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DMG-informiert 1/2015

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Amerika<br />

Mexiko<br />

Pia Kaufmann<br />

Mexiko<br />

Susanne und Eleazar Tello Harbich<br />

Es wurden alle satt, und<br />

wir hatten noch übrig!<br />

Als<br />

am 30. Mai<br />

2013 Hurrikan<br />

„Barbara“ mit zerstörerischer Wirkung<br />

über Mexiko hinwegzog, erlebten wir im<br />

Kinderheim und in unserer Gemeinde<br />

Gottes Größe:<br />

Damals zogen wir<br />

Mitarbeiter uns mit<br />

den 23 Kindern in<br />

ein Zimmer zurück<br />

und „beteten<br />

Sturm“. Bäume<br />

fielen um, der Strom fiel aus, der Abfluss<br />

verstopfte und Wasser drang in die Zimmer<br />

ein. Doch wir blieben bewahrt.<br />

Weder Menschen, noch Gebäude<br />

kamen zu Schaden. Die Fenster hielten,<br />

ja sogar der Kleinbus vor dem Haus hatte<br />

nur ein kaputtes Fenster, obwohl große<br />

Äste vor und hinter ihm heruntergekracht<br />

waren. Mitarbeiter, Kinder und<br />

Freiwillige haben hart gearbeitet, um alles<br />

wieder in Ordnung zu<br />

bringen und die Baumkrone<br />

aus dem Hinterhof zu<br />

räumen.<br />

In drei Schulen unserer<br />

Umgebung hatte der<br />

Staat Notunterkünfte<br />

eingerichtet, in denen<br />

rund 800 Personen<br />

Wir teilten fleißig Lebensmittel<br />

und Kakao aus, im Namen von<br />

Jesus und mit einem freundlichen:<br />

„Gott segne dich.“<br />

untergebracht wurden. Es fehlte an Nahrung,<br />

Kleidung, Decken und Hygieneartikeln.<br />

Eine wunderbare Gelegenheit für<br />

unsere Gemeinde, Nächstenliebe zu<br />

üben. Ohne Aufforderung halfen sie<br />

zwei Wochen lang, die notleidenden<br />

Menschen zu versorgen.<br />

Meine Kollegin erinnert sich:<br />

„Pro Mahlzeit und Schule haben<br />

wir 20 Liter heiße Schokolade,<br />

24 Keksrollen, 25 Kilo Essen<br />

und 15 Liter Milchreis vorbereitet.“<br />

Beim Broteschmieren fragten<br />

wir uns, ob die Lebensmittel<br />

reichen würden Jemand wischte<br />

die Zweifel mit großer Zuversicht<br />

vom Tisch: „Wenn es nicht genug<br />

ist, kann Gott es ja vermehren!“ So<br />

zogen wir los.<br />

Wir teilten fleißig Lebensmittel und<br />

Kakao aus, im Namen von Jesus und mit<br />

einem freundlichen: „Gott segne dich.“<br />

Ein Mitarbeiter hatte Bibelverse auf Zettel<br />

gedruckt, die wir mit verteilten. Wir<br />

sangen, erzählten von Gott und beteten<br />

mit den Leuten. Ein Mann entschied sich<br />

auf der Stelle für Jesus.<br />

Abends waren sogar noch Brötchen<br />

und Kakao für uns<br />

selbst übrig. Die drei<br />

Eimer Kakao waren<br />

eigentlich zu wenig<br />

für so viele Leute –<br />

unmöglich! Und jetzt<br />

konnten sogar wir<br />

uns noch stärken. Auf dem Nachhauseweg<br />

begegnete mir ein Jugendlicher aus<br />

der Gemeinde und erzählte genau das<br />

Gleiche. Auch sie hatten verteilt und verteilt<br />

– und die Lebensmittel gingen nicht<br />

aus. Gott tut Wunder – heute noch!<br />

Aufräumen<br />

nach dem<br />

Sturm<br />

Gott ist einfach<br />

„wunderbar“!<br />

Einen Artikel über Wunder<br />

Nein, lieber nicht, das überlasse<br />

ich besser den richtigen Glaubenshelden,<br />

was weiß ich schon<br />

von Wundern In meiner Jugend<br />

sang ich gerne das Lied: „Denn du<br />

bist groß, ein Gott, der Wunder<br />

tut.“ Doch wo sind die Wunder in<br />

meinem kleinen Leben<br />

Ich fange an, eine „Wunderliste“<br />

zu erstellen: Ist es nicht ein Wunder,<br />

dass Eleazar als Kind überlebt<br />

hat, als er von einem Auto angefahren<br />

wurde Oder dass meine<br />

Schwiegermutter von Brustkrebs<br />

geheilt worden ist Überhaupt<br />

unglaublich, wie Gott mich nach<br />

Mexiko geführt und mit Eleazar zusammengebracht<br />

hat! Und wie er<br />

uns gemeinsam gebraucht hat, um<br />

eine Gemeinde zu gründen. Viele<br />

Menschen haben Jesus ihr Leben<br />

anvertraut …<br />

Auch heute erleben wir Gebetserhörungen:<br />

Gott hat vorgesorgt<br />

und zum richtigen Zeitpunkt (vor<br />

dem Heimatdienst) einen einheimischen<br />

Pastor für unsere Gemeinde<br />

geschenkt. Gerade hatten wir<br />

begonnen, um eine neue Perspektive<br />

zu beten, als unsere künftige<br />

Teamkollegin Esperanza (sicher<br />

kein Zufall, dass sie „Hoffnung“<br />

heißt) fragte, ob wir sie in ihrer Arbeit<br />

bei den Tarahumara-Indianern<br />

unterstützen könnten.<br />

Zudem hat Gott uns hier in<br />

Deutschland perfekt mit allem<br />

versorgt: zwei geliehenen Autos,<br />

Handy, Navi, Fernseher und<br />

Spielsachen. Als unser Auto<br />

Probleme mit der Lichtmaschine<br />

hatte, waren wir gerade bei<br />

einem mechanisch begabten,<br />

hilfsbereiten Freund zu<br />

Besuch, der es gerne<br />

repariert hat.<br />

Gott hatte auch<br />

den Herzenswunsch<br />

unseres<br />

vierjährigen<br />

Samuels<br />

im<br />

Blick.<br />

14 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong>

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