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Kurzanleitung zum Smith-Diagramm - von Uwe Siart

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<strong>Kurzanleitung</strong><strong>zum</strong> <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> ∗<br />

http://www.siart.de/lehre/smishort.pdf<br />

<strong>Uwe</strong><strong>Siart</strong><br />

tutorien@siart.de<br />

20.Januar 2014 (Version3.77)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Beschreibungdes<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>s 2<br />

2. Arbeitenmit dem<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> 3<br />

2.1. Ablesen<strong>von</strong> r, z, s undm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2.2. Konzentrierte Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.3. Transformationdurchverlustfreie Leitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.4. Leerlauf undKurzschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.5. ImpedanzmessungmitHilfe einer Messleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.6. Güte <strong>von</strong> Reflexionsresonatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.7. Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

A. Zeichneneines<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>s 12<br />

∗ Die Abschnitte 1 und 2 dieses Aufsatzes sind ein Auszug aus: Detlefsen, J.; <strong>Siart</strong>, U.: Grundlagen der Hochfrequenztechnik.4.<br />

Auflage. München: Oldenbourg, 2012.<br />

1


1. Beschreibungdes<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>s<br />

Das<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>stelltdasInneredesEinheitskreisesderReflexionsfaktorebenedar.Alswichtigstes<br />

grafisches Hilfsmittel sind die transformierten Koordinatenlinien aus der Impedanz- bzw.<br />

Admittanzebene eingetragen. Zusätzlich befinden sich am Rand eine Winkelskala und eine Skala<br />

derzugehörigennormiertenLeitungslängel/λ.DerReflexionsfaktorr ergibtsichausdernormiertenImpedanzz=Z/Z<br />

L durchdie Beziehung<br />

r(z)= z−1<br />

z +1 , (1)<br />

wennderBezugswiderstandZ L gleichdemLeitungswellenwiderstandist.DiekonformeAbbildung<br />

(1) transformiert jeden Punktz aus der Impedanzebene eineindeutig in einen Punktr der Reflexionsfaktorebene.Die<br />

Umkehrungder Transformation(1) lautet<br />

z(r)= 1+r<br />

1−r . (2)<br />

DieBilderdergeradenKoordinatenlinienRe{z}=constundIm{z}=constinderReflexionsfaktorebenesindKreise,diealledurchdenPunktr=<br />

1verlaufen.DurchdieTransformation(1)wirddie<br />

rechtez-Halbebene,also alle passiven Impedanzen, vollständig aufdas Innere des Einheitskreises<br />

in der r-Ebene abgebildet. Das Bild des Punktes z→∞ ist der Punkt r = 1. Die unendlich ausgedehnterechtez-HalbebenewirddadurchaufeinenbegrenztenBereichabgebildet.Einweiterer<br />

VorteildieserTransformationistdiebesonderseinfacheDarstellungeinerLeitungstransformation<br />

in der r-Ebene (siehe Abschnitt 2.3). In Abb.1 sind die Bilder einiger z-Koordinatenlinien in der<br />

r-Ebene dargestellt. Die Abbildung (1) ist winkeltreu. Die Koordinatenlinien Re{z}=const und<br />

Im{z}=constschneidensichsowohlinderz-Ebenealsauchinderr-EbeneunterrechtemWinkel<br />

[6, 9].<br />

Im<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>sindeinigeKreiseRe{z}=constundIm{z}=constbereitseingetragen,sodassinderr-EbeneeinKoordinatengitterfürdiezur<br />

gehörigeImpedanzz zurVerfügungsteht.In<br />

Abb.2 sind die Linien Re{z}=const und Im{z}=const getrennt dargestellt. Im <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong><br />

Im{z}<br />

Im{r}<br />

+1<br />

0<br />

+1 +2<br />

Re{z}<br />

1<br />

Re{r}<br />

−1<br />

(a) Impedanzebene<br />

(b) Reflexionsfaktorebene<br />

Abb. 1:EinigeBeispiele fürBilder <strong>von</strong>Koordinatenlinien derz-Ebene inderr-Ebene<br />

2


(a)Re{z}=const<br />

(b)Im{z}=const<br />

Abb. 2:Koordinatengitter der Impedanz im<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong><br />

sindbeideLiniengruppenzusammenmitihrerBeschriftungeingetragen.EntsprechendderTatsache,<br />

dass nur der Bereich|r|≤ 1 dargestellt ist, befinden sich im <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> nur die Kreise<br />

für Re{z}≥0 und−∞


|r|= const<br />

r<br />

m<br />

|r|<br />

φ r<br />

s<br />

Abb. 3:Ablesen <strong>von</strong>r,s undm<br />

Die Werte Re{z} und Im{z} ergeben unmittelbar den Wert der nach (2) zugehörigen normierten<br />

Impedanzz= Re{z}+jIm{z}.Ebensokönnenausdem<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>dasStehwellenverhältnis<br />

s undderAnpassungsfaktorm abgelesenwerden,diemitdemBetragdesReflexionsfaktorsdurch<br />

s= 1 m = 1+|r|<br />

1−|r|<br />

verknüpftsind.FürdenSonderfallIm{r}=0istauchIm{z}=0undfürz≥ 1istr=|r|.Dierechte<br />

Seite <strong>von</strong> (5) ist dann identisch mit der rechten Seite <strong>von</strong> (2). In diesem Fall besitzts offenbar den<br />

gleichen Wert wie die zu r gehörige normierte Impedanz z. Ebenso besitztm den gleichen Wert<br />

wie die zu r gehörige Admittanz y. Folglich können die Werte s und m an den Schnittpunkten<br />

des Kreises|r|= const mit der Realteilachse derr-Ebene in denz-Koordinaten abgelesen werden.<br />

Abb.3 verdeutlicht die Vorgehensweise.<br />

2.2. KonzentrierteBauelemente<br />

DurchHinzuschalten<strong>von</strong>konzentriertenElementenR,L undC werdenderRealteilbzw. derImaginärteilderImpedanz(Admittanz)verändert.EsergebensichVerschiebungenentlangderz-bzw.<br />

y-Koordinatenlinien.HandeltessichdabeiumeineSerienschaltung,dannrechnetmanvorteilhaft<br />

mit der normierten Impedanzz. Bei der Behandlung <strong>von</strong> Parallelschaltungen wird man die Rechnung<br />

mit der normierten Admittanz y bevorzugen. Die Zusammenschaltung <strong>von</strong> Bauelementen<br />

ist dann jeweils durch einfache Addition der Impedanzen oder Admittanzen zu behandeln. Der<br />

Übergangzwischen beidenDarstellungsartenerfolgtdurch Punktspiegelungam Ursprung.<br />

InTabelle1istdieVeränderung<strong>von</strong>zundydurchdasHinzuschalten<strong>von</strong>Bauelementenineiner<br />

Übersicht zusammengestellt. So vergrößert die Serienschaltung einer Induktivität beispielsweise<br />

denImaginärteilderImpedanz,währenderdurchdieSerienschaltungeinerKapazitätverkleinert<br />

wird.Esseinochbetont,dassderRealteilderImpedanzundauchderAdmittanzdurchHinzuschalten<strong>von</strong><br />

passivenElementenniemals verkleinertwerden kann.<br />

(5)<br />

Element Serienschaltung Parallelschaltung<br />

Re{z} Im{z} Re{y} Im{y}<br />

R ր – ր –<br />

L – ր – ց<br />

C – ց – ր<br />

Tabelle1:Vergrößerung(ր)undVerkleinerung(ց)<strong>von</strong>Real-und<br />

Imaginärteil <strong>von</strong> z und y durch Hinzuschalten <strong>von</strong> konzentrierten<br />

Bauelementen. –bedeutet »keine Veränderung«<br />

4


L S<br />

z<br />

Serienschaltung<br />

C S<br />

R S<br />

y<br />

R P<br />

C P<br />

L P<br />

Parallelschaltung<br />

Abb. 4:Verschiebungsrichtungen im <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> durch Zuschalten<br />

<strong>von</strong> konzentriertenBauelementenR,L undC<br />

In Abb.4 sind alle Verschiebungen eingezeichnet, die zu den in Tabelle 1 angegebenen Änderungen<br />

gehören. Die Länge der Verschiebungen ergibt sich aus den normierten Impedanzen bzw.<br />

AdmittanzenderBauelemente,diezurÜbersichtinTabelle2zusammengestelltsind.Anhand<strong>von</strong><br />

Tabelle 2 wird auch deutlich, dass beispielsweise eine Induktivität L eine negativ imaginäre normierteAdmittanzbesitzt.DeshalbwirddurchParallelschaltungeinerInduktivitätderImaginärteil<br />

derAdmittanzverkleinert.AufdieseWeisekönnenalleVerschiebungen,dieinAbb.4eingetragen<br />

sind, leicht nachvollzogen werden. Umgekehrt kann man durch Ablesen der Länge <strong>von</strong> erforderlichen<br />

Verschiebungen (etwa der Änderung des Imaginärteils) die Werte der hierzu benötigten<br />

Elemente bestimmen.Zur Entnormierungkannebenfallsdie ÜbersichtinTabelle2hilfreichsein.<br />

DiebisherigenErkenntnissekönnenauchzurKonstruktion<strong>von</strong>Frequenzgängenherangezogen<br />

werden. Weil in den Werten der Impedanzen und Admittanzen <strong>von</strong> Blindelementen die Kreisfrequenzω<br />

und die ElementwerteL undC im Produkt stehen, bewirkt eine Erhöhung bzw. ErniedrigungderFrequenzdiegleicheVerschiebungim<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>wieeineErhöhungbzw.Erniedrigung<strong>von</strong>LoderC.DahergeltendieinAbb.4dargestelltenTransformationenfürLundC<br />

inder<br />

gleichen Weise auch für die Konstruktion <strong>von</strong> Ortskurven der Impedanz <strong>von</strong> Blindelementen mit<br />

der Frequenz f als Kurvenparameter.<br />

Beispiel 1 IneinerTransformationsschaltungmit50-Ω-LeitungenwerdeeinBauelementbenötigt,welchesbeiderBetriebsfrequenz<br />

f = 234MHzdenImaginärteilderAdmittan<strong>zum</strong>2verkleinert.DasBauelementmussalsodienormierte<br />

Admittanzy=−j2besitzenundparallelgeschaltetwerden.GemäßTabelle2mussessichumeineInduktivitäthandeln.<br />

Die BestimmungsgleichungfürL lautet<br />

−j Z L<br />

ωL =−j2<br />

unddurch Entnormierungergibt sichder Wert<br />

L= Z L<br />

2ω = 50Ω<br />

2·2π·234MHz = 17nH.<br />

Normierung<br />

Element<br />

R L C<br />

z=Z/Z L =<br />

y=YZ L =<br />

R<br />

Z L<br />

Z L<br />

R<br />

jωL<br />

Z L<br />

−j Z L<br />

ωL<br />

1<br />

−j<br />

ωCZ L<br />

jωCZ L<br />

Serienschaltung<br />

Parallelschaltung<br />

Tabelle2:Normierung und Entnormierung<br />

der Impedanzen und Admittanzen<br />

<strong>von</strong> konzentriertenElementen<br />

5


2.3. TransformationdurchverlustfreieLeitungen<br />

EineverlustfreieLeitungtransformiertdenReflexionsfaktorr 2 anihrenAbschlussklemmendurch<br />

eine einfache Phasendrehung<br />

r 1 =r 2·e −j2βl (6)<br />

in den Reflexionsfaktorr 1 an den Eingangsklemmen. Im <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> erfolgt diese Transformation<br />

durch Drehung um den Winkel−2βl um den Ursprung. In Abb.5 ist dieser Transformationspfaddargestellt.Mit<br />

β= 2π/λ ergibtsichfür denDrehwinkel<br />

−2βl=−4π l λ . (7)<br />

Der normierten Leitungslängel/λ=0,5 entspricht eine Volldrehung im <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>. Eine<br />

Leitung der Längel= λ/2 transformiert wieder in den selben Reflexionsfaktor und damit auch<br />

indieselbeImpedanz.Laut(7)istderDrehwinkelproportionalzurnormiertenLeitungslängel/λ.<br />

Am Rand des <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>s ist daher eine weitere Skala fürl/λ angebracht. Sie ist ein nützliches<br />

Hilfsmittel um die Transformation durch eine Leitung einzutragen oder um erforderliche<br />

Leitungslängenabzulesen.ZurBestimmungderphysikalischenLeitungslänge(inm)istdannnur<br />

noch die Entnormierungmitder Wellenlängeλ erforderlich.<br />

Gleichung(6)giltfürdieTransformation<strong>von</strong>denAbschlussklemmenzudenEingangsklemmen.<br />

DieDrehungim<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>erfolgtindiesemFallimmathematischnegativenSinnoderim<br />

Uhrzeigersinn.EntsprechendistdieDrehungbeieinerTransformationinRichtungderAbschlussklemmen<br />

entgegen dem Uhrzeigersinn auszuführen. Diese Drehrichtungen sind im Impedanzdiagramm<br />

und im Admittanzdiagramm die gleichen. Der Nullpunkt für diel/λ-Skala ist willkürlich<br />

bei arg{r}=180° gesetzt. Diel/λ-Skala ist als Hilfsmittel <strong>zum</strong> Ablesen der Differenz gedacht. InsbesonderebeimDurchlaufendesSkalennullpunktsistdaraufzuachten,dassdie<br />

Differenz richtig<br />

abgelesenwird.<br />

2.4. Leerlauf undKurzschluss<br />

Einleerlaufendes(LL)oderkurzgeschlossenes(KS)Leitungsendeistgekennzeichnetdurchunendlich<br />

große oder verschwindende Impedanz oder Admittanz. Dementsprechend befinden sich die<br />

PunktefürLeerlaufundKurzschlussandenPunkten0und∞im<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>.Dabeiistwieder<br />

zu beachten, dass diese Punkte beim Wechsel zwischen Impedanz- und Admittanzdarstellung<br />

ihre Rollenvertauschen.InAbb.6 sind diese Punktezusammenmitdem Punktr= 0eingetragen.<br />

z<br />

y<br />

Abb. 5:TransformationdurchverlustfreieLeitungen<br />

6


z= jX/Z L<br />

y= jBZ L<br />

Abb.6: ZurBehandlung<strong>von</strong>kurzgeschlossenenoderleerlaufenden<br />

z= 0(KS)<br />

y= 0(LL)<br />

z= 1<br />

z→∞(LL)<br />

y→∞(KS)<br />

Leitungen mit Hilfedes <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>s<br />

Eine wichtige Rolle spielen diese Punkte bei der Dimensionierung <strong>von</strong> kurzgeschlossenenoder<br />

leerlaufendenStichleitungenmitHilfedes<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>s.OffenbarkannmandurchTransformation<br />

eines Kurzschlusses oder eines Leerlaufs über eine Leitung mit einstellbarer Länge jede<br />

beliebigeReaktanzerhalten.ZweckmäßigerweisewirdmanparallelgeschalteteStichleitungenim<br />

Admittanzdiagramm behandeln und in Serie geschaltete Stichleitungen im Impedanzdiagramm.<br />

DieerforderlicheLeitungslängeergibtsichdurchTransformationvomAbschluss(KSoderLL)bis<br />

zur erforderlichenImpedanz oder Admittanz andenEingangsklemmen(Abb.6).<br />

Beispiel 2 Bei der Betriebsfrequenz f = 900MHz soll eine Kapazität <strong>von</strong> C = 5,3pF durch die Eingangsadmittanz<br />

einer amEndekurzgeschlossenen 50-Ω-Leitung nachgebildet werden. Die normierteAdmittanz dieser Kapazität ist<br />

jωC·Z L = j·2π·900MHz·5,3pF·50Ω=j1,5.<br />

WirdimensionierendieLeitungmitHilfedesAdmittanzdiagramms.DerKurzschlusspunktliegtdaherbeiy→∞rechts<br />

im<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>. Als erforderliche Leitungslängezur Transformation<strong>von</strong>y→∞bisy E = j1,5lesenwir<br />

l<br />

λ = 0,25+0,1565=0,4065<br />

ab. Handelt es sich dabei beispielsweise um eine mit Teflon (ε r = 2,1) gefüllte Koaxialleitung, so muss die Leitung die<br />

Länge<br />

besitzen 1 .<br />

l= 0,4065λ=0,4065·<br />

c 0<br />

f √ 3·10 8 m/s<br />

= 0,4065·<br />

ε r 900MHz·√2,1 = 93,5mm<br />

2.5. Impedanzmessungmit Hilfe einer Messleitung<br />

Eine Messleitung ist eine Einrichtung zur Abtastung <strong>von</strong>|U(z)| auf einer Hochfrequenzleitung.<br />

Die wesentlichen Bestandteile einer Messleitung sind eine verschiebbare Feldsonde, ein Detektor<br />

miteinerSpannungsanzeigeundeinegenaueLängenskala.DieSondeisteinkapazitiverStift,der<br />

in das elektrische Feld der Leitung eintaucht und so ein der Leitungsspannung|U(z)| proportionales<br />

Signal liefert. Mit Kenntnis des Verlaufes|U(z)| (genauer: der Lage der Minima <strong>von</strong>|U(z)|)<br />

und durch eine Referenzmessung kann die AbschlussimpedanzZ A der Leitung bestimmt werden.<br />

Dieses Verfahrensollim Folgendennäher erläutertwerden.<br />

1 Der exakte Wert fürc 0 ist299792458m/s.<br />

7


Um den Zusammenhang zwischen|U(z)| und r(z) zu verdeutlichen, schreiben wir unter Verwendung<br />

<strong>von</strong>U r =r(0)·U h<br />

Offenbar ist<br />

U(z)=U h·e −jβz +U r·e +jβz =U h·e −jβz·(1+r(0)·e j2βz) . (8)<br />

|U(z)|∼|1+r(0)·e j2βz |. (9)<br />

Im<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>identifizierenwir|1+r(0)·e j2βz |=|1+r(z)|alsdieLängederStreckezwischen<br />

den Punktenr=−1 undr(z) (Abb.7). Der auf der Leitung beobachtete wellige Verlauf|U(z)| ist<br />

also gerade die »Pleuelbewegung«, die diese Strecke bei Bewegung auf einem Kreis|r|=const<br />

vollzieht. Mit dieser Erkenntnis lässt sich die Impedanzmessung mit Hilfe einer Messleitung sehr<br />

schnellverstehen.Die Vorgehensweise istwie folgt.<br />

Referenzmessung Der erste Schritt ist eine Referenzmessung bei kurzgeschlossener Leitung.<br />

Das Messobjekt wird durch einen Kurzschluss ersetzt und mit Hilfe der Messleitung sucht man<br />

eine beliebige der sich ergebenden Spannungsnullstellen auf. Diese Nullstellen sind örtlich sehr<br />

scharf, sodass sie recht genau lokalisiert werden können. Der Ort einer solchen Nullstelle wird<br />

festgehalten. Sein Abstand zur Kurzschlussebene (und damit <strong>zum</strong> Ort des Messobjekts) istn·λ/2.<br />

Auf diese Weise hat man einen Ort (Referenzebene) auf der Leitung festgelegt, an dem sicher die<br />

gleiche Impedanz vorliegt, wie am Ort des Messobjektes. Falls die Leitungswellenlänge nicht bekanntist,kannsiemitderMessleitungdurchBestimmungdesAbstandesλ/2zweierbenachbarter<br />

Spannungsnullstellenebenfallsmesstechnischerfasstwerden.InAbb.8aistderSpannungsverlauf<br />

im Kurzschlussfallgestrichelteingezeichnet.<br />

Messung des Stehwellenverhältnisses Der Kurzschluss wird nun durch das Messobjekt ersetzt.<br />

Es ergibt sich ein im Allgemeinen welliger Verlauf <strong>von</strong>|U(z)| auf der Leitung. Mit Hilfe der<br />

Messleitung bestimmt man nun das Verhältniss=U max /U min . Der Kreis|r|= const, auf dem sich<br />

z A befindenmuss,kannnunindas <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>eingezeichnetwerden (Abb.8).<br />

MessungderPhase<strong>von</strong>r(0) Nachdem|r(0)| bereitsfestliegt,istnochdessenPhasezubestimmen.<br />

Hierzu sucht man ausgehend <strong>von</strong> der Referenzebene das nächste Spannungsminimum in<br />

∼|U(z)|<br />

1<br />

r(z)<br />

Abb. 7:DieLängederStreckezwischendemKurzschlusspunktundderSpitze<br />

<strong>von</strong>r(z) ist proportionalzur Spannungsamplitude auf der Leitung<br />

8


Z A<br />

∆z<br />

nλ/2<br />

Z A<br />

|U(z)|<br />

U max<br />

U min<br />

z<br />

U min<br />

∆z<br />

λ<br />

z A<br />

U max<br />

(a)<br />

(b)<br />

Abb. 8:Zur Bestimmung <strong>von</strong> Betrag und Phase des Abschlussreflexionsfaktors durch Bestimmung der Lage der Spannungsminimabzw.<br />

-maxima<br />

Richtung Messobjekt. Dessen Abstand ∆z <strong>von</strong> der Referenzebene liest man an der Skala der Messleitungab.AusdenvorangegangenenÜberlegungenwirddeutlich,dassamOrt<strong>von</strong>U<br />

min dieReflexionsfaktorphase<br />

gerade 180° ist. Man befindet sich auf dem Schnittpunkt des Kreises|r|= const<br />

mit der negativen Realteilachse, also an einer Stelle, an der Z gerade reell ist und kleiner als Z L .<br />

Zur Bestimmung <strong>von</strong>z A muss man nun lediglich <strong>von</strong> diesem Ort aus um ∆z/λ in Richtung Generator<br />

transformieren. Man transformiert also zurück in die Referenzebene in derz= z A ist. Diese<br />

Prozedurverläuftäquivalent,wennmanausgehend<strong>von</strong>derReferenzebenedasnächsteMinimum<br />

in Richtung Generator aufsuchen würde. In diesem Fall ändert sich die Drehrichtung im <strong>Smith</strong>-<br />

<strong>Diagramm</strong>,weil die RücktransformationzurReferenzebenenuninRichtungLasterfolgt.<br />

Die Auswertung der Messung lässt sich grafisch einfach und anschaulich mit dem <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong><br />

durchführen. Die Formeln zur Berechnung <strong>von</strong> r A = r(0) lassen sich mit dem bisher Gesagtenaberrecht<br />

einfachanschreiben.Wir erhalten<br />

und<br />

|r A |= s−1<br />

s +1 = U max−U min<br />

U max +U min<br />

arg{r A }=π−2β∆z=π−4π ∆z<br />

λ<br />

beiVerwendung des nächstenMinimums <strong>von</strong> der ReferenzebeneinRichtung Last.<br />

(10a)<br />

(10b)<br />

2.6. Güte <strong>von</strong> Reflexionsresonatoren<br />

Der folgende Abschnitt soll die grafische Behandlung <strong>von</strong> Reflexionsresonatoren (Eintor-Resonatoren)erläutern.MitHilfedes<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>sistdieKonstruktionder3-dB-Bandbreitenpunkte<br />

aufderOrtskurvedesResonatorleitwertesbesondersleicht.AusderBandbreitefolgtdirektdieResonatorgüte,<br />

wobei die Unterscheidung zwischen der Eigengüte, der externen und der belasteten<br />

Güte auferstaunlicheinfache Weisemöglichist [1].<br />

9


Y L<br />

C ′ L ′ G ′<br />

1 : ü<br />

Y 1 Y 2<br />

Abb. 9:Ersatzschaltbild eines Reflexionsresonators mit<br />

Ankopplung an eineHochfrequenzleitung<br />

ZurHerleitungderKonstruktionbetrachtenwirdasErsatzschaltbildeinesResonators,derdurch<br />

ein verlustfreies Koppelzweitor an das Ende einer Leitung mit WellenwiderstandZ L = 1/Y L angekoppeltist<br />

(Abb.9). Der LeitwertY 2 des Parallelkreises(ohne Koppelzweitor) istzunächst<br />

Y 2 =G ′ (1+jQ 0 v), (11)<br />

wobeidieEigengüteQ 0 =Y K ′ /G ′ unddierelativeVerstimmungv=ω/ω 0 −ω 0 /ω verwendetwurden.Y<br />

K ′ =ω 0 C ′ = 1/(ω 0 L ′ ) istmitderResonanzfrequenzω 0 = 1/ √ L ′ C ′ derResonanzblindleitwert<br />

des Kreises. Für kleine Abweichungen ∆ω <strong>von</strong> der Resonanzfrequenzω 0 ist die Schmalbandnäherungv≈<br />

2∆ω/ω 0 = 2δω zulässig.SiewirdfürdiefolgendenBetrachtungenauchstetsverwendet.<br />

Das Koppelzweitor transformiert Y 2 in den Abschlussleitwert Y 1 = ü 2 Y 2 der angeschlossenen<br />

Leitung.WegenY K = ü 2 Y K ′ undG= ü 2 G ′ wirddieEigengüteQ 0 durchdieseTransformationnicht<br />

verändert. Es ergibtsich<br />

y 1 = Y 1<br />

Y L<br />

= 1 κ (1+jQ 02δω)= 1 κ +jQ ext2δω (12)<br />

mit dem Ankopplungsmaß κ = Y L /G und der externen Güte Q ext = Q 0 /κ = Y K /Y L . In Abb.10<br />

ist der Verlauf <strong>von</strong> (12) für drei verschiedene Werte <strong>von</strong> κ sowohl in der y- wie auch in der r-<br />

Ebene(Impedanzdiagramm)gezeigt.EineDimensionierungmitκ= 1bezeichnetmanalskritische<br />

Kopplungundentsprechendheißteine Kopplungmitκ< 1unterkritisch, mitκ> 1 überkritisch.<br />

Die vom Resonator absorbierte Leistung bezogen auf die verfügbare Leistung istp= 1−|r 1 | 2 .<br />

Im{y 1 }<br />

κ= 2 κ= 1 κ= 0,5<br />

ω ω ω<br />

0,5 1 2<br />

Re{y 1 }<br />

(a)y-Ebene<br />

(b)r-Ebene<br />

Abb. 10:OrtskurvendesKlemmenleitwerteseinesReflexionsresonatorsbeiverschiedenenAnkopplungsmaßenκ.Kurvenparameter<br />

ist dieKreisfrequenzω<br />

10


Mit (4)ergibtsichalso<br />

1− 1 κ<br />

p= 1−<br />

(1+jQ 02δω)<br />

1+ 1 κ (1+jQ 02δω)<br />

<br />

2<br />

= 1− (κ−1)2 + (Q 0 2δω) 2<br />

(κ +1) 2 + (Q 0 2δω) 2. (13)<br />

Dieser Ausdrucknimmtfürδω= 0 seinenMaximalwertp max = 4κ/(κ +1) 2 an.Für<br />

δω 3dB =± 1 κ +1<br />

(14)<br />

2 Q 0<br />

istp= 0,5p max , sodass sichmitder belastetenGüteQ L =Q 0 /(κ +1) der Zusammenhang<br />

δω 3dB;L = 1<br />

2Q L<br />

(15a)<br />

ergibt. Wegender Definition der Gütengilt dies auchfürdie Eigengüte undfürdie externeGüte:<br />

δω 3dB;0 = 1<br />

2Q 0<br />

δω 3dB; ext = 1 .<br />

2Q ext<br />

(15b)<br />

(15c)<br />

ZurBestimmungderzugehörigenPunkteaufderOrtskurvey 1 (ω,κ= const)suchenwirzusätzlich<br />

die Ortskurveny 1 (κ,ω=±δω= const). Die gesuchten Punkte ergeben sich dann als die Schnittpunkte<br />

dieser Ortskurvenpaare. Der normierte Leitwerty 1 ausgedrückt durch die drei Güten ist<br />

y 1 = 1 κ (1+jQ 02δω)= 1 κ +jQ ext2δω= 1 κ +jQ 1+κ<br />

L 2δω. (12’)<br />

κ<br />

Setztmanindiese Beziehungdie Frequenzabweichungen(15) ein, soerhältmandie Ortskurven<br />

y 1 (δω=± 1<br />

2Q 0<br />

)= 1 κ ±j1 κ<br />

y 1 (δω=± 1<br />

2Q ext<br />

)= 1 κ ±j<br />

y 1 (δω=± 1<br />

2Q L<br />

)= 1 κ ±j(1+ 1 κ )<br />

die in Abb.11 dargestellt sind. Bei den Schnittpunkten der Ortskurve (12) mit diesen Ortskurven<br />

liegenalsogeradedie3-dB-BandbreitenpunktebezüglichderjeweiligenGüten.FallsdieOrtskurve<br />

(12) mit einer Frequenzskala versehen wird, so können auf diese Weise die Eigengüte, die externe<br />

Güte und die belastete Güte eines Resonators durch ablesen der zugehörigen 3-dB-Bandbreiten<br />

grafischbestimmtwerden.<br />

2.7. Zusammenfassung<br />

Nach der Behandlung einiger wichtiger Arbeitsschritte können wir diese <strong>zum</strong> Überblick über die<br />

Möglichkeitendes <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>skurzzusammenfassen:<br />

11


Im{y 1 }<br />

1<br />

1 2 3 4<br />

Re{y 1 }<br />

−1<br />

(a)y-Ebene<br />

δω=±1/(2Q 0 )<br />

δω=±1/(2Q ext )<br />

δω=±1/(2Q L )<br />

(b)r-Ebene<br />

Abb. 11:OrtskurvendesKlemmenleitwerteseinesReflexionsresonatorsbeifestenVerstimmungenδω.Kurvenparameter<br />

ist das Ankopplungsmaßκ<br />

• Bei der Arbeit mit dem <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> ist die Impedanz (Admittanz) auf den WellenwiderstandderjenigenLeitungzunormieren,diegeradebehandeltwerdensoll.DieKoordinatenlinienfürRealteilundImaginärteildernormiertenImpedanz(Admittanz)sindim<strong>Smith</strong>-<br />

<strong>Diagramm</strong>eingetragenundbeschriftet.<br />

• Der Kreis|r|= const um den Mittelpunkt des <strong>Diagramm</strong>s durch den Punktz schneidet die<br />

Achse Im{z}=0 in den Punkten m und s und ermöglicht so das Ablesen des Stehwellenverhältnisses<br />

s und dessen Kehrwertes m. Die Werte s und m können als Re{z} an diesen<br />

Schnittpunktenabgelesenwerden.<br />

• Der Übergang zwischen Impedanz z und Admittanz y erfolgt durch Punktspiegelung am<br />

Mittelpunkt des <strong>Diagramm</strong>s. Diesen Schritt wendet man zweckmäßig bei jedem Wechsel<br />

zwischen Serien- und Parallelschaltung an. Das Zuschalten <strong>von</strong> konzentrierten Elementen<br />

kannso stetsdurcheinfache Addition behandeltwerden.<br />

• Der Transformation durch eine verlustfreie Leitung entspricht eine Rotation um den Mittelpunkt<br />

des <strong>Diagramm</strong>s. Der Drehwinkel ist proportional zur elektrischen Länge der Leitung.<br />

Die Transformation über eine halbe Wellenlänge entspricht dabei einer Volldrehung<br />

im <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>.<br />

• Den Eingangswiderstand (Eingangsleitwert) <strong>von</strong> Blindleitungen bestimmt man auf die gleiche<br />

Weise. Wegen Re{z}=0 bzw. Re{y}=0 bewegt man sich mit zunehmender Leitungslängeauf<br />

dem Randkreis|r|= 1des <strong>Diagramm</strong>s.<br />

A. Zeichneneines<strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong>s<br />

Die Kreise des krummlinigen Koordinatengitters fürz im <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> haben alle den Punkt<br />

r= 1 gemeinsam. Gerade dann, wenn ein besonders fein strukturiertes <strong>Smith</strong>-<strong>Diagramm</strong> mit vie-<br />

12


Re{z}<br />

Re{z}=const<br />

1+Re{z}<br />

1<br />

Im{z}=const 1+j<br />

Im{z}<br />

Mittelpunkt Radius Schnittpunkt<br />

1<br />

1+Re{z} Re{z}+jIm{z}−1<br />

1 Re{z}+jIm{z}+1<br />

Im{z}<br />

Tabelle3: Mittelpunkte und Halbmesser der<br />

Kreise Re{z} = const und Im{z} = const in<br />

der r-Ebene. Aus diesen Punkten können die<br />

Anfangs- und Endpunkte der jeweiligen Kreisbögenberechnet<br />

werden.<br />

lenKoordinatenliniengezeichnetwerdensoll,istessinnvoll,nichtalleKreisebis<strong>zum</strong>Punktr= 1<br />

durchzuzeichnen.Das<strong>Diagramm</strong>gewinntdadurchwesentlichanÜbersichtlichkeit.DiesesVorgehenerfordertjedochnebenderKenntnisderKreismittelpunkteundihrerRadienauchdieBerechnung<br />

ihrer gegenseitigen Schnittpunkte. Von der Transformation (1) lassen sich die Gleichungen<br />

(<br />

Re{r}− Re{z} ) 2 ( ) 2<br />

+Im{r} 2 Re{z}<br />

= Re{z}=const (16a)<br />

1+Re{z} 1+Re{z}<br />

(<br />

(Re{r}−1) 2 + Im{r}− 1 ) 2 ( ) 2<br />

1<br />

= Im{z}=const (16b)<br />

Im{z} Im{z}<br />

fürdieKreiseRe{z}=constundIm{z}=constinderr-Ebeneableiten[9].AusderForm(16)lassen<br />

sich Mittelpunkt und Radius leicht ablesen. Sie sind in Tabelle 3 zur Übersicht zusammengestellt.<br />

Der Schnittpunkt zweier Kreise Re{z}=const und Im{z}=const ergibt sich direkt durch AuswertungderAbbildungsbeziehung(1).DiezurDarstellungderKreisenotwendigenPunktesindin<br />

Abb.12in derr-Ebenemarkiertundmitihren zugehörigenkomplexenr-Wertenbeschriftet.<br />

13


jIm{z}−1<br />

jIm{z}+1<br />

Im{r}<br />

1<br />

1+j<br />

Im{z}<br />

Re{z}+jIm{z}−1<br />

Re{z}+jIm{z}+1<br />

Re{r}<br />

Re{z}−1<br />

Re{z}+1 =a s<br />

1−<br />

1<br />

1+Re{z}<br />

}{{}<br />

R a = 1−as<br />

2<br />

= Re{z}<br />

1+Re{z}<br />

Abb. 12:Die Kreise Re{z} = const und Im{z} = const sowie die Lage ihrer Mittelpunkte und ihrer gegenseitigen<br />

Schnittpunkte<br />

14


Verzeichnis derverwendetenFormelzeichen<br />

Symbol Einheit Bedeutung<br />

B S Suszeptanz<br />

C F Kapazität<br />

G S Konduktanz<br />

I A Stromstärke<br />

I h A Amplitude der hinlaufendenStromwelle<br />

I r A Amplitude der rücklaufendenStromwelle<br />

L H Induktivität<br />

Q 1 Güte<br />

Q 0 1 Eigengüte<br />

Q L 1 belasteteGüte<br />

Q ext 1 externeGüte<br />

R Ω Resistanz<br />

U V Spannung<br />

U h V Amplitude der hinlaufendenSpannungswelle<br />

U max V Maximalwertder Leitungsspannung<br />

U min V Minimalwert der Leitungsspannung<br />

U r V Amplitude der rücklaufendenSpannungswelle<br />

X Ω Reaktanz<br />

Y S Admittanz<br />

Z Ω Impedanz<br />

Z A Ω Abschlusswiderstand<br />

Z L Ω Bezugswiderstand, Leitungswellenwiderstand<br />

c 0 m/s Vakuum-Lichtgeschwindigkeit<br />

f Hz Frequenz<br />

l m Leitungslänge<br />

m 1 Anpassungsfaktor<br />

p 1 absorbierterLeistungsanteil<br />

r 1 Reflexionsfaktor<br />

r 1 1 ReflexionsfaktoramLeitungseingang<br />

r 2 1 ReflexionsfaktoramLeitungsabschluss<br />

r A 1 Abschlussreflexionsfaktor<br />

s 1 Stehwellenverhältnis<br />

v 1 relative Verstimmung<br />

y 1 normierte Admittanz<br />

z 1 normierte Impedanz<br />

z m Längenkoordinate<br />

∆z m Längenabschnitt<br />

β rad/m Phasenmaß<br />

ε r 1 relative Permittivität<br />

κ 1 Ankopplungsmaß<br />

λ m Wellenlänge<br />

φ r rad Phasedes Reflexionsfaktors<br />

15


Symbol Einheit Bedeutung<br />

ω rad/s Kreisfrequenz<br />

∆ω rad/s Abweichung der Kreisfrequenz<br />

δω 1 Abweichung bezogenaufdie Resonanzkreisfrequenz<br />

– Zahlen–<br />

e 1 EulerscheZahle= ∑ ∞<br />

k=0 1 k!<br />

j 1 imaginäre Einheit (j 2 =−1)<br />

π 1 LudolfscheZahl<br />

Literatur<br />

[1] H. Brand:SchaltungslehrelinearerMikrowellennetze.Stuttgart:Hirzel-Verlag, 1970.<br />

[2] R. E.Collin: Foundations for Microwave Engineering. 2nded. IEEEPressSeries onElectromagnetic Theory. Hoboken:<br />

Wiley & Sons,2001.<br />

[3] J.Detlefsen undU.<strong>Siart</strong>:Grundlagender Hochfrequenztechnik.4.Aufl. München: Oldenbourg, 2012.<br />

[4] H. Meinke und F. W. Gundlach: Taschenbuch der Hochfrequenztechnik. Hrsg. <strong>von</strong> K. Lange und K.-H. Löcherer.<br />

5. Aufl.Berlin:Springer,1992.<br />

[5] S. J. Orfanidis: Electromagnetic Waves and Antennas. Rutgers University, August 25, 2013. url: http://www.ece.<br />

rutgers.edu/~orfanidi/ewa/ (visitedon09/07/2013).<br />

[6] H.W.Schüßler:SystemtheorielinearerelektrischerNetzwerke.2.Aufl.Bd.1.Netzwerke,SignaleundSysteme.Berlin:<br />

Springer,1990.<br />

[7] K.Simonyi:TheoretischeElektrotechnik.10. Aufl. Leipzig: Barth,EditionDt.Verlagder Wissenschaften, 1993.<br />

[8] R. Unbehauen: »Einschwingvorgänge, Nichtlineare Netzwerke, Theoretische Erweiterungen«. In: 4. Aufl. Bd. 2.<br />

Grundlagen der Elektrotechnik. Berlin:Springer,1994. Kap.8.<br />

[9] O. Zinke und H. Brunswig: Hochfrequenztechnik 1. Hrsg. <strong>von</strong> A. Vlcek, H. L. Hartnagel und K. Mayer. 6. Aufl.<br />

Berlin:Springer,2000.<br />

16


Index<br />

A<br />

Admittanz ................................ 4<br />

Admittanz,normiert ....................... 3<br />

Ankopplungsmaß ......................... 10<br />

Anpassungsfaktor ......................... 4<br />

B<br />

Bandbreite ................................ 9<br />

Bezugswiderstand ......................... 2<br />

D<br />

Drehwinkel ............................... 6<br />

E<br />

Eigengüte ................................ 10<br />

Einheitskreis ............................ 2,3<br />

Entnormierung .......................... 5,6<br />

F<br />

Feldsonde ................................. 7<br />

Frequenzgang-Konstruktion ................ 5<br />

G<br />

Güte ...................................... 9<br />

I<br />

Impedanz ................................. 4<br />

Impedanz,normiert ........................ 2<br />

Impedanzmessung ......................... 8<br />

Induktivität ............................... 5<br />

K<br />

Kapazität ................................. 5<br />

konforme Abbildung ....................... 2<br />

Koordinatengitter .......................... 2<br />

Koordinatenlinien ...................... 2,13<br />

Koppelzweitor ............................ 10<br />

Kopplung ................................ 10<br />

Kreismittelpunkte ........................ 13<br />

Kurzschluss ............................... 7<br />

N<br />

Normierung ............................. 2, 5<br />

O<br />

Ortskurve ................................ 11<br />

P<br />

Parallelschaltung .......................... 4<br />

Phasendrehung ............................ 6<br />

Punktspiegelung ........................... 3<br />

R<br />

Randskala ................................. 6<br />

Referenzebene ............................. 8<br />

Referenzmessung .......................... 8<br />

Reflexionsfaktorablesen ................... 3<br />

Reflexionsfaktor,Betrag .................... 4<br />

Reflexionsfaktor,Phase ..................... 9<br />

Reflexionsfaktorebene ...................... 2<br />

Resonator ................................. 9<br />

S<br />

Schmalbandnäherung ..................... 10<br />

Schnittpunkte ............................ 13<br />

Serienschaltung ........................... 4<br />

Skalennullpunkt ........................... 6<br />

Spannungsnullstellen ...................... 8<br />

Stehwellenverhältnis ..................... 4, 8<br />

Stichleitung ............................... 7<br />

V<br />

Verschiebung .............................. 4<br />

W<br />

Welligkeit ................................. 8<br />

Winkeltreue ............................... 2<br />

L<br />

Leerlauf ................................... 7<br />

Leitung, verlustfrei ........................ 6<br />

Leitungslänge ............................. 6<br />

Leitungsspannung ......................... 8<br />

Leitungstransformation .................... 6<br />

M<br />

Messleitung ............................... 7<br />

17

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