Weihnachten! - Evangelische Kirchengemeinde Schönow ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2 Liebe Leserinnen und Leser, zu ungewohnter Zeit flattert Ihnen dieses Blatt ins Haus, und die nächste Ausgabe wird auch erst Ende Februar folgen. Immerhin konnten wir das Layout wieder in neue Hände geben. Wir schauen zurück auf Ereignisse in unserer Gemeinde und ihren Gruppen, Berlin und Nahumgebung wurden erwandert, die Konfirmanden flogen etwas weiter aus und Petra Rasmus beschreibt Sequenzen ihrer Reise mit der Kinderhilfe Vietnam ins ferne Asien. Vergangene Ereignisse wie Erntedank im Ökogarten, Estherfest, Ökumene- Arbeitskreis und Basar werden uns beschrieben, und zugleich schwingt die Einladung mit, beim nächsten Mal dabei zu sein. Eingeladen wird auch zur Jugendreise nach Südfrankreich und von der Nachbargemeinde zu einer Reise nach Russland, zur Gymnastik oder zum Konzert in der Kirche. Gerade ist das Kirchdach mit Unterstützung vieler Spender fertig eingedeckt worden, schon zwingen uns die maroden Stromleitungen, erneut um Spenden zu werben, nun für eine intakte Beleuchtung in der Kirche. Die Sammlung Brot für die Welt liefert ein Spendentütchen für Ihre Gaben gleich mit. Martin Luther und die Reformation lassen uns nicht los, in drei Beiträgen wird der Anstoß aus der vorigen Ausgabe mit weiteren Aspekten aufgegriffen – lesenswert! Aber loszulassen bleibt uns nicht erspart: Pfarrer Schaar verabschiedet sich, um sich neuen Aufgaben in einer anderen Gemeinde zuzuwenden. Er war all die Jahre schreibfleißiges Mitglied der Redaktion. Darum erlauben wir uns, ihm in diesem Gemeindeblatt ein Geschenk zu machen: Sein „Geistliches Wort“ auf Seite 3 und „Ich gehe. Was bleibt?“ (Seite 7) drucken wir in seiner Schreibweise nach dem alten Duden (daß statt dass, z.B.), was die pingeligen Korrekturleser sonst nicht durchgehen ließen. Katechet Jürgen Hackauf verlässt nach 33 Jahren die Kanzel der Kapelle von Haus Schönow. „Ihr sollt ein Segen sein“ – diesem Aufruf aus dem 1. Buch Mose folgte er wohl in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Wärmen Sie sich am sanften Weihnachtslicht und nehmen Sie es mit hinüber in ein segensreiches Jahr 2012 – das wünscht Ihnen im Namen der Redaktion Erika Matthaeas Aus dem Kiez Neues vom Runden Tisch Aktuelles aus der Versammlung Anfang Oktober: 1. Das Kinder- und Jugendlichen -Betreuungshaus KBH („Contact“), Ramsteinweg 40, wird während der Weihnachtsferien vom 23. Dezember bis zum 3. Januar an Werktagen von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein. Unter dem Motto „Zwischen den Jahren“ werden täglich wechselnde Themen angeboten. Nähere Informationen und Anmeldung (nötig wegen der genauen Planung!): Telefon: 84722470. 2. Seit Juni dieses Jahres gibt es die Mieterinitiative Zehlendorf-Süd c/o Runder Tisch Postfach 370629 14136 Berlin MIZ-S@web.de Ihr Ziel ist, Mieter von Wohnungen in diesem Gebiet bei Problemen zu unterstützen und als starke Gemeinschaft bei Behörden, Hausverwaltungen und in der Öffentlichkeit aufzutreten. | Ruth Nitzsche Spenden Adventsbasar Unser Adventsbasar wurde durch Geld- und Sachspenden unterstützt von Fa. Dahse, Friedrich-Apotheke, Fa. Zweirad-Taberski, Schreibwaren Trohl, Krankengymnastik-Praxis Braun-Brüning, Edeka Herr Erler, Firma Foti. Herzlichen Dank! Redaktions- und Anzeigenschluss der nächsten Ausgabe März - Mai: 30. Januar 2012 Bitte denken Sie daran, dass später eintreffende Beiträge nicht mehr berücksichtigt werden können. Gemeindeblatt der Evangelischen Kirchengemeinde Schönow-Buschgraben Für Anregungen und Hinweise ist die Redaktion dankbar. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Korrekturen vor und weist darauf hin, dass wir aus sprachökonomischen Gründen das generische Maskulinum verwenden. Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Schönow-Buschgraben, Andréezeile 23, 14165 Berlin; Redaktion: Annette Juche, Wolfgang Kästner, Erika Matthaeas, Petra Rasmus, Stephan Schaar, Silke Wojcik; Kontakt: redaktion@ schoenow-buschgraben.de; Anzeigen: Gisela Schröder, Tel. 815 61 04; Satz und Layout: Kay Kremerskothen/Franziska Offik, layout@schoenowbuschgraben.de; Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen; Auflage: 7.500 Exemplare
Zur Jahreslosung 2012 Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. (2. Kor 12, 9) So steht es als Jahreslosung für 2012 in meinem Kirchlichen Amtskalender. Wenn man sich die geringfügige Mühe macht, die angegebene Bibelstelle aufzuschlagen, finden wir unter der (von den Herausgebern so formulierten) Überschrift “Wenn ich schwach bin, bin ich stark” im Rahmen einer längeren Ausführung des Apostels Paulus folgenden Satz: Der Herr hat zu mir gesagt: “Meine Gnade ist alles, was du brauchst, denn meine Kraft kommt gerade in der Schwachheit zur vollen Auswirkung.” Daher will ich nun mit größter Freude und mehr als alles andere meine Schwachheiten rühmen, weil dann die Kraft von Christus in mir wohnt. So weit das Neue Testament, hier in der Neuen Genfer Übersetzung wiedergegeben. Wenn man sich an diesen Worten genügen läßt, könnte man (und Außenstehende werden dies gewiß tun) mit leisem Kopfschütteln auf den Gedanken kommen, daß Nietzsche vielleicht doch recht hatte, als er vom Christentum als einer Sklavenreligion sprach. Anders stellt es sich freilich dann dar, wenn man ein wenig mehr Zeit investiert (immerhin handelt es sich ja um die Jahres-Losung!) und zumindest den gesamten Abschnitt im Kapitel 12 - die Verse 1 bis 10 - durchliest. Denn dann entdecken wir, daß Paulus ganz offenbar neben dem Problem seiner Schwachheit im Sinne körperlicher Gebrechen noch ganz andere, von ihm als drängender empfundene Schwächen hatte: Seine - zumindest vermeintliche - Überlegenheit, seine Arroganz, sein allzu großes Selbstvertrauen. Paulus hat die Erfahrung gemacht, daß es Situationen im Leben gibt, da alle Glaubensgewißheit und das aus fundierter Bibelkenntnis gespeiste Wissen nicht weiterhilft. Er spricht von körperlichem Leiden, weiß aber auch von Anfeindungen zu berichten. Am allermeisten quält ihn dabei der innere Zwiespalt zwischen einem Festhalten- Wollen an einer Zuversicht des Glaubens und einem Mit-Ansehen-Müssen von Dingen und Geschehnissen, die dazu in denkbar großem Widerspruch stehen. “Was können wir schon tun?” Dieser resignative Gedanke überkommt auch uns dann und wann, wenn wir über Gegenwart und Zukunft in unserer Gesellschaft, den Zustand dieser Welt und insbesondere der Schöpfung nachdenken. In der Tat: Die Größe der Probleme, von denen wir umgeben sind, macht unsere Kleinheit und Schwäche (beinahe wäre ich versucht zu sagen: die Tatsache, daß wir unbedeutend sind) unübersehbar. Und es wird nicht besser dadurch, daß wir uns Rechenschaft geben darüber, inwieweit wir aktiv teilhaben an der Misere... Man könnte also - auch als junger und gesunder Mensch - geradezu verzweifeln. Eine Sklavenreligion würde sich vielleicht tatsächlich darin gefallen, in Depression zu versinken. Oder aber man nähme Zuflucht zum von Marx zu recht so genannten “Opium des Volkes”, einer Religion nämlich, die vertröstet und vergessen macht, was uns bedrückt. Nicht so das lebendige Wort des allmächtigen Gottes! Denn es weist auf den, der die Macht hat, das Nichtseiende ins Dasein zu bringen und aus dem Tod ins neue Leben zu rufen. Paulus erkennt, daß die von ihm als deprimierend empfundene Grenze seiner eigenen Möglichkeiten nicht identisch ist mit den Möglichkeiten Gottes - ja, daß er in der Anerkennung seiner Ohnmacht erst wahrhaft die Freiheit gewinnt, Gott groß sein zu lassen und auf Gottes Tun, nicht das eigene, zu vertrauen. Was können wir davon mitnehmen in das Jahr 2012? Zunächst einmal: Das Wort des Paulus ist ein sehr persönliches Bekenntnis und beruht auf eigener Erfahrung. Weder können wir das 1:1 auf uns selbst übertragen, noch dürfen wir mit Blick auf Menschen in weitaus unerfreulicherer Lebenslage einfach schlußfolgern, daß Gottes Kraft (vielleicht, hoffentlich!) dort wohnt, nicht aber bei uns, in dem noch immer satten Deutschland, in den noch immer einigermaßen komfortabel ausgestatteten Kirchen unserer Heimat. Es gilt vielmehr zu überprüfen, wieviel wir Gottes Güte und Treue zutrauen, gerade wenn sich unsere Möglichkeiten erschöpfen und es darauf ankommt, sich auf ihn zu verlassen, nur auf das zu verlassen, was Gott für uns tun kann und tun will. Wohl denen, die dann dieselbe Entdeckung machen dürfen wie der Apostel: Wo ich schwach bin, gerade dort entdecke ich Gott am Werk. Er trägt mich hindurch, auf ihn ist Verlaß. Das wünsche ich uns allen für das Jahr, das kommt: daß 2012 Gottes Segen für uns spürbar werde! | Stephan Schaar 3
Seite 1: Evangelische Kirchengemeinde Schön
Seite 5 und 6: Alle Jahre wieder kommt der Advents
Seite 7 und 8: Ich gehe. Was bleibt? Nach neun Jah
Seite 9 und 10: Abschied von Pfarrer Schaar Währen
Seite 11 und 12: Noch ein Abschied: Jürgen Hackauf
Seite 13 und 14: Wir sind eins - wir wollen eins sei
Seite 15 und 16: Wo die Hilfe ankommt Vietnam ist he
Seite 17 und 18: sondern vor allem, weil es tatsäch
Seite 19 und 20: FRISEUR-MEISTER kommt zu Ihnen nach
Seite 21 und 22: Foto: „Alexxx“/Wikimedia.org Wi
Seite 23 und 24: Konzert Sonnabend, 28. Januar 2012,

Weihnachten! - Evangelische Kirchengemeinde Schönow ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?