Coras Vortragsreise - IMOZ
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Die Veranstaltung<br />
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Dementia Care”,<br />
mit der Update-Veranstaltung 2012 bieten wir Ihnen über zwei Tage erneut einen „Fachkongress zur Pflege des<br />
Menschen mit Demenz” mit aktuellen Themen und Expertinnen und Experten, die Ihnen neue Erkenntnisse aus<br />
Forschung, Lehre und Praxis vermitteln.<br />
Im Frühjahr 2009 sind wir mit der ersten Kongressreihe der „Dementia Care” gestartet und der Fachkongress fand<br />
nachfolgend in Münster, Berlin, Reutlingen, Köln, Hanau und München regen Zulauf und eine gute Resonanz auf die<br />
Beiträge und die Durchführung des Kongresses.<br />
Ebenso wurde im Jahr 2009 vom Bundesforschungsministerium das „Deutsche Zentrum für Neurodegenerative<br />
Erkrankungen, DZNE” in Bonn mit weiteren Standorten in Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/<br />
Greifswald, Tübingen und Witten gegründet und laut der damaligen Meldung in SPIEGEL ONLINE 1 mit 500 Stellen<br />
und 66 Millionen Euro Forschungsgelder jährlich ausgestattet. Es gilt die alternde Gesellschaft von der Demenz-Plage<br />
zu befreien. Eine Mammutaufgabe und zugleich ein Desaster für unsere Gesellschaft, wenn dies nicht gelingt.<br />
Als Veranstalter der „Dementia Care” haben wir zu dieser Update-Veranstaltung auch einige Forscherinnen und Forscher<br />
des DZNE eingeladen und sind froh, dass wir hier eine sofortige Unterstützung fanden, um punktuelle Forschungswege<br />
und erste Ergebnisse auf diesem Fachkongress mit weiteren Referentinnen/Referenten aus vielen anderen Einrichtungen<br />
aufzuzeigen, insbesondere mit Relevanz zur Pflege des Menschen mit Demenz. Das Engagement für und die Arbeit mit<br />
Demenzbetroffenen ist bereits jetzt - so wie es die Forscher/innen des DZNE noch vor sich haben - eine gigantische<br />
Aufgabe für die professionell Pflegenden und für die Angehörigen und Ehrenamtlichen. Heute sind rund 1,2 Millionen<br />
Menschen von der Demenz betroffen, im Jahr 2050 werden es bis zu 4 Millionen Menschen in Deutschland sein.<br />
Ziel der Forschung ist es, zunächst Grundlagen zu ergründen und darzustellen sowie Wege zu schaffen, die eine bessere<br />
Behandlung und Versorgung ermöglichen. Ziel der Praxis ist es, betroffenen Menschen und ihren Angehörigen zu mehr<br />
Lebensqualität zu verhelfen. Vielfältige Themen werden auf der „Dementia Care” vorgestellt und debattiert und ermöglichen<br />
Ihnen als Teilnehmerinnen/Teilnehmern ein breites Spektrum, um Ihr Wissen zu erweitern, aktuell aufzufrischen,<br />
einen anderen Blick zu bekommen oder sich im besten Falle bestätigt zu fühlen.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Referentinnen/Referenten und dem Moderator herzlich für ihr besonderes<br />
Engagement zum erneuten Gelingen der „Dementia Care” bedanken.<br />
Auf Ihr persönliches Interesse, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und auf Ihre aktive Mitwirkung in den Diskussionen<br />
nach jedem Vortrag freuen wir uns. Als Veranstalter sind wir überzeugt, dass die Beiträge, die Diskussionen und der<br />
fachliche Austausch Ihre zukünftige Arbeit unterstützen und bereichern werden.<br />
Wir laden Sie herzlich ein, die „Dementia Care” in Köln zu besuchen, diesen Fachkongress der Pflege in Ihrem Tätigkeitsfeld<br />
bekannt zu machen und Ihre Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Teilnahme zu<br />
motivieren. Können Sie den Termin in Köln nicht wahrnehmen, dann besuchen Sie die „Dementia Care” doch zu<br />
anderer Zeit an einem anderen Veranstaltungsort in Berlin, Münster oder Hanau.<br />
Die Termine finden Sie unter: www.faburi.de. Dort können Sie zudem das Programmheft mit Anmeldeformular<br />
runterladen oder sich auch direkt online anmelden.<br />
Willkommen zur „Dementia Care” vom 30. - 31. Oktober 2012 in Köln!<br />
Gerhard Meyer<br />
Fachbuch Richter GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Lehrer für Pflegeberufe<br />
- Kongressleitung Dementia Care -<br />
Josef Lutterbeck<br />
Fachbuch Richter GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Lehrer für Pflegeberufe<br />
Sie erhalten für diese Veranstaltung<br />
Fortbildungspunkte.<br />
Identnummer: 20091699<br />
1<br />
Schwägerl, Christian: Neues Demenzzentrum nimmt Kampf gegen Alzheimer auf. In: SPIEGEL ONLINE vom 20. Februar 2009;<br />
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,608887,00.html
Programm Dienstag, 30.10.2012<br />
ab 8.00 h Tagungsschalter Anmeldung / Abholung der Tagungsmappen<br />
geöffnet<br />
09.15 – 09.25 h Begrüßung Gerhard Meyer<br />
und Eröffnung Fachbuch Richter GmbH, Veranstalter<br />
Moderation:<br />
Dr. phil. Heiner Friesacher<br />
09.25 – 10.20 h Plenum 1 Dr. Cora van der Kooij<br />
Einfach nett sein<br />
Humanität in der Demenzbetreuung mit Hilfe der Mäeutik<br />
10.20 – 10.40 h Kaffeepause Besuch der Ausstellung<br />
10.40 – 11.35 h Plenum 2 Dr. med. Friedemann Müller<br />
Drei Säulen zur optimalen Behandlung von Demenz-Erkrankungen am<br />
Beispiel des Alzheimer Therapiezentrums der Schön Klinik in Bad Aibling<br />
11.35 – 12.30 h Plenum 3 Anke Kröhnert<br />
Die Ernährung Demenzkranker in stationären Einrichtungen<br />
12.30 – 13.40 h Mittagspause Besuch der Ausstellung<br />
13.40 – 14.35 h Plenum 4 Dr. rer. med. Margareta Halek<br />
Was hilft Menschen mit Demenz bei der Bewältigung<br />
der Auswirkungen ihrer Demenz<br />
14.35 – 15.30 h Plenum 5 Bettina Kraft<br />
Die Kunst der Achtsamkeit: Yoga bei Demenz<br />
15.30 – 15.50 h Kaffeepause Besuch der Ausstellung<br />
15.50 – 16.45 h Plenum 6 Dr. med. Christoph Gerhard<br />
Brauchen Menschen mit Demenz Palliativversorgung<br />
16.45 – 16.55 h Schlaglichter des Tages, Verabschiedung
Plenum 1<br />
Dienstag 30.10.2012<br />
09.15 - Begrüßung und Eröffnung<br />
09.25 h Gerhard Meyer, Veranstalter, Geschäftsführer, Fachbuch Richter GmbH<br />
Moderation: Dr. phil. Heiner Friesacher<br />
Vortrag und Diskussion<br />
09.25 – Einfach nett sein<br />
10.20 h Humanität in der Demenzbetreuung mit Hilfe der Mäeutik<br />
Referentin:<br />
Dr. Cora van der Kooij<br />
Thematische Hinweise<br />
Pflegende erleben Menschen in ihrer Nacktheit, Verzweiflung und Verletzlichkeit. Kranken- und Altenpflege ist deshalb<br />
keine einfache Arbeit, sondern erfordert eine Kombination von emotioneller, sozialer und praktischer Intelligenz. Seit<br />
etwa zwanzig Jahren sind mehrere Herangehensweisen und Methoden entwickelt worden, die es den Betreuern ermöglichen,<br />
das Wohlbefinden von Demenzpatienten positiv zu beeinflussen – auch nach einer Aufnahme im Pflegeheim.<br />
Die pflegerische Praxis zeigt, dass Herangehensweisen im Kontakt mit Demenzkranken nahezu immer auf kreative<br />
Weise kombiniert werden. Pflegende fragen sich immer wieder, wie sie wissen können, ob sie „richtig liegen“ – mit<br />
anderen Worten, wie sie durch suchendes Reagieren immer wieder die optimale Mischung aus Umgangstechniken<br />
finden. Oder sie entdecken, dass gerade die Beziehung ihnen den Weg zu diesen Menschen gezeigt hat.<br />
Das Gemeinsame dieser Umgangsfertigkeiten setzt eine bewusste und reflektierte Beziehungsgestaltung voraus. Alle<br />
Herangehensweisen tragen dazu bei, aber keine Herangehensweise ist bisher steinhart 'evidenz-based'. Menschlichkeit<br />
zu messen ist schwieriger als sie zu erfahren.<br />
Kurze Vita der Referentin<br />
Dr. Cora van der Kooij ist Krankenschwester, Historikerin und Pflegewissenschaftlerin. Ihr liegen die gefühlsmäßige<br />
Herausforderungen der Altenbetreuung am Herzen. Aus dieser Perspektive hinaus entwickelte sie das mäeutische<br />
Pflege- und Betreuungsmodell. Der Kontakt zwischen Mitarbeiter und dem pflegebedürftigen Menschen ist der Kern<br />
dieses Modells. Verhalten ist zu verstehen, wenn man die zu Grunde liegenden Gefühle, Bedürfnisse und Geschichte<br />
ernst nimmt. Jede Pflegende und Betreuende findet meistens einen eigenen Zugang zu einem Bewohner. Pflege<br />
ist jedoch auch Teamarbeit. Dieses Modell unterstellt deshalb systematische, strukturierte Besprechungen zur<br />
Findung von Umgangsempfehlungen und beinhaltet Instrumente für die bedürfnisorientierte Pflegeplanung.<br />
Cora van der Kooij gründete die Akademie für Mäeutik, und ist verantwortlich für die praxisnahe Weiterentwicklung<br />
des Modells. Sie arbeitet zusammen mit den <strong>IMOZ</strong>-Organisationen in den Niederlanden, Deutschland und Österreich.<br />
E-Mail der Referentin: coravanderkooij@tip.nl<br />
Weitere Informationen unter: www.<strong>IMOZ</strong>.de, www.<strong>IMOZ</strong>.at, www.akademiefuermaeeutik.eu<br />
Hinweis: Der Kaffee-, Teeausschank ist von 10.20 – 10.40 h geöffnet.<br />
Besuchen Sie auch die Ausstellung im Foyer.