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Schatten über Sommermode - Verbraucherzentrale Nordrhein ...

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Verbraucher Aktuell G 5708<br />

Die Zeitung der Verbraucher-Zentrale <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />

Nummer 8 August 2003<br />

www.verbraucherzentrale- nrw.de<br />

Gewinnspielwerbung: „Das fechte ich durch“ Foto: Dahlhoff<br />

Neue Maschen von Gewinnspielfirmen<br />

Mit Rentenlüge und Inkasso-Drohung<br />

Verbraucher <strong>über</strong> den Tisch gezogen<br />

Hamburg (jae). Immer frecher kommen Firmen<br />

daher, die hoffen, mit Gewinnversprechen<br />

Kasse zu machen. Neuester Einfall im zwielichtigen<br />

Milieu: eine angebliche Zusatzrente. Vie-<br />

Wenn Hermine Micheler aus<br />

Dachau beim Frühstück die Zeitung<br />

studiert, liest sie zur Zeit<br />

<strong>über</strong> ihre Rente wenig Erbauliches.<br />

Um so größer war ihre<br />

Freude, als sie jetzt Post bekam:<br />

eine Zusatzrente, die sie angeblich<br />

gewonnen hatte – 850 Euro<br />

monatlich, wahlweise 51.000<br />

Euro als Einmal-Auszahlung.<br />

„Wie Sie ja wissen, wird die<br />

private Altersvorsorge immer<br />

mehr zu einem zentralen Thema“,<br />

schrieb ihr der Absender,<br />

die Firma „Postina Shopping“;<br />

deshalb habe sich die Geschäfts-<br />

leitung entschieden, einen<br />

„Beitrag zur Alterssicherung<br />

ihrer Kunden zu leisten“.<br />

Perfider geht es kaum noch.<br />

Rentenlüge - die neueste Masche<br />

bei der Abzocke per<br />

Glückspost. Die entscheidende<br />

Einschränkung hatte die Firma<br />

aus Holland im Kleingedruckten<br />

versteckt: „Falls Ihre persönliche<br />

Auszahlungsbescheid-<br />

Nummer mit der gewinnenden<br />

Auszahlungsbescheid-Nummer<br />

<strong>über</strong>einstimmt, können<br />

wir Ihnen gratulieren.“<br />

Aber eben nur dann. Tatsäch-<br />

Tipps aus dem Internet<br />

Ausführliche Informationen zu Firmen, die per Werbung<br />

Gewinne versprechen, bietet die Verbraucher-Zentrale NRW<br />

im Internet unter www.verbraucherzentrale-nrw.de/gewinnspiel.<br />

Dort finden sich Antworten auf Fragen wie:<br />

• Haben vermeintliche Glückspilze Anspruch auf den Gewinn?<br />

• Wie lässt sich ein Hauptgewinn von einer Niete unterscheiden?<br />

• Was tun, wenn der Preis nicht herausgerückt wird?<br />

• Sollte man auf seinem Glück bestehen und den Gewinn<br />

einklagen?<br />

• Was tun, wenn die Gewinnspielfirma im Ausland sitzt?<br />

• Hilft die Rechtsschutzversicherung in jedem Fall?<br />

Außerdem gibt es dort eine neunseitige Firmenliste sowie<br />

für Juristen eine elfseitige Übersicht <strong>über</strong> die bisherige<br />

Rechtsprechung. Diese beiden Zusammenstellungen können<br />

zum Preis von jeweils 1,20 Euro heruntergeladen werden.<br />

Bekleidung mit UV-Schutz<br />

Heerscharen von Hautärzten<br />

haben wieder Hausse. Sie raten,<br />

für den Urlaub neben der Sonnencreme<br />

auch schützende<br />

Kleidung einzupacken, vor allem<br />

für den Nachwuchs. Im<br />

Freien und während langer Autofahrten<br />

drohe nicht nur ein<br />

lästiger Sonnenbrand, jedes<br />

Jahr erkrankten zudem allein<br />

in Deutschland mehr als 100.000<br />

Menschen neu an Hautkrebs -<br />

und das nicht zuletzt wegen zu<br />

langer und ungeschützter Aufenthalte<br />

in der prallen Sonne.<br />

Gerade Kleidung aus Baumwolle,<br />

Leinen und Viscose aber<br />

habe oft nur „einen geringen<br />

Schutzfaktor”, sagen Ärzte der<br />

Hautklinik der Universität Bochum.<br />

Ein ganz normales weißes<br />

T-Shirt etwa lasse „einen<br />

großen Teil der ultravioletten<br />

le der Abzocker kooperieren mit einer einzigen<br />

Inkasso-Firma. Verbraucherschützer argwöhnen,<br />

vor allem <strong>über</strong> diesen Weg wollten die Firmen<br />

unkundige Opfer ausnehmen.<br />

lich ging es wieder einmal nur<br />

um Ramschware, zu deren Kauf<br />

animiert werden sollte. „Beschleunigen“<br />

könne sie ihre<br />

Gewinnauszahlung, versprach<br />

der dubiose Absender der 78jährigen<br />

Seniorin, mit einer<br />

Testbestellung: Ein Kilogramm<br />

„Wunderdünger“ für 14,95<br />

Euro und/oder ein 2er-Set „Solarleuchten“<br />

für 39, 95 Euro.<br />

Ob Zusatzrente, Luxusappartement<br />

auf Mallorca, Traumreise<br />

oder Geldgewinn – „das einzige,<br />

was garantiert kommt bei<br />

solchen Glücksversprechen, ist<br />

die Rechnung, falls man die<br />

Ware bestellt“, sagt Jürgen<br />

Schröder von der Verbraucher-<br />

Zentrale NRW.<br />

Schon häufig erlebt hat das<br />

Hans Montag aus Zarrendorf<br />

bei Stralsund. Der Rentner hat<br />

dubiosen Absendern auf seine<br />

Weise den Krieg erklärt. Wann<br />

immer Glückspost mit „garantierten“<br />

Gewinnversprechen in<br />

seinem Briefkasten liegt, ordert<br />

er.<br />

Das Ergebnis: ein rundes Dutzend<br />

Pakete mit wertlosem<br />

Krimskram, die er auf seinem<br />

Spitzboden gestapelt hat. Einen<br />

Gewinn hat der 75-Jährige nie<br />

gesehen – obwohl ihm insgesamt<br />

schon <strong>über</strong> 15.000 Euro<br />

Fortsetzung Seite 2<br />

<strong>Schatten</strong> <strong>über</strong> <strong>Sommermode</strong><br />

Köln (W. S.). Spezielle Kleidung soll empfindliche Haut vor ultravioletter<br />

Sonneneinstrahlung schützen. Doch Verbraucherschützer<br />

setzen eher auf herkömmlichen Schutz.<br />

Strahlung passieren“ warnt Institutsleiter<br />

Klaus Hoffmann.<br />

Sei das Shirt nass, verringere<br />

sich der Schutz um weitere 50<br />

Prozent.<br />

Findige Textilhersteller wie<br />

Schiesser und Marc O’Polo haben<br />

solche Mahnungen längst<br />

als Marktlücke entdeckt. Ihre<br />

Idee: Kleidung mit integriertem<br />

UV-Schutz. Winzige Partikel<br />

des Weißmachers Titandioxid<br />

etwa werden in die Kleiderstoffe<br />

eingearbeitet und sollen<br />

das Gros ultravioletter<br />

Strahlung reflektieren.<br />

Anbieter werben vor allem<br />

im Internet, aber auch in Sportgeschäften<br />

und Apotheken für<br />

spezielle Sonnenschutzkleidung:<br />

für T-Shirts, für Hosen,<br />

Kleider und Bikinis.<br />

Das Forschungsinstitut Hohenstein<br />

bietet seine Dienste als<br />

UV-Schutz-Prüfstelle an. Textilien<br />

und Stoffe erhalten auf<br />

dem Schloss in Baden-Württemberg<br />

eine Kennziffer nach<br />

„UV Standard 801“: vergleichbar<br />

dem Lichtschutzfaktor bei<br />

Sonnencremes. Oder als Orientierung<br />

dient ein australischneuseeländischer<br />

Standard.<br />

Der Unterschied: Hohenstein<br />

prüft und bewertet auch nach<br />

mehrmaligem Waschen, die australische<br />

Norm beschränkt<br />

sich auf neuwertige Textilien.<br />

Im schlimmsten Fall gesundheitsschädlich<br />

Kilo-Killer aus<br />

frischen Algen<br />

Köln (W. S.). Sein Gewicht mittels Algoxyll zu reduzieren – davor<br />

warnt die Verbraucher-Zentrale NRW: „Im schlimmsten Fall<br />

gesundheitsschädlich“.<br />

Abnehmen mit Algoxyll: Mal<br />

kommt das Trinkserum, zubereitet<br />

„ausschließlich aus frischen<br />

Algen“, aus Österreich,<br />

mal aus der Schweiz. Garantiert<br />

wird in ganzseitigen Zeitungsanzeigen<br />

stets eine Gewichtsabnahme<br />

von mindestens drei<br />

Kilogramm pro Woche.<br />

Einzige Voraussetzung: Fix<br />

müsse der Kunde sein. „Noch<br />

heute“ solle das Serum bestellt<br />

werden, mahnt der Vertreiber,<br />

da der Vorrat beschränkt sei<br />

und das Labor erst wieder „in<br />

ungefähr drei Wochen“ liefern<br />

könne.<br />

Von jeder Eile rät dagegen<br />

Angela Clausen ab. Die Ernährungsberaterin<br />

der Verbraucher-Zentrale<br />

NRW warnt vielmehr<br />

vor dem angeblichen<br />

Wundermittel: Es sei nicht abzusehen,<br />

ob und wie das Serum<br />

wirke. Im schlimmsten Fall<br />

könnten die Algenextrakte Fucus,<br />

Wakame und Chlorella sogar<br />

die Gesundheit gefährden,<br />

da sie zum Teil außerordentlich<br />

hohe Mengen des Spurenelements<br />

Jod enthielten.<br />

Auch die „29 fein dosierten<br />

chinesischen Kräuter“, die im<br />

Algoxyll-Serum stecken und<br />

die bedenkliche Beimischungen<br />

enthalten könnten, lassen<br />

Ernährungsexperten äußerst<br />

skeptisch reagieren. Zubereitungen<br />

mit chinesischen Kräutern<br />

sollten grundsätzlich nur<br />

in der Apotheke gekauft werden,<br />

empfiehlt das Bundesinstitut<br />

für Arzneimittel und Medizinprodukte.<br />

Zudem strotze die Werbung<br />

für Algoxyll vor unrealistischen<br />

Versprechen, mahnt Verbraucherschützerin<br />

Clausen. Es<br />

gebe keinerlei Informationen<br />

<strong>über</strong> Wirkungsweise und Nebenwirkungen,<br />

dafür die ellenlangen<br />

Jubelarien angeblich<br />

Glücklicher, bei denen plötzlich<br />

die Pfunde zu schmelzen<br />

begonnen hätten: und das aufs<br />

Kilo genau.<br />

Danach garantiert die einfache<br />

Kur für 29 Euro eine Gewichtsabnahme<br />

bis zu fünf<br />

Kilo. Wer mehr als 15 Kilo abschmelzen<br />

will, brauche eine<br />

„verstärkte Intensivkur“ für 79<br />

Euro. Fachfrau Clausen hat<br />

auch eine Empfehlung. Sie<br />

spricht sich klipp und klar für<br />

eine Null-Euro-Diät aus.<br />

Ausgebuffter Nachwuchs<br />

R-Gespräch knackt Telefonsperre<br />

Gelsenkirchen (VA). Den ausgeuferten Mitteilungsdrang ihrer<br />

Sprösslinge am Telefon gedachte Inge Viethen (Name geändert) mit<br />

drastischer Maßnahme einzudämmen: Bei der Deutschen Telekom<br />

AG ließ die genervte Mutter aus Gelsenkirchen eine Anschlusssperre<br />

einrichten. Allein die Nummern von Polizei (110) und Feuerwehr<br />

(112) blieben für Notfälle geschaltet.<br />

Vergebens hoffte Inge Viethen auf ein Ende der Rechnungen<br />

und Mahnungen. Was sie nicht wusste: Per R-Gespräch hielten die<br />

Kids ihre telefonischen Kontakte zu offenbar noch klammeren Freunden<br />

aufrecht.<br />

Der Dreh: Mit dem zweimaligen Tippen der „1“ oder „2“, die für<br />

Notrufe ja noch zugänglich waren, bestätigte der Viethen-Nachwuchs<br />

generös, für alle Kosten des ankommenden Anrufs aufkommen<br />

zu wollen.<br />

Diese Sperrlücke mag den Anbieter des Rückruf-Service freuen,<br />

Mutter Viethen dagegen sieht sich dadurch im Telefon-GAU. Bekannte<br />

rieten ihr schon, den Anschluss abzumelden und stattdessen<br />

auf ein Handy umzusteigen, das sich besser vor den Kindern<br />

verstecken lasse.<br />

Soweit muss es aber nicht kommen. Helga Zander-Hayat, Telekommunikations-Expertin<br />

der Verbraucher-Zentrale NRW, plädiert<br />

vielmehr dafür, es vorerst bei der Anrufsperre zu belassen und<br />

dar<strong>über</strong> hinaus auch beim Anbieter des R-Gespräch-Service die<br />

Rufnummer für R-Gespräche zu sperren.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus, so Zander-Hayat, sollte Inge Viethen sich gegen<br />

die Rückruf-Rechnung wenden. Schließlich habe sie alle ihr bekannten<br />

technischen Vorkehrungen getroffen, um Kosten zu vermeiden.<br />

Mit UV-Schutz ausgerüstete<br />

T-Shirts für Steppkes ließ im<br />

Juni 2002 die Zeitschrift Öko-<br />

Test untersuchen und sah in der<br />

Kinder neuer Kleider „eine<br />

sinnvolle Entwicklung“ - auch<br />

wenn die acht Shirts sehr unterschiedlichen<br />

Schutz boten.<br />

In diesem Sommer Premiere<br />

feiert ein UV-Schutzpulver von<br />

Dr. Beckmann, das <strong>über</strong> die<br />

Waschtrommel für einen „Sofortschutz<br />

mit Lichtschutzfaktor<br />

30“ sorge. Dazu genüge<br />

eine Behandlung in der heißen<br />

Jahreszeit.<br />

Doch was nutze es, wenn danach<br />

das Kleid mit den feschen<br />

Spaghettiträgern ultraviolette<br />

Strahlung absorbiere, fragt Andrea<br />

Mayer-Figge, Fachfrau der<br />

Verbraucher-Zentrale NRW.<br />

Fortsetzung Seite 2<br />

Antizyklisch<br />

zum Häusle<br />

Im derzeitigen Zinstief<br />

steht für Mieter an, <strong>über</strong><br />

einen Wechsel in eigene<br />

vier Wände nachzudenken.<br />

Recht und Geld<br />

Seite 2<br />

Boom im<br />

Audioland<br />

Freunde des Hörbuchs<br />

können sich im Jahr zahlreicher<br />

Verlagsjubiläen<br />

<strong>über</strong> ein boomendes Angebot<br />

freuen - und <strong>über</strong><br />

jede Menge Preisschmankerl.<br />

Geldspritze<br />

fürs Studium<br />

Sind Sie bayrische Beamtentochter<br />

oder wohnen<br />

Ihr Leben lang in<br />

Nürnberg? Sie studieren<br />

Schopenhauer oder bauen<br />

an der Uni Stühle? Verbraucher<br />

Aktuell kennt da<br />

möglicherweise jemanden,<br />

der Ihr Studium finanziert.<br />

Firmen und Produkte<br />

Seite 3<br />

Postbank-Fonds<br />

Falsche<br />

Rendite<br />

Düsseldorf (VA). Die Botschaft<br />

aus dem Briefkasten verheißt<br />

Zauber-Zinsen. Schon auf<br />

dem Kuvert schwärmt die Postbank<br />

von ihrem Investmentfonds<br />

Dynamik Garant Plus 10:<br />

„Jetzt einsteigen: 10% Rendite-<br />

Garantie“. In Wahrheit laden<br />

die Banker zu harter Diät.<br />

Denn die avisierten zehn Prozent<br />

gibt´s lediglich am Ende<br />

der Laufzeit: als einmaligen<br />

Bonus. Wer also 50 Euro eingezahlt<br />

hat, der bekommt nach<br />

sechs Jahren 55 Euro zurück.<br />

Ärger noch: Zu Beginn erhebt<br />

das Institut einen Ausgabeaufschlag<br />

von 3,75 Prozent. So<br />

steigt der Kunde real mit 51,88<br />

Euro je Fondsanteil ein. Was Finanzmathematiker<br />

wissen, die<br />

Postbank aber verschweigt:<br />

Bei diesen Bedingungen liegt<br />

die wirkliche Garantierendite<br />

bei kärglichen 0,98 Prozent pro<br />

Jahr. Deshalb garantiert die<br />

Verbraucher-Zentrale NRW<br />

nun ihrerseits: „Wir werden die<br />

Postbank auffordern, diese unlautere<br />

Werbung zu unterlassen.“<br />

Sonnenkind: Ungeschützte Partien Foto: Dahlhoff


Verbraucher Aktuell Recht und Geld<br />

August 2003<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Rentenlüge und<br />

Inkasso-Drohung<br />

versprochen wurden. Der Senior<br />

reagiert auf seine Art. Er bezahlt<br />

keine der Rechnungen für<br />

die zugesandten Waren.<br />

Hans Montag ist nämlich fest<br />

entschlossen, die ihm gemachten<br />

Zusagen einzufordern –<br />

notfalls vor Gericht. „Das fechte<br />

ich durch“, versichert er, „nur<br />

so kann man diesen Betrügerfirmen<br />

das Handwerk legen.“<br />

Die Schwindel-Versender,<br />

mit denen sich der kämpferische<br />

Rentner anlegt, gehen immer<br />

mit der gleichen Masche<br />

vor. Wer nicht zahlt, hat wenig<br />

später die nächste Rechnung am<br />

Hals – von einem Inkasso-Büro.<br />

Und das kann dann richtig teuer<br />

werden – für den, der ob der<br />

Drohungen einknickt. Die Warenrechnung<br />

<strong>über</strong> 20 oder 30<br />

Euro summiert sich mit Zinsen,<br />

Inkasso- und sonstigen Kosten<br />

schnell auf 120 Euro und mehr.<br />

Hans Montag gab nicht nach.<br />

In drei Fällen hat er es deshalb<br />

schon bis zum gerichtlich zugestellten<br />

Mahnbescheid gebracht<br />

– mit Forderungen, die sich verdoppelt<br />

haben. Auch dadurch<br />

ließ sich der Rentner nicht einschüchtern.<br />

Er legte einfach jedes<br />

Mal Widerspruch ein, natürlich<br />

innerhalb der vorgeschriebenen<br />

Zwei-Wochen-<br />

Frist. „Danach“, erzählt er<br />

stolz, „habe ich nie wieder etwas<br />

von diesen Betrügern gehört.“<br />

Gewehrt gegen das gaunerhafte<br />

Treiben hat sich auch der<br />

Staat. Oder besser: Er hat es versucht.<br />

Per Gesetz wurden Firmen,<br />

die Gewinnzusagen in einer<br />

bestimmten Art machen, im<br />

Jahr 2000 verpflichtet, den versprochenen<br />

Preis auch auszuhändigen.<br />

Aber die Praxis zeigt:<br />

Zahllose zwielichtige Gesellschaften<br />

kümmert die neue<br />

Vorschrift im Bürgerlichen Gesetzbuch<br />

keinen Deut. Zumal<br />

sie allerlei Schlupflöcher lässt.<br />

So geht das unredliche Treiben<br />

ungebrochen weiter.<br />

Das Ausmaß registrieren die<br />

<strong>Verbraucherzentrale</strong>n. Dort<br />

häufen sich die Beschwerden<br />

<strong>über</strong> vermeintliche Glücksbringer.<br />

Mindestens drei Dutzend<br />

dieser Versender, die Gewinne<br />

ausloben, aber nur Kunden ausnehmen,<br />

tummeln sich gegenwärtig<br />

in der Branche.<br />

Wer deren Rechnungen unbezahlt<br />

lässt oder sie mit dem<br />

vorenthaltenen Gewinn verrechnet<br />

und deshalb Inkasso-<br />

Drohungen erhält, der stößt<br />

häufig auf eine Adresse in Harthausen<br />

bei Mannheim. Von<br />

dort übt die UGV Inkasso<br />

GmbH Druck aus. Auch auf<br />

Hans Montag. Obwohl er es<br />

mittlerweile mit fast einem<br />

Dutzend verschiedener Versender<br />

zu tun hat, trat in fast allen<br />

Fällen die UGV auf den Plan.<br />

„Da drängt sich die Vermutung<br />

auf, es geht gar nicht in erster<br />

Linie um die bestellten Sachen“,<br />

argwöhnt Jürgen Schröder,<br />

„sondern vor allem um die<br />

Nebenkosten – das Inkasso ist<br />

das Hauptgeschäft.“<br />

Zumindest wird doppelt abkassiert,<br />

wenn die Masche<br />

klappt. Dazu schreiben die<br />

Ramschversender gern alte<br />

Menschen an. Menschen, die<br />

häufig allein stehen, sich nach<br />

Kontakten sehnen, deshalb<br />

leichter hereinzulegen sind,<br />

und die sich schneller einschüchtern<br />

lassen.<br />

Aber es gibt erste Erfolge<br />

wider die Abzocker-Firmen<br />

Hans Montag stützt sich auf<br />

Gleichgesinnte, die die Auszahlung<br />

zugesagter Gewinne vor<br />

Gericht erstritten haben – zumindest<br />

in erster Instanz. Sie<br />

beriefen sich dabei auf das neue<br />

Gesetz, wonach Kunden<br />

schriftlich garantierte Gewinnzusagen<br />

einfordern können.<br />

Allerdings: Recht haben und<br />

Recht durchsetzen, das sind<br />

verschiedene Paar Schuhe. Die<br />

meisten der einschlägig bekannten<br />

Glückspost-Versender<br />

agieren <strong>über</strong> Briefkastenfirmen<br />

im Ausland, vorzugsweise in<br />

den Niederlanden und in Österreich,<br />

mit ständig wechselnden<br />

Namen und Adressen. „Oft haben<br />

sich die Firmen, bevor es<br />

zur Klage kommt, schon aufgelöst“,<br />

weiß Verbraucherjurist<br />

Schröder. In der Regel sei dann<br />

„nichts mehr zu holen“.<br />

Hinzu kommt: Selbst bei einem<br />

positiven Urteil hat der<br />

Kunde keinerlei Garantie, letztlich<br />

auch als der Gewinner dazustehen.<br />

Setzt sich eine Vielzahl<br />

weiterer Geprellter vor<br />

Gericht durch, dann hat die Firma<br />

womöglich derart viel zu<br />

zahlen, dass sie in Konkurs<br />

geht. Die Folge: Statt einen Gewinn<br />

einzustreichen, säßen die<br />

Kunden auf den immensen Kosten<br />

des Verfahrens. So warnt<br />

Schröder denn auch: „Auf keinen<br />

Fall klagen ohne Zusage<br />

der Rechtschutzversicherung,<br />

alle Ausgaben zu tragen.“<br />

Wer Aufregung und Ungewissheit<br />

scheut, für den bleibt<br />

nach wie vor der beste Rat - es<br />

so zu machen wie Hermine Micheler<br />

aus Dachau. Die zerriss<br />

ihre Glückspost, als sie den<br />

Schwindel durchschaut hatte,<br />

und schmiss die Schnipsel in<br />

den Papierkorb.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

<strong>Schatten</strong> <strong>über</strong><br />

<strong>Sommermode</strong><br />

Weite Partien der Haut blieben<br />

auch bei einem reflektierenden<br />

T-Shirt weiterhin schutzlos der<br />

Sonne ausgesetzt.<br />

So könne UV-abweisende<br />

Kleidung gar dazu verleiten,<br />

den herkömmlichen Schutz zu<br />

vernachlässigen: vom sorgfältigen<br />

Eincremen, um den Sonnenbrand<br />

zu vermeiden, bis hin<br />

zu begrenzten Aufenthalten in<br />

der prallen Sonne.<br />

Spezielle Schutzkleidung ist<br />

für Verbraucherschützerin<br />

Mayer-Figge in europäischen<br />

Breiten, auch rund ums Mittelmeer,<br />

„in der Regel verzichtbar“.<br />

Allenfalls für Kinder und<br />

Jugendliche mit besonders<br />

empfindlicher Haut oder bei<br />

Neurodermitis könne sie eine<br />

sinnvolle Ergänzung sein. Bei<br />

einer Sonnencremeallergie<br />

sollten zunächst parfümfreie<br />

Produkte oder spezielle<br />

Cremes für Kinder auf ihre Verträglichkeit<br />

getestet werden.<br />

Oft gebe es zudem kostengünstige<br />

Alternativen: etwa<br />

normale Kleidung mit erkennbar<br />

dicht gewirktem Gewebe.<br />

Der Test: Wenn der Stoff gegen<br />

das Licht gehalten und zugleich<br />

leicht auseinander gezogen<br />

werde, dürfe bei Shirts und<br />

Shorts praktisch kein Licht<br />

durchscheinen.<br />

Wer die Sommerkleidung als<br />

UV-Schutz einsetzen will, sollte<br />

auch Farbe bekennen, raten<br />

Experten. Schwarze, blaue,<br />

knallrote und dunkelgrüne<br />

Stoffe böten weit besseren<br />

Schutz vor Sonneneinstrahlung<br />

als blasse Farben. Zudem sollten<br />

etwa T-Shirts auf keinen Fall<br />

zu klein gekauft werden. Dehnung<br />

könne den UV-Schutz<br />

noch einmal erheblich einschränken.<br />

Hausbau: „Günstige Gelegenheit“ Foto: Dahlhoff<br />

Lukrative Perspektiven für Mieter<br />

Antizyklisch<br />

zum Häusle<br />

Düsseldorf (ham). Antizyklisches Verhalten<br />

bringt Gewinn – so besagt es eine alte Investorenregel.<br />

Das bedeutet: Wer in Phasen billiger<br />

Märkte kauft und bei hohem Preisniveau ver-<br />

„Eine günstige Gelegenheit<br />

für Wohnungskäufer und Häuslebauer“,<br />

sieht derzeit Thomas<br />

Bieler, Finanzexperte bei der<br />

Verbraucher-Zentrale NRW. So<br />

sind die Preise für Grundstükke,<br />

Häuser und Wohnungen in<br />

den letzten Jahren kaum gestiegen,<br />

vielerorts verzeichnen die<br />

Statistiker vor allem bei Eigentumswohnungen<br />

sogar einen<br />

Preisrückgang.<br />

Auch am Zinsmarkt herrscht<br />

trotz des leichten Anstiegs der<br />

Langfristzinsen in den letzten<br />

Wochen immer noch Flaute.<br />

Baugeld mit 15 Jahren Zinsbindung<br />

ist bei einer Finanzierung<br />

bis 80 Prozent des Kaufpreises<br />

schon für knapp fünf Prozent<br />

Effektivzins zu bekommen.<br />

Selbst bei 20-jähriger Zinsbindung<br />

liegt der Effektivzins bei<br />

günstigen Anbietern derzeit<br />

noch unterhalb der 5,5-Prozent-<br />

Marke.<br />

„Wer jetzt seinen Immobilienkredit<br />

langfristig festschreibt,<br />

kann bei einem späteren<br />

Zinsanstieg richtig Geld<br />

sparen“, sagt Thomas Bieler.<br />

Weil nach Ablauf von zehn Jahren<br />

dem Kunden ein gesetzliches<br />

Kündigungsrecht zusteht –<br />

ohne dass die Bank dabei eine<br />

Vorfälligkeitsentschädigung<br />

verlangen darf -, empfiehlt Bieler<br />

die langfristige Zinsbindung<br />

von 15 oder sogar 20 Jahren.<br />

Dabei gilt als Faustregel: Je<br />

niedriger die anfängliche Tilgung,<br />

umso ratsamer ist die sichere<br />

Langfrist-Bindung. Denn<br />

bei schneller Tilgung ist beim<br />

Auslaufen der Zinsbindung die<br />

Restschuld niedriger als bei<br />

kleinen Tilgungsraten. So sollte<br />

beispielsweise eine einprozentige<br />

Anfangstilgung mit<br />

mindestens 15 Jahren Zinsbindung<br />

gesichert werden, bei<br />

zwei oder drei Prozent anfänglicher<br />

Tilgung können, je nach<br />

persönlicher finanzieller Situa-<br />

Konditionen<br />

im Vergleich<br />

Einen täglich aktualisiertenHypothekenzinsvergleich<br />

bietet die Verbraucher-Zentrale<br />

NRW<br />

an. Der Markt<strong>über</strong>blick<br />

zum Preis von 12,50 Euro<br />

erfasst die Konditionen<br />

von <strong>über</strong> 100 Kreditinstituten.<br />

Die Bestelladresse:<br />

Verbraucher-Zentrale<br />

NRW, Hypozins, Mintropstr.<br />

27, 40215 Düsseldorf.<br />

tion, auch zehn Jahre ausreichend<br />

sein.<br />

Dass sich bei der Finanzierung<br />

viel Geld sparen lässt,<br />

zeigt schon der Vergleich von<br />

Miet- und Finanzierungskosten.<br />

Wer statt 500 Euro Monatsmiete<br />

die Finanzierungsrate für<br />

ein 100.000-Euro-Darlehen<br />

zahlt, kommt bei 5,0 Prozent<br />

Zins und 1,5 Prozent Tilgungsanteil<br />

mit einer Monatsrate von<br />

542 Euro kaum teurer weg.<br />

Scanner: „Teure Blender“ Foto: Dahlhoff<br />

kauft, der kann ordentlich Profit einstreichen.<br />

Deshalb steht momentan für Mieter an, <strong>über</strong><br />

einen Wechsel in eigene vier Wände nachzudenken.<br />

Auch im Vergleich zur Situation<br />

vor einigen Jahren lassen<br />

sich beim Erwerb der eigenen<br />

vier Wände Finanzierungskosten<br />

sparen. „Dabei muss man<br />

nicht einmal die Hochzinsphase<br />

anfangs der neunziger Jahre<br />

zum Vergleich heranziehen“,<br />

sagt Bieler. So lagen die Zinsen<br />

für zehnjährige Darlehen vor<br />

vier Jahren im Schnitt um rund<br />

1,5 Prozentpunkte höher. Im<br />

Vergleich dazu lassen sich heute<br />

bei 100.000 Euro Kreditsumme<br />

und zehn Jahren Zinsbindung<br />

fast 15.000 Euro an Zinsen<br />

sparen.<br />

Ein weiteres Argument für<br />

den baldigen Wohnungskauf<br />

liegt in den geplanten Neuregelungen<br />

zur Eigenheimzulage.<br />

Bundesfinanzminister Hans Eichel<br />

nämlich plant massive<br />

Einschnitte beim staatlichen<br />

Zuschuss. Wann die neuen Regeln<br />

genau in Kraft treten, ist<br />

allerdings noch ungewiss. Sicher<br />

ist: Wer in den nächsten<br />

Monaten ins neue Heim einzieht,<br />

kann Förderung nach altem<br />

Recht (acht Jahre lang maximal<br />

2556 Euro pro Jahr bei<br />

Neubauten plus Zulage von<br />

jährlich 767 Euro pro Kind) in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Allerdings: So mancher Bauträger<br />

und Makler wird versucht<br />

sein, Interessenten mit<br />

Hinweis auf die Kürzungpläne<br />

bei der Eigenheimzulage unter<br />

Zeitdruck zu setzen. Kaufwillige<br />

sollten sich davon nicht verunsichern<br />

lassen, sondern in<br />

Ruhe ihr Objekt suchen.<br />

13 Flachbettscanner im Test<br />

Neue<br />

Urteile<br />

High-School-Aufenthalt<br />

Taschengeld<br />

im Konkurs<br />

Vor dem High-School-<br />

Jahr hatten die Eltern auch<br />

das Taschengeld an den<br />

Veranstalter <strong>über</strong>wiesen.<br />

Nach dem Konkurs der<br />

Firma urteilte das Oberlandesgericht<br />

Köln (Az.: 9<br />

U 93/02): Der Insolvenz-<br />

Versicherer habe auch das<br />

noch nicht ausgezahlte Taschengeld<br />

zu erstatten.<br />

Wandanstrich<br />

Südliche<br />

Anmutung<br />

Der beim Einzug unrenovierten<br />

Wohnung gab<br />

der Mieter mittels einer<br />

Lasur aus Kalk und Leimbindemitteln<br />

einen südeuropäischen<br />

Anstrich. Beim<br />

Auszug verlangte der Vermieter,<br />

wieder einen tapezierfähigen<br />

Untergrund zu<br />

schaffen. Diesem Ansinnen<br />

verweigerte sich das<br />

Landgericht Mannheim<br />

(Az.: 4 S 216/01): Fehle eine<br />

Vereinbarung zur Art der<br />

Renovierung, so könne der<br />

Mieter die Wände nach Belieben<br />

gestalten.<br />

Reiserücktritt<br />

Verspätete<br />

Stornierung<br />

Nur zwei Wochen vor<br />

dem gebuchten Urlaub erwies<br />

sich eine Augenoperation<br />

als unvermeidlich.<br />

Zunächst mochten sich die<br />

Ärzte hinsichtlich der Reisefähigkeit<br />

nicht festlegen.<br />

Schließlich untersagten sie<br />

den Trip vier Tage vor Abflug.<br />

Erst da stornierte die<br />

Patientin die Reise. Zu<br />

spät, fand das Amtsgericht<br />

München (Az.: 144 C 32<br />

420/02). Nach dem Urteil<br />

hätte die verhinderte Urlauberin<br />

gleich „bei Einlieferung<br />

ins Krankenhaus“<br />

absagen müssen.<br />

Wasserschaden<br />

Fiktive<br />

Kosten<br />

Zwei Monate währte<br />

nach einem Wasserschaden<br />

die Unterkunft im<br />

Haus des Sohns. Vom<br />

Hausratversicherer forderte<br />

der Kunde 4071 Euro<br />

als Ausgleich für einen fiktiven<br />

Hotelaufenthalt. Dagegen<br />

urteilte das Amtsgericht<br />

Trier (Az.: 32 C 489/<br />

02): Der Versicherer müsse<br />

nur für tatsächliche Ausgaben<br />

einstehen.<br />

Flunkern mit Punkten<br />

Düsseldorf (VA). So harsch<br />

in der Überschrift formuliert<br />

die Stiftung Warentest eher<br />

selten. Nach dem Check von 13<br />

Flachbettscannern bilanzierten<br />

die Berliner: „Teure Blender“.<br />

Der Vorwurf zielt auf die Angaben<br />

der Hersteller. Denn kein<br />

Modell „schaffte die vom Anbieter<br />

beworbenen Auflösungen“.<br />

Dabei fielen vor allem Epson<br />

Perfection 3200 Photo (505<br />

Euro) und Canon Canoscan<br />

9900F (500 Euro), beide „gut“<br />

bewertet (jeweils 2,0), unangenehm<br />

auf. Die Stiftung kritisiert,<br />

dass die beiden Geräte<br />

„zwar technisch eine Auflösung<br />

von 3200 dpi“ haben, die<br />

Kraft aber wegen zu schwacher<br />

Optik „nicht umsetzen“ könnten.<br />

Statt der versprochen Auf-<br />

lösung von 3200 x 6400 dpi lange<br />

es tatsächlich nur zu 2400 x<br />

2400 Punkten pro Zoll. Fazit<br />

zum Hochpreis-Duo: „Für gebotene<br />

Leistung zu teuer“.<br />

Mit 276 Euro deutlich billiger<br />

und dennoch „gut“ (2,1) beeindruckte<br />

Epson Perfection<br />

2400 Photo. Das Gerät mit einer<br />

gemessenen Auflösung von<br />

2050 x 2050 dpi „eignet sich für<br />

alle Anwender, die Dias oder<br />

Negative auch in hoher Auflösung<br />

scannen wollen“.<br />

Generell rät die Stiftung,<br />

„sich von der „Leistungshatz<br />

der Hersteller nicht irritieren<br />

zu lassen“. So genügten für ein<br />

Internet-Foto bereits magere 75<br />

dpi, für Dokumente 200 dpi und<br />

für ein Foto, das auf einem Tintenstrahldrucker<br />

ausgeben<br />

werden soll, 300 dpi.


Verbraucher Aktuell Firmen und Produkte<br />

August 2003<br />

Stiftungen für Studenten<br />

Bonbon für bayerische Beamtentöchter<br />

Nina Wenck ist so eine Erwählte.<br />

Gerade vom Auslandssemester<br />

in England zurück, hat<br />

sich die 24-Jährige erstmal einen<br />

neuen Computer gekauft.<br />

„Für die Hausarbeiten und so.“<br />

Wenck studiert im siebten<br />

Semester an der Universität Siegen<br />

Geschichte und Englisch<br />

auf Lehramt. Geldsorgen hat sie<br />

derzeit keine. Und dass, obwohl<br />

sie ihr Studium fast ohne<br />

Zutun der Eltern finanzieren<br />

muss.<br />

Ihr Glück: Der Nassausche<br />

Zentralstudienfonds fördert<br />

125 Studenten, die wie Nina<br />

Wenck im früheren Herzogtum<br />

Nassau geboren sind. In Diez<br />

also, in Teilen Frankfurts oder<br />

im Lahn-Dill-Kreis. 800 Euro<br />

pro Semester bekommen Stipendiaten,<br />

insgesamt fünf Jahre<br />

lang. Immerhin die Hälfte aller<br />

Bewerber schafft es in das Förderprogramm<br />

der Stiftung.<br />

Der Nassausche Zentralstudienfonds<br />

ist eine von rund 600<br />

Studienstiftungen in Deutschland.<br />

Neben den großen Begabtenförderungswerken,<br />

bei denen<br />

Studenten ohne Einser-Noten<br />

erst gar nicht anzuklopfen<br />

brauchen, gibt es eine nahezu<br />

un<strong>über</strong>schaubare Palette kleiner<br />

Stiftungen, manche mit<br />

recht kuriosen Satzungen.<br />

So fördert die Emilie-<br />

Porzer’sche Stiftung in München<br />

ausschließlich Töchter<br />

bayrischer Beamten - mit 50<br />

Euro pro Monat. Die IKEA-Stiftung<br />

unterstützt Designstudenten,<br />

die sich mit dem Bau von<br />

Stühlen beschäftigen. Die Schopenhauer-Stiftung<br />

zahlt all jenen<br />

Geld, die ihr Studium dem<br />

Danziger Philosophen widmen.<br />

Die Fritz-und-Eugenie-Übelhör-Stiftung<br />

fördert Mathematik-<br />

und Physikstudenten, die<br />

Geschlossene Immobilienfonds<br />

Köln (fa). Sind Sie bayerische Beamtentochter, Arztkind oder<br />

wohnen Ihr Leben lang in Nürnberg? Sie studieren Schopenhauer,<br />

bauen an der Uni Stühle oder sind im früheren Herzogtum<br />

Nassau geboren? Verbraucher Aktuell kennt da möglicherweise<br />

jemanden, der Ihr Studium finanziert.<br />

aus alteingesessenen Nürnberger<br />

Familien stammen. Selbst<br />

die Deutsche Post unterhält<br />

eine Stiftung für Kinder ein-<br />

kommensschwacherAngestellter. „Im Prinzip hat jeder die<br />

Chance gefördert zu werden -<br />

Hoffnung für geprellte Kunden<br />

Düsseldorf (VA). Unrentable Beteiligungen an<br />

geschlossenen Immobilienfonds, die mit Bankkrediten<br />

finanziert wurden, müssen die invol-<br />

Zur Altersvorsorge und als<br />

Modell zur Steuerersparnis<br />

schwatzten zwielichtige Firmen<br />

hunderttausenden Interessenten<br />

unrentable Beteiligungen<br />

an geschlossenen Immobilienfonds<br />

auf. Die Besonderheit<br />

dabei: Die Geschäfte wurden<br />

<strong>über</strong> Kredite von Banken und<br />

Sparkassen finanziert.<br />

Viele Anleger, zuvor nie<br />

<strong>über</strong> die Risiken aufgeklärt, er-<br />

Fonds-Vertrag: Unrentable Beteiligungen Foto: Dahlhoff<br />

Deutsche Post: Zuschuss für Studiosi Foto: Dahlhoff<br />

Literatur und Internet<br />

Grundlegende Informationen sowie eine Übersicht <strong>über</strong><br />

zahlreiche hiesige Stiftungen hat der Bundesverband Deutscher<br />

Stiftungen im Internet zusammen gestellt - unter<br />

www.stiftungsindex.de.<br />

Weiter führende Literatur: Dieter Herrmann und Angela Verse-Herrmann,<br />

Geld fürs Studium und die Doktorarbeit, Unicum<br />

bei Eichborn, ISBN 3-8218-1594-9<br />

litten massive Einbußen. Trotzdem<br />

bestehen die beteiligten<br />

Geldinstitute darauf, dass die<br />

Darlehen – unabhängig von<br />

Wohl oder Wehe des Fonds -<br />

vollständig zurückgezahlt werden.<br />

Jetzt können die geprellten<br />

Kunden dank eines Urteils des<br />

Bundesgerichtshofes (Az.: II ZR<br />

387/02) wieder hoffen.<br />

Hat der Vermittler der<br />

Fondsbeteiligung dem Kunden<br />

vierten Geldinstitute unter bestimmten Voraussetzungen<br />

rückabwickeln. Das geht aus einem<br />

Urteil des Bundesgerichtshofes hervor.<br />

zugleich auch den Darlehensvertrag<br />

zur Unterschrift vorgelegt,<br />

geht das Gericht von einem<br />

so genannten verbundenen<br />

Geschäft aus. Das bedeutet:<br />

Mit der wirksamen Kündigung<br />

des Fonds-Engagements endet<br />

auch die Finanzierung. Der<br />

Kunde kann daher sämtliche<br />

gezahlten Zinsen zurückfordern.<br />

Die Bank ihrerseits muss<br />

sich ihr Geld bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

holen.<br />

Reicht der aktuelle Wert der<br />

Beteiligung nicht aus, um den<br />

Kredit vollständig zu tilgen,<br />

läuft die Abrechnung anders:<br />

Der Kunde muss die verbleibende<br />

Restschuld zahlen. Auf<br />

diese Bankforderung werden<br />

jedoch die schon in der Vergangenheit<br />

geleisteten Zinsraten<br />

angerechnet.<br />

Da bei <strong>über</strong> lange Jahre laufenden<br />

Beteiligungen die bereits<br />

gezahlten Zinsen die Restschuld<br />

häufig <strong>über</strong>steigen, ergibt<br />

sich in vielen Fällen sogar<br />

eine Forderung des Kunden gegen<br />

die Bank. Die muss den<br />

<strong>über</strong>zahlten Betrag zurück<strong>über</strong>weisen.<br />

Die Verbraucher-Zentrale<br />

NRW rät allen Verbrauchern,<br />

denen in der Vergangenheit<br />

kreditfinanzierte Beteiligungsverträge<br />

von einem Vermittler<br />

oder Finanzberater als Komplettpaket<br />

verkauft wurden,<br />

ihre Verträge auf eine Ausstiegsmöglichkeit<br />

nach dem<br />

neuen BGH-Urteil hin <strong>über</strong>prüfen<br />

zu lassen. Diese besondere<br />

Hilfe bieten die Beratungsstellen<br />

in Düsseldorf, Gütersloh,<br />

Hagen, Hamm, Kamen, Köln,<br />

Bonn, Siegburg, Troisdorf,<br />

Marl, Bottrop, Münster, Paderborn,<br />

Rheine und Wuppertal.<br />

vorausgesetzt er findet seine<br />

Nische“, sagt Angela Verse-<br />

Herrmann, Autorin des Buches<br />

„Geld fürs Studium und die<br />

Doktorarbeit“ (siehe Kasten).<br />

Zwar gebe es auch bei den kleinen<br />

Stiftungen Auswahlverfahren,<br />

sagt Verse-Hermann. Und<br />

gute Noten und nicht allzu reiche<br />

Eltern brauche man auch<br />

hier. Dennoch seien die Chancen<br />

bei den unbekannten Stiftungen<br />

weitaus besser als bei<br />

den renommierten.<br />

Levent Erdem hat eine Chance<br />

bekommen. Als er vor vier<br />

Jahren aus der Türkei nach Berlin<br />

zum Medizin-Studium kam,<br />

hatte er keine Ahnung, wie er<br />

Miete, Unterhalt und Bücher<br />

bezahlen sollte. Doch er hatte<br />

Glück: Weil sein Vater in seinem<br />

Heimatort Bursa eine<br />

Arztpraxis unterhielt, sprang<br />

die Bonner Stiftung Hartmann-<br />

Bund in die Bresche, besorgte<br />

ihm eine Wohnung in einem<br />

Studentenwohnheim in Berlin-<br />

Wilmersdorf und zahlte ihm<br />

fortan 250 Euro pro Semester.<br />

„So musste ich nicht allzu<br />

viel jobben und konnte mich<br />

besser auf mein Studium konzentrieren“,<br />

sagt er. Heute steht<br />

der 28-Jährige kurz vor seinem<br />

Abschluss.<br />

Über 600 Kinder und Jugendliche<br />

fördert die Hartmann-<br />

Bund-Stiftung pro Jahr - davon<br />

rund 250 Studenten. Um die<br />

200.000 Euro lässt sich die Stiftung<br />

die Hilfe für Studenten<br />

kosten.<br />

Einzige Voraussetzung: Die<br />

Stipendiaten müssen jünger als<br />

28 Jahre alt sein und mindestens<br />

ein Elternteil muss als Arzt gearbeitet<br />

haben. Wenn beides<br />

zutrifft, dann „lässt die Stiftung<br />

niemanden im Regen stehen“,<br />

so Geschäftsführerin Dagmar<br />

Kneipp.<br />

Jagd nach<br />

Adressen<br />

Düsseldorf (VA). Wieder<br />

eine dieser unzähligen<br />

Postkarten mit sensationellen<br />

Versprechungen:<br />

„Tankgutscheine“ sowie<br />

„traumhafte Urlaubsreisen“<br />

en masse und als Krönung„Stromkostenbefreiung“,<br />

mal vier, mal sogar<br />

10 Jahre lang.<br />

Die „einmalige Gelegenheit“<br />

wahrzunehmen,<br />

„den Geldbeutel zu schonen“,<br />

fällt außerordentlich<br />

leicht. Es genügt, fehlende<br />

Buchstaben in fünf Wörter<br />

wie (t)anken, spa(r)en oder<br />

sitz(e)n einzufügen, so auf<br />

das Lösungswort „Teuro“<br />

zu kommen, 45 Cent als<br />

Briefmarke zu opfern, hernach<br />

aufs Glück zu hoffen.<br />

- und natürlich Name,<br />

Adresse, Telefonnummer<br />

sowie Geburtsdatum anzugeben.<br />

Vielleicht melden sich<br />

die Unbekannten, die sich<br />

hinter „Strom-Gewinnspiel,<br />

Postfach 6251, 49095<br />

Osnabrück“ verstecken.<br />

Das halten Verbraucherschützer<br />

für unwahrscheinlich.<br />

Vielleicht melden<br />

sich andere. Davon gehen<br />

Verbraucherschützer<br />

aus. Denn solcherart Verlockung<br />

ohne greifbaren<br />

Veranstalter dient gemeinhin<br />

lediglich dazu, Namen<br />

und Anschriften für Unternehmen<br />

zu sammeln, die<br />

die Haushalte anschließend<br />

mit Werbung behelligen.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

hat die Aufforderung aus<br />

Osnabrück durchaus ihre<br />

Berechtigung: „Es gibt einen<br />

guten Grund, diese<br />

Karte sofort an uns zurückzusenden!“<br />

Hörbuch mit CD-Player: Geiz-ist-geil-Zauber Foto: Dahlhoff<br />

Im Jahr der Verlags-Jubiläen<br />

Billigboom im<br />

Hörbuch-Land<br />

Düsseldorf (try). Hörbücher - ein Medium nur für Blinde oder<br />

Betuchte? Das war einmal. Im Jahr der Verlags-Jubiläen dürfen<br />

sich die Freunde des gesprochenen Wortes <strong>über</strong> ein boomendes<br />

Angebot freuen - und <strong>über</strong> viele Preisschmankerl.<br />

Wer Lust auf Doris Dörrie,<br />

Mario Adorf und den „kleinen<br />

Erziehungsberater“ Axel Hacke<br />

hat, kann sich deren Werke in<br />

Auszügen derzeit kostenlos zu<br />

Gehör nehmen. Mit der Gratis-<br />

CD, auf der auch weitere Autoren<br />

des Hörverlags in München<br />

kurz zu Wort kommen, feiert<br />

der Branchenprimus sein zehnjähriges<br />

Bestehen.<br />

Jahre, in denen sich viel getan<br />

hat. Ehedem wurden die<br />

Bänder als Hilfsmittel in Cassettenform<br />

für Sehgestörte abgestempelt<br />

- privat zu liquidieren<br />

mit rund 300 Mark etwa<br />

für Thomas Manns Buddenbrooks.<br />

Mittlerweile setzen Hörbücher<br />

- zumeist nun als CD -<br />

jährlich rund 35 Millionen Euro<br />

um. Die Hälfte davon lande in<br />

der Kasse des Hörverlags, so<br />

Verlegerin Claudia Baumhöver.<br />

Damit das so bleibt, sollen<br />

zehn Jubel-Titel zum Preis von<br />

zehn Euro, gepresst auf ein oder<br />

zwei CD, die Kauflaune anheizen:<br />

ein buntes Werk-Gemisch<br />

von Kritiker Marcel Reich-Ranickis<br />

Autobiografie „Mein Leben“<br />

bis hin zu Donna Leons<br />

Venedig-Krimi „Nobilita“ in<br />

der Hörspielversion.<br />

Da mag Konkurrent Steinbach<br />

nicht nachstehen. Schließlich<br />

produziert der Verlag bereits<br />

seit genau einem Viertel<br />

Jahrhundert „Bücher, die ins<br />

Ohr gehen“. Zum Dank schickt<br />

Steinbach Paulo Coelhos „Der<br />

Wanderer“ für fünf Euro (eine<br />

CD) auf den Markt. Dort erwartet<br />

ihn bereits Donna Leon mit<br />

Commissario Brunettis elften<br />

Fall: „Die dunkle Stunde der<br />

Serenissima“, komplett vorgelesen<br />

auf acht CD, zum Aktionspreis<br />

von 29,90 Euro.<br />

Verdient macht sich Steinbach<br />

derzeit auch um einen anderen<br />

Jubilar: Georges Simenon,<br />

dessen Geburtstag sich<br />

zum 100. Mal jährt. Je zehn Euro<br />

kosten die Kommissar-Maigret-Folgen,<br />

die - halb Lesung,<br />

halb Hörspiel - die Steinbach-<br />

Kunden fesseln sollen.<br />

Überhaupt ist für preisbewusste<br />

Käufer Crime-Time angesagt.<br />

Während noch vor der<br />

Euro-Einführung Agatha Christies<br />

Häkel-Plots meist um die<br />

80 Mark aus dem Portemonnaie<br />

zogen, bescheiden sich Verlage<br />

nun oftmals mit einem Viertel<br />

in Euro. So stellt der Hörverlag,<br />

„knallhart kalkuliert“, verschiedene<br />

Hercule-Poirot- und<br />

Miss-Marple-Klassiker für 9,99<br />

Euro auf zwei CD oder MC in<br />

die Regale. Doch Vorsicht: Die<br />

Fälle kommen als „autorisierte<br />

Lesefassung“ sprich: deutlich<br />

gekürzt daher.<br />

Für Puristen des Hör-Genres<br />

ein sträfliches Vergehen. Zumal<br />

so manches Buch nicht hinreichend<br />

<strong>über</strong> die löschenden<br />

Eingriffe aufklärt.<br />

Nichts zu fürchten haben in<br />

dieser Hinsicht die Käufer von<br />

Litraton. Selbst der Hamburger<br />

Verlag, der sich vor allem der<br />

hochwertigen Umsetzung (1<br />

CD für 14,90 Euro) von Klassikern<br />

widmet, kommt zu seinem<br />

25-jährigen Bestehen<br />

preislich attraktiv daher. Walter<br />

Kempowski liest seine Romane<br />

„Aus großer Zeit“ sowie<br />

„Tadellöser & Wolf“ auf je 13<br />

CD für 49,90 Euro.<br />

Noch besser haben es da die<br />

Anhänger des Zauberlehrlings<br />

Harry Potter. Die vier bereits<br />

erschienenen Teile hat der Hogwart-Zögling<br />

in diesem Jahr offenbar<br />

mit einem „Geiz-istgeil“-Spruch<br />

belegt. Die Folge:<br />

Der „Feuerkelch“-Band, immerhin<br />

ausgezeichnet als „Hörbuch<br />

2000“ kostet statt einstmals<br />

102 Euro nunmehr als Sonderausgabe<br />

39,95 Euro. Dafür<br />

gibt´s 20 CD - und bei Karstadt<br />

obendrein einen mobilen CD-<br />

Player gratis dazu.<br />

Zauberhaft ist auch ein Abstecher<br />

zum Internethändler<br />

Amazon. 30 Prozent Rabatt auf<br />

den Verlagspreis der Potter-<br />

Bänder sollen hier die angespannten<br />

Geldbörsen öffnen.<br />

Der Verlag Lübbe Audio<br />

wiederum setzt auf seinen Bestseller-Autor<br />

Ken Follett. „Die<br />

Säulen der Erde“ (12 CD) stehen<br />

hier fest bei 19,90 Euro. Die<br />

Meyersche Buchhandlung stellt<br />

den Mittelalterkrimi sogar für<br />

12,95 Euro in die Regale. Nicht<br />

schlecht, wenn man bedenkt,<br />

dass Folletts „Pfeiler der<br />

Macht“ (6 CDs) mit 29,90 Euro<br />

zu Buche schlagen.<br />

Wer´s noch günstiger will,<br />

stöbert beim Internetauktionshaus<br />

„ebay“ oder in Amazons<br />

Gebraucht-Abteilung. Allerdings<br />

kommen hier stets Versandkosten<br />

von 3 Euro (Amazon)<br />

oder auch mehr hinzu.<br />

Immerhin: Selbst die Sonderpreise<br />

der Verlage lassen sich<br />

hier mitunter noch knacken. So<br />

lässt sich etwa Tolkiens „Der<br />

Hobbit“ (4 CD) statt für 19,90<br />

Euro regulär - mit etwas Glück -<br />

neu für die Hälfte erstehen.


Verbraucher Aktuell Service und Adressen<br />

August 2003<br />

Rasche Hilfe<br />

<strong>über</strong>s Internet<br />

Düsseldorf (VA).<br />

„www.verbraucherzentralenrw.de”<br />

heißt die Adresse,<br />

unter der es schnellen und<br />

kostenlosen Zugriff auf<br />

wichtige Informationen<br />

für Konsumenten gibt. Besucht<br />

werden können Seiten<br />

zu den Sparten Bauen<br />

& Wohnen, Computer &<br />

Telekommunikation, Ernährung,<br />

Geld & Versicherung,<br />

Markt & Recht, Reise<br />

& Freizeit, Umwelt und<br />

Schule.<br />

Solides Fundament<br />

Düsseldorf (VA). Grundwissen<br />

zur Baufinanzierung<br />

vermittelt ein dreistündiges<br />

Gruppenseminar. Zum ABC<br />

gesellen sich alternative Finanzierungswege.Teilnehmer<br />

erhalten gratis einen Hypothekenzinsvergleich<br />

(Wert:<br />

12,75 Euro). Tagesaktuell<br />

werden darin die Kreditkosten<br />

bundesweiter und regionaler<br />

Anbieter aufgelistet.<br />

Die Teilnahme am Seminar<br />

kostet 40 Euro pro Person,<br />

eine Einzelberatung 140<br />

Euro. Informationen gibt es in<br />

jeder Beratungsstelle in<br />

NRW.<br />

Wertpapierbörse: Aufgerieben von Bullen und Bären Foto: Dahlhoff<br />

Beratungsstellen der Verbraucher-Zentrale<br />

52064 Aachen (1,2,4,10,11,12)<br />

Boxgraben 38<br />

Fax: 0241/403826<br />

Tel: 0241/44760<br />

E-Mail: aachen@vz-nrw.de<br />

59227 Ahlen (2,4,10,13)<br />

Hellstraße 8<br />

Fax: 02382/803003<br />

Tel: 02382/84486<br />

E-Mail: ahlen@vz-nrw.de<br />

52477 Alsdorf (1,2,5,6,10)<br />

Bahnhofstraße 36-38<br />

Fax: 02404/20233<br />

Tel: 02404/93901<br />

E-Mail: alsdorf@vz-nrw.de<br />

59755 Arnsberg (2,3,4,10,11,13)<br />

Burgstraße 5<br />

Fax: 02932/822740<br />

Tel: 02932/27000<br />

E-Mail: arnsberg@vz-nrw.de<br />

50126 Bergheim (2,4,10)<br />

Hauptstraße 108<br />

Fax: 02271/45993<br />

Tel: 02271/44642<br />

E-Mail: bergheim@vz-nrw.de<br />

51465 Bergisch Gladbach (2,4,10,11)<br />

Paffrather Straße 29<br />

Fax: 02202/940694<br />

Tel: 02202/41415<br />

E-Mail: bergisch-gladbach@vz-nrw.de<br />

33602 Bielefeld (2,3,4,10,12,13)<br />

Herforder Straße 33<br />

Fax: 0521/60266<br />

Tel: 0521/66936<br />

E-Mail: bielefeld@vz-nrw.de<br />

44787 Bochum (1,2,3,4,10,11)<br />

Große Beckstraße 15<br />

Fax: 0234 / 9650291<br />

Tel: 0234/66044<br />

E-Mail: bochum@vz-nrw.de<br />

53111 Bonn (2,4,10,11,12)<br />

Thomas-Mann-Str. 2-4<br />

Fax: 0228/ 97 66 935<br />

Tel: 0228/ 97 66 934<br />

E-Mail: bonn@vz-nrw.de<br />

46236 Bottrop (2,4,10,13)<br />

Horster Straße 34<br />

Fax: 02041/21542<br />

Tel: 02041/29126<br />

E-Mail: bottrop@vz-nrw.de<br />

50321 Brühl (2,3,4,10,11)<br />

Carl-Schurz-Str. 1<br />

Fax: 02232/943052<br />

Tel: 02232/48496<br />

E-Mail: bruehl@vz-nrw.de<br />

44575 Castrop-Rauxel (2,4,10,13)<br />

Obere Münsterstraße 9<br />

Fax: 02305/32261<br />

Tel: 02305/1710<br />

E-Mail: castrop-rauxel@vz-nrw.de<br />

32756 Detmold (4,5,10,11,12,13)<br />

Bahnhofstraße 6<br />

Fax: 05231/20765<br />

Tel: 05231/23515<br />

E-Mail: detmold@vz-nrw.de<br />

46535 Dinslaken (2,4,10,11,13)<br />

Duisburger Straße 21<br />

Fax: 02064/71531<br />

Tel: 02064/15379<br />

E-Mail: dinslaken@vz-nrw.de<br />

41539 Dormagen (2,4,10)<br />

Unter den Hecken 1<br />

Fax: 02133/210060<br />

Tel: 02133/43074<br />

E-Mail: dormagen@vz-nrw.de<br />

46282 Dorsten (2,4,10,13)<br />

Julius-Ambrunn-Str. 10<br />

Fax: 02362/50910<br />

Tel: 02362/44038<br />

E-Mail: dorsten@vz-nrw.de<br />

Aktien, Fonds, Steuersparmodelle<br />

Haftung bei falscher Beratung<br />

Düsseldorf (VA). Es schien<br />

wie eine Talfahrt ins Bodenlose:<br />

Am Neuen Markt brach der<br />

NEMAX-All-Share binnen Jahresfrist<br />

um 85 Prozent ein. Der<br />

DAX gab um 44 Prozent nach.<br />

Hinter den nüchternen Zahlen<br />

stehen Schicksale. Allein durch<br />

den Fall des NEMAX gingen<br />

100 Milliarden Euro perdu.<br />

Zu den Opfern zählten auch<br />

unzählige Kleinanleger, die<br />

sich von windigen Prophezei-<br />

44135 Dortmund (1,2,3,4,10,11,12,13)<br />

Gnadenort 3-5<br />

Fax: 0231/7214588<br />

Tel: 0231/141073<br />

E-Mail: dortmund@vz-nrw.de<br />

52349 Düren (2,4,10,11)<br />

Josef-Schregel-Str. 19<br />

Fax: 02421/503561<br />

Tel: 02421/56810<br />

E-Mail: dueren@vz-nrw.de<br />

40227 Düsseldorf (1,2,3,4,7,8,10,11,12)<br />

Heinz-Schmöle-Str. 17<br />

Fax: 0211/725264<br />

Tel: 0211/723596<br />

E-Mail: duesseldorf@vz-nrw.de<br />

47057 Duisburg (2,4,10,12,13)<br />

Friedrich-Wilhelm-Str.5<br />

Fax: 0203/362205<br />

Tel: 0203/362249<br />

E-Mail: duisburg@vz-nrw.de<br />

52249 Eschweiler (5,6)<br />

Marienstr. 7<br />

Fax: 02403/802591<br />

Tel: 02403/802589<br />

E-Mail: eschweiler.pflege@vznrw.de<br />

32339 Espelkamp (2,3)<br />

Wilhelm-Kern-Platz 1<br />

Tel: 05772/562156<br />

45127 Essen (1,2,4,10,11,12,13)<br />

Kasteienstraße 4<br />

Fax: 0201/233088<br />

Tel: 0201/225320<br />

E-Mail: essen@vz-nrw.de<br />

53879 Euskirchen (2,4,10)<br />

Wilhelmstraße 37<br />

Fax: 02251/4082<br />

Tel: 02251/52395<br />

E-Mail: euskirchen@vz-nrw.de<br />

45879 Gelsenkirchen (1,2,4,10,11,13)<br />

Luitpoldstraße 17<br />

Fax: 0209/209666<br />

Tel: 0209/204870<br />

E-Mail: gelsenkirchen@vz-nrw.de<br />

48599 Gronau (2,4,10)<br />

Konrad-Adenauer-Str. 45<br />

Fax: 02562/22926<br />

Tel: 02562/22200<br />

E-Mail: gronau@vz-nrw.de<br />

48599 Gronau EUREGIO (9)<br />

Enscheder Str. 362<br />

Fax: 02562/70259<br />

Tel: 02562/70217<br />

E - M a i l :<br />

consumenten@euregionet.de<br />

33330 Gütersloh (2,4,10,12,13)<br />

Hohenzollernstr. 26<br />

Fax: 05241/13046<br />

Tel: 05241/13974<br />

E-Mail: guetersloh@vz-nrw.de<br />

58095 Hagen (2,3,4,10,11,12)<br />

Körnerstraße 45<br />

Fax: 02331/13401<br />

Tel: 02331/14259<br />

E-Mail: hagen@vz-nrw.de<br />

59065 Hamm (1,2,4,10,11,12)<br />

Nassauer Straße 33<br />

Fax: 02381/12001<br />

Tel: 02381/21898<br />

E-Mail: hamm@vz-nrw.de<br />

44623 Herne (2,3,4,10,13)<br />

Freiligrathstraße 12<br />

Fax: 02323/40048<br />

Tel: 02323/44746<br />

E-Mail: herne@vz-nrw.de<br />

37671 Höxter (nur 2)<br />

Weserstraße 17<br />

Fax: 05271/92 18 02<br />

Tel: 05271/38794<br />

E-Mail: hoexter.energie@vz-nrw.de<br />

ungen aus Geldinstituten und<br />

jeden Tag neuen Schaum schlagenden<br />

Firmenbossen zum<br />

Sprung auf den Aktienzug hatten<br />

verleiten lassen. Seit dem<br />

Platzen der Blase fragen sich<br />

Geschädigte, ob Berater für die<br />

ungenügende Qualität ihrer<br />

Empfehlungen haften müssen.<br />

Und manch einer möchte den<br />

Vorständen an den Kragen, die<br />

die Kurse ihrer Unternehmen<br />

manipulierten.<br />

58636 Iserlohn (1,2,3,4,10,13)<br />

Schützenhof 26<br />

Fax: 02371/836020<br />

Tel: 02371/24271<br />

E-Mail: iserlohn@vz-nrw.de<br />

59174 Kamen (2,3,4,6,10,13)<br />

Kirchstr. 7<br />

Fax: 02307/923515<br />

Tel: 02307/79999<br />

E-Mail: kamen@vz-nrw.de<br />

50676 Köln (1,2,4,10,11,12)<br />

Neue Weyerstr. 2<br />

Fax: 0221/2408472<br />

Tel: 0221/2407402 o. 2407559<br />

E-Mail: koeln@vz-nrw.de<br />

47798 Krefeld (2,3,4,10,11,13)<br />

Petersstraße 55-57<br />

Fax: 02151/613416<br />

Tel: 02151/29162<br />

E-Mail: krefeld@vz-nrw.de<br />

40764 Langenfeld (2,4,10,11)<br />

Konrad-Adenauer-Platz 1<br />

Fax: 02173/392964<br />

Tel: 02173/392969<br />

E-Mail: langenfeld@vz-nrw.de<br />

51373 Leverkusen (2,4,10,12,13)<br />

Dönhoffstr. 27<br />

Fax: 0214/4047793<br />

Tel: 02171/4047510<br />

E-Mail: leverkusen@vz-nrw.de<br />

58507 Lüdenscheid (2,3,4,10,13)<br />

Altenaer Straße 5<br />

Fax: 02351/918909<br />

Tel: 02351/27197<br />

E-Mail: luedenscheid@vz-nrw.de<br />

44532 Lünen (2,4,5,6,10,12,13)<br />

Kirchstraße 12<br />

Fax: 02306/205575<br />

Tel: 02306/18975<br />

E-Mail: luenen@vz-nrw.de<br />

45768 Marl (2,3,4,10,13)<br />

Bergstraße 228-230<br />

Fax: 02365/12006<br />

Tel: 02365/17483<br />

E-Mail: marl@vz-nrw.de<br />

32423 Minden (2,3,4,10,12,13)<br />

Großer Domhof 3<br />

Fax: 0571/24849<br />

Tel: 0571/84121<br />

E-Mail: minden@vz-nrw.de<br />

41236 Mönchengladbach (2,4,10,11,13)<br />

Hugo-Preuß-Straße 9<br />

Fax: 02166/48911<br />

Tel: 02166/49000<br />

E-Mail: moenchengladbach@vz-nrw.de<br />

47441 Moers (2,4,10,11,13)<br />

Unterwallstr. 5<br />

Fax: 02841/177970<br />

Tel: 02841/22201<br />

E-Mail: moers@vz-nrw.de<br />

52156 Monschau (nur 2)<br />

Am Handwerkerzentrum 1<br />

Fax: 02472/801533<br />

Tel: 02472/801532<br />

E-Mail: monschau.energie@vznrw.de<br />

45468 Mülheim (2,4,10,11,13)<br />

Hans-Böckler-Platz 1-19<br />

Fax: 0208/32087<br />

Tel: 0208/32025<br />

E-Mail: muelheim@vz-nrw.de<br />

48143 Münster (1,2,4,10,11,12,13)<br />

Spiekerhof 27<br />

Fax: 0251/519240<br />

Tel: 0251/44299<br />

E-Mail: muenster@vz-nrw.de<br />

46045 Oberhausen (2,4,10,11,13)<br />

Lothringer Str. 20<br />

Fax: 0208/290605<br />

Tel: 0208/25109<br />

E-Mail: oberhausen@vz-nrw.de<br />

Antworten finden sich in<br />

dem 174-seitigen Ratgeber<br />

„Geld weg? Rechtstipps für Anleger“.<br />

Das Buch kostet in den<br />

Verbraucher-Beratungsstellen<br />

9,80 Euro und per Post 11,80<br />

Euro. Bestelladresse: Verbraucher-Zentrale<br />

NRW, Adersstraße<br />

78, 40215 Düsseldorf; Fax:<br />

0211 3809 235; Tel.: 0180 500<br />

1433 (Mo. bis Fr. von 9 bis 16<br />

Uhr), Internet:www.vz-nrw.de/<br />

geldweg.<br />

33102 Paderborn (2,3,4,10,11,12,13)<br />

Grunigerstraße 2<br />

Fax: 05251/282124<br />

Tel: 05251/281529<br />

E-Mail: paderborn@vz-nrw.de<br />

45657 Recklinghausen (2, 4,10,13)<br />

Königswall 14<br />

Fax: 02361 / 109418<br />

Tel: 02361/27101<br />

E-Mail: recklinghausen@vz-nrw.de<br />

42853 Remscheid (2,4,10)<br />

Alleestraße 101-103<br />

Fax: 02191/291359<br />

Tel: 02191/293411<br />

E-Mail: remscheid@vz-nrw.de<br />

48431 Rheine (2,4,10)<br />

Bahnhofstr. 14<br />

Fax: 05971/12090<br />

Tel: 05971/10100<br />

E-Mail: rheine@vz-nrw.de<br />

33397 Rietberg (nur 2)<br />

Rathausstraße 17<br />

Fax: 05244/905920<br />

Tel: 05244/905919<br />

E-Mail: rietberg.energie@vz-nrw.de<br />

53721 Siegburg (2,3,4,10,11)<br />

Nogenter Platz 10<br />

Fax: 02241/55116<br />

Tel: 02241/67545<br />

E-Mail: siegburg@vz-nrw.de<br />

57072 Siegen (2,4,10,11,13)<br />

Morleystr. 31<br />

Fax: 0271/3300264<br />

Tel: 0271/331081<br />

E-Mail: siegen@vz-nrw.de<br />

42651 Solingen (1,2,3,4,10,11,13)<br />

Werwolf 2<br />

Fax: 0212/17040<br />

Tel: 0212/17000<br />

E-Mail: solingen@vz-nrw.de<br />

53840 Troisdorf (2,3,4,10,11)<br />

Wilh.-Hamacher-Platz 24<br />

Fax: 02241/809258<br />

Tel: 02241/78783<br />

E-Mail: troisdorf@t-online.de<br />

59423 Unna (nur 3)<br />

Rathausplatz 21<br />

Fax: 02303/12076<br />

Tel: 02303/103682<br />

E-Mail: unna.umwelt@vz-nrw.de<br />

42551 Velbert (2,4,10,11,13)<br />

Hofstraße 23<br />

Fax: 02051/951515<br />

Tel: 02051/56806<br />

E-Mail: velbert@vz-nrw.de<br />

33415 Verl (nur 2)<br />

Poststraße 17<br />

Fax: 05246/81556<br />

Tel: 05246/81556<br />

E-Mail: verl.energie@vz-nrw.de<br />

46483 Wesel (2,4,10,13)<br />

Kaiserring 4<br />

Fax: 0281/331918<br />

Tel: 0281/25607<br />

E-Mail: wesel@vz-nrw.de<br />

42103 Wuppertal (1,2,3,4,10,11)<br />

Schloßbleiche 20<br />

Fax: 0202/440451<br />

Tel: 0202/447732<br />

E-Mail: wuppertal@vz-nrw.de<br />

Spezialberatungen:<br />

(1) Insolvenzberatung<br />

(2) Energieberatung<br />

(3) Abfall- und Umweltberatung<br />

(4) Versicherungsberatung<br />

(5) Wohnberatung für Senioren<br />

(6) Pflegeberatung<br />

(7) Bau- + Wohnberatung<br />

(8) Gesundheitsberatung<br />

(9) Grenz<strong>über</strong>schreitende Beratung<br />

(10) Ernährungstraining<br />

(11) Baufinanzierungsseminare<br />

(12) Baufinanzierungsberatung<br />

(13) Mietrechtsberatung<br />

Informationen per Faxabruf<br />

Düsseldorf (VZ). Informationen auf zumeist zwei bis drei Seiten<br />

können für 0,62 Euro pro Minute unter der Nummer<br />

01905 + Dokument-Ziffern<br />

per Fax abgerufen werden. So geht`s: Fax auf „Polling“ stellen, die<br />

gewünschte Nummer wählen und die Starttaste drücken. Bei Geräten<br />

ohne Polling-Funktion erst die Nummer eintippen, Ansage abwarten<br />

und „Start“ drücken.<br />

Thema (Seitenzahl) Nr. : 01905-<br />

Telekommunikation und Multimedia:<br />

- Telefonauskunft: Tarifvergleich (2 Seiten) 100 10 10 00<br />

- Telefonkosten-Vergleich/Inland (2 S.) 100 10 10 01<br />

- Ausland für A/CH/E/F/GB/I/<br />

NL/PL/TR/USA (2 S.) 100 10 10 02<br />

- Gespräche ins Mobilnetz (2 S.) 100 10 10 03<br />

Reise<br />

- Gültigkeit von nationalen<br />

Führerscheinen in der EU (3 S.) 100 10 10 56<br />

- Online-Buchung von Pauschalreisen<br />

Merkmale für seriöse Angebote (4 S.) 100 10 10 61<br />

Einkaufen, Dienstleistungen, Verträge<br />

- Computerkauf: Ärger vermeiden<br />

und richtig reklamieren (4 S.) 100 10 10 44<br />

- Verträge mit Fitness-Studios (3 S.) 100 10 10 36<br />

Ernährung<br />

-Acrylamid in Chips und Pommes (3 S.) 100 10 10 66<br />

- Diäten und Studios: Test fürs eigene<br />

Schlankheitsprogramm (2 S.) 100 10 10 68<br />

- Schlankheitsmittel: Markt<strong>über</strong>sicht (2 S.) 100 10 10 67<br />

Bauen, Wohnen, Energie und Umwelt<br />

- Energiesparmaßnahmen/Regenwassernutzung:<br />

Förderprogramme des Bundes und NRW (6 S.) 100 10 10 76<br />

-Tipps zum Wechsel des Stromversorgers (4 S.) 100 10 10 80<br />

- Ökostrom: Tarife von bundesweiten und<br />

regionalen Anbietern mit Zertifikat (5 S.) 100 10 10 81<br />

Gesundheit und Pflege<br />

- Nachzahlung beim Krankengeld: Einmalzahlungen<br />

müssen angerechnet werden (Musterbrief, 2 S.) 100 10 10 91<br />

Verkehr<br />

- Pünktlichkeitsprotokoll für Pendler (2 S.) 100 10 10 98<br />

- Schlichtungstabelle Nahverkehr (3. S.) 100 10 10 99<br />

Gewicht im Griff<br />

Düsseldorf (VA). Die<br />

Verbraucher-Zentrale<br />

NRW bietet für <strong>über</strong>gewichtige<br />

Erwachsene Ernährungskurse<br />

an. Im Vordergrund<br />

steht dabei das<br />

eigene Essverhalten mit<br />

dem Ziel, wieder ein ungezwungenes<br />

Verhältnis zum<br />

Essen zu bekommen. Das<br />

Training besteht aus neun<br />

Kurseinheiten zu je 1,5<br />

Stunden. Die Teilnahme<br />

kostet - inklusive aller Materialien<br />

- 75 Euro, für Paare<br />

120 Euro. Arbeitslose<br />

und Sozialhilfeempfänger<br />

zahlen 45 Euro.<br />

Verbraucher Aktuell erscheint monatlich.<br />

Das Jahresabonnement kostet<br />

7,65 Euro (einschließlich Mehrwertsteuer<br />

und Versandkosten) und kann<br />

nach Ablauf eines Jahres jederzeit gekündigt<br />

werden.<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

Verbraucher-Zentrale NRW<br />

Mintropstr. 27<br />

40215 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/3809-0<br />

Fax: 0211/3809-172<br />

E-mail: vz.nrw@vz-nrw.de<br />

Verbraucher Aktuell<br />

Schadstoffe in Innenräumen<br />

Ausgesuchte Institute<br />

Düsseldorf (VZ). 500 Messinstitute,<br />

die nach Schadstoffen in<br />

Innenräumen fahnden, hat sich<br />

die Verbraucher-Zentrale NRW<br />

angeschaut. 80 schafften den<br />

Sprung in die Datenbank der<br />

Organisation. Aus diesem Kreis<br />

bekommen Interessenten eine<br />

Liste mit fünf bis zehn Adressen<br />

in ihrer Nähe. Das Service-<br />

Paket mit elfseitigem Kurzratgeber<br />

kostet in den Beratungsstellen<br />

der Verbraucherschützer<br />

zehn Euro, im Versand<br />

zwölf Euro. Die Bestelladresse:<br />

Verbraucher-Zentrale NRW,<br />

Messinstitute-Liste, Mintropstraße<br />

27, 40215 Düsseldorf.<br />

Service-Hotline<br />

Kurzer Draht zu Fachleuten<br />

Düsseldorf (VA). Die Verbraucher-Zentrale<br />

NRW bietet<br />

kostenpflichtig telefonischen<br />

Rat in den Bereichen Recht, Ernährung,<br />

Versicherung, Bauen<br />

und Wohnen, Baufinanzierung<br />

und Gesundheit. Die „Tipps<br />

per Tel“ zum Minutenpreis von<br />

1,86 Euro geben die Fachleute je<br />

nach Bereich zu verschiedenen<br />

Zeiten und unter unterschiedlichen<br />

Rufnummern.<br />

* Allgemeine Verbraucherund<br />

Rechtsberatung (Mo.-Fr.<br />

von 9 bis 17 Uhr) unter 0190/89<br />

79 69 (1,86 Euro/Minute)<br />

* Versicherungsberatung<br />

(Die. von 14 bis17 Uhr, Do. von<br />

10 bis 13) unter 0190/ 89 79 67<br />

(1,86 Euro/Minute)<br />

* Ernährungsberatung (Die.<br />

und Do. jeweils von 10 bis 11<br />

Uhr) unter 0190/ 89 79 62 (1,86<br />

Euro/Minute)<br />

* Gesundheitsberatung<br />

(Die.von 10 bis 12 Uhr) unter<br />

0190/ 89 79 64 (1,86 Euro/Minute)<br />

* Mietrechtsberatung (Mi.<br />

von 14 bis 17 Uhr ) unter 0190/<br />

89 79 66 (1,86 Euro/Minute)<br />

Redaktion:<br />

Bernd Huppertz (verantw.), Georg<br />

Tryba<br />

Druck:<br />

Druck- und Verlags-Zentrum<br />

Gmbh & Co. KG, Hagen<br />

Vertrieb:<br />

M. Ziegenhorn, Winterberg<br />

Die in Verbraucher Aktuell veröffentlichten<br />

Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Der Nachdruck - auch auszugsweise<br />

- bedarf immer der schriftlichen<br />

Zustimmung der Redaktion.

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