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2012 Frühjahrsseminar - proskenion Stiftung

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Nach einiger Zeit unterstützten wir unsere Gänge mit den Entscheidungen „Ja“, „Nein“ und „Vielleicht“,<br />

die darüber bestimmten, ob wir unseren Augen tatsächlich folgen wollten.<br />

Auch in der nächsten Partnerübung standen uns nur die Worte „Ja“ und „Nein“ zur Verfügung.<br />

Jeweils die Hälfte der Spielenden versuchte, von einem Stuhl herab in verschiedenen Varianten ihr<br />

„Nein“ möglichst bestimmt dem vom Partner zugerufenen, geflüsterten, gesummten oder gebrüllten<br />

„Ja“ entgegenzuhalten.<br />

Nach dem vielen Bejahen und Verneinen sollte nun eine bekannte Übung folgen, in der Verneinung<br />

grundsätzlich verboten ist: Freeze.<br />

In einem Kreis stehend beobachteten alle jeweils zwei von uns, die in der Mitte eine Szene mit wenig<br />

Sprache zu entwickeln.<br />

Ein lautes „Freeze“ durch Gabi ließ die Spielenden dabei in ihrer Bewegung einfrieren und ein Anderer<br />

löst jeweils Einen ab, um mit einer komplett anderen Szene fortzufahren.<br />

Dadurch lernten wir, uns in Bewegungen und bezogen auf unseren Mitspieler einzufühlen und uns<br />

ohne Absprache zu einigen, Impulse des Partners aufzunehmen und umzusetzen.<br />

Erschwert wurde die Übung durch die Vergrößerung und Verkleinerung des Kreises durch die<br />

Außenstehenden.<br />

Die Abschlussübung des ersten Tages ist zu erwähnen, entwickelte sie sich zu unserem Liebling:<br />

Einer von uns wurde zum „Mörder“ berufen, der nichts sehend versuchte, die anderen „blinden“<br />

Spieler, die sich durch den Raum bewegten, zu fangen und durch einen festen Griff um den Arm oder<br />

die Taille umzubringen.<br />

Das Tolle beim Schauspiel ist, dass man nach einem höchst dramatischen Bühnentod einfach<br />

aufstehen kann, um den „Mörder“ anzufeuern, auch die anderen zu erhaschen.<br />

Der Samstag startete mit einer Unterrichtseinheit zum Thema „Schauspieltheorie“. Lars Göhmann<br />

nahm uns auf eine kurze Zeitreise durch die Theatergeschichte mit; bevor wir dann den Unterschied<br />

zwischen kalten und heißen Schauspielern kennenlernten. Beispielhaft wurden anschließend die<br />

Theatervorstellungen von Brecht und Stanislawski verglichen.

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