OTP - WTS
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OTP - WTS
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Unsere Themen<br />
Flächenproduktivität<br />
Other Tobacco Products (<strong>OTP</strong>) überzeugen aus<br />
betriebswirtschaftlicher Sicht dank guter Margen<br />
und schnellem Warenumschlag mit einer überdurchschnittlich<br />
hohen Flächenproduktivität.<br />
Wir zeigen Wege zum Erfolg.<br />
Sortimentssteuerung<br />
Ein professionelles Category Management führt<br />
bei <strong>OTP</strong> nachhaltig zum Erfolg. Fachleute und<br />
Einzelhändler beziehen Stellung.<br />
Kundenorientierung<br />
Warum der Stellenwert von <strong>OTP</strong> als Kundenmagnet<br />
enorm gewachsen ist, und welche<br />
Maßnahmen beim Kunden zum Erfolg führen:<br />
Wir berichten aus der Praxis.<br />
Regalpfl ege<br />
Ladenhüter und ausverkaufte Schnelldreher,<br />
nicht gelistete Trendartikel und Unordnung<br />
im Regal sind die schlimmsten Umsatzkiller.<br />
Wie optimale Regalpfl ege funktioniert,<br />
erfahren Sie hier.<br />
Rentabilität<br />
Mit der Warengruppe <strong>OTP</strong> lassen sich große<br />
Umsatzreserven mobilisieren und die<br />
Rentabilität erheblich steigern. Fachleute<br />
nennen erfolgreiche Beispiele.
6 Editorial - Auf ein Wort von Markus Ilg<br />
Das <strong>OTP</strong>-Jahrbuch 2008: <strong>WTS</strong>-Geschäftsführer<br />
Markus Ilg über Idee, Konzept und Praxisnutzen.<br />
7 Die Anbieter<br />
Nachgefragt: Wer die Hersteller und Lieferanten<br />
im <strong>OTP</strong>-Markt sind – und was sie für den LEH tun.<br />
24 <strong>OTP</strong> - Produktarten und Angebotsformen<br />
Auf einen Blick: Die Umsatzträger im <strong>OTP</strong>-Sortiment.<br />
Eine kleine Waren- und Verkaufskunde.<br />
26 Das <strong>OTP</strong>-Jahr 2008 – Höhen und Tiefen<br />
Rückblick: Ein Jahr der Weichenstellungen. Welche<br />
Ereignisse das <strong>OTP</strong>-Geschäft bis heute prägen.<br />
30 Discounter holen auf<br />
Zugzwang: Die Discounter stellen ihre <strong>OTP</strong>-Sortimente<br />
auf Zukunft. Was das für Vollsortimenter bedeutet.<br />
33 Gutes Beispiel Nr. 1 – Neukauf Schraml<br />
Strategie: Wie Neukauf-Kaufmann Berthold Schraml<br />
das <strong>OTP</strong>-Sortiment seit Jahren auf Erfolg trimmt.<br />
36 Marken-Kommunikation<br />
Vorverkauf: Die <strong>OTP</strong>-Branche zieht alle Register<br />
einer konsequenten Markenführung – zum Vorteil<br />
der Vollsortimenter.<br />
30<br />
47<br />
66<br />
42 62<br />
42 Category-Management<br />
Sortimentsspezialist Günter Moeller über die hohe<br />
Kunst der nachfrageoptimierten Sortimentsführung.<br />
47 Gutes Beispiel Nr. 2 –Rewe Schnell<br />
Kundennähe: Warum für Rewe-Kaufmann Rüdiger<br />
Schnell ein breites <strong>OTP</strong>-Sortiment unverzichtbar ist.<br />
51 Goldene Regeln für das <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />
Checkliste: Einfache, aber wichtige Maßnahmen,<br />
damit das Tagesgeschäft zum Erfolg führt.<br />
57 Gutes Beispiel Nr. 3 – Marktkauf Bad Salzufl en<br />
Erfolgsfaktoren: Wie dieser Marktkauf mit einem<br />
Serviceplus dem <strong>OTP</strong>-Umsatz auf die Sprünge hilft.<br />
62 Kundenorientierung<br />
Marktforscher Dieter K. Veitengruber über die<br />
„harten“ Vorteile externer Sortiments-Dienstleister<br />
für den LEH.<br />
66 Die <strong>OTP</strong>-Zielgruppen<br />
Unterschätzt: Warum es höchste Zeit ist, den <strong>OTP</strong>-<br />
Zielgruppen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
33 57<br />
71<br />
99<br />
109<br />
71 Gutes Beispiel Nr. 4 – Marktkauf Gelsenkirchen<br />
Erlebbarer Mehrwert: Mit welchen Maßnahmen sich<br />
dieses SB-Warenhaus als führender <strong>OTP</strong>-Anbieter im<br />
Einzugsgebiet profi liert.<br />
81 Gutes Beispiel Nr. 5 – Edeka Zimmermann<br />
Kein Zufall: Mit welchem Konzept Edeka-Kaufmann<br />
Walter Zimmermann die Flächenproduktivität in die<br />
Höhe treibt.<br />
84 Warenströme<br />
Prozessberater Dr. Heiner Mählck über die<br />
Stellschrauben einer kundenorientierten<br />
Lieferkette.<br />
89 Impressionen eines Ausnahme-Standorts –<br />
Marktkauf Weil am Rhein<br />
Grenzgänger: Dieses SB-Warenhaus sprengt<br />
herkömmliche Dimensionen, was Kundenfrequenz,<br />
Sortimente und Warenumschlag betriff t.<br />
94 Wertschöpfung – die Stärke von <strong>OTP</strong><br />
Lukrativ: In welchem Maße ein professionell<br />
geführtes <strong>OTP</strong>-Sortiment zur Wertschöpfung<br />
beitragen kann.<br />
81<br />
102<br />
94<br />
99 Gutes Beispiel Nr. 6 – Rewe Amshove<br />
Kompetenz: Warum Rewe-Kaufmann Reinhard<br />
Amshove im <strong>OTP</strong>-Umsatz dem Wettbewerb um<br />
Längen voraus ist.<br />
102 Blick nach vorn – Konsum im Wandel<br />
Perspektiven: Warum sich der Handel auf<br />
pessimistische Kunden einrichten sollte.<br />
Die Ergebnisse einer Europa-Studie.<br />
106 Zukunft – die Trends im <strong>OTP</strong>-Markt<br />
Große Chancen: Alle Zeichen stehen im <strong>OTP</strong>-Markt<br />
auf Wachstum – auch für den LEH. Die Trends im<br />
Überblick.<br />
109 Gutes Beispiel Nr. 7 – Edeka Haddenhorst<br />
Sichere Bank: Warum Edeka-Kaufmann Jürgen<br />
Haddenhorst <strong>OTP</strong> zum Umsatzgewinner der Zukunft<br />
zählt.<br />
115 Marken und ihre Geschichte – MOODS<br />
Kleine Sensation: MOODS – der Beweis, dass man<br />
auch in etablierten Märkten den Verbraucher mit<br />
echten Innovationen begeistern kann.<br />
123 Marken und ihre Geschichte – NAS<br />
Überzeugend anders: Natural American Spirit –<br />
eine faszinierende Story von Authentizität,<br />
Individualisten und aufgeschlossenen Händlern.
6 Vorwort Unternehmensporträts 7<br />
Auf ein Wort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
dies ist die erste Ausgabe von „Erfolgreicher handeln“.<br />
Mit den „Other Tobacco Products“ stellen wir Ihnen hier eine<br />
Produktkategorie vor, die mit schnellem Umschlag, hoher<br />
Spanne und mit ihrer Kundenbindung überdurchschnittlich<br />
zur Wertschöpfung im LEH beiträgt.<br />
Ich spüre nicht nur bei <strong>WTS</strong> täglich die Begeisterung für diesen<br />
schnelllebigen und interessanten Markt, sondern auch bei<br />
unseren Partnern im Lebensmittelhandel und in der Industrie.<br />
Für sie haben wir die ungewöhnlich vielfältigen und spannenden<br />
Themen, die der <strong>OTP</strong>-Markt bietet unterhaltsam und informativ<br />
aufbereitet. Ich bin sicher, dass der Funke der Begeisterung<br />
bei der Lektüre auch auf Sie überspringt.<br />
In diesem Sinne – viel Freude beim Lesen und vielleicht das eine<br />
oder andere Aha-Erlebnis für Ihr persönliches erfolgreiches Handeln.<br />
Ihr Markus Ilg<br />
Arnold André<br />
Continental Tobacco Germany<br />
Dannemann<br />
Gizeh<br />
JT International Germany<br />
Heintz van Landewyck<br />
OCB<br />
Reemtsma<br />
Philip Morris<br />
Stanwell Nobel<br />
<strong>WTS</strong><br />
Die<br />
Anbieter<br />
Aus dem ehedem überschaubaren <strong>OTP</strong>-Sortiment ist<br />
ein Markt mit vielen hundert Marken und Produkten<br />
geworden, in dem selbst Fachleute Mühe haben,<br />
den Überblick zu behalten. Wer genau steht hinter<br />
den vielen unterschiedlichen Marken und Produkten,<br />
die heute im Markt verfügbar sind?<br />
Wir schaff en Orientierung: Die Hersteller und<br />
Anbieter im Profi l, die jeweiligen Top-Produkte und<br />
Neuheiten – alles auf einen Blick. Darüber hinaus<br />
wollten wir einiges genauer wissen und haben<br />
nachgefragt: Welche Bedeutung hat der Vertriebskanal<br />
LEH für die jeweiligen Anbieter, und welche<br />
besonderen Leistungen bieten sie speziell dem LEH?<br />
Alle Antworten fi nden Sie auf den folgenden Seiten.
8 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 9<br />
„2009 steht die weitere Intensivierung<br />
unserer Partnerschaft mit dem LEH im<br />
Fokus, mit dem Ziel, marktgerechte<br />
Sortimente in allen relevanten Absatzschienen<br />
durchzusetzen und alle<br />
Chancen einer erfolgreichen Vermarktung<br />
zu nutzen.“<br />
Wiljo van Maren, Geschäftsführer<br />
Arnold André, über die Ziele speziell<br />
für die Handelspartner im LEH<br />
Top-Produkte<br />
Tropenschatz<br />
Clubmaster<br />
Handelsgold<br />
Independence<br />
Vasco da Gama<br />
Kontakt<br />
Arnold André Kundenservice<br />
telad@arnold-andre.de<br />
Tel. 0 52 23/163-111<br />
Adresse<br />
Arnold André GmbH & Co. KG<br />
Moltkestraße 10-18<br />
32257 Bünde<br />
Tel. 0 52 23/163-0<br />
Fax 0 52 23/163-252<br />
www.arnold-andre.de<br />
„Wir wollen<br />
alle Chancen<br />
einer erfolgreichen<br />
Vermarktung nutzen“<br />
Preis-Leistungsmarken für den<br />
LEH stehen im Fokus<br />
Arnold André – The Cigar Company ist eines der marktführenden<br />
Unternehmen im deutschen Cigarren- und<br />
Cigarillo-Markt. Etwa 25 Prozent des Gesamtvolumens<br />
werden über den LEH erlöst. Die Partnerschaft mit diesen<br />
Händlern wird von André mit Schulungen und Warenkunde<br />
intensiv unterstützt. Neben den Cigarren- und<br />
Cigarillo-Marken bedient André den Pfeifentabakmarkt<br />
mit führenden Importmarken. Weiteres wichtiges Segment<br />
ist rauchfreier Tabak: Schnupftabake und Kautabake.<br />
2009 stehen als wichtigste Ziele die weitere Forcierung<br />
des Smokefree-Angebots und speziell im LEH die Vermarktung<br />
der wichtigsten Preis-Leistungsmarken im Fokus,<br />
allen voran die Handelsgold.<br />
Marken, auf die sich<br />
die Kunden verlassen können<br />
Die Markencigarre Handelsgold ist wie der VW-Käfer ein Synonym für das so<br />
genannte Wirtschaftswunder und steht symbolisch für das aufblühende Nachkriegsdeutschland.<br />
1817 in Osnabrück gegründet und 1851 am Standort Bünde<br />
heimisch geworden, erzielte die Firma Arnold André in den 50er Jahren ihren<br />
Durchbruch. Handelsgold etablierte sich zu der Marke schlechthin. 6.000 Mitarbeiter<br />
fertigten in Bünde, und wegen des enormen Erfolges wurde das Produktionswerk<br />
in Königslutter gebaut. Off ensive Strategien kennzeichnen die Erfolgsgeschichte<br />
des Hauses: 1973/74 wurde die Cigarilloserie Clubmaster lanciert, bis<br />
heute eine der absatzstärksten Marken<br />
überhaupt. Um sich auch international<br />
behaupten zu können, wurde 1988 mit<br />
der hollandischen Ebas Group kooperiert,<br />
die später in Swedish Match<br />
aufging, einem der weltweit größten<br />
Tabakunternehmen. „Wir betreuen und<br />
entwickeln Markenprodukte, auf die sich<br />
unsere Kunden verlassen können“, lautet<br />
die Philosophie des Hauses. Die Top 5 des<br />
André-Sortiments aus eigener Herstellung<br />
in Deutschland bestätigen das.<br />
„Noch in diesem Jahr<br />
Ausbau der<br />
Distribution im LEH“<br />
Kunde sucht gezielt im LEH<br />
Der Lebensmittelhandel hat für die Continental Tobacco<br />
Germany GmbH eine sehr große Bedeutung, da sich<br />
die Zielgruppe ganz überwiegend im LEH bedient und<br />
dort auch die <strong>OTP</strong>-Produkte von Continental<br />
Tobacco gezielt sucht. Auf Grund seiner<br />
großen aktuellen Bedeutung und Zukunftsperspektiven<br />
in der <strong>OTP</strong>-Vermarktung wird<br />
der deutsche Lebensmittelhandel von<br />
Continental Tobacco konsequent mit<br />
Werbepostings und produktbezogenen<br />
Informationen in seinem <strong>OTP</strong>-Marketing<br />
unterstützt.<br />
Neuaufstellung im <strong>OTP</strong>-Markt<br />
Mit dem Einstieg in den deutschen Markt mit<br />
Silverado in einer 60-Gramm-Dose und einem<br />
30-Gramm-Pouch hat sich Continental Tobacco<br />
nach eigenen Angaben „schnellstens auf jeweils<br />
vorderen Plätzen im deutschen Markt“ positioniert.<br />
Nach dem vom Gesetzgeber herbeigeführten<br />
Wegfall des Sortiments der Pipe-Tobaccos ist das<br />
Unternehmen mit dem Produkt „Wide Cat“ in<br />
der 60-Gramm-Packung zum Verkaufspreis von<br />
5,70 Euro in diesem Bereich wieder neu und gut<br />
aufgestellt. Das Produkt erfüllt mit seinen Zuwachsraten<br />
die Erwartungen des Herstellers und des Handels. Im Segment der<br />
Eco-Zigarillos ist Continental mit der Marke „Matrix Orange“ (17 Stück / 1,75 €)<br />
sowie „Matrix 100er“ (17 Stück / 1,45 €) und „Matrix 100er<br />
Orange“ (17 Stück / 1,50 €) ebenfalls gut positioniert.<br />
Insgesamt entwickelt sich das eigene <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />
laut Continental Tobacco marktgerecht und soll weiter<br />
ausgebaut werden. So sind im laufenden Jahr 2009<br />
Eco-Zigarillos sowie die Silverado-60-Gramm-Dose<br />
jeweils auch in einer Lightversion geplant. Abgerundet<br />
wird das Markenportfolio schließlich mit Matrix-Stix-<br />
Tabak (70 Gramm / 6,60 €) und Matrix 140 Gramm zu<br />
12,95 Euro.<br />
„Unser Ziel ist noch im Jahr 2009 ein<br />
großfl ächiger Ausbau der Distribution<br />
in allen LEH-Kanälen, um eine noch<br />
bessere Verfügbarkeit unserer <strong>OTP</strong>-<br />
Produkte zu erzielen.“<br />
Continental Tobacco Germany GmbH<br />
Top-Produkte<br />
Matrix Orange<br />
Matrix Red<br />
Matrix Full Flavor Tabak<br />
Silverado Wide Cut<br />
Surf Side Pina Colada / Mango<br />
Leistungen<br />
Sortiment: 9 Artikel<br />
Neuprodukte:<br />
Matrix 100er Orange<br />
Silverado Wide Cut<br />
Kontakt<br />
Peter Schulz<br />
Key Account Manager<br />
Tel. 0 176/17 20 92 59<br />
peter.schulz@continentaltobacco.com<br />
Adresse<br />
Continental Tobacco Germany GmbH,<br />
Am Marbach 9, 99869 Tüttleben,<br />
Tel. 0 36 21/8203-0, Fax 0 36 21/8203-50
10 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 11<br />
„Dannemann baut ein<br />
für den Handel lukratives<br />
Sortiment weiter aus“<br />
Ertragsstarke Kaufi mpulse im LEH<br />
Im Lebensmittelhandel (ohne Discount) konnte Dannemann im Jahr 2008<br />
um 12,7 Prozent wachsen (Basis Umsatz / The Nielsen Company), wobei das<br />
Wachstum aus den Fokusprodukten Moods und Al Capone kommt. Auch<br />
im laufenden Jahr 2009 plant Dannemann weiteres Wachstum in beiden<br />
Markenfamilien.<br />
Der Anteil der Vertriebsschiene Lebensmittelhandel beträgt bei Dannemann<br />
circa 20 Prozent; auch hier sieht das Unternehmen noch Wachstumspotenzial –<br />
und starke Anreize für den Handelspartner: „Gerade im LEH sind unsere<br />
Produkte durch die ausgezeichnete Margensituation bestens geeignet, in<br />
einem preissensiblen Umfeld ertragsstarke Kaufimpulse zu setzen und den<br />
Durchschnittsbon zu erhöhen.“<br />
Geraldo Dannemann wanderte 1872 nach Brasilien aus<br />
und gründete mit sechs Mitarbeitern das Unternehmen in<br />
Salvador, Bahia, in Sao Felix. Weltweit beschäftigt Dannemann<br />
heute 2.200 Mitarbeiter, Produktionsstandorte sind Brasilien,<br />
Deutschland, Indonesien, Nicaragua, Spanien und die Schweiz.<br />
Nummer 1 bei Cigarren und Cigarillos Top-Produkte<br />
In Deutschland ist Dannemann in der Warengruppe Cigarillo / Cigarre sowohl<br />
im Gesamtmarkt mit einem Marktanteil von 56 Prozent* als auch im Lebensmittelhandel<br />
(ohne Discount) mit einem Marktanteil von 56,8 Prozent** Marktführer.<br />
Der Fokus des Unternehmens liegt auf Cigarillos, insbesondere auf den<br />
Markenfamilien Moods und Al Capone. Beide Markenfamilien profi tieren von<br />
dem Trend hin zu aromatisierten Filtercigarillos.<br />
2008 konnten Cigarillos<br />
im LEH ohne Discount<br />
stark wachsen, wobei das<br />
Wachstum nicht aus den<br />
Billigprodukten, sondern<br />
aus den hochpreisigen<br />
Segmenten – wie zum<br />
Beispiel Moods – kommt.<br />
Moods Filter 20er<br />
Moods 20er<br />
Moods Golden Taste 20er und 5er<br />
Moods Filter 5er<br />
Moods 5er<br />
Mini Moods 10er<br />
Leistungen<br />
Marktführer Cigarillo/Cigarre<br />
Hohe Marge für den LEH<br />
Neuprodukte: Mini Moods<br />
Adresse<br />
Dannemann.el noble cigarro.<br />
32312 Lübbecke<br />
Tel. 0 57 41/326 - 0, Fax 0 57 41/326 - 299<br />
info@dannemann.com<br />
www.dannemann.com<br />
* Stand 2008 / Basis Absatz in Stück / Bundesverband<br />
der Zigarrenindustrie<br />
** Stand 2008 / Basis Umsatz / The Nielsen Company
12 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 13<br />
„Der LEH ist für Gizeh ein immens<br />
wichtiger Distributionskanal. Unser<br />
Ziel ist, diesen optimal im Sinne einer<br />
Win-Win-Partnerschaft zu gestalten.<br />
Wir tun dies durch konsequente<br />
Sortiments-Beratung und Sortiments-<br />
Optimierung speziell für den LEH.“<br />
Christian Hinz, Geschäftsführer Gizeh<br />
Raucherbedarf GmbH, über die Leistungen<br />
speziell für die Handelspartner im LEH.<br />
Top-Produkte<br />
Gizeh gelb Blättchen<br />
Gizeh Special Blättchen<br />
Marie Blättchen<br />
Gizeh Special Tip 250 Filterhülsen<br />
Lizenzmarke Marlboro Filterhülsen<br />
Leistungen<br />
Hohe Marge<br />
Kundenservice<br />
Sortiment: mehr als 70 Artikel<br />
Neuprodukte: Vario-Stopfer,<br />
10-er Pack Blättchen<br />
Kontakt<br />
Michael Becker (Key Account LEH),<br />
Tel. 0 22 61/4059-140,<br />
michael.becker@gizeh-online.de<br />
Adresse<br />
Gizeh Raucherbedarf GmbH,<br />
Bunsenstraße 12, 51647 Gummersbach,<br />
Tel. 0 22 61/4059-0, www.gizeh-online.de,<br />
info@gizeh-online.de<br />
„Ziel ist eine<br />
Win-Win-Partnerschaft“<br />
Vollsortimenter im Fokus<br />
Gizeh erlöst rund 20 Prozent seines Inlandsumsatzes<br />
im Lebensmittelhandel. Der Nachfragetrend im LEH<br />
geht nach Beobachtung des Unternehmens dahin,<br />
dass der Verbraucher seinen Bedarf an nur einem<br />
Verkaufspunkt decken möchte. In seinem Auftritt als<br />
Vollsortimenter unterstützt Gizeh den LEH dabei. Als<br />
wesentliche Benefi ts für die Handelspartner gelten<br />
die gewinnbringenden Margen und insbesondere bei<br />
Blättchen der geringe Platzbedarf. Speziell für den<br />
Absatzkanal LEH gibt es die Top-Marken Gizeh gelb und Special als praktische<br />
Blister mit je vier Heftchen. 2009 wird dieses Multipack-Angebot um ein 10er-<br />
Pack für die Schnelldreher-Blättchenmarken ergänzt.<br />
Innovative Sortimente –<br />
trendgerecht und regaloptimiert<br />
Die Gizeh Raucherbedarf GmbH ist im Bereich Markenblättchen der führende<br />
Anbieter in Deutschland. Gizeh ist eine Tochter der niederländischen Mignot &<br />
de Block-Gruppe und verfügt über Produktionsstätten in Österreich und Frankreich.<br />
In der gesamten Gruppe sind rund 300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Das Angebot an Blättchen zum Selbstdrehen wird komplettiert durch umfangreiches<br />
Zubehör wie Eindrehfi lter in verschiedenen Durchmessern und Qualitäten<br />
sowie Wicklern in unterschiedlichen Ausführungen.<br />
Darüber hinaus bietet Gizeh eine Vielzahl an Filterhülsen<br />
zum Selberstopfen und die passenden Stopfgeräte<br />
an. Mit diesem Produktangebot liefert Gizeh das komplette<br />
Sortiment zum Selbstfertigen von Zigaretten.<br />
Die Sortimentspolitik konzentrierte sich 2008 auf das<br />
Thema „Tabak sparen“. Das Angebot an so genannten<br />
Extra-Hülsen mit verkürztem Füllraum für den Tabak<br />
wurde forciert. Anfang 2009 hat Gizeh eine Neuheit<br />
im Bereich Stopfen vorgestellt: Den Vario-Stopfer<br />
in modernem Design, der sowohl die Standard- als<br />
auch die tabaksparenden Extra-Hülsen verarbeiten<br />
kann. Auch der Trend hin zum Dünndrehen<br />
setzte sich weiter fort. Deshalb hat Gizeh<br />
seine SlimFilter um einen Kohlefi lter und<br />
eine Extra-Slim-Variante ergänzt.<br />
„Den Wünschen<br />
der Konsumenten<br />
entsprechen“<br />
Portfolio für alle Konsumenten<br />
Neben einem umfangreichen Angebot an Markenzigaretten bietet Japan Tobacco<br />
International (JTI) in Deutschland den Konsumenten auch im <strong>OTP</strong>-Bereich<br />
Produkte in unterschiedlichen Preis- und Geschmackssegmenten. Die Produkte<br />
„Winston Sticks Tobacco Red“ und „Winston Sticks Tobacco Blue“ verfügen<br />
über eine hochwertige Tabakmischung und sind in den Dosengrößen 70 Gramm<br />
und 140 Gramm erhältlich. Mit dem Winston Easy Maker<br />
und den Winston Filterhülsen lässt sich der Winston Sticks<br />
Tobacco ideal verarbeiten. Im Premium-Preissegment bietet<br />
die Marke Camel die Produkte „Camel Cigarette Tobacco“<br />
als Dose (140 g) und Pouch (40 g) sowie den „Camel Halfzware<br />
Pouch“ (40 g). Des Weiteren umfasst JTIs <strong>OTP</strong>-<br />
Sortiment in Deutschland Feinschnitttabake von Old<br />
Holborn und Ronson sowie Virginier-Zigarren.<br />
Internationale Stärke<br />
im deutschen Markt<br />
Japan Tobacco International umfasst das internationale Tabakgeschäft von Japan<br />
Tobacco Inc., dem weltweit drittgrößten Unternehmen der Tabakindustrie mit<br />
einem Marktanteil von elf Prozent und einem Börsenwert von rund 32 Milliarden<br />
US-Dollar. Mit Sitz in Genf und seinen Niederlassungen in über 80 Ländern<br />
beschäftigt JTI mehr als 23.000 Mitarbeiter und verkauft seine Marken in über 120<br />
Ländern. JTI produziert und vermarktet international bekannte Tabakprodukte.<br />
Darunter befi nden sich drei der weltweit fünf führenden Zigarettenmarken:<br />
Winston – die weltweit am schnellsten wachsende Marke, Mild Seven – die weltweit<br />
führende Kohlefi lter-Zigarette und Camel – Urahn aller American Blend-Zigaretten.<br />
Die Marktorganisation Köln und das Werk Trier sind die beiden Standorte der<br />
JT International Germany GmbH, die 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Das Spektrum der Aktivitäten von JTI in Deutschland reicht von<br />
der Produktion (über 50 Milliarden Zigaretten jährlich<br />
für den deutschen Markt sowie zahlreiche Länder der weltweiten<br />
JTI-Gruppe), über die Qualitätssicherung und die<br />
Abteilung Forschung & Entwicklung in Trier bis<br />
hin zum Vertrieb inklusive Telefonverkauf und<br />
Marketing von Zigaretten. Mit seinem Markenportfolio<br />
im <strong>OTP</strong>-Segment entspricht JTI den<br />
Anforderungen des Marktes sowie den Wünschen<br />
der Konsumenten.<br />
„Wir entsprechen mit unserem<br />
Markenportfolio im <strong>OTP</strong>-Segment<br />
den Anforderungen des Marktes<br />
sowie den Wünschen der<br />
Konsumenten.“<br />
Hagen von Wedel, General Manager<br />
JT International Germany GmbH<br />
Top-Produkte<br />
Winston<br />
Winston Sticks Tobacco Red<br />
Winston Sticks Tobacco Blue<br />
Camel<br />
Camel Cigarette Tobacco<br />
Camel Halfzware<br />
Leistungen<br />
Qualitativ hochwertige Produkte<br />
zu einem attraktiven Preis<br />
Kompetente Kundenbetreuung<br />
Spezielle Verkaufsdisplays für<br />
60 – 80 Dosen<br />
Kontakt<br />
Peykan Altug / Brand Portfolio Manager<br />
Tel. 0 221/1646 - 2146<br />
peykan.altug@jti.com<br />
Adresse<br />
JT International Germany GmbH,<br />
Im MediaPark 4e, 50670 Köln,<br />
Tel. 0 221/1646-01, Fax 0 221/1646-2772
14 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 15<br />
„Bedingt durch eine hohe Kundenfrequenz<br />
ist der LEH unter strategischen<br />
Gesichtspunkten ein sehr<br />
wichtiger Partner für die Distribution<br />
erfolgreicher <strong>OTP</strong>-Artikel. Es ist zu<br />
vermuten, das der Bereich <strong>OTP</strong> – zu<br />
Lasten des Zigarettenmarktes – auch<br />
in 2009 weiter an Bedeutung gewinnt.<br />
Eines der Ziele in 2009 ist es daher,<br />
unsere bereits im klassischen Tabakwarenfachhandel<br />
sehr erfolgreichen<br />
Produkte verstärkt auch über die<br />
Regalfl ächen des LEH anzubieten.“<br />
Hans-Josef Fischer, Geschäftsführer Heintz<br />
van Landewyck GmbH, über Wachstumsziele<br />
im LEH.<br />
Top-Produkte<br />
Ducal Cigarette Tobacco<br />
Elixyr American Blend<br />
Fargo Spartabake<br />
Ryo-Produkte: Drehstoff ,<br />
Vollstoff , Rohstoff<br />
Leistungen<br />
Bundesweit fachlich kompetente Beratung<br />
Schneller, zuverlässiger Lieferservice<br />
Sortiment: 33 Artikel<br />
Neuprodukte 2008:<br />
Ducal Big Cut 100g Dose, Ducal Big Cut<br />
20g Roll-Pouch, Ducal Filter Cigarillo<br />
Kontakt<br />
Nationaler Vertriebsleiter Deutschland<br />
Olaf Wahl, Tel. 0 651/82 65 - 119<br />
o.wahl@landewyck.de<br />
Adresse<br />
Heintz van Landewyck GmbH,<br />
Niederkircher Str. 31, 54294 Trier,<br />
Tel. 0 651/8265-0, hvl@landewyck.de<br />
„<strong>OTP</strong> wird<br />
weiter an<br />
Bedeutung gewinnen“<br />
Der Lebensmittelhandel ist eine<br />
wesentliche Säule im <strong>OTP</strong>-Verkauf<br />
Der Lebensmittelhandel stellt mit einem Vertriebsanteil von 35 bis 40 Prozent<br />
für das Unternehmen Heintz van Landewyck eine wesentliche Säule im Verkauf<br />
seiner <strong>OTP</strong>-Artikel dar. Das ausgewogene Sortiment verschiedenster, schnelldrehender<br />
<strong>OTP</strong>-Artikel garantiert die im LEH im Vordergrund stehende hohe<br />
Umschlagshäufi gkeit und damit eine optimale Nutzung der begrenzten Regalfl<br />
ächen. Mit seiner bundesweit tätigen Außendienstorganisation bietet Heintz<br />
van Landewyck dem LEH eine fachlich kompetente Beratung<br />
in allen Fragen rund um das Thema <strong>OTP</strong>, eine optimierte Regalpfl<br />
ege sowie einen schnellen, zuverlässigen Lieferservice.<br />
Wachstum quer durch<br />
das <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />
Die Heintz van Landewyck GmbH (Gründungsjahr 1925) ist<br />
die deutsche Tochtergesellschaft der Landewyck Group S.á r.l.<br />
Luxemburg (1.400 Beschäftigte) und beschäftigt am Standort<br />
Trier etwa 300 Mitarbeiter. Landewyck Trier ist spezialisiert auf<br />
die Produktion von Feinschnitt und stellt derzeit weit über 100 verschiedene<br />
Produkte, in unterschiedlichsten Verpackungsarten und Mischungskompositionen,<br />
für den deutschen und internationalen Markt her. Erfahrung, Tradition,<br />
Fortschritt und dem Grundsatz „Vertrauen schaff en durch Qualität und Leistung“<br />
verdanken die Produkte ihre Beliebtheit. Die ständige Orientierung an den<br />
Bedürfnissen der Verbraucher, innovative Produktideen und Konzepte, verbunden<br />
mit einem hohen Qualitätsanspruch, stellen die Leitmotive des Unternehmens<br />
dar. Die Angebotspalette erstreckt sich von Klassikern wie Landewyck Silber<br />
(anspruchsvoller Drehtabak) und klassische Zware/Halfzware-Mischungen über<br />
typische American-Blend-Feinschnitte bis hin zu schnittoptimierten Volumentabaken<br />
jüngster Generation. Das Jahr 2008 war für die Heintz van Landewyck<br />
GmbH ein erfolgreiches <strong>OTP</strong>-Jahr mit hohen Wachstumsraten quer durch<br />
das Sortiment. Auch im Jahr 2009 werden steigende Verkäufe im Bereich <strong>OTP</strong><br />
erwartet, die sowohl von<br />
etablierten, bereits erfolgreichen<br />
Marken als auch von<br />
innovativen und marktgerechten<br />
Sortimentserweiterungen<br />
getragen werden.<br />
„Unser Ziel ist die<br />
Distributionserweiterung<br />
im Lebensmittelhandel“<br />
Starkes Argument für den LEH<br />
Die OCB-Vertriebs-GmbH hat im Lebensmittelhandel<br />
mit einzelnen Artikeln bereits eine sehr<br />
hohe Distribution, hält diese aber noch für ausbaufähig.<br />
Die Nachfrage der Konsumenten nach<br />
den Artikeln des OCB-Sortiments wird vom<br />
Unternehmen aktiv mit einer starken<br />
Verbraucherwerbung gestützt, was<br />
auch am POS der Handelspartner im<br />
LEH zum gewünschten Erfolg führt. Ein<br />
starkes Argument für den Lebensmittelhandel<br />
ist aus Sicht von OCB, dass sich mit<br />
dem <strong>OTP</strong>-Sortiment zusätzliche Deckungsbeiträge<br />
erzielen lassen, da die Handelspannen entsprechend<br />
attraktiv sind.<br />
Sehr gute Entwicklung<br />
Die OCB Vertriebs GmbH ist ein namhafter Anbieter von Zigarettenpapier,<br />
Zigarettenhülsen und Accessoires. In Deutschland und weltweit nimmt OCB<br />
eine bedeutende Marktposition ein. Im Jahr 2008 verzeichnete das Unternehmen<br />
mit Sitz in Heinsberg auf dem deutschen Markt eine „sehr<br />
gute Entwicklung“ und erwartet ein ähnliches Ergebnis<br />
auch für 2009. Die Zigarettenpapiermarken<br />
OCB Blau Gummizug 100 Blatt,<br />
OCB Blau 50 Blatt, OCB Schwarz<br />
Premium long slim, Zig-Zag Gelb<br />
im Sparpaket, die Drehfi lter Zig-Zag<br />
Spezial slim 6 mm und die Zigarettenhülsen<br />
200 OCB, Zig-Zag 250 sind<br />
national distribuiert.<br />
Mit diesem nachfrageorientierten<br />
Portfolio<br />
leistet OCB seinen<br />
Beitrag zur Kundenbindung<br />
an den LEH.<br />
„Was wir 2009 mit <strong>OTP</strong> im Lebensmittelhandel<br />
erreichen möchten,<br />
das ist die Distributionserweiterung<br />
mit unserem Sortiment.“<br />
Eike Haug, Geschäftsführer, OCB-Vertriebs-GmbH<br />
Top-Produkte<br />
OCB Blau Gummizug 100 Blatt,<br />
OCB Blau 50 Blatt,<br />
Zig-Zag Gelb im Sparpaket<br />
Zig-Zag Spezial Drehfi lter slim 6 mm<br />
Zig-Zag 250 Zigarettenhülse<br />
OCB 200 Zigarettenhülse<br />
Leistungen<br />
Starke Konsumentenwerbung<br />
Werbung am POS<br />
Platzierungshilfen<br />
Sortiment: 23 Artikel<br />
Neuprodukte:<br />
OCB X-PERT Serie<br />
X-PERT long Gummizug 32 Blatt<br />
X-PERT slim fi t long 32 Blatt<br />
X-PERT silber kurz 100 Blatt<br />
Kontakt<br />
Gudrun Waggin<br />
Sales and Marketing Director<br />
Tel. 02452-106437, g.waggin@ocb.de<br />
Adresse<br />
OCB-Vertriebs-GmbH<br />
Lise-Meitner-Str. 2-4, 52525 Heinsberg<br />
Tel. 0 24 52/1064-0, Fax 0 24 52/1064-50<br />
papers@ocb.de
16 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 17<br />
„Da nur 20 bis 25 Prozent der Lebensmittelgeschäfte<br />
ein nachhaltiges<br />
und breites <strong>OTP</strong>-Sortiment führen,<br />
gibt es hier ein großes Potenzial<br />
für zusätzlichen Umsatz mit margenträchtigen<br />
Produkten.“<br />
Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH<br />
„Großes Potenzial<br />
für zusätzlichen Umsatz“<br />
Im LEH liegt großes<br />
Umsatzpotenzial brach<br />
45 Prozent der <strong>OTP</strong>-Absätze werden im Lebensmittelhandel generiert. Damit<br />
ist der LEH der wichtigste Absatzkanal für diese Kategorie. Da nur 20 bis 25<br />
Prozent der Lebensmittelgeschäfte ein nachhaltiges und breites <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />
führen, gibt es hier ein großes Potenzial für zusätzlichen Umsatz mit margenträchtigen<br />
Produkten. Der Kanal LEH hat sich in den letzten Jahren zu einem<br />
der wichtigsten <strong>OTP</strong>-Absatzkanäle für Reemtsma entwickelt. In diesem Kanal<br />
ist die Schaff ung von nachhaltiger Distribution von <strong>OTP</strong>-Produkten zu einem<br />
Hauptthema geworden. Es existieren Konzepte der Industrie, aber vor allem<br />
erweist sich aus Reemtsma-Sicht der Service der <strong>WTS</strong> – Wenko Team Service<br />
GmbH – als „tragfähiges und für die Industrie nachhaltiges<br />
Instrument zur Schaff ung von Regalfl äche für ein<br />
breites Sortiment“.<br />
Gemeinsam mit Altadis ist Reemtsma die Nummer 2 auf dem deutschen<br />
Tabakmarkt. Mit der Übernahme der Altadis S.A. durch die Muttergesellschaft<br />
Imperial Tobacco Group stieg der Gesamtmarktanteil auf über 25 Prozent.<br />
Reemtsma hat eine lange deutsche Tradition, die bis auf das Jahr 1910 zurückgeht,<br />
und beschäftigte 2008 rund 2.000 Mitarbeiter an mehreren Standorten.<br />
Ausgewogenes Portfolio<br />
für alle Segmente<br />
Der Anteil von Reemtsma am <strong>OTP</strong>-Markt beträgt schätzungsweise etwa 20<br />
Prozent. Das Unternehmen ist zusammen mit BAT Industriemarktführer in<br />
diesem Markt und bedient hier mit einem ausgewogenen Portfolio sämtliche<br />
Segmente. Das Segment traditioneller und klassischer Feinschnitt mit Drum<br />
und Van Nelle; Volumentabak zum Selberstopfen mit JPS Volume Tobacco,<br />
West Single Tobacco und Route 66 Original Feinschnitt; Eco-Filtercigarillos<br />
mit JPS Filter Cigarillos und Route 66 Filter Cigarillos.<br />
Reemtsma hat sein Sortiment 2008 weiter ergänzt, vor allem um interessante<br />
Angebote im Wachstumssegment der Volumentabake. Bei den beiden JPS-<br />
Pouchangeboten wurde der Inhalt reduziert, um den Konsumenten einen<br />
attraktiven Kleinverkaufspreis zu ermöglichen. Im Bereich der Eco-Filtercigarillos<br />
hat Reemtsma das komplette Produktangebot auf die seit dem<br />
1. Januar 2008 gültige Produktdefi nition umgestellt.<br />
Top-Produkte<br />
JPS Red Volume Tobacco<br />
JPS Blue Volume Tobacco<br />
Route 66 Original Cigarette Tobacco<br />
Drum Halfzware<br />
Van Nelle Halfzware<br />
West Red Single Tobacco<br />
West Silver Single Tobacco<br />
Leistungen<br />
Kompetenter Handelspartner<br />
Über 60 <strong>OTP</strong>-Artikel von unterschiedlichen<br />
Tabakprodukten<br />
über Filterhülsen bis zu Raucherbedarfsartikeln<br />
Kontakt<br />
Lene Poulsen<br />
National Key Account Manager<br />
Tel. 0 40/8220 1497<br />
lene.poulsen@reemtsma.de<br />
Adresse<br />
Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH<br />
Max-Born-Straße 4, 22761 Hamburg<br />
Tel. 0 40/8220-0, www.reemtsma.de
18 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 19<br />
„Den Vertriebskanal LEH betrachten<br />
wir für unser <strong>OTP</strong>-Sortiment als<br />
bedeutenden und langfristigen<br />
Partner. Zudem besitzt dieser eine<br />
Vielzahl von Möglichkeiten, um<br />
den Abverkauf unserer Produkte<br />
auch zukünftig weiter anzukurbeln.<br />
In der gegenwärtigen Marktlage<br />
sind sowohl eine ständige Verfügbarkeit<br />
unserer Produkte als auch<br />
attraktive Präsentation absolut<br />
erforderlich. Vor allem die Out-of-<br />
Stock-Problematik sollte zukünftig<br />
noch aktiver angegangen werden.“<br />
Arndt Wippert, Geschäftsführer<br />
Verkauf Deutschland und Österreich<br />
der Philip Morris GmbH, über die<br />
Potenziale im LEH.<br />
Top-Produkte<br />
Marlboro<br />
L&M<br />
Next<br />
f6<br />
Leistungen<br />
Margenstarke & innovative Produkte<br />
Attraktive Zweitplatzierungsaktionen<br />
Hohe Flexibilität hinsichtlich<br />
Marktentwicklung<br />
Kontakt<br />
Philip Morris GmbH,<br />
Fallstraße 40, 81369 München,<br />
Tel. 0 89/7247 - 0<br />
„Wir betrachten<br />
den LEH als bedeutenden<br />
langfristigen Partner“<br />
Vertriebskanal mit<br />
strategischer Bedeutung<br />
Die 1970 in Deutschland gegründete Philip Morris GmbH<br />
ist ein Unternehmen von Philip Morris International.<br />
Zu den wichtigsten <strong>OTP</strong>-Produkten zählen: Next<br />
und L&M. Der Vertriebskanal LEH ist für das<br />
<strong>OTP</strong>-Sortiment von Philip Morris von strategischer<br />
Bedeutung. Nicht zuletzt, weil er<br />
vielfältige Möglichkeiten bietet, um den<br />
Abverkauf zu steigern. Unter anderem<br />
empfi ehlt Philip Morris dem LEH eine gezielte Portfoliooptimierung sowie<br />
eine Flexibilität in den Bestückungsplänen hinsichtlich des Markentausches und<br />
Neueinführungen. Aber auch die Out-of-Stock-Problematik ist aus Sicht des<br />
Unternehmens eine wichtige Stellschraube, um die Potenziale der <strong>OTP</strong>-Sortimente<br />
auszuschöpfen. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter, die Einführung fester Bestellrhythmen<br />
und -mengen seien hier von außerordentlicher Wichtigkeit.<br />
Wachstumspotenziale im <strong>OTP</strong>-Markt<br />
Mit einer Steigerung auf rund 16 Prozent hat sich der Marktanteil von Philip<br />
Morris im <strong>OTP</strong>-Sortiment im Jahr 2008 positiv entwickelt. Zukünftig sieht das<br />
Unternehmen im <strong>OTP</strong>-Markt weiteres Wachstumspotenzial. Um dies zu erreichen,<br />
wird dem Konsumenten in den Kategorien Traditional Finecut inklusive Tobacco<br />
Block, Low Price Cigarillos und Tobacco Rods ein breit angelegtes Portfolio<br />
geboten. Innerhalb dieser Segmente werden die folgenden Produkte als volumensignifi<br />
kant bewertet: L&M Cigarette Tobacco Premium Cut Red & Blue, Next<br />
Cigarette Tobacco Fine Flavor & Full Flavor und Basic Filter Cigarillos Fine Flavor<br />
& Full Flavor. Im <strong>OTP</strong>-Sortiment hebt Philip Morris 2008 den Neuauftritt der L&M-<br />
Markenfamilie in den Markt des klassischen Feinschnitts hervor. Kombiniert mit<br />
dem L&M-typischen Packungsdesign und bedarfsorientierten Packungsvarianten<br />
konnte sich L&M Cigarette Tobacco Premium Cut positiv<br />
im Markt etablieren. Darüber hinaus hat Philip Morris<br />
im Sinne einer margenorientierten Preisgestaltung 2008<br />
für einen Großteil seines Feinschnitt- und Filter-<br />
Cigarillo-Sortiments die Kleinverkaufspreise<br />
angehoben. Zudem wurden die Sortimente im<br />
Bereich Feinschnitt mit neuen Tabaksorten,<br />
Geschmacksvarianten und Packungsgrößen der<br />
Marken L&M, Marlboro, Next und f6 optimiert.<br />
„Exzellente Qualität<br />
und marktgerechte<br />
Sortimente“<br />
Spannen für den Handel sichern<br />
Der Trend geht bei Lifestyle-Produkten klar zu unverfälschtem Genuss. Diese<br />
Tendenz ist auch ein Wachstumstreiber im <strong>OTP</strong>-Sortiment des Lebensmittelhandels.<br />
So überzeugte das Segment Naturtabake im Jahr 2008 mit einem<br />
Absatzplus von 18 Prozent*. Entsprechend hat Stanwell Nobel sein Portfolio<br />
mit Produkten aus den Bereichen Tabak, Cigarillos, Cigarren und Pfeifen in der<br />
Sparte Feinschnitt um die junge Trend-Marke Crossroad erweitert.<br />
Crossroad gibt es in zwei Varianten: Smooth Taste und<br />
Original Taste. Wichtigste Eigenschaft beider Sorten:<br />
Sie bestehen aus 100 Prozent purem Tabak und<br />
sind frei von künstlichen Zusatzstoff en. Als<br />
stärkster Nutzen für die Handelspartner gelten<br />
neben den zuletzt zweistelligen Zuwachsraten<br />
die guten Margen.<br />
Tradition und Qualität<br />
Seit 2003 gehört Stanwell Nobel Vertriebs-Gesellschaft mbH, der Inbegriff für<br />
Pfeifentabak und Cigarillos, zum dänischen Konzern Scandinavian Tobacco<br />
Group A/S (STG). Über 150 Produkte umfasst das Portfolio. Zu den Top-Marken<br />
für Pfeifenraucher gehören neben den Stanwell-Klassikern auch die Markenfamilie<br />
Danish Mixture für den preisbewussten Raucher, das Danske Club-<br />
Sortiment sowie die jährliche Edition, die wegen ihrer limitierten Aufl age unter<br />
Sammlern regelrechten Kultstatus genießt. Das Angebot wird dadurch komplettiert,<br />
dass die Produkte in angesagten Geschmacksrichtungen und Packungsvarianten<br />
angeboten werden. Der strategische Fokus im Feinschnittbereich<br />
liegt zurzeit bei Crossroad, einem Tabak ohne künstliche Zusatzstoff e.<br />
Umfangreich, aber ebenso klar strukturiert ist das Cigarren- und Cigarillo-<br />
Sortiment. In bewährter Tradition bieten fünf starke Dachmarken<br />
mit verschiedenen Varianten Vielfalt. Erstmals 1963<br />
international eingeführt, entwickelte sich die Marke Café<br />
Crème zu einem der meistverkauften Cigarillos weltweit.<br />
Das Sortiment umfasst derzeit 5 attraktive Varianten. Die<br />
Nobel Petit Marke führt das fi lterlose 100% Tabak-<br />
Sortiment an. Reas und Henri<br />
Wintermans Founder’s Blend<br />
ergänzen das klassische Angebot<br />
und die CAO Longfi ller gelten<br />
bei Afi cionados als Synomym<br />
für Premiumqualität.<br />
„Exzellente Qualität für die<br />
Konsumenten und marktgerechte,<br />
margenstarke Sortimente für<br />
unsere Partner sind die Leitlinien<br />
unseres Handelns“.<br />
Dirk Reinecke, Geschäftsführer<br />
Stanwell Nobel Vertriebs-Gesellschaft mbH<br />
Top-Produkte<br />
Danske Club Black Luxury<br />
Danish Mixture Vanille<br />
Nobel Petit Sumatra<br />
Nobel Petit Fine Sumatra<br />
Nobel Petit Dominican<br />
Leistungen<br />
Vertrieb feinster Tabakprodukte<br />
Betreuung durch eine starke<br />
Außendienst-Mannschaft<br />
Spannenstarke Produkte<br />
Sortiment: rund 150 Artikel<br />
Neuprodukte:<br />
Stanwell Fruit & Vanilla,<br />
Danish Mixture Choco Nougat,<br />
Café Crème Arôme,<br />
Café Crème Filter Arôme<br />
Kontakt<br />
Zentrale / Auftragsbüro<br />
Tel. 0 421/244 16 0<br />
info@stanwell.de<br />
Adresse<br />
Stanwell Nobel Vertriebs-Geselschaft mbH,<br />
Hermann-Ritter-Straße 106, 28197 Bremen<br />
Tel. 0 421/244 16 0, www.stanwell.de<br />
* Quelle: USP-Daten
20 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 21<br />
„Wir kennen die Herausforderungen<br />
des Handels und lösen sie mit unserem<br />
Vollservice am Regal. Dank der guten<br />
Zusammenarbeit mit der Industrie<br />
können wir jederzeit das individuell<br />
benötigte Sortiment zur Verfügung<br />
stellen.“<br />
Markus Ilg, Geschäftsführer<br />
<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
„Wir steigern<br />
die Erfolge unserer<br />
Partner im Markt<br />
nachhaltig“<br />
Damit sich der LEH besser<br />
als der Markt entwickelt<br />
<strong>WTS</strong> wurde 1973 gegründet und besitzt heute als<br />
Vollservice-Spezialist für den LEH eine Alleinstellung<br />
im <strong>OTP</strong>-Markt. Das Sortiment umfasst sämtliche<br />
Tabakartikel (ohne die Zigarette) plus Zubehör wie<br />
Papier und Hülsen, die der Gesamtmarkt national<br />
bietet. Das Konzept von <strong>WTS</strong> besteht darin, über<br />
die Warendistribution hinaus den Märkten des<br />
Lebensmittelhandels die komplette Arbeit rund<br />
um das <strong>OTP</strong>-Sortiment abzunehmen. Die von <strong>WTS</strong><br />
gestellten Verkaufsgeräte sorgen für ein optimales<br />
und ansprechendes Angebot an <strong>OTP</strong>-Produkten und<br />
fördern mit ihrer Übersichtlichkeit und Ordnung am<br />
POS die Kaufbereitschaft des Kunden. Hinzu kommt,<br />
dass die attraktive Warenpräsentation rund um die<br />
„Wir nehmen dem<br />
LEH die komplette<br />
Arbeit rund um das<br />
<strong>OTP</strong>-Sortiment ab.“<br />
Roland Zakrzewski,<br />
Nationaler Verkaufsleiter<br />
Kassenzone das Impulsgeschäft belebt. Anspruch und Zielsetzung ist, dass<br />
die von <strong>WTS</strong> betreuten Outlets mit ihrem <strong>OTP</strong>-Sortiment immer erfolgreicher<br />
sind als der übrige Markt. Das ist auch im schwierigen Jahr 2008 gelungen.<br />
<strong>WTS</strong> und damit seine Handelspartner haben sich deutlich besser entwickelt<br />
als als der Gesamtmarkt. Entsprechend ehrgeizig sind auch die Ziele 2009.<br />
<strong>WTS</strong> – der Spezialist und<br />
Problemlöser für den LEH<br />
„Die Verbraucher<br />
erhalten von uns ganz<br />
einfach alle Produkte,<br />
die sie suchen.“<br />
Norbert Wiebusch,<br />
Leiter Innendienst und Einkauf<br />
<strong>WTS</strong> vertritt den <strong>OTP</strong>-Markt mit allen relevanten<br />
Anbietern und einem stark diff erenzierten Produktportfolio<br />
mit insgesamt über 400 Artikeln. Die wesent-<br />
liche Leistung von <strong>WTS</strong> für den LEH besteht in<br />
dem umfassenden Vollservice und der Abwicklung<br />
sämtlicher anfallenden Arbeiten rund um das <strong>OTP</strong>-<br />
Sortiment. Neben den Kosteneinsparungen durch<br />
die Entlastung des eigenen Personals profi tiert der<br />
Handel vor allem von den erheblichen Umsatz- und<br />
Ertragssteigerungen seines <strong>OTP</strong>-Sortiments. Der<br />
Hauptgrund für diese Optimierung ist die permanente<br />
Kontrolle und Anpassung des Sortiments an die<br />
tatsächliche Nachfrage am Standort durch die kompetenten<br />
Servicemitarbeiter von <strong>WTS</strong>. Für diese pro<br />
Standort individuelle Sortimentsoptimierung hat <strong>WTS</strong> ein eigenes, hocheff ektives<br />
System entwickelt. Außerdem sorgt <strong>WTS</strong> mit schneller Listung und extrem<br />
schneller Distribution für eine schnelle Marktdurchdringung neuer Produkte<br />
und Wachstumstreiber. Weiterer Vorte Vorteil für den Handel: Er hat nur noch einen<br />
Ansprechpartner für Lieferung, Pfl ege und Abrechnung. Nicht zuletzt profi tieren<br />
die Verbraucher: Sie erhalten ganz einfach ein alle Produkte, die sie suchen. Das<br />
wiederum trägt nachweislich zur Kun Kundenbindung an die Einkaufsstätte bei.<br />
Leistungen<br />
Optimale Flächenproduktivität<br />
Schneller Durchsatz neuer Artikel<br />
Einbindung regionaler und lokaler<br />
Sortimente<br />
Stete Verfügbarkeit – keine Regallücken<br />
Vollservice: Pfl ege, Disposition,<br />
Verräumen<br />
Kontakt<br />
Roland Zakrzewski<br />
Nationaler Verkaufsleiter<br />
Tel. 0 52 31/30958 - 33, rzakrzewski@w-t-s.de<br />
Norbert Wiebusch<br />
Leiter Innendienst und Einkauf<br />
Tel. 0 52 31/30958 - 28, nwiebusch@w-t-s.de<br />
Adresse<br />
<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
Westerfeldstraße 36, 32758 Detmold<br />
Tel. 0 52 31/30958 - 0<br />
www.w-t-s.de, info@w-t-s.de
22 Erfolgreicher handeln<br />
Alles (R)egal 23<br />
Warum?<br />
Industrie und Handel wissen – 70% aller Kaufentscheidungen<br />
werden am POS getroff en. Neuropsychologen wie Christian<br />
Scheier behaupten, dass sogar 95% unseres Verhaltens<br />
von einem inneren „Autopiloten“ gesteuert und damit auch<br />
unsere Einkäufe davon stark beeinfl usst werden.<br />
Noch nie gab es so viele Informationen, Experten und<br />
Disziplinen wie heute. Print, TV und das Internet stellen<br />
uns quasi in Echtzeit eine noch nie dagewesene Flut an<br />
Themen zur Verfügung.<br />
Aber was davon ist wirklich wichtig und interessant für uns?<br />
Wie sollen wir das herausfi nden? Und wer hat die Zeit das zu<br />
tun?<br />
Die Idee von „Erfolgreicher handeln“ ist entstanden, weil<br />
wir gemerkt haben, dass es noch viele Bereiche im deutschen<br />
Handel gibt, die ungenutzte Potenziale bieten – für den<br />
Handel, die Markenartikler und den Verbraucher.<br />
Mit „Erfolgreicher handeln“ wollen wir Ihnen Themen<br />
vorstellen, die üblicherweise ein Schattendasein fristen<br />
und in denen es noch Wertschöpfung gibt. Unser Ziel<br />
ist es, Ihnen die wichtigen und richtigen Informationen<br />
schnell und übersichtlich zu vermitteln, damit Sie diese in<br />
Ihrem Tagesgeschäft umgehend umsetzen können.<br />
Heinz Dworak<br />
Entwicklung und Konzeption von „Erfolgreicher handeln“<br />
Heinz Dworak ist Kommunikationsberater.<br />
Seit 20 Jahren ist er für die unterschiedlichsten<br />
Branchen und Produkte tätig. Schwerpunkte<br />
seiner Tätigkeit sind heute integrierte und<br />
konsistente Kommunikationskonzepte für<br />
internes und externe Marketing.<br />
Zu seinen Kunden zählen oder zählten u.a.<br />
die Marken Coca-Cola, Mumm, Chivas Regal,<br />
Gardena, TDK und Quenty Forty, aber auch<br />
Unternehmen wie United Distillers (heute<br />
Diageo), Siegwerk Druckfarben, 20th Century<br />
Fox, <strong>WTS</strong> und die EnBW.<br />
Oh, tolle Produkte!<br />
Jeder wird sich daran erinnern,<br />
wo w er gerade war. Sie auch! Am Tag,<br />
als al Other Tobacco Products aus dem<br />
Schatten traten. Als sich Langsamdreher<br />
schnell aus Regalen stürzten. Als sich<br />
Kühltruhen freiwillig abtauten, um<br />
Platz zu machen für Margenträchtiges<br />
aus dem Tabakumfeld. Am Tag, als<br />
„Erfolgreicher handeln“ erschien. Gut, vielleicht überschätzen<br />
wir das eigene Kategoriechen <strong>OTP</strong> etwas.<br />
Vielleicht sind wir etwas neidisch auf die schicken<br />
Lifestyle-Produkte, die sich da oft völlig unverdient<br />
breit machen. Vielleicht nehmen wir unseren Regalmeter<br />
etwas zu wichtig. Vielleicht… Unsinn! Unsere<br />
Stärke am <strong>OTP</strong>-Regal ist es ja gerade, dass wir jeden<br />
Regalmeter so wichtig nehmen. So wichtig, dass wir<br />
jeden Quadratzentimeter so beackern, wie es diese<br />
Lifestyle-Snobs nie tun. So individuell, dass wir für jede<br />
Lage die schnellste Drehung erreichen, die optimale<br />
Bestückung mit dem optimalen Sortiment. So perfekt,<br />
dass wir im Vergleich zu anderen Kategorien die 10bis<br />
20-fache Flächenproduktivität erreichen.<br />
Da nehmen wir uns jetzt einfach mal das Recht, stolz<br />
zu sein auf den Bedeutungszuwachs von <strong>OTP</strong>. Auf jährlich<br />
mehr als 100 neue Produkte. Oh, tolle Produkte!<br />
Da zeigen wir jetzt einfach mal, was wir können. Da<br />
träumen wir jetzt einfach mal von tauenden, freiwillig<br />
weichenden Kühlregalen und vom Lifestyle-Produkt,<br />
das mit der letzten langsamen Drehung das Regal<br />
räumt. Und jetzt merken Sie sich gefälligst den Tag,<br />
an dem „Erfolgreicher handeln“ erstmals erschien!<br />
So ist das (L)eben in der Auslage.
24 <strong>OTP</strong> – Produktarten und Angebotsformen Erfolgreicher handeln 25<br />
Das sind die<br />
Other Tobacco Products<br />
Die Produktarten<br />
Der <strong>OTP</strong>-Markt zeichnet sich durch eine überaus große Artikelvielfalt aus. Hier fi nden Sie<br />
eine Übersicht über die wichtigsten Sortimente und Segmente, die der Konsument heute<br />
im gutsortierten Lebensmittelhandel erwartet.<br />
Tabakspezialitäten<br />
Tabakprodukte außer Fabrik-Zigaretten<br />
RYO (Roll Your Own)<br />
Loser Tabak, der zusammen mit Zigarettenpapier<br />
und wahlweise Filtern zu selbstgedrehten Zigaretten<br />
verarbeitet wird.<br />
MYO (Make Your Own)<br />
Moderne Feinschnittprodukte sowie loser Tabak,<br />
der mit einer Zigarettenhülse und einem Stopfgerät<br />
zu Zigaretten verarbeitet wird.<br />
Die Angebotsformen<br />
Cigarren<br />
Die Cigarre besteht aus der Einlage, dem Umblatt<br />
und dem Deckblatt. Eine Cigarre wird meistens nach<br />
ihrem Deckblatt benannt (z.B. Sumatra-Cigarre).<br />
Der Markt bietet eine riesige Auswahl an Cigarren.<br />
Cigarillos<br />
Kleines, schlankes Gegenstück zur Cigarre. Der<br />
Markt bietet eine breite Auswahl an Cigarillos in<br />
unterschiedlichen Formaten und Geschmacksrichtungen,<br />
mit und ohne Filter. Zu den Wachstumstreibern<br />
gehören aromatisierte Filtercigarillos und<br />
neue, kurze Formate für den „kurzen Rauchgenuss“.<br />
Eco-Cigarillos<br />
Eine American-Blend-Tabakmischung wird in<br />
ein spezielles braunes Tabakblatt eingerollt.<br />
Eco-Cigarillos werden mit Filter angeboten.<br />
Pfeifentabak<br />
Dem Pfeifenraucher bietet der Markt eine riesige<br />
Auswahl an Geschmacksvielfalt mit vielen hundert<br />
Mischungen. Am beliebtesten sind aromatisierte<br />
Mixturen (Blends).<br />
Schnupftabak<br />
Man unterscheidet zwischen dem traditionellen<br />
„Schmalzler“ und dem heute hauptsächlich konsumierten<br />
„Snuff “. Snuff ist besonders fein gemahlen<br />
und wird mit erfrischendem Pfeff erminz- oder<br />
Eukalyptusöl, Menthol und Fruchtauszügen angereichert.<br />
Schmalzler ist dunkel, mittelfein gerieben<br />
und relativ feucht. Insgesamt gibt es in Deutschland<br />
rund 30 Schmalzler- und 40 Snuff sorten.<br />
RBA · Rauchbedarfsartikel<br />
Pouches Dosen Blisterverpackungen<br />
Zip-Packs Schachteln Zigarrentubos<br />
Ausstattungen zum Drehen und Stopfen<br />
(unterschiedliche Wickler zum Drehen und Geräte<br />
zum Stopfen)<br />
Zigarettenpapier in unterschiedlichen Qualitäten<br />
(Zellulose, Flachs/Hanf, etc.), Packungsgrößen<br />
(z.B. 50 oder 100 Blatt) und Formaten (Normalgröße,<br />
Extralang, extra schmale „Slim-Formate“,<br />
etc.)<br />
Filter in verschiedenen Qualitäten und Formaten<br />
(z.B. Kohlefi lter, extra dünne Filter, z.B. Slim-<br />
Format 6 mm)<br />
Hülsen in verschiedenen Qualitäten<br />
(u.a. abgestimmt auf einzelne Marken-Feinschnitt-<br />
Produkte) und Packungsgrößen (z.B. 100, 200,<br />
250 Stück)<br />
Büchel
26 <strong>OTP</strong> 2008<br />
Erfolgreicher handeln 27<br />
Das <strong>OTP</strong>-Jahr 2008<br />
Höhen und Tiefen<br />
2008 – das war auch im <strong>OTP</strong>-Markt ein Jahr mit<br />
Licht und Schatten. Festzuhalten bleibt aber,<br />
dass diejenigen Outlets im Lebensmittelhandel,<br />
die das Sortiment professionell führen, auch<br />
2008 zu den Umsatzgewinnern gehört haben.<br />
Als besonders einschneidend für den <strong>OTP</strong>-Markt<br />
erwies sich im Jahr 2008 die Veränderung der<br />
Produktdefi nition für die Eco-Cigarillos. Bedingt<br />
durch diese produktspezifi schen Veränderungen<br />
mussten neue Produkte entwickelt und hergestellt<br />
werden. Darüber hinaus sind die neuen Angebote<br />
im Preis angehoben worden und es gab Lieferengpässe.<br />
All dies hat dazu geführt, dass der Absatz<br />
der Eco-Filtercigarillos 2008 gegenüber 2007<br />
rückläufi g war. Allerdings bestimmen auch hier<br />
Ausnahmen die Regel: <strong>WTS</strong> – und damit alle <strong>WTS</strong>-<br />
Handelspartner – konnte dank einer schnellen<br />
Reaktion auf aktuelle Nachfragetrends den Absatz<br />
gegen den Trend zweistellig steigern.<br />
Erfreulich war auch die Entwicklung im Segment<br />
der selbstgefertigten Zigaretten. Diese haben sich<br />
nach dem Einbruch im Jahr 2006 durch den Wegfall<br />
der Sticks wieder erholt. Insbesondere die<br />
neuen Angebote bei den Volumentabaken konnten<br />
sich positiv behaupten und ihren Absatz und damit<br />
auch ihre Bedeutung innerhalb des <strong>OTP</strong>-Marktes<br />
ausbauen. Der Trend zum Selberfertigen hat auch<br />
die Nachfrage nach Hülsen befl ügelt, die sich über<br />
Erwarten gut entwickelt haben. Ebenso überzeugte<br />
der Bereich Blättchen und Eindrehfi lter 2008 durch<br />
Beständigkeit und stetes Wachstum.<br />
Das war unerfreulich:<br />
Eco-Cigarillos<br />
Schmuggel<br />
Rauchverbote<br />
Ein Problem, unter dem der gesamte Markt im<br />
vergangenen Jahr unverändert zu leiden hatte,<br />
war die Zunahme der Schmuggelzigaretten.<br />
„Hier sehen wir trotz der generell positiven<br />
Entwick-lungen im Segment eine der größten<br />
Bedrohungen für die Sortimente Drehen und<br />
Stopfen“, heißt es bei Gizeh.<br />
Eine überaus erfreuliche Sonderentwicklung<br />
verzeichnete die Warengruppe der Cigarren und<br />
Cigarillos. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes,<br />
das 2008 sehr stark durch die Ausdehnung der<br />
Rauchverbote geprägt war, stieg ihr Umsatz im<br />
Lebensmittelhandel (ohne Discount) um 8,7<br />
Prozent*. Positive Tendenzen gab es außerdem<br />
in innovativen Segmenten: etwa bei rauchfreiem<br />
Tabak, der sich off enbar zu einer Alternative in<br />
Das war richtig gut:<br />
Volumentabak<br />
Hülsen<br />
Blättchen<br />
Eindrehfi lter<br />
Cigarren<br />
Cigarillos<br />
Naturtabak<br />
Zeiten von Rauchverboten entwickelt. Steigender<br />
Nachfrage erfreuten sich darüber hinaus die<br />
naturbelassenen und zusatzstofffreien Tabakangebote.<br />
Generell profitiert der <strong>OTP</strong>-Markt auf Grund<br />
seiner Preisvorteile vom „Megatrend“, dass die<br />
Verbraucher preissensibel reagieren. Folge:<br />
Preisgünstige Angebote waren in jeder Hinsicht<br />
deutlich im Aufwind. Eine Entwicklung, die vor<br />
dem Hintergrund der Wirtschaftskrise im Jahr<br />
2009 noch an Dynamik gewinnen dürfte – und<br />
den strategischen Stellenwert eines kompetenten<br />
<strong>OTP</strong>-Sortiments im LEH unterstreicht.<br />
* Quelle: The Nielsen Company
28<br />
British American Tobacco<br />
30<br />
Die Discounter<br />
haben <strong>OTP</strong> als wachstumsstarkes<br />
Sortiment entdeckt und setzen die<br />
Vollsortimenter unter Zugzwang.<br />
Wie diese ihren Vorsprung halten<br />
können, lesen Sie hier.<br />
33 Berthold Schraml erklärt,<br />
wie er in seinem Neukauf-<br />
Markt mit <strong>OTP</strong> eine hohe<br />
Flächenproduktivität erreicht.<br />
36 Die Hersteller ziehen auch<br />
im <strong>OTP</strong>-Markt alle Register<br />
der Markenkommunikation.<br />
Warum Sie als Händler davon<br />
besonders profi tieren – hier<br />
steht es.
30 <strong>OTP</strong> Marktanteile<br />
Erfolgreicher handeln 31<br />
Discounter holen auf!<br />
Noch ist der Lebensmittelhandel nach dem Fachhandel der<br />
zweitstärkste Vertriebskanal für <strong>OTP</strong>. Doch die Discounter<br />
holen auf. Für Vollsortimenter gibt es nur eine Antwort:<br />
Die Sortimentsführung muss professioneller werden.<br />
Zwei Punkte noch – dann haben die Vollsortimenter<br />
im Lebensmittelhandel den Tabellenersten in der<br />
Liga der <strong>OTP</strong>-Vertriebskanäle eingeholt. Auf Platz 1<br />
der umsatzstärksten Distributeure steht seit Jahren<br />
der Tabakwaren-Fachhandel. Aber dieser schwächelt<br />
und ist seit 2006 von 29 Prozent Marktanteil auf 25<br />
Prozent im Jahr 2008 abgerutscht.<br />
Der Lebensmittelhandel (ohne Discount) konnte<br />
nach einem Einbruch 2007 seinen Marktanteil<br />
im vergangenen Jahr wieder auf 23 Prozent<br />
erhöhen. Er muss in der aktuellen Saison<br />
jedoch auf die starke Nummer 3 aufpassen, auf<br />
den Discount. Der hat nämlich in den letzten<br />
beiden Jahren erheblich an Spielstärke im <strong>OTP</strong>-<br />
Markt gewonnen und ist dem LEH jetzt mit 21<br />
Prozent Marktanteil dicht auf den Fersen. Und die<br />
Discounter legen weiter nach, installieren größere<br />
Warenträger, bauen ihre <strong>OTP</strong>-Sortimente aus und<br />
gewinnen damit zwangsläufi g Marktanteile.<br />
Fachhandel<br />
Marktkenner wissen: Wenn der Discount in<br />
bestimmte Sortimente investiert, ist das in der<br />
Regel ein untrügliches Zeichen, dass diese<br />
Potenzial haben. Ein starkes Signal also für den<br />
übrigen Lebensmittelhandel, hier ebenfalls die<br />
Aktivitäten zu steigern – und die Spielführerschaft<br />
im <strong>OTP</strong>-Markt zu übernehmen.<br />
Als Reaktion auf das wachsende <strong>OTP</strong>-Produktangebot<br />
der Discounter empfehlen Fachleute<br />
dem LEH in erster Linie eine Überprüfung und<br />
Discounter<br />
<strong>OTP</strong>-Marktanteile der Vertriebskanäle<br />
2006<br />
29%<br />
Der Tabakwaren-Fachhandel ist<br />
die umsatzstärkste Vertriebsschiene<br />
für <strong>OTP</strong>, gab aber zuletzt<br />
Marktanteile ab.<br />
Die Discounter bauen ihre <strong>OTP</strong>-<br />
Sortimente mit Markenware aus<br />
und gewinnen damit deutlich<br />
Marktanteile.<br />
2008<br />
25%<br />
2006<br />
19%<br />
2008<br />
21%<br />
2006<br />
23%<br />
Fachhandel Discounter LEH<br />
Optimierung seines Sortiments. Die Überprüfung<br />
erfolgt praktischerweise mit Hilfe aktueller Marktforschungsdaten,<br />
die die tatsächliche Nachfragesituation<br />
am Standort abbilden. Denn auch bei <strong>OTP</strong><br />
gilt: Von Region zu Region unterscheiden sich die<br />
Verbraucherpräferenzen zum Teil erheblich. Eine<br />
solche standortgenaue Sortimentsoptimierung ist<br />
die Stärke von <strong>WTS</strong>.<br />
LEH<br />
Alle Ergebnisse der Marktforschung und praktische<br />
Erfahrungen weisen in die gleiche Richtung:<br />
Schöpft der LEH die ihm zur Verfügung stehenden<br />
Kapazitäten hinsichtlich einer markt- und verbraucherorientierten<br />
Sortimentsführung voll aus, so<br />
wird er neue Fans im <strong>OTP</strong>-Segment gewinnen und<br />
seinen Marktanteil nicht nur halten, sondern weiter<br />
ausbauen können.<br />
2008<br />
23%<br />
Der LEH muss seine <strong>OTP</strong>-Kapazitäten<br />
besser ausschöpfen, um seine Marktanteile<br />
ausbauen zu können.<br />
Die Grafi k zeigt, wie sich die<br />
Marktanteile von Fachhandel,<br />
Discountern und LEH im <strong>OTP</strong>-<br />
Gesamtmarkt 2008 im Vergleich<br />
zu 2006 entwickelt haben.<br />
Quelle: Hersteller-Marktforschung / The Nielsen Company
32 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 33<br />
Gutes<br />
Beispiel<br />
Nr. 1<br />
Neukauf<br />
Schraml<br />
Ein Markt in Marktredwitz<br />
mit 30 Mitarbeitern<br />
auf einer Fläche von 1.500 qm.<br />
Inhaber ist Berthold Schraml.
34 Gutes Beispiel Nr. 1<br />
Erfolgreicher handeln 35<br />
„Sie müssen <strong>OTP</strong><br />
zur Chefsache machen,<br />
am besten aber<br />
komplett outsourcen.<br />
Alles andere<br />
funktioniert nicht.“<br />
Berthold Schraml<br />
Als „Markt der Generationen“ hat sich der 2008 neu<br />
eröffnete Neukauf-Markt von Berthold Schraml im<br />
fränkischen Marktredwitz schnell einen Namen in<br />
der Bevölkerung gemacht. Auf 1.500 Quadratmetern<br />
Verkaufsfl äche sorgen 30 Mitarbeiter dafür, dass sich<br />
der Vollsortimenter mit Sortiment, Service und Freundlichkeit<br />
vom überaus intensiven Wettbewerb abhebt.<br />
Nicht nur die Frische-Sortimente und Bedienungstheken<br />
lassen bei den unterschiedlichen Kundengruppen keine<br />
Wünsche off en, auch in allen übrigen Abteilungen legt Berthold<br />
Schraml großen Wert auf ein breites und tiefes Sortiment.<br />
Sortimentskompetenz<br />
Das ist für den Vollblutkaufmann, dessen<br />
Familie seit 160 Jahren im Handel zuhause<br />
ist, ein entscheidender Faktor für Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Auch bei <strong>OTP</strong>, das auf drei Regalmetern<br />
großzügig und optisch überaus ansprechend<br />
präsentiert wird. „Das <strong>OTP</strong>-Sortiment ist ein<br />
wichtiger Bestandteil in unserem Gesamtkonzept<br />
als Vollsortimenter“,sagt Berthold<br />
Schraml. „Es zieht markentreue Konsumenten<br />
an, und es gehört zum One-stop-Shopping<br />
einfach dazu.“<br />
Stellschrauben für Erfolg<br />
Das <strong>OTP</strong>-Sortiment zeigt im Neukauf-Markt<br />
Schraml eine überdurchschnittlich hohe Flächenproduktivität.<br />
Grundvoraussetzung dafür ist<br />
jedoch eine professionelle Betreuung. Speziell<br />
in diesem Marktsegment gab und gibt es große<br />
Umwälzungen bei<br />
Angebot und Nachfrage,<br />
die eine ständige<br />
Aktualisierung des<br />
Sortiments erfordern.<br />
Aus Sicht von Berthold<br />
Schraml gibt es drei<br />
wesentliche Stellschrauben, um das Umsatzpotenzial<br />
am POS optimal zu erschließen. Erstens eine<br />
aktuelle, der Nachfrage vor Ort immer wieder neu<br />
angepasste Regalbestückung. Zweitens ein schneller<br />
„Das <strong>OTP</strong>-Sortiment ist ein<br />
wichtiger Bestandteil in<br />
unserem Gesamtkonzept<br />
als Vollsortimenter“<br />
Warennachschub, um Griffl ücken und damit<br />
Umsatzausfälle zu vermeiden. Und drittens die<br />
komplette Betreuung des <strong>OTP</strong>-Sortiments durch<br />
ausgewiesene Fachleute. Berthold Schraml:<br />
„Sie müssen <strong>OTP</strong> zur Chefsache machen, am<br />
besten aber komplett outsourcen. Alles andere<br />
funktioniert nicht.“<br />
Die typischen Probleme<br />
hat der Neukauf-Kaufmann<br />
schon vor vielen Jahren<br />
erkannt: „Unser <strong>OTP</strong>-<br />
Sortiment hat nie richtig<br />
der Nachfrage entsprochen,<br />
und wir hatten immer wieder große Regallücken.“<br />
Schraml reagierte und übertrug <strong>WTS</strong> die gesamte<br />
Betreuung. Mit Erfolg: „Seitdem haben wir eine<br />
absolut erhöhte Flächenproduktivität.“
36 Marken-Kommunikation<br />
Erfolgreicher handeln 37<br />
Nachfrage-Generator<br />
Wie wichtig ist Marken-Kommunikation für den LEH<br />
Viele <strong>OTP</strong>-Produkte zeichnen sich durch eine konsequente<br />
Markenführung aus, die den Erfolg im LEH<br />
nachhaltig absichern. Auch im laufenden Jahr 2009<br />
kann der Handel auf starke Werbe- und Kommunikations-Impulse<br />
zählen. Nach den Restriktionen der<br />
Vergangenheit erwartet die Branche zunächst keine<br />
neuen Maßnahmen von Seiten der Gesetzgebung.<br />
Die Markenanbieter nutzen neben klassischer<br />
Werbung zunehmend die direkte Kommunikation<br />
mit den Konsumenten. Gizeh zum Beispiel führt<br />
umfangreiche Promotion-Aktivitäten durch, darunter<br />
Festival-Promotions oder im Zuge des Rauchverbots<br />
eine aufmerksamkeitsstarke Raucherecken-Aktion<br />
in der Gastronomie. Darüber hinaus organisiert der<br />
Spezialist für <strong>OTP</strong>-Zubehör Produktaktionen im<br />
LEH, die je nach Möglichkeit mit POS-Werbemitteln<br />
unterstützt werden. Außerdem werden interessierte<br />
Konsumenten regelmäßig per E-Mail-Newsletter<br />
über neue Produkte oder Aktionen informiert.<br />
Arnold André pfl egt den Draht zum Konsumenten<br />
mit sogenannten „Below the line“-Aktivitäten, aber<br />
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Opt Opti<br />
auch mit Werbung am POS. Dannemann setzt schon<br />
seit längerer Zeit auf die direkte Kommunikation<br />
mit dem Konsumenten. Für die Ansprache nutzt der<br />
führende Cigarren- und Cigarillo-Anbieter aber auch<br />
am POS gezielte Verkaufsförderungsmaterialien<br />
wie zum Beispiel Displays, um beim Konsumenten<br />
Impulskäufe zu generieren.<br />
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der 140-g-Vorratsdose<br />
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„Um den Handel auch zukünftig zu unterstützen,<br />
setzen wir auf die gesamte uns zur Verfügung<br />
stehende Kommunikationspalette, zudem natürlich<br />
auf die klassischen Medien wie Plakate und den<br />
POS, aber auch auf Promotions und Dialogaktivitäten<br />
mit erwachsenen Rauchern“, beschreibt Philip<br />
Morris seine umfassende Kommunikationsstrategie.<br />
Außerdem arbeite man permanent daran, den<br />
Werbeauftritt am POS zu optimieren, „da dieser die<br />
geeignete Plattform bietet, um unsere Produkte<br />
bestmöglich in Szene zu setzen“.<br />
21_Rauchstoff_Anz.fh11 26.02.2009 9:36 Uhr Seite 1<br />
Generell erfordert das immer individueller und<br />
komplexer werdende und sich stetig ändernde<br />
Konsumentenverhalten auch neue Kommunikationswege.<br />
Neben der klassischen Kommunikation<br />
<strong>OTP</strong>-Werbung –<br />
Nachfrage-Generator für den LEH<br />
Die <strong>OTP</strong>-Anbieter sorgen mit einem gezielten<br />
Werbemix für einen Vorverkauf am POS<br />
<strong>OTP</strong> wird mit klassischen Medien, POS-Promotions<br />
und Dialogaktivitäten mit erwachsenen Rauchern<br />
kommuniziert<br />
Auch 2009 kann der Handel auf starke Werbe- und<br />
Kommunikations-Impulse zählen<br />
gewinnt folglich die direkte Ansprache des erwachsenen<br />
Konsumenten am POS einen immer höheren<br />
Stellenwert. Speziell für den LEH legt beispielsweise<br />
Philip Morris seinen Schwerpunkt auf starke Marken,<br />
begleitet von verkaufsfördernden Maßnahmen.<br />
Hinzu kommen Promotionaktivitäten in den hochvolumigen<br />
Geschäften des LEH.<br />
C M Y CM MY CY CMY K
38 Heintz van Landewyck<br />
Erfolgreicher handeln 39<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„Viele Kunden kommen anfangs nur wegen eines<br />
bestimmten <strong>OTP</strong>-Produkts zu uns, weil sie wissen,<br />
dass sie es in unserem großen Sortiment fi nden.<br />
Dann kaufen sie natürlich auch ihren übrigen Bedarf<br />
ein und werden Stammkunden.“<br />
Christin Schnell, Handelsfachwirtin im Rewe Markt Schnell, Bad Tennstedt.
40<br />
Reemtsma<br />
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Join the ride<br />
42<br />
Günter Moeller<br />
erklärt, wie der LEH mit<br />
professionellem Category<br />
Management die großen<br />
Potenziale im <strong>OTP</strong>-Markt<br />
für sich aktivieren kann.<br />
47 Handelsfachwirtin Christin<br />
Schnell nennt harte Fakten,<br />
warum <strong>OTP</strong> als Kundenmagnet<br />
in ihrem Rewe-Markt unverzichtbar<br />
ist.<br />
51 Wir haben uns bei Marktkennern<br />
umgehört: Die<br />
wichtigsten Tipps und Regeln<br />
für eine kundenorientierte<br />
Sortimentsführung.<br />
57 Der Marktkauf Bad Salzufl en<br />
beobachtet einen starken Trend<br />
zu <strong>OTP</strong> und fördert diesen mit<br />
einem Plus an Service.
42 Sortimentsführung<br />
Erfolgreicher handeln 43<br />
Sortimentsspezialist Günter Moeller erklärt, wie der LEH mit professionellem<br />
Category Management die großen Potenziale im <strong>OTP</strong>-Markt für sich aktivieren kann.<br />
Category Management<br />
Professionelle Sortimentsführung –<br />
wichtiger denn je<br />
Zwei gegenläufi ge Trends kennzeichnen aktuell<br />
den bundesdeutschen Lebensmittelhandel:<br />
In vielen Warengruppen stagniert der Umsatz,<br />
gleichzeitig wächst die Verkaufsfl äche weiter.<br />
Das Ergebnis: Rückläufi ge Margen und ruinöse<br />
Preiskämpfe zwischen Handelshäusern und<br />
Markenartikelherstellern. Die Marktführer im<br />
diskontierenden Lebensmittelhandel, also Aldi<br />
und Lidl, fechten regelmäßig neue Preissenkungsrunden<br />
aus, was Auswirkungen auf den gesamten<br />
Lebensmittelhandel hat. Im Preis-Wettbewerb<br />
bleiben wichtige Wertschöpfungs- und Diff erenzierungspotenziale<br />
auf der Strecke. Dabei liegt<br />
gerade hier die Chance für die Vollsortimenter.<br />
Besonders Warengruppen in denen die Preise<br />
nicht vom Handel festgelegt sind, wie z.B. die<br />
<strong>OTP</strong> Produkte eignen sich hervorragend dazu<br />
Sortimentskompetenz zu beweisen.<br />
Category Management<br />
in der Praxis<br />
Die Steuerung der Kategorie sollte minutiös<br />
geplant sein und zwischen Disposition und<br />
Verräumung nichts dem Zufall überlassen.<br />
Wie ist Kundenbindung im LEH<br />
überhaupt möglich?<br />
Untersuchungen belegen: Kunden bewerten<br />
Discounter nicht nur beim Preisniveau, sondern<br />
ebenso bezüglich des „Preis-Leistungsverhältnisses“<br />
deutlich besser als die Nichtdiscounter. Letztere<br />
sind demnach nicht in der Lage, höhere Preise<br />
durch eine größere Markenvielfalt, eine größere<br />
Produktauswahl (Sortimentsbreite und -tiefe) sowie<br />
durch eine bessere Produkt- und Servicequalität<br />
gegenüber dem Kunden zu rechtfertigen. Aber:<br />
Nur acht Prozent der Befragten fühlen sich einem<br />
Discounter in Bezug auf den wichtigen Wertschöpfungsfaktor<br />
„Einkaufsstättentreue“ verbunden. Es<br />
scheint also nicht möglich zu sein, eine emotionale<br />
Bindung der Kunden nur über ein niedriges Preisniveau<br />
aufzubauen. Die zentrale Frage lautet deshalb:<br />
Wie ist Kundenbindung im LEH überhaupt möglich?<br />
Regelmäßiges Überprüfen der Bestände und konsequentes<br />
Beobachten der Abverkäufe.<br />
Eine KPMG-Studie zum Thema Kundenbindung aus<br />
dem Jahr 2005 führt auf die richtige Spur. Ein auffälliges<br />
Ergebnis war das gute Abschneiden der SB-<br />
Warenhäuser: Diese erzielen Kundenbindung vor<br />
allem mit einer ausgewogenen Marken- und Sortimentskompetenz<br />
bei Food- und Nonfood-Artikeln.<br />
Kunden, denen One-Stop-Shopping als unkomplizierter<br />
und schneller Einkauf wichtig ist, zeigen<br />
eine signifi kant höhere Einkaufsstättentreue und<br />
geringere Wechselbereitschaft als Kunden anderer<br />
Handelsunternehmen (Supermärkte, Discounter,<br />
Lebensmittelabteilungen der Warenhäuser, etc.).<br />
Erfolg durch professionelles<br />
Warengruppen-Management<br />
Im Wettbewerb um Kunden, Loyalität und Rendite<br />
sind also Preiskämpfe nicht alles. Nur die Handelsunternehmen<br />
werden dauerhaft Erfolg haben, die<br />
Angebotsversprechen und Sortimentskompetenz<br />
konsequent auf Kundenbedürfnisse abstimmen.<br />
Und das wird ohne intelligentes Zusammenspiel<br />
zwischen Handel und Markenhersteller, ohne ein<br />
gemeinsames Produkt-, Sortiments-, Preis- und<br />
Vermarktungsverständnis nicht gelingen.<br />
Das „Warengruppen-Management“, auch „Category<br />
Management“ genannt, verfolgt diesen Ansatz.<br />
Der Leitgedanke ist kundenorientiertes Handeln.<br />
Eine nachhaltige Profi tabilität setzt eine bedarfs-<br />
Flexible Bevorratung und ständige Warenverfügbarkeit.<br />
gerechte Warengruppenplanung, übersichtliche<br />
Sortimentsstrukturen und Warenplatzierungen<br />
sowie eine kontinuierliche Artikelaussteuerung<br />
voraus. Ziel ist, den Kunden attraktive Entscheidungsalternativen<br />
am Regal zu bieten und ihnen<br />
einfache, schnelle und sichere Entscheidungshilfen<br />
beim Kauf an die Hand zu geben. Wie aber<br />
lassen sich erfolgreiche Sortimentsstrategien<br />
entwickeln und realisieren? Welche Bedingungen<br />
müssen gegeben sein, damit aus „Warenlagern“<br />
kundenrelevante Warengruppen werden?<br />
Kunden-Nutzen steigern –<br />
Erträge optimieren<br />
Die Warengruppe stellt einen klar defi nierten<br />
Ausschnitt des Gesamtsortiments eines Handelshauses<br />
dar, mit dem er sich im Wettbewerb<br />
diff erenzieren und profi lieren muss.<br />
Nach dem Ansatz des „kundenorientierten<br />
Managements“ werden Warengruppen so zusammengestellt,<br />
dass der Kundennutzen erhöht und<br />
Ergebnisverbesserungen sowohl auf Handels- als<br />
auch auf Industrieseite nachhaltig erzielt werden.<br />
Zentrale Ansatzpunkte, um eine Warengruppe so<br />
attraktiv wie möglich für den Kunden zu machen,<br />
sind unter anderem folgende: „Weiße Flecken“<br />
im Sortiment aufspüren und beseitigen; neue,<br />
interessante Marktsegmente sofort besetzen; ><br />
Zeitgemäße, mobile Datenerfassung.
44 Sortimentsführung<br />
Erfolgreicher handeln 45<br />
Produktinnovationen testen; das Sortiment nach<br />
der Kaufl ogik der Kunden strukturieren; für eine<br />
verkaufsaktive Optik der Warenträger sorgen. Das<br />
erfolgreiche Warengruppen-Management benötigt<br />
darüber hinaus die Verzahnung von Einkaufs- und<br />
Verkaufsaktivitäten auf der Basis aussagestarker<br />
Kennziffern. Denn das Ziel des Warengruppen-<br />
Managements ist, das bestmögliche Sortiment am<br />
jeweiligen Standort zur Profi lierung des einzelnen<br />
Handelsbetriebes zu realisieren.<br />
Eine erfolgreiche Führung von Warengruppen<br />
benötigt eine Vielzahl von Informationen und<br />
Daten. Durch Analysen von Abverkaufskennziff ern,<br />
Rentabilitätsberechnungen sowie durch laufende<br />
Marktforschungen können Entscheidungen zur<br />
Sortimentsfestlegung und zur kontinuierlichen<br />
Sortimentsoptimierung objektiviert werden.<br />
Entsprechende EDV-Tools und Spacemanagement-<br />
Software helfen bei der Analyse einer Warenkategorie<br />
und geben Antwort auf wichtige Fragen:<br />
Welche Bedürfnisse und Vorlieben haben die Verbraucher<br />
an meinem Standort und nach welchen<br />
Kriterien kaufen sie ein? Wer sind die aktuellen<br />
Kunden (Stammkunden) und wer die potenziellen<br />
Kunden? Welche Bedeutung hat die Warenkategorie<br />
innerhalb des Gesamtsortiments für mein Handelsunternehmen<br />
beziehungsweise für die jeweilige<br />
Filiale? Was kaufen Kunden der Warengruppe bei<br />
Wettbewerbern und was geben sie aus? Die Beantwortung<br />
derartiger Fragen und die Analyse zentraler<br />
Kennziff ern zeigt einmal mehr die Notwendigkeit<br />
einer engen Zusammenarbeit zwischen Handel und<br />
Hersteller. Beide Seiten verfügen über vielfältiges<br />
und zugleich unterschiedliches Kundenwissen.<br />
Händler besitzen vor allem über das Einkaufsverhalten<br />
der Kunden ein breites Wissen, während<br />
die Industrie über den Kunden als Verwender der<br />
Produkte aussagestarke Daten besitzt.<br />
Wertschöpfungskette strategischer<br />
ausrichten<br />
Im Idealfall sollte ein „Category Manager“ die Waren-<br />
gruppenverantwortung tragen. Dieser muss nicht<br />
zwingend im Handelsunternehmen angesiedelt<br />
sein, sondern kann bei besonders komplexen und<br />
sich schnell ändernden Sortimenten wie <strong>OTP</strong> auch<br />
ein externer Dienstleister sein, der markenneutral<br />
und rein erfolgsorientiert operiert. Die wichtigsten<br />
Aufgaben des Warengruppen-Verantwortlichen sind<br />
die kontinuierliche Optimierung der Warenkategorie<br />
zur nachhaltigen Erhöhung des „Warengruppengewinns“,<br />
die kontinuierliche Optimierung und<br />
Pfl ege des Verkaufsregals, die kennzahlenoptimierte<br />
Bestandsführung sowie die regelmäßigen Warenkorb-<br />
und Verbraucheranalysen. Um die konzeptionelle<br />
und operative Führung von Warengruppen<br />
hat sich ein professioneller Dienstleistungsmarkt<br />
etabliert. Die Serviceleistungen externer Sortimentspartner<br />
wie <strong>WTS</strong> reichen von der Regalpfl ege bis<br />
hin zur Bewirtschaftung ganzer Warengruppen<br />
im Food- oder Nonfood-Segment. Gerade wenn es<br />
um komplexe oder neue Sortimente geht, sollte<br />
die konzeptionelle und operative Kompetenz<br />
externer Sortimentsexperten in Anspruch genommen<br />
werden. Mit zunehmender Warenkomplexität auf<br />
der Handelsseite wird die Frage nach dem „Category<br />
Captain“, also dem Warengruppen-Verantwortlichen,<br />
neu beantwortet. Der Händler wird durch externe,<br />
professionelle Sortimentsdienstleister bei Aufbau<br />
und Aussteuerung der Warengruppe deutlich stärker<br />
unterstützt.<br />
Warengruppen-Manager –<br />
Externe oft wirtschaftlicher<br />
Praxisbeispiele verdeutlichen immer wieder die<br />
hohe Wirtschaftlichkeit externer Warengruppen-<br />
Manager. Sie tragen einen deutlichen Beitrag zur<br />
Verbesserung des Kategorie-Umsatzes, zur Reduzierung<br />
von Personalkosten und zur Erhöhung der<br />
Kundenzufriedenheit und Loyalität im Handel bei.<br />
Wichtig sind die hohe Flexibilität und individuelle<br />
Aussteuerung des Sortiments nach Abverkäufen<br />
und nicht die Bestückung des Regals nach einmal<br />
Die Regalbestückung orientiert sich an den Kundenwünschen. Ordnung schaff en und für Übersichtlichkeit sorgen.<br />
Überprüfung der gelieferten und verräumten Ware.<br />
festgelegten Bestückungsplänen. Grundsätzlich<br />
verstehen sich Unternehmen wie <strong>WTS</strong> als unabhängige<br />
Kategorie-Anbieter, nicht als Anbieter<br />
von Einzelprodukten oder bestimmten Marken.<br />
Mit dieser Ausrichtung ist man in der Lage,<br />
alle anfallenden Aufgaben – vom Einkauf über<br />
die Warenwirtschaft bis hin zur Regalpfl ege –<br />
effi zient zu übernehmen. Diese Ganzheitlichkeit<br />
trägt maßgeblich zur Senkung der Logistikkosten<br />
und zur Erhöhung der Flächenproduktivität<br />
sowie des Rohertrags bei.<br />
Zukunftswert und Wertetreiber<br />
für den LEH<br />
Die Frage für oder gegen ein professionelles<br />
Category Management stellt sich angesichts der<br />
Herausforderungen und Erfolgspotenziale heute<br />
nicht mehr. Es erhöht die Zufriedenheit der<br />
Kunden, stärkt ihr Markenvertrauen und ihre<br />
Loyalität gegenüber der Einkaufsstätte, erhöht<br />
die Käuferreichweiten, steigert Roherträge und<br />
schaff t Wachstum.<br />
Fazit: Ein professionelles Warenmanagement<br />
bildet nicht nur den eigentlichen Zukunftswert<br />
zwischen Handel, Markenartikelhersteller und<br />
Kunde: Es ist als Wertschöpfungsgröße und<br />
Werttreiber auch tatsächlich gestaltbar!<br />
Dieser Artikel ist eine Kurzfassung des Originalbeitrags „In Lösungen denken“, den Sie zum Download unter www.w-t-s.de fi nden.<br />
Günter Moeller (l.) und Dr. Christoph Herrmann (r.) haben 2003<br />
die Beratungsfi rma Herrmann, Moeller + Partner (hm+p) mit<br />
Sitz in München gegründet. Als Berater haben sie sich auf die<br />
Unterstützung von Unternehmen verschiedenster Branchen in<br />
den Bereichen Innovations-, Produkt-, Marken- und Sortimentsmanagement<br />
spezialisiert. Neben ihrer praktischen Tätigkeit<br />
sind sie als Research Director an der European Business School<br />
tätig. Darüber hinaus sind Dr. Christoph Herrmann und Günter<br />
Moeller Autoren und Herausgeber zahlreicher Fachbücher und<br />
Fachbeiträge zu Innovationsfragen rund um die Themen Marken-,<br />
Produkt- und Sortimentsmanagement. www.hmp-innovation.de
46 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 47<br />
Rewe<br />
Schnell<br />
Ein Markt in Bad Tennstedt<br />
mit 12 Mitarbeitern auf<br />
einer Fläche von 1.050 qm.<br />
Inhaber ist Rüdiger Schnell.<br />
Gutes<br />
Beispiel<br />
Nr. 2
48 Gutes Beispiel Nr. 2<br />
Erfolgreicher handeln 49<br />
„<strong>OTP</strong> ist an unserem Standort<br />
ein sehr wichtiges Sortiment.“<br />
Christin Schnell<br />
Der freundliche Vollsortimenter<br />
Seit 1992 ist der Rewe Markt von Rüdiger Schnell<br />
die erste Nahversorger-Adresse für die rund<br />
5.000 Einwohner von Bad Tennstedt bei Erfurt.<br />
Gleichwohl muss auch er sich inzwischen gegen<br />
wachsenden Wettbewerbsdruck – nicht zuletzt<br />
der Discounter – behaupten. Zu den Stärken des<br />
Marktes zählen die umfangreichen Sortimente<br />
und die sehr persönliche Atmosphäre, die die<br />
Inhaberfamilie gemeinsam mit zwölf Mitarbeitern<br />
ihren Kunden bietet. Fünf<br />
komplette Regaleinheiten<br />
und ein zusätzlicher Aufbau<br />
an einer Kasse stehen hier<br />
allein für <strong>OTP</strong>-Produkte zur<br />
Verfügung. Damit ist der<br />
Markt der führende Anbieter<br />
vor Ort – und hat sich einen<br />
Wettbewerbsvorteil geschaff en. Denn viele Kunden<br />
kommen gezielt, weil sie in der Riesen-Auswahl<br />
ihre bevorzugten Marken fi nden. Und erledigen<br />
ihre übrigen Einkäufe dann gleich mit.<br />
<strong>OTP</strong> als Kunden-Magnet<br />
„<strong>OTP</strong> ist an unserem Standort ein sehr wichtiges<br />
Sortiment“, sagt Handelsfachwirtin Christin<br />
Schnell und verweist auf eine weit überdurchschnittliche<br />
Umsatzentwicklung in den vergangenen<br />
Jahren. Wegen der laufenden<br />
Preiserhöhungen bei Fabrikzigaretten<br />
steigen immer mehr<br />
Kunden auf Alternativen aus<br />
dem <strong>OTP</strong>-Sortiment um. Diese<br />
zahlenmäßig große Zielgruppe<br />
verdient nach Ansicht von Christin<br />
Schnell große Aufmerksamkeit,<br />
denn speziell bei Tabakwaren sei<br />
der Bedarf, aber auch die Markentreue<br />
sehr hoch. <strong>OTP</strong> zählt hier<br />
ganz klar zu den Sortimenten,<br />
die für Kundenorientierung und Stammkundenpfl<br />
ege unverzichtbar sind. Und einen überdurchschnittlichen<br />
Umsatz und Ertrag auf kleiner Fläche<br />
bringen.<br />
Schlüssel zum Erfolg<br />
„<strong>OTP</strong> zählt hier ganz klar<br />
zu den Sortimenten,<br />
die für Kundenorientierung<br />
und Stammkundenpfl ege<br />
unverzichtbar sind“<br />
<strong>OTP</strong>-Verwender erwarten von ihrer Einkaufsstätte<br />
vor allem drei Leistungen, lautet die Erkenntnis<br />
bei Rewe Schnell: „ihre“ Marke, eine umfangreiche<br />
Auswahl an Zubehör und auch möglichst<br />
umgehend die aktuellen<br />
Neuheiten. Deshalb sind<br />
für Christin Schnell, die<br />
dieses Sortiment intensiv<br />
beobachtet, eine große<br />
Sortimentsbreite und<br />
permanente, zeitnahe<br />
Aktualisierungen „die<br />
Schlüssel zum Erfolg“. Und: „Es ist wichtig, dass<br />
wir den Kunden die laufenden Neuheiten und<br />
Änderungen im Sortiment erklären können.“ Auch<br />
diesbezüglich schätzt sie den Vollservice von <strong>WTS</strong>.<br />
Der <strong>WTS</strong>-Mitarbeiter sorgt nicht nur dafür, dass<br />
Out-of-Stocks durch regelmäßigen Nachschub<br />
vermieden werden und das Sortiment laufend<br />
der aktuellen Nachfrage angepasst wird. Er steht<br />
den Mitarbeitern im Markt auch mit Rat und Tat<br />
in Sachen Warenkunde zur Verfügung.
50 <strong>WTS</strong><br />
Sortimentsführung 51<br />
Wir sorgen für<br />
zufriedene<br />
Kunden<br />
Wir orientieren uns an den Bedürfnissen Ihrer Kunden. Deshalb bestücken<br />
wir Ihr Regal nicht nach einmal festgelegten Bestückungsplänen, sondern<br />
fl exibel und individuell ausgesteuert. Sortimentsmanagement bedeutet für<br />
uns weitaus mehr als die bloße Bereitstellung von Waren. Wir beobachten,<br />
was bei Ihnen läuft. Langsamdreher werden von unseren Servicemitarbeitern<br />
durch Umsatzbringer ersetzt. Das Thema „Ladenhüter“ ist damit passé.<br />
Um immer wieder neue Kaufi mpulse zu setzen, bestücken wir mit Produktinnovationen.<br />
In diesem Zusammenhang sehen wir es als unsere Aufgabe<br />
an, Trends zu erkennen und ohne Zeitverlust für Ihr Sortiment anzubieten.<br />
Das sichert Ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil und Ihr Kunde<br />
bekommt immer die Produkte, die er sucht.<br />
<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
Westerfeldstr. 36 · 32758 Detmold<br />
Tel. +49-5231-30958-0<br />
Fax +49-5231-30958-12<br />
info@w-t-s.de · www.w-t-s.de<br />
5 goldene Regeln<br />
Vertriebsfachleute nennen fünf Grundregeln,<br />
die den Erfolg der Warengruppe <strong>OTP</strong> am POS<br />
ausmachen.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Flächenproduktivität<br />
Spannenstarke Artikel und Top-Seller mit hoher Umschlaghäufi gkeit<br />
sorgen auf kleiner Regalfl äche für hohe Flächenproduktivität – deswegen<br />
wichtig: Langsamdreher und Ladenhüter umgehend aussortieren.<br />
Sortimentssteuerung<br />
Schnelle Trends- und Produktwechsel sind im <strong>OTP</strong>-Markt normal und<br />
treten häufi g auf – hier kommt es entscheidend auf eine permanente<br />
Aktualisierung des Sortiments an.<br />
Kundenorientierung<br />
<strong>OTP</strong>-Käufer sind produkt- und markentreu – deswegen unbedingt das<br />
Sortiment an die Wünsche und den Bedarf Ihrer Kunden anpassen.<br />
Regalpfl ege<br />
Die „Other Tobacco Products“ sind Schnelldreher – eine regelmäßige<br />
und sorgfältige Bewirtschaftung des Regals ist wichtig, um Regallücken<br />
zu vermeiden und Kundenfreundlichkeit zu gewährleisten.<br />
Rentabilität<br />
Das <strong>OTP</strong>-Sortiment zeichnet sich durch schnellen Umschlag aus und<br />
kann zu hoher Rentabilität auf kleinster Fläche führen – Voraussetzung<br />
ist: Die richtigen Produkte für Ihre Kunden sind in ausreichenden<br />
Mengen vorhanden.<br />
Ein gut geführtes <strong>OTP</strong>-Sortiment sorgt für zufriedene und treue Kunden – das wirkt sich<br />
auch umsatzsteigernd auf die übrigen Produktbereiche aus.
52 Erfolgreicher handeln<br />
Alles (R)egal 53<br />
Wie?<br />
Ein neues Format wie „Erfolgreicher handeln“ war für alle<br />
Beteiligten eine echte Herausforderung. Es galt vor allem,<br />
nicht in die sonst üblichen visuellen Muster zu verfallen,<br />
sondern immer neue, zum Thema passende Doppelseiten<br />
zu gestalten. Kein visueller Einheitsbrei oder oberfl ächliche<br />
Zeitgeistspielereien, sondern seriöse und vom jeweiligen<br />
Thema inspirierte Seiten waren zu inszenieren.<br />
Dabei wurde in erster Linie auf das Verhältnis von Bild<br />
und Text geachtet. Die Wahl der Abbildung, wie Fotografi e,<br />
Illustration oder Grafi k wurde entsprechend diskutiert. Der<br />
moderne Leser wünscht die Inhalte in greifbaren Häppchen<br />
aufzunehmen und kämpft sich ungern durch zu lange Textseiten.<br />
Um diesem Bedürfnis des Lesers nachzukommen<br />
werden viele Textebenen benötigt. Überschriften, Unterüberschriften,<br />
Einleitungstexte, Fließtexte, Bildunterschriften,<br />
Aufzählungen...<br />
Für die Hausschrift des Magazines wurde eine zeitgemäße,<br />
gut lesbare Schrift mit humanistischen Wurzeln gewählt –<br />
die Meta. Mit einer Schriftgröße von 12 Punkt wurde dem<br />
Anspruch des schnellen und einfachen Lesens Rechnung<br />
getragen.<br />
Andreas Hemm<br />
Artdirektion von „Erfolgreicher handeln“<br />
Andreas Hemm ist Gestalter und Fotograf.<br />
Mit seinem langjährigen Know-how in den<br />
Bereichen Corporate Design sowie Corporate<br />
Photography war er maßgeblich an der<br />
Entwicklung des Fotostils für die Daimler AG<br />
im Jahr 2002 beteiligt. In diesem Rahmen<br />
gestaltete und fotografierte er weltweit<br />
die Daimler Geschäftsberichte 2002, 2003<br />
und 2004.<br />
Parallel war er als Lehrbeauftragter für Typografi<br />
e an verschiedenen Hochschulen aktiv.<br />
Seit 2001 ist er Jurymitglied beim MfG-Award,<br />
der jährlich die besten Geschäftspapiere<br />
im deutschsprachigen Raum auszeichnet.<br />
Seit 1990 hat er zahlreiche Auszeichnungen<br />
für seine Arbeiten erhalten.<br />
Zu seinen Kunden zählen u.a. Brockhaus,<br />
Duden, Bundesverband Druck und Medien,<br />
BHF-Bank, Daimler Hero, Klett-Cotta Verlag,<br />
Mercedes-Benz, Seagram und <strong>WTS</strong>.<br />
Tütenquetscher<br />
Im Osten war das besser. Damals, als noch alle Etiketten<br />
feinsäuberlich nach vorne zeigten. Okay, da waren hinten<br />
auch keine Schildchen drauf, und es gab nur ein Produkt<br />
pro Gang. Aber sah das nicht herrlich aus? So übersichtlich.<br />
So alles auf einen Griff . Aber natürlich wünscht sich<br />
niemand das DDR-Sortiment zurück, natürlich schätzen<br />
wir die Riesenauswahl im Knackfrisch- und Allesdaland.<br />
Natürlich wollen wir wählen können zwischen Katzenfutter<br />
mit Seelachs, mit Krabben oder mit Krabben und<br />
Seelachs. Wäre auch alles gut und schön, gäbe es nicht<br />
die Beknackt-Packer und die Beknackt-Kunden. Die Regalbestücker,<br />
die meinen, dass statt der vorgesehenen 48<br />
Tütensuppen auch 68 in die Lücke passen. Ach was! Ein<br />
wenig quetschen, etwas knüllen und oben passen noch<br />
zehn drauf! Am besten noch in 1,80 Meter Höhe.<br />
Damit der Kunde beim ersten leisen Zupfen am Süppchen<br />
gleich im Tütenregen steht. Der hat es eigentlich auch<br />
nicht besser verdient: Der reißt doch schließlich noch den<br />
untersten Karton auf, weil das Knäckebrot darin frischer<br />
sein könnte als in den oberen zehn Anbruchkartons. Der<br />
ignoriert doch beharrlich jede Logik im Regal und schiebt<br />
einfach so von rechts nach links, nur, um die Bockwurst im<br />
Glas aus der letzten Ecke zu fi ngern. Da darf<br />
er sich nicht wundern über die Rache e<br />
der Drücker-Bestücker und den<br />
Tütenregen. Doch im Regen<br />
stehen auch die anderen.<br />
Die Peniblen unter den Packern<br />
und Kunden. Die dem Glas<br />
Kirschen noch den liebevollen<br />
Dreh verpassen, damit die Etiketten n<br />
wieder nach vorne schauen.<br />
So ist das (L)eben in der Auslage.
54 Gizeh<br />
Erfolgreicher handeln 55<br />
TAKE IT GIZEH!<br />
www.gizeh-online.de<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„Rund fünf Millionen Konsumenten kaufen<br />
regelmäßig Produkte zum Drehen und Stopfen.<br />
Wer diesen Kunden kein entsprechendes<br />
Sortiment bietet, verschenkt lukrative<br />
Deckungsbeiträge.“<br />
Christian Hinz, Geschäftsführer Gizeh Werke
56 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 57<br />
Gutes<br />
Beispiel<br />
Nr. 3<br />
Marktkauf<br />
Bad Salzufl en<br />
Ein Markt in Bad Salzufl en<br />
mit 200 Mitarbeitern auf einer<br />
Fläche von 6000 qm.<br />
Geschäftsleiter ist Ulf Hoppe.
58 Gutes Beispiel Nr. 3<br />
Erfolgreicher handeln 59<br />
„<strong>OTP</strong> gehört zum Sortiment<br />
wie Butter und Brot.“<br />
Ulf Hoppe<br />
Der kompetente Alleskönner<br />
Was den von ihm geführten Markt im Wettbewerb<br />
voran bringt, ist es für Ulf Hoppe wert, genau<br />
betrachtet zu werden. Mit dieser Strategie hat er<br />
seine Marktkauf-Filiale in Bad Salzufl en zur ersten<br />
Adresse unter den Verbrauchermärkten<br />
der Region<br />
gemacht. Das Sortiment<br />
reicht von Preiseinstiegsprodukten<br />
bis zu exklusiven<br />
Marken, Lebensmitteln bis<br />
Textilien, Büroartikeln bis<br />
Genussmitteln. „<strong>OTP</strong> gehört<br />
dazu wie Butter und Brot. Das ist in unserem<br />
Haus ein wichtiger Faktor“, erklärt Ulf Hoppe.<br />
„Die Entwicklung ist bemerkenswert“, beschreibt<br />
er mit Blick auf die letzten Jahre. Steigende Preise<br />
für Industriezigaretten, verringerte Packungsgrößen,<br />
aber auch veränderte Rauchgewohnheiten sind<br />
nach seiner Einschätzung Gründe dafür, dass „die<br />
Tendenz verstärkt zu <strong>OTP</strong> geht“.<br />
Umsatzbringer <strong>OTP</strong><br />
Preiserhöhungen und staatliche Reglementierungen<br />
umgehen die Kunden nach seiner<br />
Einschätzung durch die „preisgünstigen,<br />
gleichzeitig attraktiven Angebote“, die <strong>OTP</strong><br />
bietet. Von den insgesamt 15 Kassen seines<br />
Hauses ist an jeder vierten eine Auswahl<br />
loser Tabake, Zigarillos, Blättchen und<br />
weiterer Accessoires platziert. Das Kaufverhalten<br />
zeigt: „Für einen so großen Markt<br />
sind wir fast zu schwach besetzt. Zu erwarten<br />
ist, dass sich <strong>OTP</strong> weiter positiv entwickelt.“<br />
Folgerichtig denkt der Geschäftsleiter<br />
darüber nach, diesem Kundenwunsch noch<br />
besser Rechnung zu tragen, also weitere<br />
Kassenzonen für das Portfolio umzurüsten<br />
und so nicht nur Verkäufe zu steigern,<br />
sondern Kunden langfristig zu begeistern.<br />
Serviceplus = Umsatzplus<br />
„Entscheidend für den<br />
Erfolg ist der regelmäßige<br />
Service rund um diese<br />
Produktgruppe“<br />
Entscheidend für den Erfolg ist der regelmäßige<br />
Service rund um diese Produktgruppe, lautet eine<br />
seiner wichtigsten Erkenntnisse. Bestandslücken<br />
dürften erst gar nicht auftreten, gleichzeitig müsse<br />
der Spagat geschaff t werden,<br />
aus Klassikern und Lieblingsmarken<br />
ebenso wie Neuheiten<br />
eine „ausgewogene<br />
Mischung“ anzubieten. Denn<br />
nach Hoppes Einschätzung –<br />
der Mann ist übrigens Nichtraucher,<br />
interessiert sich<br />
aber wegen des starken Umsatzes für diese Ertragsquelle<br />
– sind die Konsumenten einerseits markentreu,<br />
andererseits experimentierfreudig.<br />
Er selbst überlässt es Profi s, diese Programmvielfalt<br />
zu gewährleisten. „Dieses Rundumpaket gewährt<br />
die Sortimentskomplettheit und entlastet meine<br />
Mitarbeiter.“
60<br />
<strong>WTS</strong><br />
Mit uns gibt’s<br />
keine Lücken<br />
Das richtige Sortiment ist die Basis für erfolgreiches Handeln. Denn je profi lier-<br />
ter Ihr Sortiment ist, desto höher fällt der Kategorieumsatz aus. Als Voll-Service-<br />
Partner übernehmen wir für Sie die komplette Logistik rund um die Planung,<br />
Führung und Steuerung. Für Sie bedeutet das: von der Planung über die<br />
Lagerung bis zur Lieferung im Bereich <strong>OTP</strong> sind Sie frei von Verantwortung.<br />
Wir sind regelmäßig vor Ort und bestücken Ihr Regal. Was fehlt, wird ergänzt.<br />
Dabei fallen lange Lieferzeiten weg, denn unsere Mitarbeiter haben die<br />
Ware immer dabei. Fehlmengen und Sortimentslücken werden so nahezu<br />
ausgeschlossen, der Waren- und Informationsfl uss, vor allem hinsichtlich<br />
neuer Produkte, optimiert. Umsatzeinbußen durch Regallücken gehören<br />
so der Vergangenheit an.<br />
<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
Westerfeldstr. 36 · 32758 Detmold<br />
Tel. +49-5231-30958-0<br />
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66<br />
Spurensuche:<br />
Gibt es ihn, den typischen <strong>OTP</strong>-<br />
Konsumenten? Antwort: Nein.<br />
<strong>OTP</strong>-Verwender sind eine große,<br />
hochinteressante Zielgruppe.<br />
62 Marktforscher Dieter K.<br />
Veitengruber hat im LEH untersucht,<br />
warum erfolgreiche<br />
Händler komplexe Sortimente<br />
lieber ganz an externe Dienstleister<br />
outsourcen.<br />
71 Im Marktkauf Gelsenkirchen<br />
werden die <strong>OTP</strong>-Sortimente<br />
besonders gepfl egt. Mit Erfolg:<br />
Der Markt ist für <strong>OTP</strong> die erste<br />
Adresse weit und breit.
62 Kundenorientierung<br />
Erfolgreicher handeln 63<br />
Marktforscher Dieter K. Veitengruber nennt<br />
Wege, die am POS zum Erfolg führen.<br />
Kundenorientierung aus<br />
Sicht der Marktforschung<br />
Warum es in einigen Warengruppen für den LEH<br />
so wichtig ist, Spezialisten mit ins Boot zu holen.<br />
Jeder Vollsortimenter im Lebensmittelhandel<br />
möchte mit seinem Angebot den Bedarf seiner<br />
Kunden möglichst optimal abdecken. Nur: Welche<br />
Wege führen zum Erfolg? Um das Nachfragepotenzial<br />
der Kunden beim Einkauf möglichst<br />
voll abzuschöpfen, ist die exakte Ausrichtung der<br />
Sortimente an den standortspezifi schen Kundenwünschen<br />
die wohl wichtigste Voraussetzung.<br />
Gleichzeitig trägt dies entscheidend dazu bei,<br />
zufriedene, loyale Kunden mit hoher Wieder-<br />
Besuchsrate zu gewinnen. In der täglichen Praxis<br />
hat der Händler aber zwei Barrieren zu überwinden.<br />
Zunächst machen es ein ungeheuer breites<br />
Sortiment und die wachsende Komplexität der<br />
Anbieter-Sortimente durch Neueinführungen und<br />
Line-Extensions immer schwieriger, aus dem<br />
Angebot der Industrie das optimale Sortiment in<br />
allen Warengruppen für den spezifi schen Standort<br />
zu gestalten. Sodann tragen Kosteneinsparungen,<br />
vor allem im Personalbereich, weiter dazu bei,<br />
dass die verantwortlichen Mitarbeiter im Markt<br />
vor allem bei Randsortimenten, aber auch bei<br />
komplexen Warengruppen wie <strong>OTP</strong> gar nicht mehr<br />
die notwendige Zeit haben, sich ausreichend zu<br />
informieren und stets auf dem aktuellen Stand der<br />
Neuheiten und Nachfragetrends zu bleiben.<br />
Keine Ressourcen für komplexe<br />
Sortimente<br />
Ein Ausweg aus diesem Dilemma, der noch viel<br />
zu wenig genutzt wird, ist die Auslagerung der<br />
Betreuung von Randsortimenten an Spezialisten,<br />
um damit die Kundenorientierung zu optimieren.<br />
Eine 2007 für <strong>WTS</strong> durchgeführte quantitative<br />
Studie hat die Praxis dieses Outsourcings im<br />
deutschen LEH analysiert und die Erfolgsfaktoren<br />
nachgewiesen.<br />
Ein Ergebnis der Studie ist, dass der Handel bislang<br />
nur in Teilen Dienstleister mit entsprechendem<br />
Spezialwissen für die Betreuung von Sortimenten<br />
einsetzt. Die wenigen Unternehmen, die sich<br />
dafür entschieden haben, begründen das damit,<br />
dass sie mit eigenen Ressourcen die gewünschte<br />
Kundenorientierung und damit die Ausschöpfung<br />
der Rendite-Potenziale nicht erreichen können,<br />
weil sie keine ausreichenden Kenntnisse über eine<br />
Reihe von Rand- oder Spezialsegmenten haben<br />
und ihnen die Zeit fehlt, die erforderlichen Kenntnisse<br />
laufend auf den Stand zu bringen.<br />
Frustration auf allen Seiten<br />
Im größeren Teil des Handels ist man jedoch<br />
noch nicht so weit, sondern versucht es selbst –<br />
mit bestenfalls mittelmäßigem Ergebnis – was<br />
zu Frustration auf Seiten der Kunden und der<br />
Handelsunternehmen führt. Oft wird dabei aber<br />
nicht einmal realisiert, dass recht bedeutsame<br />
Umsatz- und Renditechancen verloren gehen,<br />
was bei den schmalen Margen des Handels in<br />
Deutschland doch etwas verwunderlich ist.<br />
Man scheint bei diesem Teil des Handels nicht<br />
zu realisieren, dass externe Spezialisten diese<br />
Randsortimente im Detail kennen: Den Erfolg<br />
einzelner Bestandteile des Sortiments und<br />
alle neuen Produkte. Diese Spezialisten haben<br />
den notwendigen Fokus, um ihr Wissen laufend<br />
auf neuestem Stand zu halten, und können<br />
dadurch sicher stellen, dass der Kunde im jeweiligen<br />
Geschäft ein optimales Sortiment vorfi ndet.<br />
Diese externen Spezialisten sind die optimalen<br />
„Category Captains“ für ihren Sortimentsbereich.<br />
Harte Vorteile sprechen<br />
für Outsourcing<br />
Die Handelsunternehmen, die solche speziellen<br />
Dienstleister einsetzen, haben im Laufe der<br />
Kooperation eine ganze Reihe „harter“ Vorteile<br />
festgestellt, so das Ergebnis der Studie. Ein<br />
wesentlicher Vorteil besteht aus Sicht des Handels<br />
darin, dass die Regal- und Sortimentsoptimierung<br />
absatzorientiert erfolgt. >
64 Dannemann<br />
Kundenorientierung 65<br />
Auch, dass der Dienstleister im Gegensatz zur oft<br />
unzureichenden eigenen Listung ein umfassendes<br />
Sortiment mit qualitativ hochwertiger Ware führt,<br />
wird sehr positiv wahrgenommen. Genauso, dass<br />
man sich intern nicht um das Sortiment kümmern<br />
muss, weil der Spezialist die Regale kostenlos<br />
zur Verfügung stellt, direkt ins Regal liefert und<br />
die unverkäufl iche Ware problemlos zurück nimmt.<br />
Außerdem wird das eigene Personal durch die<br />
externen Servicekräfte von einer schwierigen<br />
Aufgabe entlastet, kann also effi zienter eingesetzt<br />
werden. Letztendlich führt das auch zu Kosteneinsparungen.<br />
Hinzu kommen eine Reihe von „weichen“ Faktoren,<br />
die aus Sicht der Händler für das Outsourcing<br />
sprechen. So hilft der Spezialist dabei, Stammkunden<br />
zu halten und Neukunden zu gewinnen.<br />
Als markenneutraler Dienstleister berät er kompetent<br />
und objektiv. Die Zusammenarbeit wird von<br />
vielen Händlern als „sehr angenehm“ bezeichnet<br />
und bedeute eine „echte Arbeitserleichterung“.<br />
Dies führt nicht nur zu höherer Kundenzufriedenheit,<br />
sondern das Management und das Personal<br />
in derart betreuten Läden schätzt diese Unterstützung<br />
und sieht eine klare Gewinnersituation für alle<br />
Beteiligten – also für den Verbraucher, das eigene<br />
Handelsunternehmen und den Dienstleister.<br />
Strukturelle Vorteile gegenüber<br />
dem Wettbewerb<br />
Für die Nichtnutzer solcher externen Dienstleistungen<br />
steht als einziger Nachteil der Kostenaspekt<br />
im Raum, wobei dies aber nicht klar<br />
begründet werden kann, wie die Umfrage der<br />
Studie zeigt. Die zu erzielenden Vorteile, auch<br />
und vor allem im Rendite-Bereich, werden nicht<br />
erkannt oder sogar bestritten. Erstaunlicherweise<br />
lässt man es auch nicht auf einen Test in einigen<br />
der eigenen Läden ankommen, der nachweisen<br />
könnte, inwieweit die Leistung des Spezialisten<br />
tatsächlich zu mehr Ertrag im Geschäft führt. Das<br />
ist ein sehr irrationales Verhalten – insbesondere<br />
in Zeiten, in denen es auf die Kundenbindung und<br />
das Erschließen von Zusatzgewinn-Potenzialen<br />
zwingend ankommt.<br />
Fazit der Studie: Die Nutzer solcher externen<br />
Dienstleistungen profi tieren von vielen handfesten<br />
Vorteilen. Und: Sie haben deswegen einen strukturellen<br />
Vorteil gegenüber den Nichtnutzern. Das<br />
härter werdende Konkurrenzumfeld wird sicherlich<br />
zu einer stärkeren Penetration solcher externen<br />
Dienstleistungen führen. Diejenigen Nutzer, die<br />
die Vorteile gut erkennen, können sich durchaus<br />
vorstellen, auch bei anderen Warengruppen einen<br />
solchen Dienst zu nutzen.<br />
Dieter K. Veitengruber ist Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der MRC –<br />
Managing Research for Companies<br />
GmbH. Nach langjährigen Karrieren<br />
bei Procter&Gamble und A.C.Nielsen<br />
gründete er die MRC, die für ihre Kunden die Aufgaben der<br />
innerbetrieblichen Marktforschungsabteilung teilweise oder<br />
ganz übernimmt. Die MRC hat drei Büros in Deutschland<br />
(Nord, Süd, Mitte) und bedient von dort aus ihre Kunden.<br />
www.mrc.de
66 <strong>OTP</strong>-Zielgruppen<br />
Erfolgreicher handeln 67<br />
Kunden gewinnen,<br />
Kunden binden<br />
<strong>OTP</strong>-Konsumenten – eine attraktive Zielgruppe<br />
für jeden Lebensmittelhändler<br />
Den „typischen“ Konsumenten, der bei seiner<br />
Kaufentscheidung <strong>OTP</strong>-Produkte bevorzugt, gibt<br />
es nicht. Oder besser gesagt: nicht mehr. Der<br />
Markt und die Konsumgewohnheiten haben sich<br />
in den vergangen Jahren so grundlegend geändert<br />
wie in kaum einer anderen Warengruppe. Der <strong>OTP</strong>-<br />
Verwender von heute „ist in allen Konsumentengruppen<br />
ausfi ndig zu machen“, wissen die Marktforscher<br />
von Philip Morris.<br />
Inzwischen gibt es handfeste Belege<br />
für den enorm gewachsenen Stellenwert<br />
von <strong>OTP</strong> als Kundenmagnet im<br />
Lebensmittelhandel. Die Verwenderschaft<br />
klassischer Feinschnittprodukte<br />
beispielsweise ist<br />
heute eine ganz andere<br />
als noch vor einigen<br />
Jahren. Der Konsument,<br />
der heutzutage seine<br />
Zigaretten dreht oder<br />
stopft, ist zum einen<br />
der erwachsene<br />
Raucher, der zunehmend<br />
preissensibel<br />
reagiert und im<br />
Tabak eine Alternative<br />
zur Fabrikzigarette<br />
entdeckt hat. Hinzu<br />
kommt die große<br />
Gruppe der Verwender,<br />
die sich nicht nur aufgrund<br />
der Preisvorteile für Produkte<br />
zum Drehen und Stopfen entscheidet,<br />
sondern vorrangig<br />
aus Imagegründen. Die schnelle<br />
Akzeptanz, die viele <strong>OTP</strong>-<br />
Produktneuheiten bei den<br />
Verbrauchern fi nden, spricht<br />
dafür, dass diese Verwender<br />
gern Neues probieren – nicht<br />
nur im <strong>OTP</strong>-Regal, sondern<br />
auch in den übrigen Sortimenten<br />
ihres Lebensmittelmarktes.<br />
Die Analysen der Marktforscher<br />
zeigen, dass diese Zielgruppe<br />
insgesamt mehr Aufmerksamkeit<br />
verdient, weil sie alle Bevölkerungsschichten<br />
repräsentiert. So unterscheidet man die Feinschnittverwender<br />
grundsätzlich in „Dreher“ und<br />
Die <strong>OTP</strong>-Verwender – längst<br />
in allen Zielgruppen zuhause<br />
„Stopfer“. Die „Dreher“ sind eher männlich und<br />
jünger und verfügen über ein höheres Einkommen<br />
als „Stopfer“, so die Erkenntnisse von Reemtsma.<br />
Regional haben die „Dreher“ ihren Schwerpunkt<br />
in Nord-Westdeutschland, während „Stopfer“<br />
überproportional häufi g in den östlichen Bundesländern<br />
anzutreff en sind.<br />
Die Gizeh Werke wollten es noch genauer wissen<br />
und haben untersucht, welche Geschlechts- und<br />
Altersgruppen der Handel gezielt mit Feinschnittprodukten<br />
erreichen kann. Ergebnis: Der „Dreher“<br />
Enorm gewachsener Stellenwert<br />
als Kundenmagnet<br />
ist zu 70 Prozent männlich und zu 30 Prozent<br />
weiblich; der Altersschwerpunkt liegt zwischen 18<br />
und 39 Jahren. „Stopfen“ hingegen ist bei Frauen<br />
und Männern gleich beliebt, und der Altersschwerpunkt<br />
liegt hier zwischen 20 und 49 Jahren. Wieder<br />
ein anderes Bild zeigen die Liebhaber von Cigarren<br />
und Cigarillos. Aus Konsumentenbefragungen<br />
haben die Fachleute von Dannemann erfahren,<br />
dass Cigarillos und Cigarren hauptsächlich von<br />
männlichen Rauchern in der Alterklasse 30 plus<br />
gekauft werden. Wichtig für den<br />
Lebensmittelhandel: Die<br />
Raucher von Cigarillos verfügen<br />
üblicherweise über<br />
ein deutlich über dem<br />
Durchschnitt liegendes<br />
Einkommen.<br />
Nicht minder interessant<br />
sind die Marktanalysen<br />
von Arnold<br />
André: Der Cigarrenraucher<br />
ist zu fast 100 Prozent männlich<br />
und eher über 50 Jahre<br />
alt: Er verfügt ebenfalls über<br />
ein leicht überdurchschnittliches<br />
Einkommen. Eine<br />
Ausnahme bildet die Marke<br />
„Independence“: Ihre<br />
Verwender sind fast durchweg<br />
jünger als 30 Jahre.<br />
Auch wer viele Frauen zu<br />
seinen Kunden zählt, sollte<br />
Cigarillos im Sortiment führen.<br />
Denn fünf bis zehn Prozent der<br />
Cigarillo-Käufer sind Frauen.<br />
Und: Diese verfügen über ein<br />
eher überdurchschnittliches<br />
Einkommen. Den in der<br />
Regel ebenfalls fi nanziell gut<br />
situierten Mann im besten Alter<br />
(über 55 Jahre) erreicht man mit<br />
einem repräsentativen Angebot<br />
an Pfeifentabak, während die<br />
relativ jungen so genannten<br />
Smokefree-Produkte die über<br />
50-Jährigen mit gutem Einkommen ansprechen.<br />
Hier werden nach Auskunft von Anbietern<br />
moderne Produkte das Zielgruppenalter in den<br />
nächsten Jahren weiter verjüngen.<br />
Einkommen deutlich<br />
über dem Durchschnitt<br />
Schon diese wenigen Beispiele zeigen,<br />
wie wichtig es für jeden Markt<br />
ist, exakt die Produkte im<br />
Sortiment zu führen, die<br />
seine jeweiligen Kundengruppen<br />
am Standort<br />
bevorzugen. Wenn das<br />
gelingt, trägt das <strong>OTP</strong>-<br />
Sortiment nachweislich<br />
nicht nur zur Umsatzsteigerung<br />
bei, sondern<br />
auch zur Kundengewinnung<br />
und<br />
Kundenbindung.
68 Arnold André<br />
Stimmen aus dem Markt 69<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„Der <strong>OTP</strong> Markt ist ein wichtiges<br />
Teilmarktsegment des LEH, kann<br />
sich doch der LEH mit einem<br />
marktgerechten Angebot kompetent<br />
gegenüber seinen rauchenden<br />
Kunden aufstellen.“<br />
Wiljo van Maren, Geschäftsführer Arnold André
70 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 71<br />
Gutes<br />
Beispiel<br />
Nr. 4<br />
Marktkauf<br />
Gelsenkirchen<br />
Erst im Sommer 2008 eröff nete<br />
der Markt in Gelsenkirchen mit 180<br />
Mitarbeitern auf einer Fläche von<br />
8000 qm. Marktleiter ist Uwe Marx.
72 Gutes Beispiel Nr. 4<br />
Erfolgreicher handeln · Gute Beispiel Nr. 3 24 73<br />
„Raucher reagieren zunehmend<br />
preissensibel. Deshalb<br />
ist <strong>OTP</strong> für uns so<br />
wichtig.“<br />
Heinz-Michael Bock<br />
Dass die Wurzeln von Marktkauf<br />
in einem improvisierten Konsum-<br />
Verein liegen, der 1892 wegen<br />
einer Missernte zur Beschaff ung<br />
von Grundnahrungsmitteln<br />
initiiert wurde, ahnt man<br />
beim Anblick der neuen Filial-<br />
Generation nicht. Die Dependance<br />
in Gelsenkirchen, im<br />
Sommer 2008 eröffnet, ist<br />
exemplarisch für das Konzept des SB-Warenhauses.<br />
Und das besteht aus der Kombination von Vollsortiment<br />
mit Fokus auf kompetent geführten<br />
Frischeabteilungen und Discount. Das Ergebnis ist<br />
ein professioneller Rundumversorger, der<br />
passgenau auf die Bedürfnisse<br />
seiner Klientel bestückt ist.<br />
Die Arbeitslosenquote<br />
in Gelsenkirchen liegt<br />
bei knapp 20 Prozent,<br />
das Budget ist bei<br />
manchen Kunden also beschränkt.<br />
Marktkauf profi liert sich auch hier<br />
durch „erlebbare Mehrwerte“, dazu<br />
gehören in dem 8000 qm großen<br />
Geschäft fast zehn Quadratmeter<br />
<strong>OTP</strong>-Produkte. Damit ist die Filiale<br />
der führende Anbieter vor Ort mit<br />
einem Einzugsgebiet von 15 km.<br />
<strong>OTP</strong> im Aufwind<br />
In Zeiten von Rezessions- und<br />
Arbeitsplatzverlust-Ängsten<br />
rauchen die Menschen nicht<br />
weniger. Aber preisbewusster als<br />
in Phasen der Hochkonjunktur,<br />
wie Heinz-Michael Bock, Geschäftsgruppenleiter<br />
Nonfood weiß. „<strong>OTP</strong><br />
ist ganz wichtig. Denn auf Schalke wird<br />
viel geraucht.“ Wegen der anziehenden<br />
„<strong>OTP</strong> ist ganz wichtig.<br />
Denn auf Schalke<br />
wird viel geraucht.“<br />
Preise bei Fabrikzigaretten und gleichzeitig stagnierendem<br />
Einkommen setzen passionierte Raucher<br />
auf Alternativen wie Feinschnitt zum Drehen oder<br />
Stopfen, QuiX und Zigarillos. Diese „zahlenmäßig<br />
noch weiter wachsende, wichtige Gruppe“ verdient<br />
größte Aufmerksamkeit. Die<br />
über Jahrzehnte geschätzte<br />
Markentreue, die sich früher<br />
bei Industriezigaretten<br />
beobachten ließ, lässt sich<br />
nach Einschätzung von Marx<br />
jetzt auf die <strong>OTP</strong>-Produkte übertragen.<br />
Schlüssel zum Erfolg<br />
„<strong>OTP</strong> ist ein wichtiges und wachsendes Segment.“<br />
Feinschnitt und Preiseinstiegs-Markenprodukte<br />
zählen nach Beobachtung von Heinz-Michael Bock<br />
zu den Gewinnern bei <strong>OTP</strong>-Verwendern. Ebenso im<br />
Trend liegen aktuelle Neuheiten. Gleichzeitig soll<br />
aber das futuristisch geformte Insel-Regal mit den<br />
Sortimentsklassikern bestückt sein. Die Theorie<br />
der Markentreue wird hier bestätigt – wenn der<br />
Kunde „seine“ Marke nicht fi ndet, greift er nicht<br />
automatisch zum Alternativprodukt. An dieser Stelle<br />
bedarf es manchmal umfangreicher Sortimentserklärungen.<br />
Für Uwe Marx und sein Team kein<br />
wirkliches Problem, da sie alle durch ihren <strong>WTS</strong>-<br />
Mitarbeiter fachlich fi t gemacht werden. Auch<br />
das sorgt für den Eindruck eines gut sortierten,<br />
kompletten Angebotes.
74 Erfolgreicher handeln<br />
Alles (R)egal 75<br />
Was?<br />
Zugegeben, andere Märkte und Branchen machen dem<br />
Redakteur den Zugang leichter. <strong>OTP</strong> ist ein Markt,<br />
der kaum in Zahlen zu fassen ist und dessen Akteure –<br />
ganz erkennbar auch unter dem Einfl uss des in Brüssel<br />
kanalisierten politischen Mainstreams – nicht mehr<br />
sagen als unbedingt nötig. <strong>OTP</strong> ist aber vor allem für<br />
viele Lebensmittelhändler und ihre Mitarbeiter eine<br />
„sperrige“ Warengruppe, die zwar zum Gesamtsortiment<br />
dazugehört, aber nicht gerade als Imageträger strategisch<br />
gepflegt wird. Das waren die ersten Erfahrungen zu<br />
Beginn unserer Recherchen. Bei näherem Hinsehen und<br />
vor allem bei den Gesprächen mit engagierten Händlern<br />
zeigte sich dann aber schnell, dass es dieses bedeutende<br />
Teilsortiment des Tabakwarenmarktes „in sich hat“ und<br />
eine Fülle interessanter Themen und wirtschaftlicher<br />
Perspektiven bietet. <strong>OTP</strong>, das heißt aus Sicht erfolgreicher<br />
Vollsortimenter: Sortimentskompetenz, Kundenbindungspotenzial,<br />
Wachstumsperspektiven und Wertschöpfung.<br />
Nachzulesen in den „besten Beispielen“ – aus der Praxis<br />
für die Praxis. Bei der Planung der Beiträge haben wir<br />
bewusst einige Themen ausgeblendet und das Interesse<br />
des Lebensmittelhandels in den Fokus gestellt. Denn für<br />
diesen ist „Erfolgreicher handeln“ geschrieben.<br />
Bernd Liening<br />
Redaktion „Erfolgreicher handeln“<br />
Bernd Liening ist Wirtschaftsjournalist<br />
und befasst sich seit mehr als 20 Jahren<br />
überwiegend mit Themen rund um den<br />
Einzelhandel und die Konsumgütermärkte.<br />
Als freier Mitarbeiter arbeitet er regelmäßig<br />
für führende Titel der Handels-Fachpresse.<br />
Spezialgebiete sind Markt- und Warengruppenanalysen,<br />
Handelsmarketing,<br />
Rechtsfragen und POS-Technologien.<br />
Stadtteilchen<br />
Morgens halb zehn in Frankfurt- urt-<br />
Sachsenhausen: Mandelhörnchen<br />
„sind schon aus“. Dafür<br />
gibt’s Puddingplunder tonnenweise.<br />
Bis abends um acht. In Frankfurt-<br />
Bornheim ist es umgekehrt. Und<br />
unbelehrbar bleibt der Kettenbäcker.<br />
Plant seine Teilchen für die Stadt, nicht für<br />
das Stadtteilchen. Dabei hat der bestimmt eine ganz<br />
tolle Software im Einsatz, die jeden Mandelsplitter<br />
durchrechnet. Wahrscheinlich hat er sogar Marktforschung<br />
gemacht, die zeigt, dass Kalorienverbrauch<br />
und Postleitzahlen korrelieren. Aber irgendwie hat die<br />
Mafo den Run auf die Mandelhörnchen in Sachsenhausen<br />
nicht erfasst. Und die ofenerhitzte Verkäuferin<br />
hinter der Theke lässt es kalt, dass die Dinger gleich<br />
morgens immer „schon aus“ sind. Aber diese aufgeweichten<br />
Haufen Puddingplunder, die abends übrig<br />
bleiben – die muss doch die Software irgendwann<br />
nach oben rülpsen. Nach oben ins Management mit<br />
dem Hinweis „Achtung Fehlplanung!“. Wenn in der<br />
Produktion drei Gramm Mehl zu viel eingesetzt werden,<br />
läuten doch auch die Alarmglocken. Wenn zwei<br />
Mitarbeiterstunden zu viel auf die tausend Brötchen<br />
kommen, wird´s doch auch schnell eng für die Aushilfe.<br />
Komisch: In der Trinkhalle in derselben Straße kann<br />
der Inhaber jeden auch noch so ausgefallenen Wunsch<br />
immer (!) erfüllen. Gar nicht komisch. Der kennt seine<br />
Sachsenhäuser so genau, dass „ausgefallen“ für ihn<br />
eben nicht ausgefallen, sondern normal ist. Normal<br />
für sein Teilchen der Stadt.<br />
So ist das (L)eben in der Auslage.
76<br />
Stanwell Nobel<br />
· 100% Tabak ohne künstliche Zusatzstoffe<br />
· Natürlich konserviert<br />
· Optimale Feuchtigkeit, leicht zu drehen<br />
· Absatz von Naturtabaken ist 2008 um 18 % gestiegen<br />
· Crossroad hat den Marktanteil in 2008 um 32 % gesteigert<br />
84<br />
Heiner Mählck<br />
beschreibt hier, mit welchen<br />
Stellschrauben der LEH seine<br />
Lieferkette besonders kunden-<br />
orientiert organisieren kann.<br />
81 Walter Zimmermann überlässt<br />
nichts dem Zufall. Was das<br />
für <strong>OTP</strong> bedeutet, erklärt der<br />
Edeka-Kaufmann exklusiv an<br />
dieser Stelle.<br />
87 Aufstellklebevorspringhängestörer –<br />
ein Blick auf den POS wie er nicht<br />
sein sollte.<br />
89 Unser Fotograf war für Sie im<br />
Dreiländereck Deutschland /<br />
Schweiz / Frankreich und<br />
hat Impressionen eines<br />
„Grenzgängers“ gesammelt –<br />
vom Marktkauf Weil am Rhein.
78 JT International Germany<br />
Erfolgreicher handeln 79<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„Die Entwicklung ist bemerkenswert, die Tendenz<br />
geht weg von Industriezigaretten zu <strong>OTP</strong>.“<br />
Ulf Hoppe, Marktkauf Bad Salzufl en
80 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 81<br />
Gutes<br />
Beispiel<br />
Nr. 5<br />
Edeka<br />
Zimmermann<br />
Ein nach ISO 22000 zertifi zierter Markt<br />
in Gundelfi ngen mit rund 100 Mitarbeitern<br />
auf einer Fläche von 5000 qm.<br />
Marktleiter ist Walter Zimmermann.
82 Gutes Beispiel Nr. 5<br />
Erfolgreicher handeln 83<br />
„Wir überlassen sonst auch<br />
nichts dem Zufall. Warum<br />
sollten wird das ausgerechnet<br />
bei <strong>OTP</strong> machen?“<br />
Walter Zimmermann<br />
Das E-Center in Gundelfi ngen ist einer der ersten<br />
Märkte deutschlandweit, der TÜV-qualifi ziert ist.<br />
Seit Oktober 2008 trägt er das begehrte Label<br />
„prozessoptimierter Markt“, hat also das Zertifi -<br />
zierungs-Audit nach ISO<br />
22000 mit Erfolg bestanden.<br />
Für Marktleiter Walter<br />
Zimmermann eine schöne<br />
Anerkennung dessen,<br />
wie er sich konzeptionell<br />
in Sachen Sortiment, fachlichem<br />
Wissen und Dienst<br />
am Kunden von den Mitbewerbern unterscheidet.<br />
Die Warenpräsentation und Auswahl an den Frische-<br />
Theken ist vorbildlich, Sortimentstiefe und Produktpalette<br />
in allen anderen Abteilungen ebenso.<br />
Die meisten seiner Kunden sind deutsch, ebenso<br />
nutzen Elsässer, Franzosen und Schweizer das<br />
breit gefächerte und in die Tiefe gehende Angebot.<br />
Klares Konzept<br />
Seit 1981 ist Walter Zimmermann, ein Kaufmann<br />
mit Herz und Verstand, Marktleiter im Vorzeige-<br />
Center in der Nähe Freiburgs. „Generell entwickelt<br />
sich das Haus sehr gut“, sagt er. Anteil daran hat<br />
<strong>OTP</strong>. „Ich habe verschiedene Möglichkeiten, davon<br />
zu profi tieren. Die Optimale ist mit <strong>WTS</strong>.“ Seit<br />
einem Jahr überlässt Zimmermann vier der neun<br />
Kassen „dem Fachmann René Schwarzwälder“,<br />
wie er seinen <strong>WTS</strong>-Betreuer nennt. „Das funktioniert<br />
perfekt.“<br />
Starker Partner<br />
Obwohl Zimmermann sagt, beim <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />
noch zu testen, zeigt sich bereits jetzt in dieser<br />
Produktgruppe ein „gewaltiger Umsatzsprung“.<br />
„Ein Partner ist immer so stark wie die Person,<br />
die dahinter steckt.“ Mit den Kompetenzen von<br />
René Schwarzwälder ist er sehr zufrieden. Der<br />
<strong>WTS</strong>-ler ist es, der die Marktmitarbeiter schnell<br />
„Ich habe verschiedene<br />
Möglichkeiten, davon<br />
zu profi tieren.<br />
Die Optimale ist mit <strong>WTS</strong>.“<br />
und prägnant darüber informiert, was es mit<br />
Volumentabaken, Stopfgeräten, Filtern und weiterem<br />
Zubehör auf sich hat. Eventuelle Kundenanfragen<br />
kann das Markt-Team also immer beantworten.<br />
Dass Schwarzwälder<br />
immer dienstags da ist,<br />
um systematisch das<br />
Sortiment aufzufüllen,<br />
für aktuelle Artikel zu<br />
sorgen und eventuelle<br />
Ladenhüter direkt mitzunehmen,<br />
lässt Zimmermann<br />
mehr Zeit für andere Aufgaben. „Tabakraucher<br />
sind Genießer, die oft eine spezielle Leidenschaft<br />
für Whisky entwickeln“, hat er beobachtet und<br />
führt nun eine bemerkenswerte Range von 60<br />
Sorten Single Malt Whiskys. Die guten Ergebnisse<br />
mit <strong>OTP</strong>-Produkten „zwingen zum Nachdenken,<br />
wie wir auch die anderen Kassen für mehr Flächenproduktivität<br />
einbeziehen können“.
84 Warenströme<br />
Erfolgreicher handeln 85<br />
Dr.-Ing. Heiner Mählck beschreibt, warum eine<br />
optimal gestaltete „Supply Chain“ stets den Kunden<br />
in den Mittelpunkt aller Aktivitäten stellen muss.<br />
Supply Chain Management<br />
oder<br />
Schnell – Clever – Miteinander<br />
Jeder Einzelhändler, Marktleiter und Dienstleister<br />
am POS erlebt seinen geschäftlichen Super-GAU,<br />
wenn es heißt „das Regal ist leer“. Leere Regale<br />
– das bedeutet: Wir verlieren Umsatz und müssen<br />
unsere Kunden vertrösten. Das heißt aber auch<br />
oft: Wir verteufeln unsere Lieferanten! Kurzum, wir<br />
sind mit einer Situation konfrontiert, die wir nicht<br />
haben wollen und auch nicht haben müssen.<br />
Wie schön wäre es, wenn es einen solchen geschäftlichen<br />
Super-GAU nicht gäbe! Mehr noch: Wie schön<br />
wäre es, wenn wir stets zufriedene Kunden hätten<br />
und alle Anforderungen unserer Kundendienstleistung<br />
aus einer Hand erfüllen könnten. Wenn<br />
wir keine Regallücken hätten, also keine „Out-of-<br />
Stocks“, wie die Fachleute sagen, erleben müssten.<br />
Schön wäre auch, wenn wie eine eindeutige Verantwortung<br />
für unseren Kundenservice hätten und<br />
keine Nervenverschwendung infolge von Lücken im<br />
Prozess der Kundenauftragsbearbeitung erleiden<br />
müssten.<br />
Mit der Herausforderung eines schnellen, cleveren<br />
und miteinander funktionierenden Ablaufs der<br />
Kundenauftragsbearbeitung vom Lieferanten bis<br />
zum Endkonsumenten beschäftigt sich das Warenstrommanagement<br />
(Supply Chain Management /<br />
SCM). Agieren statt auf die Kundenwünsche nur zu<br />
reagieren ist das Motto einer kreativen SCM-Arbeit<br />
Warum ein optimales Lieferketten-<br />
Management für den LEH so wichtig ist<br />
vereinfachter Warenfl uss<br />
keine Verschwendungen mehr<br />
kürzere Lieferzeiten<br />
reduzierte Bestandswerte und Kapitalbindung<br />
reibungslose Marktversorgung<br />
größere Kundenzufriedenheit<br />
mit Zukunftsperspektiven. Daraus leitet sich als<br />
Aufgabe des SCM das Management eines Netzwerks<br />
miteinander verbundener extern und intern agierender<br />
Betriebe ab. Diese einzelnen Betriebe sind<br />
an der Just-in-Time ausgerichteten Bereitstellung<br />
von Produkten und Dienstleistungen beteiligt, die<br />
vom Endkunden angefordert werden. Dass diese<br />
Lieferkette stabil funktioniert, ist das Ziel.<br />
5 entscheidende Ziele<br />
Handel und Konsumgüterindustrie beziehen<br />
das Supply Chain Management grundsätzlich<br />
auf eine optimale Organisation der Ware von<br />
der Fabrikrampe bis ins Filial-Lager und von<br />
dort ins Regal am POS. Die Zielsetzungen eines<br />
SCM mit der Fokussierung auf den Endkunden<br />
und der Umsetzung des JiT-Prinzips sind also<br />
insbesondere diese:<br />
Den Warenfl uss unter Vermeidung von<br />
Verschwendungen so weit wie möglich zu<br />
vereinfachen.<br />
Die Lieferzeiten mit den sich daraus<br />
ergebenden Reduzierungen von (Umlauf-)<br />
Bestandswerten zu verkürzen.<br />
Die Kundenzufriedenheit durch bedarfsorientierte<br />
Lieferungen zu erhöhen.<br />
Die Lagerbestände durch eine prozessorientiert<br />
gestaltete „Supply-Chain“ zu reduzieren.<br />
Die Anzahl von „Feuerwehr-“Aktionen zu<br />
reduzieren und statt dessen eine harmonisierte,<br />
schnelle und chaosfrei ablaufende Marktversorgung<br />
zu organisieren.<br />
Die praxisgerechte Realisierung des SCM setzt<br />
zwischen den Prozessbeteiligten den gemeinsamen<br />
Willen zum Aufbau eines transparenten, nachvollziehbaren<br />
Netzwerkes voraus. ><br />
Die vier KO-Kriterien<br />
Der hohe Anspruch der Just-in-Time-Bedienung (JiT) von<br />
Endkunden, nämlich das richtige Produkt zum richtigen<br />
Zeitpunkt in der richtigen Menge und Qualität an den<br />
richtigen Ort zu liefern, ist unter anderem von vier KO-<br />
Kriterien im SCM-Verbund abhängig, nämlich von<br />
1. Koordination<br />
2. Kooperation<br />
3. Kommunikation und<br />
4. Kompetenz.<br />
Der Erfolg des Gesamtsystems „Supply Chain“ ergibt sich<br />
aus dem spezifi schen dynamischen Zusammenwirken der<br />
beteiligten Lieferkettenglieder unter Berücksichtigung<br />
dieser vier KO-Kriterien.
86 Warenströme<br />
Alles (R)egal 87<br />
Instore-Logistik<br />
Die brisanten letzten Meter<br />
zwischen Lager und Regal<br />
Eine besondere Bedeutung hat die sogenannte Instore-<br />
Logistik, also der abverkaufsgerechte Nachschub der<br />
Ware vom Filial-Lager in den Verkaufsraum. Selbst Unternehmen,<br />
die viel Geld und Aufwand in automatische<br />
Dispositionssysteme gesteckt und damit die Warenverfügbarkeit<br />
zumindest bis ins Filiallager nachweislich<br />
verbessern konnten, haben unverändert mit dem simplen<br />
Problem zu kämpfen, dass die Ware nicht allein vom<br />
Lager ins Regal marschiert, sondern auf einen dienstbaren<br />
Geist mit zwei Händen angewiesen bleibt. Das<br />
Kühne-Institut für Logistik an der Universität St. Gallen<br />
kam am Ende seiner 2004 veröff entlichten und als wegweisend<br />
geltenden internationalen Out-of-Stock-Studie<br />
zum ernüchternden Ergebnis: „Die Ursachen dafür liegen<br />
vor allem auf den letzten 50 Metern der Logistikkette,<br />
im Supermarkt selber.“ Gerade dieses Problemfeld lässt<br />
sich bei komplexen, arbeitsintensiven Sortimenten wie<br />
<strong>OTP</strong> am eff ektivsten durch das Outsourcing lösen.<br />
Eine praxisgerechte Umsetzung der vier „JiT“-<br />
KO-Kriterien (siehe Kasten) ist der entscheidende<br />
Erfolgsfaktor für eine durchgängige Lieferkette<br />
zwischen den beteiligten Partnern „Lieferant –<br />
interne Lieferkette – Endkunde“. Dabei gliedert<br />
sich die interne Lieferkette in „Beschaff ung –<br />
Bearbeitung – Lieferung ins Regal“. Idealerweise<br />
gibt es für die praxisgerechte Verwirklichung<br />
dieser durchgängig gestalteten Lieferkette eine<br />
verantwortliche Stelle, die die Kundendienstleistungen<br />
aus einer Hand ausführt und dafür Sorge<br />
trägt, dass die Lieferkette nicht bricht.<br />
Diese verantwortliche Stelle wird von Dienstleistungsunternehmen<br />
ausgefüllt, die auf das SCM<br />
im Handel spezialisiert sind. Solche Dienstleister<br />
sorgen für<br />
sichere Geschäfte<br />
chaosfreie Abläufe<br />
materialfl ussoptimierte Prozesse<br />
und damit für<br />
zufriedene Kunden.<br />
Eine prozesssicher gestaltete „Supply Chain“ nach<br />
den beschriebenen Prinzipien stellt stets den<br />
Kunden in den Mittelpunkt aller Aktivitäten und<br />
lässt so die Träume des Handels „Wie schön wäre<br />
es, wenn …?“ wahr werden. Und nur so kann der<br />
Anspruch von „vollen Regalen“ und damit zufriedenen<br />
Kunden schnell, clever und miteinander –<br />
eben SCM-mäßig dauerhaft verwirklicht werden.<br />
Heiner Mählck, Dr.-Ing.<br />
Diplomingenieur Maschinenbau, Berufsschullehrer,<br />
Experte für die Umsetzung<br />
von PPS, TQM, Gruppenarbeitsprinzipien,<br />
ganzheitlich orientierten Innovationsprojekten,<br />
praxisgerechtem Shopfl oor Management, Mitarbeit<br />
in diversen Gremien, Ausschüssen etc., Veröff entlichungen<br />
von Büchern und Fachbeiträgen im Themenspektrum zukunftsorientierte<br />
Unternehmensentwicklung sowie auf dem Gebiet<br />
der Aus- und Weiterbildung, Inhaber der Unternehmensberatung<br />
„in Bewegung“, Duisburg. www.heiner-maehlck.de<br />
Aufstellklebevorspringhängestörer<br />
Der Kunde ist gerade einer Frau auf die Brust getreten.<br />
Die klebt lachend auf dem Boden in der Obst- und Gemüseabteilung<br />
und preist mit üppigem Dekolleté strahlend<br />
Gutes aus deutschen Landen an. Aber der Frische-Freund<br />
trampelt auf ihr herum. Muss er auch, denn sonst hätte<br />
er den grellorangen Pappstörer vors Knie bekommen, der<br />
links aus den sonderpreisigen Kartoff eln ragt. Ein paar<br />
Meter weiter duckt er sich unwillkürlich im Hygienegang.<br />
Denn da droht ihm ein wonniger Windelfurzer von der<br />
Decke ins Gesicht zu springen. Von dort macht<br />
der de kleine Racker freudig aufmerksam<br />
auf das Superangebot der Windelsuperpackung.<br />
Die ist so XXL, dass die Pakete<br />
nicht wirklich ins Regal passen.<br />
Deshalb ragen sie einen halben<br />
Meter in den Gang hinein und<br />
sorgen für einen kleinen Stau im<br />
Kundengegenverkehr. Da können<br />
die Leute schon mal üben für das<br />
Nadelöhrmanöver an der Kasse.<br />
Dort sorgt ein italienischer<br />
Süßwarenhersteller mit seinen<br />
berühmt-berüchtigten Sonderaktionspyramiden mit sehr<br />
viel Schokolade für Spiel und Spannung. Seine atemberaubenden<br />
Plastik-Papp-Aufstell-Konstruktionen grenzen den<br />
eigentlich behindertengerechten Kassendurchgang auf<br />
einen winzigen Spalt ein. Nur einen Zentimeter breiter als<br />
der Einkaufswagen. Auch wenn Mutti bis hierher keiner<br />
Frau auf die Brust getreten ist, sie jeden Störer geschickt<br />
um- und unterfuhr –, hier eckt sie an und droht samt Nachwuchs<br />
von einer Schokoladenei-Lawine verschüttet zu<br />
werden. Und das im gerade renovierten Supermarkt mit<br />
den extrabreiten Gängen.<br />
So ist das (L)eben in der Auslage.
88 Dannemann<br />
Erfolgreicher handeln 89<br />
Grenzgänger<br />
Impressionen eines ganz<br />
besonderen Marktkaufs<br />
in Weil am Rhein<br />
Im Dreiländereck Weil am Rhein steuern Schweizer<br />
und Franzosen rund 50 Prozent zum Umsatz des LEH<br />
bei. Die Nummer 1 ist hier der Marktkauf. Praktisch:<br />
Die neue Fußgängerbrücke über den Rhein verbindet<br />
den Marktkauf direkt mit Frankreich.
Rekord Marktkauf führt in Weil am Rhein das größte <strong>OTP</strong>-Sortiment in<br />
Deutschland und sorgt mit 20 Tobacco-Points für optimalen Kundenservice.<br />
Riesenauswahl Auf zwei Etagen mit rund 10.000 Quadratmetern lassen die<br />
Sortimente keine Wünsche off en.<br />
Grenzgänger 91
92<br />
Reemtsma<br />
WER DREHT, GEWINNT<br />
Rauchen kann tödlich sein.<br />
94<br />
Gewinnverstärker!<br />
Warum gerade <strong>OTP</strong> so große<br />
Wertschöpfungspotenziale hat,<br />
wird auf diesen Seiten eingehend<br />
erläutert und mit harten Zahlen<br />
untermauert.<br />
99 Rewe Kaufmann Reinhard<br />
Amshove weiß, was <strong>OTP</strong>-<br />
Verwender wünschen – und<br />
verrät, wie er das Potenzial<br />
optimal erschließt.<br />
106 <strong>OTP</strong> ist eines der wenigen<br />
Sortimente, deren<br />
Wachstumsampel in den<br />
nächsten Jahren auf grün<br />
stehen. Hier die Fakten<br />
und Hintergründe.<br />
109 Edeka-Kaufmann Jürgen<br />
Haddenhorst hat eine<br />
Stammkundenquote, von<br />
der andere nur träumen.<br />
Was das mit einem perfekten<br />
<strong>OTP</strong>-Auftritt zu tun hat,<br />
lesen Sie hier.
94 Rentabilität<br />
Erfolgreicher handeln 95<br />
Achtung!<br />
Gewinnverstärker!<br />
Warum <strong>OTP</strong> so große ße<br />
Wertschöpfungspotenziale tenziale hat.<br />
Für den Lebensmittelhandel bieten <strong>OTP</strong>-Produkte<br />
TP-Produkte<br />
die große Chance, eine überdurchschnittlich nittlich hohe<br />
Wertschöpfung zu generieren. Und zwar war in mehrfacher<br />
Hinsicht. Zum einen zeichnen sich viele<br />
Produkte durch eine hohe Marge aus. Ein Vergleich<br />
zeigt beispielsweise, dass der Ertrag eines Büchels<br />
Markenblättchen höher sein kann als der einer<br />
Packung Zigaretten im Niedrigpreissegment. gment. Für<br />
Wertschöpfung sorgt auch die Tatsache, he, dass ein<br />
<strong>OTP</strong>-Sortiment in hohem Maße aus Schnelldrehern<br />
hnelldrehern<br />
besteht - jedenfalls dann, wenn es die e richtigen<br />
Produkte für die aktuellen Nachfragetrends rends vorhält.<br />
Und nicht zuletzt zeigt das Sortiment ment in<br />
den meisten Märkten des Lebensmittelhandels elhandels<br />
noch großes Wachstumspotenzial.<br />
Neben den eigenen direkten Deckungsbeiträgen<br />
sbeiträgen<br />
kann <strong>OTP</strong> zu mehr Wertschöpfung im gesamten<br />
Outlet beitragen. Gut geführte <strong>OTP</strong>-Sortimente rtimente<br />
sorgen nachweislich für eine hohe Kundenbindung.<br />
ndenbindung.<br />
Markentreue <strong>OTP</strong>-Konsumenten bleiben en auch ihrer<br />
Einkaufsstätte treu, wenn sie „ihre“ Marke arke und<br />
Produkte dort vorfi nden. Es fi ndet keine ne Abwanderung<br />
zum Wettbewerb statt.<br />
Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung ung von <strong>OTP</strong><br />
für die Vollsortimenter als Diff erenzierungsmerkmal<br />
ungsmerkmal<br />
gegenüber dem Discount. Mit einem gut ut geführten<br />
<strong>OTP</strong>-Sortiment lassen sich gezielt die preisbewussten<br />
Käuferschichten ansprechen, en,<br />
die auch zur Hauptzielgruppe der Discounter ounter<br />
gehören.<br />
Während die Hard-Discounter oft nur eine<br />
Handelsmarke anbieten und auf Spezialitäten<br />
weitgehend verzichten, bieten sich dem Vollsortimenter<br />
mit einem durchdachten Sortiment<br />
vielfältige Chancen, den Kundenwünschen zu<br />
entsprechen. Markenqualität und eine größere<br />
Auswahl sichern hier wichtige<br />
Deckungsbeiträge.<br />
Vom LEH unterschätzt<br />
<strong>OTP</strong>-Artikel sind eine absolut zielgruppen- l uppenorientierte<br />
Ergänzung der Warengruppe<br />
Tabakwaren mit Garantie auf eine hohe<br />
Umschlagshäufi gkeit und Kundenbindung.<br />
Durch den Ausbau des <strong>OTP</strong>-Angebotes und<br />
die Bereitstellung eines aktuellen Sortiments<br />
in Verbindung mit einer optimalen Warenpräsentation<br />
ergibt sich für den Händler die<br />
Möglichkeit, zusätzliche Wertschöpfung zu<br />
generieren.<br />
Bislang muss man aber feststellen, dass der<br />
LEH dieses Segment in seiner Bedeutung<br />
unterschätzt und damit reelle Umsatzchancen<br />
nicht optimal nutzt.<br />
Die Wertschöpfungsfaktoren<br />
Schnelldrehende Artikel<br />
Hohe Marge<br />
Markentreue Konsumenten<br />
Interessante Zielgruppen<br />
Großes Wachstumspotenzial der Kategorie
96 Philip Morris<br />
Erfolgreicher handeln 97<br />
L&M CIGARETTE TOBACCO<br />
PREMIUM CUT:<br />
Der optimierte Feinschnitt in bedarfsgerechten<br />
Packungsgrößen begeistert mit hervorragenden<br />
Stopfeigenschaften und besticht durch ein<br />
außergewöhnliches Aroma.<br />
Preise Stand Februar 2009<br />
L&M FILTER CIGARILLOS:<br />
PREISGÜNSTIG<br />
DIE VIELFALT VON L&M GENIESSEN<br />
Die von unseren Tabakexperten speziell<br />
entwickelte Mischung aus qualitativ<br />
hochwertigen und gedroschenen Tabaken<br />
sorgt für den einzigartigen und für<br />
L&M typischen Geschmack.<br />
Rauchen kann tödlich sein<br />
L&M TOBACCO BLOCK UND<br />
TOBACCO BLOCK SYSTEM 3.0:<br />
Ohne lästiges Vorportionieren<br />
und mit nur wenigen Handgriffen<br />
lassen sich schnell und einfach aus<br />
einem L&M Tobacco Block bis zu<br />
30 hochwertige Cigaretten fertigen.<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„Im Tabakwarenmarkt reagiert der<br />
Konsument zunehmend preissensibel.<br />
Vor diesem Hintergrund off enbart sich<br />
für den LEH die Möglichkeit, durch den<br />
nachfrageorientierten Ausbau seines<br />
<strong>OTP</strong>-Sortiments, zusätzliche On-top-<br />
Umsätze zu generieren.“<br />
Arndt Wippert, Geschäftsführer Verkauf Philip Morris GmbH
98 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 99<br />
Gutes<br />
Beispiel<br />
Nr. 6<br />
Rewe<br />
Amshove<br />
Zwei Märkte in Dortmund, von<br />
jeweils 1350 und 1700 qm.<br />
Inhaber ist Reinhard Amshove
100 Gutes Beispiel Nr. 6 Erfolgreicher handeln · Gute Beispiel Nr. 5 101<br />
„Das <strong>OTP</strong>-Sortiment ist ein<br />
wichtiger Umsatzbringer. Sich<br />
hier gut zu positionieren, ist<br />
sinnvoll und gewinnbringend.“<br />
Reinhard Amshove<br />
Reinhard Amshove ist ein<br />
Bilderbuchkaufmann. Der<br />
Buddenbrooksche Sinnspruch<br />
„Sei mit Lust bei den Geschäften<br />
am Tage, aber mache nur solche,<br />
dass wir bei Nacht ruhig schlafen<br />
können“, scheint ihm Maxime.<br />
Ob Frischebereich oder Preiseinstiegssortiment<br />
– der Mann<br />
kennt das dahinter stehende<br />
Zahlenwerk exakt, weiß, wo<br />
welche Margen erzielt werden<br />
oder der kalkulatorische<br />
Gewinn besser sein könnte. Das<br />
gilt bei ihm „selbstverständlich<br />
ebenso für einen so wichtigen Bereich wie <strong>OTP</strong>“.<br />
Angesichts der Konjunkturkrise sieht er in diesem<br />
Segment „großes Potential“.<br />
Reinhard Amshove ist Chef von zwei Märkten in<br />
Dortmund. Einen<br />
Namen machte er sich<br />
bereits 2007, als der<br />
Rewe-Genosse das<br />
Basement des Kaufhauses<br />
an der Wernerstraße<br />
plus eine weitere<br />
Etage zum leistungsstarken<br />
Supermarkt umfunktionierte. Die Kunden<br />
schätzen die kompetenten Bedientheken ebenso<br />
wie hochwertige Eigenmarken in Kombination<br />
mit preisaggressiven Angeboten. Schnell entschied<br />
er sich gegen die so genannten Smokytheken.<br />
„Sie erwiesen sich als zu arbeitsintensiv mit der<br />
permanenten Kontrolle und eigener Bestückung.<br />
Außerdem ist die Diebstahlgefahr groß.“ Anstelle<br />
für teures Geld in Smokytheken zu investieren,<br />
installierte er hinter der Kassenzone eine Tabak-<br />
Trafi k. „Die hat sich schnell etabliert.“ Doppelt so<br />
hohe Umsätze werden erwirtschaftet, als sie Mitbewerber<br />
mit herkömmlichen Methoden erzielen.<br />
„Doppelt so hohe Umsätze<br />
werden erwirtschaftet als sie<br />
Mitbewerber mit herkömmlichen<br />
Methoden erzielen.“<br />
Diese Erfahrung nahm er mit, als im Mai 2008<br />
sein zweiter Markt im neuen Kirchlinder Zentrum<br />
eröff net wurde. 43 Mitarbeiter sorgen zusammen<br />
mit ihrem Chef kompetent für die lückenlose<br />
Versorgung an der<br />
Frohlinder Straße.<br />
<strong>OTP</strong>-Produkte gibt<br />
es auf sieben Regalebenen<br />
verteilt an<br />
der Schnellkasse.<br />
Was seine Raucher<br />
wünschen, weiß<br />
Amshoven: „Die Lieblingsmarke muss vorrätig<br />
sein und neuste Produktentwicklungen.“ Die<br />
Mitarbeiter haben außerdem beobachtet, dass<br />
„anders konsumiert wird. Zigarillos schmecken<br />
längst auch Frauen, die haben nichts mehr vom<br />
Altherren-Image.“ Dass das Sortiment optimal<br />
der Nachfrage entspricht, hängt mit der <strong>WTS</strong>-<br />
Logistik zusammen. „Es wird akribisch festgestellt,<br />
welche Artikel laufen, wir haben nie Ladenhüter,<br />
die Optik im gesamten Regal stimmt. Und gibt es<br />
Neuentwicklungen, wird schnell reagiert.“<br />
Des Kaufmanns Fazit: „Die Umsätze sind hier auf<br />
bestem Niveau.“
102 Zukunft<br />
Erfolgreicher handeln 103<br />
Der Blick nach vorne<br />
Konsum und sozialer Wandel –<br />
wie Europäer ihre Zukunft sehen<br />
Meinungsumfragen sind mehr als Momentaufnahmen.<br />
Das Volk, früher bekannt als „die Menschen<br />
draußen im Lande“ (Willy Brandt), gruppiert sich<br />
in Besorgte, Enttäuschte, Verärgerte und die neue<br />
Hauptgruppe: Die „Kohorte der Hilfesuchenden“.<br />
Das ist keine Bestandsaufnahme, die allein für<br />
Deutschland gilt. Diese Einschätzung teilen die<br />
Europäer miteinander. Die gegenwärtige fi nanzund<br />
wirtschaftspolitische Realität gibt ihnen wenig<br />
Anlass zur Zuversicht. Statt hoff nungsvoll in die<br />
Zukunft zu schauen, erwarten die Europäer ebenso<br />
realistisch wie sorgenvoll eine grundlegende Wohlstandswende<br />
mit weitreichenden Folgen: „Arbeiten<br />
ohne Ende, Armut ohne Grenzen und Leben ohne<br />
Sicherheiten“. Das jedenfalls geht aus der Europastudie<br />
der Stiftung für Zukunftsstrategien – einer<br />
Initiative von British American Tobacco (BAT) –<br />
hervor, deren Ergebnisse ernst zu nehmen sind.<br />
Denn für diese Studie wurden zeitgleich mehr als<br />
11.000 Menschen ab 14 Jahren in neun europäischen<br />
Ländern nach ihren Zukunftserwartungen befragt.<br />
Die Sorgen der Menschen<br />
Düster sind die Prognosen der Bürger. Sie erwarten<br />
Preisexplosionen bei Lebensmitteln (61%) und<br />
eine stärker werdende Kluft zwischen Armen<br />
und Reichen (57%), gepaart mit Altersarmut (52%).<br />
Zweit- und Nebenjobs werden für die meisten<br />
Realität (50%), ebenso Berufstätigkeit bis zum<br />
75. Lebensjahr (41%).<br />
„Die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung<br />
muss zur wichtigsten Zukunftsaufgabe<br />
europäischer Sozialpolitik werden“, schätzt Prof.<br />
Dr. Horst W. Opaschowski, wissenschaftlicher<br />
Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen, die<br />
wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Globalisierung<br />
ein. Dr. Ulrich Reinhardt, Europaexperte<br />
der BAT Stiftung, ergänzt: „Europas Zukunft steht<br />
am Scheideweg. Die Furcht vor einer zunehmenden<br />
Teilung der Gesellschaft zeigt sich überall deutlich.<br />
Viele Bürger haben Angst, am Ende zu den Verlieren<br />
zu gehören.“<br />
Zukunft des Konsums:<br />
Teure Alltagsgüter, Onlineshopping<br />
und Leasingmentalität<br />
Fast zwei Drittel (61%) der Befragten rechnen<br />
mit höheren Preisen für Alltagsgüter. Allerdings<br />
ist hier zu berücksichtigen, dass die Umfrage zu<br />
einem Zeitpunkt erfolgte, als die Preissteigerungen<br />
ihren Höhepunkt erreicht hatten, von dem sie sich<br />
inzwischen wieder deutlich entfernt haben. Auch<br />
sagten immerhin 16 Prozent der Befragten, dass<br />
sie weiterhin Service und Beratung in Anspruch<br />
nehmen wollen und der Preis allein für sie nachrangig<br />
sei. Die Botschaft für den Lebensmittelhandel<br />
ist klar: Auch wenn die Konsumenten<br />
künftig noch preissensibler als heute reagieren<br />
werden, bleiben Sortimentsleistung, Service und<br />
Beratungsqualität die wichtigsten Profi lierungsfaktoren<br />
und Kundenbindungs-Instrumente im<br />
Wettbewerb gegenüber dem Discount.<br />
Zukunft der Bildung:<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Hoff nungsvoll stimmt die übereinstimmende<br />
Überzeugung der Bürger, dass Bildung zur<br />
zentralen Ressource jeder Nation und des<br />
einzelnen Bürgers werden wird. So erwartet ein<br />
Drittel der Menschen, dass eine Weiterbildung<br />
jährlich selbstverständlich ist (31%). Manche<br />
glauben an Online-Vorlesungen der besten<br />
Professoren renommierter Hochschulen (33%),<br />
jeder Fünfte (21%) erwartet, dass die Medien mit<br />
speziellen Bildungsprogrammen Verantwortung<br />
übernehmen. „Ob PISA-Ergebnis, steigende<br />
Kriminalität oder die Hoff nung auf eine bessere<br />
Förderung für die eigenen Kinder: Wer es sich<br />
leisten kann, schickt seinen Nachwuchs auf eine<br />
Privatschule“, fasst Europaexperte Reinhardt<br />
diesbezügliche Erhebungen zusammen. >
104 Continental Tobacco Germany<br />
Zukunft 105<br />
Neu! Mild!<br />
100er !<br />
Milder Genuss durch<br />
Kohleaktivfi lter<br />
CONTINENTAL TOBACCO GERMANY GmbH.<br />
Am Marbach 9 • 99869 Tüttleben • Telefon 0 36 21- 82 030 / 82 03 13 / 82 03 16 • Fax 0 36 21- 82 03 50<br />
Rauchen kann tödlich sein<br />
Zukunft der Umwelt:<br />
Wasser als Luxus und kein Ende<br />
beim Klimawandel<br />
Die Hoff nungen, dem Klimawandel durch technische<br />
Entwicklungen entgegenwirken zu können,<br />
sind gering: Nur 16 Prozent glauben an entsprechende<br />
Lösungen. Dagegen wachsen die Sorgen<br />
um sauberes Wasser (42%) und steigende Energiekosten<br />
(38%). Allerdings besteht Hoff nung:<br />
Die Umweltsituation wird als entwicklungsfähig<br />
betrachtet. Verwertung des Mülls als sekundäre<br />
Rohstoff gewinnung und regenerative Energieformen<br />
durch Sonne und Wind sind hier Themen.<br />
Auch hier sind viele Unternehmen im LEH längst<br />
gut aufgestellt. Vor allem die Vollsortimenter<br />
sammeln mit unterschiedlichen Maßnahmen für<br />
mehr Nachhaltigkeit Punkte beim Verbraucher:<br />
Mit dem Ausbau regionaler Sortimente, mit energiesparenden<br />
Ladenbaumaßnahmen, mit der Nutzung<br />
oder gar Erzeugung regenerierbarer Energie aus<br />
Solaranlagen oder Erdwärme sowie mit besonders<br />
eff ektiven und damit energiesparenden Logistikkonzepten.<br />
Resümee:<br />
Schlaraff enland ist abgebrannt<br />
Stiftung für Zukunftsfragen –<br />
ihre Zielsetzungen und Themen<br />
Die Stiftung für Zukunftsfragen mit Sitz in Hamburg ist eine<br />
Initiative von British American Tobacco und eine rechtsfähige<br />
gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Die Stiftung<br />
will einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft<br />
leisten. Zu diesem Zweck fördert sie die wissenschaftliche<br />
Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen sowie die Entwicklung<br />
von Ansätzen zur nachhaltigen Lösung künftiger<br />
Gesellschaftsprobleme. Die Stiftung konzentriert sich hierbei<br />
insbesondere auf die Verbesserung der sozialen und kulturellen<br />
Lebensqualität. Dies geschieht in der Überzeugung,<br />
dass Lebensqualität im 21. Jahrhundert zu den höchsten<br />
Werten einer Gesellschaft zählt. Doch anders als in früheren<br />
Jahrzehnten, in denen es in erster Linie um die Schaff ung<br />
materieller Werte ging, geht es künftig mehr um soziales<br />
Wohlbefi nden und höhere Lebenszufriedenheit. Die Stiftung<br />
begreift sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.<br />
Die Stimmung der Europäer ist angeschlagen, das<br />
Vertrauen in die Zukunft ein Stück weit verloren<br />
gegangen. Zurzeit überwiegen Angst vor sozialem<br />
Abstieg und einer unsicheren Zukunft. Aber Europas<br />
Bürger sehen nicht nur schwarz, sondern haben<br />
auch diff erenzierte Vorstellungen, wie die Zukunft<br />
positiv geprägt werden kann: Gefragt sind nach<br />
ihrer Ansicht Politiker mit Profi l und klaren Konzep-<br />
ten. Die Medien sollten verantwortlicher mit Inhalten<br />
umgehen. Und: Jeder einzelne ist gefordert – auch<br />
Handel und Konsumgüterindustrie. Für diese liegt<br />
die große Chance darin, sich mit entsprechenden<br />
Aktivitäten beim Bürger und Konsumenten als<br />
verantwortungsbewusste und nachhaltig wirtschaftende<br />
Unternehmen zu profi lieren. Denn es gibt<br />
nichts Gutes, außer man tut es.
106 Zukunft<br />
Erfolgreicher handeln 107<br />
Große Chancen,<br />
starke Trends<br />
<strong>OTP</strong> – Markt der Zukunft<br />
Das Jahr 2009 wird ganz im Zeichen der Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise stehen – und damit auch den<br />
Wettbewerb im Lebensmittelhandel<br />
weiter anheizen. Zu den wenigen<br />
Sortimenten, deren Wachstumsampel<br />
mittelfristig auf grün<br />
steht und deren Spannen<br />
nicht vom allgemeinen<br />
Preisverhau aufgerieben<br />
werden, gehört<br />
<strong>OTP</strong>.<br />
„Der Trend zu preisgünstigen Off erten wird bestehen<br />
bleiben und entsprechende Produktangebote nach<br />
vorne bringen“, ist man bei Arnold André überzeugt.<br />
Auch die Rauchverbote auf breiter Front haben das<br />
Konsumverhalten ein Stück weit verändert –<br />
und werden es weiter tun. Davon profi tieren<br />
unter anderem kleinformatige Cigarillos,<br />
die auch in kurzen Rauchpausen Genuss<br />
versprechen. Wie positiv solche Produkte<br />
aufgenommen werden, zeigt<br />
sich auch daran, dass die Fachbesucher<br />
der Messe Intertabac die<br />
Mini Moods von Dannemann<br />
zur interessantesten Neueinführung<br />
des Jahres 2008<br />
gewählt haben.<br />
Hinzu kommen im<br />
<strong>OTP</strong>-Bereich immer<br />
wieder innovative<br />
Ansätze. So wird<br />
zum Beispiel<br />
seit einiger Zeit<br />
der naturbelassene<br />
Tabak<br />
in verschiedenen<br />
Angebotsformen<br />
vom Verbraucher sehr gut angenommen. Hier hat<br />
sich sogar gezeigt, dass der Konsument bereit<br />
ist, für entsprechende Premium-Angebote mehr<br />
Geld auszugeben. Für den Handel lohnt es sich,<br />
diesem Segment in Zukunft mehr Aufmerksamkeit<br />
zu schenken. Fachleute<br />
sind überzeugt,<br />
dass sich „Tabak<br />
ohne Zusatzstoff e“ in den<br />
nächsten Jahren zu einem<br />
langfristigen Trend entwickeln<br />
wird. Vor allem ist es<br />
Auf der INTERTABAC zur<br />
interessantesten Neuein- aber die im Vergleich zur<br />
führung 2008 gewählt<br />
Fabrikzigarette günstigere<br />
Preisstellung, die die Warengruppe <strong>OTP</strong> in Zukunft<br />
noch stärker als bisher in den Blick der Konsumenten<br />
rücken wird. Bei Philip Morris geht man sogar davon<br />
aus, dass <strong>OTP</strong> künftig auf eine „überaus positive“<br />
Resonanz bei den verschiedenen Konsumentengruppen<br />
stoßen wird. Und zwar bei den einen<br />
als vollständiger Ersatz der Filterzigarette und<br />
bei den anderen als Ergänzung dazu. So umfasst<br />
beispiels-weise das Absatzvolumen des klassischen<br />
Feinschnitts mittlerweile mehr als ein Viertel des<br />
gesamten deutschen Tabakwarenmarktes!<br />
Für den Lebensmittelhandel kommt es also darauf<br />
an, diese Absatzgewichtung in seinem Sortiment<br />
abzubilden. Nach Ansicht von Philip Morris und<br />
anderen Marktkennern wird das Segment des<br />
Der Tabakmarkt<br />
Schlüsselfaktoren für das Segment<br />
„Other Tobacco Products“ (<strong>OTP</strong>)<br />
ständige Reglementierungen des Gesetzgebers<br />
sorgen für extrem schnelle Produkt- und<br />
Sortimentswechsel<br />
(Bsp. Eco XL-Cigarillos / Tabakstränge / Pipe-Tobacco)<br />
stark diff erenziertes Produktangebot<br />
preissensibel reagierende Verbraucher<br />
Schmuggel / Plagiate, etc.<br />
Der Anteil von <strong>OTP</strong> am Gesamtmarkt<br />
steigt kontinuierlich<br />
klassischen Feinschnitts innerhalb des <strong>OTP</strong>-Marktes<br />
weiterhin dominieren. Nicht zuletzt aufgrund der<br />
Tatsache, dass der Großteil der Konsumenten einen<br />
Geschmack möglichst nah an „seiner“ Fabrikzigarette<br />
bevorzugt, besitzen Tabakprodukte unter dem<br />
Logo bekannter Zigaretten-Marken auch zukünftig<br />
großes Wachstumspotenzial.<br />
Fazit: Für viele Raucher<br />
ist es zwischenzeitlich<br />
„gelernt“, dass er<br />
neben der Zigarette<br />
auch mit anderen,<br />
innovativen Tabakprodukten<br />
(Drehen,<br />
Naturbelassener Tabak<br />
Stopfen, Stecken, Filter-<br />
zeigt hohe Zuwachsraten<br />
cigarillos, etc.) seinen<br />
Genuss-Bedarf decken kann. Deshalb sollte der<br />
Handel auch mehr ergänzende Produktangebote<br />
führen, die dem Konsumenten den Stopfvorgang<br />
erleichtern. Für einfach funktionierende und zuverlässige<br />
Geräte ist der Kunde durchaus bereit, einen<br />
höheren Preis zu akzeptieren. Außerdem bieten<br />
gerade diese Produkte dem Händler eine besonders<br />
hohe Wertschöpfung.<br />
<strong>OTP</strong> gewinnt immer mehr<br />
an Bedeutung<br />
2008<br />
12%<br />
26%<br />
1996<br />
Quelle: The Nielsen Company
108 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 109<br />
Gutes<br />
Beispiel<br />
Nr. 7<br />
Edeka<br />
Haddenhorst<br />
Ein Markt mit 1056 qm und<br />
24 Mitarbeitern in Bielefeld.<br />
Inhaber ist Jürgen Haddenhorst
110 Gutes Beispiel Nr. 7 Erfolgreicher handeln · Gute Beispiel Nr. 7 111<br />
„<strong>OTP</strong> garantiert ein bemerkens-<br />
wertes Umsatzvolumen und ist<br />
deshalb für meinen Markt eine<br />
wichtige Produktschiene.“<br />
Jürgen Haddenhorst<br />
Kompetenz und Freundlichkeit<br />
Bevor sich Jürgen Haddenhorst 2000 selbstständig<br />
machte, war er erfolgreicher Vertriebsleiter der<br />
allfrisch Warenhandelsgesellschaft. Mit kaufmännischem<br />
Know-how hat er seit seiner Übernahme<br />
den Edeka-Aktiv-Markt schnell zum Rundumversorger<br />
Nummer eins im Stadtteil Schildesche<br />
gemacht. 95 Prozent seiner Einkäufer sind treue<br />
Stammkunden, einige davon schätzen besondere<br />
Serviceleistungen, beispielsweise sich Ihre Einkäufe<br />
frei Haus liefern zu lassen.<br />
Erfolgreiches <strong>OTP</strong><br />
Nachhaltig profi lieren konnte sich der Vollsortimenter<br />
mit den Frischetheken, einer fachlich<br />
strukturierten Weinauswahl und Umsatzbringern<br />
wie <strong>OTP</strong>. Neben der äußersten seiner drei Kassen<br />
hat er einen Tobacco-Point eingerichtet. Was das<br />
Statistische Bundesamt ermittelt, nämlich dass<br />
die Verkaufszahlen bei Fabrikzigaretten massiv<br />
rückläufi g sind, dafür bei losen Tabaken drastisch<br />
steigen, kann Jürgen Haddenhorst durch eigene<br />
Beobachtungen bestätigen. Steuererhöhungen<br />
und weniger Packungsinhalt bei Fertigzigaretten<br />
„führen zu keinem generellen Konsumrückgang,<br />
sondern vermehrt zum Griff nach anderen Produkten.<br />
Es ist wohl die Zeit der Selberdreher.“<br />
Nicht nur das Preisverhältnis bei Fertigzigaretten,<br />
auch Krisenmeldungen verändern das Auswahlverhalten<br />
bei Rauchwaren. Fazit seiner Erkenntnisse:<br />
Die Lust am Genuss ist ungebrochen.<br />
Raucher, die sich in der Finanzkrise Sorgen ums<br />
Geld machen, wählen verstärkt Alternativen, die<br />
sich „durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />
auszeichnen. <strong>OTP</strong> ist dies-bezüglich eine sichere<br />
Bank.“<br />
Erfolgreiche Strategie<br />
Zwei komplette Regaleinheiten stehen für Tabakprodukte<br />
zur Verfügung. „Das ist eigentlich kein<br />
ausreichender<br />
Platz für das<br />
Maß, in dem<br />
wir verkaufen.“<br />
Allerdings reichen<br />
die 2,5 qm aus,<br />
eine Auswahl<br />
anzubieten, in der Kunden ihre bevorzugten<br />
Marken fi nden. Sortimentswechsel, so ist seine<br />
Erfahrung, werden sofort bemerkt, „eingefl<br />
eischte Raucher fragen nach ihren Utensilien“.<br />
Was Bestseller sind, wüsste Jürgen Haddenhorst<br />
nicht zu benennen. „Das <strong>OTP</strong>-Thema habe<br />
ich komplett ausgelagert.“ Dafür ist der <strong>WTS</strong>-<br />
Mitarbeiter zuständig. Der sorgt dafür, dass<br />
Out-of-shelf‘s durch kontinuierlichen Nachschub<br />
ausgeschlossen sind und das Sortiment<br />
am Puls der Zeit bleibt, also mit regelmäßigen<br />
Novitäten aufgefrischt wird. Die Zahlen sprechen<br />
für sich, denn das <strong>OTP</strong>-Sortiment beschert<br />
einen überdurchschnittlichen Umsatz. „Das<br />
ist ein ganz unproblematisches Geschäft“,<br />
konstatiert Kaufmann Haddenhorst.<br />
„Meine Verkaufszahlen bei Fabrikzigaretten<br />
sind massiv rückläufi g, steigen aber dafür<br />
bei losen Tabaken drastisch an“
112 Heintz van Landewyck<br />
Erfolgreicher handeln 113<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„Gerade im LEH, wo oftmals die<br />
Angebote für Lebensmittel den<br />
preisorientierten Verbraucher ins<br />
Haus locken, sind die <strong>OTP</strong>-Artikel<br />
eine absolut zielgruppenorientierte<br />
Ergänzung des Sortiments Tabakwaren<br />
mit Garantie auf eine hohe Umschlags-<br />
häufi gkeit und Kundenbindung.“<br />
Hans-Josef Fischer, Geschäftsführer Heintz van Landewyck GmbH
114 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 115<br />
Marken und<br />
ihre Geschichte<br />
Von der kleinen Sensation<br />
zum Marktführer.<br />
Die heimliche Liebe für<br />
Genussraucher.
116 Marken und ihre Geschichte<br />
Erfolgreicher handeln 117<br />
MOODS ®<br />
Die Innovation im Cigarillo-Segment<br />
Keine andere Produktinnovation im Cigarillo-<br />
Bereich wurde von Verbrauchern und Handel<br />
gleichermaßen so enthusiastisch aufgenommen,<br />
wie die Einführung von Dannemann Moods in 1994.<br />
In kürzester Zeit zählten die Cigarillos Moods mit<br />
und ohne Filter zu den beliebtesten ihrer Klasse.<br />
Das erste Cigarillo, das mit seiner ganz besonderen<br />
Anzeige 1994 Anzeige 2001 Anzeige 2004<br />
Dannemann – Qualität<br />
„From Seed to Smoke“ seit 1872<br />
Der Firmengründer wandert 1872 nach Brasilien<br />
aus und gründet mit sechs Mitarbeitern das<br />
Unternehmen Dannemann in Sao Felix. 1910<br />
beschäftigt das erfolgreiche Unternehmen bereits<br />
4.000 Mitarbeiter in sechs Produktionsstätten.<br />
1922 wird die Dannemann Companhia Brasileira<br />
de Charutos gegründet. Eine Zäsur erfolgt im<br />
zweiten Weltkrieg: Dannemann verliert sämtliche<br />
Produktionsstätten und Markenrechte. 1954<br />
verkauft die Banco do Brasil die Markenrechte<br />
nach Deutschland an die spätere Dannemann GmbH<br />
Moods-Einlagenmischung einen harmonischen<br />
Duft und einen angenehmen, weichen Geschmack<br />
vermittelt, der von Genießern – selbst von Nichtrauchern<br />
– als sehr angenehm empfunden wird.<br />
Bislang wurde mit Cigarillos immer ein starker,<br />
intensiver Geschmack und ein unangenehmer<br />
Geruch assoziiert. ><br />
und in die Schweiz an die Burger Söhne Gruppe.<br />
Im Jahr 1988 übernimmt die Burger Söhne Gruppe<br />
die Dannemann GmbH und erwirbt damit die<br />
weltweiten Lizenzrechte der Marke Dannemann.<br />
Die heutige Dannemann GmbH ist seitdem<br />
Mitglied der Burger Söhne Gruppe. Bis heute<br />
steht Dannemann<br />
für kompromissloses<br />
Qualitätsdenken – von<br />
der Aussaat bis zum<br />
fertigen Produkt.
118 Marken und ihre Geschichte<br />
Erfolgreicher handeln 119<br />
Dies konnte die neue Moods vollkommen entkräften<br />
und hat damit die Tore zu neuen Genusswelten<br />
aufgestoßen. Der Erfolg der Moods ließ<br />
somit auch nicht lange auf sich warten.<br />
Beworben wurde Moods von 1994 bis 2004 sehr<br />
intensiv über klassische Above-the-line-Maßnahmen<br />
wie Großflächen, Banner, Printanzeigen<br />
und Below-the-line-Maßnahmen wie Team<br />
Promotions in der Gastronomie, auf Events<br />
und durch intensive Genussproben-Kontakte<br />
über den Handel.<br />
Auch das seinerzeit noch weitgehend wenig<br />
genutzte Internet spielte im Kommunikationsmix<br />
bereits eine feste Rolle. Heute konzentriert<br />
sich das Marketing sehr stark auf Promotions<br />
am POS, in der Gastronomie und emotionalisiert<br />
die Marke auf Premium-Events.<br />
Das Erfolgsgeheimnis aller Produkte aus dem<br />
Hause Dannemann ist die konsequente Verbindung<br />
von Tradition und Innovation. Der ständige<br />
Antrieb, Gutes noch besser zu machen und den<br />
Dannemann Event Lounge Starke Range<br />
MOODS ® :<br />
RIECHT GUT UND SCHMECKT GUT<br />
Aus dem Klassiker Moods von 1994 ist<br />
eine differenzierte Markenrange geworden,<br />
die den unterschiedlichen Vorlieben der<br />
Cigarillo-Genießer Rechnung trägt.<br />
Raum für persönlichen Genuss noch vielfältiger<br />
auszugestalten.<br />
Das alles ist die Basis für den unvergleichlichen<br />
Erfolg der Dannemann Cigarillos, die den deutschen<br />
Cigarillo-Markt mit fast 60% Marktanteil<br />
dominieren.<br />
1994 Einführung von Moods<br />
(Cigarillo ohne Filter)<br />
1996 Einführung von Moods Filter<br />
(Cigarillo mit Filter)<br />
1999 Einführung von Moods Tubos<br />
(kleine Cigarre im Panatela-<br />
Format)<br />
2002 Einführung Moods Golden Taste<br />
(Cigarillo mit Filter, noch milder)<br />
2008 Einführung Mini Moods, mit<br />
Long Filter (Durch den Long Filter<br />
besonders mild. Für den zeitgemäßen,<br />
kurzweiligen Genussmoment.)
120 OCB<br />
Erfolgreicher handeln 121<br />
OCB Blau<br />
25 Heftchen à 50 Blatt<br />
OCB X-PERT Silber kurz<br />
25 Heftchen à 100 Blatt<br />
OCB X-PERT slim fit long<br />
50 Heftchen à 32 Blatt<br />
OCB Filter-Tips<br />
25 Heftchen à 50 Blatt<br />
ZIG-ZAG Stopfer mit Stampfer<br />
Pro Stück lieferbar<br />
ZIG-ZAG Gelb im Sparpaket<br />
25 Sparpakete je 10 Heft. à 50 Blatt<br />
OCB Schwarz Premium kurz No. 4<br />
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Lise-Meitner-Straße 2-4 . 52525 Heinsberg<br />
Telefon (02452) 1064-0 . Telefax (02452) 1064-50<br />
email: papers@ocb.de<br />
OCB Blau Gummizug<br />
25 Heftchen à 100 Blatt<br />
OCB Weiß long<br />
50 Heftchen à 32 Blatt<br />
OCB Weiß long slim<br />
50 Heftchen à 32 Blatt<br />
OCB Drehfilter Regular<br />
7,5 mm, 30 Beutel à 100 Stück<br />
OCB Cigaretten-Hülsen<br />
200 Stück<br />
OCB Weiß kurz No. 4<br />
25 Heftchen à 100 Blatt<br />
OCB X-PERT long Gummizug<br />
50 Heftchen à 32 Blatt<br />
OCB Rolls (Rollenpapier)<br />
25 Rollen Endlospapier im Display<br />
OCB X-PERT Extra Slim<br />
5,3 mm, 10 Beutel à 150 Stück<br />
ZIG-ZAG Cigaretten-Hülsen<br />
250 Stück<br />
* Unverbindliche Preisempfehlung/Unverbindlicher Ladenverkaufspreis<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„Der LH kann mit dem<br />
<strong>OTP</strong>-Sortiment zusätzliche<br />
Deckungsbeiträge erzielen,<br />
da die Handelspannen<br />
entsprechend attraktiv sind.“<br />
Gudrun Waggin, Sales and Marketing Manager OCB
122 Erfolgreicher handeln<br />
Erfolgreicher handeln 123<br />
Marken und<br />
ihre Geschichte<br />
Aus Überzeugung anders –<br />
und seit zehn Jahren<br />
erfolgreich. Das ist das<br />
erstaunliche Konzept von<br />
Natural American Spirit.<br />
Wir haben die Erfolgsstory<br />
aufgeschrieben.
124 Marken und ihre Geschichte<br />
Erfolgreicher handeln 125<br />
Aus Überzeugung anders –<br />
und damit seit 10 Jahren<br />
erfolgreich<br />
Die Wiege von Natural American Spirit ® steht in<br />
Santa Fe/USA – vor gut 25 Jahren erweckten dort<br />
drei Enthusiasten, die in der Tabakindustrie zuhause<br />
waren, eine ebenso einfache wie revolutionäre<br />
Produktidee zum Leben: eine Zigarette ausschließlich<br />
mit hochwertigem, zusatzstoff freiem Tabak.<br />
Vor etwa zehn Jahren gelangte die Marke mit dem<br />
rauchenden Indianer dann nach Deutschland.<br />
Die Natural American Spirit ® blau war damals die<br />
erste Zigarette mit einem 100% zusatzstoff freien<br />
Tabak und gilt als Pionier dieses mittlerweile<br />
starken Segments. Seither folgte eine große Auswahl<br />
an weiteren Tabakprodukten und seit letztem Jahr<br />
sogar eine Zigarette mit organisch angebautem<br />
Tabak, ebenso nur mit dem Besten der Tabakpfl anze,<br />
dem Blatt ohne Rippen und Äste.<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda<br />
und aufgeschlossene<br />
Händler als Grundstein<br />
des Erfolges<br />
Durch den Erfolg der Marke in<br />
den USA gab es bereits „Fans“,<br />
welche die Produkte vom wilden<br />
Westen kannten. Das bis dahin einzigartige<br />
Produktkonzept traf schnell<br />
auf Zustimmung und wachsende Nachfrage<br />
unter erwachsenen Rauchern aller<br />
Gesellschaftsschichten, die nach etwas<br />
Besonderem suchten und off en für Neues waren.<br />
Der Ruf der Natural American Spirit ® verbreitete<br />
sich anfangs durch Mundpropaganda, viel persönlichen<br />
Einsatz und erste Medienberichte über das<br />
ungewöhnliche Produkt. In Kombination mit der<br />
Unterstützung von aufgeschlossenen Fachhändlern,<br />
die früh die Besonderheit und das Potenzial von<br />
Natural American Spirit ® für ihr Sortiment<br />
erkannten, legte dies den Grundstein<br />
für den Erfolg<br />
der Marke.<br />
Mittlerweile umfasst die Produktpalette sechs<br />
Sorten Natural American Spirit ® Zigaretten<br />
sowie drei Sorten Drehtabak, eine Sorte Stopftabak<br />
und ein ungebleichtes Drehpapier aus<br />
Hanf.<br />
Keine Zusatzstoff e im Tabak<br />
Für alle Natural American Spirit ® Produkte<br />
werden nur hochwertige, ganze Tabakblätter<br />
ohne Blattrippen, Bläh- und Folientabake<br />
verwendet. Dem Tabak werden aus<br />
Prinzip keine üblichen Zusätze wie Aromen,<br />
Konservierungsstoffe und Feuchthaltemittel<br />
hinzugefügt. Der anspruchsvolle qualitätsbewusste<br />
erwachsene Raucher, der sich<br />
bewusst für den Tabakgenuss entscheidet,<br />
kann darauf vertrauen, dass der besondere<br />
und unverfälschte Geschmack von Natural<br />
American Spirit ® einzig und<br />
allein aus dem Tabak<br />
entsteht.<br />
Erfolgsrezept Authentizität<br />
Die Erfolgsgeschichte der vergangenen zehn Jahre<br />
bestätigt eindrucksvoll das kompromisslose<br />
Produktkonzept. Anfangs als Nischenprodukt<br />
bestaunt, führt Natural American Spirit ® als<br />
„Pionier“ das Segment des additiv-freien Tabaks<br />
immer noch deutlich an; und dies trotz stetig<br />
zunehmenden Wettbewerbs mit vor allem großen<br />
Tabakkonzernen.<br />
Einen wesentlichen Beitrag dazu<br />
leistet sicher die einzigartig authentische<br />
Unternehmensphilosophie der<br />
Santa Fe Natural Tobacco Company.<br />
Sie geht weit über die Leidenschaft<br />
für Tabak hinaus, und beruht auf<br />
Werten wie Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit,<br />
Transparenz oder<br />
verantwortungsbewusstem, respektvollem<br />
Umgang mit Partnern und<br />
erwachsenen Rauchern – etwas, das<br />
in der Tabakindustrie auf den ersten<br />
Blick ungewöhnlich scheint. >
126 Marken und ihre Geschichte<br />
Erfolgreicher handeln 127<br />
„Marke zum Anfassen“<br />
aus Überzeugung<br />
So setzt die Santa Fe Natural Tobacco Company:<br />
Germany wie kein anderes Tabakunternehmen aus<br />
Überzeugung auf Nähe zum erwachsenen Raucher<br />
und persönlichen Kontakt. Wer beispielsweise die<br />
auf jeder Natural American Spirit ® Packung aufgedruckte<br />
Service-Telefonnummer wählt, landet nicht<br />
etwa in einem Call Center – ein Mitarbeiter des<br />
Teams in Hamburg kümmert sich persönlich um<br />
Fragen, Anregungen und Anliegen.<br />
Seit der Markteinführung 1998 wurde dies so<br />
beibehalten – und hat sich bewährt: Nicht nur bei<br />
erwachsenen Rauchern, sondern auch bei Händlern<br />
ist das „Ohr am Markt“ fester Bestandteil der<br />
Strategie, und ein wichtiger Weg, um fl exibel auf<br />
Nachfrage und Bedürfnisse reagieren zu können.<br />
Qualitätssicherung durch<br />
nachhaltige Landwirtschaft<br />
Die konsequente Fortsetzung der Unternehmensphilosophie<br />
bedeutet für die Santa Fe Natural<br />
Tobacco Company die Förderung des organischen<br />
Tabakanbaus in den USA: „Die Unterstützung<br />
nachhaltiger Landwirtschaft ist unser Beitrag zu<br />
einem verantwortungsvollen und respektvollen<br />
Umgang mit unserer Umwelt und zum Schutz<br />
natürlicher Ressourcen,“ so Sven Hoff mann,<br />
nationaler Verkaufsdirektor. „Darüber hinaus<br />
können wir so die hervorragende Qualität unseres<br />
Tabaks sicherstellen.“<br />
So initiiert und unterstützt das Unternehmen<br />
spezielle umweltfreundliche Anbauprogramme,<br />
wie einerseits den ausschließlichen Einsatz von<br />
bestimmten umweltfreundlichen Mitteln, die bis<br />
zur Ernte abgebaut sind (sog. „Purity Residue Clean“),<br />
und andererseits den organischen Tabakanbau.<br />
Strikte Kriterien – doppelter Ertrag:<br />
Organischer Anbau hilft kleinen,<br />
unabhängigen Tabakfarmern<br />
Bereits 1989 begann die Santa Fe Natural Tobacco<br />
Company Direktverträge mit kleinen, meist familiengeführten<br />
Farmen für den biologischen Anbau von<br />
Tabak abzuschließen, der gemäß dem „National<br />
Organic Program“ (NOP) des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums<br />
(USDA) als „organischer<br />
Tabak“ zertifi ziert ist. Viele Tabakfarmer nehmen<br />
zunächst am fi rmeneigenen „Purity Residue Clean<br />
Program“ teil, bevor sie die strengen Kriterien erfüllen<br />
und ins Santa Fe Natural Tobacco Company ®<br />
Organic Growers Program aufgenommen werden.<br />
Diese Qualität zahlt sich aus: Um Farmer zum Wechsel<br />
zum organischen Tabakanbau zu ermutigen, bezahlt<br />
das Unternehmen einen fast doppelt so hohen Preis<br />
für diesen Tabak wie für die gleiche Menge aus<br />
konventionellem Anbau. Die Anbauprogramme<br />
garantieren so vor allem kleinen, unabhängigen<br />
Farmen wirtschaftliche Sicherheit und fördern<br />
gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft.<br />
Ein außergewöhnliches Produkt<br />
und Stoff für ein ganzes Buch<br />
In Deutschland ist der Natural American Spirit ®<br />
Organic Blend aus 100 Prozent organisch angebautem<br />
Tabak sowohl als Filterzigarette als auch als<br />
Drehtabak erhältlich – zwei weitere, innovative<br />
Tabakspezialitäten, die zu den Grundwerten des<br />
Unternehmens passen und sich erfolgreich am<br />
Markt etabliert haben.<br />
Die 20-jährige Geschichte des organischen Tabakanbaus<br />
der Santa Fe Natural Tobacco Company<br />
erscheint in diesem Jahr sogar als Buch: Ursprünglich<br />
als Handbuch für interessierte Farmer gedacht,<br />
ist „Organic Tobacco Growing in America“ von<br />
Mike Little (Senior Vice President Manufacturing<br />
& Distribution) und Fielding Daniel (Director of<br />
Leaf Purchase) mittlerweile sogar über Online-<br />
Bookshops wie amazon.com erhältlich und gewährt<br />
auch „Laien“ einen Einblick in die hohe Kunst des<br />
Tabakanbaus.
128<br />
Danke / Impressum<br />
Danke<br />
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen,<br />
die zum Entstehen von „Erfolgreicher handeln“<br />
beigetragen haben.<br />
Vielen Dank an alle Partner aus der Markenartikelindustrie,<br />
die uns wertvolle Informationen über<br />
den Markt und seine Trends geliefert haben.<br />
Ein herzliches Dankeschön an all die Kaufl eute und<br />
Verantwortlichen in den Märkten, die mit Rat und<br />
Tat und einer ansteckenden Begeisterung dieses<br />
Magazin mit Leben erfüllt haben.<br />
Danke, Stefan Hoursch, für die mit lockerer Zunge<br />
eingestreuten Spitzen der Glossen.<br />
Übrigens, Stephan Hoursch ist seit 20 Jahren Public-<br />
Relations-Berater und Inhaber der Kommunikationsberatung<br />
Klenk & Hoursch. Davor arbeitete er als<br />
Journalist für dpa, Tagesspiegel, impulse und eltern.<br />
Weitere seiner Glossen in verschiedenen Publikationen<br />
fi nden Sie unter:<br />
http://www.klenkhoursch.de/de/canta_canta/<br />
Danke an Dr. Heiner Mählck, Günter Moeller<br />
und Dieter K. Veitengruber für Ihre exklusiven<br />
Fachbeiträge speziell für diese Ausgabe.<br />
Last but not least, danke an die Teams in Redaktion<br />
und Grafi k, die in der Schlussphase die Nacht zum<br />
Tage gemacht und „geht nicht gibt’s nicht“ zum<br />
Arbeitsmotto erkoren haben.<br />
Und schon jetzt: Danke, liebe Leserinnen und Leser,<br />
für Ihre Kritik und Anregungen, über die wir uns alle<br />
sehr freuen würden.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
Westerfeldstr. 36<br />
32758 Detmold<br />
Tel. 0 52 31/30958-0<br />
Fax 0 52 31/30958-12<br />
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Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Markus Ilg<br />
Entwicklung und Konzeption<br />
Heinz Dworak<br />
Layout und Umsetzung<br />
Mu:VS and more, Schwerte,<br />
www.muvs.de<br />
Artdirektion<br />
Andreas Hemm<br />
Hemm-code, Filderstadt<br />
Redaktion<br />
Bernd Liening<br />
Liening+Oltmanns, Schwerte<br />
Interviews und Text<br />
Valeska von Dolega, Bernd Liening<br />
Fotos aus den Märkten<br />
Hemm-code, Mu:VS and more<br />
Autoren<br />
Günter Moeller, Dieter K. Veitengruber,<br />
Dr. Heiner Mählck<br />
Für Kritik und Anregungen<br />
Ihr Kontakt zu „Erfolgreicher handeln“:<br />
Mu:VS and more<br />
Mühlenstraße 15<br />
58239 Schwerte<br />
Tel. 0 23 04/24 24 30<br />
Ansprechpartnerin: Katja Vondereck,<br />
katja.vondereck@muvs.de<br />
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