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Praktikum in Pune - bayerisch-indisches zentrum

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Stunden (ca. 100 km) – typisch für Indien und den <strong>in</strong>dischen Verkehr. Dort angekommen<br />

wurde ich gleich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e Unterkunft gebracht welche das Unternehmen für mich<br />

organisiert hatte.<br />

Bei der Unterkunft handelte es sich um e<strong>in</strong> sogenanntes „Serviced Appartement“. Dies ist<br />

e<strong>in</strong>e Hotel-ähnliche Unterkunft welche sehr verbreitet ist <strong>in</strong> Indien. Meistens s<strong>in</strong>d diese<br />

Appartements Teil e<strong>in</strong>er größeren Wohnanlage mit normalen Privatwohnungen. So war es<br />

auch bei mir und ich kam <strong>in</strong> „Magnus Serviced Appartements“ <strong>in</strong> der „Kumar Kruti“<br />

Wohnanlage unter. Diese sogenannten Appartements waren normale Zimmer welche<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Wohnung vermietet wurden. In me<strong>in</strong>em „Serviced Appartement“ waren<br />

<strong>in</strong>sgesamt vier Zimmer. Me<strong>in</strong> Zimmer war ca. 15 Quadratmeter groß, verfügte über e<strong>in</strong>en<br />

Fernseher (mit 5 englisch-sprachigen Sendern), e<strong>in</strong>e Klimaanlage (für mich sehr wichtig nach<br />

me<strong>in</strong>en vorherigen Indienerfahrungen), e<strong>in</strong> Doppelbett sowie Schrank und Schreibtisch.<br />

Auch Internet war über e<strong>in</strong>e W-LAN Verb<strong>in</strong>dung verfügbar. Die Qualität und Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

des Zugangs war allerd<strong>in</strong>gs sehr beschränkt sodass es meistens nicht schnell genug war um<br />

Skype Telefonate zu führen. Dafür kann man sich allerd<strong>in</strong>gs für kle<strong>in</strong>es Geld e<strong>in</strong>en 3G-<br />

Internet Stick besorgen welche sehr verbreitet s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Indien. Hier kann man zwar ebenfalls<br />

ke<strong>in</strong>e rasanten Geschw<strong>in</strong>digkeiten erwarten, jedoch ist die Stabilität besser und auch für<br />

Skype Telefonate geeignet. Die Stromversorgung <strong>in</strong> der Wohnanlage und <strong>in</strong> <strong>Pune</strong> generell ist<br />

sehr gut sodass man täglich nur zwei bis drei kurze Stromausfälle erlebt (zwischen 1 und 60<br />

M<strong>in</strong>uten). Die Wohnanlage selbst verfügt über e<strong>in</strong>en Generator sodass durchgängige<br />

Stromversorgung gewährleistet ist. Zum Frühstück (welches im Preis <strong>in</strong>klusive war) wurde<br />

meistens Omelette serviert. Man konnte sich allerd<strong>in</strong>gs auch für <strong>in</strong>disches Naan oder<br />

Chapati entscheiden (<strong>in</strong>disches „Brot“). In Indien ist es nicht üblich selbst zu kochen weshalb<br />

<strong>in</strong> den meisten Mietwohnungen für Ausländer auch ke<strong>in</strong>e bzw. nur sehr beschränkte Küchen<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d. Deshalb habe ich auch immer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der E<strong>in</strong>kaufszentren oder<br />

Straßenstände gegessen welche <strong>in</strong> der Nähe me<strong>in</strong>er Wohnung bzw. des Arbeitsplatzes<br />

waren (hier gibt es e<strong>in</strong>e riesige Auswahl von <strong>in</strong>dischem Essen, McDonalds, Pizza Hut, KFC,<br />

Subway über arabische Restaurants bis h<strong>in</strong> zu europäischem Essen). Das Bad hatte man sich<br />

dabei mit den anderen drei Zimmern zu teilen. Das Bad war mit e<strong>in</strong>er „Western Toilet“<br />

ausgestattet was für Indien nicht selbstverständlich ist. Weiterh<strong>in</strong> gab es sogar e<strong>in</strong>e Dusche<br />

mit Warmwasserboiler. Das Appartement und auch me<strong>in</strong> Zimmer waren, für <strong>in</strong>dische<br />

Verhältnisse, sehr sauber und gepflegt. Dafür sorgen die drei <strong>in</strong>dischen Angestellten im<br />

„Serviced Appartement“. Das Zimmer wurde täglich gere<strong>in</strong>igt und Bettbezüge wöchentlich<br />

ausgetauscht, sodass man hier ke<strong>in</strong>e zusätzliche Arbeit hatte. Hier gibt es sicher Menschen<br />

welche sich nicht wohlfühlen wenn sie wissen, dass sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em relativ armen Land wie<br />

Indien, ihr Hab und Gut offen im Zimmer liegen haben und Re<strong>in</strong>igungspersonal frei e<strong>in</strong> und<br />

ausgehen kann. Bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen <strong>in</strong> Indien b<strong>in</strong> ich absolut begeistert<br />

(auch wenn man deren Effektivität <strong>in</strong> manchen Fällen <strong>in</strong> Frage stellen kann). Die<br />

Wohnanlagen werden meistens von mehreren Wachmännern abgesichert und (mehr oder<br />

weniger effektive) Zugangskontrollen s<strong>in</strong>d an der Tagesordnung. Auch die „Re<strong>in</strong>igungskräfte“<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em „Serviced Appartement“ hatten jederzeit Zugang zu me<strong>in</strong>em Zimmer. Ich habe<br />

me<strong>in</strong> Laptop und viele Wertsachen (auch aufgrund e<strong>in</strong>es fehlenden Safes) immer offen<br />

sichtbar im Zimmer aufbewahrt. Es wurde niemals etwas gestohlen. Me<strong>in</strong>e etwas<br />

„nachlässige“ E<strong>in</strong>stellung demgegenüber lässt sich dadurch erklären dass ich bezüglich der<br />

Sicherheit nur positive Erfahrungen <strong>in</strong> Indien gemacht habe. Bei über e<strong>in</strong>em Jahr<br />

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