CYB Installationsgeräte für 230 Volt, Daten- und - Thorsman

CYB 230 Volt, Überspannungsschutz
Überspannungsschutz für Telefonnetze
in Schweden
Der Überspannungsschutz begrenzt sowohl die Überspannungen,
die quer zwischen den Zweigen der
Telefonleitung auftreten können, als auch die, die
längs zwischen der betreffenden Leitung und Erde
vorkommen.
Der Schutz gegen Längsspannungen zwischen den
Telefonzweigleitungen und Erde besteht aus Edelgasröhren,
die zwischen der betreffenden Zweigleitung
in dem Schutzleiter des Stromnetzes angeschlossen
sind. Spätestens wenn die Spannung ca. 720
VSpitze überschreitet, beginnt der Schutz Strom zu
leiten und senkt die Spannung. Bei schnellen
Transienten kann die Spannung innerhalb eines
Bruchteils einer µs auf die Stoßzündspannung der
Edelgasröhre steigen, die < 1200 VSpitze bei 1 kV/µs
liegt. Wenn die Verträglichkeit Zweig – Erde des
Schutzobjekts bezüglich sehr kurzer Impulse über
1200 VSpitze beträgt, bietet CYB-DS einen vollständigen
Schutz (bis zur eigenen maximalen Verträglichkeit
des Schutzes).
Der Schutz zwischen den Zweigenleitungen wird
durch Edelgasröhren als Primärschutz und einen
Sidactor als Sekundärschutz gewährleistet. Die
Begrenzungsspannung ist kleiner als 350 VSpitze
auch bei sehr schnellen Transienten. Wenn das
Schutzobjekt zwischen den Zweigen mehr als 350
VSpitze verträgt, ist es ausreichend geschützt (bis zur
eigenen maximalen Verträglichkeit des Schutzes).
Wenn der Schutz überlastet wird, löst der Sekundärschutz
einen Kurzschluß aus, so dass die Telefonleitung
unbrauchbar ist, bis der Schutz ausgetauscht
wird. Bei starken Überbelastungen können die
Bauelemente im Schutz vollständig zerstört werden.
Diese Überlastung kann nur in Verbindung mit
Schäden im Telefonnetzes auftreten.
D14050
CYB-DS schützt die Telefonausrüstung, durch Ableiten von
Überspannungen sowohl gegen Erde als auch gegen jede
einzelne Leitung.
Beispielzeichnung
40 CYB INSTALLATIONSGERÄTE FÜR DATEN- UND KOMMUNIKATIONSTECHNIK/THORSMAN/MC1689DE/0006
Projektierung von Überspannungsschutz
Bei der Projektierung des Überspannungsschutz
können nachfolgende Symbole verwendet werden.
Zum Schutz des Arbeitsplatzes müssen sowohl das
Stromnetz als auch das Telefonnetz geschützt werden,
und die Schutzeinrichtungen müssen unmittelbar
neben dem Arbeitsplatz angebracht werden. Optimale
Funktion ergibt sich, wenn die Strom- und Telefonschutzeinrichtungen
denselben Anschluß an Schutzerde
haben und physisch nebeneinander angeordnet
sind. Beide Schutzeinrichtungen schützen sowohl
gegen übermäßige Querspannungen als auch gegen
übermäßige Längsspannungen.
Zwei nahe beieinander liegende Arbeitsplätze, beispielsweise
im selben Zimmer, können unter bestimmten
Voraussetzungen denselben Überspannungsschutz
für 230 Volt verwenden. Die Ausrüstungen der
beiden Arbeitsplätze müssen dabei an dieselbe Phase
angeschlossen sein, und die beiden Schutzeinrichtungen
für das Telefonnetz müssen nebeneinander
montiert sein und direkt neben der Schutzeinrichtung
für Starkstrom liegen.
Je näher zueinander und je näher am Arbeitsplatz
die Schutzeinrichtungen montiert werden, desto besser
ist die Schutzwirkung. Das bedeutet generell, dass
mit einer Schutzeinrichtung höchstens zwei Arbeitsplätze
abgesichert werden können, ohne dass sich die
Leistung der Schutzeinrichtung verschlechtert. Je
weiter die Schutzeinrichtung vom Arbeitsplatz entfernt
ist, desto schlechter ist die Absicherung.
Um Ausrüstung gegen Störungen im Stromnetz zu
schützen, werden Tiefpaßfilter verwendet, die zwischen
die Schutzeinrichtung für das Stromnetz und
die Ausrüstung eingebaut werden. Der Filter verhindert
dann auch, dass eine Ausrüstung übermäßig starke
Störungen in das Stromnetz schickt. Für optimale
Funktion und optimalen Schutz ist ein Filter je
Arbeitsplatz erforderlich.
D13380
D13390
Strom Telefon Tiefpaßfilter