Klagenfurt 1
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12 12 19. Jänner ’12 KLAGENFURT<br />
Kommunal<br />
Zwei Kindergärten vereint<br />
UMBAU. Der Kindergarten „Du und Ich“ wird in den Kindergarten/Hort Feldkirchner Straße integriert, dafür<br />
wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Gewinner: DI Ernst Roth und DI Reinhold Wetschko.<br />
Gemeinsam mit Hochbaureferent<br />
Stadtrat Ing. Herbert Taschek<br />
präsentierte Kindergartenreferentin<br />
Vizebürgermeisterin Dr. Maria-Luise<br />
Mathiaschitz die Gewinner<br />
des Architektenwettbewerbes<br />
für die Erweiterung des<br />
Kindergarten/Hort Feldkirchner<br />
Straße. Als Sieger ging die Architektengemeinschaft<br />
von DI Ernst<br />
Roth und DI Reinhold Wetschko<br />
hervor.<br />
Grund für den Umbau ist die<br />
Übersiedelung des Kindergarten<br />
„Du und Ich“ von der Waisenhauskaserne<br />
zum Kindergarten/<br />
Hort Feldkirchner Straße. Die<br />
Firma Kollitsch baut auf dem<br />
Gelände der Kaserne neue Wohnungen.<br />
„Der Bau eines neuen Kindergartens<br />
bzw. sich in einem Kollitsch-<br />
Gebäude einzumieten, käme der<br />
Stadt viel zu teuer“, erklärt Mathiaschitz.<br />
„Der Aus- und Umbau des Kindergartens<br />
in der Feldkirchner<br />
Straße wurde vom Stadtsenat einstimmig<br />
beschlossen, danach<br />
folgte der Architektenwettbewerb“,<br />
sagt Stadtrat Ing. Herbert<br />
Taschek. Der Ausbau wird in<br />
mehreren Baustufen erfolgen.<br />
Drei Baustufen<br />
Erste Baustufe: Auf dem insgesamt<br />
10.000 Quadratmeter<br />
großen Grundstück wird ein<br />
zweigeschossiges, pavillonartiges<br />
Gebäude errichtet, in dem<br />
künftig der Kindergarten „Du<br />
und ich“ untergebracht sein wird.<br />
Das obere Stockwerk wird durch<br />
einen lichtdurchfluteten Gang<br />
mit dem bestehenden Gebäude<br />
des Kindergarten/Hort Feldkirchner<br />
Straße verbunden sein.<br />
In der zweiten und dritten Baustufe<br />
bekommt das bestehende, eingeschossige<br />
Gebäude einen ersten<br />
Stock dazu – dort finden die<br />
Hortkinder künftig ihre Räume.<br />
Viel Licht und barrierefrei<br />
Rund 200 Kinder werden in Zukunft<br />
dort untergebracht sein. Alles<br />
soll durch einen zentralen<br />
Eingang erreicht werden.<br />
„Vorherrschend werden die Materialien<br />
Holz und Glas sein –<br />
lichtdurchflutet, hell und freundlich.<br />
Eltern und Kinder sollen<br />
sich leicht orientieren können“,<br />
berichtet DI Georg Wald (Abteilung<br />
Stadtplanung).<br />
„Selbstverständlich wird auch alles<br />
barrierefrei sein“, fügt Hochbaureferent<br />
Taschek hinzu. DI<br />
Günther Kandutsch, Leiter der<br />
Abteilung Hochbau, erwähnt<br />
außerdem, dass die Gänge außen<br />
am Gebäude geführt werden – eine<br />
Art Leitsystem zur besseren<br />
Orientierung.<br />
Die Feldkirchner Straße ist stark<br />
befahren, das Parkplatzproblem<br />
vor dem Kindergarten ist bekannt.<br />
Eine Längsparkspur und<br />
12 fix installierte Stellplätze sollen<br />
künftig das Bringen und Holen<br />
der Kinder erleichtern.<br />
Kostenersparnis<br />
„Die Übersiedelung des Kindergarten<br />
„Du und Ich“ in die Feldkirchner<br />
Straße kostet 600.000<br />
Euro. Die Miete bei Kollitsch<br />
wäre pro Jahr auf 60.000 Euro<br />
gekommen. In 10 Jahren wären<br />
wir für die Miete bei der gleichen<br />
Summe, die wir jetzt einmalig für<br />
Bau und Eigentum zahlen!“, erklärt<br />
Mathiaschitz.<br />
Die Bauarbeiten werden bei laufendem<br />
Betrieb stattfinden, im<br />
Sommer 2012 rechnet man mit<br />
Abschluss der ersten Baustufe.<br />
Die Verwaltung der beiden Kindergärten<br />
wird auch in Zukunft<br />
getrennt bleiben, Ende 2014 soll<br />
das Projekt zur Gänze umgesetzt<br />
sein.<br />
jg<br />
DI Georg Wald (Abt. Stadtplanung), Vzbgm. Dr. Maria-Luise Mathiaschitz,<br />
Architekt DI Ernst Roth mit StR. Ing. Herbert Taschek und DI<br />
Günther Kandutsch (Abt. Hochbau) mit den Umbauplänen. (v.l.)<br />
Benediktinerschule als<br />
Vorbild für Integration<br />
Unter den <strong>Klagenfurt</strong>er Volksschulen<br />
ist die Volksschule 1 Benediktinerschule<br />
eine ganz besondere.<br />
Es wird nämlich nicht<br />
nur nach dem Vorbild von Maria<br />
Montessori und Celesin Freinet<br />
unterrichtet, beeinträchtigte Kinder<br />
haben hier außerdem in den<br />
Integrationsklassen ihren festen<br />
Platz gefunden. „Gemeinsam<br />
werden sie von zwei Lehrerinnen,<br />
einer Volksschullehrerin und<br />
einer Sonderpädagogin, unterrichtet“,<br />
erklärt Martin Dumpelnik,<br />
prov. Leiter der Benediktinerschule.<br />
Foto: Stadtpresse/Glinik<br />
Gehörlosenklasse<br />
Gehörlose und schwer hörende<br />
Kinder werden in einer eigenen<br />
Klasse bilingual und kooperativ<br />
unterrichtet. Ein Angebot, das die<br />
Volksschule einzigartig macht.<br />
Diese Kinder bekommen spezielle<br />
Fördermöglichkeiten und<br />
Lautsprachschulung/Gebärdensprache.<br />
Soziales Lernen<br />
Interessen, Begabung und Lerntempo<br />
aller Schüler stehen an<br />
erster Stelle. Bewertet wird nach<br />
dem Pensenbuch, eine alternative<br />
Leistungsbeurteilung. „Für uns<br />
ist gerade das ganzheitliche Lernen,<br />
das Lernen mit allen Sinnen<br />
enorm wichtig“, erzählt Direktor<br />
Dumpelnik. Freiarbeit und Projektarbeit<br />
sind alltäglich und<br />
ganz nebenbei lernen die Kinder<br />
von Beginn an den Respekt und<br />
wertvollen Umgang miteinander,<br />
egal ob beeinträchtigt oder nicht.<br />
Informationen über die Volksschule<br />
1 Benediktinerschule,<br />
Lichtenfelsgasse 2, gibt es unter<br />
www.vs-klagenfurt1.ksn.at oder<br />
unter Telefon 537-5462.