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OTP - WTS

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Unsere Themen<br />

Flächenproduktivität<br />

Other Tobacco Products (<strong>OTP</strong>) überzeugen aus<br />

betriebswirtschaftlicher Sicht dank guter Margen<br />

und schnellem Warenumschlag mit einer überdurchschnittlich<br />

hohen Flächenproduktivität.<br />

Wir zeigen Wege zum Erfolg.<br />

Sortimentssteuerung<br />

Ein professionelles Category Management führt<br />

bei <strong>OTP</strong> nachhaltig zum Erfolg. Fachleute und<br />

Einzelhändler beziehen Stellung.<br />

Kundenorientierung<br />

Warum der Stellenwert von <strong>OTP</strong> als Kundenmagnet<br />

enorm gewachsen ist, und welche<br />

Maßnahmen beim Kunden zum Erfolg führen:<br />

Wir berichten aus der Praxis.<br />

Regalpfl ege<br />

Ladenhüter und ausverkaufte Schnelldreher,<br />

nicht gelistete Trendartikel und Unordnung<br />

im Regal sind die schlimmsten Umsatzkiller.<br />

Wie optimale Regalpfl ege funktioniert,<br />

erfahren Sie hier.<br />

Rentabilität<br />

Mit der Warengruppe <strong>OTP</strong> lassen sich große<br />

Umsatzreserven mobilisieren und die<br />

Rentabilität erheblich steigern. Fachleute<br />

nennen erfolgreiche Beispiele.


6 Editorial - Auf ein Wort von Markus Ilg<br />

Das <strong>OTP</strong>-Jahrbuch 2008: <strong>WTS</strong>-Geschäftsführer<br />

Markus Ilg über Idee, Konzept und Praxisnutzen.<br />

7 Die Anbieter<br />

Nachgefragt: Wer die Hersteller und Lieferanten<br />

im <strong>OTP</strong>-Markt sind – und was sie für den LEH tun.<br />

24 <strong>OTP</strong> - Produktarten und Angebotsformen<br />

Auf einen Blick: Die Umsatzträger im <strong>OTP</strong>-Sortiment.<br />

Eine kleine Waren- und Verkaufskunde.<br />

26 Das <strong>OTP</strong>-Jahr 2008 – Höhen und Tiefen<br />

Rückblick: Ein Jahr der Weichenstellungen. Welche<br />

Ereignisse das <strong>OTP</strong>-Geschäft bis heute prägen.<br />

30 Discounter holen auf<br />

Zugzwang: Die Discounter stellen ihre <strong>OTP</strong>-Sortimente<br />

auf Zukunft. Was das für Vollsortimenter bedeutet.<br />

33 Gutes Beispiel Nr. 1 – Neukauf Schraml<br />

Strategie: Wie Neukauf-Kaufmann Berthold Schraml<br />

das <strong>OTP</strong>-Sortiment seit Jahren auf Erfolg trimmt.<br />

36 Marken-Kommunikation<br />

Vorverkauf: Die <strong>OTP</strong>-Branche zieht alle Register<br />

einer konsequenten Markenführung – zum Vorteil<br />

der Vollsortimenter.<br />

30<br />

47<br />

66<br />

42 62<br />

42 Category-Management<br />

Sortimentsspezialist Günter Moeller über die hohe<br />

Kunst der nachfrageoptimierten Sortimentsführung.<br />

47 Gutes Beispiel Nr. 2 –Rewe Schnell<br />

Kundennähe: Warum für Rewe-Kaufmann Rüdiger<br />

Schnell ein breites <strong>OTP</strong>-Sortiment unverzichtbar ist.<br />

51 Goldene Regeln für das <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />

Checkliste: Einfache, aber wichtige Maßnahmen,<br />

damit das Tagesgeschäft zum Erfolg führt.<br />

57 Gutes Beispiel Nr. 3 – Marktkauf Bad Salzufl en<br />

Erfolgsfaktoren: Wie dieser Marktkauf mit einem<br />

Serviceplus dem <strong>OTP</strong>-Umsatz auf die Sprünge hilft.<br />

62 Kundenorientierung<br />

Marktforscher Dieter K. Veitengruber über die<br />

„harten“ Vorteile externer Sortiments-Dienstleister<br />

für den LEH.<br />

66 Die <strong>OTP</strong>-Zielgruppen<br />

Unterschätzt: Warum es höchste Zeit ist, den <strong>OTP</strong>-<br />

Zielgruppen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

33 57<br />

71<br />

99<br />

109<br />

71 Gutes Beispiel Nr. 4 – Marktkauf Gelsenkirchen<br />

Erlebbarer Mehrwert: Mit welchen Maßnahmen sich<br />

dieses SB-Warenhaus als führender <strong>OTP</strong>-Anbieter im<br />

Einzugsgebiet profi liert.<br />

81 Gutes Beispiel Nr. 5 – Edeka Zimmermann<br />

Kein Zufall: Mit welchem Konzept Edeka-Kaufmann<br />

Walter Zimmermann die Flächenproduktivität in die<br />

Höhe treibt.<br />

84 Warenströme<br />

Prozessberater Dr. Heiner Mählck über die<br />

Stellschrauben einer kundenorientierten<br />

Lieferkette.<br />

89 Impressionen eines Ausnahme-Standorts –<br />

Marktkauf Weil am Rhein<br />

Grenzgänger: Dieses SB-Warenhaus sprengt<br />

herkömmliche Dimensionen, was Kundenfrequenz,<br />

Sortimente und Warenumschlag betriff t.<br />

94 Wertschöpfung – die Stärke von <strong>OTP</strong><br />

Lukrativ: In welchem Maße ein professionell<br />

geführtes <strong>OTP</strong>-Sortiment zur Wertschöpfung<br />

beitragen kann.<br />

81<br />

102<br />

94<br />

99 Gutes Beispiel Nr. 6 – Rewe Amshove<br />

Kompetenz: Warum Rewe-Kaufmann Reinhard<br />

Amshove im <strong>OTP</strong>-Umsatz dem Wettbewerb um<br />

Längen voraus ist.<br />

102 Blick nach vorn – Konsum im Wandel<br />

Perspektiven: Warum sich der Handel auf<br />

pessimistische Kunden einrichten sollte.<br />

Die Ergebnisse einer Europa-Studie.<br />

106 Zukunft – die Trends im <strong>OTP</strong>-Markt<br />

Große Chancen: Alle Zeichen stehen im <strong>OTP</strong>-Markt<br />

auf Wachstum – auch für den LEH. Die Trends im<br />

Überblick.<br />

109 Gutes Beispiel Nr. 7 – Edeka Haddenhorst<br />

Sichere Bank: Warum Edeka-Kaufmann Jürgen<br />

Haddenhorst <strong>OTP</strong> zum Umsatzgewinner der Zukunft<br />

zählt.<br />

115 Marken und ihre Geschichte – MOODS<br />

Kleine Sensation: MOODS – der Beweis, dass man<br />

auch in etablierten Märkten den Verbraucher mit<br />

echten Innovationen begeistern kann.<br />

123 Marken und ihre Geschichte – NAS<br />

Überzeugend anders: Natural American Spirit –<br />

eine faszinierende Story von Authentizität,<br />

Individualisten und aufgeschlossenen Händlern.


6 Vorwort Unternehmensporträts 7<br />

Auf ein Wort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

dies ist die erste Ausgabe von „Erfolgreicher handeln“.<br />

Mit den „Other Tobacco Products“ stellen wir Ihnen hier eine<br />

Produktkategorie vor, die mit schnellem Umschlag, hoher<br />

Spanne und mit ihrer Kundenbindung überdurchschnittlich<br />

zur Wertschöpfung im LEH beiträgt.<br />

Ich spüre nicht nur bei <strong>WTS</strong> täglich die Begeisterung für diesen<br />

schnelllebigen und interessanten Markt, sondern auch bei<br />

unseren Partnern im Lebensmittelhandel und in der Industrie.<br />

Für sie haben wir die ungewöhnlich vielfältigen und spannenden<br />

Themen, die der <strong>OTP</strong>-Markt bietet unterhaltsam und informativ<br />

aufbereitet. Ich bin sicher, dass der Funke der Begeisterung<br />

bei der Lektüre auch auf Sie überspringt.<br />

In diesem Sinne – viel Freude beim Lesen und vielleicht das eine<br />

oder andere Aha-Erlebnis für Ihr persönliches erfolgreiches Handeln.<br />

Ihr Markus Ilg<br />

Arnold André<br />

Continental Tobacco Germany<br />

Dannemann<br />

Gizeh<br />

JT International Germany<br />

Heintz van Landewyck<br />

OCB<br />

Reemtsma<br />

Philip Morris<br />

Stanwell Nobel<br />

<strong>WTS</strong><br />

Die<br />

Anbieter<br />

Aus dem ehedem überschaubaren <strong>OTP</strong>-Sortiment ist<br />

ein Markt mit vielen hundert Marken und Produkten<br />

geworden, in dem selbst Fachleute Mühe haben,<br />

den Überblick zu behalten. Wer genau steht hinter<br />

den vielen unterschiedlichen Marken und Produkten,<br />

die heute im Markt verfügbar sind?<br />

Wir schaff en Orientierung: Die Hersteller und<br />

Anbieter im Profi l, die jeweiligen Top-Produkte und<br />

Neuheiten – alles auf einen Blick. Darüber hinaus<br />

wollten wir einiges genauer wissen und haben<br />

nachgefragt: Welche Bedeutung hat der Vertriebskanal<br />

LEH für die jeweiligen Anbieter, und welche<br />

besonderen Leistungen bieten sie speziell dem LEH?<br />

Alle Antworten fi nden Sie auf den folgenden Seiten.


8 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 9<br />

„2009 steht die weitere Intensivierung<br />

unserer Partnerschaft mit dem LEH im<br />

Fokus, mit dem Ziel, marktgerechte<br />

Sortimente in allen relevanten Absatzschienen<br />

durchzusetzen und alle<br />

Chancen einer erfolgreichen Vermarktung<br />

zu nutzen.“<br />

Wiljo van Maren, Geschäftsführer<br />

Arnold André, über die Ziele speziell<br />

für die Handelspartner im LEH<br />

Top-Produkte<br />

Tropenschatz<br />

Clubmaster<br />

Handelsgold<br />

Independence<br />

Vasco da Gama<br />

Kontakt<br />

Arnold André Kundenservice<br />

telad@arnold-andre.de<br />

Tel. 0 52 23/163-111<br />

Adresse<br />

Arnold André GmbH & Co. KG<br />

Moltkestraße 10-18<br />

32257 Bünde<br />

Tel. 0 52 23/163-0<br />

Fax 0 52 23/163-252<br />

www.arnold-andre.de<br />

„Wir wollen<br />

alle Chancen<br />

einer erfolgreichen<br />

Vermarktung nutzen“<br />

Preis-Leistungsmarken für den<br />

LEH stehen im Fokus<br />

Arnold André – The Cigar Company ist eines der marktführenden<br />

Unternehmen im deutschen Cigarren- und<br />

Cigarillo-Markt. Etwa 25 Prozent des Gesamtvolumens<br />

werden über den LEH erlöst. Die Partnerschaft mit diesen<br />

Händlern wird von André mit Schulungen und Warenkunde<br />

intensiv unterstützt. Neben den Cigarren- und<br />

Cigarillo-Marken bedient André den Pfeifentabakmarkt<br />

mit führenden Importmarken. Weiteres wichtiges Segment<br />

ist rauchfreier Tabak: Schnupftabake und Kautabake.<br />

2009 stehen als wichtigste Ziele die weitere Forcierung<br />

des Smokefree-Angebots und speziell im LEH die Vermarktung<br />

der wichtigsten Preis-Leistungsmarken im Fokus,<br />

allen voran die Handelsgold.<br />

Marken, auf die sich<br />

die Kunden verlassen können<br />

Die Markencigarre Handelsgold ist wie der VW-Käfer ein Synonym für das so<br />

genannte Wirtschaftswunder und steht symbolisch für das aufblühende Nachkriegsdeutschland.<br />

1817 in Osnabrück gegründet und 1851 am Standort Bünde<br />

heimisch geworden, erzielte die Firma Arnold André in den 50er Jahren ihren<br />

Durchbruch. Handelsgold etablierte sich zu der Marke schlechthin. 6.000 Mitarbeiter<br />

fertigten in Bünde, und wegen des enormen Erfolges wurde das Produktionswerk<br />

in Königslutter gebaut. Off ensive Strategien kennzeichnen die Erfolgsgeschichte<br />

des Hauses: 1973/74 wurde die Cigarilloserie Clubmaster lanciert, bis<br />

heute eine der absatzstärksten Marken<br />

überhaupt. Um sich auch international<br />

behaupten zu können, wurde 1988 mit<br />

der hollandischen Ebas Group kooperiert,<br />

die später in Swedish Match<br />

aufging, einem der weltweit größten<br />

Tabakunternehmen. „Wir betreuen und<br />

entwickeln Markenprodukte, auf die sich<br />

unsere Kunden verlassen können“, lautet<br />

die Philosophie des Hauses. Die Top 5 des<br />

André-Sortiments aus eigener Herstellung<br />

in Deutschland bestätigen das.<br />

„Noch in diesem Jahr<br />

Ausbau der<br />

Distribution im LEH“<br />

Kunde sucht gezielt im LEH<br />

Der Lebensmittelhandel hat für die Continental Tobacco<br />

Germany GmbH eine sehr große Bedeutung, da sich<br />

die Zielgruppe ganz überwiegend im LEH bedient und<br />

dort auch die <strong>OTP</strong>-Produkte von Continental<br />

Tobacco gezielt sucht. Auf Grund seiner<br />

großen aktuellen Bedeutung und Zukunftsperspektiven<br />

in der <strong>OTP</strong>-Vermarktung wird<br />

der deutsche Lebensmittelhandel von<br />

Continental Tobacco konsequent mit<br />

Werbepostings und produktbezogenen<br />

Informationen in seinem <strong>OTP</strong>-Marketing<br />

unterstützt.<br />

Neuaufstellung im <strong>OTP</strong>-Markt<br />

Mit dem Einstieg in den deutschen Markt mit<br />

Silverado in einer 60-Gramm-Dose und einem<br />

30-Gramm-Pouch hat sich Continental Tobacco<br />

nach eigenen Angaben „schnellstens auf jeweils<br />

vorderen Plätzen im deutschen Markt“ positioniert.<br />

Nach dem vom Gesetzgeber herbeigeführten<br />

Wegfall des Sortiments der Pipe-Tobaccos ist das<br />

Unternehmen mit dem Produkt „Wide Cat“ in<br />

der 60-Gramm-Packung zum Verkaufspreis von<br />

5,70 Euro in diesem Bereich wieder neu und gut<br />

aufgestellt. Das Produkt erfüllt mit seinen Zuwachsraten<br />

die Erwartungen des Herstellers und des Handels. Im Segment der<br />

Eco-Zigarillos ist Continental mit der Marke „Matrix Orange“ (17 Stück / 1,75 €)<br />

sowie „Matrix 100er“ (17 Stück / 1,45 €) und „Matrix 100er<br />

Orange“ (17 Stück / 1,50 €) ebenfalls gut positioniert.<br />

Insgesamt entwickelt sich das eigene <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />

laut Continental Tobacco marktgerecht und soll weiter<br />

ausgebaut werden. So sind im laufenden Jahr 2009<br />

Eco-Zigarillos sowie die Silverado-60-Gramm-Dose<br />

jeweils auch in einer Lightversion geplant. Abgerundet<br />

wird das Markenportfolio schließlich mit Matrix-Stix-<br />

Tabak (70 Gramm / 6,60 €) und Matrix 140 Gramm zu<br />

12,95 Euro.<br />

„Unser Ziel ist noch im Jahr 2009 ein<br />

großfl ächiger Ausbau der Distribution<br />

in allen LEH-Kanälen, um eine noch<br />

bessere Verfügbarkeit unserer <strong>OTP</strong>-<br />

Produkte zu erzielen.“<br />

Continental Tobacco Germany GmbH<br />

Top-Produkte<br />

Matrix Orange<br />

Matrix Red<br />

Matrix Full Flavor Tabak<br />

Silverado Wide Cut<br />

Surf Side Pina Colada / Mango<br />

Leistungen<br />

Sortiment: 9 Artikel<br />

Neuprodukte:<br />

Matrix 100er Orange<br />

Silverado Wide Cut<br />

Kontakt<br />

Peter Schulz<br />

Key Account Manager<br />

Tel. 0 176/17 20 92 59<br />

peter.schulz@continentaltobacco.com<br />

Adresse<br />

Continental Tobacco Germany GmbH,<br />

Am Marbach 9, 99869 Tüttleben,<br />

Tel. 0 36 21/8203-0, Fax 0 36 21/8203-50


10 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 11<br />

„Dannemann baut ein<br />

für den Handel lukratives<br />

Sortiment weiter aus“<br />

Ertragsstarke Kaufi mpulse im LEH<br />

Im Lebensmittelhandel (ohne Discount) konnte Dannemann im Jahr 2008<br />

um 12,7 Prozent wachsen (Basis Umsatz / The Nielsen Company), wobei das<br />

Wachstum aus den Fokusprodukten Moods und Al Capone kommt. Auch<br />

im laufenden Jahr 2009 plant Dannemann weiteres Wachstum in beiden<br />

Markenfamilien.<br />

Der Anteil der Vertriebsschiene Lebensmittelhandel beträgt bei Dannemann<br />

circa 20 Prozent; auch hier sieht das Unternehmen noch Wachstumspotenzial –<br />

und starke Anreize für den Handelspartner: „Gerade im LEH sind unsere<br />

Produkte durch die ausgezeichnete Margensituation bestens geeignet, in<br />

einem preissensiblen Umfeld ertragsstarke Kaufimpulse zu setzen und den<br />

Durchschnittsbon zu erhöhen.“<br />

Geraldo Dannemann wanderte 1872 nach Brasilien aus<br />

und gründete mit sechs Mitarbeitern das Unternehmen in<br />

Salvador, Bahia, in Sao Felix. Weltweit beschäftigt Dannemann<br />

heute 2.200 Mitarbeiter, Produktionsstandorte sind Brasilien,<br />

Deutschland, Indonesien, Nicaragua, Spanien und die Schweiz.<br />

Nummer 1 bei Cigarren und Cigarillos Top-Produkte<br />

In Deutschland ist Dannemann in der Warengruppe Cigarillo / Cigarre sowohl<br />

im Gesamtmarkt mit einem Marktanteil von 56 Prozent* als auch im Lebensmittelhandel<br />

(ohne Discount) mit einem Marktanteil von 56,8 Prozent** Marktführer.<br />

Der Fokus des Unternehmens liegt auf Cigarillos, insbesondere auf den<br />

Markenfamilien Moods und Al Capone. Beide Markenfamilien profi tieren von<br />

dem Trend hin zu aromatisierten Filtercigarillos.<br />

2008 konnten Cigarillos<br />

im LEH ohne Discount<br />

stark wachsen, wobei das<br />

Wachstum nicht aus den<br />

Billigprodukten, sondern<br />

aus den hochpreisigen<br />

Segmenten – wie zum<br />

Beispiel Moods – kommt.<br />

Moods Filter 20er<br />

Moods 20er<br />

Moods Golden Taste 20er und 5er<br />

Moods Filter 5er<br />

Moods 5er<br />

Mini Moods 10er<br />

Leistungen<br />

Marktführer Cigarillo/Cigarre<br />

Hohe Marge für den LEH<br />

Neuprodukte: Mini Moods<br />

Adresse<br />

Dannemann.el noble cigarro.<br />

32312 Lübbecke<br />

Tel. 0 57 41/326 - 0, Fax 0 57 41/326 - 299<br />

info@dannemann.com<br />

www.dannemann.com<br />

* Stand 2008 / Basis Absatz in Stück / Bundesverband<br />

der Zigarrenindustrie<br />

** Stand 2008 / Basis Umsatz / The Nielsen Company


12 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 13<br />

„Der LEH ist für Gizeh ein immens<br />

wichtiger Distributionskanal. Unser<br />

Ziel ist, diesen optimal im Sinne einer<br />

Win-Win-Partnerschaft zu gestalten.<br />

Wir tun dies durch konsequente<br />

Sortiments-Beratung und Sortiments-<br />

Optimierung speziell für den LEH.“<br />

Christian Hinz, Geschäftsführer Gizeh<br />

Raucherbedarf GmbH, über die Leistungen<br />

speziell für die Handelspartner im LEH.<br />

Top-Produkte<br />

Gizeh gelb Blättchen<br />

Gizeh Special Blättchen<br />

Marie Blättchen<br />

Gizeh Special Tip 250 Filterhülsen<br />

Lizenzmarke Marlboro Filterhülsen<br />

Leistungen<br />

Hohe Marge<br />

Kundenservice<br />

Sortiment: mehr als 70 Artikel<br />

Neuprodukte: Vario-Stopfer,<br />

10-er Pack Blättchen<br />

Kontakt<br />

Michael Becker (Key Account LEH),<br />

Tel. 0 22 61/4059-140,<br />

michael.becker@gizeh-online.de<br />

Adresse<br />

Gizeh Raucherbedarf GmbH,<br />

Bunsenstraße 12, 51647 Gummersbach,<br />

Tel. 0 22 61/4059-0, www.gizeh-online.de,<br />

info@gizeh-online.de<br />

„Ziel ist eine<br />

Win-Win-Partnerschaft“<br />

Vollsortimenter im Fokus<br />

Gizeh erlöst rund 20 Prozent seines Inlandsumsatzes<br />

im Lebensmittelhandel. Der Nachfragetrend im LEH<br />

geht nach Beobachtung des Unternehmens dahin,<br />

dass der Verbraucher seinen Bedarf an nur einem<br />

Verkaufspunkt decken möchte. In seinem Auftritt als<br />

Vollsortimenter unterstützt Gizeh den LEH dabei. Als<br />

wesentliche Benefi ts für die Handelspartner gelten<br />

die gewinnbringenden Margen und insbesondere bei<br />

Blättchen der geringe Platzbedarf. Speziell für den<br />

Absatzkanal LEH gibt es die Top-Marken Gizeh gelb und Special als praktische<br />

Blister mit je vier Heftchen. 2009 wird dieses Multipack-Angebot um ein 10er-<br />

Pack für die Schnelldreher-Blättchenmarken ergänzt.<br />

Innovative Sortimente –<br />

trendgerecht und regaloptimiert<br />

Die Gizeh Raucherbedarf GmbH ist im Bereich Markenblättchen der führende<br />

Anbieter in Deutschland. Gizeh ist eine Tochter der niederländischen Mignot &<br />

de Block-Gruppe und verfügt über Produktionsstätten in Österreich und Frankreich.<br />

In der gesamten Gruppe sind rund 300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Das Angebot an Blättchen zum Selbstdrehen wird komplettiert durch umfangreiches<br />

Zubehör wie Eindrehfi lter in verschiedenen Durchmessern und Qualitäten<br />

sowie Wicklern in unterschiedlichen Ausführungen.<br />

Darüber hinaus bietet Gizeh eine Vielzahl an Filterhülsen<br />

zum Selberstopfen und die passenden Stopfgeräte<br />

an. Mit diesem Produktangebot liefert Gizeh das komplette<br />

Sortiment zum Selbstfertigen von Zigaretten.<br />

Die Sortimentspolitik konzentrierte sich 2008 auf das<br />

Thema „Tabak sparen“. Das Angebot an so genannten<br />

Extra-Hülsen mit verkürztem Füllraum für den Tabak<br />

wurde forciert. Anfang 2009 hat Gizeh eine Neuheit<br />

im Bereich Stopfen vorgestellt: Den Vario-Stopfer<br />

in modernem Design, der sowohl die Standard- als<br />

auch die tabaksparenden Extra-Hülsen verarbeiten<br />

kann. Auch der Trend hin zum Dünndrehen<br />

setzte sich weiter fort. Deshalb hat Gizeh<br />

seine SlimFilter um einen Kohlefi lter und<br />

eine Extra-Slim-Variante ergänzt.<br />

„Den Wünschen<br />

der Konsumenten<br />

entsprechen“<br />

Portfolio für alle Konsumenten<br />

Neben einem umfangreichen Angebot an Markenzigaretten bietet Japan Tobacco<br />

International (JTI) in Deutschland den Konsumenten auch im <strong>OTP</strong>-Bereich<br />

Produkte in unterschiedlichen Preis- und Geschmackssegmenten. Die Produkte<br />

„Winston Sticks Tobacco Red“ und „Winston Sticks Tobacco Blue“ verfügen<br />

über eine hochwertige Tabakmischung und sind in den Dosengrößen 70 Gramm<br />

und 140 Gramm erhältlich. Mit dem Winston Easy Maker<br />

und den Winston Filterhülsen lässt sich der Winston Sticks<br />

Tobacco ideal verarbeiten. Im Premium-Preissegment bietet<br />

die Marke Camel die Produkte „Camel Cigarette Tobacco“<br />

als Dose (140 g) und Pouch (40 g) sowie den „Camel Halfzware<br />

Pouch“ (40 g). Des Weiteren umfasst JTIs <strong>OTP</strong>-<br />

Sortiment in Deutschland Feinschnitttabake von Old<br />

Holborn und Ronson sowie Virginier-Zigarren.<br />

Internationale Stärke<br />

im deutschen Markt<br />

Japan Tobacco International umfasst das internationale Tabakgeschäft von Japan<br />

Tobacco Inc., dem weltweit drittgrößten Unternehmen der Tabakindustrie mit<br />

einem Marktanteil von elf Prozent und einem Börsenwert von rund 32 Milliarden<br />

US-Dollar. Mit Sitz in Genf und seinen Niederlassungen in über 80 Ländern<br />

beschäftigt JTI mehr als 23.000 Mitarbeiter und verkauft seine Marken in über 120<br />

Ländern. JTI produziert und vermarktet international bekannte Tabakprodukte.<br />

Darunter befi nden sich drei der weltweit fünf führenden Zigarettenmarken:<br />

Winston – die weltweit am schnellsten wachsende Marke, Mild Seven – die weltweit<br />

führende Kohlefi lter-Zigarette und Camel – Urahn aller American Blend-Zigaretten.<br />

Die Marktorganisation Köln und das Werk Trier sind die beiden Standorte der<br />

JT International Germany GmbH, die 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Das Spektrum der Aktivitäten von JTI in Deutschland reicht von<br />

der Produktion (über 50 Milliarden Zigaretten jährlich<br />

für den deutschen Markt sowie zahlreiche Länder der weltweiten<br />

JTI-Gruppe), über die Qualitätssicherung und die<br />

Abteilung Forschung & Entwicklung in Trier bis<br />

hin zum Vertrieb inklusive Telefonverkauf und<br />

Marketing von Zigaretten. Mit seinem Markenportfolio<br />

im <strong>OTP</strong>-Segment entspricht JTI den<br />

Anforderungen des Marktes sowie den Wünschen<br />

der Konsumenten.<br />

„Wir entsprechen mit unserem<br />

Markenportfolio im <strong>OTP</strong>-Segment<br />

den Anforderungen des Marktes<br />

sowie den Wünschen der<br />

Konsumenten.“<br />

Hagen von Wedel, General Manager<br />

JT International Germany GmbH<br />

Top-Produkte<br />

Winston<br />

Winston Sticks Tobacco Red<br />

Winston Sticks Tobacco Blue<br />

Camel<br />

Camel Cigarette Tobacco<br />

Camel Halfzware<br />

Leistungen<br />

Qualitativ hochwertige Produkte<br />

zu einem attraktiven Preis<br />

Kompetente Kundenbetreuung<br />

Spezielle Verkaufsdisplays für<br />

60 – 80 Dosen<br />

Kontakt<br />

Peykan Altug / Brand Portfolio Manager<br />

Tel. 0 221/1646 - 2146<br />

peykan.altug@jti.com<br />

Adresse<br />

JT International Germany GmbH,<br />

Im MediaPark 4e, 50670 Köln,<br />

Tel. 0 221/1646-01, Fax 0 221/1646-2772


14 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 15<br />

„Bedingt durch eine hohe Kundenfrequenz<br />

ist der LEH unter strategischen<br />

Gesichtspunkten ein sehr<br />

wichtiger Partner für die Distribution<br />

erfolgreicher <strong>OTP</strong>-Artikel. Es ist zu<br />

vermuten, das der Bereich <strong>OTP</strong> – zu<br />

Lasten des Zigarettenmarktes – auch<br />

in 2009 weiter an Bedeutung gewinnt.<br />

Eines der Ziele in 2009 ist es daher,<br />

unsere bereits im klassischen Tabakwarenfachhandel<br />

sehr erfolgreichen<br />

Produkte verstärkt auch über die<br />

Regalfl ächen des LEH anzubieten.“<br />

Hans-Josef Fischer, Geschäftsführer Heintz<br />

van Landewyck GmbH, über Wachstumsziele<br />

im LEH.<br />

Top-Produkte<br />

Ducal Cigarette Tobacco<br />

Elixyr American Blend<br />

Fargo Spartabake<br />

Ryo-Produkte: Drehstoff ,<br />

Vollstoff , Rohstoff<br />

Leistungen<br />

Bundesweit fachlich kompetente Beratung<br />

Schneller, zuverlässiger Lieferservice<br />

Sortiment: 33 Artikel<br />

Neuprodukte 2008:<br />

Ducal Big Cut 100g Dose, Ducal Big Cut<br />

20g Roll-Pouch, Ducal Filter Cigarillo<br />

Kontakt<br />

Nationaler Vertriebsleiter Deutschland<br />

Olaf Wahl, Tel. 0 651/82 65 - 119<br />

o.wahl@landewyck.de<br />

Adresse<br />

Heintz van Landewyck GmbH,<br />

Niederkircher Str. 31, 54294 Trier,<br />

Tel. 0 651/8265-0, hvl@landewyck.de<br />

„<strong>OTP</strong> wird<br />

weiter an<br />

Bedeutung gewinnen“<br />

Der Lebensmittelhandel ist eine<br />

wesentliche Säule im <strong>OTP</strong>-Verkauf<br />

Der Lebensmittelhandel stellt mit einem Vertriebsanteil von 35 bis 40 Prozent<br />

für das Unternehmen Heintz van Landewyck eine wesentliche Säule im Verkauf<br />

seiner <strong>OTP</strong>-Artikel dar. Das ausgewogene Sortiment verschiedenster, schnelldrehender<br />

<strong>OTP</strong>-Artikel garantiert die im LEH im Vordergrund stehende hohe<br />

Umschlagshäufi gkeit und damit eine optimale Nutzung der begrenzten Regalfl<br />

ächen. Mit seiner bundesweit tätigen Außendienstorganisation bietet Heintz<br />

van Landewyck dem LEH eine fachlich kompetente Beratung<br />

in allen Fragen rund um das Thema <strong>OTP</strong>, eine optimierte Regalpfl<br />

ege sowie einen schnellen, zuverlässigen Lieferservice.<br />

Wachstum quer durch<br />

das <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />

Die Heintz van Landewyck GmbH (Gründungsjahr 1925) ist<br />

die deutsche Tochtergesellschaft der Landewyck Group S.á r.l.<br />

Luxemburg (1.400 Beschäftigte) und beschäftigt am Standort<br />

Trier etwa 300 Mitarbeiter. Landewyck Trier ist spezialisiert auf<br />

die Produktion von Feinschnitt und stellt derzeit weit über 100 verschiedene<br />

Produkte, in unterschiedlichsten Verpackungsarten und Mischungskompositionen,<br />

für den deutschen und internationalen Markt her. Erfahrung, Tradition,<br />

Fortschritt und dem Grundsatz „Vertrauen schaff en durch Qualität und Leistung“<br />

verdanken die Produkte ihre Beliebtheit. Die ständige Orientierung an den<br />

Bedürfnissen der Verbraucher, innovative Produktideen und Konzepte, verbunden<br />

mit einem hohen Qualitätsanspruch, stellen die Leitmotive des Unternehmens<br />

dar. Die Angebotspalette erstreckt sich von Klassikern wie Landewyck Silber<br />

(anspruchsvoller Drehtabak) und klassische Zware/Halfzware-Mischungen über<br />

typische American-Blend-Feinschnitte bis hin zu schnittoptimierten Volumentabaken<br />

jüngster Generation. Das Jahr 2008 war für die Heintz van Landewyck<br />

GmbH ein erfolgreiches <strong>OTP</strong>-Jahr mit hohen Wachstumsraten quer durch<br />

das Sortiment. Auch im Jahr 2009 werden steigende Verkäufe im Bereich <strong>OTP</strong><br />

erwartet, die sowohl von<br />

etablierten, bereits erfolgreichen<br />

Marken als auch von<br />

innovativen und marktgerechten<br />

Sortimentserweiterungen<br />

getragen werden.<br />

„Unser Ziel ist die<br />

Distributionserweiterung<br />

im Lebensmittelhandel“<br />

Starkes Argument für den LEH<br />

Die OCB-Vertriebs-GmbH hat im Lebensmittelhandel<br />

mit einzelnen Artikeln bereits eine sehr<br />

hohe Distribution, hält diese aber noch für ausbaufähig.<br />

Die Nachfrage der Konsumenten nach<br />

den Artikeln des OCB-Sortiments wird vom<br />

Unternehmen aktiv mit einer starken<br />

Verbraucherwerbung gestützt, was<br />

auch am POS der Handelspartner im<br />

LEH zum gewünschten Erfolg führt. Ein<br />

starkes Argument für den Lebensmittelhandel<br />

ist aus Sicht von OCB, dass sich mit<br />

dem <strong>OTP</strong>-Sortiment zusätzliche Deckungsbeiträge<br />

erzielen lassen, da die Handelspannen entsprechend<br />

attraktiv sind.<br />

Sehr gute Entwicklung<br />

Die OCB Vertriebs GmbH ist ein namhafter Anbieter von Zigarettenpapier,<br />

Zigarettenhülsen und Accessoires. In Deutschland und weltweit nimmt OCB<br />

eine bedeutende Marktposition ein. Im Jahr 2008 verzeichnete das Unternehmen<br />

mit Sitz in Heinsberg auf dem deutschen Markt eine „sehr<br />

gute Entwicklung“ und erwartet ein ähnliches Ergebnis<br />

auch für 2009. Die Zigarettenpapiermarken<br />

OCB Blau Gummizug 100 Blatt,<br />

OCB Blau 50 Blatt, OCB Schwarz<br />

Premium long slim, Zig-Zag Gelb<br />

im Sparpaket, die Drehfi lter Zig-Zag<br />

Spezial slim 6 mm und die Zigarettenhülsen<br />

200 OCB, Zig-Zag 250 sind<br />

national distribuiert.<br />

Mit diesem nachfrageorientierten<br />

Portfolio<br />

leistet OCB seinen<br />

Beitrag zur Kundenbindung<br />

an den LEH.<br />

„Was wir 2009 mit <strong>OTP</strong> im Lebensmittelhandel<br />

erreichen möchten,<br />

das ist die Distributionserweiterung<br />

mit unserem Sortiment.“<br />

Eike Haug, Geschäftsführer, OCB-Vertriebs-GmbH<br />

Top-Produkte<br />

OCB Blau Gummizug 100 Blatt,<br />

OCB Blau 50 Blatt,<br />

Zig-Zag Gelb im Sparpaket<br />

Zig-Zag Spezial Drehfi lter slim 6 mm<br />

Zig-Zag 250 Zigarettenhülse<br />

OCB 200 Zigarettenhülse<br />

Leistungen<br />

Starke Konsumentenwerbung<br />

Werbung am POS<br />

Platzierungshilfen<br />

Sortiment: 23 Artikel<br />

Neuprodukte:<br />

OCB X-PERT Serie<br />

X-PERT long Gummizug 32 Blatt<br />

X-PERT slim fi t long 32 Blatt<br />

X-PERT silber kurz 100 Blatt<br />

Kontakt<br />

Gudrun Waggin<br />

Sales and Marketing Director<br />

Tel. 02452-106437, g.waggin@ocb.de<br />

Adresse<br />

OCB-Vertriebs-GmbH<br />

Lise-Meitner-Str. 2-4, 52525 Heinsberg<br />

Tel. 0 24 52/1064-0, Fax 0 24 52/1064-50<br />

papers@ocb.de


16 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 17<br />

„Da nur 20 bis 25 Prozent der Lebensmittelgeschäfte<br />

ein nachhaltiges<br />

und breites <strong>OTP</strong>-Sortiment führen,<br />

gibt es hier ein großes Potenzial<br />

für zusätzlichen Umsatz mit margenträchtigen<br />

Produkten.“<br />

Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH<br />

„Großes Potenzial<br />

für zusätzlichen Umsatz“<br />

Im LEH liegt großes<br />

Umsatzpotenzial brach<br />

45 Prozent der <strong>OTP</strong>-Absätze werden im Lebensmittelhandel generiert. Damit<br />

ist der LEH der wichtigste Absatzkanal für diese Kategorie. Da nur 20 bis 25<br />

Prozent der Lebensmittelgeschäfte ein nachhaltiges und breites <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />

führen, gibt es hier ein großes Potenzial für zusätzlichen Umsatz mit margenträchtigen<br />

Produkten. Der Kanal LEH hat sich in den letzten Jahren zu einem<br />

der wichtigsten <strong>OTP</strong>-Absatzkanäle für Reemtsma entwickelt. In diesem Kanal<br />

ist die Schaff ung von nachhaltiger Distribution von <strong>OTP</strong>-Produkten zu einem<br />

Hauptthema geworden. Es existieren Konzepte der Industrie, aber vor allem<br />

erweist sich aus Reemtsma-Sicht der Service der <strong>WTS</strong> – Wenko Team Service<br />

GmbH – als „tragfähiges und für die Industrie nachhaltiges<br />

Instrument zur Schaff ung von Regalfl äche für ein<br />

breites Sortiment“.<br />

Gemeinsam mit Altadis ist Reemtsma die Nummer 2 auf dem deutschen<br />

Tabakmarkt. Mit der Übernahme der Altadis S.A. durch die Muttergesellschaft<br />

Imperial Tobacco Group stieg der Gesamtmarktanteil auf über 25 Prozent.<br />

Reemtsma hat eine lange deutsche Tradition, die bis auf das Jahr 1910 zurückgeht,<br />

und beschäftigte 2008 rund 2.000 Mitarbeiter an mehreren Standorten.<br />

Ausgewogenes Portfolio<br />

für alle Segmente<br />

Der Anteil von Reemtsma am <strong>OTP</strong>-Markt beträgt schätzungsweise etwa 20<br />

Prozent. Das Unternehmen ist zusammen mit BAT Industriemarktführer in<br />

diesem Markt und bedient hier mit einem ausgewogenen Portfolio sämtliche<br />

Segmente. Das Segment traditioneller und klassischer Feinschnitt mit Drum<br />

und Van Nelle; Volumentabak zum Selberstopfen mit JPS Volume Tobacco,<br />

West Single Tobacco und Route 66 Original Feinschnitt; Eco-Filtercigarillos<br />

mit JPS Filter Cigarillos und Route 66 Filter Cigarillos.<br />

Reemtsma hat sein Sortiment 2008 weiter ergänzt, vor allem um interessante<br />

Angebote im Wachstumssegment der Volumentabake. Bei den beiden JPS-<br />

Pouchangeboten wurde der Inhalt reduziert, um den Konsumenten einen<br />

attraktiven Kleinverkaufspreis zu ermöglichen. Im Bereich der Eco-Filtercigarillos<br />

hat Reemtsma das komplette Produktangebot auf die seit dem<br />

1. Januar 2008 gültige Produktdefi nition umgestellt.<br />

Top-Produkte<br />

JPS Red Volume Tobacco<br />

JPS Blue Volume Tobacco<br />

Route 66 Original Cigarette Tobacco<br />

Drum Halfzware<br />

Van Nelle Halfzware<br />

West Red Single Tobacco<br />

West Silver Single Tobacco<br />

Leistungen<br />

Kompetenter Handelspartner<br />

Über 60 <strong>OTP</strong>-Artikel von unterschiedlichen<br />

Tabakprodukten<br />

über Filterhülsen bis zu Raucherbedarfsartikeln<br />

Kontakt<br />

Lene Poulsen<br />

National Key Account Manager<br />

Tel. 0 40/8220 1497<br />

lene.poulsen@reemtsma.de<br />

Adresse<br />

Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH<br />

Max-Born-Straße 4, 22761 Hamburg<br />

Tel. 0 40/8220-0, www.reemtsma.de


18 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 19<br />

„Den Vertriebskanal LEH betrachten<br />

wir für unser <strong>OTP</strong>-Sortiment als<br />

bedeutenden und langfristigen<br />

Partner. Zudem besitzt dieser eine<br />

Vielzahl von Möglichkeiten, um<br />

den Abverkauf unserer Produkte<br />

auch zukünftig weiter anzukurbeln.<br />

In der gegenwärtigen Marktlage<br />

sind sowohl eine ständige Verfügbarkeit<br />

unserer Produkte als auch<br />

attraktive Präsentation absolut<br />

erforderlich. Vor allem die Out-of-<br />

Stock-Problematik sollte zukünftig<br />

noch aktiver angegangen werden.“<br />

Arndt Wippert, Geschäftsführer<br />

Verkauf Deutschland und Österreich<br />

der Philip Morris GmbH, über die<br />

Potenziale im LEH.<br />

Top-Produkte<br />

Marlboro<br />

L&M<br />

Next<br />

f6<br />

Leistungen<br />

Margenstarke & innovative Produkte<br />

Attraktive Zweitplatzierungsaktionen<br />

Hohe Flexibilität hinsichtlich<br />

Marktentwicklung<br />

Kontakt<br />

Philip Morris GmbH,<br />

Fallstraße 40, 81369 München,<br />

Tel. 0 89/7247 - 0<br />

„Wir betrachten<br />

den LEH als bedeutenden<br />

langfristigen Partner“<br />

Vertriebskanal mit<br />

strategischer Bedeutung<br />

Die 1970 in Deutschland gegründete Philip Morris GmbH<br />

ist ein Unternehmen von Philip Morris International.<br />

Zu den wichtigsten <strong>OTP</strong>-Produkten zählen: Next<br />

und L&M. Der Vertriebskanal LEH ist für das<br />

<strong>OTP</strong>-Sortiment von Philip Morris von strategischer<br />

Bedeutung. Nicht zuletzt, weil er<br />

vielfältige Möglichkeiten bietet, um den<br />

Abverkauf zu steigern. Unter anderem<br />

empfi ehlt Philip Morris dem LEH eine gezielte Portfoliooptimierung sowie<br />

eine Flexibilität in den Bestückungsplänen hinsichtlich des Markentausches und<br />

Neueinführungen. Aber auch die Out-of-Stock-Problematik ist aus Sicht des<br />

Unternehmens eine wichtige Stellschraube, um die Potenziale der <strong>OTP</strong>-Sortimente<br />

auszuschöpfen. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter, die Einführung fester Bestellrhythmen<br />

und -mengen seien hier von außerordentlicher Wichtigkeit.<br />

Wachstumspotenziale im <strong>OTP</strong>-Markt<br />

Mit einer Steigerung auf rund 16 Prozent hat sich der Marktanteil von Philip<br />

Morris im <strong>OTP</strong>-Sortiment im Jahr 2008 positiv entwickelt. Zukünftig sieht das<br />

Unternehmen im <strong>OTP</strong>-Markt weiteres Wachstumspotenzial. Um dies zu erreichen,<br />

wird dem Konsumenten in den Kategorien Traditional Finecut inklusive Tobacco<br />

Block, Low Price Cigarillos und Tobacco Rods ein breit angelegtes Portfolio<br />

geboten. Innerhalb dieser Segmente werden die folgenden Produkte als volumensignifi<br />

kant bewertet: L&M Cigarette Tobacco Premium Cut Red & Blue, Next<br />

Cigarette Tobacco Fine Flavor & Full Flavor und Basic Filter Cigarillos Fine Flavor<br />

& Full Flavor. Im <strong>OTP</strong>-Sortiment hebt Philip Morris 2008 den Neuauftritt der L&M-<br />

Markenfamilie in den Markt des klassischen Feinschnitts hervor. Kombiniert mit<br />

dem L&M-typischen Packungsdesign und bedarfsorientierten Packungsvarianten<br />

konnte sich L&M Cigarette Tobacco Premium Cut positiv<br />

im Markt etablieren. Darüber hinaus hat Philip Morris<br />

im Sinne einer margenorientierten Preisgestaltung 2008<br />

für einen Großteil seines Feinschnitt- und Filter-<br />

Cigarillo-Sortiments die Kleinverkaufspreise<br />

angehoben. Zudem wurden die Sortimente im<br />

Bereich Feinschnitt mit neuen Tabaksorten,<br />

Geschmacksvarianten und Packungsgrößen der<br />

Marken L&M, Marlboro, Next und f6 optimiert.<br />

„Exzellente Qualität<br />

und marktgerechte<br />

Sortimente“<br />

Spannen für den Handel sichern<br />

Der Trend geht bei Lifestyle-Produkten klar zu unverfälschtem Genuss. Diese<br />

Tendenz ist auch ein Wachstumstreiber im <strong>OTP</strong>-Sortiment des Lebensmittelhandels.<br />

So überzeugte das Segment Naturtabake im Jahr 2008 mit einem<br />

Absatzplus von 18 Prozent*. Entsprechend hat Stanwell Nobel sein Portfolio<br />

mit Produkten aus den Bereichen Tabak, Cigarillos, Cigarren und Pfeifen in der<br />

Sparte Feinschnitt um die junge Trend-Marke Crossroad erweitert.<br />

Crossroad gibt es in zwei Varianten: Smooth Taste und<br />

Original Taste. Wichtigste Eigenschaft beider Sorten:<br />

Sie bestehen aus 100 Prozent purem Tabak und<br />

sind frei von künstlichen Zusatzstoff en. Als<br />

stärkster Nutzen für die Handelspartner gelten<br />

neben den zuletzt zweistelligen Zuwachsraten<br />

die guten Margen.<br />

Tradition und Qualität<br />

Seit 2003 gehört Stanwell Nobel Vertriebs-Gesellschaft mbH, der Inbegriff für<br />

Pfeifentabak und Cigarillos, zum dänischen Konzern Scandinavian Tobacco<br />

Group A/S (STG). Über 150 Produkte umfasst das Portfolio. Zu den Top-Marken<br />

für Pfeifenraucher gehören neben den Stanwell-Klassikern auch die Markenfamilie<br />

Danish Mixture für den preisbewussten Raucher, das Danske Club-<br />

Sortiment sowie die jährliche Edition, die wegen ihrer limitierten Aufl age unter<br />

Sammlern regelrechten Kultstatus genießt. Das Angebot wird dadurch komplettiert,<br />

dass die Produkte in angesagten Geschmacksrichtungen und Packungsvarianten<br />

angeboten werden. Der strategische Fokus im Feinschnittbereich<br />

liegt zurzeit bei Crossroad, einem Tabak ohne künstliche Zusatzstoff e.<br />

Umfangreich, aber ebenso klar strukturiert ist das Cigarren- und Cigarillo-<br />

Sortiment. In bewährter Tradition bieten fünf starke Dachmarken<br />

mit verschiedenen Varianten Vielfalt. Erstmals 1963<br />

international eingeführt, entwickelte sich die Marke Café<br />

Crème zu einem der meistverkauften Cigarillos weltweit.<br />

Das Sortiment umfasst derzeit 5 attraktive Varianten. Die<br />

Nobel Petit Marke führt das fi lterlose 100% Tabak-<br />

Sortiment an. Reas und Henri<br />

Wintermans Founder’s Blend<br />

ergänzen das klassische Angebot<br />

und die CAO Longfi ller gelten<br />

bei Afi cionados als Synomym<br />

für Premiumqualität.<br />

„Exzellente Qualität für die<br />

Konsumenten und marktgerechte,<br />

margenstarke Sortimente für<br />

unsere Partner sind die Leitlinien<br />

unseres Handelns“.<br />

Dirk Reinecke, Geschäftsführer<br />

Stanwell Nobel Vertriebs-Gesellschaft mbH<br />

Top-Produkte<br />

Danske Club Black Luxury<br />

Danish Mixture Vanille<br />

Nobel Petit Sumatra<br />

Nobel Petit Fine Sumatra<br />

Nobel Petit Dominican<br />

Leistungen<br />

Vertrieb feinster Tabakprodukte<br />

Betreuung durch eine starke<br />

Außendienst-Mannschaft<br />

Spannenstarke Produkte<br />

Sortiment: rund 150 Artikel<br />

Neuprodukte:<br />

Stanwell Fruit & Vanilla,<br />

Danish Mixture Choco Nougat,<br />

Café Crème Arôme,<br />

Café Crème Filter Arôme<br />

Kontakt<br />

Zentrale / Auftragsbüro<br />

Tel. 0 421/244 16 0<br />

info@stanwell.de<br />

Adresse<br />

Stanwell Nobel Vertriebs-Geselschaft mbH,<br />

Hermann-Ritter-Straße 106, 28197 Bremen<br />

Tel. 0 421/244 16 0, www.stanwell.de<br />

* Quelle: USP-Daten


20 Unternehmensporträts Erfolgreicher handeln 21<br />

„Wir kennen die Herausforderungen<br />

des Handels und lösen sie mit unserem<br />

Vollservice am Regal. Dank der guten<br />

Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

können wir jederzeit das individuell<br />

benötigte Sortiment zur Verfügung<br />

stellen.“<br />

Markus Ilg, Geschäftsführer<br />

<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

„Wir steigern<br />

die Erfolge unserer<br />

Partner im Markt<br />

nachhaltig“<br />

Damit sich der LEH besser<br />

als der Markt entwickelt<br />

<strong>WTS</strong> wurde 1973 gegründet und besitzt heute als<br />

Vollservice-Spezialist für den LEH eine Alleinstellung<br />

im <strong>OTP</strong>-Markt. Das Sortiment umfasst sämtliche<br />

Tabakartikel (ohne die Zigarette) plus Zubehör wie<br />

Papier und Hülsen, die der Gesamtmarkt national<br />

bietet. Das Konzept von <strong>WTS</strong> besteht darin, über<br />

die Warendistribution hinaus den Märkten des<br />

Lebensmittelhandels die komplette Arbeit rund<br />

um das <strong>OTP</strong>-Sortiment abzunehmen. Die von <strong>WTS</strong><br />

gestellten Verkaufsgeräte sorgen für ein optimales<br />

und ansprechendes Angebot an <strong>OTP</strong>-Produkten und<br />

fördern mit ihrer Übersichtlichkeit und Ordnung am<br />

POS die Kaufbereitschaft des Kunden. Hinzu kommt,<br />

dass die attraktive Warenpräsentation rund um die<br />

„Wir nehmen dem<br />

LEH die komplette<br />

Arbeit rund um das<br />

<strong>OTP</strong>-Sortiment ab.“<br />

Roland Zakrzewski,<br />

Nationaler Verkaufsleiter<br />

Kassenzone das Impulsgeschäft belebt. Anspruch und Zielsetzung ist, dass<br />

die von <strong>WTS</strong> betreuten Outlets mit ihrem <strong>OTP</strong>-Sortiment immer erfolgreicher<br />

sind als der übrige Markt. Das ist auch im schwierigen Jahr 2008 gelungen.<br />

<strong>WTS</strong> und damit seine Handelspartner haben sich deutlich besser entwickelt<br />

als als der Gesamtmarkt. Entsprechend ehrgeizig sind auch die Ziele 2009.<br />

<strong>WTS</strong> – der Spezialist und<br />

Problemlöser für den LEH<br />

„Die Verbraucher<br />

erhalten von uns ganz<br />

einfach alle Produkte,<br />

die sie suchen.“<br />

Norbert Wiebusch,<br />

Leiter Innendienst und Einkauf<br />

<strong>WTS</strong> vertritt den <strong>OTP</strong>-Markt mit allen relevanten<br />

Anbietern und einem stark diff erenzierten Produktportfolio<br />

mit insgesamt über 400 Artikeln. Die wesent-<br />

liche Leistung von <strong>WTS</strong> für den LEH besteht in<br />

dem umfassenden Vollservice und der Abwicklung<br />

sämtlicher anfallenden Arbeiten rund um das <strong>OTP</strong>-<br />

Sortiment. Neben den Kosteneinsparungen durch<br />

die Entlastung des eigenen Personals profi tiert der<br />

Handel vor allem von den erheblichen Umsatz- und<br />

Ertragssteigerungen seines <strong>OTP</strong>-Sortiments. Der<br />

Hauptgrund für diese Optimierung ist die permanente<br />

Kontrolle und Anpassung des Sortiments an die<br />

tatsächliche Nachfrage am Standort durch die kompetenten<br />

Servicemitarbeiter von <strong>WTS</strong>. Für diese pro<br />

Standort individuelle Sortimentsoptimierung hat <strong>WTS</strong> ein eigenes, hocheff ektives<br />

System entwickelt. Außerdem sorgt <strong>WTS</strong> mit schneller Listung und extrem<br />

schneller Distribution für eine schnelle Marktdurchdringung neuer Produkte<br />

und Wachstumstreiber. Weiterer Vorte Vorteil für den Handel: Er hat nur noch einen<br />

Ansprechpartner für Lieferung, Pfl ege und Abrechnung. Nicht zuletzt profi tieren<br />

die Verbraucher: Sie erhalten ganz einfach ein alle Produkte, die sie suchen. Das<br />

wiederum trägt nachweislich zur Kun Kundenbindung an die Einkaufsstätte bei.<br />

Leistungen<br />

Optimale Flächenproduktivität<br />

Schneller Durchsatz neuer Artikel<br />

Einbindung regionaler und lokaler<br />

Sortimente<br />

Stete Verfügbarkeit – keine Regallücken<br />

Vollservice: Pfl ege, Disposition,<br />

Verräumen<br />

Kontakt<br />

Roland Zakrzewski<br />

Nationaler Verkaufsleiter<br />

Tel. 0 52 31/30958 - 33, rzakrzewski@w-t-s.de<br />

Norbert Wiebusch<br />

Leiter Innendienst und Einkauf<br />

Tel. 0 52 31/30958 - 28, nwiebusch@w-t-s.de<br />

Adresse<br />

<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

Westerfeldstraße 36, 32758 Detmold<br />

Tel. 0 52 31/30958 - 0<br />

www.w-t-s.de, info@w-t-s.de


22 Erfolgreicher handeln<br />

Alles (R)egal 23<br />

Warum?<br />

Industrie und Handel wissen – 70% aller Kaufentscheidungen<br />

werden am POS getroff en. Neuropsychologen wie Christian<br />

Scheier behaupten, dass sogar 95% unseres Verhaltens<br />

von einem inneren „Autopiloten“ gesteuert und damit auch<br />

unsere Einkäufe davon stark beeinfl usst werden.<br />

Noch nie gab es so viele Informationen, Experten und<br />

Disziplinen wie heute. Print, TV und das Internet stellen<br />

uns quasi in Echtzeit eine noch nie dagewesene Flut an<br />

Themen zur Verfügung.<br />

Aber was davon ist wirklich wichtig und interessant für uns?<br />

Wie sollen wir das herausfi nden? Und wer hat die Zeit das zu<br />

tun?<br />

Die Idee von „Erfolgreicher handeln“ ist entstanden, weil<br />

wir gemerkt haben, dass es noch viele Bereiche im deutschen<br />

Handel gibt, die ungenutzte Potenziale bieten – für den<br />

Handel, die Markenartikler und den Verbraucher.<br />

Mit „Erfolgreicher handeln“ wollen wir Ihnen Themen<br />

vorstellen, die üblicherweise ein Schattendasein fristen<br />

und in denen es noch Wertschöpfung gibt. Unser Ziel<br />

ist es, Ihnen die wichtigen und richtigen Informationen<br />

schnell und übersichtlich zu vermitteln, damit Sie diese in<br />

Ihrem Tagesgeschäft umgehend umsetzen können.<br />

Heinz Dworak<br />

Entwicklung und Konzeption von „Erfolgreicher handeln“<br />

Heinz Dworak ist Kommunikationsberater.<br />

Seit 20 Jahren ist er für die unterschiedlichsten<br />

Branchen und Produkte tätig. Schwerpunkte<br />

seiner Tätigkeit sind heute integrierte und<br />

konsistente Kommunikationskonzepte für<br />

internes und externe Marketing.<br />

Zu seinen Kunden zählen oder zählten u.a.<br />

die Marken Coca-Cola, Mumm, Chivas Regal,<br />

Gardena, TDK und Quenty Forty, aber auch<br />

Unternehmen wie United Distillers (heute<br />

Diageo), Siegwerk Druckfarben, 20th Century<br />

Fox, <strong>WTS</strong> und die EnBW.<br />

Oh, tolle Produkte!<br />

Jeder wird sich daran erinnern,<br />

wo w er gerade war. Sie auch! Am Tag,<br />

als al Other Tobacco Products aus dem<br />

Schatten traten. Als sich Langsamdreher<br />

schnell aus Regalen stürzten. Als sich<br />

Kühltruhen freiwillig abtauten, um<br />

Platz zu machen für Margenträchtiges<br />

aus dem Tabakumfeld. Am Tag, als<br />

„Erfolgreicher handeln“ erschien. Gut, vielleicht überschätzen<br />

wir das eigene Kategoriechen <strong>OTP</strong> etwas.<br />

Vielleicht sind wir etwas neidisch auf die schicken<br />

Lifestyle-Produkte, die sich da oft völlig unverdient<br />

breit machen. Vielleicht nehmen wir unseren Regalmeter<br />

etwas zu wichtig. Vielleicht… Unsinn! Unsere<br />

Stärke am <strong>OTP</strong>-Regal ist es ja gerade, dass wir jeden<br />

Regalmeter so wichtig nehmen. So wichtig, dass wir<br />

jeden Quadratzentimeter so beackern, wie es diese<br />

Lifestyle-Snobs nie tun. So individuell, dass wir für jede<br />

Lage die schnellste Drehung erreichen, die optimale<br />

Bestückung mit dem optimalen Sortiment. So perfekt,<br />

dass wir im Vergleich zu anderen Kategorien die 10bis<br />

20-fache Flächenproduktivität erreichen.<br />

Da nehmen wir uns jetzt einfach mal das Recht, stolz<br />

zu sein auf den Bedeutungszuwachs von <strong>OTP</strong>. Auf jährlich<br />

mehr als 100 neue Produkte. Oh, tolle Produkte!<br />

Da zeigen wir jetzt einfach mal, was wir können. Da<br />

träumen wir jetzt einfach mal von tauenden, freiwillig<br />

weichenden Kühlregalen und vom Lifestyle-Produkt,<br />

das mit der letzten langsamen Drehung das Regal<br />

räumt. Und jetzt merken Sie sich gefälligst den Tag,<br />

an dem „Erfolgreicher handeln“ erstmals erschien!<br />

So ist das (L)eben in der Auslage.


24 <strong>OTP</strong> – Produktarten und Angebotsformen Erfolgreicher handeln 25<br />

Das sind die<br />

Other Tobacco Products<br />

Die Produktarten<br />

Der <strong>OTP</strong>-Markt zeichnet sich durch eine überaus große Artikelvielfalt aus. Hier fi nden Sie<br />

eine Übersicht über die wichtigsten Sortimente und Segmente, die der Konsument heute<br />

im gutsortierten Lebensmittelhandel erwartet.<br />

Tabakspezialitäten<br />

Tabakprodukte außer Fabrik-Zigaretten<br />

RYO (Roll Your Own)<br />

Loser Tabak, der zusammen mit Zigarettenpapier<br />

und wahlweise Filtern zu selbstgedrehten Zigaretten<br />

verarbeitet wird.<br />

MYO (Make Your Own)<br />

Moderne Feinschnittprodukte sowie loser Tabak,<br />

der mit einer Zigarettenhülse und einem Stopfgerät<br />

zu Zigaretten verarbeitet wird.<br />

Die Angebotsformen<br />

Cigarren<br />

Die Cigarre besteht aus der Einlage, dem Umblatt<br />

und dem Deckblatt. Eine Cigarre wird meistens nach<br />

ihrem Deckblatt benannt (z.B. Sumatra-Cigarre).<br />

Der Markt bietet eine riesige Auswahl an Cigarren.<br />

Cigarillos<br />

Kleines, schlankes Gegenstück zur Cigarre. Der<br />

Markt bietet eine breite Auswahl an Cigarillos in<br />

unterschiedlichen Formaten und Geschmacksrichtungen,<br />

mit und ohne Filter. Zu den Wachstumstreibern<br />

gehören aromatisierte Filtercigarillos und<br />

neue, kurze Formate für den „kurzen Rauchgenuss“.<br />

Eco-Cigarillos<br />

Eine American-Blend-Tabakmischung wird in<br />

ein spezielles braunes Tabakblatt eingerollt.<br />

Eco-Cigarillos werden mit Filter angeboten.<br />

Pfeifentabak<br />

Dem Pfeifenraucher bietet der Markt eine riesige<br />

Auswahl an Geschmacksvielfalt mit vielen hundert<br />

Mischungen. Am beliebtesten sind aromatisierte<br />

Mixturen (Blends).<br />

Schnupftabak<br />

Man unterscheidet zwischen dem traditionellen<br />

„Schmalzler“ und dem heute hauptsächlich konsumierten<br />

„Snuff “. Snuff ist besonders fein gemahlen<br />

und wird mit erfrischendem Pfeff erminz- oder<br />

Eukalyptusöl, Menthol und Fruchtauszügen angereichert.<br />

Schmalzler ist dunkel, mittelfein gerieben<br />

und relativ feucht. Insgesamt gibt es in Deutschland<br />

rund 30 Schmalzler- und 40 Snuff sorten.<br />

RBA · Rauchbedarfsartikel<br />

Pouches Dosen Blisterverpackungen<br />

Zip-Packs Schachteln Zigarrentubos<br />

Ausstattungen zum Drehen und Stopfen<br />

(unterschiedliche Wickler zum Drehen und Geräte<br />

zum Stopfen)<br />

Zigarettenpapier in unterschiedlichen Qualitäten<br />

(Zellulose, Flachs/Hanf, etc.), Packungsgrößen<br />

(z.B. 50 oder 100 Blatt) und Formaten (Normalgröße,<br />

Extralang, extra schmale „Slim-Formate“,<br />

etc.)<br />

Filter in verschiedenen Qualitäten und Formaten<br />

(z.B. Kohlefi lter, extra dünne Filter, z.B. Slim-<br />

Format 6 mm)<br />

Hülsen in verschiedenen Qualitäten<br />

(u.a. abgestimmt auf einzelne Marken-Feinschnitt-<br />

Produkte) und Packungsgrößen (z.B. 100, 200,<br />

250 Stück)<br />

Büchel


26 <strong>OTP</strong> 2008<br />

Erfolgreicher handeln 27<br />

Das <strong>OTP</strong>-Jahr 2008<br />

Höhen und Tiefen<br />

2008 – das war auch im <strong>OTP</strong>-Markt ein Jahr mit<br />

Licht und Schatten. Festzuhalten bleibt aber,<br />

dass diejenigen Outlets im Lebensmittelhandel,<br />

die das Sortiment professionell führen, auch<br />

2008 zu den Umsatzgewinnern gehört haben.<br />

Als besonders einschneidend für den <strong>OTP</strong>-Markt<br />

erwies sich im Jahr 2008 die Veränderung der<br />

Produktdefi nition für die Eco-Cigarillos. Bedingt<br />

durch diese produktspezifi schen Veränderungen<br />

mussten neue Produkte entwickelt und hergestellt<br />

werden. Darüber hinaus sind die neuen Angebote<br />

im Preis angehoben worden und es gab Lieferengpässe.<br />

All dies hat dazu geführt, dass der Absatz<br />

der Eco-Filtercigarillos 2008 gegenüber 2007<br />

rückläufi g war. Allerdings bestimmen auch hier<br />

Ausnahmen die Regel: <strong>WTS</strong> – und damit alle <strong>WTS</strong>-<br />

Handelspartner – konnte dank einer schnellen<br />

Reaktion auf aktuelle Nachfragetrends den Absatz<br />

gegen den Trend zweistellig steigern.<br />

Erfreulich war auch die Entwicklung im Segment<br />

der selbstgefertigten Zigaretten. Diese haben sich<br />

nach dem Einbruch im Jahr 2006 durch den Wegfall<br />

der Sticks wieder erholt. Insbesondere die<br />

neuen Angebote bei den Volumentabaken konnten<br />

sich positiv behaupten und ihren Absatz und damit<br />

auch ihre Bedeutung innerhalb des <strong>OTP</strong>-Marktes<br />

ausbauen. Der Trend zum Selberfertigen hat auch<br />

die Nachfrage nach Hülsen befl ügelt, die sich über<br />

Erwarten gut entwickelt haben. Ebenso überzeugte<br />

der Bereich Blättchen und Eindrehfi lter 2008 durch<br />

Beständigkeit und stetes Wachstum.<br />

Das war unerfreulich:<br />

Eco-Cigarillos<br />

Schmuggel<br />

Rauchverbote<br />

Ein Problem, unter dem der gesamte Markt im<br />

vergangenen Jahr unverändert zu leiden hatte,<br />

war die Zunahme der Schmuggelzigaretten.<br />

„Hier sehen wir trotz der generell positiven<br />

Entwick-lungen im Segment eine der größten<br />

Bedrohungen für die Sortimente Drehen und<br />

Stopfen“, heißt es bei Gizeh.<br />

Eine überaus erfreuliche Sonderentwicklung<br />

verzeichnete die Warengruppe der Cigarren und<br />

Cigarillos. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes,<br />

das 2008 sehr stark durch die Ausdehnung der<br />

Rauchverbote geprägt war, stieg ihr Umsatz im<br />

Lebensmittelhandel (ohne Discount) um 8,7<br />

Prozent*. Positive Tendenzen gab es außerdem<br />

in innovativen Segmenten: etwa bei rauchfreiem<br />

Tabak, der sich off enbar zu einer Alternative in<br />

Das war richtig gut:<br />

Volumentabak<br />

Hülsen<br />

Blättchen<br />

Eindrehfi lter<br />

Cigarren<br />

Cigarillos<br />

Naturtabak<br />

Zeiten von Rauchverboten entwickelt. Steigender<br />

Nachfrage erfreuten sich darüber hinaus die<br />

naturbelassenen und zusatzstofffreien Tabakangebote.<br />

Generell profitiert der <strong>OTP</strong>-Markt auf Grund<br />

seiner Preisvorteile vom „Megatrend“, dass die<br />

Verbraucher preissensibel reagieren. Folge:<br />

Preisgünstige Angebote waren in jeder Hinsicht<br />

deutlich im Aufwind. Eine Entwicklung, die vor<br />

dem Hintergrund der Wirtschaftskrise im Jahr<br />

2009 noch an Dynamik gewinnen dürfte – und<br />

den strategischen Stellenwert eines kompetenten<br />

<strong>OTP</strong>-Sortiments im LEH unterstreicht.<br />

* Quelle: The Nielsen Company


28<br />

British American Tobacco<br />

30<br />

Die Discounter<br />

haben <strong>OTP</strong> als wachstumsstarkes<br />

Sortiment entdeckt und setzen die<br />

Vollsortimenter unter Zugzwang.<br />

Wie diese ihren Vorsprung halten<br />

können, lesen Sie hier.<br />

33 Berthold Schraml erklärt,<br />

wie er in seinem Neukauf-<br />

Markt mit <strong>OTP</strong> eine hohe<br />

Flächenproduktivität erreicht.<br />

36 Die Hersteller ziehen auch<br />

im <strong>OTP</strong>-Markt alle Register<br />

der Markenkommunikation.<br />

Warum Sie als Händler davon<br />

besonders profi tieren – hier<br />

steht es.


30 <strong>OTP</strong> Marktanteile<br />

Erfolgreicher handeln 31<br />

Discounter holen auf!<br />

Noch ist der Lebensmittelhandel nach dem Fachhandel der<br />

zweitstärkste Vertriebskanal für <strong>OTP</strong>. Doch die Discounter<br />

holen auf. Für Vollsortimenter gibt es nur eine Antwort:<br />

Die Sortimentsführung muss professioneller werden.<br />

Zwei Punkte noch – dann haben die Vollsortimenter<br />

im Lebensmittelhandel den Tabellenersten in der<br />

Liga der <strong>OTP</strong>-Vertriebskanäle eingeholt. Auf Platz 1<br />

der umsatzstärksten Distributeure steht seit Jahren<br />

der Tabakwaren-Fachhandel. Aber dieser schwächelt<br />

und ist seit 2006 von 29 Prozent Marktanteil auf 25<br />

Prozent im Jahr 2008 abgerutscht.<br />

Der Lebensmittelhandel (ohne Discount) konnte<br />

nach einem Einbruch 2007 seinen Marktanteil<br />

im vergangenen Jahr wieder auf 23 Prozent<br />

erhöhen. Er muss in der aktuellen Saison<br />

jedoch auf die starke Nummer 3 aufpassen, auf<br />

den Discount. Der hat nämlich in den letzten<br />

beiden Jahren erheblich an Spielstärke im <strong>OTP</strong>-<br />

Markt gewonnen und ist dem LEH jetzt mit 21<br />

Prozent Marktanteil dicht auf den Fersen. Und die<br />

Discounter legen weiter nach, installieren größere<br />

Warenträger, bauen ihre <strong>OTP</strong>-Sortimente aus und<br />

gewinnen damit zwangsläufi g Marktanteile.<br />

Fachhandel<br />

Marktkenner wissen: Wenn der Discount in<br />

bestimmte Sortimente investiert, ist das in der<br />

Regel ein untrügliches Zeichen, dass diese<br />

Potenzial haben. Ein starkes Signal also für den<br />

übrigen Lebensmittelhandel, hier ebenfalls die<br />

Aktivitäten zu steigern – und die Spielführerschaft<br />

im <strong>OTP</strong>-Markt zu übernehmen.<br />

Als Reaktion auf das wachsende <strong>OTP</strong>-Produktangebot<br />

der Discounter empfehlen Fachleute<br />

dem LEH in erster Linie eine Überprüfung und<br />

Discounter<br />

<strong>OTP</strong>-Marktanteile der Vertriebskanäle<br />

2006<br />

29%<br />

Der Tabakwaren-Fachhandel ist<br />

die umsatzstärkste Vertriebsschiene<br />

für <strong>OTP</strong>, gab aber zuletzt<br />

Marktanteile ab.<br />

Die Discounter bauen ihre <strong>OTP</strong>-<br />

Sortimente mit Markenware aus<br />

und gewinnen damit deutlich<br />

Marktanteile.<br />

2008<br />

25%<br />

2006<br />

19%<br />

2008<br />

21%<br />

2006<br />

23%<br />

Fachhandel Discounter LEH<br />

Optimierung seines Sortiments. Die Überprüfung<br />

erfolgt praktischerweise mit Hilfe aktueller Marktforschungsdaten,<br />

die die tatsächliche Nachfragesituation<br />

am Standort abbilden. Denn auch bei <strong>OTP</strong><br />

gilt: Von Region zu Region unterscheiden sich die<br />

Verbraucherpräferenzen zum Teil erheblich. Eine<br />

solche standortgenaue Sortimentsoptimierung ist<br />

die Stärke von <strong>WTS</strong>.<br />

LEH<br />

Alle Ergebnisse der Marktforschung und praktische<br />

Erfahrungen weisen in die gleiche Richtung:<br />

Schöpft der LEH die ihm zur Verfügung stehenden<br />

Kapazitäten hinsichtlich einer markt- und verbraucherorientierten<br />

Sortimentsführung voll aus, so<br />

wird er neue Fans im <strong>OTP</strong>-Segment gewinnen und<br />

seinen Marktanteil nicht nur halten, sondern weiter<br />

ausbauen können.<br />

2008<br />

23%<br />

Der LEH muss seine <strong>OTP</strong>-Kapazitäten<br />

besser ausschöpfen, um seine Marktanteile<br />

ausbauen zu können.<br />

Die Grafi k zeigt, wie sich die<br />

Marktanteile von Fachhandel,<br />

Discountern und LEH im <strong>OTP</strong>-<br />

Gesamtmarkt 2008 im Vergleich<br />

zu 2006 entwickelt haben.<br />

Quelle: Hersteller-Marktforschung / The Nielsen Company


32 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 33<br />

Gutes<br />

Beispiel<br />

Nr. 1<br />

Neukauf<br />

Schraml<br />

Ein Markt in Marktredwitz<br />

mit 30 Mitarbeitern<br />

auf einer Fläche von 1.500 qm.<br />

Inhaber ist Berthold Schraml.


34 Gutes Beispiel Nr. 1<br />

Erfolgreicher handeln 35<br />

„Sie müssen <strong>OTP</strong><br />

zur Chefsache machen,<br />

am besten aber<br />

komplett outsourcen.<br />

Alles andere<br />

funktioniert nicht.“<br />

Berthold Schraml<br />

Als „Markt der Generationen“ hat sich der 2008 neu<br />

eröffnete Neukauf-Markt von Berthold Schraml im<br />

fränkischen Marktredwitz schnell einen Namen in<br />

der Bevölkerung gemacht. Auf 1.500 Quadratmetern<br />

Verkaufsfl äche sorgen 30 Mitarbeiter dafür, dass sich<br />

der Vollsortimenter mit Sortiment, Service und Freundlichkeit<br />

vom überaus intensiven Wettbewerb abhebt.<br />

Nicht nur die Frische-Sortimente und Bedienungstheken<br />

lassen bei den unterschiedlichen Kundengruppen keine<br />

Wünsche off en, auch in allen übrigen Abteilungen legt Berthold<br />

Schraml großen Wert auf ein breites und tiefes Sortiment.<br />

Sortimentskompetenz<br />

Das ist für den Vollblutkaufmann, dessen<br />

Familie seit 160 Jahren im Handel zuhause<br />

ist, ein entscheidender Faktor für Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Auch bei <strong>OTP</strong>, das auf drei Regalmetern<br />

großzügig und optisch überaus ansprechend<br />

präsentiert wird. „Das <strong>OTP</strong>-Sortiment ist ein<br />

wichtiger Bestandteil in unserem Gesamtkonzept<br />

als Vollsortimenter“,sagt Berthold<br />

Schraml. „Es zieht markentreue Konsumenten<br />

an, und es gehört zum One-stop-Shopping<br />

einfach dazu.“<br />

Stellschrauben für Erfolg<br />

Das <strong>OTP</strong>-Sortiment zeigt im Neukauf-Markt<br />

Schraml eine überdurchschnittlich hohe Flächenproduktivität.<br />

Grundvoraussetzung dafür ist<br />

jedoch eine professionelle Betreuung. Speziell<br />

in diesem Marktsegment gab und gibt es große<br />

Umwälzungen bei<br />

Angebot und Nachfrage,<br />

die eine ständige<br />

Aktualisierung des<br />

Sortiments erfordern.<br />

Aus Sicht von Berthold<br />

Schraml gibt es drei<br />

wesentliche Stellschrauben, um das Umsatzpotenzial<br />

am POS optimal zu erschließen. Erstens eine<br />

aktuelle, der Nachfrage vor Ort immer wieder neu<br />

angepasste Regalbestückung. Zweitens ein schneller<br />

„Das <strong>OTP</strong>-Sortiment ist ein<br />

wichtiger Bestandteil in<br />

unserem Gesamtkonzept<br />

als Vollsortimenter“<br />

Warennachschub, um Griffl ücken und damit<br />

Umsatzausfälle zu vermeiden. Und drittens die<br />

komplette Betreuung des <strong>OTP</strong>-Sortiments durch<br />

ausgewiesene Fachleute. Berthold Schraml:<br />

„Sie müssen <strong>OTP</strong> zur Chefsache machen, am<br />

besten aber komplett outsourcen. Alles andere<br />

funktioniert nicht.“<br />

Die typischen Probleme<br />

hat der Neukauf-Kaufmann<br />

schon vor vielen Jahren<br />

erkannt: „Unser <strong>OTP</strong>-<br />

Sortiment hat nie richtig<br />

der Nachfrage entsprochen,<br />

und wir hatten immer wieder große Regallücken.“<br />

Schraml reagierte und übertrug <strong>WTS</strong> die gesamte<br />

Betreuung. Mit Erfolg: „Seitdem haben wir eine<br />

absolut erhöhte Flächenproduktivität.“


36 Marken-Kommunikation<br />

Erfolgreicher handeln 37<br />

Nachfrage-Generator<br />

Wie wichtig ist Marken-Kommunikation für den LEH<br />

Viele <strong>OTP</strong>-Produkte zeichnen sich durch eine konsequente<br />

Markenführung aus, die den Erfolg im LEH<br />

nachhaltig absichern. Auch im laufenden Jahr 2009<br />

kann der Handel auf starke Werbe- und Kommunikations-Impulse<br />

zählen. Nach den Restriktionen der<br />

Vergangenheit erwartet die Branche zunächst keine<br />

neuen Maßnahmen von Seiten der Gesetzgebung.<br />

Die Markenanbieter nutzen neben klassischer<br />

Werbung zunehmend die direkte Kommunikation<br />

mit den Konsumenten. Gizeh zum Beispiel führt<br />

umfangreiche Promotion-Aktivitäten durch, darunter<br />

Festival-Promotions oder im Zuge des Rauchverbots<br />

eine aufmerksamkeitsstarke Raucherecken-Aktion<br />

in der Gastronomie. Darüber hinaus organisiert der<br />

Spezialist für <strong>OTP</strong>-Zubehör Produktaktionen im<br />

LEH, die je nach Möglichkeit mit POS-Werbemitteln<br />

unterstützt werden. Außerdem werden interessierte<br />

Konsumenten regelmäßig per E-Mail-Newsletter<br />

über neue Produkte oder Aktionen informiert.<br />

Arnold André pfl egt den Draht zum Konsumenten<br />

mit sogenannten „Below the line“-Aktivitäten, aber<br />

· · 100% 100% Tabak Tabak ohne ohne künstliche künstliche Zusa Zusa<br />

· Natürlich Natürlich konservi konservie<br />

Opt Opti<br />

auch mit Werbung am POS. Dannemann setzt schon<br />

seit längerer Zeit auf die direkte Kommunikation<br />

mit dem Konsumenten. Für die Ansprache nutzt der<br />

führende Cigarren- und Cigarillo-Anbieter aber auch<br />

am POS gezielte Verkaufsförderungsmaterialien<br />

wie zum Beispiel Displays, um beim Konsumenten<br />

Impulskäufe zu generieren.<br />

Ihr günstiger Weg zum Umsatzplus!<br />

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der 140-g-Vorratsdose<br />

zum Vorteilspreis!<br />

„Um den Handel auch zukünftig zu unterstützen,<br />

setzen wir auf die gesamte uns zur Verfügung<br />

stehende Kommunikationspalette, zudem natürlich<br />

auf die klassischen Medien wie Plakate und den<br />

POS, aber auch auf Promotions und Dialogaktivitäten<br />

mit erwachsenen Rauchern“, beschreibt Philip<br />

Morris seine umfassende Kommunikationsstrategie.<br />

Außerdem arbeite man permanent daran, den<br />

Werbeauftritt am POS zu optimieren, „da dieser die<br />

geeignete Plattform bietet, um unsere Produkte<br />

bestmöglich in Szene zu setzen“.<br />

21_Rauchstoff_Anz.fh11 26.02.2009 9:36 Uhr Seite 1<br />

Generell erfordert das immer individueller und<br />

komplexer werdende und sich stetig ändernde<br />

Konsumentenverhalten auch neue Kommunikationswege.<br />

Neben der klassischen Kommunikation<br />

<strong>OTP</strong>-Werbung –<br />

Nachfrage-Generator für den LEH<br />

Die <strong>OTP</strong>-Anbieter sorgen mit einem gezielten<br />

Werbemix für einen Vorverkauf am POS<br />

<strong>OTP</strong> wird mit klassischen Medien, POS-Promotions<br />

und Dialogaktivitäten mit erwachsenen Rauchern<br />

kommuniziert<br />

Auch 2009 kann der Handel auf starke Werbe- und<br />

Kommunikations-Impulse zählen<br />

gewinnt folglich die direkte Ansprache des erwachsenen<br />

Konsumenten am POS einen immer höheren<br />

Stellenwert. Speziell für den LEH legt beispielsweise<br />

Philip Morris seinen Schwerpunkt auf starke Marken,<br />

begleitet von verkaufsfördernden Maßnahmen.<br />

Hinzu kommen Promotionaktivitäten in den hochvolumigen<br />

Geschäften des LEH.<br />

C M Y CM MY CY CMY K


38 Heintz van Landewyck<br />

Erfolgreicher handeln 39<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„Viele Kunden kommen anfangs nur wegen eines<br />

bestimmten <strong>OTP</strong>-Produkts zu uns, weil sie wissen,<br />

dass sie es in unserem großen Sortiment fi nden.<br />

Dann kaufen sie natürlich auch ihren übrigen Bedarf<br />

ein und werden Stammkunden.“<br />

Christin Schnell, Handelsfachwirtin im Rewe Markt Schnell, Bad Tennstedt.


40<br />

Reemtsma<br />

Ihr günstiger Weg zum Umsatzplus!<br />

Route 66 Volume Tobacco<br />

Locker-fülliger Volumentabak in<br />

American Blend Qualität zum Route 66<br />

Preis – erhältlich als Original im wiederverschließbaren<br />

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Blend Tabak in<br />

der 140-g-Vorratsdose<br />

zum Vorteilspreis!<br />

Join the ride<br />

42<br />

Günter Moeller<br />

erklärt, wie der LEH mit<br />

professionellem Category<br />

Management die großen<br />

Potenziale im <strong>OTP</strong>-Markt<br />

für sich aktivieren kann.<br />

47 Handelsfachwirtin Christin<br />

Schnell nennt harte Fakten,<br />

warum <strong>OTP</strong> als Kundenmagnet<br />

in ihrem Rewe-Markt unverzichtbar<br />

ist.<br />

51 Wir haben uns bei Marktkennern<br />

umgehört: Die<br />

wichtigsten Tipps und Regeln<br />

für eine kundenorientierte<br />

Sortimentsführung.<br />

57 Der Marktkauf Bad Salzufl en<br />

beobachtet einen starken Trend<br />

zu <strong>OTP</strong> und fördert diesen mit<br />

einem Plus an Service.


42 Sortimentsführung<br />

Erfolgreicher handeln 43<br />

Sortimentsspezialist Günter Moeller erklärt, wie der LEH mit professionellem<br />

Category Management die großen Potenziale im <strong>OTP</strong>-Markt für sich aktivieren kann.<br />

Category Management<br />

Professionelle Sortimentsführung –<br />

wichtiger denn je<br />

Zwei gegenläufi ge Trends kennzeichnen aktuell<br />

den bundesdeutschen Lebensmittelhandel:<br />

In vielen Warengruppen stagniert der Umsatz,<br />

gleichzeitig wächst die Verkaufsfl äche weiter.<br />

Das Ergebnis: Rückläufi ge Margen und ruinöse<br />

Preiskämpfe zwischen Handelshäusern und<br />

Markenartikelherstellern. Die Marktführer im<br />

diskontierenden Lebensmittelhandel, also Aldi<br />

und Lidl, fechten regelmäßig neue Preissenkungsrunden<br />

aus, was Auswirkungen auf den gesamten<br />

Lebensmittelhandel hat. Im Preis-Wettbewerb<br />

bleiben wichtige Wertschöpfungs- und Diff erenzierungspotenziale<br />

auf der Strecke. Dabei liegt<br />

gerade hier die Chance für die Vollsortimenter.<br />

Besonders Warengruppen in denen die Preise<br />

nicht vom Handel festgelegt sind, wie z.B. die<br />

<strong>OTP</strong> Produkte eignen sich hervorragend dazu<br />

Sortimentskompetenz zu beweisen.<br />

Category Management<br />

in der Praxis<br />

Die Steuerung der Kategorie sollte minutiös<br />

geplant sein und zwischen Disposition und<br />

Verräumung nichts dem Zufall überlassen.<br />

Wie ist Kundenbindung im LEH<br />

überhaupt möglich?<br />

Untersuchungen belegen: Kunden bewerten<br />

Discounter nicht nur beim Preisniveau, sondern<br />

ebenso bezüglich des „Preis-Leistungsverhältnisses“<br />

deutlich besser als die Nichtdiscounter. Letztere<br />

sind demnach nicht in der Lage, höhere Preise<br />

durch eine größere Markenvielfalt, eine größere<br />

Produktauswahl (Sortimentsbreite und -tiefe) sowie<br />

durch eine bessere Produkt- und Servicequalität<br />

gegenüber dem Kunden zu rechtfertigen. Aber:<br />

Nur acht Prozent der Befragten fühlen sich einem<br />

Discounter in Bezug auf den wichtigen Wertschöpfungsfaktor<br />

„Einkaufsstättentreue“ verbunden. Es<br />

scheint also nicht möglich zu sein, eine emotionale<br />

Bindung der Kunden nur über ein niedriges Preisniveau<br />

aufzubauen. Die zentrale Frage lautet deshalb:<br />

Wie ist Kundenbindung im LEH überhaupt möglich?<br />

Regelmäßiges Überprüfen der Bestände und konsequentes<br />

Beobachten der Abverkäufe.<br />

Eine KPMG-Studie zum Thema Kundenbindung aus<br />

dem Jahr 2005 führt auf die richtige Spur. Ein auffälliges<br />

Ergebnis war das gute Abschneiden der SB-<br />

Warenhäuser: Diese erzielen Kundenbindung vor<br />

allem mit einer ausgewogenen Marken- und Sortimentskompetenz<br />

bei Food- und Nonfood-Artikeln.<br />

Kunden, denen One-Stop-Shopping als unkomplizierter<br />

und schneller Einkauf wichtig ist, zeigen<br />

eine signifi kant höhere Einkaufsstättentreue und<br />

geringere Wechselbereitschaft als Kunden anderer<br />

Handelsunternehmen (Supermärkte, Discounter,<br />

Lebensmittelabteilungen der Warenhäuser, etc.).<br />

Erfolg durch professionelles<br />

Warengruppen-Management<br />

Im Wettbewerb um Kunden, Loyalität und Rendite<br />

sind also Preiskämpfe nicht alles. Nur die Handelsunternehmen<br />

werden dauerhaft Erfolg haben, die<br />

Angebotsversprechen und Sortimentskompetenz<br />

konsequent auf Kundenbedürfnisse abstimmen.<br />

Und das wird ohne intelligentes Zusammenspiel<br />

zwischen Handel und Markenhersteller, ohne ein<br />

gemeinsames Produkt-, Sortiments-, Preis- und<br />

Vermarktungsverständnis nicht gelingen.<br />

Das „Warengruppen-Management“, auch „Category<br />

Management“ genannt, verfolgt diesen Ansatz.<br />

Der Leitgedanke ist kundenorientiertes Handeln.<br />

Eine nachhaltige Profi tabilität setzt eine bedarfs-<br />

Flexible Bevorratung und ständige Warenverfügbarkeit.<br />

gerechte Warengruppenplanung, übersichtliche<br />

Sortimentsstrukturen und Warenplatzierungen<br />

sowie eine kontinuierliche Artikelaussteuerung<br />

voraus. Ziel ist, den Kunden attraktive Entscheidungsalternativen<br />

am Regal zu bieten und ihnen<br />

einfache, schnelle und sichere Entscheidungshilfen<br />

beim Kauf an die Hand zu geben. Wie aber<br />

lassen sich erfolgreiche Sortimentsstrategien<br />

entwickeln und realisieren? Welche Bedingungen<br />

müssen gegeben sein, damit aus „Warenlagern“<br />

kundenrelevante Warengruppen werden?<br />

Kunden-Nutzen steigern –<br />

Erträge optimieren<br />

Die Warengruppe stellt einen klar defi nierten<br />

Ausschnitt des Gesamtsortiments eines Handelshauses<br />

dar, mit dem er sich im Wettbewerb<br />

diff erenzieren und profi lieren muss.<br />

Nach dem Ansatz des „kundenorientierten<br />

Managements“ werden Warengruppen so zusammengestellt,<br />

dass der Kundennutzen erhöht und<br />

Ergebnisverbesserungen sowohl auf Handels- als<br />

auch auf Industrieseite nachhaltig erzielt werden.<br />

Zentrale Ansatzpunkte, um eine Warengruppe so<br />

attraktiv wie möglich für den Kunden zu machen,<br />

sind unter anderem folgende: „Weiße Flecken“<br />

im Sortiment aufspüren und beseitigen; neue,<br />

interessante Marktsegmente sofort besetzen; ><br />

Zeitgemäße, mobile Datenerfassung.


44 Sortimentsführung<br />

Erfolgreicher handeln 45<br />

Produktinnovationen testen; das Sortiment nach<br />

der Kaufl ogik der Kunden strukturieren; für eine<br />

verkaufsaktive Optik der Warenträger sorgen. Das<br />

erfolgreiche Warengruppen-Management benötigt<br />

darüber hinaus die Verzahnung von Einkaufs- und<br />

Verkaufsaktivitäten auf der Basis aussagestarker<br />

Kennziffern. Denn das Ziel des Warengruppen-<br />

Managements ist, das bestmögliche Sortiment am<br />

jeweiligen Standort zur Profi lierung des einzelnen<br />

Handelsbetriebes zu realisieren.<br />

Eine erfolgreiche Führung von Warengruppen<br />

benötigt eine Vielzahl von Informationen und<br />

Daten. Durch Analysen von Abverkaufskennziff ern,<br />

Rentabilitätsberechnungen sowie durch laufende<br />

Marktforschungen können Entscheidungen zur<br />

Sortimentsfestlegung und zur kontinuierlichen<br />

Sortimentsoptimierung objektiviert werden.<br />

Entsprechende EDV-Tools und Spacemanagement-<br />

Software helfen bei der Analyse einer Warenkategorie<br />

und geben Antwort auf wichtige Fragen:<br />

Welche Bedürfnisse und Vorlieben haben die Verbraucher<br />

an meinem Standort und nach welchen<br />

Kriterien kaufen sie ein? Wer sind die aktuellen<br />

Kunden (Stammkunden) und wer die potenziellen<br />

Kunden? Welche Bedeutung hat die Warenkategorie<br />

innerhalb des Gesamtsortiments für mein Handelsunternehmen<br />

beziehungsweise für die jeweilige<br />

Filiale? Was kaufen Kunden der Warengruppe bei<br />

Wettbewerbern und was geben sie aus? Die Beantwortung<br />

derartiger Fragen und die Analyse zentraler<br />

Kennziff ern zeigt einmal mehr die Notwendigkeit<br />

einer engen Zusammenarbeit zwischen Handel und<br />

Hersteller. Beide Seiten verfügen über vielfältiges<br />

und zugleich unterschiedliches Kundenwissen.<br />

Händler besitzen vor allem über das Einkaufsverhalten<br />

der Kunden ein breites Wissen, während<br />

die Industrie über den Kunden als Verwender der<br />

Produkte aussagestarke Daten besitzt.<br />

Wertschöpfungskette strategischer<br />

ausrichten<br />

Im Idealfall sollte ein „Category Manager“ die Waren-<br />

gruppenverantwortung tragen. Dieser muss nicht<br />

zwingend im Handelsunternehmen angesiedelt<br />

sein, sondern kann bei besonders komplexen und<br />

sich schnell ändernden Sortimenten wie <strong>OTP</strong> auch<br />

ein externer Dienstleister sein, der markenneutral<br />

und rein erfolgsorientiert operiert. Die wichtigsten<br />

Aufgaben des Warengruppen-Verantwortlichen sind<br />

die kontinuierliche Optimierung der Warenkategorie<br />

zur nachhaltigen Erhöhung des „Warengruppengewinns“,<br />

die kontinuierliche Optimierung und<br />

Pfl ege des Verkaufsregals, die kennzahlenoptimierte<br />

Bestandsführung sowie die regelmäßigen Warenkorb-<br />

und Verbraucheranalysen. Um die konzeptionelle<br />

und operative Führung von Warengruppen<br />

hat sich ein professioneller Dienstleistungsmarkt<br />

etabliert. Die Serviceleistungen externer Sortimentspartner<br />

wie <strong>WTS</strong> reichen von der Regalpfl ege bis<br />

hin zur Bewirtschaftung ganzer Warengruppen<br />

im Food- oder Nonfood-Segment. Gerade wenn es<br />

um komplexe oder neue Sortimente geht, sollte<br />

die konzeptionelle und operative Kompetenz<br />

externer Sortimentsexperten in Anspruch genommen<br />

werden. Mit zunehmender Warenkomplexität auf<br />

der Handelsseite wird die Frage nach dem „Category<br />

Captain“, also dem Warengruppen-Verantwortlichen,<br />

neu beantwortet. Der Händler wird durch externe,<br />

professionelle Sortimentsdienstleister bei Aufbau<br />

und Aussteuerung der Warengruppe deutlich stärker<br />

unterstützt.<br />

Warengruppen-Manager –<br />

Externe oft wirtschaftlicher<br />

Praxisbeispiele verdeutlichen immer wieder die<br />

hohe Wirtschaftlichkeit externer Warengruppen-<br />

Manager. Sie tragen einen deutlichen Beitrag zur<br />

Verbesserung des Kategorie-Umsatzes, zur Reduzierung<br />

von Personalkosten und zur Erhöhung der<br />

Kundenzufriedenheit und Loyalität im Handel bei.<br />

Wichtig sind die hohe Flexibilität und individuelle<br />

Aussteuerung des Sortiments nach Abverkäufen<br />

und nicht die Bestückung des Regals nach einmal<br />

Die Regalbestückung orientiert sich an den Kundenwünschen. Ordnung schaff en und für Übersichtlichkeit sorgen.<br />

Überprüfung der gelieferten und verräumten Ware.<br />

festgelegten Bestückungsplänen. Grundsätzlich<br />

verstehen sich Unternehmen wie <strong>WTS</strong> als unabhängige<br />

Kategorie-Anbieter, nicht als Anbieter<br />

von Einzelprodukten oder bestimmten Marken.<br />

Mit dieser Ausrichtung ist man in der Lage,<br />

alle anfallenden Aufgaben – vom Einkauf über<br />

die Warenwirtschaft bis hin zur Regalpfl ege –<br />

effi zient zu übernehmen. Diese Ganzheitlichkeit<br />

trägt maßgeblich zur Senkung der Logistikkosten<br />

und zur Erhöhung der Flächenproduktivität<br />

sowie des Rohertrags bei.<br />

Zukunftswert und Wertetreiber<br />

für den LEH<br />

Die Frage für oder gegen ein professionelles<br />

Category Management stellt sich angesichts der<br />

Herausforderungen und Erfolgspotenziale heute<br />

nicht mehr. Es erhöht die Zufriedenheit der<br />

Kunden, stärkt ihr Markenvertrauen und ihre<br />

Loyalität gegenüber der Einkaufsstätte, erhöht<br />

die Käuferreichweiten, steigert Roherträge und<br />

schaff t Wachstum.<br />

Fazit: Ein professionelles Warenmanagement<br />

bildet nicht nur den eigentlichen Zukunftswert<br />

zwischen Handel, Markenartikelhersteller und<br />

Kunde: Es ist als Wertschöpfungsgröße und<br />

Werttreiber auch tatsächlich gestaltbar!<br />

Dieser Artikel ist eine Kurzfassung des Originalbeitrags „In Lösungen denken“, den Sie zum Download unter www.w-t-s.de fi nden.<br />

Günter Moeller (l.) und Dr. Christoph Herrmann (r.) haben 2003<br />

die Beratungsfi rma Herrmann, Moeller + Partner (hm+p) mit<br />

Sitz in München gegründet. Als Berater haben sie sich auf die<br />

Unterstützung von Unternehmen verschiedenster Branchen in<br />

den Bereichen Innovations-, Produkt-, Marken- und Sortimentsmanagement<br />

spezialisiert. Neben ihrer praktischen Tätigkeit<br />

sind sie als Research Director an der European Business School<br />

tätig. Darüber hinaus sind Dr. Christoph Herrmann und Günter<br />

Moeller Autoren und Herausgeber zahlreicher Fachbücher und<br />

Fachbeiträge zu Innovationsfragen rund um die Themen Marken-,<br />

Produkt- und Sortimentsmanagement. www.hmp-innovation.de


46 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 47<br />

Rewe<br />

Schnell<br />

Ein Markt in Bad Tennstedt<br />

mit 12 Mitarbeitern auf<br />

einer Fläche von 1.050 qm.<br />

Inhaber ist Rüdiger Schnell.<br />

Gutes<br />

Beispiel<br />

Nr. 2


48 Gutes Beispiel Nr. 2<br />

Erfolgreicher handeln 49<br />

„<strong>OTP</strong> ist an unserem Standort<br />

ein sehr wichtiges Sortiment.“<br />

Christin Schnell<br />

Der freundliche Vollsortimenter<br />

Seit 1992 ist der Rewe Markt von Rüdiger Schnell<br />

die erste Nahversorger-Adresse für die rund<br />

5.000 Einwohner von Bad Tennstedt bei Erfurt.<br />

Gleichwohl muss auch er sich inzwischen gegen<br />

wachsenden Wettbewerbsdruck – nicht zuletzt<br />

der Discounter – behaupten. Zu den Stärken des<br />

Marktes zählen die umfangreichen Sortimente<br />

und die sehr persönliche Atmosphäre, die die<br />

Inhaberfamilie gemeinsam mit zwölf Mitarbeitern<br />

ihren Kunden bietet. Fünf<br />

komplette Regaleinheiten<br />

und ein zusätzlicher Aufbau<br />

an einer Kasse stehen hier<br />

allein für <strong>OTP</strong>-Produkte zur<br />

Verfügung. Damit ist der<br />

Markt der führende Anbieter<br />

vor Ort – und hat sich einen<br />

Wettbewerbsvorteil geschaff en. Denn viele Kunden<br />

kommen gezielt, weil sie in der Riesen-Auswahl<br />

ihre bevorzugten Marken fi nden. Und erledigen<br />

ihre übrigen Einkäufe dann gleich mit.<br />

<strong>OTP</strong> als Kunden-Magnet<br />

„<strong>OTP</strong> ist an unserem Standort ein sehr wichtiges<br />

Sortiment“, sagt Handelsfachwirtin Christin<br />

Schnell und verweist auf eine weit überdurchschnittliche<br />

Umsatzentwicklung in den vergangenen<br />

Jahren. Wegen der laufenden<br />

Preiserhöhungen bei Fabrikzigaretten<br />

steigen immer mehr<br />

Kunden auf Alternativen aus<br />

dem <strong>OTP</strong>-Sortiment um. Diese<br />

zahlenmäßig große Zielgruppe<br />

verdient nach Ansicht von Christin<br />

Schnell große Aufmerksamkeit,<br />

denn speziell bei Tabakwaren sei<br />

der Bedarf, aber auch die Markentreue<br />

sehr hoch. <strong>OTP</strong> zählt hier<br />

ganz klar zu den Sortimenten,<br />

die für Kundenorientierung und Stammkundenpfl<br />

ege unverzichtbar sind. Und einen überdurchschnittlichen<br />

Umsatz und Ertrag auf kleiner Fläche<br />

bringen.<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

„<strong>OTP</strong> zählt hier ganz klar<br />

zu den Sortimenten,<br />

die für Kundenorientierung<br />

und Stammkundenpfl ege<br />

unverzichtbar sind“<br />

<strong>OTP</strong>-Verwender erwarten von ihrer Einkaufsstätte<br />

vor allem drei Leistungen, lautet die Erkenntnis<br />

bei Rewe Schnell: „ihre“ Marke, eine umfangreiche<br />

Auswahl an Zubehör und auch möglichst<br />

umgehend die aktuellen<br />

Neuheiten. Deshalb sind<br />

für Christin Schnell, die<br />

dieses Sortiment intensiv<br />

beobachtet, eine große<br />

Sortimentsbreite und<br />

permanente, zeitnahe<br />

Aktualisierungen „die<br />

Schlüssel zum Erfolg“. Und: „Es ist wichtig, dass<br />

wir den Kunden die laufenden Neuheiten und<br />

Änderungen im Sortiment erklären können.“ Auch<br />

diesbezüglich schätzt sie den Vollservice von <strong>WTS</strong>.<br />

Der <strong>WTS</strong>-Mitarbeiter sorgt nicht nur dafür, dass<br />

Out-of-Stocks durch regelmäßigen Nachschub<br />

vermieden werden und das Sortiment laufend<br />

der aktuellen Nachfrage angepasst wird. Er steht<br />

den Mitarbeitern im Markt auch mit Rat und Tat<br />

in Sachen Warenkunde zur Verfügung.


50 <strong>WTS</strong><br />

Sortimentsführung 51<br />

Wir sorgen für<br />

zufriedene<br />

Kunden<br />

Wir orientieren uns an den Bedürfnissen Ihrer Kunden. Deshalb bestücken<br />

wir Ihr Regal nicht nach einmal festgelegten Bestückungsplänen, sondern<br />

fl exibel und individuell ausgesteuert. Sortimentsmanagement bedeutet für<br />

uns weitaus mehr als die bloße Bereitstellung von Waren. Wir beobachten,<br />

was bei Ihnen läuft. Langsamdreher werden von unseren Servicemitarbeitern<br />

durch Umsatzbringer ersetzt. Das Thema „Ladenhüter“ ist damit passé.<br />

Um immer wieder neue Kaufi mpulse zu setzen, bestücken wir mit Produktinnovationen.<br />

In diesem Zusammenhang sehen wir es als unsere Aufgabe<br />

an, Trends zu erkennen und ohne Zeitverlust für Ihr Sortiment anzubieten.<br />

Das sichert Ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil und Ihr Kunde<br />

bekommt immer die Produkte, die er sucht.<br />

<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

Westerfeldstr. 36 · 32758 Detmold<br />

Tel. +49-5231-30958-0<br />

Fax +49-5231-30958-12<br />

info@w-t-s.de · www.w-t-s.de<br />

5 goldene Regeln<br />

Vertriebsfachleute nennen fünf Grundregeln,<br />

die den Erfolg der Warengruppe <strong>OTP</strong> am POS<br />

ausmachen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Flächenproduktivität<br />

Spannenstarke Artikel und Top-Seller mit hoher Umschlaghäufi gkeit<br />

sorgen auf kleiner Regalfl äche für hohe Flächenproduktivität – deswegen<br />

wichtig: Langsamdreher und Ladenhüter umgehend aussortieren.<br />

Sortimentssteuerung<br />

Schnelle Trends- und Produktwechsel sind im <strong>OTP</strong>-Markt normal und<br />

treten häufi g auf – hier kommt es entscheidend auf eine permanente<br />

Aktualisierung des Sortiments an.<br />

Kundenorientierung<br />

<strong>OTP</strong>-Käufer sind produkt- und markentreu – deswegen unbedingt das<br />

Sortiment an die Wünsche und den Bedarf Ihrer Kunden anpassen.<br />

Regalpfl ege<br />

Die „Other Tobacco Products“ sind Schnelldreher – eine regelmäßige<br />

und sorgfältige Bewirtschaftung des Regals ist wichtig, um Regallücken<br />

zu vermeiden und Kundenfreundlichkeit zu gewährleisten.<br />

Rentabilität<br />

Das <strong>OTP</strong>-Sortiment zeichnet sich durch schnellen Umschlag aus und<br />

kann zu hoher Rentabilität auf kleinster Fläche führen – Voraussetzung<br />

ist: Die richtigen Produkte für Ihre Kunden sind in ausreichenden<br />

Mengen vorhanden.<br />

Ein gut geführtes <strong>OTP</strong>-Sortiment sorgt für zufriedene und treue Kunden – das wirkt sich<br />

auch umsatzsteigernd auf die übrigen Produktbereiche aus.


52 Erfolgreicher handeln<br />

Alles (R)egal 53<br />

Wie?<br />

Ein neues Format wie „Erfolgreicher handeln“ war für alle<br />

Beteiligten eine echte Herausforderung. Es galt vor allem,<br />

nicht in die sonst üblichen visuellen Muster zu verfallen,<br />

sondern immer neue, zum Thema passende Doppelseiten<br />

zu gestalten. Kein visueller Einheitsbrei oder oberfl ächliche<br />

Zeitgeistspielereien, sondern seriöse und vom jeweiligen<br />

Thema inspirierte Seiten waren zu inszenieren.<br />

Dabei wurde in erster Linie auf das Verhältnis von Bild<br />

und Text geachtet. Die Wahl der Abbildung, wie Fotografi e,<br />

Illustration oder Grafi k wurde entsprechend diskutiert. Der<br />

moderne Leser wünscht die Inhalte in greifbaren Häppchen<br />

aufzunehmen und kämpft sich ungern durch zu lange Textseiten.<br />

Um diesem Bedürfnis des Lesers nachzukommen<br />

werden viele Textebenen benötigt. Überschriften, Unterüberschriften,<br />

Einleitungstexte, Fließtexte, Bildunterschriften,<br />

Aufzählungen...<br />

Für die Hausschrift des Magazines wurde eine zeitgemäße,<br />

gut lesbare Schrift mit humanistischen Wurzeln gewählt –<br />

die Meta. Mit einer Schriftgröße von 12 Punkt wurde dem<br />

Anspruch des schnellen und einfachen Lesens Rechnung<br />

getragen.<br />

Andreas Hemm<br />

Artdirektion von „Erfolgreicher handeln“<br />

Andreas Hemm ist Gestalter und Fotograf.<br />

Mit seinem langjährigen Know-how in den<br />

Bereichen Corporate Design sowie Corporate<br />

Photography war er maßgeblich an der<br />

Entwicklung des Fotostils für die Daimler AG<br />

im Jahr 2002 beteiligt. In diesem Rahmen<br />

gestaltete und fotografierte er weltweit<br />

die Daimler Geschäftsberichte 2002, 2003<br />

und 2004.<br />

Parallel war er als Lehrbeauftragter für Typografi<br />

e an verschiedenen Hochschulen aktiv.<br />

Seit 2001 ist er Jurymitglied beim MfG-Award,<br />

der jährlich die besten Geschäftspapiere<br />

im deutschsprachigen Raum auszeichnet.<br />

Seit 1990 hat er zahlreiche Auszeichnungen<br />

für seine Arbeiten erhalten.<br />

Zu seinen Kunden zählen u.a. Brockhaus,<br />

Duden, Bundesverband Druck und Medien,<br />

BHF-Bank, Daimler Hero, Klett-Cotta Verlag,<br />

Mercedes-Benz, Seagram und <strong>WTS</strong>.<br />

Tütenquetscher<br />

Im Osten war das besser. Damals, als noch alle Etiketten<br />

feinsäuberlich nach vorne zeigten. Okay, da waren hinten<br />

auch keine Schildchen drauf, und es gab nur ein Produkt<br />

pro Gang. Aber sah das nicht herrlich aus? So übersichtlich.<br />

So alles auf einen Griff . Aber natürlich wünscht sich<br />

niemand das DDR-Sortiment zurück, natürlich schätzen<br />

wir die Riesenauswahl im Knackfrisch- und Allesdaland.<br />

Natürlich wollen wir wählen können zwischen Katzenfutter<br />

mit Seelachs, mit Krabben oder mit Krabben und<br />

Seelachs. Wäre auch alles gut und schön, gäbe es nicht<br />

die Beknackt-Packer und die Beknackt-Kunden. Die Regalbestücker,<br />

die meinen, dass statt der vorgesehenen 48<br />

Tütensuppen auch 68 in die Lücke passen. Ach was! Ein<br />

wenig quetschen, etwas knüllen und oben passen noch<br />

zehn drauf! Am besten noch in 1,80 Meter Höhe.<br />

Damit der Kunde beim ersten leisen Zupfen am Süppchen<br />

gleich im Tütenregen steht. Der hat es eigentlich auch<br />

nicht besser verdient: Der reißt doch schließlich noch den<br />

untersten Karton auf, weil das Knäckebrot darin frischer<br />

sein könnte als in den oberen zehn Anbruchkartons. Der<br />

ignoriert doch beharrlich jede Logik im Regal und schiebt<br />

einfach so von rechts nach links, nur, um die Bockwurst im<br />

Glas aus der letzten Ecke zu fi ngern. Da darf<br />

er sich nicht wundern über die Rache e<br />

der Drücker-Bestücker und den<br />

Tütenregen. Doch im Regen<br />

stehen auch die anderen.<br />

Die Peniblen unter den Packern<br />

und Kunden. Die dem Glas<br />

Kirschen noch den liebevollen<br />

Dreh verpassen, damit die Etiketten n<br />

wieder nach vorne schauen.<br />

So ist das (L)eben in der Auslage.


54 Gizeh<br />

Erfolgreicher handeln 55<br />

TAKE IT GIZEH!<br />

www.gizeh-online.de<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„Rund fünf Millionen Konsumenten kaufen<br />

regelmäßig Produkte zum Drehen und Stopfen.<br />

Wer diesen Kunden kein entsprechendes<br />

Sortiment bietet, verschenkt lukrative<br />

Deckungsbeiträge.“<br />

Christian Hinz, Geschäftsführer Gizeh Werke


56 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 57<br />

Gutes<br />

Beispiel<br />

Nr. 3<br />

Marktkauf<br />

Bad Salzufl en<br />

Ein Markt in Bad Salzufl en<br />

mit 200 Mitarbeitern auf einer<br />

Fläche von 6000 qm.<br />

Geschäftsleiter ist Ulf Hoppe.


58 Gutes Beispiel Nr. 3<br />

Erfolgreicher handeln 59<br />

„<strong>OTP</strong> gehört zum Sortiment<br />

wie Butter und Brot.“<br />

Ulf Hoppe<br />

Der kompetente Alleskönner<br />

Was den von ihm geführten Markt im Wettbewerb<br />

voran bringt, ist es für Ulf Hoppe wert, genau<br />

betrachtet zu werden. Mit dieser Strategie hat er<br />

seine Marktkauf-Filiale in Bad Salzufl en zur ersten<br />

Adresse unter den Verbrauchermärkten<br />

der Region<br />

gemacht. Das Sortiment<br />

reicht von Preiseinstiegsprodukten<br />

bis zu exklusiven<br />

Marken, Lebensmitteln bis<br />

Textilien, Büroartikeln bis<br />

Genussmitteln. „<strong>OTP</strong> gehört<br />

dazu wie Butter und Brot. Das ist in unserem<br />

Haus ein wichtiger Faktor“, erklärt Ulf Hoppe.<br />

„Die Entwicklung ist bemerkenswert“, beschreibt<br />

er mit Blick auf die letzten Jahre. Steigende Preise<br />

für Industriezigaretten, verringerte Packungsgrößen,<br />

aber auch veränderte Rauchgewohnheiten sind<br />

nach seiner Einschätzung Gründe dafür, dass „die<br />

Tendenz verstärkt zu <strong>OTP</strong> geht“.<br />

Umsatzbringer <strong>OTP</strong><br />

Preiserhöhungen und staatliche Reglementierungen<br />

umgehen die Kunden nach seiner<br />

Einschätzung durch die „preisgünstigen,<br />

gleichzeitig attraktiven Angebote“, die <strong>OTP</strong><br />

bietet. Von den insgesamt 15 Kassen seines<br />

Hauses ist an jeder vierten eine Auswahl<br />

loser Tabake, Zigarillos, Blättchen und<br />

weiterer Accessoires platziert. Das Kaufverhalten<br />

zeigt: „Für einen so großen Markt<br />

sind wir fast zu schwach besetzt. Zu erwarten<br />

ist, dass sich <strong>OTP</strong> weiter positiv entwickelt.“<br />

Folgerichtig denkt der Geschäftsleiter<br />

darüber nach, diesem Kundenwunsch noch<br />

besser Rechnung zu tragen, also weitere<br />

Kassenzonen für das Portfolio umzurüsten<br />

und so nicht nur Verkäufe zu steigern,<br />

sondern Kunden langfristig zu begeistern.<br />

Serviceplus = Umsatzplus<br />

„Entscheidend für den<br />

Erfolg ist der regelmäßige<br />

Service rund um diese<br />

Produktgruppe“<br />

Entscheidend für den Erfolg ist der regelmäßige<br />

Service rund um diese Produktgruppe, lautet eine<br />

seiner wichtigsten Erkenntnisse. Bestandslücken<br />

dürften erst gar nicht auftreten, gleichzeitig müsse<br />

der Spagat geschaff t werden,<br />

aus Klassikern und Lieblingsmarken<br />

ebenso wie Neuheiten<br />

eine „ausgewogene<br />

Mischung“ anzubieten. Denn<br />

nach Hoppes Einschätzung –<br />

der Mann ist übrigens Nichtraucher,<br />

interessiert sich<br />

aber wegen des starken Umsatzes für diese Ertragsquelle<br />

– sind die Konsumenten einerseits markentreu,<br />

andererseits experimentierfreudig.<br />

Er selbst überlässt es Profi s, diese Programmvielfalt<br />

zu gewährleisten. „Dieses Rundumpaket gewährt<br />

die Sortimentskomplettheit und entlastet meine<br />

Mitarbeiter.“


60<br />

<strong>WTS</strong><br />

Mit uns gibt’s<br />

keine Lücken<br />

Das richtige Sortiment ist die Basis für erfolgreiches Handeln. Denn je profi lier-<br />

ter Ihr Sortiment ist, desto höher fällt der Kategorieumsatz aus. Als Voll-Service-<br />

Partner übernehmen wir für Sie die komplette Logistik rund um die Planung,<br />

Führung und Steuerung. Für Sie bedeutet das: von der Planung über die<br />

Lagerung bis zur Lieferung im Bereich <strong>OTP</strong> sind Sie frei von Verantwortung.<br />

Wir sind regelmäßig vor Ort und bestücken Ihr Regal. Was fehlt, wird ergänzt.<br />

Dabei fallen lange Lieferzeiten weg, denn unsere Mitarbeiter haben die<br />

Ware immer dabei. Fehlmengen und Sortimentslücken werden so nahezu<br />

ausgeschlossen, der Waren- und Informationsfl uss, vor allem hinsichtlich<br />

neuer Produkte, optimiert. Umsatzeinbußen durch Regallücken gehören<br />

so der Vergangenheit an.<br />

<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

Westerfeldstr. 36 · 32758 Detmold<br />

Tel. +49-5231-30958-0<br />

Fax +49-5231-30958-12<br />

info@w-t-s.de · www.w-t-s.de<br />

66<br />

Spurensuche:<br />

Gibt es ihn, den typischen <strong>OTP</strong>-<br />

Konsumenten? Antwort: Nein.<br />

<strong>OTP</strong>-Verwender sind eine große,<br />

hochinteressante Zielgruppe.<br />

62 Marktforscher Dieter K.<br />

Veitengruber hat im LEH untersucht,<br />

warum erfolgreiche<br />

Händler komplexe Sortimente<br />

lieber ganz an externe Dienstleister<br />

outsourcen.<br />

71 Im Marktkauf Gelsenkirchen<br />

werden die <strong>OTP</strong>-Sortimente<br />

besonders gepfl egt. Mit Erfolg:<br />

Der Markt ist für <strong>OTP</strong> die erste<br />

Adresse weit und breit.


62 Kundenorientierung<br />

Erfolgreicher handeln 63<br />

Marktforscher Dieter K. Veitengruber nennt<br />

Wege, die am POS zum Erfolg führen.<br />

Kundenorientierung aus<br />

Sicht der Marktforschung<br />

Warum es in einigen Warengruppen für den LEH<br />

so wichtig ist, Spezialisten mit ins Boot zu holen.<br />

Jeder Vollsortimenter im Lebensmittelhandel<br />

möchte mit seinem Angebot den Bedarf seiner<br />

Kunden möglichst optimal abdecken. Nur: Welche<br />

Wege führen zum Erfolg? Um das Nachfragepotenzial<br />

der Kunden beim Einkauf möglichst<br />

voll abzuschöpfen, ist die exakte Ausrichtung der<br />

Sortimente an den standortspezifi schen Kundenwünschen<br />

die wohl wichtigste Voraussetzung.<br />

Gleichzeitig trägt dies entscheidend dazu bei,<br />

zufriedene, loyale Kunden mit hoher Wieder-<br />

Besuchsrate zu gewinnen. In der täglichen Praxis<br />

hat der Händler aber zwei Barrieren zu überwinden.<br />

Zunächst machen es ein ungeheuer breites<br />

Sortiment und die wachsende Komplexität der<br />

Anbieter-Sortimente durch Neueinführungen und<br />

Line-Extensions immer schwieriger, aus dem<br />

Angebot der Industrie das optimale Sortiment in<br />

allen Warengruppen für den spezifi schen Standort<br />

zu gestalten. Sodann tragen Kosteneinsparungen,<br />

vor allem im Personalbereich, weiter dazu bei,<br />

dass die verantwortlichen Mitarbeiter im Markt<br />

vor allem bei Randsortimenten, aber auch bei<br />

komplexen Warengruppen wie <strong>OTP</strong> gar nicht mehr<br />

die notwendige Zeit haben, sich ausreichend zu<br />

informieren und stets auf dem aktuellen Stand der<br />

Neuheiten und Nachfragetrends zu bleiben.<br />

Keine Ressourcen für komplexe<br />

Sortimente<br />

Ein Ausweg aus diesem Dilemma, der noch viel<br />

zu wenig genutzt wird, ist die Auslagerung der<br />

Betreuung von Randsortimenten an Spezialisten,<br />

um damit die Kundenorientierung zu optimieren.<br />

Eine 2007 für <strong>WTS</strong> durchgeführte quantitative<br />

Studie hat die Praxis dieses Outsourcings im<br />

deutschen LEH analysiert und die Erfolgsfaktoren<br />

nachgewiesen.<br />

Ein Ergebnis der Studie ist, dass der Handel bislang<br />

nur in Teilen Dienstleister mit entsprechendem<br />

Spezialwissen für die Betreuung von Sortimenten<br />

einsetzt. Die wenigen Unternehmen, die sich<br />

dafür entschieden haben, begründen das damit,<br />

dass sie mit eigenen Ressourcen die gewünschte<br />

Kundenorientierung und damit die Ausschöpfung<br />

der Rendite-Potenziale nicht erreichen können,<br />

weil sie keine ausreichenden Kenntnisse über eine<br />

Reihe von Rand- oder Spezialsegmenten haben<br />

und ihnen die Zeit fehlt, die erforderlichen Kenntnisse<br />

laufend auf den Stand zu bringen.<br />

Frustration auf allen Seiten<br />

Im größeren Teil des Handels ist man jedoch<br />

noch nicht so weit, sondern versucht es selbst –<br />

mit bestenfalls mittelmäßigem Ergebnis – was<br />

zu Frustration auf Seiten der Kunden und der<br />

Handelsunternehmen führt. Oft wird dabei aber<br />

nicht einmal realisiert, dass recht bedeutsame<br />

Umsatz- und Renditechancen verloren gehen,<br />

was bei den schmalen Margen des Handels in<br />

Deutschland doch etwas verwunderlich ist.<br />

Man scheint bei diesem Teil des Handels nicht<br />

zu realisieren, dass externe Spezialisten diese<br />

Randsortimente im Detail kennen: Den Erfolg<br />

einzelner Bestandteile des Sortiments und<br />

alle neuen Produkte. Diese Spezialisten haben<br />

den notwendigen Fokus, um ihr Wissen laufend<br />

auf neuestem Stand zu halten, und können<br />

dadurch sicher stellen, dass der Kunde im jeweiligen<br />

Geschäft ein optimales Sortiment vorfi ndet.<br />

Diese externen Spezialisten sind die optimalen<br />

„Category Captains“ für ihren Sortimentsbereich.<br />

Harte Vorteile sprechen<br />

für Outsourcing<br />

Die Handelsunternehmen, die solche speziellen<br />

Dienstleister einsetzen, haben im Laufe der<br />

Kooperation eine ganze Reihe „harter“ Vorteile<br />

festgestellt, so das Ergebnis der Studie. Ein<br />

wesentlicher Vorteil besteht aus Sicht des Handels<br />

darin, dass die Regal- und Sortimentsoptimierung<br />

absatzorientiert erfolgt. >


64 Dannemann<br />

Kundenorientierung 65<br />

Auch, dass der Dienstleister im Gegensatz zur oft<br />

unzureichenden eigenen Listung ein umfassendes<br />

Sortiment mit qualitativ hochwertiger Ware führt,<br />

wird sehr positiv wahrgenommen. Genauso, dass<br />

man sich intern nicht um das Sortiment kümmern<br />

muss, weil der Spezialist die Regale kostenlos<br />

zur Verfügung stellt, direkt ins Regal liefert und<br />

die unverkäufl iche Ware problemlos zurück nimmt.<br />

Außerdem wird das eigene Personal durch die<br />

externen Servicekräfte von einer schwierigen<br />

Aufgabe entlastet, kann also effi zienter eingesetzt<br />

werden. Letztendlich führt das auch zu Kosteneinsparungen.<br />

Hinzu kommen eine Reihe von „weichen“ Faktoren,<br />

die aus Sicht der Händler für das Outsourcing<br />

sprechen. So hilft der Spezialist dabei, Stammkunden<br />

zu halten und Neukunden zu gewinnen.<br />

Als markenneutraler Dienstleister berät er kompetent<br />

und objektiv. Die Zusammenarbeit wird von<br />

vielen Händlern als „sehr angenehm“ bezeichnet<br />

und bedeute eine „echte Arbeitserleichterung“.<br />

Dies führt nicht nur zu höherer Kundenzufriedenheit,<br />

sondern das Management und das Personal<br />

in derart betreuten Läden schätzt diese Unterstützung<br />

und sieht eine klare Gewinnersituation für alle<br />

Beteiligten – also für den Verbraucher, das eigene<br />

Handelsunternehmen und den Dienstleister.<br />

Strukturelle Vorteile gegenüber<br />

dem Wettbewerb<br />

Für die Nichtnutzer solcher externen Dienstleistungen<br />

steht als einziger Nachteil der Kostenaspekt<br />

im Raum, wobei dies aber nicht klar<br />

begründet werden kann, wie die Umfrage der<br />

Studie zeigt. Die zu erzielenden Vorteile, auch<br />

und vor allem im Rendite-Bereich, werden nicht<br />

erkannt oder sogar bestritten. Erstaunlicherweise<br />

lässt man es auch nicht auf einen Test in einigen<br />

der eigenen Läden ankommen, der nachweisen<br />

könnte, inwieweit die Leistung des Spezialisten<br />

tatsächlich zu mehr Ertrag im Geschäft führt. Das<br />

ist ein sehr irrationales Verhalten – insbesondere<br />

in Zeiten, in denen es auf die Kundenbindung und<br />

das Erschließen von Zusatzgewinn-Potenzialen<br />

zwingend ankommt.<br />

Fazit der Studie: Die Nutzer solcher externen<br />

Dienstleistungen profi tieren von vielen handfesten<br />

Vorteilen. Und: Sie haben deswegen einen strukturellen<br />

Vorteil gegenüber den Nichtnutzern. Das<br />

härter werdende Konkurrenzumfeld wird sicherlich<br />

zu einer stärkeren Penetration solcher externen<br />

Dienstleistungen führen. Diejenigen Nutzer, die<br />

die Vorteile gut erkennen, können sich durchaus<br />

vorstellen, auch bei anderen Warengruppen einen<br />

solchen Dienst zu nutzen.<br />

Dieter K. Veitengruber ist Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der MRC –<br />

Managing Research for Companies<br />

GmbH. Nach langjährigen Karrieren<br />

bei Procter&Gamble und A.C.Nielsen<br />

gründete er die MRC, die für ihre Kunden die Aufgaben der<br />

innerbetrieblichen Marktforschungsabteilung teilweise oder<br />

ganz übernimmt. Die MRC hat drei Büros in Deutschland<br />

(Nord, Süd, Mitte) und bedient von dort aus ihre Kunden.<br />

www.mrc.de


66 <strong>OTP</strong>-Zielgruppen<br />

Erfolgreicher handeln 67<br />

Kunden gewinnen,<br />

Kunden binden<br />

<strong>OTP</strong>-Konsumenten – eine attraktive Zielgruppe<br />

für jeden Lebensmittelhändler<br />

Den „typischen“ Konsumenten, der bei seiner<br />

Kaufentscheidung <strong>OTP</strong>-Produkte bevorzugt, gibt<br />

es nicht. Oder besser gesagt: nicht mehr. Der<br />

Markt und die Konsumgewohnheiten haben sich<br />

in den vergangen Jahren so grundlegend geändert<br />

wie in kaum einer anderen Warengruppe. Der <strong>OTP</strong>-<br />

Verwender von heute „ist in allen Konsumentengruppen<br />

ausfi ndig zu machen“, wissen die Marktforscher<br />

von Philip Morris.<br />

Inzwischen gibt es handfeste Belege<br />

für den enorm gewachsenen Stellenwert<br />

von <strong>OTP</strong> als Kundenmagnet im<br />

Lebensmittelhandel. Die Verwenderschaft<br />

klassischer Feinschnittprodukte<br />

beispielsweise ist<br />

heute eine ganz andere<br />

als noch vor einigen<br />

Jahren. Der Konsument,<br />

der heutzutage seine<br />

Zigaretten dreht oder<br />

stopft, ist zum einen<br />

der erwachsene<br />

Raucher, der zunehmend<br />

preissensibel<br />

reagiert und im<br />

Tabak eine Alternative<br />

zur Fabrikzigarette<br />

entdeckt hat. Hinzu<br />

kommt die große<br />

Gruppe der Verwender,<br />

die sich nicht nur aufgrund<br />

der Preisvorteile für Produkte<br />

zum Drehen und Stopfen entscheidet,<br />

sondern vorrangig<br />

aus Imagegründen. Die schnelle<br />

Akzeptanz, die viele <strong>OTP</strong>-<br />

Produktneuheiten bei den<br />

Verbrauchern fi nden, spricht<br />

dafür, dass diese Verwender<br />

gern Neues probieren – nicht<br />

nur im <strong>OTP</strong>-Regal, sondern<br />

auch in den übrigen Sortimenten<br />

ihres Lebensmittelmarktes.<br />

Die Analysen der Marktforscher<br />

zeigen, dass diese Zielgruppe<br />

insgesamt mehr Aufmerksamkeit<br />

verdient, weil sie alle Bevölkerungsschichten<br />

repräsentiert. So unterscheidet man die Feinschnittverwender<br />

grundsätzlich in „Dreher“ und<br />

Die <strong>OTP</strong>-Verwender – längst<br />

in allen Zielgruppen zuhause<br />

„Stopfer“. Die „Dreher“ sind eher männlich und<br />

jünger und verfügen über ein höheres Einkommen<br />

als „Stopfer“, so die Erkenntnisse von Reemtsma.<br />

Regional haben die „Dreher“ ihren Schwerpunkt<br />

in Nord-Westdeutschland, während „Stopfer“<br />

überproportional häufi g in den östlichen Bundesländern<br />

anzutreff en sind.<br />

Die Gizeh Werke wollten es noch genauer wissen<br />

und haben untersucht, welche Geschlechts- und<br />

Altersgruppen der Handel gezielt mit Feinschnittprodukten<br />

erreichen kann. Ergebnis: Der „Dreher“<br />

Enorm gewachsener Stellenwert<br />

als Kundenmagnet<br />

ist zu 70 Prozent männlich und zu 30 Prozent<br />

weiblich; der Altersschwerpunkt liegt zwischen 18<br />

und 39 Jahren. „Stopfen“ hingegen ist bei Frauen<br />

und Männern gleich beliebt, und der Altersschwerpunkt<br />

liegt hier zwischen 20 und 49 Jahren. Wieder<br />

ein anderes Bild zeigen die Liebhaber von Cigarren<br />

und Cigarillos. Aus Konsumentenbefragungen<br />

haben die Fachleute von Dannemann erfahren,<br />

dass Cigarillos und Cigarren hauptsächlich von<br />

männlichen Rauchern in der Alterklasse 30 plus<br />

gekauft werden. Wichtig für den<br />

Lebensmittelhandel: Die<br />

Raucher von Cigarillos verfügen<br />

üblicherweise über<br />

ein deutlich über dem<br />

Durchschnitt liegendes<br />

Einkommen.<br />

Nicht minder interessant<br />

sind die Marktanalysen<br />

von Arnold<br />

André: Der Cigarrenraucher<br />

ist zu fast 100 Prozent männlich<br />

und eher über 50 Jahre<br />

alt: Er verfügt ebenfalls über<br />

ein leicht überdurchschnittliches<br />

Einkommen. Eine<br />

Ausnahme bildet die Marke<br />

„Independence“: Ihre<br />

Verwender sind fast durchweg<br />

jünger als 30 Jahre.<br />

Auch wer viele Frauen zu<br />

seinen Kunden zählt, sollte<br />

Cigarillos im Sortiment führen.<br />

Denn fünf bis zehn Prozent der<br />

Cigarillo-Käufer sind Frauen.<br />

Und: Diese verfügen über ein<br />

eher überdurchschnittliches<br />

Einkommen. Den in der<br />

Regel ebenfalls fi nanziell gut<br />

situierten Mann im besten Alter<br />

(über 55 Jahre) erreicht man mit<br />

einem repräsentativen Angebot<br />

an Pfeifentabak, während die<br />

relativ jungen so genannten<br />

Smokefree-Produkte die über<br />

50-Jährigen mit gutem Einkommen ansprechen.<br />

Hier werden nach Auskunft von Anbietern<br />

moderne Produkte das Zielgruppenalter in den<br />

nächsten Jahren weiter verjüngen.<br />

Einkommen deutlich<br />

über dem Durchschnitt<br />

Schon diese wenigen Beispiele zeigen,<br />

wie wichtig es für jeden Markt<br />

ist, exakt die Produkte im<br />

Sortiment zu führen, die<br />

seine jeweiligen Kundengruppen<br />

am Standort<br />

bevorzugen. Wenn das<br />

gelingt, trägt das <strong>OTP</strong>-<br />

Sortiment nachweislich<br />

nicht nur zur Umsatzsteigerung<br />

bei, sondern<br />

auch zur Kundengewinnung<br />

und<br />

Kundenbindung.


68 Arnold André<br />

Stimmen aus dem Markt 69<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„Der <strong>OTP</strong> Markt ist ein wichtiges<br />

Teilmarktsegment des LEH, kann<br />

sich doch der LEH mit einem<br />

marktgerechten Angebot kompetent<br />

gegenüber seinen rauchenden<br />

Kunden aufstellen.“<br />

Wiljo van Maren, Geschäftsführer Arnold André


70 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 71<br />

Gutes<br />

Beispiel<br />

Nr. 4<br />

Marktkauf<br />

Gelsenkirchen<br />

Erst im Sommer 2008 eröff nete<br />

der Markt in Gelsenkirchen mit 180<br />

Mitarbeitern auf einer Fläche von<br />

8000 qm. Marktleiter ist Uwe Marx.


72 Gutes Beispiel Nr. 4<br />

Erfolgreicher handeln · Gute Beispiel Nr. 3 24 73<br />

„Raucher reagieren zunehmend<br />

preissensibel. Deshalb<br />

ist <strong>OTP</strong> für uns so<br />

wichtig.“<br />

Heinz-Michael Bock<br />

Dass die Wurzeln von Marktkauf<br />

in einem improvisierten Konsum-<br />

Verein liegen, der 1892 wegen<br />

einer Missernte zur Beschaff ung<br />

von Grundnahrungsmitteln<br />

initiiert wurde, ahnt man<br />

beim Anblick der neuen Filial-<br />

Generation nicht. Die Dependance<br />

in Gelsenkirchen, im<br />

Sommer 2008 eröffnet, ist<br />

exemplarisch für das Konzept des SB-Warenhauses.<br />

Und das besteht aus der Kombination von Vollsortiment<br />

mit Fokus auf kompetent geführten<br />

Frischeabteilungen und Discount. Das Ergebnis ist<br />

ein professioneller Rundumversorger, der<br />

passgenau auf die Bedürfnisse<br />

seiner Klientel bestückt ist.<br />

Die Arbeitslosenquote<br />

in Gelsenkirchen liegt<br />

bei knapp 20 Prozent,<br />

das Budget ist bei<br />

manchen Kunden also beschränkt.<br />

Marktkauf profi liert sich auch hier<br />

durch „erlebbare Mehrwerte“, dazu<br />

gehören in dem 8000 qm großen<br />

Geschäft fast zehn Quadratmeter<br />

<strong>OTP</strong>-Produkte. Damit ist die Filiale<br />

der führende Anbieter vor Ort mit<br />

einem Einzugsgebiet von 15 km.<br />

<strong>OTP</strong> im Aufwind<br />

In Zeiten von Rezessions- und<br />

Arbeitsplatzverlust-Ängsten<br />

rauchen die Menschen nicht<br />

weniger. Aber preisbewusster als<br />

in Phasen der Hochkonjunktur,<br />

wie Heinz-Michael Bock, Geschäftsgruppenleiter<br />

Nonfood weiß. „<strong>OTP</strong><br />

ist ganz wichtig. Denn auf Schalke wird<br />

viel geraucht.“ Wegen der anziehenden<br />

„<strong>OTP</strong> ist ganz wichtig.<br />

Denn auf Schalke<br />

wird viel geraucht.“<br />

Preise bei Fabrikzigaretten und gleichzeitig stagnierendem<br />

Einkommen setzen passionierte Raucher<br />

auf Alternativen wie Feinschnitt zum Drehen oder<br />

Stopfen, QuiX und Zigarillos. Diese „zahlenmäßig<br />

noch weiter wachsende, wichtige Gruppe“ verdient<br />

größte Aufmerksamkeit. Die<br />

über Jahrzehnte geschätzte<br />

Markentreue, die sich früher<br />

bei Industriezigaretten<br />

beobachten ließ, lässt sich<br />

nach Einschätzung von Marx<br />

jetzt auf die <strong>OTP</strong>-Produkte übertragen.<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

„<strong>OTP</strong> ist ein wichtiges und wachsendes Segment.“<br />

Feinschnitt und Preiseinstiegs-Markenprodukte<br />

zählen nach Beobachtung von Heinz-Michael Bock<br />

zu den Gewinnern bei <strong>OTP</strong>-Verwendern. Ebenso im<br />

Trend liegen aktuelle Neuheiten. Gleichzeitig soll<br />

aber das futuristisch geformte Insel-Regal mit den<br />

Sortimentsklassikern bestückt sein. Die Theorie<br />

der Markentreue wird hier bestätigt – wenn der<br />

Kunde „seine“ Marke nicht fi ndet, greift er nicht<br />

automatisch zum Alternativprodukt. An dieser Stelle<br />

bedarf es manchmal umfangreicher Sortimentserklärungen.<br />

Für Uwe Marx und sein Team kein<br />

wirkliches Problem, da sie alle durch ihren <strong>WTS</strong>-<br />

Mitarbeiter fachlich fi t gemacht werden. Auch<br />

das sorgt für den Eindruck eines gut sortierten,<br />

kompletten Angebotes.


74 Erfolgreicher handeln<br />

Alles (R)egal 75<br />

Was?<br />

Zugegeben, andere Märkte und Branchen machen dem<br />

Redakteur den Zugang leichter. <strong>OTP</strong> ist ein Markt,<br />

der kaum in Zahlen zu fassen ist und dessen Akteure –<br />

ganz erkennbar auch unter dem Einfl uss des in Brüssel<br />

kanalisierten politischen Mainstreams – nicht mehr<br />

sagen als unbedingt nötig. <strong>OTP</strong> ist aber vor allem für<br />

viele Lebensmittelhändler und ihre Mitarbeiter eine<br />

„sperrige“ Warengruppe, die zwar zum Gesamtsortiment<br />

dazugehört, aber nicht gerade als Imageträger strategisch<br />

gepflegt wird. Das waren die ersten Erfahrungen zu<br />

Beginn unserer Recherchen. Bei näherem Hinsehen und<br />

vor allem bei den Gesprächen mit engagierten Händlern<br />

zeigte sich dann aber schnell, dass es dieses bedeutende<br />

Teilsortiment des Tabakwarenmarktes „in sich hat“ und<br />

eine Fülle interessanter Themen und wirtschaftlicher<br />

Perspektiven bietet. <strong>OTP</strong>, das heißt aus Sicht erfolgreicher<br />

Vollsortimenter: Sortimentskompetenz, Kundenbindungspotenzial,<br />

Wachstumsperspektiven und Wertschöpfung.<br />

Nachzulesen in den „besten Beispielen“ – aus der Praxis<br />

für die Praxis. Bei der Planung der Beiträge haben wir<br />

bewusst einige Themen ausgeblendet und das Interesse<br />

des Lebensmittelhandels in den Fokus gestellt. Denn für<br />

diesen ist „Erfolgreicher handeln“ geschrieben.<br />

Bernd Liening<br />

Redaktion „Erfolgreicher handeln“<br />

Bernd Liening ist Wirtschaftsjournalist<br />

und befasst sich seit mehr als 20 Jahren<br />

überwiegend mit Themen rund um den<br />

Einzelhandel und die Konsumgütermärkte.<br />

Als freier Mitarbeiter arbeitet er regelmäßig<br />

für führende Titel der Handels-Fachpresse.<br />

Spezialgebiete sind Markt- und Warengruppenanalysen,<br />

Handelsmarketing,<br />

Rechtsfragen und POS-Technologien.<br />

Stadtteilchen<br />

Morgens halb zehn in Frankfurt- urt-<br />

Sachsenhausen: Mandelhörnchen<br />

„sind schon aus“. Dafür<br />

gibt’s Puddingplunder tonnenweise.<br />

Bis abends um acht. In Frankfurt-<br />

Bornheim ist es umgekehrt. Und<br />

unbelehrbar bleibt der Kettenbäcker.<br />

Plant seine Teilchen für die Stadt, nicht für<br />

das Stadtteilchen. Dabei hat der bestimmt eine ganz<br />

tolle Software im Einsatz, die jeden Mandelsplitter<br />

durchrechnet. Wahrscheinlich hat er sogar Marktforschung<br />

gemacht, die zeigt, dass Kalorienverbrauch<br />

und Postleitzahlen korrelieren. Aber irgendwie hat die<br />

Mafo den Run auf die Mandelhörnchen in Sachsenhausen<br />

nicht erfasst. Und die ofenerhitzte Verkäuferin<br />

hinter der Theke lässt es kalt, dass die Dinger gleich<br />

morgens immer „schon aus“ sind. Aber diese aufgeweichten<br />

Haufen Puddingplunder, die abends übrig<br />

bleiben – die muss doch die Software irgendwann<br />

nach oben rülpsen. Nach oben ins Management mit<br />

dem Hinweis „Achtung Fehlplanung!“. Wenn in der<br />

Produktion drei Gramm Mehl zu viel eingesetzt werden,<br />

läuten doch auch die Alarmglocken. Wenn zwei<br />

Mitarbeiterstunden zu viel auf die tausend Brötchen<br />

kommen, wird´s doch auch schnell eng für die Aushilfe.<br />

Komisch: In der Trinkhalle in derselben Straße kann<br />

der Inhaber jeden auch noch so ausgefallenen Wunsch<br />

immer (!) erfüllen. Gar nicht komisch. Der kennt seine<br />

Sachsenhäuser so genau, dass „ausgefallen“ für ihn<br />

eben nicht ausgefallen, sondern normal ist. Normal<br />

für sein Teilchen der Stadt.<br />

So ist das (L)eben in der Auslage.


76<br />

Stanwell Nobel<br />

· 100% Tabak ohne künstliche Zusatzstoffe<br />

· Natürlich konserviert<br />

· Optimale Feuchtigkeit, leicht zu drehen<br />

· Absatz von Naturtabaken ist 2008 um 18 % gestiegen<br />

· Crossroad hat den Marktanteil in 2008 um 32 % gesteigert<br />

84<br />

Heiner Mählck<br />

beschreibt hier, mit welchen<br />

Stellschrauben der LEH seine<br />

Lieferkette besonders kunden-<br />

orientiert organisieren kann.<br />

81 Walter Zimmermann überlässt<br />

nichts dem Zufall. Was das<br />

für <strong>OTP</strong> bedeutet, erklärt der<br />

Edeka-Kaufmann exklusiv an<br />

dieser Stelle.<br />

87 Aufstellklebevorspringhängestörer –<br />

ein Blick auf den POS wie er nicht<br />

sein sollte.<br />

89 Unser Fotograf war für Sie im<br />

Dreiländereck Deutschland /<br />

Schweiz / Frankreich und<br />

hat Impressionen eines<br />

„Grenzgängers“ gesammelt –<br />

vom Marktkauf Weil am Rhein.


78 JT International Germany<br />

Erfolgreicher handeln 79<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„Die Entwicklung ist bemerkenswert, die Tendenz<br />

geht weg von Industriezigaretten zu <strong>OTP</strong>.“<br />

Ulf Hoppe, Marktkauf Bad Salzufl en


80 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 81<br />

Gutes<br />

Beispiel<br />

Nr. 5<br />

Edeka<br />

Zimmermann<br />

Ein nach ISO 22000 zertifi zierter Markt<br />

in Gundelfi ngen mit rund 100 Mitarbeitern<br />

auf einer Fläche von 5000 qm.<br />

Marktleiter ist Walter Zimmermann.


82 Gutes Beispiel Nr. 5<br />

Erfolgreicher handeln 83<br />

„Wir überlassen sonst auch<br />

nichts dem Zufall. Warum<br />

sollten wird das ausgerechnet<br />

bei <strong>OTP</strong> machen?“<br />

Walter Zimmermann<br />

Das E-Center in Gundelfi ngen ist einer der ersten<br />

Märkte deutschlandweit, der TÜV-qualifi ziert ist.<br />

Seit Oktober 2008 trägt er das begehrte Label<br />

„prozessoptimierter Markt“, hat also das Zertifi -<br />

zierungs-Audit nach ISO<br />

22000 mit Erfolg bestanden.<br />

Für Marktleiter Walter<br />

Zimmermann eine schöne<br />

Anerkennung dessen,<br />

wie er sich konzeptionell<br />

in Sachen Sortiment, fachlichem<br />

Wissen und Dienst<br />

am Kunden von den Mitbewerbern unterscheidet.<br />

Die Warenpräsentation und Auswahl an den Frische-<br />

Theken ist vorbildlich, Sortimentstiefe und Produktpalette<br />

in allen anderen Abteilungen ebenso.<br />

Die meisten seiner Kunden sind deutsch, ebenso<br />

nutzen Elsässer, Franzosen und Schweizer das<br />

breit gefächerte und in die Tiefe gehende Angebot.<br />

Klares Konzept<br />

Seit 1981 ist Walter Zimmermann, ein Kaufmann<br />

mit Herz und Verstand, Marktleiter im Vorzeige-<br />

Center in der Nähe Freiburgs. „Generell entwickelt<br />

sich das Haus sehr gut“, sagt er. Anteil daran hat<br />

<strong>OTP</strong>. „Ich habe verschiedene Möglichkeiten, davon<br />

zu profi tieren. Die Optimale ist mit <strong>WTS</strong>.“ Seit<br />

einem Jahr überlässt Zimmermann vier der neun<br />

Kassen „dem Fachmann René Schwarzwälder“,<br />

wie er seinen <strong>WTS</strong>-Betreuer nennt. „Das funktioniert<br />

perfekt.“<br />

Starker Partner<br />

Obwohl Zimmermann sagt, beim <strong>OTP</strong>-Sortiment<br />

noch zu testen, zeigt sich bereits jetzt in dieser<br />

Produktgruppe ein „gewaltiger Umsatzsprung“.<br />

„Ein Partner ist immer so stark wie die Person,<br />

die dahinter steckt.“ Mit den Kompetenzen von<br />

René Schwarzwälder ist er sehr zufrieden. Der<br />

<strong>WTS</strong>-ler ist es, der die Marktmitarbeiter schnell<br />

„Ich habe verschiedene<br />

Möglichkeiten, davon<br />

zu profi tieren.<br />

Die Optimale ist mit <strong>WTS</strong>.“<br />

und prägnant darüber informiert, was es mit<br />

Volumentabaken, Stopfgeräten, Filtern und weiterem<br />

Zubehör auf sich hat. Eventuelle Kundenanfragen<br />

kann das Markt-Team also immer beantworten.<br />

Dass Schwarzwälder<br />

immer dienstags da ist,<br />

um systematisch das<br />

Sortiment aufzufüllen,<br />

für aktuelle Artikel zu<br />

sorgen und eventuelle<br />

Ladenhüter direkt mitzunehmen,<br />

lässt Zimmermann<br />

mehr Zeit für andere Aufgaben. „Tabakraucher<br />

sind Genießer, die oft eine spezielle Leidenschaft<br />

für Whisky entwickeln“, hat er beobachtet und<br />

führt nun eine bemerkenswerte Range von 60<br />

Sorten Single Malt Whiskys. Die guten Ergebnisse<br />

mit <strong>OTP</strong>-Produkten „zwingen zum Nachdenken,<br />

wie wir auch die anderen Kassen für mehr Flächenproduktivität<br />

einbeziehen können“.


84 Warenströme<br />

Erfolgreicher handeln 85<br />

Dr.-Ing. Heiner Mählck beschreibt, warum eine<br />

optimal gestaltete „Supply Chain“ stets den Kunden<br />

in den Mittelpunkt aller Aktivitäten stellen muss.<br />

Supply Chain Management<br />

oder<br />

Schnell – Clever – Miteinander<br />

Jeder Einzelhändler, Marktleiter und Dienstleister<br />

am POS erlebt seinen geschäftlichen Super-GAU,<br />

wenn es heißt „das Regal ist leer“. Leere Regale<br />

– das bedeutet: Wir verlieren Umsatz und müssen<br />

unsere Kunden vertrösten. Das heißt aber auch<br />

oft: Wir verteufeln unsere Lieferanten! Kurzum, wir<br />

sind mit einer Situation konfrontiert, die wir nicht<br />

haben wollen und auch nicht haben müssen.<br />

Wie schön wäre es, wenn es einen solchen geschäftlichen<br />

Super-GAU nicht gäbe! Mehr noch: Wie schön<br />

wäre es, wenn wir stets zufriedene Kunden hätten<br />

und alle Anforderungen unserer Kundendienstleistung<br />

aus einer Hand erfüllen könnten. Wenn<br />

wir keine Regallücken hätten, also keine „Out-of-<br />

Stocks“, wie die Fachleute sagen, erleben müssten.<br />

Schön wäre auch, wenn wie eine eindeutige Verantwortung<br />

für unseren Kundenservice hätten und<br />

keine Nervenverschwendung infolge von Lücken im<br />

Prozess der Kundenauftragsbearbeitung erleiden<br />

müssten.<br />

Mit der Herausforderung eines schnellen, cleveren<br />

und miteinander funktionierenden Ablaufs der<br />

Kundenauftragsbearbeitung vom Lieferanten bis<br />

zum Endkonsumenten beschäftigt sich das Warenstrommanagement<br />

(Supply Chain Management /<br />

SCM). Agieren statt auf die Kundenwünsche nur zu<br />

reagieren ist das Motto einer kreativen SCM-Arbeit<br />

Warum ein optimales Lieferketten-<br />

Management für den LEH so wichtig ist<br />

vereinfachter Warenfl uss<br />

keine Verschwendungen mehr<br />

kürzere Lieferzeiten<br />

reduzierte Bestandswerte und Kapitalbindung<br />

reibungslose Marktversorgung<br />

größere Kundenzufriedenheit<br />

mit Zukunftsperspektiven. Daraus leitet sich als<br />

Aufgabe des SCM das Management eines Netzwerks<br />

miteinander verbundener extern und intern agierender<br />

Betriebe ab. Diese einzelnen Betriebe sind<br />

an der Just-in-Time ausgerichteten Bereitstellung<br />

von Produkten und Dienstleistungen beteiligt, die<br />

vom Endkunden angefordert werden. Dass diese<br />

Lieferkette stabil funktioniert, ist das Ziel.<br />

5 entscheidende Ziele<br />

Handel und Konsumgüterindustrie beziehen<br />

das Supply Chain Management grundsätzlich<br />

auf eine optimale Organisation der Ware von<br />

der Fabrikrampe bis ins Filial-Lager und von<br />

dort ins Regal am POS. Die Zielsetzungen eines<br />

SCM mit der Fokussierung auf den Endkunden<br />

und der Umsetzung des JiT-Prinzips sind also<br />

insbesondere diese:<br />

Den Warenfl uss unter Vermeidung von<br />

Verschwendungen so weit wie möglich zu<br />

vereinfachen.<br />

Die Lieferzeiten mit den sich daraus<br />

ergebenden Reduzierungen von (Umlauf-)<br />

Bestandswerten zu verkürzen.<br />

Die Kundenzufriedenheit durch bedarfsorientierte<br />

Lieferungen zu erhöhen.<br />

Die Lagerbestände durch eine prozessorientiert<br />

gestaltete „Supply-Chain“ zu reduzieren.<br />

Die Anzahl von „Feuerwehr-“Aktionen zu<br />

reduzieren und statt dessen eine harmonisierte,<br />

schnelle und chaosfrei ablaufende Marktversorgung<br />

zu organisieren.<br />

Die praxisgerechte Realisierung des SCM setzt<br />

zwischen den Prozessbeteiligten den gemeinsamen<br />

Willen zum Aufbau eines transparenten, nachvollziehbaren<br />

Netzwerkes voraus. ><br />

Die vier KO-Kriterien<br />

Der hohe Anspruch der Just-in-Time-Bedienung (JiT) von<br />

Endkunden, nämlich das richtige Produkt zum richtigen<br />

Zeitpunkt in der richtigen Menge und Qualität an den<br />

richtigen Ort zu liefern, ist unter anderem von vier KO-<br />

Kriterien im SCM-Verbund abhängig, nämlich von<br />

1. Koordination<br />

2. Kooperation<br />

3. Kommunikation und<br />

4. Kompetenz.<br />

Der Erfolg des Gesamtsystems „Supply Chain“ ergibt sich<br />

aus dem spezifi schen dynamischen Zusammenwirken der<br />

beteiligten Lieferkettenglieder unter Berücksichtigung<br />

dieser vier KO-Kriterien.


86 Warenströme<br />

Alles (R)egal 87<br />

Instore-Logistik<br />

Die brisanten letzten Meter<br />

zwischen Lager und Regal<br />

Eine besondere Bedeutung hat die sogenannte Instore-<br />

Logistik, also der abverkaufsgerechte Nachschub der<br />

Ware vom Filial-Lager in den Verkaufsraum. Selbst Unternehmen,<br />

die viel Geld und Aufwand in automatische<br />

Dispositionssysteme gesteckt und damit die Warenverfügbarkeit<br />

zumindest bis ins Filiallager nachweislich<br />

verbessern konnten, haben unverändert mit dem simplen<br />

Problem zu kämpfen, dass die Ware nicht allein vom<br />

Lager ins Regal marschiert, sondern auf einen dienstbaren<br />

Geist mit zwei Händen angewiesen bleibt. Das<br />

Kühne-Institut für Logistik an der Universität St. Gallen<br />

kam am Ende seiner 2004 veröff entlichten und als wegweisend<br />

geltenden internationalen Out-of-Stock-Studie<br />

zum ernüchternden Ergebnis: „Die Ursachen dafür liegen<br />

vor allem auf den letzten 50 Metern der Logistikkette,<br />

im Supermarkt selber.“ Gerade dieses Problemfeld lässt<br />

sich bei komplexen, arbeitsintensiven Sortimenten wie<br />

<strong>OTP</strong> am eff ektivsten durch das Outsourcing lösen.<br />

Eine praxisgerechte Umsetzung der vier „JiT“-<br />

KO-Kriterien (siehe Kasten) ist der entscheidende<br />

Erfolgsfaktor für eine durchgängige Lieferkette<br />

zwischen den beteiligten Partnern „Lieferant –<br />

interne Lieferkette – Endkunde“. Dabei gliedert<br />

sich die interne Lieferkette in „Beschaff ung –<br />

Bearbeitung – Lieferung ins Regal“. Idealerweise<br />

gibt es für die praxisgerechte Verwirklichung<br />

dieser durchgängig gestalteten Lieferkette eine<br />

verantwortliche Stelle, die die Kundendienstleistungen<br />

aus einer Hand ausführt und dafür Sorge<br />

trägt, dass die Lieferkette nicht bricht.<br />

Diese verantwortliche Stelle wird von Dienstleistungsunternehmen<br />

ausgefüllt, die auf das SCM<br />

im Handel spezialisiert sind. Solche Dienstleister<br />

sorgen für<br />

sichere Geschäfte<br />

chaosfreie Abläufe<br />

materialfl ussoptimierte Prozesse<br />

und damit für<br />

zufriedene Kunden.<br />

Eine prozesssicher gestaltete „Supply Chain“ nach<br />

den beschriebenen Prinzipien stellt stets den<br />

Kunden in den Mittelpunkt aller Aktivitäten und<br />

lässt so die Träume des Handels „Wie schön wäre<br />

es, wenn …?“ wahr werden. Und nur so kann der<br />

Anspruch von „vollen Regalen“ und damit zufriedenen<br />

Kunden schnell, clever und miteinander –<br />

eben SCM-mäßig dauerhaft verwirklicht werden.<br />

Heiner Mählck, Dr.-Ing.<br />

Diplomingenieur Maschinenbau, Berufsschullehrer,<br />

Experte für die Umsetzung<br />

von PPS, TQM, Gruppenarbeitsprinzipien,<br />

ganzheitlich orientierten Innovationsprojekten,<br />

praxisgerechtem Shopfl oor Management, Mitarbeit<br />

in diversen Gremien, Ausschüssen etc., Veröff entlichungen<br />

von Büchern und Fachbeiträgen im Themenspektrum zukunftsorientierte<br />

Unternehmensentwicklung sowie auf dem Gebiet<br />

der Aus- und Weiterbildung, Inhaber der Unternehmensberatung<br />

„in Bewegung“, Duisburg. www.heiner-maehlck.de<br />

Aufstellklebevorspringhängestörer<br />

Der Kunde ist gerade einer Frau auf die Brust getreten.<br />

Die klebt lachend auf dem Boden in der Obst- und Gemüseabteilung<br />

und preist mit üppigem Dekolleté strahlend<br />

Gutes aus deutschen Landen an. Aber der Frische-Freund<br />

trampelt auf ihr herum. Muss er auch, denn sonst hätte<br />

er den grellorangen Pappstörer vors Knie bekommen, der<br />

links aus den sonderpreisigen Kartoff eln ragt. Ein paar<br />

Meter weiter duckt er sich unwillkürlich im Hygienegang.<br />

Denn da droht ihm ein wonniger Windelfurzer von der<br />

Decke ins Gesicht zu springen. Von dort macht<br />

der de kleine Racker freudig aufmerksam<br />

auf das Superangebot der Windelsuperpackung.<br />

Die ist so XXL, dass die Pakete<br />

nicht wirklich ins Regal passen.<br />

Deshalb ragen sie einen halben<br />

Meter in den Gang hinein und<br />

sorgen für einen kleinen Stau im<br />

Kundengegenverkehr. Da können<br />

die Leute schon mal üben für das<br />

Nadelöhrmanöver an der Kasse.<br />

Dort sorgt ein italienischer<br />

Süßwarenhersteller mit seinen<br />

berühmt-berüchtigten Sonderaktionspyramiden mit sehr<br />

viel Schokolade für Spiel und Spannung. Seine atemberaubenden<br />

Plastik-Papp-Aufstell-Konstruktionen grenzen den<br />

eigentlich behindertengerechten Kassendurchgang auf<br />

einen winzigen Spalt ein. Nur einen Zentimeter breiter als<br />

der Einkaufswagen. Auch wenn Mutti bis hierher keiner<br />

Frau auf die Brust getreten ist, sie jeden Störer geschickt<br />

um- und unterfuhr –, hier eckt sie an und droht samt Nachwuchs<br />

von einer Schokoladenei-Lawine verschüttet zu<br />

werden. Und das im gerade renovierten Supermarkt mit<br />

den extrabreiten Gängen.<br />

So ist das (L)eben in der Auslage.


88 Dannemann<br />

Erfolgreicher handeln 89<br />

Grenzgänger<br />

Impressionen eines ganz<br />

besonderen Marktkaufs<br />

in Weil am Rhein<br />

Im Dreiländereck Weil am Rhein steuern Schweizer<br />

und Franzosen rund 50 Prozent zum Umsatz des LEH<br />

bei. Die Nummer 1 ist hier der Marktkauf. Praktisch:<br />

Die neue Fußgängerbrücke über den Rhein verbindet<br />

den Marktkauf direkt mit Frankreich.


Rekord Marktkauf führt in Weil am Rhein das größte <strong>OTP</strong>-Sortiment in<br />

Deutschland und sorgt mit 20 Tobacco-Points für optimalen Kundenservice.<br />

Riesenauswahl Auf zwei Etagen mit rund 10.000 Quadratmetern lassen die<br />

Sortimente keine Wünsche off en.<br />

Grenzgänger 91


92<br />

Reemtsma<br />

WER DREHT, GEWINNT<br />

Rauchen kann tödlich sein.<br />

94<br />

Gewinnverstärker!<br />

Warum gerade <strong>OTP</strong> so große<br />

Wertschöpfungspotenziale hat,<br />

wird auf diesen Seiten eingehend<br />

erläutert und mit harten Zahlen<br />

untermauert.<br />

99 Rewe Kaufmann Reinhard<br />

Amshove weiß, was <strong>OTP</strong>-<br />

Verwender wünschen – und<br />

verrät, wie er das Potenzial<br />

optimal erschließt.<br />

106 <strong>OTP</strong> ist eines der wenigen<br />

Sortimente, deren<br />

Wachstumsampel in den<br />

nächsten Jahren auf grün<br />

stehen. Hier die Fakten<br />

und Hintergründe.<br />

109 Edeka-Kaufmann Jürgen<br />

Haddenhorst hat eine<br />

Stammkundenquote, von<br />

der andere nur träumen.<br />

Was das mit einem perfekten<br />

<strong>OTP</strong>-Auftritt zu tun hat,<br />

lesen Sie hier.


94 Rentabilität<br />

Erfolgreicher handeln 95<br />

Achtung!<br />

Gewinnverstärker!<br />

Warum <strong>OTP</strong> so große ße<br />

Wertschöpfungspotenziale tenziale hat.<br />

Für den Lebensmittelhandel bieten <strong>OTP</strong>-Produkte<br />

TP-Produkte<br />

die große Chance, eine überdurchschnittlich nittlich hohe<br />

Wertschöpfung zu generieren. Und zwar war in mehrfacher<br />

Hinsicht. Zum einen zeichnen sich viele<br />

Produkte durch eine hohe Marge aus. Ein Vergleich<br />

zeigt beispielsweise, dass der Ertrag eines Büchels<br />

Markenblättchen höher sein kann als der einer<br />

Packung Zigaretten im Niedrigpreissegment. gment. Für<br />

Wertschöpfung sorgt auch die Tatsache, he, dass ein<br />

<strong>OTP</strong>-Sortiment in hohem Maße aus Schnelldrehern<br />

hnelldrehern<br />

besteht - jedenfalls dann, wenn es die e richtigen<br />

Produkte für die aktuellen Nachfragetrends rends vorhält.<br />

Und nicht zuletzt zeigt das Sortiment ment in<br />

den meisten Märkten des Lebensmittelhandels elhandels<br />

noch großes Wachstumspotenzial.<br />

Neben den eigenen direkten Deckungsbeiträgen<br />

sbeiträgen<br />

kann <strong>OTP</strong> zu mehr Wertschöpfung im gesamten<br />

Outlet beitragen. Gut geführte <strong>OTP</strong>-Sortimente rtimente<br />

sorgen nachweislich für eine hohe Kundenbindung.<br />

ndenbindung.<br />

Markentreue <strong>OTP</strong>-Konsumenten bleiben en auch ihrer<br />

Einkaufsstätte treu, wenn sie „ihre“ Marke arke und<br />

Produkte dort vorfi nden. Es fi ndet keine ne Abwanderung<br />

zum Wettbewerb statt.<br />

Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung ung von <strong>OTP</strong><br />

für die Vollsortimenter als Diff erenzierungsmerkmal<br />

ungsmerkmal<br />

gegenüber dem Discount. Mit einem gut ut geführten<br />

<strong>OTP</strong>-Sortiment lassen sich gezielt die preisbewussten<br />

Käuferschichten ansprechen, en,<br />

die auch zur Hauptzielgruppe der Discounter ounter<br />

gehören.<br />

Während die Hard-Discounter oft nur eine<br />

Handelsmarke anbieten und auf Spezialitäten<br />

weitgehend verzichten, bieten sich dem Vollsortimenter<br />

mit einem durchdachten Sortiment<br />

vielfältige Chancen, den Kundenwünschen zu<br />

entsprechen. Markenqualität und eine größere<br />

Auswahl sichern hier wichtige<br />

Deckungsbeiträge.<br />

Vom LEH unterschätzt<br />

<strong>OTP</strong>-Artikel sind eine absolut zielgruppen- l uppenorientierte<br />

Ergänzung der Warengruppe<br />

Tabakwaren mit Garantie auf eine hohe<br />

Umschlagshäufi gkeit und Kundenbindung.<br />

Durch den Ausbau des <strong>OTP</strong>-Angebotes und<br />

die Bereitstellung eines aktuellen Sortiments<br />

in Verbindung mit einer optimalen Warenpräsentation<br />

ergibt sich für den Händler die<br />

Möglichkeit, zusätzliche Wertschöpfung zu<br />

generieren.<br />

Bislang muss man aber feststellen, dass der<br />

LEH dieses Segment in seiner Bedeutung<br />

unterschätzt und damit reelle Umsatzchancen<br />

nicht optimal nutzt.<br />

Die Wertschöpfungsfaktoren<br />

Schnelldrehende Artikel<br />

Hohe Marge<br />

Markentreue Konsumenten<br />

Interessante Zielgruppen<br />

Großes Wachstumspotenzial der Kategorie


96 Philip Morris<br />

Erfolgreicher handeln 97<br />

L&M CIGARETTE TOBACCO<br />

PREMIUM CUT:<br />

Der optimierte Feinschnitt in bedarfsgerechten<br />

Packungsgrößen begeistert mit hervorragenden<br />

Stopfeigenschaften und besticht durch ein<br />

außergewöhnliches Aroma.<br />

Preise Stand Februar 2009<br />

L&M FILTER CIGARILLOS:<br />

PREISGÜNSTIG<br />

DIE VIELFALT VON L&M GENIESSEN<br />

Die von unseren Tabakexperten speziell<br />

entwickelte Mischung aus qualitativ<br />

hochwertigen und gedroschenen Tabaken<br />

sorgt für den einzigartigen und für<br />

L&M typischen Geschmack.<br />

Rauchen kann tödlich sein<br />

L&M TOBACCO BLOCK UND<br />

TOBACCO BLOCK SYSTEM 3.0:<br />

Ohne lästiges Vorportionieren<br />

und mit nur wenigen Handgriffen<br />

lassen sich schnell und einfach aus<br />

einem L&M Tobacco Block bis zu<br />

30 hochwertige Cigaretten fertigen.<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„Im Tabakwarenmarkt reagiert der<br />

Konsument zunehmend preissensibel.<br />

Vor diesem Hintergrund off enbart sich<br />

für den LEH die Möglichkeit, durch den<br />

nachfrageorientierten Ausbau seines<br />

<strong>OTP</strong>-Sortiments, zusätzliche On-top-<br />

Umsätze zu generieren.“<br />

Arndt Wippert, Geschäftsführer Verkauf Philip Morris GmbH


98 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 99<br />

Gutes<br />

Beispiel<br />

Nr. 6<br />

Rewe<br />

Amshove<br />

Zwei Märkte in Dortmund, von<br />

jeweils 1350 und 1700 qm.<br />

Inhaber ist Reinhard Amshove


100 Gutes Beispiel Nr. 6 Erfolgreicher handeln · Gute Beispiel Nr. 5 101<br />

„Das <strong>OTP</strong>-Sortiment ist ein<br />

wichtiger Umsatzbringer. Sich<br />

hier gut zu positionieren, ist<br />

sinnvoll und gewinnbringend.“<br />

Reinhard Amshove<br />

Reinhard Amshove ist ein<br />

Bilderbuchkaufmann. Der<br />

Buddenbrooksche Sinnspruch<br />

„Sei mit Lust bei den Geschäften<br />

am Tage, aber mache nur solche,<br />

dass wir bei Nacht ruhig schlafen<br />

können“, scheint ihm Maxime.<br />

Ob Frischebereich oder Preiseinstiegssortiment<br />

– der Mann<br />

kennt das dahinter stehende<br />

Zahlenwerk exakt, weiß, wo<br />

welche Margen erzielt werden<br />

oder der kalkulatorische<br />

Gewinn besser sein könnte. Das<br />

gilt bei ihm „selbstverständlich<br />

ebenso für einen so wichtigen Bereich wie <strong>OTP</strong>“.<br />

Angesichts der Konjunkturkrise sieht er in diesem<br />

Segment „großes Potential“.<br />

Reinhard Amshove ist Chef von zwei Märkten in<br />

Dortmund. Einen<br />

Namen machte er sich<br />

bereits 2007, als der<br />

Rewe-Genosse das<br />

Basement des Kaufhauses<br />

an der Wernerstraße<br />

plus eine weitere<br />

Etage zum leistungsstarken<br />

Supermarkt umfunktionierte. Die Kunden<br />

schätzen die kompetenten Bedientheken ebenso<br />

wie hochwertige Eigenmarken in Kombination<br />

mit preisaggressiven Angeboten. Schnell entschied<br />

er sich gegen die so genannten Smokytheken.<br />

„Sie erwiesen sich als zu arbeitsintensiv mit der<br />

permanenten Kontrolle und eigener Bestückung.<br />

Außerdem ist die Diebstahlgefahr groß.“ Anstelle<br />

für teures Geld in Smokytheken zu investieren,<br />

installierte er hinter der Kassenzone eine Tabak-<br />

Trafi k. „Die hat sich schnell etabliert.“ Doppelt so<br />

hohe Umsätze werden erwirtschaftet, als sie Mitbewerber<br />

mit herkömmlichen Methoden erzielen.<br />

„Doppelt so hohe Umsätze<br />

werden erwirtschaftet als sie<br />

Mitbewerber mit herkömmlichen<br />

Methoden erzielen.“<br />

Diese Erfahrung nahm er mit, als im Mai 2008<br />

sein zweiter Markt im neuen Kirchlinder Zentrum<br />

eröff net wurde. 43 Mitarbeiter sorgen zusammen<br />

mit ihrem Chef kompetent für die lückenlose<br />

Versorgung an der<br />

Frohlinder Straße.<br />

<strong>OTP</strong>-Produkte gibt<br />

es auf sieben Regalebenen<br />

verteilt an<br />

der Schnellkasse.<br />

Was seine Raucher<br />

wünschen, weiß<br />

Amshoven: „Die Lieblingsmarke muss vorrätig<br />

sein und neuste Produktentwicklungen.“ Die<br />

Mitarbeiter haben außerdem beobachtet, dass<br />

„anders konsumiert wird. Zigarillos schmecken<br />

längst auch Frauen, die haben nichts mehr vom<br />

Altherren-Image.“ Dass das Sortiment optimal<br />

der Nachfrage entspricht, hängt mit der <strong>WTS</strong>-<br />

Logistik zusammen. „Es wird akribisch festgestellt,<br />

welche Artikel laufen, wir haben nie Ladenhüter,<br />

die Optik im gesamten Regal stimmt. Und gibt es<br />

Neuentwicklungen, wird schnell reagiert.“<br />

Des Kaufmanns Fazit: „Die Umsätze sind hier auf<br />

bestem Niveau.“


102 Zukunft<br />

Erfolgreicher handeln 103<br />

Der Blick nach vorne<br />

Konsum und sozialer Wandel –<br />

wie Europäer ihre Zukunft sehen<br />

Meinungsumfragen sind mehr als Momentaufnahmen.<br />

Das Volk, früher bekannt als „die Menschen<br />

draußen im Lande“ (Willy Brandt), gruppiert sich<br />

in Besorgte, Enttäuschte, Verärgerte und die neue<br />

Hauptgruppe: Die „Kohorte der Hilfesuchenden“.<br />

Das ist keine Bestandsaufnahme, die allein für<br />

Deutschland gilt. Diese Einschätzung teilen die<br />

Europäer miteinander. Die gegenwärtige fi nanzund<br />

wirtschaftspolitische Realität gibt ihnen wenig<br />

Anlass zur Zuversicht. Statt hoff nungsvoll in die<br />

Zukunft zu schauen, erwarten die Europäer ebenso<br />

realistisch wie sorgenvoll eine grundlegende Wohlstandswende<br />

mit weitreichenden Folgen: „Arbeiten<br />

ohne Ende, Armut ohne Grenzen und Leben ohne<br />

Sicherheiten“. Das jedenfalls geht aus der Europastudie<br />

der Stiftung für Zukunftsstrategien – einer<br />

Initiative von British American Tobacco (BAT) –<br />

hervor, deren Ergebnisse ernst zu nehmen sind.<br />

Denn für diese Studie wurden zeitgleich mehr als<br />

11.000 Menschen ab 14 Jahren in neun europäischen<br />

Ländern nach ihren Zukunftserwartungen befragt.<br />

Die Sorgen der Menschen<br />

Düster sind die Prognosen der Bürger. Sie erwarten<br />

Preisexplosionen bei Lebensmitteln (61%) und<br />

eine stärker werdende Kluft zwischen Armen<br />

und Reichen (57%), gepaart mit Altersarmut (52%).<br />

Zweit- und Nebenjobs werden für die meisten<br />

Realität (50%), ebenso Berufstätigkeit bis zum<br />

75. Lebensjahr (41%).<br />

„Die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung<br />

muss zur wichtigsten Zukunftsaufgabe<br />

europäischer Sozialpolitik werden“, schätzt Prof.<br />

Dr. Horst W. Opaschowski, wissenschaftlicher<br />

Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen, die<br />

wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Globalisierung<br />

ein. Dr. Ulrich Reinhardt, Europaexperte<br />

der BAT Stiftung, ergänzt: „Europas Zukunft steht<br />

am Scheideweg. Die Furcht vor einer zunehmenden<br />

Teilung der Gesellschaft zeigt sich überall deutlich.<br />

Viele Bürger haben Angst, am Ende zu den Verlieren<br />

zu gehören.“<br />

Zukunft des Konsums:<br />

Teure Alltagsgüter, Onlineshopping<br />

und Leasingmentalität<br />

Fast zwei Drittel (61%) der Befragten rechnen<br />

mit höheren Preisen für Alltagsgüter. Allerdings<br />

ist hier zu berücksichtigen, dass die Umfrage zu<br />

einem Zeitpunkt erfolgte, als die Preissteigerungen<br />

ihren Höhepunkt erreicht hatten, von dem sie sich<br />

inzwischen wieder deutlich entfernt haben. Auch<br />

sagten immerhin 16 Prozent der Befragten, dass<br />

sie weiterhin Service und Beratung in Anspruch<br />

nehmen wollen und der Preis allein für sie nachrangig<br />

sei. Die Botschaft für den Lebensmittelhandel<br />

ist klar: Auch wenn die Konsumenten<br />

künftig noch preissensibler als heute reagieren<br />

werden, bleiben Sortimentsleistung, Service und<br />

Beratungsqualität die wichtigsten Profi lierungsfaktoren<br />

und Kundenbindungs-Instrumente im<br />

Wettbewerb gegenüber dem Discount.<br />

Zukunft der Bildung:<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Hoff nungsvoll stimmt die übereinstimmende<br />

Überzeugung der Bürger, dass Bildung zur<br />

zentralen Ressource jeder Nation und des<br />

einzelnen Bürgers werden wird. So erwartet ein<br />

Drittel der Menschen, dass eine Weiterbildung<br />

jährlich selbstverständlich ist (31%). Manche<br />

glauben an Online-Vorlesungen der besten<br />

Professoren renommierter Hochschulen (33%),<br />

jeder Fünfte (21%) erwartet, dass die Medien mit<br />

speziellen Bildungsprogrammen Verantwortung<br />

übernehmen. „Ob PISA-Ergebnis, steigende<br />

Kriminalität oder die Hoff nung auf eine bessere<br />

Förderung für die eigenen Kinder: Wer es sich<br />

leisten kann, schickt seinen Nachwuchs auf eine<br />

Privatschule“, fasst Europaexperte Reinhardt<br />

diesbezügliche Erhebungen zusammen. >


104 Continental Tobacco Germany<br />

Zukunft 105<br />

Neu! Mild!<br />

100er !<br />

Milder Genuss durch<br />

Kohleaktivfi lter<br />

CONTINENTAL TOBACCO GERMANY GmbH.<br />

Am Marbach 9 • 99869 Tüttleben • Telefon 0 36 21- 82 030 / 82 03 13 / 82 03 16 • Fax 0 36 21- 82 03 50<br />

Rauchen kann tödlich sein<br />

Zukunft der Umwelt:<br />

Wasser als Luxus und kein Ende<br />

beim Klimawandel<br />

Die Hoff nungen, dem Klimawandel durch technische<br />

Entwicklungen entgegenwirken zu können,<br />

sind gering: Nur 16 Prozent glauben an entsprechende<br />

Lösungen. Dagegen wachsen die Sorgen<br />

um sauberes Wasser (42%) und steigende Energiekosten<br />

(38%). Allerdings besteht Hoff nung:<br />

Die Umweltsituation wird als entwicklungsfähig<br />

betrachtet. Verwertung des Mülls als sekundäre<br />

Rohstoff gewinnung und regenerative Energieformen<br />

durch Sonne und Wind sind hier Themen.<br />

Auch hier sind viele Unternehmen im LEH längst<br />

gut aufgestellt. Vor allem die Vollsortimenter<br />

sammeln mit unterschiedlichen Maßnahmen für<br />

mehr Nachhaltigkeit Punkte beim Verbraucher:<br />

Mit dem Ausbau regionaler Sortimente, mit energiesparenden<br />

Ladenbaumaßnahmen, mit der Nutzung<br />

oder gar Erzeugung regenerierbarer Energie aus<br />

Solaranlagen oder Erdwärme sowie mit besonders<br />

eff ektiven und damit energiesparenden Logistikkonzepten.<br />

Resümee:<br />

Schlaraff enland ist abgebrannt<br />

Stiftung für Zukunftsfragen –<br />

ihre Zielsetzungen und Themen<br />

Die Stiftung für Zukunftsfragen mit Sitz in Hamburg ist eine<br />

Initiative von British American Tobacco und eine rechtsfähige<br />

gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Die Stiftung<br />

will einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft<br />

leisten. Zu diesem Zweck fördert sie die wissenschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen sowie die Entwicklung<br />

von Ansätzen zur nachhaltigen Lösung künftiger<br />

Gesellschaftsprobleme. Die Stiftung konzentriert sich hierbei<br />

insbesondere auf die Verbesserung der sozialen und kulturellen<br />

Lebensqualität. Dies geschieht in der Überzeugung,<br />

dass Lebensqualität im 21. Jahrhundert zu den höchsten<br />

Werten einer Gesellschaft zählt. Doch anders als in früheren<br />

Jahrzehnten, in denen es in erster Linie um die Schaff ung<br />

materieller Werte ging, geht es künftig mehr um soziales<br />

Wohlbefi nden und höhere Lebenszufriedenheit. Die Stiftung<br />

begreift sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.<br />

Die Stimmung der Europäer ist angeschlagen, das<br />

Vertrauen in die Zukunft ein Stück weit verloren<br />

gegangen. Zurzeit überwiegen Angst vor sozialem<br />

Abstieg und einer unsicheren Zukunft. Aber Europas<br />

Bürger sehen nicht nur schwarz, sondern haben<br />

auch diff erenzierte Vorstellungen, wie die Zukunft<br />

positiv geprägt werden kann: Gefragt sind nach<br />

ihrer Ansicht Politiker mit Profi l und klaren Konzep-<br />

ten. Die Medien sollten verantwortlicher mit Inhalten<br />

umgehen. Und: Jeder einzelne ist gefordert – auch<br />

Handel und Konsumgüterindustrie. Für diese liegt<br />

die große Chance darin, sich mit entsprechenden<br />

Aktivitäten beim Bürger und Konsumenten als<br />

verantwortungsbewusste und nachhaltig wirtschaftende<br />

Unternehmen zu profi lieren. Denn es gibt<br />

nichts Gutes, außer man tut es.


106 Zukunft<br />

Erfolgreicher handeln 107<br />

Große Chancen,<br />

starke Trends<br />

<strong>OTP</strong> – Markt der Zukunft<br />

Das Jahr 2009 wird ganz im Zeichen der Wirtschaftsund<br />

Finanzkrise stehen – und damit auch den<br />

Wettbewerb im Lebensmittelhandel<br />

weiter anheizen. Zu den wenigen<br />

Sortimenten, deren Wachstumsampel<br />

mittelfristig auf grün<br />

steht und deren Spannen<br />

nicht vom allgemeinen<br />

Preisverhau aufgerieben<br />

werden, gehört<br />

<strong>OTP</strong>.<br />

„Der Trend zu preisgünstigen Off erten wird bestehen<br />

bleiben und entsprechende Produktangebote nach<br />

vorne bringen“, ist man bei Arnold André überzeugt.<br />

Auch die Rauchverbote auf breiter Front haben das<br />

Konsumverhalten ein Stück weit verändert –<br />

und werden es weiter tun. Davon profi tieren<br />

unter anderem kleinformatige Cigarillos,<br />

die auch in kurzen Rauchpausen Genuss<br />

versprechen. Wie positiv solche Produkte<br />

aufgenommen werden, zeigt<br />

sich auch daran, dass die Fachbesucher<br />

der Messe Intertabac die<br />

Mini Moods von Dannemann<br />

zur interessantesten Neueinführung<br />

des Jahres 2008<br />

gewählt haben.<br />

Hinzu kommen im<br />

<strong>OTP</strong>-Bereich immer<br />

wieder innovative<br />

Ansätze. So wird<br />

zum Beispiel<br />

seit einiger Zeit<br />

der naturbelassene<br />

Tabak<br />

in verschiedenen<br />

Angebotsformen<br />

vom Verbraucher sehr gut angenommen. Hier hat<br />

sich sogar gezeigt, dass der Konsument bereit<br />

ist, für entsprechende Premium-Angebote mehr<br />

Geld auszugeben. Für den Handel lohnt es sich,<br />

diesem Segment in Zukunft mehr Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Fachleute<br />

sind überzeugt,<br />

dass sich „Tabak<br />

ohne Zusatzstoff e“ in den<br />

nächsten Jahren zu einem<br />

langfristigen Trend entwickeln<br />

wird. Vor allem ist es<br />

Auf der INTERTABAC zur<br />

interessantesten Neuein- aber die im Vergleich zur<br />

führung 2008 gewählt<br />

Fabrikzigarette günstigere<br />

Preisstellung, die die Warengruppe <strong>OTP</strong> in Zukunft<br />

noch stärker als bisher in den Blick der Konsumenten<br />

rücken wird. Bei Philip Morris geht man sogar davon<br />

aus, dass <strong>OTP</strong> künftig auf eine „überaus positive“<br />

Resonanz bei den verschiedenen Konsumentengruppen<br />

stoßen wird. Und zwar bei den einen<br />

als vollständiger Ersatz der Filterzigarette und<br />

bei den anderen als Ergänzung dazu. So umfasst<br />

beispiels-weise das Absatzvolumen des klassischen<br />

Feinschnitts mittlerweile mehr als ein Viertel des<br />

gesamten deutschen Tabakwarenmarktes!<br />

Für den Lebensmittelhandel kommt es also darauf<br />

an, diese Absatzgewichtung in seinem Sortiment<br />

abzubilden. Nach Ansicht von Philip Morris und<br />

anderen Marktkennern wird das Segment des<br />

Der Tabakmarkt<br />

Schlüsselfaktoren für das Segment<br />

„Other Tobacco Products“ (<strong>OTP</strong>)<br />

ständige Reglementierungen des Gesetzgebers<br />

sorgen für extrem schnelle Produkt- und<br />

Sortimentswechsel<br />

(Bsp. Eco XL-Cigarillos / Tabakstränge / Pipe-Tobacco)<br />

stark diff erenziertes Produktangebot<br />

preissensibel reagierende Verbraucher<br />

Schmuggel / Plagiate, etc.<br />

Der Anteil von <strong>OTP</strong> am Gesamtmarkt<br />

steigt kontinuierlich<br />

klassischen Feinschnitts innerhalb des <strong>OTP</strong>-Marktes<br />

weiterhin dominieren. Nicht zuletzt aufgrund der<br />

Tatsache, dass der Großteil der Konsumenten einen<br />

Geschmack möglichst nah an „seiner“ Fabrikzigarette<br />

bevorzugt, besitzen Tabakprodukte unter dem<br />

Logo bekannter Zigaretten-Marken auch zukünftig<br />

großes Wachstumspotenzial.<br />

Fazit: Für viele Raucher<br />

ist es zwischenzeitlich<br />

„gelernt“, dass er<br />

neben der Zigarette<br />

auch mit anderen,<br />

innovativen Tabakprodukten<br />

(Drehen,<br />

Naturbelassener Tabak<br />

Stopfen, Stecken, Filter-<br />

zeigt hohe Zuwachsraten<br />

cigarillos, etc.) seinen<br />

Genuss-Bedarf decken kann. Deshalb sollte der<br />

Handel auch mehr ergänzende Produktangebote<br />

führen, die dem Konsumenten den Stopfvorgang<br />

erleichtern. Für einfach funktionierende und zuverlässige<br />

Geräte ist der Kunde durchaus bereit, einen<br />

höheren Preis zu akzeptieren. Außerdem bieten<br />

gerade diese Produkte dem Händler eine besonders<br />

hohe Wertschöpfung.<br />

<strong>OTP</strong> gewinnt immer mehr<br />

an Bedeutung<br />

2008<br />

12%<br />

26%<br />

1996<br />

Quelle: The Nielsen Company


108 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 109<br />

Gutes<br />

Beispiel<br />

Nr. 7<br />

Edeka<br />

Haddenhorst<br />

Ein Markt mit 1056 qm und<br />

24 Mitarbeitern in Bielefeld.<br />

Inhaber ist Jürgen Haddenhorst


110 Gutes Beispiel Nr. 7 Erfolgreicher handeln · Gute Beispiel Nr. 7 111<br />

„<strong>OTP</strong> garantiert ein bemerkens-<br />

wertes Umsatzvolumen und ist<br />

deshalb für meinen Markt eine<br />

wichtige Produktschiene.“<br />

Jürgen Haddenhorst<br />

Kompetenz und Freundlichkeit<br />

Bevor sich Jürgen Haddenhorst 2000 selbstständig<br />

machte, war er erfolgreicher Vertriebsleiter der<br />

allfrisch Warenhandelsgesellschaft. Mit kaufmännischem<br />

Know-how hat er seit seiner Übernahme<br />

den Edeka-Aktiv-Markt schnell zum Rundumversorger<br />

Nummer eins im Stadtteil Schildesche<br />

gemacht. 95 Prozent seiner Einkäufer sind treue<br />

Stammkunden, einige davon schätzen besondere<br />

Serviceleistungen, beispielsweise sich Ihre Einkäufe<br />

frei Haus liefern zu lassen.<br />

Erfolgreiches <strong>OTP</strong><br />

Nachhaltig profi lieren konnte sich der Vollsortimenter<br />

mit den Frischetheken, einer fachlich<br />

strukturierten Weinauswahl und Umsatzbringern<br />

wie <strong>OTP</strong>. Neben der äußersten seiner drei Kassen<br />

hat er einen Tobacco-Point eingerichtet. Was das<br />

Statistische Bundesamt ermittelt, nämlich dass<br />

die Verkaufszahlen bei Fabrikzigaretten massiv<br />

rückläufi g sind, dafür bei losen Tabaken drastisch<br />

steigen, kann Jürgen Haddenhorst durch eigene<br />

Beobachtungen bestätigen. Steuererhöhungen<br />

und weniger Packungsinhalt bei Fertigzigaretten<br />

„führen zu keinem generellen Konsumrückgang,<br />

sondern vermehrt zum Griff nach anderen Produkten.<br />

Es ist wohl die Zeit der Selberdreher.“<br />

Nicht nur das Preisverhältnis bei Fertigzigaretten,<br />

auch Krisenmeldungen verändern das Auswahlverhalten<br />

bei Rauchwaren. Fazit seiner Erkenntnisse:<br />

Die Lust am Genuss ist ungebrochen.<br />

Raucher, die sich in der Finanzkrise Sorgen ums<br />

Geld machen, wählen verstärkt Alternativen, die<br />

sich „durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

auszeichnen. <strong>OTP</strong> ist dies-bezüglich eine sichere<br />

Bank.“<br />

Erfolgreiche Strategie<br />

Zwei komplette Regaleinheiten stehen für Tabakprodukte<br />

zur Verfügung. „Das ist eigentlich kein<br />

ausreichender<br />

Platz für das<br />

Maß, in dem<br />

wir verkaufen.“<br />

Allerdings reichen<br />

die 2,5 qm aus,<br />

eine Auswahl<br />

anzubieten, in der Kunden ihre bevorzugten<br />

Marken fi nden. Sortimentswechsel, so ist seine<br />

Erfahrung, werden sofort bemerkt, „eingefl<br />

eischte Raucher fragen nach ihren Utensilien“.<br />

Was Bestseller sind, wüsste Jürgen Haddenhorst<br />

nicht zu benennen. „Das <strong>OTP</strong>-Thema habe<br />

ich komplett ausgelagert.“ Dafür ist der <strong>WTS</strong>-<br />

Mitarbeiter zuständig. Der sorgt dafür, dass<br />

Out-of-shelf‘s durch kontinuierlichen Nachschub<br />

ausgeschlossen sind und das Sortiment<br />

am Puls der Zeit bleibt, also mit regelmäßigen<br />

Novitäten aufgefrischt wird. Die Zahlen sprechen<br />

für sich, denn das <strong>OTP</strong>-Sortiment beschert<br />

einen überdurchschnittlichen Umsatz. „Das<br />

ist ein ganz unproblematisches Geschäft“,<br />

konstatiert Kaufmann Haddenhorst.<br />

„Meine Verkaufszahlen bei Fabrikzigaretten<br />

sind massiv rückläufi g, steigen aber dafür<br />

bei losen Tabaken drastisch an“


112 Heintz van Landewyck<br />

Erfolgreicher handeln 113<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„Gerade im LEH, wo oftmals die<br />

Angebote für Lebensmittel den<br />

preisorientierten Verbraucher ins<br />

Haus locken, sind die <strong>OTP</strong>-Artikel<br />

eine absolut zielgruppenorientierte<br />

Ergänzung des Sortiments Tabakwaren<br />

mit Garantie auf eine hohe Umschlags-<br />

häufi gkeit und Kundenbindung.“<br />

Hans-Josef Fischer, Geschäftsführer Heintz van Landewyck GmbH


114 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 115<br />

Marken und<br />

ihre Geschichte<br />

Von der kleinen Sensation<br />

zum Marktführer.<br />

Die heimliche Liebe für<br />

Genussraucher.


116 Marken und ihre Geschichte<br />

Erfolgreicher handeln 117<br />

MOODS ®<br />

Die Innovation im Cigarillo-Segment<br />

Keine andere Produktinnovation im Cigarillo-<br />

Bereich wurde von Verbrauchern und Handel<br />

gleichermaßen so enthusiastisch aufgenommen,<br />

wie die Einführung von Dannemann Moods in 1994.<br />

In kürzester Zeit zählten die Cigarillos Moods mit<br />

und ohne Filter zu den beliebtesten ihrer Klasse.<br />

Das erste Cigarillo, das mit seiner ganz besonderen<br />

Anzeige 1994 Anzeige 2001 Anzeige 2004<br />

Dannemann – Qualität<br />

„From Seed to Smoke“ seit 1872<br />

Der Firmengründer wandert 1872 nach Brasilien<br />

aus und gründet mit sechs Mitarbeitern das<br />

Unternehmen Dannemann in Sao Felix. 1910<br />

beschäftigt das erfolgreiche Unternehmen bereits<br />

4.000 Mitarbeiter in sechs Produktionsstätten.<br />

1922 wird die Dannemann Companhia Brasileira<br />

de Charutos gegründet. Eine Zäsur erfolgt im<br />

zweiten Weltkrieg: Dannemann verliert sämtliche<br />

Produktionsstätten und Markenrechte. 1954<br />

verkauft die Banco do Brasil die Markenrechte<br />

nach Deutschland an die spätere Dannemann GmbH<br />

Moods-Einlagenmischung einen harmonischen<br />

Duft und einen angenehmen, weichen Geschmack<br />

vermittelt, der von Genießern – selbst von Nichtrauchern<br />

– als sehr angenehm empfunden wird.<br />

Bislang wurde mit Cigarillos immer ein starker,<br />

intensiver Geschmack und ein unangenehmer<br />

Geruch assoziiert. ><br />

und in die Schweiz an die Burger Söhne Gruppe.<br />

Im Jahr 1988 übernimmt die Burger Söhne Gruppe<br />

die Dannemann GmbH und erwirbt damit die<br />

weltweiten Lizenzrechte der Marke Dannemann.<br />

Die heutige Dannemann GmbH ist seitdem<br />

Mitglied der Burger Söhne Gruppe. Bis heute<br />

steht Dannemann<br />

für kompromissloses<br />

Qualitätsdenken – von<br />

der Aussaat bis zum<br />

fertigen Produkt.


118 Marken und ihre Geschichte<br />

Erfolgreicher handeln 119<br />

Dies konnte die neue Moods vollkommen entkräften<br />

und hat damit die Tore zu neuen Genusswelten<br />

aufgestoßen. Der Erfolg der Moods ließ<br />

somit auch nicht lange auf sich warten.<br />

Beworben wurde Moods von 1994 bis 2004 sehr<br />

intensiv über klassische Above-the-line-Maßnahmen<br />

wie Großflächen, Banner, Printanzeigen<br />

und Below-the-line-Maßnahmen wie Team<br />

Promotions in der Gastronomie, auf Events<br />

und durch intensive Genussproben-Kontakte<br />

über den Handel.<br />

Auch das seinerzeit noch weitgehend wenig<br />

genutzte Internet spielte im Kommunikationsmix<br />

bereits eine feste Rolle. Heute konzentriert<br />

sich das Marketing sehr stark auf Promotions<br />

am POS, in der Gastronomie und emotionalisiert<br />

die Marke auf Premium-Events.<br />

Das Erfolgsgeheimnis aller Produkte aus dem<br />

Hause Dannemann ist die konsequente Verbindung<br />

von Tradition und Innovation. Der ständige<br />

Antrieb, Gutes noch besser zu machen und den<br />

Dannemann Event Lounge Starke Range<br />

MOODS ® :<br />

RIECHT GUT UND SCHMECKT GUT<br />

Aus dem Klassiker Moods von 1994 ist<br />

eine differenzierte Markenrange geworden,<br />

die den unterschiedlichen Vorlieben der<br />

Cigarillo-Genießer Rechnung trägt.<br />

Raum für persönlichen Genuss noch vielfältiger<br />

auszugestalten.<br />

Das alles ist die Basis für den unvergleichlichen<br />

Erfolg der Dannemann Cigarillos, die den deutschen<br />

Cigarillo-Markt mit fast 60% Marktanteil<br />

dominieren.<br />

1994 Einführung von Moods<br />

(Cigarillo ohne Filter)<br />

1996 Einführung von Moods Filter<br />

(Cigarillo mit Filter)<br />

1999 Einführung von Moods Tubos<br />

(kleine Cigarre im Panatela-<br />

Format)<br />

2002 Einführung Moods Golden Taste<br />

(Cigarillo mit Filter, noch milder)<br />

2008 Einführung Mini Moods, mit<br />

Long Filter (Durch den Long Filter<br />

besonders mild. Für den zeitgemäßen,<br />

kurzweiligen Genussmoment.)


120 OCB<br />

Erfolgreicher handeln 121<br />

OCB Blau<br />

25 Heftchen à 50 Blatt<br />

OCB X-PERT Silber kurz<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB X-PERT slim fit long<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

OCB Filter-Tips<br />

25 Heftchen à 50 Blatt<br />

ZIG-ZAG Stopfer mit Stampfer<br />

Pro Stück lieferbar<br />

ZIG-ZAG Gelb im Sparpaket<br />

25 Sparpakete je 10 Heft. à 50 Blatt<br />

OCB Schwarz Premium kurz No. 4<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB Schwarz Premium long slim<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

ZIG-ZAG Spezial Drehfilter slim<br />

6 mm, 34 Beutel à 120 Stück<br />

OCB Schnipp-Schnapp<br />

Zigaretten-Hülsen, 200 Stück<br />

OCB-Vertriebs-GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2-4 . 52525 Heinsberg<br />

Telefon (02452) 1064-0 . Telefax (02452) 1064-50<br />

email: papers@ocb.de<br />

OCB Blau Gummizug<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB Weiß long<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

OCB Weiß long slim<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

OCB Drehfilter Regular<br />

7,5 mm, 30 Beutel à 100 Stück<br />

OCB Cigaretten-Hülsen<br />

200 Stück<br />

OCB Weiß kurz No. 4<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB X-PERT long Gummizug<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

OCB Rolls (Rollenpapier)<br />

25 Rollen Endlospapier im Display<br />

OCB X-PERT Extra Slim<br />

5,3 mm, 10 Beutel à 150 Stück<br />

ZIG-ZAG Cigaretten-Hülsen<br />

250 Stück<br />

* Unverbindliche Preisempfehlung/Unverbindlicher Ladenverkaufspreis<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„Der LH kann mit dem<br />

<strong>OTP</strong>-Sortiment zusätzliche<br />

Deckungsbeiträge erzielen,<br />

da die Handelspannen<br />

entsprechend attraktiv sind.“<br />

Gudrun Waggin, Sales and Marketing Manager OCB


122 Erfolgreicher handeln<br />

Erfolgreicher handeln 123<br />

Marken und<br />

ihre Geschichte<br />

Aus Überzeugung anders –<br />

und seit zehn Jahren<br />

erfolgreich. Das ist das<br />

erstaunliche Konzept von<br />

Natural American Spirit.<br />

Wir haben die Erfolgsstory<br />

aufgeschrieben.


124 Marken und ihre Geschichte<br />

Erfolgreicher handeln 125<br />

Aus Überzeugung anders –<br />

und damit seit 10 Jahren<br />

erfolgreich<br />

Die Wiege von Natural American Spirit ® steht in<br />

Santa Fe/USA – vor gut 25 Jahren erweckten dort<br />

drei Enthusiasten, die in der Tabakindustrie zuhause<br />

waren, eine ebenso einfache wie revolutionäre<br />

Produktidee zum Leben: eine Zigarette ausschließlich<br />

mit hochwertigem, zusatzstoff freiem Tabak.<br />

Vor etwa zehn Jahren gelangte die Marke mit dem<br />

rauchenden Indianer dann nach Deutschland.<br />

Die Natural American Spirit ® blau war damals die<br />

erste Zigarette mit einem 100% zusatzstoff freien<br />

Tabak und gilt als Pionier dieses mittlerweile<br />

starken Segments. Seither folgte eine große Auswahl<br />

an weiteren Tabakprodukten und seit letztem Jahr<br />

sogar eine Zigarette mit organisch angebautem<br />

Tabak, ebenso nur mit dem Besten der Tabakpfl anze,<br />

dem Blatt ohne Rippen und Äste.<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

und aufgeschlossene<br />

Händler als Grundstein<br />

des Erfolges<br />

Durch den Erfolg der Marke in<br />

den USA gab es bereits „Fans“,<br />

welche die Produkte vom wilden<br />

Westen kannten. Das bis dahin einzigartige<br />

Produktkonzept traf schnell<br />

auf Zustimmung und wachsende Nachfrage<br />

unter erwachsenen Rauchern aller<br />

Gesellschaftsschichten, die nach etwas<br />

Besonderem suchten und off en für Neues waren.<br />

Der Ruf der Natural American Spirit ® verbreitete<br />

sich anfangs durch Mundpropaganda, viel persönlichen<br />

Einsatz und erste Medienberichte über das<br />

ungewöhnliche Produkt. In Kombination mit der<br />

Unterstützung von aufgeschlossenen Fachhändlern,<br />

die früh die Besonderheit und das Potenzial von<br />

Natural American Spirit ® für ihr Sortiment<br />

erkannten, legte dies den Grundstein<br />

für den Erfolg<br />

der Marke.<br />

Mittlerweile umfasst die Produktpalette sechs<br />

Sorten Natural American Spirit ® Zigaretten<br />

sowie drei Sorten Drehtabak, eine Sorte Stopftabak<br />

und ein ungebleichtes Drehpapier aus<br />

Hanf.<br />

Keine Zusatzstoff e im Tabak<br />

Für alle Natural American Spirit ® Produkte<br />

werden nur hochwertige, ganze Tabakblätter<br />

ohne Blattrippen, Bläh- und Folientabake<br />

verwendet. Dem Tabak werden aus<br />

Prinzip keine üblichen Zusätze wie Aromen,<br />

Konservierungsstoffe und Feuchthaltemittel<br />

hinzugefügt. Der anspruchsvolle qualitätsbewusste<br />

erwachsene Raucher, der sich<br />

bewusst für den Tabakgenuss entscheidet,<br />

kann darauf vertrauen, dass der besondere<br />

und unverfälschte Geschmack von Natural<br />

American Spirit ® einzig und<br />

allein aus dem Tabak<br />

entsteht.<br />

Erfolgsrezept Authentizität<br />

Die Erfolgsgeschichte der vergangenen zehn Jahre<br />

bestätigt eindrucksvoll das kompromisslose<br />

Produktkonzept. Anfangs als Nischenprodukt<br />

bestaunt, führt Natural American Spirit ® als<br />

„Pionier“ das Segment des additiv-freien Tabaks<br />

immer noch deutlich an; und dies trotz stetig<br />

zunehmenden Wettbewerbs mit vor allem großen<br />

Tabakkonzernen.<br />

Einen wesentlichen Beitrag dazu<br />

leistet sicher die einzigartig authentische<br />

Unternehmensphilosophie der<br />

Santa Fe Natural Tobacco Company.<br />

Sie geht weit über die Leidenschaft<br />

für Tabak hinaus, und beruht auf<br />

Werten wie Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit,<br />

Transparenz oder<br />

verantwortungsbewusstem, respektvollem<br />

Umgang mit Partnern und<br />

erwachsenen Rauchern – etwas, das<br />

in der Tabakindustrie auf den ersten<br />

Blick ungewöhnlich scheint. >


126 Marken und ihre Geschichte<br />

Erfolgreicher handeln 127<br />

„Marke zum Anfassen“<br />

aus Überzeugung<br />

So setzt die Santa Fe Natural Tobacco Company:<br />

Germany wie kein anderes Tabakunternehmen aus<br />

Überzeugung auf Nähe zum erwachsenen Raucher<br />

und persönlichen Kontakt. Wer beispielsweise die<br />

auf jeder Natural American Spirit ® Packung aufgedruckte<br />

Service-Telefonnummer wählt, landet nicht<br />

etwa in einem Call Center – ein Mitarbeiter des<br />

Teams in Hamburg kümmert sich persönlich um<br />

Fragen, Anregungen und Anliegen.<br />

Seit der Markteinführung 1998 wurde dies so<br />

beibehalten – und hat sich bewährt: Nicht nur bei<br />

erwachsenen Rauchern, sondern auch bei Händlern<br />

ist das „Ohr am Markt“ fester Bestandteil der<br />

Strategie, und ein wichtiger Weg, um fl exibel auf<br />

Nachfrage und Bedürfnisse reagieren zu können.<br />

Qualitätssicherung durch<br />

nachhaltige Landwirtschaft<br />

Die konsequente Fortsetzung der Unternehmensphilosophie<br />

bedeutet für die Santa Fe Natural<br />

Tobacco Company die Förderung des organischen<br />

Tabakanbaus in den USA: „Die Unterstützung<br />

nachhaltiger Landwirtschaft ist unser Beitrag zu<br />

einem verantwortungsvollen und respektvollen<br />

Umgang mit unserer Umwelt und zum Schutz<br />

natürlicher Ressourcen,“ so Sven Hoff mann,<br />

nationaler Verkaufsdirektor. „Darüber hinaus<br />

können wir so die hervorragende Qualität unseres<br />

Tabaks sicherstellen.“<br />

So initiiert und unterstützt das Unternehmen<br />

spezielle umweltfreundliche Anbauprogramme,<br />

wie einerseits den ausschließlichen Einsatz von<br />

bestimmten umweltfreundlichen Mitteln, die bis<br />

zur Ernte abgebaut sind (sog. „Purity Residue Clean“),<br />

und andererseits den organischen Tabakanbau.<br />

Strikte Kriterien – doppelter Ertrag:<br />

Organischer Anbau hilft kleinen,<br />

unabhängigen Tabakfarmern<br />

Bereits 1989 begann die Santa Fe Natural Tobacco<br />

Company Direktverträge mit kleinen, meist familiengeführten<br />

Farmen für den biologischen Anbau von<br />

Tabak abzuschließen, der gemäß dem „National<br />

Organic Program“ (NOP) des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums<br />

(USDA) als „organischer<br />

Tabak“ zertifi ziert ist. Viele Tabakfarmer nehmen<br />

zunächst am fi rmeneigenen „Purity Residue Clean<br />

Program“ teil, bevor sie die strengen Kriterien erfüllen<br />

und ins Santa Fe Natural Tobacco Company ®<br />

Organic Growers Program aufgenommen werden.<br />

Diese Qualität zahlt sich aus: Um Farmer zum Wechsel<br />

zum organischen Tabakanbau zu ermutigen, bezahlt<br />

das Unternehmen einen fast doppelt so hohen Preis<br />

für diesen Tabak wie für die gleiche Menge aus<br />

konventionellem Anbau. Die Anbauprogramme<br />

garantieren so vor allem kleinen, unabhängigen<br />

Farmen wirtschaftliche Sicherheit und fördern<br />

gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft.<br />

Ein außergewöhnliches Produkt<br />

und Stoff für ein ganzes Buch<br />

In Deutschland ist der Natural American Spirit ®<br />

Organic Blend aus 100 Prozent organisch angebautem<br />

Tabak sowohl als Filterzigarette als auch als<br />

Drehtabak erhältlich – zwei weitere, innovative<br />

Tabakspezialitäten, die zu den Grundwerten des<br />

Unternehmens passen und sich erfolgreich am<br />

Markt etabliert haben.<br />

Die 20-jährige Geschichte des organischen Tabakanbaus<br />

der Santa Fe Natural Tobacco Company<br />

erscheint in diesem Jahr sogar als Buch: Ursprünglich<br />

als Handbuch für interessierte Farmer gedacht,<br />

ist „Organic Tobacco Growing in America“ von<br />

Mike Little (Senior Vice President Manufacturing<br />

& Distribution) und Fielding Daniel (Director of<br />

Leaf Purchase) mittlerweile sogar über Online-<br />

Bookshops wie amazon.com erhältlich und gewährt<br />

auch „Laien“ einen Einblick in die hohe Kunst des<br />

Tabakanbaus.


128<br />

Danke / Impressum<br />

Danke<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen,<br />

die zum Entstehen von „Erfolgreicher handeln“<br />

beigetragen haben.<br />

Vielen Dank an alle Partner aus der Markenartikelindustrie,<br />

die uns wertvolle Informationen über<br />

den Markt und seine Trends geliefert haben.<br />

Ein herzliches Dankeschön an all die Kaufl eute und<br />

Verantwortlichen in den Märkten, die mit Rat und<br />

Tat und einer ansteckenden Begeisterung dieses<br />

Magazin mit Leben erfüllt haben.<br />

Danke, Stefan Hoursch, für die mit lockerer Zunge<br />

eingestreuten Spitzen der Glossen.<br />

Übrigens, Stephan Hoursch ist seit 20 Jahren Public-<br />

Relations-Berater und Inhaber der Kommunikationsberatung<br />

Klenk & Hoursch. Davor arbeitete er als<br />

Journalist für dpa, Tagesspiegel, impulse und eltern.<br />

Weitere seiner Glossen in verschiedenen Publikationen<br />

fi nden Sie unter:<br />

http://www.klenkhoursch.de/de/canta_canta/<br />

Danke an Dr. Heiner Mählck, Günter Moeller<br />

und Dieter K. Veitengruber für Ihre exklusiven<br />

Fachbeiträge speziell für diese Ausgabe.<br />

Last but not least, danke an die Teams in Redaktion<br />

und Grafi k, die in der Schlussphase die Nacht zum<br />

Tage gemacht und „geht nicht gibt’s nicht“ zum<br />

Arbeitsmotto erkoren haben.<br />

Und schon jetzt: Danke, liebe Leserinnen und Leser,<br />

für Ihre Kritik und Anregungen, über die wir uns alle<br />

sehr freuen würden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

Westerfeldstr. 36<br />

32758 Detmold<br />

Tel. 0 52 31/30958-0<br />

Fax 0 52 31/30958-12<br />

info@w-t-s.de, www.w-t-s.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Markus Ilg<br />

Entwicklung und Konzeption<br />

Heinz Dworak<br />

Layout und Umsetzung<br />

Mu:VS and more, Schwerte,<br />

www.muvs.de<br />

Artdirektion<br />

Andreas Hemm<br />

Hemm-code, Filderstadt<br />

Redaktion<br />

Bernd Liening<br />

Liening+Oltmanns, Schwerte<br />

Interviews und Text<br />

Valeska von Dolega, Bernd Liening<br />

Fotos aus den Märkten<br />

Hemm-code, Mu:VS and more<br />

Autoren<br />

Günter Moeller, Dieter K. Veitengruber,<br />

Dr. Heiner Mählck<br />

Für Kritik und Anregungen<br />

Ihr Kontakt zu „Erfolgreicher handeln“:<br />

Mu:VS and more<br />

Mühlenstraße 15<br />

58239 Schwerte<br />

Tel. 0 23 04/24 24 30<br />

Ansprechpartnerin: Katja Vondereck,<br />

katja.vondereck@muvs.de<br />

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