Im Ãœberblick - Volksbank Mittelhessen

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J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 4 50 Genussrechtskapital Die Voraussetzungen für die Anerkennung als Haftendes Eigenkapital erfüllte eine Tranche mit einem Volumen von 4.000.000,00 Euro. Eine weitere Serie in Höhe von 2.556.459,65 Euro wurde zum 31.12.2004 gekündigt und wird – ein entsprechendes Votum vorausgesetzt – nach der Vertreterversammlung 2005 zurückgezahlt. Fonds für allgemeine Bankrisiken Dieser Bilanzposten dient zur Abschirmung allgemeiner Bankrisiken. Im Jahr 2004 gab es keine Veränderungen. Garantieverbund Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR) angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Gewinn- und Verlustrechnung Zins-, Dividenden- und andere Anteilserträge Die Verminderung der Zinserträge aus den Kredit- und Geldmarktgeschäften von 146 Millionen Euro im Jahr 2003 auf 140 Millionen Euro im Jahr 2004 erklärt sich im Wesentlichen durch das gesunkene Zinsniveau. Der Rückgang der laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ist vorrangig auf eine Eigenanlageumschichtung zurückzuführen. Zinsaufwendungen Analog zu den Zinserträgen verminderten sich auch die Zinsaufwendungen von 75 Millionen Euro auf 68 Millionen Euro – bedingt durch das gesunkene Zinsniveau. Die Zinsspanne – also die Differenz zwischen Zinsertrag und Zinsaufwand – verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig. Provisionsergebnis Durch die verbesserte Situation an den Wertpapiermärkten und einen sehr guten Vermittlungserfolg bei den Versicherungen konnten wir unser saldiertes Provisionsergebnis von 22 Millionen Euro auf fast 27 Millionen Euro steigern. Auch die Gebührenerträge im Zahlungsverkehr entwickelten sich positiv. Nettoertrag aus Finanzgeschäften Hier sind unsere Aktivitäten im Handelsbereich enthalten. Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen Die Ertragsposition beinhaltete vorwiegend Miet- und Pachterlöse sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Im Aufwandsbereich wurde eine Reihe von kleineren Kosten ausgewiesen, die anderweitig nicht eindeutig zuzuordnen waren. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Die Personalkosten erhöhten sich moderat durch tarifliche Steigerungen sowie alters- und tätigkeitsbezogene Umgruppierungen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen – also die Sachkosten – bewegten sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres: eine erfreuliche Auswirkung unseres effektiven Kostenmanagements. Derzeit arbeiten wir in diversen Gremien intensiv an der Optimierung von Geschäftsprozessen, um die Kosten weiter zu reduzieren. Aufwandsposten 13 Hier fand unsere Risikovorsorge für das Kreditund Wertpapiergeschäft ihren Niederschlag. Insbesondere im Wertpapierbereich konnten wir unsere Position gegenüber dem Vorjahr erheblich verbessern. Im Kreditgeschäft wurden sämtliche erkennbaren und latenten Risiken ausreichend abgeschirmt. Rockenberg Außerordentliche Erträge Die außerordentlichen Erträge entstanden durch die Veräußerung einer Beteiligung. Nach Abzug der Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss, den wir – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Vertreterversammlung – wie folgt verwenden möchten: Jahresüberschuss 8.504.464,87 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Einstellungen in die Ergebnisrücklagen 15.680,04 a) in die gesetzliche Rücklage 1.300.000,00 b) in andere Ergebnisrücklagen 1.000.000,00 Bilanzgewinn 6.220.144,91 7 % Dividende auf die Geschäftsguthaben 2.194.872,08 Einstellung in die gesetzliche Rücklage 2.000.000,00 Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.000.000,00 Gewinnvortrag auf neue Rechnung 25.272,83 J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 4 51
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 4 52 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat sich in Erfüllung seiner durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Aufgaben und Pflichten im Geschäftsjahr 2004 regelmäßig durch den Vorstand der Bank über die allgemeine Geschäftsentwicklung und über die aktuelle Situation der Volksbank Gießen-Friedberg berichten lassen. Im Rahmen der quartalsmäßig stattfindenden Sitzungen wurden wir über die allgemeine Bilanzentwicklung, den Geschäftsverlauf, die Liquidität, die Vermögens- und Ertragslage der Bank und über wesentliche Geschäftsvorfälle informiert. Wenn es erforderlich war, wurden uns diese zur Entscheidung vorgelegt. Wir erörterten geschäftspolitische Grundsatzfragen und befassten uns darüber hinaus mit der Risikosituation der Bank und ihrer strategischen Ausrichtung. Besonders weitreichende Themen diskutierten wir in außerordentlichen Sitzungen. Hierzu zählten vor allem die geplanten Fusionen mit der Marburger Bank und den Volksbanken Gleiberger Land, Leihgestern und Wieseck, die wir nach sorgfältiger Prüfung einstimmig befürworten. Im Sinne der Bank und ihrer Mitglieder haben wir den Auftrag, die Arbeit der Geschäftsführung zu überwachen und beratend zu begleiten, erfüllt. Grünberg Wie in jedem Jahr haben wir den Jahresabschluss und den Lagebericht der Bank sorgfältig geprüft. Die vom Vorstand vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses steht im Einklang mit unserer Satzung; wir stimmen diesem Vorschlag in allen Punkten zu. Der vollständige Jahresabschluss 2004 und der Lagebericht der Bank wurden vom Genossenschaftsverband Frankfurt e. V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Über das Ergebnis der Prüfung werden wir in der Vertreterversammlung berichten. Am 8. September 2004 wurde Herr Rainer Staffa zum weiteren hauptamtlichen Vorstandsmitglied unserer Bank bestellt. Mit Ablauf der Vertreterversammlung am 9. Juni 2005 endet die Amtszeit der von den Arbeitnehmern gewählten Aufsichtsratsmitglieder. Die Neuwahlen der sieben Arbeitnehmervertreter finden am 11. Mai 2005 statt. Turnusgemäß scheiden mit Ablauf der Vertreterversammlung auch die Herren Michael Kraft, Lothar Runzheimer und Ernst-Axel Schmidt aus dem Aufsichtsrat aus; ihre Wiederwahl ist zulässig. Wir danken den Vorstandsmitgliedern für die vertrauensvolle und zielorientierte Zusammenarbeit. Bedanken möchten wir uns auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit hohem Fachwissen und persönlichem Engagement für die Belange unserer Mitglieder und Kunden eingesetzt haben. Gießen, im Mai 2005 Der Aufsichtsrat Dr. Klaus Krämer, Vorsitzender J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 4 53
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