Projekt Georgenthal (Thür)

Projekt Georgenthal (Thür) 1960
Güterverkehrskonzept für die nachgestellten Strecken
So würde auch unser Bahnhof Georgenthal einen Üb erhalten, die die Wagen nach Emleben
transportiert. In Wirklichkeit wäre vermutlich ein dortiger Halt der Nahgüterzüge realistischer
gewesen, aber wir erlauben uns diesen Kunstgriff für mehr Betrieb. Doch auch die
Strecke nach Tambach-D. bringt zusätzlichen Güterverkehr nach Georgenthal. Die Wagen
für die Stichstrecke verkehren allesamt mit GmP (Güterzug mit Personenbeförderung), das
heisst die Güterwagen werden in Züge eingestellt, die auch über mind. einen Personenwagen
verfügen. Da alle Wagen des GmP nach Tambach-D. verkehren, verlängerte dies die Fahrzeit
gegenüber einem normalen Personenzug nicht. Auf anderen Strecken hingegen waren
die GmP oft sehr langsam unterwegs, weil auf jedem Bahnhof mit der Zuglok rangiert werden
musste.
Etwas Fantasie, bitte sehr!
Die rege Diskussion über den Fahrplan führte schliesslich dazu, dass wir nebst den belegten
Personenzügen und den sicher benötigten Nahgüterzügen und Übergaben noch weitere Züge
schufen. Hier beginnt die Grauzone zwischen Eisenbahnhistorie und Modellbahn: die Idee
hinter den Fantasie-Zügen ist eine Bereicherung des Fahrplanes. Dafür wählten wir nebst
Ferngüterzügen, die bei Bedarf verkehren (siehe nächste Seite) auch noch Eilzüge. Damit
lassen sich andere Lokomotivtypen begründen, als jene die planmässig von den Personenund
Nahgüterzügen eingesetzt waren.
Bevor wir zu den fertigen Produkten aus dieser umfangreichen Planung kommen, sollte aber
noch etwas darüber gesagt werden, was denn überhaupt an rollendem Material auf unseren
Strecken unterwegs war.
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