Gebrauchsanweisung ST 32
Gebrauchsanweisung ST 32
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MAICO Diagnostic GmbH<br />
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
MAICO Diagnostic GmbH, Salzufer 13/14, D 10587 BERLIN, Tel. +49 30/70714620, Fax +49 30/70714699
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Inhalt Seite<br />
1 Einleitung ............................................................................................. 3<br />
2 Beschreibung ........................................................................................ 4<br />
3 Die ersten Schritte ................................................................................. 6<br />
3.1 Packen Sie das Gerät aus ................................................................ 6<br />
3.2 Schliessen Sie das Zubehör an ......................................................... 6<br />
3.3 Mit dem portablen <strong>ST</strong> <strong>32</strong> unterwegs ............................................... 7<br />
3.4 Nehmen Sie das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> in Betrieb ..................................................... 7<br />
4 Tonaudiometrie ..................................................................................... 9<br />
4.1 Luftleitungsschwelle ....................................................................... 9<br />
4.2 Unbehaglichkeitsschwelle ............................................................. 10<br />
4.3 Knochenleitungsschwelle .............................................................. 11<br />
4.4 Vertäubung des Gegenohres ......................................................... 12<br />
4.4.1 Überhören ............................................................................. 12<br />
4.4.2 Vertäubung ............................................................................ 13<br />
4.4.3 Praktisches Vorgehen ............................................................. 13<br />
4.4.4 Automatisch gleitende Vertäubung ......................................... 14<br />
4.5 Durchführung des SISI-Tests .......................................................... 14<br />
4.5.1 Vorbereitung des Tests ........................................................... 15<br />
4.5.2 Einübung des Patienten .......................................................... 15<br />
4.6 Fowler- Test .................................................................................. 16<br />
5 Sprachaudiometrie .............................................................................. 18<br />
5.1 Anschluss CD- Player .................................................................... 18<br />
5.2 Abgleich des Sprachschallpegels .................................................... 18<br />
5.3 Anschluss und Einstellung des Mithörers ....................................... 18<br />
5.4 Sprachaudiometrie ........................................................................ 19<br />
5.5 Freiburger Sprachtest .................................................................... 20<br />
5.6 Vertäubung .................................................................................. 20<br />
6. Datenübertragung zum PC ................................................................. 21<br />
7 Hinweise für die Pflege des Gerätes ..................................................... 22<br />
8 Literaturempfehlungen ........................................................................ 23<br />
9 Anpassung des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> an individuelle Anforderungen ........................... 24<br />
10 Technische Daten .............................................................................. 29<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
11 Lösungen bei eventuell auftretenden Störungen................................. 34<br />
12 Garantie, Wartung und Kundendienst ............................................... 35<br />
13 Sicherheitsbestimmungen .................................................................. 36<br />
13.1 Elektrische Sicherheit .................................................................. 36<br />
13.2 Mess-Sicherheit .......................................................................... 36<br />
13.3 Gerätekontrolle .......................................................................... 36<br />
13.4 Anwendung ............................................................................... 36<br />
13.5 Patientensicherheit ..................................................................... 36<br />
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1 Einleitung<br />
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätsprodukt aus dem Hause MAICO<br />
entschieden haben. Das Audiometer MAICO <strong>ST</strong> <strong>32</strong> wird in Deutschland<br />
gemäß den Bestimmungen des Medizinproduktegesetzes 93/42/EEC<br />
hergestellt. Es trägt das CE-Zeichen und entspricht damit den neuesten<br />
Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen.<br />
Bei der Gestaltung des MAICO <strong>ST</strong> <strong>32</strong> haben wir besonderen Wert auf die<br />
einfache und irrtumsfreie Bedienung des Gerätes gelegt. Da alle<br />
Funktionen Software gesteuert sind, können Upgrades auf zukünftige,<br />
erweiterte Messfunktionen einfach und kostengünstig durchgeführt<br />
werden. Sie haben somit in ein zukunftssicheres Gerät investiert.<br />
Diese <strong>Gebrauchsanweisung</strong> soll Ihnen das Kennenlernen der Funktionen<br />
des MAICO <strong>ST</strong> <strong>32</strong> so leicht wie möglich machen. Bitte klappen Sie die<br />
Abbildungen auf der letzten Seite heraus. Die Positionsbezeichnungen<br />
(z.B. � ) der Einzelteile und Anschlüsse, die Sie im Text wieder finden,<br />
sollen Ihnen helfen, mit dem MAICO <strong>ST</strong> <strong>32</strong> und seiner Bedienung vertraut<br />
zu werden.<br />
Sollten sich aus Ihrer Praxis heraus Änderungswünsche oder Probleme<br />
ergeben, haben wir jederzeit ein offenes Ohr für Sie. Rufen Sie uns einfach<br />
an.<br />
Ihr MAICO-Team<br />
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2 Beschreibung<br />
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist ein Zweikanal-Audiometer für tonaudiometrische und<br />
sprachaudiometrische (optional) Untersuchungen. Das Haupteinsatzgebiet<br />
liegt in der Praxis des HNO-Arztes, des Hörgeräteakustikers sowie im<br />
mobilen Einsatz in Klinik, Praxis und bei Hausbesuchen.<br />
Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist in einer stationären und einer transportablen Variante<br />
lieferbar.<br />
Die transportable Variante besitzt einen integrierten Koffer für das<br />
Zubehör und einen stabilen Tragegriff. Der Koffer ist jederzeit nachrüstbar.<br />
Die Tests können beim <strong>ST</strong> <strong>32</strong> mit Kopfhörer, einem Knochenleitungshörer<br />
und mit Lautsprechern durchgeführt werden. Als Testsignale stehen<br />
Sinustöne (Dauer- oder Pulston), Wobbeltöne sowie schmalbandige<br />
Rauschsignale zur Verfügung. Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist für Sprachaudiometrie<br />
vorbereitet. Nach Anschluss eines CD-Players können Sprachtests<br />
durchgeführt werden.<br />
Das Audiometer <strong>ST</strong> <strong>32</strong> bietet für Luftleitung elf Testfrequenzen von 125 Hz<br />
bis 8 kHz, mit einem Pegelbereich von -10 dBHV bis zu 120 dBHV .<br />
Die Knochenleitung kann mit neun Testfrequenzen von 250 Hz bis 6 kHz<br />
und mit Pegeln von -10 dBHV bis zu 70 dB HV gemessen werden.<br />
Bei der Freifeldmessung geben die serienmäßigen, transportablen<br />
Lautsprecher MAICO SBC Pegel von - 10 dBHV bis zu 80 dBHV für die<br />
neun Testfrequenzen von 500 Hz bis 8 KHz in 1 m Abstand ab. Bei<br />
Sprache beträgt der Übertragungsbereich 500 Hz bis 8 kHz bei Pegeln bis<br />
zu 80 dBSPL. Dadurch sind Testergebnisse bei Sprachtests im Freifeld mit<br />
den Lautsprechern SBC nur bedingt mit Testergebnissen, bei denen die<br />
Sprache im Frequenzbereich von 125 Hz bis 8 kHz wiedergegeben wurde,<br />
vergleichbar.<br />
Als Sonderzubehör sind stationäre Lautsprecher für den Frequenzbereich<br />
von 125 Hz bis 8 kHz und für Pegel von bis zu 90 dB in 1 m Abstand<br />
erhältlich.<br />
Die Einstellung des Lautstärkepegels erfolgt mit einem Schieber knackfrei<br />
in 5 dB-Stufen, die Prüffrequenzen werden durch Tipptasten ebenfalls<br />
knackfrei angewählt.<br />
Der jeweils eingestellte Wert wird im Schnittpunkt von Pegel und Frequenz<br />
durch einen Leuchtpunkt im Audiogrammfeld angezeigt. Auf der<br />
integrierten LCD-Anzeige ist zusätzlich der für den linken und rechten<br />
Kanal eingestellte Pegel in dB HV sowie die Frequenz ablesbar.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Nach Betätigung der Tasten des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> wird die angewählte Funktion für<br />
kurze Zeit in der LCD-Anzeige angezeigt z.B. “Luftleitung”. Das<br />
Audiometer weist somit auch den ungeübten Benutzer in die<br />
verschiedenen Bedienfunktionen ein.<br />
Zur weiteren Bediensicherheit des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> sind alle zum linken Kanal<br />
gehörigen Bedienelemente blau und alle zum rechten Kanal gehörigen rot<br />
gekennzeichnet.<br />
Der Einsatz moderner Mikroprozessortechnik ermöglicht beim <strong>ST</strong> <strong>32</strong> hohen<br />
Bedienungskomfort und große Betriebssicherheit.<br />
Das Audiometer ist sehr servicefreundlich aufgebaut. Automatische<br />
Testprogramme erleichtern die Fehlerdiagnose und die vorgeschriebene<br />
jährliche messtechnische Kontrolle.<br />
Datenübertragung zum Computer:<br />
Die Technik des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist für die Übertragung an einen Personal-Computer<br />
vorbereitet. Eine serielle Schnittstelle ist serienmäßig integriert. Es ist ein<br />
MAICO-Audiometriemodul für NOAH verfügbar. Außerdem ist ein<br />
Audiometrieprogramm mit BDT/GDT-Schnittstelle zur Einbindung in Praxis-<br />
EDV Programme erhältlich. Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist bereits in alle führenden Praxis-<br />
EDV-Programme eingebunden.<br />
Weiteres hierzu in Kapitel 6.: Datenübertragung zum PC.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
3 Die ersten Schritte<br />
3.1 Packen Sie das Gerät aus<br />
Überprüfen Sie das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit:<br />
-1 Luftleitungshörer<br />
-1 Knochenleitungshörer mit Bügel<br />
-2 Lautsprecher<br />
-1 Patientenantworttaste<br />
-1 Prüfermikrofon<br />
-1 Netzkabel<br />
-1 Tonaudiogrammblock/Sprachaudiogrammblock à 50 Blatt<br />
-1 Mithörer<br />
3.2 Schliessen Sie das Zubehör an<br />
(schlagen Sie hierzu die letzte Seite auf)<br />
Sollten Sie das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> als transportable Variante mit integriertem Koffer<br />
besitzen, können Sie diesen Abschnitt überspringen, da sich das gesamte<br />
Zubehör bereits fertig angeschlossen im Kofferraum befindet.<br />
Achten Sie beim Anschluss bitte auf die farblich markierten Stecker: rot =<br />
rechter Kanal, blau = linker Kanal.<br />
Den Stecker des Luftleitungshörers stecken Sie bitte in die entsprechend<br />
gekennzeichneten Buchsen � = rechter (roter) Kanal und � = linker<br />
(blauer) Kanal an der Rückseite des Gerätes. An die Buchse � (grün) wird<br />
der Knochenleitungshörer angeschlossen. Die Lautsprecher schließen Sie an<br />
die Buchsen � = linker (blauer) Kanal, bzw. � = rechter (roter) Kanal an.<br />
Die Patientenantworttaste wird an Buchse �♠ angeschlossen.<br />
Falls das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> mit dem als Sonderzubehör erhältlichen<br />
Knochenleitungshörer BKH 10 (Kugelform) mit integriertem<br />
Vertäubungshörer ausgerüstet ist, so schließen Sie den Stecker des<br />
Vertäubungshörers an Buchse � an.<br />
Der Anschluss von den zum optionalen Sprachpaket gehörenden CD-Player<br />
und Mithörer ist in Kapitel 5.1 bzw. 5.3 beschrieben.<br />
Zur Inbetriebnahme stecken Sie den Gerätestecker der beiliegenden<br />
Netzanschlussleitung in die Netzeingangsbuchse �. Den Netzstecker der<br />
Netzanschlussleitung stecken Sie in eine 230 V~ Schukosteckdose.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
3.3 Mit dem portablen <strong>ST</strong> <strong>32</strong> unterwegs<br />
Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> mit integriertem Koffer eignet sich<br />
hervorragend für den mobilen Betrieb, wie z.B. bei<br />
Hausbesuchen, beim Arbeiten auf der Station in der<br />
Klinik, in der Arbeitsmedizin usw.. Das Gerät hat<br />
durch sein geringes Gewicht und den weichen Griff<br />
einen hohen Tragekomfort. Wie in Bild 1 gezeigt,<br />
wird es mit seiner Rückseite nach außen getragen.<br />
Hierdurch wird die Frontseite vor Beschädigung<br />
durch versehentliches Anstoßen geschützt und man<br />
gewinnt beim Gehen Beinfreiheit durch die<br />
asymmetrische Griffaufhängung.<br />
Sind Sie am Bestimmungsort angekommen, so<br />
klappen Sie zuerst den Tragegriff unter das Gerät.<br />
Drücken Sie dann die beiden schwarzen, vorne<br />
seitlich am Gerät befindlichen Tasten nach innen<br />
und der Gerätedeckel schnappt auf. Klappen Sie<br />
jetzt den Gerätedeckel auf den hinteren<br />
Kofferdeckel. Drücken Sie zum Öffnen des<br />
Kofferraumes jetzt die rechts und links mittig am<br />
Gerät angebrachten Tasten und klappen Sie Geräte-<br />
und Kofferdeckel um 90° nach hinten (siehe Bild 2).<br />
Entnehmen Sie Luftleitungshörer,<br />
Knochenleitungshörer, Laut-sprecher,<br />
Patientenantworttaste und eventuell weiteres<br />
Zubehör aus dem Kofferraum und stecken sie den<br />
Bild 1 Transport des <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Bild 2 Gerät mit<br />
geöffnetem Kofferraum<br />
Netzstecker der Netzanschlussleitung in eine 230 V~ Schukosteckdose.<br />
Führen Sie die Anschlusskabel durch die rechts und links hinten im Koffer<br />
vorgesehenen Aussparungen und schließen Sie den Kofferdeckel wieder.<br />
Falls Sie einen CD-Player zur Sprachaudiometrie verwenden, so findet<br />
dieser auf dem aufgeklappten Gehäusedeckel Platz.<br />
3.4 Nehmen Sie das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> in Betrieb<br />
Der Betrieb des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> sollte in einem ruhigen Raum erfolgen, um die<br />
audiometrischen Messungen so wenig wie möglich durch Störschall zu<br />
beeinflussen. Die sehr gute Schalldämmung des mit Schallschutzkappen<br />
ausgestatteten Kopfhörers trägt zusätzlich zur störungsfreien Messung der<br />
Luftleitung, auch bei nicht idealen Umgebungsbedingungen, bei.<br />
Elektromedizinische Geräte, die starke elektromagnetische Felder abgeben<br />
(z.B. Mikrowellen-Bestrahlungsgeräte), können die Funktion des<br />
Audiometers beeinträchtigen und dürfen deshalb nicht in unmittelbarer<br />
Nähe betrieben werden.<br />
Der Untersuchungsraum muss normal temperiert sein (15° C bis 35° C) und<br />
das Gerät 10 Minuten vor der ersten Messung eingeschaltet werden, um<br />
präzise Messergebnisse zu gewährleisten. Ist das Gerät nach einem<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Transport stark abgekühlt, so muss vor Betrieb gewartet werden, bis es sich<br />
auf Raumtemperatur erwärmt hat.<br />
Achten Sie darauf, dass die Pegelsteller � nach oben geschoben sind, und<br />
schalten Sie das Audiometer mit dem an der rechten Seite angebrachten<br />
Netzschalter � ein. Nach wenigen Sekunden leuchten die 1 kHz-<br />
Leuchtpunkte in den Audiogrammfeldern und die Ton-Anzeigelampen �.<br />
Die Standardeinstellung des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> nach Einschalten des Gerätes ist:<br />
Tonaudiometrie, Luftleitung, Frequenz 1 kHz.<br />
Patientensicherheit: Die eingebaute Schutzvorrichtung verhindert, dass<br />
beim Einschalten und beim Umschalten von Luft- auf Knochenleitung oder<br />
Lautsprecher ungewollt höhere Schallpegel an das Ohr des Patienten<br />
gelangen.<br />
Die Schutzvorrichtung spricht bei Pegelwerten größer 70 dB an und<br />
blendet beim Einschalten den Ton automatisch aus. Beim Umschalten, z.B.<br />
von Luftleitung auf Knochenleitung, ignoriert das Gerät die Eingabe. Auf<br />
der LCD-Anzeige � steht “Pegel zu groß”. Schieben Sie in diesem Fall den<br />
Pegelsteller � nach oben und führen Sie die gewünschte Umschaltung<br />
nochmals aus.<br />
Kalibrierung des Gerätes: Audiometer, Kopfhörer, Knochenleitungshörer<br />
und Lautsprecher sind aufeinander abgestimmt und mit derselben<br />
Seriennummer (z.B. 766<strong>32</strong>52) versehen. Es ist nicht zulässig, das Gerät mit<br />
anderen, auch baugleichen Hörern ohne eine Neukalibrierung zu betreiben.<br />
Dies gilt auch bei Ersatz eines defekten Schallwandlers.<br />
Die Verwendung von unkalibrierten Audiometern führt zu<br />
Fehlmessungen!<br />
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4 Tonaudiometrie<br />
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
4.1 Luftleitungsschwelle<br />
-Der Patient sollte in einem Abstand von ca. 1 m zum Gerät<br />
sitzen.<br />
-Vor dem Aufsetzen des Kopfhörers schieben Sie die �<br />
Pegelsteller � bitte nach oben.<br />
-Achten Sie darauf, dass sich zwischen Hörer und Ohr keine<br />
Haare befinden. Brillenträger sollten zur Messung ihre Brille<br />
absetzen.<br />
- Setzen Sie den Kopfhörer seitenrichtig auf. Die rot<br />
markierte Seite rechts und die blau markierte Seite links.<br />
Den Kopfhörerbügel stellen Sie so ein, dass die Schallaustrittsöffnung �<br />
genau gegenüber dem Gehörgang sitzt.<br />
-Legen Sie ein Tonaudiogrammblatt auf die beiden Haltestifte.<br />
-Prüfen Sie, ob die Taste � für Luftleitung eingeschaltet ist.<br />
- Beginnen Sie bei 1 kHz auf dem besser hörenden Ohr.<br />
(Nach dem Einschalten schaltet die Frequenzanzeige automatisch auf 1<br />
kHz.)<br />
- Üblicherweise werden zuerst mit der rechten Taste � die hohen<br />
Frequenzen und mit der linken Taste � die tiefen Frequenzen gemessen.<br />
Einen Rücksprung zu 1 kHz erreicht man, indem am jeweiligen<br />
Frequenzende die Taste � nochmals betätigt wird.<br />
-Einweisung des Patienten: Er soll anzeigen (z.B. durch Heben der Hand<br />
oder Drücken der Patientenantworttaste), sobald er den Testton gerade<br />
ganz leise hört.<br />
-Es wird jetzt gemessen, wie weit die Hörschwelle des Patienten von der<br />
Normal-Hörschwelle (0 dB-Linie) abweicht.<br />
-Erhöhen Sie den Testpegel mit dem Pegelsteller � allmählich, bis der<br />
Patient signalisiert, dass er den Prüfton gerade eben hört. Bei gedrückter<br />
Patientenantworttaste leuchtet die Patientenantwortanzeige � rot auf.<br />
- Drücken Sie sofort die Unterbrechertaste � oder schieben den Pegelsteller<br />
schnell nach oben. Erhöhen Sie ein zweites Mal die Lautstärke, bis der<br />
Patient erneut “Hören” signalisiert. Oft wird bei der zweiten Messung der<br />
Ton schon bei niedrigeren Pegeln erkannt.<br />
- Haben Sie die Hörschwelle ermittelt, so tragen Sie den Messwert durch<br />
Markieren des Leuchtpunkts im Audiogrammformular ein.<br />
Empfehlenswerte Markierungen sind: O (rot) = rechts und X (blau) = links.<br />
- Wählen Sie nun bei nach oben geschobenem Pegelsteller � die nächste<br />
Frequenz aus. Erhöhen Sie den Testpegel wieder langsam und gehen Sie<br />
wie vorher für 1 kHz beschrieben vor.<br />
Bild 3 Kopfhörer<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
-Messen Sie alle weiteren Frequenzen und verbinden Sie die Markierungen<br />
mit einer durchgezogenen Linie.<br />
-Führen Sie anschließend die Messung für das Gegenohr durch.<br />
Achtung! Ein Überschreiten der Leistungsgrenzen des Audiometers wird<br />
durch Blinken des Leuchtpunktes im Audiogrammfeld angezeigt. Der<br />
maximal mögliche Lautstärkepegel wird auch bei weiterer Bewegung des<br />
Pegelschiebers in Richtung größerer Pegel nicht mehr erhöht. Der<br />
Pegelbereich des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> kann durch Drücken der Taste � >100 dB auf bis<br />
zu 120 dB HV erweitert werden. Lesen Sie hierzu auch unter Kapitel 4.2<br />
“Unbehaglichkeitsschwelle”.<br />
Pulston: Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> bietet die Möglichkeit eines gepulsten Sinustons, d.h.<br />
eines alle 0,25 Sekunden an- bzw. ausgehenden Tones. Der Pulston wird<br />
mit Taste � ein- und ausgeschaltet.<br />
Von den meisten Patienten wird eine mit Pulstönen ermittelte Hörschwelle<br />
etwa 5 dB früher angegeben als mit Dauertönen. Trotzdem sollte man im<br />
Regelfall mit Dauertönen arbeiten, um z.B. Schwerhörigkeiten zu erkennen,<br />
bei denen die Hörschwelle “abwandert”, d.h. sich schon nach wenigen<br />
Sekunden bei Einwirkung eines Tones verschlechtert. Sollten Sie mit<br />
Pulstönen arbeiten, so vermerken Sie dies bitte auf dem<br />
Audiogrammformular unter Bemerkungen.<br />
Wobbelton: Als weiteres Testsignal steht ein Wobbelton zur Verfügung. Er<br />
wird mit der Taste � ein- bzw. ausgeschaltet. Lässt<br />
sich der Wobbelton nicht einschalten und nach<br />
Drücken der Taste � erscheint auf der LCD-Anzeige<br />
� der in Bild 5 gezeigte Text, so ist die Funktion<br />
Wobbelton ausgeschaltet. Langes Drücken der Taste<br />
Bild 4 Anzeige<br />
Wobbelfunktion aus<br />
� aktiviert diese Funktion: auf der LCD-Anzeige � erscheint kurz der Text<br />
“Wobbel aktiv”. Der Wobbelton lässt sich normal ein- und ausschalten.<br />
4.2 Unbehaglichkeitsschwelle<br />
Um den Bereich, in dem der Patient hört, einzugrenzen, wird die<br />
Unbehaglichkeitsschwelle gemessen. Sie markiert die obere Grenze des<br />
Hörvermögens (der Hörfläche) während die unter 4.1 gemessene<br />
Hörschwelle die untere Grenze beschreibt. Die Messung der Hörfläche wird<br />
auch Intensitätsbreitentest genannt.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Zur Vermeidung von Gehörschäden sollte bei diesem Test, bei dem<br />
mit hohen Schalldruckpegeln geprüft wird, mit größter<br />
Aufmerksamkeit vorgegangen werden.<br />
Die Unbehaglichkeitsschwelle wird als Pegel zwischen sehr lauter und zu<br />
lauter Wahrnehmung des Testtones beschrieben.<br />
-Gehen Sie wie unter 4.1 beschrieben vor.<br />
-Ist es zu erwarten, dass die Unbehaglichkeitsschwelle über 100 dB HV liegt,<br />
so drücken Sie die Taste � >100 dB. Sie erweitern hierdurch den<br />
Messbereich auf bis zu 120 dB HV.<br />
-Erhöhen Sie jedoch den Testpegel beginnend bei 60 dB HV so schnell bis<br />
der Patient die Unbehaglichkeit des Testtons signalisiert. Dieser Vorgang<br />
sollte maximal eine Sekunde dauern, um das Ohr nicht zu sehr zu belasten.<br />
-Drücken Sie jetzt sofort die Unterbrechertaste, markieren Sie die<br />
Unbehaglichkeitsschwelle und schieben Sie den Pegelschieber bei<br />
gedrückter Unterbrechertaste auf -10 dB.<br />
-Gehen Sie entsprechend für weitere Prüffrequenzen vor.<br />
-Schalten Sie nach Beendigung des Test die Messbereichserweiterung<br />
durch Drücken der Taste � >100 dB wieder ab.<br />
Aus hygienischen Gründen ist es wichtig, nach Abschluss der Messungen<br />
beim Patienten die Ohrpolster des Kopfhörers zu reinigen (siehe Abschnitt<br />
7).<br />
4.3 Knochenleitungsschwelle<br />
Die Knochenleitung, d.h. die Übertragung der<br />
Schallwellen über den Schädelknochen direkt zum<br />
Innenohr, gibt Auskünfte über die Funktion des<br />
Innenohres. So stimmen bei einer<br />
Innenohrschwerhörigkeit die Werte für Luftleitung<br />
und Knochenleitung überein. In diesem Fall kann<br />
Y<br />
eine Mittelohrschwerhörigkeit ausgeschlossen Bild 5 Knochenleitungshörer<br />
werden.<br />
-Setzen Sie den Knochenleitungshörer beim Patienten so auf, dass die<br />
flache Schallgeberseite Y am Mastoid, d.h. am fühlbaren Vorsprung des<br />
Schädelknochens hinter der Ohrmuschel plan anliegt (siehe Bild 6). Die<br />
andere Bügelseite wird vor dem Gegenohr an der Schläfenseite positioniert.<br />
-Die Knochenleitungsmessung für das rechte Ohr schalten Sie mit Taste 2<br />
und für das linke Ohr mit Taste 3 ein.<br />
- Gehen Sie weiter wie unter 4.1 für die Hörschwelle Luftleitung vor und<br />
nehmen Sie die Messwerte für die übrigen Frequenzen auf. Die<br />
Markierungen auf dem Audiogrammformular werden mit: > = rechts und<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
mit < = links durchgeführt und die Werte mit gestrichelten Linien<br />
verbunden.<br />
Achtung! Ein Überschreiten der Leistungsgrenzen des<br />
Audiometers wird durch Blinken des Leuchtpunktes im<br />
Audiogrammfeld angezeigt. Der maximal mögliche<br />
Lautstärkepegel wird auch bei weiterer Bewegung des<br />
Pegelschiebers in Richtung größerer Pegel nicht mehr<br />
erhöht.<br />
Hinweis: Aus hygienischen Gründen ist es wichtig, nach<br />
Abschluss der Messungen beim Patienten den<br />
Knochenleitungshörer zu reinigen (siehe Kapitel 7).<br />
Bild 6 Aufgesetzter<br />
Knochenleitungshörer<br />
4.4 Vertäubung des Gegenohres<br />
Nachfolgend wird zum besseren Verständnis kurz auf die Grundlagen der<br />
Vertäubung eingegangen.<br />
Möchten Sie sofort mit der Messung beginnen, so überspringen Sie diesen<br />
Abschnitt und lesen unter 4.4.3 Praktisches Vorgehen weiter.<br />
4.4.1 Überhören<br />
Bei der Erstellung eines Tonaudiogrammes geht man zunächst davon aus,<br />
dass die gemessene Hörschwelle korrekt ist. Überlegt man jedoch, dass<br />
insbesondere der Knochenleitungshörer seine Schwingungen auf den<br />
ganzen Schädel überträgt, so ist es durchaus normal, dass auch das<br />
gegenüberliegende Innenohr durch den Knochenschall erregt wird. Man<br />
spricht in diesem Fall von Überhören.<br />
Auch bei der Luftleitungsmessung kann übergehört werden, weil ein<br />
gewisser Teil des Luftschalles auf den Schädelknochen übergeht und in<br />
Knochenschall verwandelt wird. Ob das Signal zum Gegenohr übergehört<br />
werden kann, hängt immer von dessen Innenohrfunktion ab.<br />
Entscheidend für das Überhören ist die Lautstärke, mit der der Prüfreiz auf<br />
das Gegenohr trifft. Da auf dem Weg zur Gegenseite ein Verlust der<br />
Intensität zu verzeichnen ist, wird dieser als Überleitungsverlust bezeichnet.<br />
Bei der Messung mit Knochenleitungshörer wird der Prüfton mit einem<br />
Überleitungsverlust von 0-15 dB zum Innenohr der Gegenseite übertragen.<br />
Ein Überhören ist bei der Knochenleitungsmessung somit schon bei<br />
geringen Unterschieden der Innenohrfunktion des rechten zum linken Ohr<br />
möglich.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Wichtig: Insbesondere bei der Knochenleitungsmessung sollte man den<br />
Patienten darauf aufmerksam machen, dass er angeben soll, auf welchem<br />
Ohr er den Ton hört. Ein Überhören kann dadurch schnell erkannt werden.<br />
4.4.2 Vertäubung<br />
Will man sichergehen, dass das Prüfsignal nicht zum Gegenohr übergehört<br />
wird, so muss man dieses vertäuben, d.h. die Hörschwelle des Gegenohres<br />
künstlich verschlechtern.<br />
Die Vertäubung wird mit einem Rauschsignal durchgeführt, das über den<br />
Luftleitungshörer abgestrahlt wird. Bei der Tonaudiometrie wird ein<br />
schmalbandiges Vertäubungsrauschen benutzt, das seine Charakteristik je<br />
nach Prüffrequenz automatisch verändert.<br />
4.4.3 Praktisches Vorgehen<br />
Messen Sie zunächst die Luftleitungs- und Knochenleitungsschwelle ohne<br />
Vertäubung.<br />
Falls Sie vertäuben müssen, gehen Sie nach den bekannten<br />
Vertäubungsregeln vor, siehe hierzu auch Kapitel 8.<br />
Literaturempfehlungen.<br />
Die Vertäubung ist ein sehr wichtiges Teilgebiet der praktischen<br />
Audiometrie. Es empfiehlt sich ein intensives Beschäftigen mit der<br />
Thematik, da sich bei unsachgemäßem Vorgehen erhebliche Messfehler<br />
einstellen können, die zu einer falschen Diagnose führen können.<br />
Das Vertäubungsrauschen schalten Sie mit Taste Ton/Rauschen � ein.<br />
Dann wählen Sie mit dem Pegelschieber � den erforderlichen<br />
Vertäubungspegel.<br />
Bei der Knochenleitungsmessung setzen Sie dem Patienten den<br />
Luftleitungshörer so auf, dass die Vertäubungshörerseite, auf der das<br />
Rauschen zu hören ist, auf dem Gegenohr und die andere Hörerseite auf<br />
dem Wangenknochen des zu messenden Ohres sitzt (z.B. sitzt bei der<br />
Knochenleitungsmessung rechts (rot) der Knochenleitungshörer auf dem<br />
Mastoiden des rechten Ohres, der linke Luftleitungshörer auf dem linken<br />
Ohr und der rechte Luftleitungshörer auf dem rechten Wangenknochen).<br />
Als Sonderzubehör ist der Knochenleitungshörer BKH 10 mit integriertem<br />
Luftleitungshörer lieferbar, der eine komfortable Vertäubung mit nur einem<br />
Kopfbügel ermöglicht.<br />
GEBA<strong>ST</strong><strong>32</strong>_D_12a.docx 13 851 506/13 01/12
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Bei Vertäubung werden die Werte für Knochenleitung im<br />
Audiogrammformular mit den Symbolen [ = rechts und ] = links<br />
markiert.<br />
4.4.4 Automatisch gleitende Vertäubung<br />
Das Audiometer <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist serienmäßig auf manuelle Vertäubung<br />
eingestellt, d.h. Sie stellen den Vertäubungspegel mit dem Pegelschieber �<br />
ein. Wünschen Sie eine gleitende Vertäubung, bei welcher der Rauschpegel<br />
automatisch angepasst wird, so müssen Sie zuerst das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> durch Drücken<br />
der Luftleitungstaste � in seine Ausgangsstellung bringen. Stellen Sie jetzt<br />
mit dem Pegelschieber � den gewünschten Abstand des<br />
Vertäubungsgeräusches zum Testsignal ein.<br />
Soll das Vertäubungsrauschen z. B. um 20 dB höher als das Testsignal sein,<br />
so stellen Sie den Pegelschieber � auf 20 dB ein. Drücken Sie jetzt die<br />
blaue Ton/Rausch-Taste � bis auf der LCD-Anzeige der Text “ Speichern”<br />
und kurz danach “Gleitende XXdB” erscheint. Die gleitende Vertäubung<br />
mit 20 dB Abstand zum Testsignal ist jetzt gespeichert.<br />
Immer wenn Sie das Rauschsignal zur Vertäubung wählen erlischt die<br />
Leuchtanzeige im entsprechenden Audiogrammfeld und der<br />
Vertäubungspegel folgt dem Testpegel automatisch im fest gewählten<br />
Abstand. Diese Einstellung bleibt auch nach Abschalten des Gerätes<br />
erhalten.<br />
Das Abschalten der gleitenden Vertäubung erfolgt einfach durch Drücken<br />
der blauen Ton/Rausch-Taste � bis auf der LCD-Anzeige der Text<br />
“Speichern” und kurz danach “Keine Gleitende” erscheint. Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
arbeitet jetzt wieder im normalen manuellen Vertäubungsmodus.<br />
4.5 Durchführung des SISI-Tests<br />
Der SISI (Short Increment Sensitivity Index) -Test ist eine Messung im<br />
überschwelligen Intensitätsbereich. Er liefert als weitere Information zu der<br />
unter 4.1 bzw. 4.2 gemessenen Hörschwelle eine Aussage über das<br />
Pegelunterscheidungs-Vermögen des Patienten. Dadurch lässt sich auch<br />
zwischen sensorischer (Innenohr) und neuraler (Hörnerv) Schwerhörigkeit<br />
unterscheiden.<br />
Der SISI-Test wird durch Drücken der Taste SISI � eingeschaltet. Er läuft<br />
nach vorangehender Einübung (Konditionierung) des Patienten<br />
vollautomatisch ab. Der eingestellte Testton wird alle fünf Sekunden in der<br />
Lautstärke kurz um 1 dB erhöht. Der Patient reagiert durch Drücken der<br />
Patientenantworttaste. Der Testablauf und das Testergebnis sind auf der<br />
LCD-Anzeige zu sehen. Nach 20 Tonerhöhungen (Inkrementen) wird der<br />
Test automatisch beendet und auf dem LCD-Display erscheint das<br />
Testresultat.<br />
GEBA<strong>ST</strong><strong>32</strong>_D_12a.docx 14 851 506/13 01/12
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
4.5.1 Vorbereitung des Tests<br />
-Mit den Frequenztasten � die Testfrequenz einstellen. Zum Test sollte die<br />
Frequenz des unter 4.2 gemessenen maximalen Knochenleitungshörverlustes<br />
gewählt werden.<br />
-Mit dem Pegelschieber � den Testpegel auf einen gegenüber der unter<br />
4.2 gemessenen LL-Hörschwelle um mindestens 20 dB höheren Wert<br />
einstellen. Der Pegelwert muss mindestens 60 dBHV betragen.<br />
-Den Patienten einweisen: z.B. “Sie hören jetzt einen Dauerton, jedes Mal,<br />
wenn er lauter wird, drücken Sie kurz auf die Taste”.<br />
4.5.2 Einübung des Patienten<br />
Nur durch eine sorgfältige Einweisung mit<br />
anschließender Trainingsphase ist ein sicheres<br />
Testergebnis zu realisieren.<br />
-Den SISI-Test durch Drücken der Taste SISI �<br />
einschalten. Auf der LCD-Anzeige erscheint für ca.<br />
zwei Sekunden der in Bild 7 gezeigte Text.<br />
-Danach erscheint der in Bild 8 gezeigte SISI<br />
Testablauf:<br />
Links wird der aktuelle Modulationspegel angezeigt.<br />
Er beträgt am Anfang, in der Trainingsphase, 5 dB.<br />
Das heißt, der Dauerton erhöht sich alle fünf<br />
Sekunden kurz von z.B. 60 dBHV auf 65 dBHV.<br />
Rechts daneben wird dem Prüfer der Zeitpunkt der<br />
Tonerhöhung durch Erscheinen einer Note<br />
angezeigt.<br />
Das weiße Kästchen daneben erscheint für die<br />
Zeitdauer, in welcher der Patient antworten darf (ca.<br />
1,5 Sekunden). Antwortet er davor oder danach, so<br />
wird die Antwort vom <strong>ST</strong> <strong>32</strong> nicht registriert.<br />
Dadurch werden Simulation oder Fehlantworten<br />
ausgeschlossen.<br />
Drückt der Patient die Taste, so wird dies dem Prüfer<br />
durch Erscheinen eines schwarzen Blocks rechts<br />
neben dem weißen angezeigt (Bild 9).<br />
Wurde die Antwort als gültig gewertet, so erhöht<br />
sich die in der Mitte angegebene Zahl der erkannten<br />
Inkremente um eins. Auch die Zahl der gesamt<br />
abgegebenen Inkremente erhöht sich entsprechend,<br />
wie im Beispiel Bild 10 gezeigt.<br />
Bild 7 SISI Eingangsbild<br />
Bild 8 SISI Testablauf<br />
Bild 9 Patientenantwort<br />
Bild 10 Inkrement-Anzeige<br />
Bild 11 Einübung 3 dB<br />
Bild 12 Einübung 2 dB<br />
Bild 13 Einübung 1 dB<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
-Hat der Patient durch zwei bis drei richtige<br />
Antworten gezeigt, dass er den Test verstanden hat,<br />
so wird durch Drücken der Taste SISI � die<br />
Modulation auf 3 dB verringert und weiter trainiert.<br />
Bild 14 Beginn SISI-Test<br />
-Wurden auch hier richtige Antworten gegeben, so<br />
wird durch nochmaliges Drücken der Taste SISI � die<br />
Modulation auf 2 dB eingestellt.<br />
Durch weiteres Drücken der Taste SISI � wird 1 dB<br />
Modulation eingestellt.<br />
-Hat der Patient bis hierher richtig reagiert, so beginnt<br />
jetzt der eigentliche SISI-Test durch Drücken der Taste<br />
SISI. Auf der LCD-Anzeige erscheint SISI (Bild 14) und<br />
der Modulationspegel ist auf 1 dB eingestellt. Es<br />
werden jetzt hintereinander 20 Tonerhöhungen<br />
(Inkremente) abgegeben und der Prüfer kann den<br />
Testablauf auf der LCD-Anzeige verfolgen (Beispiel<br />
Bild 15).<br />
-Nach dem zwanzigsten Inkrement wird der Test automatisch beendet und<br />
das Testergebnis errechnet. Der Prozentwert der richtig erkannten<br />
Inkremente wird zusammen mit der Anzahl der gesamt abgegebenen<br />
Inkremente und der Prüffrequenz auf dem LCD-Display angezeigt (Bild 16).<br />
Das Prozentresultat und die Prüffrequenz werden in der Mitte des<br />
Audiogrammformulars in die dafür vorgesehene Rubrik eingetragen.<br />
Bild 15 Beispiel SISI-Test<br />
Bild 16 Ergebnis SISI-Test<br />
Bild 17 Ergebnis SISI-Test<br />
bei vorzeitiger Beendung<br />
-Sollte sich vor Ablauf der zwanzig Inkremente das Testergebnis als stabil<br />
erweisen, so kann der automatische Testablauf jederzeit durch Drücken der<br />
Taste � beendet werden. Das Ergebnis wird dann entsprechend angezeigt<br />
(Bild 17).<br />
-Das Verhältnis der gehörten zu den gesamt abgegebenen Inkrementen<br />
gibt, in Prozent ausgedrückt, die “SISI-Diskrimination” an. Werte von unter<br />
25% stehen für eine neurale (Hörnerv-), Werte von kleiner 70% für eine<br />
sensorische (Innenohr-) Hörstörung.<br />
-Durch Drücken der Taste � wird der SISI-Test verlassen.<br />
4.6 Fowler- Test<br />
Mit Hilfe des Fowler- Test lässt sich bei einseitiger Hörstörung oder deutlich<br />
seitendifferentem Gehör ein Lautheitsausgleich (Recruitment) feststellen.<br />
Dem Probanden wird auf der rechten und linken Seite ein Prüfton mit der<br />
Frequenz angeboten, bei der ein Recruitment vermutet wird.<br />
GEBA<strong>ST</strong><strong>32</strong>_D_12a.docx 16 851 506/13 01/12
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Die Lautstärke wird solange verändert, bis der Proband den Ton auf beiden<br />
Seiten als gleich laut empfindet.<br />
-Die Prüffrequenz mit den Tasten �,�,� oder � wählen. Den Pegel mit<br />
Pegelschieber � auf 20 dB über der Hörschwelle auf der Seite des besser<br />
hörenden Ohrs einstellen.<br />
-Auf der Gegenseite die Lautstärke soweit erhöhen,<br />
bis der Schwerhörige gleiche Lautheit empfindet.<br />
-Danach wird bei einem Wert 40 dB über der<br />
Hörschwelle des besseren Ohrs geprüft.<br />
Bild 18 Auswahlmenü<br />
Lüscher-/ Fowlertest<br />
-Auf dem schlechteren Ohr wird nun wieder die Lautstärke ermittelt, bei<br />
der der Proband gleiche Lautheit empfindet.<br />
-Bei diesem Test arbeitet man mit alternierenden Impulstönen, um einer<br />
Hörermüdung des Probanden vorzubeugen.<br />
-Drücken Sie die Puls-Taste � solange, bis auf der LCD-Anzeige � das in<br />
Bild 18 gezeigte Auswahlmenü erscheint.<br />
-Der Fowlertest läuft und die alternierende Tongabe wird durch<br />
Aufleuchten der jeweiligen Signalanzeige � angezeigt.<br />
-Mit der SISI-Taste � wird der Fowler-Test beendet. Auf der LCD-Anzeige<br />
� erscheint kurz die Nachricht “Fowler aus”.<br />
-Tragen Sie die festgestellten Werte für das schlechtere Ohr neben der<br />
Prüffrequenz in das Audiogramm ein.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
5 Sprachaudiometrie<br />
5.1 Anschluss CD- Player<br />
Haben Sie das MAICO-Sprachpaket als Sonderzubehör erworben, so<br />
verfügen Sie über sämtliches Zubehör um mit dem <strong>ST</strong> <strong>32</strong> komfortable<br />
Sprachaudiometrie mit dem Freiburger Sprachtest durchzuführen.<br />
Selbstverständlich können Sie auch einen handelsüblichen CD-Player<br />
anschließen. Allerdings müssen Sie dazu ein Cinch Anschlusskabel zum<br />
Anschluss des Line-Ausgangs des CD-Players an das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> verwenden.<br />
Sie können den CD- Player neben das Audiometer stellen oder ihn beim <strong>ST</strong><br />
<strong>32</strong> mit Koffer auf der aufgeklappten Frontabdeckung rechts oder links<br />
platzieren. Mit der Anschlussleitung verbinden Sie den “Line Ausgang”<br />
des CD-Players mit dem roten (rechten) � und blauen (linken) � Eingang<br />
an der Rückseite des <strong>ST</strong> <strong>32</strong>. Das Kabel führen Sie durch die dafür hinten<br />
rechts und links vorgesehenen Aussparungen zwischen Koffer und<br />
Kofferdeckel.<br />
Für den Betrieb des CD- Players können Sie entweder den vorgesehenen<br />
Akku oder Batterien verwenden (siehe auch Bedienungshinweise des CD-<br />
Players).<br />
Bei Betrieb mit Netzadapter muss dieser die Anforderungen der IEC 601-1<br />
für Medizingeräte erfüllen.<br />
5.2 Abgleich des Sprachschallpegels<br />
Wählen Sie durch kurzes Drücken der Taste � den Sprachtest: die rechte<br />
LED über der Taste � leuchtet. Durch längeres Drücken (ca. 3 Sekunden)<br />
der Wobbeltontaste � ändert sich die LCD-Anzeige �. Wählen Sie mit<br />
den Frequenztasten � „CD Kalibrierung“. Nach<br />
Betätigen der Unterbrechertaste � erscheint die<br />
Anzeige Sprachabgleich (Bild 19). Spielen Sie mit<br />
dem CD-Player das Kalibriersignal<br />
sprachsimulierendes Rauschen (Spur 31 bei der CD<br />
Bild 19 Anzeige<br />
Sprachabgleich<br />
“Freiburger Sprachtest”) ab. Stellen Sie für beide Kanäle getrennt mit den<br />
jeweiligen Frequenztasten � den Pegel so ein, dass beim zugehörigen VU-<br />
Meter � bzw. � alle gelben und die grüne Anzeige leuchten. Durch kurzes<br />
Drücken der Unterbrecher-Taste � speichern Sie die Einstellung. Mit der<br />
Wobbeltontaste � verlassen Sie das Einstellmenü.<br />
5.3 Anschluss und Einstellung des Mithörers<br />
Mit dem Mithörer (Bestandteil des Sonderzubehörs Sprachpaket) können<br />
Sie den Sprachtest mit verfolgen und so einfach<br />
entscheiden, ob die Testwörter richtig oder falsch<br />
gehört wurden. Schließen Sie den Mithörer an die<br />
Buchse � auf der Rückseite des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> an. Zur<br />
Lautstärkeeinstellung drücken Sie die Taste �<br />
Bild 20 Anzeige<br />
Mithörereinstellung<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
solange bis auf der LCD-Anzeige � der in Bild 20 gezeigte Text erscheint.<br />
Spielen Sie mit dem CD-Player eine Testreihe des Sprachtests ab und stellen<br />
Sie mit den Frequenztasten � für den roten Kanal (linke Geräteseite) die<br />
Lautstärke auf einen für Sie angenehmen Wert ein. Speichern Sie durch<br />
Druck auf eine der Unterbrechertasten � die Einstellung.<br />
5.4 Sprachaudiometrie<br />
Dem Patienten werden bei der Sprachaudiometrie zweistellige Zahlen oder<br />
einsilbige Wörter über den Luftleitungshörer oder den Lautsprecher (zur<br />
Hörgeräteanpassung oder Hörgeräteüberprüfung angeboten; die Zahlen in<br />
Gruppen von 10, die Wörter in Gruppen von 20 (Freiburger Sprachtest).<br />
Der Patient wird aufgefordert, die Wörter oder Sätze zu wiederholen.<br />
Der Test dient dazu, die sprachliche Kommunikationsfähigkeit eines<br />
Hörbehinderten mit seiner Umwelt festzustellen.<br />
-Erklären Sie dem Probanden den Testverlauf und<br />
setzen Sie ihm den Kopfhörer auf.<br />
-Wählen Sie durch kurzes Drücken der Taste � den<br />
Sprachtest: die rechte Diode über der Taste �<br />
leuchtet. Auf der Anzeige � erscheint der in Bild 21<br />
gezeigte Text.<br />
-Legen Sie die CD “Freiburger Sprachverständnistest” mit der<br />
unbeschrifteten Seite nach unten in den CD-Player. Die mehrsilbigen<br />
Wörter sind auf Spur 1-10, die einsilbigen Wörter auf Spur 11-30 zu<br />
finden. Die Spur 31 wird zur Audiometereinstellung benötigt (siehe hierzu<br />
Punkt 5.2 Abgleich des Sprachschallpegels).<br />
-Stellen Sie mit dem Pegelschieber � den gewünschten Schallpegel ein.<br />
-Spielen Sie mit dem CD-Player die gewünschte Wortgruppe ab. Beachten<br />
Sie hierzu auch die <strong>Gebrauchsanweisung</strong> des CD- Players.<br />
-Mit dem Kontrollhörer können Sie die angebotenen Zahlen und Wörter<br />
mithören.<br />
-Für jedes richtig nachgesprochene Wort drücken Sie<br />
Bild 21 Anzeige Sprachtest<br />
� � und für jedes nicht<br />
oder falsch gehörte Wort die linke Frequenztaste �<br />
�. Auf der Anzeige � werden hinter F: die nicht<br />
erkannten und hinter R: die richtig erkannten Wörter<br />
angezeigt. Auf der rechten Seite der Anzeige � ist die Sprachdiskrimination<br />
in % abzulesen. Sie gibt den Anteil der richtig gehörten Wörter prozentual<br />
an, d.h. bei 100% Diskrimination wurden alle und bei 0% keine Wörter<br />
erkannt. Im Beispiel Bild 22 wurde die Hälfte aller Worte erkannt.<br />
-Durch Drücken der SISI-Taste � können Sie den Sprachzähler vor Beginn<br />
einer neuen Testreihe zurücksetzen.<br />
Bild 22 Anzeige Sprachtest<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
-Die Sprachtests können auch über Lautsprecher, z.B. für die<br />
Hörgeräteanpassung oder Hörgeräteüberprüfung angeboten werden.<br />
Schieben Sie hierzu den Pegelsteller � auf -10 dB und drücken Sie die<br />
Taste �.<br />
5.5 Freiburger Sprachtest<br />
Die Zahlwörter des Freiburger Sprachtests werden von einem<br />
normalhörenden Probanden bei 18,5 dB zu 50% verstanden (das<br />
entspricht 0 dB Hörverlust für Sprache). Bei dem Test beginnt man damit,<br />
dass dem Probanden zuerst zweistellige Zahlen angeboten werden mit<br />
einer Lautstärke, die 20 dB über seinem mittleren Hörverlust bei 0,5 und 1<br />
kHz liegt. Ergibt der erste Test bereits mehr als 50% Verständlichkeit, wird<br />
der Schalldruck mit 5 dB reduziert und der Test mit einer anderen<br />
Zahlenreihe durchgeführt. Es gilt hierbei den Pegel für 50%<br />
Verständlichkeit zu ermitteln um den Hörverlust für Sprache festzustellen.<br />
Der Test mit Einsilbern wird mit einer Lautstärke von 65 dB begonnen. Im<br />
weiteren Verlauf der Messung wird der Schallpegel um jeweils 10 dB oder<br />
15 dB erhöht. Im Gegensatz zum Zahlentest soll bei dem Einsilbentest<br />
100% Sprachverständnis ermittelt werden.<br />
Wenn dies aufgrund des Hörschadens des Probanden nicht möglich ist,<br />
wird der Verlauf der Verständlichkeitskurve für steigende Lautstärke<br />
festgestellt.<br />
5.6 Vertäubung<br />
Für die Sprachaudiometrie gelten ähnliche Vertäubungsregeln wie bei der<br />
Messung der Tonhörschwelle.<br />
Der Unterschied besteht darin, dass die Differenz zwischen der Luftleitung<br />
des Prüfohrs und der Knochenleitung des Gegenohrs bei Verwendung des<br />
Kopfhörers beim Zahlentest 70 dB und beim Einsilbertest 80 dB betragen<br />
kann, bevor vertäubt werden sollte.<br />
Beim Sprachangebot über Knochenleitungshörer betragen die Differenzen<br />
30 bzw. 40 dB.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
6. Datenübertragung zum PC<br />
In das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist eine serielle Schnittstelle für die Datenübertragung an einen<br />
angeschlossenen Personal-Computer eingebaut.<br />
Auf der LCD-Anzeige � wird in der Mitte der jeweilige Status der Messung<br />
“HS” oder “US” oder “ML” angezeigt.<br />
Tonaudiometrie:<br />
Die Anzeige “HL” bedeutet: Hörschwellen<br />
Die Anzeige “UL” bedeutet: Unbehaglichkeitsschwelle<br />
Die Anzeige “ML” bedeutet: Pegel des angenehmen Hörens<br />
Sprachaudiometrie:<br />
Die Anzeige “MS” bedeutet: Mehrsilber (Zahlwörter des Freiburger<br />
Sprachtests)<br />
Die Anzeige “ES” bedeutet: Einsilber<br />
Die Anzeige “UL” bedeutet: Unbehaglichkeitsschwelle<br />
Nach Einschalten des Gerätes ist die Standardeinstellung “HL”. Sie können<br />
auf die anderen Messverfahren durch Druck auf die Taste � umschalten.<br />
Bitte beachten Sie dabei die LCD-Anzeige. Bei Sprachaudiometrie ist die<br />
Standardeinstellung “MS”. Auch hier können Sie durch Druck auf die Taste<br />
� auf die anderen Messverfahren umschalten.<br />
Die Datenübertragung erfolgt mittels der Tasten �. Bei Tastendruck wird<br />
der jeweils zuletzt eingestellte Wert pro Frequenz übertragen.<br />
Die Übertragung der Daten erfolgt nach einem standardisierten MAICO-<br />
Protokoll, das Sie bei uns anfordern können. Falls Sie weitere Fragen<br />
haben, wenden Sie sich bitte an unser Servicecenter (siehe Kapitel 12).<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
7 Hinweise für die Pflege des Gerätes<br />
Vor Reinigung bitte Netzstecker ziehen!<br />
-Für die Reinigung des Gerätes, des Kopfhörers, des Knochenleitungshörers<br />
und der Lautsprecher benutzen Sie bitte ein weiches Tuch, das Sie ein<br />
wenig mit warmem Seifenwasser oder einem milden Reinigungsmittel<br />
anfeuchten; es darf kein Alkohol oder Spiritus verwendet werden.<br />
-Das Kopfbügelpolster und die beiden Ohrpolster des Kopfhörers können<br />
zur leichteren Reinigung abgenommen werden. Dazu gehen Sie beim<br />
Ohrpolster wie in nebenstehender Abbildung gezeigt vor. Zum Abnehmen<br />
des Ohrpolsters den Gummiring entfernen. Das gereinigte oder<br />
ausgewechselte Ohrpolster mit dem überstehenden Rand zuerst an der<br />
runden Seite der Kopfhörerkapsel über die Wulst ziehen.<br />
-Bitte achten Sie bei der Reinigung darauf, dass keine Flüssigkeit in<br />
Schalter, Pegelsteller, Kopfhörerkapseln oder Lautsprecheröffnungen läuft.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
8 Literaturempfehlungen<br />
Praxis der Audiometrie Hrsg. von:<br />
Ernst Lehnhardt und Roland Laszig<br />
8.überarbeitete und erweiterte<br />
Auflage<br />
Georg Thieme Verlag<br />
Stuttgart - New York, 2001<br />
Audiometrie Hörprüfungen im<br />
Erwachsenen- und Kindesalter<br />
G. Böhme und K. Welzl-Müller<br />
Verlag Hans Huber Bern-Göttingen-<br />
Toronto-Seattle<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
9 Anpassung des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> an individuelle Anforderungen<br />
Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist für die meisten Anwendungsfälle optimal eingestellt. Sollten<br />
Sie jedoch wünschen einzelne Funktionen auf Ihre speziellen Bedürfnisse<br />
anzupassen, so können Sie dies mit der <strong>ST</strong> <strong>32</strong> Benutzervoreinstellung tun.<br />
Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben, werden diese im <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
gespeichert. Sie bleiben auch nach dem Ausschalten des Gerätes aktiv, bis<br />
Sie wieder Änderungen vornehmen.<br />
Um in das Voreinstellungsmenü zu gelangen, halten<br />
Sie die Taste � solange gedrückt, bis auf der Anzeige<br />
� kurz “Benutzer-Menü” und danach der in Bild 23<br />
gezeigte Text erscheint. Mit den Frequenztasten �<br />
kann jetzt zwischen den verschiedenen<br />
Bild 23 Voreinstellung<br />
Schrittweite<br />
Voreinstellungsmöglichkeiten gewechselt werden. Mit den<br />
Unterbrechertasten � kann der angezeigte Voreinstellungspunkt<br />
ausgewählt werden. Es erscheint dann rechts vom Text blinkend die<br />
aktuelle Einstellung. Sie kann mit den Frequenztasten � verändert werden.<br />
Durch Druck auf eine der Unterbrechertasten � wird die neue Einstellung<br />
gespeichert und das Voreinstellungsmenü wieder erreicht. Mit den<br />
Frequenztasten � können Sie jetzt weitere Voreinstellungsmöglichkeiten<br />
auswählen. Durch Drücken der Taste � verlassen Sie die<br />
Benutzervoreinstellungen und gelangen in den normalen<br />
Audiometriemodus.<br />
Nachstehend sind die möglichen Voreinstellungen des <strong>ST</strong> <strong>32</strong> aufgelistet:<br />
Einstellung der Pegelstufen<br />
Der Pegel wird in 5 dB Stufen eingestellt<br />
Der Pegel wird in 2 dB Stufen eingestellt<br />
Der Pegel wird in 1 dB Stufen eingestellt<br />
Auswahl Sprachtest CD-Kalibrierung<br />
Auswahl nur im Sprachmodus möglich über Taste<br />
�. Durch Drücken der jeweiligen Signal-<br />
Auswahltasten �, wird die Signalquelle gewählt.<br />
CD= CD-Player CD1 (Standard)<br />
MIK= Mikrofon für manuellen Sprachtest (wird<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
in Deutschland nicht verwendet)<br />
CD2= CD-Player CD2 für externe Verdeckung bei<br />
Sprache<br />
Siehe auch Kapitel 5.2. Abgleich des<br />
Sprachschallpegels<br />
Auswahl des CD- Kanals<br />
Der rechte CD-Kanal ist mit dem rechten (roten)<br />
und der linke CD-Kanal mit dem linken (blauen)<br />
Audiometerkanal verbunden.<br />
Der linke CD-Kanal wird mit beiden Audiometer-<br />
kanälen verbunden.<br />
Der rechte CD-Kanal wird mit beiden<br />
Audiometerkanälen verbunden.<br />
Auswahl Pulston oder Wobbelton.<br />
Bei Betätigen der Wobbeltontaste � ist<br />
Wobbelton deaktiviert.<br />
Bei Betätigen der Wobbeltontaste � ist<br />
Wobbelton aktiviert.<br />
Die Sensor-Tasten � arbeiten als Ton-<br />
Unterbrecher oder Tongeber<br />
Das Testsignal wird beim Drücken der<br />
Unterbrechertasten � unterbrochen.<br />
(Unterbrecherbetrieb).<br />
Das Testsignal wird erst beim Drücken der<br />
Unterbrechertasten � wiedergegeben<br />
(Tongeberbetrieb).<br />
Auswahl für den Mithörer für Ton und Sprache<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Bei angeschlossenem Mithörer wird nur Sprache<br />
wiedergegeben.<br />
Bei angeschlossenem Mithörer wird Ton und<br />
Sprache wiedergegeben.<br />
Auswahl Sprachpegel<br />
Anzeige von richtig und falsch erkannten Worten<br />
und der Sprachdiskrimination in Prozent.<br />
Anzeige der aktuellen Pegelwerte und der<br />
Sprachdiskrimination in Prozent.<br />
Auswahl Blitztext<br />
Keine Anzeige der Funktionsbeschreibung bei<br />
Tastenbetätigung.<br />
Anzeige Funktionsbeschreibung bei<br />
Tastenbetätigung.<br />
Auswahl Dauerpulston<br />
Dauerpulston ist nur über Taste � aktivierbar<br />
Dauerpulston permanent aktiviert. Umschaltung<br />
auf Dauerton über Taste �.<br />
Auswahl Prüfermikrofon<br />
Funktion Prüfermikrofon im Freifeld deaktiviert<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Funktion Prüfermikrofon im Freifeld aktiviert<br />
Auswahl Sprachzähler<br />
Sprachzähler deaktiviert. Anzeige von richtig und<br />
falsch erkannten Worten und der<br />
Sprachdiskrimination in Prozent.<br />
Sprachzähler aktiviert. Anzeige der richtig<br />
erkannten Worten/Anzahl der Gruppe/<br />
Sprachdiskrimination in Prozent.<br />
Auswahl Testfrequenzen sperren<br />
Die Testfrequenzen 125, 750 und 1500 Hz<br />
können aktiviert oder deaktiviert werden.<br />
0= Frequenz ausgeschaltet<br />
1= Frequenz eingeschaltet<br />
Auswahl<br />
Vertäubungssignal erfolgt über den<br />
Luftleitungshörer<br />
Vertäubungssignal erfolgt über den<br />
integrierten Vertäubungshörer des BKH 10.<br />
Frequenzwechsel bei Wandlerwechsel<br />
Bei Wandlerwechsel bleibt die letztgewählte<br />
Frequenz eingestellt<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Bei Wandlerwechsel wird die Frequenz 1 kHz<br />
Eingestellt<br />
Rücksprung auf 1 kHz<br />
Wird die höchste bzw. tiefste Frequenz erreicht<br />
und die Frequenztasten � nochmals in der<br />
entsprechenden Richtung betätigt, so springt die<br />
Frequenz automatisch auf 1 kHz zurück.<br />
Frequenzumlauf 1Wird die höchste bzw. tiefste<br />
Frequenz erreicht und die Frequenztasten �<br />
nochmals in der entsprechenden Richtung<br />
betätigt, so springt die Frequenz automatisch auf<br />
die unterste bzw. oberste Frequenz um.<br />
Auswahl der Sprache der Menütexte. Sie können<br />
zwischen deutsch, englisch, französisch und<br />
spanisch wählen.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
10 Technische Daten<br />
Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist ein aktives, diagnostisches Medizinprodukt<br />
entsprechend der Klasse IIa der EU Richtlinie 93/42/EWG<br />
(Medizinprodukte).<br />
Audiometerklasse: Ton: EN 60 645-1, Klasse 3<br />
Sprache: EN 60 645-2, Typ A<br />
Test-Frequenzen: 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 750 Hz, 1 kHz, 1,5<br />
kHz, 2 kHz, 3 kHz, 4 kHz, 6 kHz, 8 kHz<br />
Pegelsteller: 2 Kanäle, getrennt für rechts und links<br />
Schalldruckpegel: in 5 dB-Stufen, 2 dB- oder 1 dB-Stufen<br />
einstellbar<br />
Mit Luftleitungshörer Typ 8103 B 26:<br />
-10 dB HV...120 dB HV (für 125 Hz ...80dB HV,<br />
250 Hz ..90 dB HV, 500 Hz, 3 kHz, 4 kHz...110<br />
dB HV, 6 kHz, 8 kHz...100 dB HV)<br />
Mit Knochenleitungshörer Typ B 71:<br />
-10 dB HV... 70 dB HV (...60 dB HV für 500 Hz,<br />
750Hz, 4 kHz, 6 kHz; ...20 dB HV für 250 Hz)<br />
Mit Lautsprecher SBC:<br />
- 10 dB HV... 80 dB HV - gemessen in 1 m<br />
Abstand<br />
(für 750 Hz, 1 kHz, 1,5 kHz, 6 kHz...75 dB HV;<br />
für 500 Hz ...70 dB HV; für 8 kHz ...60 dB HV)<br />
Anschlussbuchsen: Luftleitungshörer �, �<br />
Knochenleitungshörer �<br />
Knochenleitungshörer mit Vertäubungshörer<br />
�, �<br />
Lautsprecher �, �<br />
Patientenantworttaste �<br />
Netzanschluss � ♣<br />
Schnittstelle �♥<br />
Anwärmzeit: > 10 min nach Einschalten<br />
Zulässige Umgebungs-<br />
bedingungen:<br />
+ 15 ... + 35 C (Betrieb)<br />
+ 5 ... + 50 C (Lagerung)<br />
Max. Luftfeuchte 90 % (Lagerung und<br />
Betrieb)<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Maße: 36 x 15 x 27 cm (B x H x T)<br />
36 x 15 x 47 cm (B x H x T) mit Koffer für<br />
Zubehör<br />
Gewicht: 4,6 kg, bzw. 5,9 g mit Koffer und<br />
Standardzubehör<br />
Kalibrierwerte: DD 45 Andruckkraft 4,5 N ± 0,5 N<br />
Frequenz [Hz]<br />
Äquivalenter Bezugs-<br />
Schwellenschalldruckpegel<br />
(re 20 μPa) für den Kopfhörer<br />
Typ DD 45 und einen Kuppler<br />
nach IEC 60318-3:1998<br />
125 47.5<br />
250 27.0<br />
500 13.0<br />
750 6.5<br />
1000 6.0<br />
1500 8.0<br />
2000 8.0<br />
3000 7.5<br />
4000 9.5<br />
6000 20.5<br />
8000 12.0<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Kalibrierwerte: LL-Hörer Holmberg 8103 B 26 Andruckkraft 13 ... 16 N<br />
Frequenz [Hz]<br />
Äquivalenter<br />
Bezugsschwellenpegel<br />
gemäß ISO 389 - 1<br />
gemessen mit Kuppler nach IEC<br />
303<br />
[dB] (re 20 �Pa) Schalldämmung [dB]<br />
125 39,5 12,5<br />
250 25,0 14,5<br />
500 18,5 18,5<br />
750 13,5 -<br />
1000 12,0 25<br />
1500 10,0 -<br />
2000 9,5 36,5<br />
3000 9,0 41<br />
4000 9,0 44<br />
6000 19,5 -<br />
8000 20,0 35<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Kalibrierwerte: KL-Hörer Radioear B 71 Andruckkraft 4,9... 5,9 N<br />
Frequenz [Hz]<br />
250 67,0<br />
500 58,0<br />
750 48,5<br />
1000 42,5<br />
1500 36,5<br />
2000 31,0<br />
3000 30,0<br />
4000 35,5<br />
6000 40,0<br />
8000 40,0<br />
Äquivalenter<br />
Schwellenkraftpegel<br />
gemäß ISO 7566<br />
[dB] (re 1 �N)<br />
Kalibrierwerte: Lautsprecher MAICO SBC gemessen in 1 m Abstand<br />
Frequenz [Hz]<br />
500 4,0<br />
750 2,0<br />
1000 2,0<br />
1500 0,5<br />
2000 -1,5<br />
3000 -6,0<br />
4000 -6,5<br />
6000 2,5<br />
8000 11,5<br />
Bezugsschalldruckpegel<br />
[dB] (re 20 �P)<br />
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Standardzubehör:<br />
<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
1 Luftleitungshörer<br />
1 Knochenleitungshörer B 71 mit Bügel<br />
1 Paar Lautsprecher<br />
1 Netzanschlusskabel<br />
1 Patientenantworttaste<br />
1 externes Prüfermikrofon<br />
1 Ton- / Sprachaudiogrammblock 50 Blatt<br />
1 Mithörer<br />
1 <strong>Gebrauchsanweisung</strong><br />
Sonderzubehör:<br />
- Knochenleitungshörer BKH 10 mit integriertem Vertäubungshörer<br />
- Sprachpaket mit CD-Player, CD “Freiburger Sprachtest, Mithörer,<br />
Anschlusskabel, Netzteil<br />
- große Lautsprecher<br />
- Koffergehäuse für Zubehör, bzw. Zubehörablage<br />
- Gegensprechanlage für Messkabine Art. Nr. 705 002<br />
Verbrauchsmaterial:<br />
5 Block Ton-/Sprachaudiogramme (à 50 Blatt) Art.-Nr. 86 10 02<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
11 Lösungen bei eventuell auftretenden Störungen<br />
Sollten Sie während eines Testablaufes einmal feststellen, dass Ihr Gerät<br />
nicht einwandfrei arbeitet, prüfen Sie bitte folgende Punkte:<br />
Schallwandler (Taste �, �, �, �) lassen sich nicht umschalten:<br />
- Auf dem LCD-Display erscheint “Pegel zu groß”. Die Pegelsteller �<br />
müssen nach oben, bzw. auf Pegel kleiner 70 dB, geschoben werden. Erst<br />
dann können Sie die gewünschte Funktion anwählen. Diese Regelung dient<br />
der Patientensicherheit.<br />
Anzeigelampen leuchten nicht und der Leuchtpunkt im<br />
Audiogrammfeld fehlt:<br />
- Netzanschlussleitung richtig eingesteckt?<br />
- Netzsicherung in Ordnung?<br />
Netzstecker ziehen und Sicherungen � herausschrauben und prüfen. Ist<br />
das im Glaskolben sichtbare Drähtchen unterbrochen, erneuern Sie bitte<br />
die Sicherung durch eine handelsübliche Gerätesicherung 500 mA<br />
mittelträge.<br />
Leuchtpunkt vorhanden, aber Testton fehlt:<br />
- Anzeigelampen � leuchten nicht:<br />
-Pegelsteller � nach oben schieben.<br />
-Tonunterbrechertaste � drücken. Leuchtet dann die Anzeige � und der<br />
Ton ist vorhanden, wurde das Gerät auf Tongeberbetrieb umgestellt.<br />
(Siehe Kapitel 9.)<br />
- Sind die Schallwandler an die richtige Buchse angeschlossen?<br />
- Ist die Schallwandlertaste � , �, � oder � richtig eingeschaltet?<br />
- Sind die Anschlusskabel des Kopfhörers oder Knochenleitungshörers lose<br />
oder defekt? Evtl. Wackelkontakt?<br />
Haben Sie den Fehler nach dieser kurzen Überprüfung nicht beheben<br />
können, so wenden Sie sich bitte an Ihren Service-Stützpunkt oder senden<br />
das Gerät mit einer möglichst genauen Fehlerbeschreibung an unser<br />
Servicecenter ein (siehe auch Kapitel 13).<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
12 Garantie, Wartung und Kundendienst<br />
Für das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> gewähren wir 2 Jahre Garantie. Instandsetzungen des<br />
Gerätes dürfen nur durch uns oder durch eine von uns ausdrücklich dazu<br />
autorisierte Stelle erfolgen. Von Versuchen, eventuelle Störungen selbst zu<br />
beseitigen oder Fachunkundige damit zu beauftragen, raten wir dringend<br />
ab. Bei Verletzung des Konformitätssiegels erlischt jeder Garantieanspruch<br />
sowie jegliche Gewährleistung und Haftung durch uns. Das Gerät darf<br />
dann vor einer erneuten Wartung nicht mehr benutzt werden. Im<br />
Reparaturfall während der Garantiezeit fügen Sie bitte dem Gerät den<br />
Kaufbeleg bei.<br />
Um die Mess-Sicherheit des Gerätes zu gewährleisten, ist eine jährliche<br />
messtechnische Kontrolle vorgeschrieben. Diese hat durch eine von uns<br />
autorisierte Wartungsstelle oder unser Servicecenter zu erfolgen. Bei<br />
Nichteinhaltung der angegebenen Kontrollfrist erlischt, gemäß<br />
Medizinproduktegesetz, jegliche Haftung durch uns.<br />
Senden Sie das Gerät über Ihren Fachhändler oder direkt an unserer<br />
Servicecenter ein:<br />
MAICO Diagnostic GmbH<br />
Servicecenter<br />
Zum Lonnenhohl 5<br />
44319 Dortmund<br />
Telefon (0231) 92 53 14 - 30<br />
Telefax (0231) 92 53 14 - 39<br />
Email: service@maico.biz<br />
Internet: www.maico.biz<br />
Legen Sie bitte außerdem eine ausführliche Fehlerbeschreibung bei.<br />
Für Rücksendungen des Gerätes verwenden Sie zur Vermeidung von<br />
Transportschäden möglichst die Originalverpackung.<br />
Der Kunde übernimmt die Pflicht, die gelieferte Ware nach<br />
Nutzungsbeendigung auf eigene Kosten nach den gesetzlichen<br />
Vorschriften ordnungsgemäß zu entsorgen.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
13 Sicherheitsbestimmungen<br />
13.1 Elektrische Sicherheit: Das <strong>ST</strong> <strong>32</strong> ist gemäß<br />
Schutzklasse 1 IEC 601-1 Typ BF spezifiziert.<br />
Das Gerät ist nicht für den Betrieb in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt.<br />
13.2 Mess-Sicherheit: Um die Messsicherheit<br />
des Gerätes zu gewährleisten, ist eine<br />
jährliche messtechnische Kontrolle<br />
vorgeschrieben. Diese hat durch eine von uns<br />
autorisierte Wartungsstelle oder unser<br />
Servicecenter zu erfolgen. Bei Nichteinhaltung<br />
der angegebenen Kontrollfrist erlischt, gemäß<br />
Medizinproduktegesetz, jegliche Haftung<br />
durch uns.<br />
13.3 Gerätekontrolle: Vom Gerätebenutzer sollte<br />
einmal wöchentlich eine subjektive Gerätekontrolle<br />
durchgeführt werden. Aus Gründen der<br />
Nachverfolgbarkeit im Fehlerfall ist es sinnvoll, die<br />
Kontrollprotokolle zu speichern bzw.<br />
auszudrucken und aufzubewahren.<br />
13.4 Anwendung: Das Gerät sollte nur von<br />
erfahrenem Personal (Audiologe, „HNO-<br />
Fachleute“ oder anderen Personen mit<br />
gleichwertigem Wissen) betrieben werden.<br />
13.5 Patientensicherheit: Bei Anschluss des<br />
Gerätes an einen Computer, Drucker oder<br />
Netzwerkeinbindung muss die Patientensicherheit<br />
gemäß DIN EN 60 601-1-1 gewährleistet sein.<br />
Wird kein Med-PC verwendet, der der DIN EN 60<br />
601-1 entspricht, bestehen abhängig vom<br />
anzuschließenden Gerät folgende Möglichkeiten:<br />
500 VA Trenntransformator, serielle optische PC-<br />
Einbaukarte, optisches USB-Kabel. Unabhängig<br />
von der Art der Trennung (Trenntrafo, PC-<br />
Einbaukarte oder optische Trennung) ist zu<br />
beachten: Ist der PC in ein lokales Netzwerk<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
eingebunden, so ist zu klären, ob eine galvanische<br />
Trennung gemäß DIN EN 60 601-1 zwischen PC<br />
und Netzwerk vorhanden ist. Eine eventuell<br />
notwendige Netzwerktrennung erfolgt<br />
vorzugsweise durch den Hardware-Betreuer des<br />
Kunden.<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Checkliste für subjektive Audiometer-Überprüfung<br />
- Ohr- und Kopfpolster der Kopfhörer reinigen!<br />
- Falls nötig alle Leitungen entwirren<br />
- Sind die Ohrpolster der Kopfhörer unbeschädigt?<br />
Wenn nein � erneuern<br />
- Sind Stecker und Zuleitungen frei von Beschädigungen?<br />
- Sind alle Bedienelemente leichtgängig zu betätigen?<br />
- Ist das Patientenantwortsystem in Ordnung (falls<br />
vorhanden)?<br />
- Batterien kontrollieren und wenn nötig erneuern (falls<br />
vorhanden)?<br />
Gerätetyp:.........................................<br />
Hersteller:……...................................<br />
Serien-Nr.:.........................................<br />
Testperson:........................................<br />
Reinheit der Prüfsignale<br />
Alle Prüffrequenzen bei den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Hörpegeln abhören und gegebenenfalls in<br />
die Tabelle: “B” für Brummen, “G” für Geräusche, “V” für Signalverzerrungen, “S” für Schaltgeräusche eintragen.<br />
Rechtes Ohr Pegel Linkes Ohr<br />
kHz 0,25 0,5 1 2 3 4 6 8 0,25 0,5 1 2 3 4 6 8 kHz<br />
LL<br />
KL<br />
30dB HL<br />
50dB HL<br />
70dB HL<br />
30dB HL<br />
50dB HL<br />
* Werden Störgeräusche “B”, “G”, “V” oder “S” festgestellt, benachrichtigen Sie den Service!<br />
* Sind Luftleitungs-Testtöne auch auf dem ungeprüften Ohr zu hören, benachrichtigen Sie den Service!<br />
Luftleitungsaudiogramm mit Testperson<br />
Rechtes Ohr Pegel Linkes Ohr<br />
kHz 0,25 0,5 1 2 3 4 6 8 0,25 0,5 1 2 3 4 6 8 kHz<br />
linker<br />
Hörer<br />
rechter<br />
Hörer**<br />
Sollwert<br />
e<br />
dBHV*<br />
Istwerte<br />
dBHV<br />
Istwerte<br />
dBHV<br />
linker<br />
Hörer<br />
rechter<br />
Hörer**<br />
* Sollwert ist der gemessene Wert im letzten Audiogramm der Testperson<br />
**Messung mit seitenverkehrt aufgesetztem Hörer wiederholen<br />
Beträgt bei einer Frequenz die Differenz zwischen Sollwert und Istwert und zwischen rechtem und linkem<br />
Hörer für ein Ohr 10 dB oder mehr, benachrichtigen Sie den SERVICE! Knochenleitungsaudiogramm mit Testperson<br />
Rechtes Ohr Pegel Linkes Ohr<br />
kHz 0,25 0,5 1 2 3 4 6 8 0,25 0,5 1 2 3 4 6 8 kHz<br />
Sollwerte<br />
dBHV*<br />
Istwerte<br />
dBHV<br />
Beträgt bei einer Frequenz die Differenz zwischen Sollwert und Istwert für ein Ohr 10 dB oder mehr, benachrichtigen<br />
Sie den SERVICE!<br />
Geprüft:.............................................................................................<br />
Datum:...............................................................................................<br />
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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>ST</strong> <strong>32</strong><br />
Im Interesse des technischen Fortschritts<br />
behalten wir uns Änderungen vor.<br />
MAICO Diagnostic GmbH<br />
Salzufer 13/14<br />
1058 Berlin<br />
Telefon +49 30 - 70 71 46 20<br />
Telefax +49 30 - 70 71 46 99<br />
Email: vertrieb@maico.biz<br />
Internet: www.maico.biz<br />
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