MRT-Befund 01.04.10
MRT-Befund 01.04.10
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Berlin, <strong>01.04.10</strong>/kl<br />
<strong>MRT</strong>-<strong>Befund</strong><br />
Sehr geehrter Kollege,<br />
vielen Dank für die freundliche Überweisung Ihrer<br />
Patientin: Blauärmel, Birgit geb. am : 17.03.69<br />
Untersuchungstag: <strong>01.04.10</strong><br />
Fragestellung:<br />
Astrozytom-Rezidiv links temporobasal. Z. n. Entfernung eines Astrozytoms (WHO Grad II)<br />
links temporal 2004. Z. n. Rezidiv-OP am 12.02.2010. Histologisch jetzt Glioblastoma<br />
multiforme (WHO Grad IV). Zerebrales <strong>MRT</strong> im Rahmen der postoperativen Verlaufskontrolle<br />
erbeten.<br />
<strong>Befund</strong>:<br />
Infratentoriell IV. Ventrikel mittelständig und regelrecht konfiguriert. Kraniozervikaler<br />
Übergang, Hirnstamm und Zerebellum unauffällig. Hirnstamm- und Basiszisternen<br />
regelrecht.<br />
Nach Astrozytom-Rezidiv-OP links temporobasal zeigt sich aktuell ein ausgeprägter<br />
Auslöschungsartefakt von fast 3 cm Durchmesser links temporal, der möglicherweise durch<br />
intraoperativ platzierte Clips (!) zu erklären ist. Die Beurteilung wird dadurch, insbesondere<br />
der Gradientenechosequenzen, deutlich eingeschränkt.<br />
Im ehemaligen Bereich des Tumorrezidivs links temporobasal findet sich jetzt eine<br />
umschriebene, ca. 19 x 16 mm große Defektbildung. Angrenzend findet man diskrete<br />
randgliotische Veränderungen sowie offensichtlich noch ein diskretes postoperatives Ödem.<br />
Zu diesem Zeitpunkt sind die bandförmigen KM-aufnehmenden Strukturen menigeal sowohl<br />
im Resektionsbereich als auch im Bereich der angrenzenden Hirnhäute sowohl frontal als<br />
auch parietal noch auf den Eingriff selbst zurückzuführen. Zusätzlich findet sich ein schmales<br />
links frontotemporal angeordnetes, max. 7 mm breites, wohl restierendes epidurales<br />
Hämatom ohne raumfordernden Aspekt.<br />
Der Knochendeckel zeigt eine kleine dorsale Stufenbildung. Im übrigen hier keine<br />
Auffälligkeiten. Die übrigen supratentoriellen Strukturen stellen sich, inkl. Des mittelständigen<br />
Ventrikelsystems, das allenfalls im Trigonumbereich eine diskrete Ausziehung erkennen<br />
lässt, unauffällig dar. Residuen eines Drainagekanals links temporal.<br />
Ergebnis:<br />
Im Z. n. mikrochirurgischer Tumorrezidiv-Exstirpation eines Astrozytoms links temporobasal<br />
am 12.02.2010 ist im Vergleich zur Voruntersuchung vom 20.01.2010 das<br />
Rezidivtumorsubstrat komplett entfernt. An dessen Stelle findet sich jetzt eine umschriebene<br />
Defekthöhle. Sowohl im Bereich deren Begrenzung als auch im Bereich der angrenzenden<br />
menigealen Strukturen, die auch nach frontal und parietal links übergreifen, findet man ein<br />
bandartiges KM-Enhancement, das durchaus durch postoperative Veränderungen zu<br />
erklären ist. Schmales links frontotemporal gelegenes restierendes epidurales Hämatom mit<br />
max. Breite von 7 mm und ohne kritisch raumfordernde Wirkung. Keine<br />
Mittellinienverlagerung.<br />
Die Beurteilbarkeit wird deutlich eingeschränkt durch einen ausgedehnten links temporalen<br />
Auslöschungsartefakt, der offensichtlich verursacht wird durch intraoperativ platzierte Clips<br />
(!). Die übrigen intrakraniellen Strukturen stellen sich bis auf einen zarten verlassenen<br />
Drainagekanal links temporal ohne weitere Auffälligkeiten dar.
Wir empfehlen weitere engmaschige Verlaufskontrollen zur Beurteilung des Verlaufes der<br />
KM-aufnehmenden Strukturen und des Hämatoms.<br />
Der <strong>Befund</strong> wurde per Fax übermittelt.<br />
Anlage<br />
CD-ROM wurde dem<br />
Patienten ausgehändigt,<br />
Aufbewahrungspflich<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
gez. Dr. med. Kladow