Track-Sau Lipo-Brushless-Umbau - RC Independent eV
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<strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> <strong>Lipo</strong>-<strong>Brushless</strong>-<strong>Umbau</strong><br />
Der Wheelibar ist einfach geil und für Verbrenner und gerade für <strong>Brushless</strong>-Systeme<br />
unbedingt erforderlich.<br />
Warum einen Verbrenner-Truck auf <strong>Brushless</strong> umrüsten?<br />
Leistung ohne Ende. Der Motor springt immer an. Die Nitro -Trucks haben im Bezug<br />
auf Leistung das Nachsehen.<br />
Ok, sie sind leichter als der entsprechende <strong>Brushless</strong>-<strong>Umbau</strong>. Kosten so ungefähr<br />
die Hälfte und sind von der Stange zu haben.<br />
Also lassen wir das lieber und haken den Punkt unter „Geschmacksache“ ab. Wer<br />
auf <strong>Brushless</strong> umrüstet, ist halt extrem und da spielt Geld kaum eine Rolle.<br />
Warum die <strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> umbauen?<br />
Na ja, ich habe einen Monstertruck gesucht, dessen Antriebsstrang sehr einfach und<br />
stabil aufgebaut ist. Er sollte ordentlich was einstecken können, damit der <strong>Brushless</strong>-<br />
Antrieb nicht gleich alles auseinanderreißt.
Somit schließen sich schon einmal alle Elektromonstertrucks (E-Maxx, E-Zilla,<br />
TwinForce, etc.) aus. Die sind teilweise schon mit der originalen Motorisierung<br />
überfordert.<br />
Wobei der TwinForce noch am stabilsten ist, bei meinem musste ich bis auf die<br />
Differentiale nichts verstärken. Leider ist er eine echte Hoppelkarre, denn mit<br />
Starachsen ausgerüstet fährt er sich wie ein bockiger Esel.<br />
Der E-Maxx ist vom Fahrverhalten deutlich besser als der TwinForce, aber man<br />
muss für ein <strong>Brushless</strong>-Setup so viel verstärken, dass es schon ordentlich nervt und<br />
ins Geld geht. Der komplette Plastikantriebsstrang muss gegen Stahl getauscht<br />
werden, der Slipper muss gegen einen Tuningslipper ausgetauscht werden und die<br />
Differentiale sind ebenfalls fällig. Um eine Tieferlegung mit härteren Federn kommt<br />
man ebenfalls nicht herum, da er einen zu hohen Schwerpunkt hat.<br />
Über den E-Zilla kann ich nichts schreiben, da er noch nicht zu meinen Versuchen<br />
zählt. Allerdings ist der Antriebstrang ebenfalls aus Kunststoff und nicht sehr<br />
Vertrauenerweckend.<br />
Was Einfacheres und Stabileres als den <strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> Antriebstrang, hatte ich bis dahin<br />
noch nicht gesehen. Hier ist kein Getriebe verbaut und damit kann auch kein<br />
Getriebe kaputt gehen. Die<br />
mittlere Antriebsachse ist gerade<br />
ausgeführt und steckt einfach in<br />
einer Vierkantaufnahme im HZ.<br />
Leider sind die vorderen und hinteren Knochen zu den Rädern nicht gleich<br />
ausgeführt. Hinten ist der klassische Knochen verbaut und somit 1000-mal bewährt<br />
und auch sehr stabil. Vorne sind dieses im Prinzip nur halbe Knochen, auf der einen<br />
Seite der Kugelkopf mit dem Stahlstift und auf der anderen Seite wurde die Welle<br />
abgesetzt und sie wird in ein Kardangelenk eingesteckt und mit einer Schraube<br />
festgeklemmt.<br />
Soweit ist das noch kein Problem, allerdings bremst ein <strong>Brushless</strong>-System genau so<br />
hart wie es beschleunigt. Dabei hat es nach ca. 3h Fahrtzeit eine dieser halben<br />
Knochen zerlegt (verdreht und abgerissen). Hinten sieht das alles noch wie am<br />
ersten Tag aus. Darum hat die hintere Version bei mir jetzt auch vorne Einzug<br />
gehalten. Keine Probleme mehr und der eh schon hohe Gleichteilanteil steigt weiter.<br />
Die Planetendifferentiale halten sehr gut. Im Gegensatz zu den Macho Differentialen<br />
hat die <strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> nun Alukappen bekommen und somit ist de r wohl größte<br />
Schwachpunkt des Machodifferentials abgestellt.<br />
Der Wagen sollte leicht sein, einen niedrigen Schwerpunkt haben und dennoch vor<br />
keinem Gelände zurückstecken müssen.
Ja, was soll ich dazu schreiben? Also leicht bedeutet bei mir nach dem <strong>Umbau</strong> mit<br />
Akkus und allem was man so braucht ca. 4,3 kg. Hier liegt man bei einem Savage,<br />
der ebenfalls sehr gerne auf <strong>Brushless</strong> umgebaut wird, so bei 6 kg. Der Schwerpunkt<br />
liegt durch die relativ gerade Ausführung der Rahmenplatten so tief unten, das der<br />
Wagen nur sehr schwer zu kippen ist. Zur Geländegängigkeit kann ich nur sagen, ich<br />
habe noch kein Gelände gefunden, in dem die <strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> versagt hat.<br />
Das <strong>Brushless</strong>-Setup!<br />
Motor: BK Wanderer 20XL10<br />
Regler: BK Warrior 15020<br />
Akku: 2x 3s FightPower 3700 mAh<br />
Gemessen wurde hier eine Beschleunigungsleistung von 1,7 KW.<br />
Das hört sich erst einmal nicht so dramatisch an, aber <strong>Brushless</strong> hat<br />
Drehmoment ohne Ende.<br />
Die Fahrtzeit beträgt bei einer Endgeschwindigkeit von 70 km/h 23 Minuten. Da muss<br />
ein Nitro mit ähnlicher Leistung schon nachgetankt haben.<br />
Der <strong>Umbau</strong>.<br />
Zuerst muss der gesamte Verbrennerkram ausgebaut werden. Motor, Tank und<br />
Bremse. Das geht schnell und ist kein Hexenwerk.<br />
Dann muss eine Motorhalterung gefertigt und an der HZ-Halterung befestigt werden.
Die hier gezeigte Lösung ist sicher die einfachste Motorplatte, die gewählt werden<br />
kann. Bis jetzt hält sie und zeigt auch noch keine Ermüdungserscheinungen.<br />
Da das HZ der <strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> gehärtet ist und es für Elektromotoren keine gehärteten<br />
Ritzel von der Stange gibt, habe ich mir eine HZ aus Delrin gefertigt und verbaut.<br />
Delrin hat eine sehr hohe Festigkeit<br />
und eine gute Eigenschmierung. Somit<br />
ist dieser Werkstoff 100% für eine HZ<br />
geeignet.<br />
Wer gehärtete Ritzel findet, kann auch<br />
mit dem originalen HZ fahren.<br />
Die nächste Änderung ist bei neueren Modellen der <strong>Track</strong> -<strong>Sau</strong> nicht<br />
mehr notwendig. Der Lenkeinschlag war bei mir noch nicht ausreichend begrenzt.<br />
Somit schleift der Querlenker bei eng gefahrenen Kurven an der Innenfelge. Um<br />
dieses Problem zu beheben, Habe ich die Befestigungsschrauben versenkt und den<br />
Lenkeinschlag mit einer Hutmutter begrenzt. Die neuen Modelle sind mit einem<br />
Stift zur Befestigung versehen, der nicht mehr hervorsteht.
Ja, da sind wir auch schon fast fertig. Es fehlen nur noch die Akkuhalter, die in<br />
meinem Fall vom TwinForce stammen. Einfach die passenden Löcher bohren und<br />
anschrauben.<br />
Simpler geht es wirklich nicht mehr. Man erhält einen sauber aufgebauten<br />
Monstertruck mit Dampf ohne Ende. Der Spaß ist vorprogrammiert.<br />
Weil auch die Lenkkraft<br />
nicht fehlen darf, hat bei<br />
mir der Bremsservo<br />
noch eine besondere<br />
Verwendung<br />
bekommen.<br />
Ich habe den<br />
Bremsservo umgedreht<br />
und mit einer Stange an<br />
den Lenkservo<br />
gekoppelt. So ergibt<br />
sich eine deutlich<br />
höhere Lenkkraft und<br />
man spart sich einen<br />
sehr teuren<br />
Powerservo.
Ich finde die <strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> ist ein genialer Monstertruck , den man kaum kaputt<br />
bekommt. Bis dato das Beste was ich auf <strong>Brushless</strong> umgerüstet habe. Alle s andere<br />
hat nicht gehalten, musste ohne Ende getunt werde oder hatte ein Fahrverhalten, mit<br />
dem man nicht wirklich leben konnte.<br />
Man muß sich nur einmal die<br />
Videos im Netz anschauen.<br />
Hier wird die <strong>Track</strong>-<strong>Sau</strong> in der<br />
Verbrennerversion so hart<br />
range nommen, dass eigentlich<br />
alles hinüber sein müsste.<br />
Aber einzig der Wheelibar bricht,<br />
sonst nichts.<br />
Wenn Jamara jetzt noch die<br />
Qualität der Treibräder im Diff<br />
wieder auf Stand bringt, ist der<br />
Wagen das robusteste was der<br />
MT-Markt zur Zeit bietet.<br />
Aktuell haben die Zahnflanken