Evangelische Kirchengemeinde Schönow-Buschgraben

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2 Foto: privat Liebe Leserinnen und Leser, die Arbeit an diesem Gemeindeblatt fand statt in einem Sommer, der keiner war. Wenn auch die Statistik sagt, dass die meisten Sommer in Deutschland eine ähnlich hohe Niederschlagsmenge hatten wie 2012, sind wir doch geneigt zu denken, dass früher die Sommer immer mit viel Sonne, Hitze, Schwitzen, Badengehen und noch mehr „Draußensein“ verbunden waren. Zum Glück erinnern sich die meisten Menschen stärker an die schönen Dinge im Leben als an die unangenehmen. Aber auch „ohne Wetter“ ist einiges passiert in unserer Gemeinde. In dieser Ausgabe des Gemeindeblattes ist viel zu lesen über Abschiede und Neuanfänge. Das geistliche Wort von Pfarrer Ehrhardt ist diesem Thema gewidmet. Wir begrüßen herzlich – auch als neues Mitglied der Redaktion – Frau Pfarrerin Thora Weintz, die sich hier in Wort und Bild vorstellt. Anknüpfend an das geistliche Wort macht sich Silke Wojcik Gedanken zum Thema Zeit. Vergeht die Zeit wirklich immer schneller? Eine Stunde besteht doch seit jeher aus sechzig Minuten! Vertrödeln wir unsere Zeit, oder halten wir es mit Horaz und nutzen den Augenblick (carpe diem)? Da Ende und Neubeginn oft auch mit dem Gefühl der Angst verbunden sind, geht Silke Wojcik auch auf dieses Phänomen ein. Weitere Artikel halten Rückblick auf den gelungenen Kinderbibelnachmittag und einen prall gefüllten Familiengottesdienst. In der Vorschau laden wir Sie u. a. ein zu unserem Sommerfest am 25. August 2012, zum Kirchenkreisfest in Teltow und zu einem Gemeindeausflug nach Groß Schönebeck im September. Auch tatkräftige Hilfe wird wieder gesucht: für die Vorbereitung und Durchführung unseres Adventsbasars und – ständig – für das Austragen des Gemeindeblattes. „Ausgang und Eingang, Anfang und Ende, liegen bei dir, Herr, füll du uns die Hände.“ (Kanon, Gesangbuch Nr.175) Einen vielleicht doch noch sonnigen Spätsommer wünscht Ihnen im Namen der Redaktion Angelika Rakowsky Immer aktuell: Das Gemeindeblatt sucht seine Austräger Kleine und große Stapel frisch gedruckter Gemeindeblätter warten z.Z. fünfmal im Jahr darauf, in alle Haushalte des Gemeindegebietes ausgetragen zu werden. Etliche jedoch finden ihren Weg dorthin nicht, weil es an Austrägern mangelt. Nur als Beispiel sei genannt: die Berlepschstraße – dort muss eine Aufteilung auf verschiedene Abschnitte erfolgen; deren Größe richtet sich nach den Möglichkeiten der Helfer. Wenn Sie mitmachen wollen, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro oder per E-Mail bei der Redaktion. Wir freuen uns darauf! Redaktions- und Anzeigenschluss der nächsten Ausgabe Oktober/November: 10. September 2012 Bitte denken Sie daran, dass später eintreffende Beiträge nicht mehr berücksichtigt werden können. Gemeindeblatt der Evangelischen Kirchengemeinde Schönow-Buschgraben Für Anregungen und Hinweise ist die Redaktion dankbar. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Korrekturen vor und weist darauf hin, dass wir aus sprachökonomischen Gründen das generische Maskulinum verwenden. Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Schönow-Buschgraben, Andréezeile 23, 14165 Berlin; Redaktion: Annette Juche, Wolfgang Kästner, Erika Matthaeas, Angelika Rakowsky, Petra Rasmus, Pfarrer Helmut Schmelzer, Silke Wojcik; Kontakt: redaktion@schoenow-buschgraben.de; Anzeigen: Gisela Schröder, gisela-schroeder@t-online.de, Tel. 815 61 04; Satz und Layout: K.Kremerskothen/F.Offik, layout@schoenow-buschgraben.de; Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen; Auflage: 7.500 Exemplare Foto: W.Kästner
Foto: privat „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...“ schreibt Hermann Hesse in seinem Gedicht „Stufen“. An den unterschiedlichsten Anfängen wird dieser Satz zitiert, um das Geheimnis des Neuen, Unbekannten anklingen zu lassen, das mit jedem Anfang mitschwingt. Der Sommer ist wie kaum eine andere Jahreszeit eine Zeit der Anfänge, so auch in unserer Gemeinde. Am ersten Juni-Wochenende startete unsere neue Konfirmandengruppe mit 29 Jungen und Mädchen mit einem ersten Kennenlern-Wochenende. Manche kannten sich, viele kannten sich nicht, und so waren unter den Jugendlichen die Fragen allgegenwärtig: „Wie mag es wohl werden?“, „Werde ich neue Freunde kennen lernen?“, „Was wird der Konfer wohl bringen?“ Impressionen dieses Anfangs finden Sie u.a. in dem Artikel „(M)einen Platz finden“. Ähnliche Fragen wie die neuen Konfis werden sicher auch die Schulanfänger (und deren Eltern) bewegen, die seit diesem Monat zur Schule gehen: „Wie werden meine Mitschüler sein, wie meine Lehrer?“ Unsere jüngsten „Neuanfänger“ sind noch nicht einmal drei Jahre alt und besuchen seit kurzem unsere Kita, für sie wie für ihre Eltern und die Erzieherinnen ein spannender Neuanfang. Im Gottesdienst zum Auftakt des Sommerfestes wollen wir die „Neuen“ in der Kita übrigens ganz offiziell in unserer Gemeinde begrüßen. Begrüßen können wir auch Frau Pfarrerin Thora Weintz, die am 1.August ihren Dienst in unserer Gemeinde angetreten hat. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit und Zusammenarbeit mit ihr. Frau Pfarrerin Weintz stellt sich Ihnen in diesem Gemeindeblatt selbst ausführlich vor. Von Abschied und Anfang Ja, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Zugleich gilt unseren Anfängen, was Hesse auch formuliert: “Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein...“, denn mit jedem neuen Anfang bleibt anderes zurück. So sind die „neuen“ Schulkinder meist „alte“ Kindergartenkinder, wir haben unsere „Vorschulies“ im Familiengottesdienst am 10. Juni verabschiedet und Gottes Segen für ihren neuen Lebensabschnitt erbeten. Und wir verabschieden uns auch von Pfarrer Helmut Schmelzer, der in den vergangenen sechs Monaten die vakante Pfarrstelle bis zu ihrer Wiederbesetzung verwaltet hat. Herzlichen Dank für Ihren Dienst bei uns, lieber Bruder Schmelzer, und Gottes freundliche Wegbegleitung für Ihren neuen Anfang! Für unsere Abschiede und Anfänge gilt auch: Wir nehmen uns immer mit, schließlich sind wir keine unbeschriebenen Blätter. Erfahrungen, Prägungen und auch Weisheiten, die wir im Laufe der Jahre, nicht selten in schwierigen Lebenslagen erworben haben, begleiten uns, egal, wohin die Reise geht und ob uns das gefällt oder nicht. Wir können uns nicht einfach „neu erfinden“, auch wenn das vielfach propagiert wird. Aber wir dürfen darauf vertrauen, nicht festgelegt zu sein („der war schon immer so...“), jedenfalls nicht in der Perspektive Gottes. Diese tröstliche Zusage ist für mich ein wesentliches Fundament meines Glaubens. Sie entfaltet sich in vielen biblischen Geschichten, die vielleicht gerade deshalb bei Kindern besonders beliebt sind. Ich denke an Abraham [1. Mose 12], der im hohen Alter alles Vertraute hinter sich lässt und aufbricht in eine unbekannte Zukunft. Abraham findet den Mut zum Aufbruch, weil er sich Gottes Zusage anvertraut: „Ich gehe mit. Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“, und wird so zum Stammvater der drei großen Weltreligionen. Ich denke an Zachäus [Lukas 9], der sein korruptes Fehlverhalten als Zöllner hinter sich lässt und seine Schuld bei den von ihm Übervorteilten begleicht. Zachäus findet den Mut zur Veränderung, weil der Besuch Jesu in seinem Haus ihn erfahren lässt: „Ich traue dir einen neuen Anfang zu. Du musst nicht bleiben, wie du bist. Ich lege dich nicht fest, auf das, wie du mal warst.“ Ich denke an den „verlorenen Sohn“ [Lukas 15], der sich mit der harten Erfahrung des Scheiterns im Rücken traut, nach Hause zurückzukehren. Und sein Vater (als Sinnbild für Gott) rennt ihm entgegen, schließt ihn in die Arme und richtet ein großes Freudenfest aus. Drei Geschichten, die für Gottes Zusage stehen, dass wir jederzeit neu anfangen können, als die, die wir sind, ohne bleiben zu müssen, wie wir sind. Eine Zusage, die wir Sonntag für Sonntag im Gottesdienst feiern, um gestärkt die neue Woche „anfangen“ zu können, um gestärkt neue Lebenssituationen und Herausforderungen angehen zu können im Vertrauen auf Gottes Wegbegleitung in Abschied und Anfang. Hermann Hesse formuliert es in „Stufen“ so: „Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.“ Und gesungen kann es heißen: „Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit! Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.“ (K.P. Hertzsch, Evangelisches Gesangbuch Nr. 395). | Claas Ehrhardt 3
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Seite 13 und 14: Seele auf oder erliegen einem Kontr
Seite 15 und 16: „Machet die Tore weit“ - Kirche
Seite 17 und 18: Auf die Straße, fertig, los So lau
Seite 19 und 20: Adventsbasar-Vorberreitung Wie in j

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