Karl lagerfeld: www.karllagerfeld.<strong>com</strong><br />

Kowä: www.kowa.ch<br />

lOOx Photostudio: www.looxgreat.ch<br />

louis Vuitton: www.louisvuitton.<strong>com</strong><br />

Mikimoto: www.mikimoto.<strong>com</strong><br />

Moonlight Air: www.moonlightair.ch<br />

Pelzparadies Wyssbrod: www.wyssbrod.<strong>com</strong><br />

Soutiran: www.soutiran.<strong>com</strong><br />

Swiss International Air lines: www.<strong>swiss</strong>.<strong>com</strong><br />

Tiffany & Co.: www.tiffany.<strong>com</strong><br />

Tod’s: www.tods.<strong>com</strong><br />

Trois Pommes: www.troispommes.ch<br />

Wyssbrod: www.wyssbrod.<strong>com</strong><br />

Yanick + Fée: www.yanickfee.ch<br />

Zwyer: zwyerkaviar.<strong>com</strong><br />

Impressum<br />

‚Genuss+FeinSinn’ – ZÜRICH for connaisseurs<br />

autumn/winter 2009/2010<br />

Redaktion G+F Schweiz<br />

Michael Paeßens<br />

Löwenstraße 9<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +41 (0)71 677 08 98<br />

Telefax: +41 (0)71 677 08 99<br />

m.paessens@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />

MBD MEDIA<br />

Monika Brändli Dacic<br />

Dufourstrasse 85<br />

CH-8008 Zürich<br />

Telefon: +41 (0)43 299 00 04<br />

Zentralsitz ‚Genuss+FeinSinn’<br />

Dr. Achim Onur<br />

USt.-IdNr. DE 2329525766<br />

villa baumann<br />

Zollernstraße 27<br />

D-72379 Hechingen-Oberstadt<br />

Telefon: +49 07471 18057-51<br />

Telefax: +49 07471 18057-49<br />

www.genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />

www.gf-bestplaces.<strong>com</strong><br />

redaktion@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />

Fragen zum Magazin<br />

info@genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />

Herausgeber<br />

Dr. Achim Onur<br />

Michael Paeßens<br />

Chefredakteur<br />

Dr. Achim Onur (V.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin:<br />

Petrarca Bohlender<br />

Art Direction<br />

Petrarca Bohlender<br />

Grafik<br />

Artem Bokarev<br />

Elisabeth Reis<br />

Khaled Shaker<br />

Markus Borsch<br />

Redaktion<br />

Rütger Plate (rp)<br />

Ilka Hagedorn (ih)<br />

Stefanie Höbel (sh)<br />

Sarah Haide (sah)<br />

Michael Paeßens (mp)<br />

Schlussredaktion<br />

mariscript Lektorat, Rottenburg<br />

www.mariscript.de<br />

Übersetzung<br />

englisch<br />

Wendy Marth Translator/<br />

Editor (BDÜ),<br />

wendy.marth@t-online.de<br />

russisch<br />

Alla Cotta,<br />

ACcent-Fremdsprachenservice<br />

www.accent-fremdsprachen.de<br />

Leserservice<br />

leserservice@gf-bestplaces.<strong>com</strong><br />

Fotografie<br />

Fetzi Baur B.B.K.<br />

www. linnandrobert.<strong>com</strong><br />

Druck<br />

Druckerei Glückler<br />

72379 Hechingen<br />

www.glueckler.de<br />

‚Genuss+FeinSinn’ - ZÜRICH for connaisseurs erscheint 4-mal pro Jahr.<br />

Weitere Informationen unter www. genussundfeinsinn.<strong>com</strong><br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Die in den Artikeln enthaltenen Informationen<br />

wurden sorgfältig recherchiert. Eine Haftung für die Richtigkeit oder<br />

Vollständigkeit der Angaben kann dennoch nicht übernommen werden.<br />

Für unverlangte Einsendungen aller Art übernimmt der Herausgeber keine<br />

Haftung. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />

*Professionelle Erstellung exklusiver Kundenzeitschriften, Unternehmensbroschüren<br />

und Websites. Kontaktieren Sie uns unter:<br />

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