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Trockene Garverfahren

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1. Feuchte<br />

<strong>Garverfahren</strong><br />

Bei den feuchten <strong>Garverfahren</strong><br />

dient Wasser beziehungsweise<br />

Garfl üssigkeit oder Wasserdampf<br />

zur Wärmeübertragung. Der Vorteil<br />

von Wasserdampf: bei gleicher<br />

Temperatur überträgt er deutlich<br />

mehr Wärme, die Lebensmittel<br />

garen schneller und schonender.<br />

Die Gartemperatur liegt unter<br />

Normaldruck bei 70 –100° C.<br />

Diese Methoden insgesamt sind<br />

besonders geeignet für die<br />

Zubereitung von Teigwaren, Reis,<br />

Hülsenfrüchten und Gemüse.<br />

Im einzelnen gehören folgende<br />

Verfahren zu den feuchten<br />

Garmethoden:<br />

Kochen<br />

Garen in viel Flüssigkeit bei<br />

Temperaturen um 100° C.<br />

Tipps:<br />

• Generell so wenig Wasser wie<br />

möglich verwenden, um den<br />

Verlust an Vitaminen und Mineralstoffen<br />

gering zu halten<br />

• Wenn möglich, die Garfl üssigkeit<br />

für Grundsaucen und -brühen<br />

oder andere Ansätze verwenden<br />

• Zum teilweisen Ausgleich der<br />

verloren gegangenen Vitamine<br />

vor dem Servieren frische Kräuter<br />

auf die gegarten Lebensmittel<br />

streuen<br />

Pochieren (Garziehen)<br />

Garen mit viel Flüssigkeit bei<br />

Temperaturen unterhalb des<br />

Siedepunktes (75° – 95° C).<br />

Tipps:<br />

• Nicht für Gemüse und Kartoffeln<br />

geeignet, da aufgrund der langen<br />

Garzeit zu viele Nährstoffe verloren<br />

gehen<br />

• Einen Topf mit großem Durchmesser<br />

verwenden<br />

• Wenn möglich, frische Kräuter<br />

oder Gewürze und weniger Salz<br />

oder Zucker verwenden<br />

Dämpfen<br />

Garen bei rund 100° C im Wasserdampf<br />

bei vollständiger Trennung<br />

von Gargut und Garfl üssigkeit, z.B.<br />

in einem Kombidämpfer oder in<br />

einem Topf, in dem das Gargut<br />

durch einen Siebeinsatz von der<br />

Garfl üssigkeit getrennt ist.<br />

Tipps:<br />

• Als Garfl üssigkeit Brühen<br />

(Fleisch- oder Gemüsebrühen),<br />

Wasser oder Wein verwenden,<br />

jeweils mit Kräutern, Zitronensaft<br />

oder anderen Aromen verfeinert<br />

Feuchte <strong>Garverfahren</strong><br />

Dünsten<br />

Garen im eigenen Saft bzw. mit<br />

wenig Flüssigkeit oder wenig Fett<br />

im Bereich der Siedetemperatur<br />

(100° C). Eine besondere Form des<br />

Dünstens ist das Glasieren:<br />

Gemüse (z.B. Karotten, kleine<br />

Zwiebeln) im Dünstfond, der mit<br />

etwas Zucker angereichert und<br />

reduziert ist, schwenken.<br />

Tipps:<br />

• Dünstfond als Suppen- oder<br />

Saucenansatz verwenden<br />

• Einen möglichst breiten und<br />

fl achen Topf mit einem fest<br />

schließenden Deckel verwenden<br />

Druckgaren<br />

Garen in einem luft- und wasserdicht<br />

abgeschlossenen Topf bei<br />

Überdruck und Temperaturen von<br />

105° – 120° C. Dabei gilt: je höher<br />

die Temperatur, desto kürzer die<br />

Garzeit. Verwendetes Gerät in der<br />

Großküche: Steamer. Der Steamer<br />

eignet sich zum Blanchieren,<br />

Pochieren und Regenerieren.<br />

Tipps:<br />

• Wichtig: Garzeit genau einhalten,<br />

da schnell übergart werden kann<br />

• Geeignet ist dies für die chargenweise<br />

Produktion von Gemüse,<br />

Kartoffeln, Fisch oder um kleinere<br />

Speisemengen, z.B. in der Diätküche,<br />

zu produzieren<br />

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