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FRISEUR BELIVIA - Klagenfurt

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Kommunal<br />

1065 / 7. Dezember ‘05 9<br />

strategische Partnerschaft vom Gemeinderat beschlossen<br />

steigt bei STW ein<br />

Zeit sei, die wirtschaftlichen<br />

Weichenstellungen vorzunehmen.<br />

Die Sozialdemokraten hätten<br />

sich gegen Verkaufspläne<br />

gestellt, die den gesamten Bereich<br />

der Stadtwerke betreffen,<br />

denn Elementares wie Wasser<br />

und öffentlicher Verkehr dürften<br />

auch nicht anteilsmäßig verkauft<br />

werden. Mit der nun vorliegenden<br />

österreichischen Lösung<br />

habe man eine Beschäftigungsgarantie<br />

für die Mitarbeiter<br />

und eine Standortgarantie.<br />

Es gehe auch nicht um Gewinnmaximierung,<br />

sondern darum,<br />

dass für die Menschen der Stadt<br />

das Ergebnis des Verkaufs spürbar<br />

wird. Deshalb habe die SP in<br />

einem Zusatzantrag ein sozialund<br />

umweltpolitisches Paket<br />

vorgelegt.<br />

Die wichtigsten Punkte: Veranlagung<br />

des Erlöses von 80 Millionen<br />

Euro in einem Entwicklungsfonds,<br />

Förderung von Projekten<br />

aus den Kapitalerträgen,<br />

Stromscheck für sozial Schwache,<br />

Attraktivierung des Busverkehrs<br />

durch günstiges „<strong>Klagenfurt</strong>-Ticket“,<br />

Auffangparkplätze,<br />

Shuttle-Service und<br />

Parkraumbewirtschaftung zur<br />

Reduzierung des Feinstaubs.<br />

Wirtschaftsreferent Vzbgm.<br />

Walter Zwick zeigte sich zufrieden,<br />

dass mit dem Einstieg des<br />

Verbunds eine langfristige Sicherung<br />

erreicht wird und erinnerte<br />

daran, „wie gerne Kelag<br />

und RWE die <strong>Klagenfurt</strong>er<br />

Stadtwerke zum günstigsten<br />

Preis geschluckt hätten“.<br />

Rechtskonform<br />

Vorwürfe, wonach das Übereinkommen<br />

mit dem Verbund nicht<br />

rechtskonform sei, wies Bürgermeister<br />

Harald Scheucher<br />

strikte zurück und zitierte die<br />

entsprechenden Gesetzespassagen.<br />

Als Beispiele für dieselbe<br />

Vorgangsweise führte das <strong>Klagenfurt</strong>er<br />

Stadtoberhaupt Tirol,<br />

Oberösterreich oder die Postbusse<br />

an. „Wir können glücklich<br />

sein, dass wir mit dem Verbund<br />

eine österreichische Lösung<br />

gefunden haben und uns<br />

kein ausländischer Konzern<br />

dreinreden kann, sowie die<br />

RWE bei der Kelag“, stellte der<br />

Bürgermeister fest.<br />

Das Ergebnis der Abstimmung:<br />

VP, SP und Pro <strong>Klagenfurt</strong><br />

stimmten für Abspaltung des<br />

Energiebereiches und eine strategische<br />

Partnerschaft, Grüne<br />

und Freiheitliche dagegen. Für<br />

den Zusatzantrag der SP stimmten<br />

VP, SP und ein Grüner, für<br />

den freiheitlichen Abänderungsantrag<br />

nur die Freiheitlichen.<br />

Fotos: Eggenberger<br />

DIE PARTNERSCHAFT mit dem<br />

Verbund bringt <strong>Klagenfurt</strong> ein<br />

neues, umweltfreundliches Fernheizwerk,<br />

das alte wird abgerissen<br />

(ganz oben). Für die Feinstaubsituation<br />

in <strong>Klagenfurt</strong> ein<br />

bedeutender Gewinn.<br />

Vzbgm. Walter Zwick, Bgm. Harald<br />

Scheucher und STW-Vorstandsdirektor<br />

Junghans bei einer<br />

kurzen Beratung im Gemeinderat<br />

(oben).<br />

Vzbgm. Ewald Wiedenbauer plädierte<br />

für die strategische Partnerschaft<br />

und ein Sozial- und Umweltpaket<br />

(links). Antrag mehrheitlich<br />

beschlossen (ganz links).<br />

www.klagenfurt.at

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